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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Zum zerreißen gespannt

Alle scheinen beschäftigt. Ich schaffe die Kapitel erst dienstags morgens, die Freischalter erst Tage später und die Kommentierenden kaum mehr. Das übliche Sommerloch eben. Ich hoffe, ihr habt alle schöne Ferien und seit nicht mehr völlig überhitzt. (Ich bin unglaublich froh, dass das Wetter umgeschwungen ist...)

Viel Spaß beim Lesen ^.^
 

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Katsuya vertrieb sich seine Zeit mit dem Kochen des Abendessens, auch wenn es erst vier Uhr am Nachmittag war. Sie hatten beide seit gestern Abend nichts gegessen und auch wenn Katsuya keinerlei Hunger verspürte, so reichte Setos Hinweis auf eine gesunde Ernährung, um ihn davon zu überzeugen, dass er etwas zu sich nehmen sollte. Also schälte, kochte und stampfte er Kartoffeln, wickelte Bohnen in Speck ein und briet sie an und servierte das zu Salat – es klang gesund genug in seinen Ohren. Er müsste weit mehr frische Früchte kaufen. Über den Tag verteilt war mindestens fünfmal Obst zu essen, um die Vitamin C Level hochzuhalten. Das half dem Immunsystem.

Während er arbeitete, durchstöberte er sein Wissen nach den Ernährungslehrestunden, die er in der Schule gehabt hatte. Er erinnerte sich an verschiedene Prozentsätze, wie Nahrungsbestandteile zusammen gesetzt sein sollten, aber da war es einfacher den Essensplan vom Arzt zu nehmen, der auf Unterernährung und Immunschwäche ausgelegt war. Ob es wohl auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Kochbücher gab?

Mit solchen und anderen Gedanken hielt Katsuya sich über Wasser und versuchte nicht daran zu denken, was außerhalb des Hauses und innerhalb seines Körpers vor sich ging. Es half, dass Seto sich mit seinem Buch in die Küche gesetzt hatte. Es half nicht, dass er seit einer halben Stunde nicht einmal umgeblättert hatte.

„Wenn ... wenn er verhaftet wird ... wann wissen wir das?“, fragte Katsuya über das Brutzeln des Specks.

Seto starrte weiter auf sein Buch und schien keine Reaktion zeigen zu wollen, bis er nach einigen Sekunden doch antwortete: „Vielleicht sofort, vielleicht erst morgen. Vielleicht als Sondernachricht im Fernsehen, vielleicht von Yami.“

„Und ... wenn er nicht verhaftet wird?“

„Wenn Yami anruft, wenn er tot aufgefunden wird, wenn das Haus unter Beschuss steht – die Möglichkeiten wollte ich nicht alle durchdenken.“

„Warum? Sollten wir nicht für alles eine Art Notfallplan haben?“ Katsuya drehte sich vom Herd weg und suchte Setos Augen mit ängstlichem Blick.

„Ehrlich gesagt sterbe ich lieber früher als später, wenn Pegasus nicht verhaftet wird. Je länger er Zeit hat, desto schmerzvoller wird der Tod. Und er findet uns. Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.“

„Beruhigend“ Katsuya schüttelte den Kopf. „Ich möchte nicht sterben, Seto.“

„Ich auch nicht“ Der Brünette erhob sich, legte sein Buch zur Seite und trat zu Katsuya, um seine Arme um dessen Hüfte zu legen. „Aber ... ich vertraue Yami. Ich vertraue darauf, dass er uns hier raus holt. Es liegt alles in seinen Händen und an seinem Geschick und ich ... ich denke, dass er es schaffen wird.“

Katsuya blinzelte verwundert, lehnte sich nach hinten gegen den Herd und ließ sich von Setos Armen halten.

„Ist irgendetwas in meiner Abwesenheit passiert, wovon ich wissen sollte?“

„Wir haben uns wieder verstanden. Denke ich“ Setos rechter Mundwinkel hob sich. „Das passiert, wenn man zusammen um deine Sicherheit bangt.“

„Habt ihr das?“ Mit einem Lächeln lehnte sich Katsuya wieder vor und gegen seinen Freund. „Ich ... danke, dass du noch da bist. Trotz allem.“

„Müssen wir gleich in Kitsch ausbrechen, wenn wir emotional sind?“

Katsuya verdrehte einfach nur die Augen.
 

Katsuya seufzte und verschränkte die Arme.

„Ich kann nicht warten.“

„Das ist nichts Neues“, erwiderte Seto ruhig vom Sessel aus.

„Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“ Er schwang die Beine vom Sofa und setzte sich auf. „Da draußen entscheidet sich unser Leben und wir können nichts tun außer zu warten.“

„So ist das Leben.“

„Manchmal bist du unausstehlich, weißt du das?“

Seto schnaubte und erwiderte: „Leg dir einen Ego-Shooter rein und stell dir vor, es sei Pegasus.“

„Das ist nicht mehr lustig, nachdem du einem echten Kerl eine echte Waffe an den Kopf gehalten hast“, murmelte Katsuya leise.

„Entschuldige“ Die Stimme war auch etwas gesenkt. „Ein Autorennen vielleicht?“

„Ich spiel' Tekken“, entschied der Blonde und rutschte auf Knien über den Boden zur Spielekonsole. Das hier war zum verrückt werden. Warten, warten, warten … am liebsten würde er rausgehen und sich mit irgendwem schlagen. Konnte er das? Nein. Warum? Er könnte jemanden anstecken. Wenn Pegasus überlebte, würde er ihm einen Eimer seines eigenen Blutes über den Kopf kippen.

Seto legte sich auf das Sofa, wo Katsuya vorher gewesen war und legte das Buch geöffnet über sein Gesicht. Nach einem tiefen Seufzen fiel sein Arm von der Sofakante.

„Du glaubst nicht ehrlich, dass du jetzt schlafen kannst, oder?“

Seto hob seinen Arm wieder und legte ihn über seinen Bauch, während er antwortete: „Ich kann es zumindest versuchen.“

„Viel Glück.“

Jetzt mal ehrlich: Was sollten sie machen, wenn dieser Plan nicht klappte? Seto schien ja völlig aufgegeben zu haben. Aber es gab doch bestimmt Orte, wo man sie nicht finden würde. Wenn sie ein Flugzeug nehmen, dann mit dem Zug weiterreisen und schließlich in die Wildnis ziehen würden … sich ein paar Monate verstecken und dann irgendwo ein neues Leben beginnen. Okay, es gab Visaprobleme, Geldprobleme … man konnte schwer einfach verschwinden. Aber es war möglich. Sie mussten nur die erste Zeit über die Runden kommen. Es gab so viele endlegene Landstriche und als zwei junge Männer fand man doch immer Arbeit. Selbst als einfache Arbeiter.

Die Vorstellung, Seto als einfachen Arbeiter zu sehen, war vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ... hey, er müsste seine Muskeln nicht mehr im Fitnessstudio trainieren, er könnte ... allein die Vorstellung, Seto auf dem Bau-

„Kay-oh“, warf der Fernseher ihm vor.

Katsuya blinzelte überrascht und stellte fest, dass er soeben einen Kampf verloren hatte. Irgendwie sollte er sich auf das Spiel konzentrieren und nicht auf die Vorstellung von Seto in zu großen Hosen und ohne Shirt und ... schwitzend unter der heißen Sonne-

„Katsuya? Alles in Ordnung mit dir?“

„Huh?“ Der Blonde sah über seine Schulter.

„Nun, du scheinst nicht wirklich konzentriert. Ich bin sicher, es wird alles funktionieren. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“

Sorgen? Katsuyas Stirn legte sich in Falten.

„Uhm ... Pegasus?“

Hatte er das laut gesagt? Worum ging es eigentlich nochmal? Ach ja, Pegasus. Gerade lief der Plan mit der Festnahme. Wie war er nochmal auf Seto ohne Shirt gekommen? Katsuyas Blick heftete sich auf das blau-weiß gestreifte Hemd.
 

„Katsuya? Du besorgst mich.“

„Was?“ Er hob den Blick.

Setos Stirn lag in Falten. Er lehnte sich nach vorn, stützte sich mit beiden Armen auf seine Beine und musterte Katsuya. Nach einem Moment streckte er einladend seine Hand aus.

Katsuya legte den Controller zur Seite und krabbelte auf allen Vieren zwischen Setos Beine. Dessen Hand fuhr sofort in das blonde Haar, sodass er nach einem Moment den Kopf gegen dessen Oberschenkel lehnte.

„Bist du ganz da? Hörst du mir zu?“, fragte Seto mit klarer Sorge in der Stimme.

„Nein“ Der Kniende lächelte. „Ich träume vom Sommer. Können wir in den Sommerferien an den Strand fahren?“

„Äh ... ja, natürlich. Von mir aus gern. Ich war lange nicht mehr am Strand“ Hörte sich sogar fast so an, als wäre er noch nie an einem Strand gewesen. „Ich bin etwas überrascht, wo deine Gedanken hin gewandert sind. In vier Tagen ist Silvester.“

„Dienstag, nicht?“ Katsuya seufzte und öffnete die Augen. Sein Blick jedoch richtete sich ins Leere. „Ist dir klar, dass der Kerl mich am Weihnachtsabend vergewaltigt hat?“

Die Hand an seinem Kopf griff einige Bündel seiner Haare. Nicht schmerzhaft, aber schon etwas ziehend. Setos andere Hand ballte sich zur Faust.

Ein Lächeln legte sich auf Katsuyas Lippen, als ihn das kurz in sich hinein horchen ließ. Das letzte Mal, dass er diese zwei Gesten gleichzeitig gesehen hatte, war kurz vor einer schweren Tracht Prügel gewesen. Aber bei Seto hatte er nicht die geringste Angst, dass sich diese Faust gegen ihn richten würde.

„Ich wünschte, ich könnte den Kerl gleich nochmal umbringen. Sehr schmerzhaft. Ein einzelner Schuss ist viel zu freundlich gewesen“, knurrte Seto, bevor er tief seufzte, „Ich wünschte, das alles wäre nie passiert. Die Entführung, die Vergewaltigung, selbst ... nun, die Ermordung. Nicht nur, weil ich ihm gerne selbst etwas tun würde, sondern weil es nicht vor deinen Augen hätte geschehen sollen.“

„Du hättest ihn gern still und heimlich gefoltert?“, fragte Katsuya und versuchte, Humor in seine Stimme zu bringen. Das wurde allerdings verhindert von den Tränen, die aufstiegen und seine Nase verstopften.

„Ich hätte das gemacht, was für dich das Beste wäre. Du brauchst mir nicht sagen, dass du dich schuldig fühlst, dass er tot ist. Das weiß ich, weil ich dich kenne. Du bist froh, ihn nie wieder sehen zu müssen, aber du willst nicht, dass er tot ist. Weil du denkst, es sei deinetwegen.“

„Er ist ja auch meinetwegen tot!“, rief Katsuya dazwischen und rutschte wieder etwas nach hinten.

„Ich hätte das gemacht, was für dich das Beste wäre. Ich hätte ihn einsam und allein auf einer verlassenen Insel ausgesetzt“ Ein Lächeln legte sich auf Setos Lippen. „Wenn ich das in internationalen Gewässern mache, ist das meines Wissens nach nicht einmal strafbar.“

„Du hast mir versprochen, dass du nichts machst, was dich ins Gefängnis bringt“, erinnerte Katsuya ihn unter Tränen. Hatte er nicht aufhören wollen, so eine Heulsuse zu sein? Eine Hand strich über sein Gesicht und verwischte die Tränenspuren. „Pass auf ... das Virus.“

„Ist in Tränen kaum vorhanden. Vorsichtig sein heißt nicht gleich paranoid zu werden“ Seto lehnte sich vor und küsste ihn auf den Kopf. „Ich verspreche dir, nächstes Jahr schenke ich dir das schönste Weihnachten, was du je hattest.“

Katsuya nickte, da der Kloß im Hals keine Worte mehr zuließ.
 

Sie endeten zusammen auf der Couch, Buch und Spiel völlig vergessen. Seto unter ihm, die Arme sicher um seinen Oberkörper gelegt und er in kompletter Länge darüber, eine Hand zwischen ihnen, die die Knöpfe von Setos Hemd öffnete. Er zog den Stoff zwischen ihnen hervor und begann, mit einer Hand auf und ab zu fahren auf der weichen Haut. Er versuchte den Verlauf der Muskeln an Setos Seite auszumachen und ertastete irgendwann knapp unter dessen Brustmuskeln noch einen kleineren Muskel, der zu dessen Arm zog. Er fuhr die Linien des erfühlbaren Six-Packs nach, bis sein eigener Körper ihm im Weg war. Er zählte die Rippen, bis er erstaunt eine fand, die nur bis zu Setos Seite und gar nicht bis nach vorne zum Brustbein ging.

Seto blieb einfach tonlos liegen und ließ seinen Freund machen, was ihm gerade in den Sinn kam. Er hob den Arm, um ihm das Ertasten der Brustmuskeln leichter zu machen, er spannte den Bauch an und er drehte sich auch etwas zur Seite, damit Katsuya die kleine Rippe bis zur Wirbelsäule verfolgen konnte. Er selbst kannte die Besonderheiten wahrscheinlich von zahlreichen anderen Männern, aber für Katsuya war es das erste Mal, dass er jemanden außer sich selbst so genau abtastete.

Auch wenn sie schon oft miteinander geschlafen hatten, sie hatten sich selten die Zeit genommen, sich genauer zu erforschen. Zumindest Katsuya hatte das nicht. Seto war schon oft mit den Händen über jeden Teil seines Körpers gefahren, aber Katsuya hatte entweder nur dessen Haut berührt oder sich dort festgehalten. Er hatte selten gesucht, was eigentlich unter dieser schönen Haut war. Auch wenn er natürlich wusste, dass da gut trainierte Muskeln waren. Schließlich war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, Seto beim Aus- und Umziehen zuzusehen. Dieser Mann war echt überirdisch schön. Und je liebevoller und zärtlicher er wurde, desto schöner machte ihn das irgendwie. Selbst die kleinen Unperfektheiten wie die Narben an seinen Unterarmen und die Unebenheit mancher Rippen – nicht sichtbar, aber spürbar – waren in diesem Licht nur ein Teil, der zur Schönheit beitrug.

Seto war nicht perfekt. Bei weitem nicht. Sein Geist schwebte in einer kaum stabilen Balance, die jederzeit unerwartet kippen konnte. Die blauen Flecken im Gesicht und der Schnitt an seinem Hals mochten verblasst und verheilt sein, aber mindestens die dünnen Linien, die an seinen Armen noch zu erkennen waren, erinnerten daran. Mit dem Anblick hatte Katsuya lange leben gelernt, auch wenn er manchmal von Trauer und einem Hauch von besorgter Ängstlichkeit heimgesucht wurde, wenn er sie betrachtete.

Und auch, wenn man sie von außen nicht sah, so steckte in diesem Körper eine Geschichte, die seinesgleichen suchte. Katsuya sah man seine Wunden an, Seto jedoch kaum. Und doch würde Katsuya sein Leben jederzeit nochmal leben als Setos durchstehen zu müssen. All die Einsamkeit und die Angst, sie hatten Seto mürbe gemacht. Er verdiente so viel mehr als er besaß und er kämpfte verbissen um dieses kleine bisschen, das er sich erhalten wollte. Eigentlich war es gar nicht so verwunderlich, dass Seto trotz allem noch hier war. Katsuya war der erste fremde Mensch, den Seto in sein Leben gelassen hatte. Dem er Vertrauen geschenkt hatte. Natürlich waren da Yami und Noah, aber beiden hatte er erst ansatzweise vertraut, nachdem er sich bei Katsuya hatte fallen lassen können. Er war das Zeichen für Seto, dass es in dieser Welt etwas Gutes gab und dass er auch etwas von diesem Guten verdient hatte. Ohne ihn wäre Seto ein verbitterter, einsamer Mann, der nichts kannte als immer wieder betrogen und verlassen zu werden.

Darum würde Seto bei ihm bleiben, egal, was kam. Egal, wer ihn vergewaltigte, wer ihm nach dem Leben trachtete und ob er behindert, krank oder kaum mehr zurechnungsfähig war. Seto würde so lange bei ihm sein, wie er ihm vertrauen konnte. Auch wenn sie morgen früh fliehen mussten, sie würden zusammen bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2012-09-03T09:20:27+00:00 03.09.2012 11:20
Ehehe uuups ich habe zum falschen Kappi gepostet^^''

Na ja egal dann eben zum nächsten!
Ich fan die vorstellung ziemlich lustig, dass Joey sich für Pegasus extra einen Liter Blut abzapfen wollte, nur um ihm was zu tun. Auch wenn es sehr makaber ist :P. Und er schein echt gnadenlos Seto-Untervögelt zu sein, wenn er deswegen schon K.O geht^^. Einer gemeinsamen Flucht der beiden steht nach dem aktuellen Stand der Dinge nix mehr im Wege, was man interessant ausschmücken könnte.... hmm ich glaube, ich habe eine Idee^^

So ich muss dann mal wieder, ich wünsche viel Keativität :D

Lg Seba
Von: abgemeldet
2012-09-03T09:00:56+00:00 03.09.2012 11:00
Ja auch ich habe endlich realisiert, dass 2 neue Kappis da sind^^

Ich finde es manchmal echt unheimlich, wie sich unsere Denkweise zu ähneln scheint. An bestimmten Punkten habe ich mir gedacht 'Jup so hätte ich die Situation auch beschrieben'. Es war verängstigend und erleichternd für Joey zugleich, zu erfahren, was auf ihn zukommt, und was alles passieren könnte. ich habe fast gedacht, er beginnt eine Berührungsphobie zu entwickeln, was gerade noch so abgewendet werden konnte. Ich hoff unser kleiner Sonnenschein wird bald wieder mit ein paar Ängsten weniger rumlaufen..^^

Weiterhin gutes gelingen und auf das es nie wieder ein so extrem warmes Wochenende gibt ;D

Lg Seba
Von:  HojoShikaido
2012-08-30T12:53:45+00:00 30.08.2012 14:53
Schönes Kappi zwar traurig in mancher Hinsicht besonders das Ende macht wieder deutlich das Seto es auch nicht leicht hat. Aber irgendwie find ich es tröstlich an Katsuyas Stelle zu wissen das Seto bleiben wird.

Lg Hojo
Von:  Lady_Ocean
2012-08-28T21:53:10+00:00 28.08.2012 23:53
So klar und logisch, was Katsuyas Beziehung zu Seto betrifft, habe ich Katsuya lange nicht mehr erlebt. Wenn überhaupt irgendwann. Ich sehe es ganz genau so, wie er es hier für sich hergeleitet hat, weshalb Seto bei Katsuya bleibt und selbst jetzt, in dieser Krise, kompromisslos bereit ist, das mit ihm durchzustehen.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Ruhe, die Katsuya sich derzeit ja irgendwie bewahren konnte, lange anhalten wird. Eigentlich ist es schon erstaunlich, dass er noch am selben Tag, an dem er von HepC und all den damit verbundenen Gefahren erfahren hat (von der noch immer ungewissen HIV-Gefahr, die ja letztlich auch nicht harmlos ist, mal ganz abzusehen), überhaupt so ruhig werden konnte. Zwar bringt es jetzt wirklich nichts, Panik zu machen, schwarz zu sehen und den Kopf in den Sand zu stecken, aber dennoch muss diese Aussicht doch so bedrückend sein, dass sie einen regelrecht den Atem nimmt (ich selbst bin ja schon bedient damit, dass ich ab nächstem Monat mit dem Studium fertig bin und über die nächste Zeit noch keine Nebenjobs sicher in der Tasche sind, sodass ich mich für den Rest des Jahres gut finanzieren kann. Im Grunde ist das auch kein unlösbares Problem, aber es lässt mir eben keine Ruhe, obwohl ich schrittweise an meinen Bewerbungen arbeite). Na jedenfalls - gegen meine aktuellen Probleme ist das ja eine ganz andere Dimension. Deshalb finde ich Katsuyas derzeitige Ruhe echt bewundernswert. Bei Seto denke ich, dass da viel Selbstbeherrschung dahinter steckt und dass es unter seiner Oberfläche viel bewegter aussieht, als es den Anschein macht. Aber jetzt, wo Katsuya ihn so sehr braucht, strengt er sich sicher nach Leibeskräften an, die Situation so erträglich wie möglich zu machen.
Hoffentlich kommt wenigstens bald eine positive Nachricht von Yami. Hoffentlich kriegen sie Pegasus wirklich und können ihn dingfest machen. Und dann darf er bloß niemals wieder raus kommen aus dem Gefängnis. Bei Yakuza-Bossen wird das sicher auch sehr schwer sein. Die haben schließlich viele bedeutende Beziehungen, die es der Justiz mit Sicherheit schwer machen.

Was mich seit spätestens dem letzten Kapitel auch beschäftigt, ist die Geschwindigkeit, mit der die Geschichte bisher ja voran gegangen ist. Das war ja so ca. 1 Kapitel pro Tag im Leben von Seto und Katsuya. Wenn das jetzt vier, oder sogar 8 Wochen so weiter geht, also bis zum letzten, endgültigen Test noch schätzungsweise 56 Kapitel kommen - ich glaube, dann sterbe ich vor Spannung. ^^°
Zumindest denke ich nicht, dass es zwischendurch langweilig wird, egal, was kommt. Du schaffst es immer wieder, einen in Atem zu halten.
Von:  Dragon1
2012-08-28T16:25:02+00:00 28.08.2012 18:25
*schnief* *Taschentuch hohl*
ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das ende von diesem Kapitel ist so wunderschön und zugleich so traurig.
Katsuyas Gedanken über Seto und auch diese Erkenntnis, dass dieser immer bei Ihm sein würde.
Ach... bin heute etwas nah am Wasser gebaut... ich kann echt nichts mehr sagen, außer, dass es ein wundervolles Kapitel war!


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