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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Ein neues Leben

Es tut mir Leid, dass ich derzeit auf keine ENS antworte, aber ich bin reichlich überarbeitet. Ich versuche es heute Nacht oder morgen. Zumindest habe ich die Kapitel für die nächsten paar Wochen schon fertig ^.^ Ich muss also nur die Zeit zum Hochladen irgendwo einplanen. Aber das wird schon XD

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
 

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„Ihr seid erstaunlich zivil zueinander“ Noahs Blick wechselte zwischen Seto und Yami hin und her. „Ich würde es sogar freundlich nennen.“

„Wir sind auch Freunde“, lenkte Seto ein, „auch wenn ich noch immer sauer bin. Aber ich wurde gebeten, mich zu bemühen, das nicht zwischen uns kommen zu lassen.“

„Seto, es tut mir unglaublich Leid“ Der selbstsichere Ausdruck fiel und wich den Sorgenlinien. „Ich ... ich weiß, dass es keine Rechtfertigung oder Entschuldigung gibt-“

„Dann versuche es auch nicht“, unterbrach Seto ihn kühl, „Ich würde dich hier nicht dulden, wenn ich nicht wüsste, dass du dich selbst schlecht genug fühlst. Deine Entschuldigung würde ich sowieso nicht annehmen.“

„Seto, das kann man höflicher formulieren“, mokierte Katsuya sich.

„Kann man“ Seto nickte.

„Schon gut. So und nicht anders kenne ich ihn“ Yami schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich glaube, höflich wäre er mir zu gruselig.“

„Siehst du? Wir verstehen uns“ Seto wies auf ihn, doch sah zu Katsuya. „Er fühlt sich schlecht und ich bin sauer. Das machen wir so lange, bis wir es Leid sind. Ich vermute sogar, dass ich als erster nachgebe. Ich bin nicht so schrecklich gut darin, nachtragend zu sein.“

„Es freut mich, dass ihr euch wieder vertragt“ Shizuka lächelte Yami zu. „Ich mag unsere Sonntage zusammen. Die letzten zwei Wochen waren ziemlich trist. Ihr zwei seid niedlich zusammen und Yami bringt mich immer zum lachen. Ich hatte schon richtig Angst, dass wir das verlieren.“

„Tut mir Leid. Ich habe euer aller Leben ganz schön durcheinander gebracht“ Er griff ihre Hand und drückte diese kurz.

„Yami, ich würde gerne nochmal kurz hervor heben, dass ich dich verführt habe. Wenn, dann trage ich die Schuld“, mischte Katsuya sich ein.

„Katsuya ...“ Sein bester Freund sah zu ihm hinüber, blickte kurz zu Seto und zurück. „Es wäre trotzdem nie so weit gekommen, wenn ich etwas mehr Selbstintegrität hätte. Wäre ich nicht so kaputt, hättest du niemals zu solchen Mitteln gegriffen, um mich da raus zu holen.“

„Du bist aber nunmal so kaputt und so haben wir dich genommen. Wenn ich deswegen radikale Entscheidungen treffe, ist das meine Wahl. Also sei bitte so gut und fühle dich nicht schuldig deswegen. Damit machst du dich nämlich nur kaputter und die Situationen für alle schwerer.“

Einen Moment herrschte Stille.

„Was bin ich froh, dass du ihn als Freund hast“ Noah legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. „Irgendwie kann ich ihm nicht böse sein.“

„Erstaunlich, nicht? Ich kriege es auch nicht hin“ Seto strich über Katsuyas Wange. „Obwohl ich mein Bestes gegeben habe.“

„War auch gut genug. Ich stand schließlich knapp davor, dir auf nimmer Wiedersehen zu sagen“ Er hob seine Hand auch zu Setos Gesicht. „Mir tut es nur Leid um dein Gesicht. Meine Narbe passt zu meinem Look, aber dich entstellt das schon ganz schön.“

Seto wandte den Kopf ein Stück ab.

„Keine Sorge, du bist trotzdem wunderschön. Fraglos schöner als jeder von uns je sein wird. Und auch diese Wunde wird heilen.“

„Die Narbe bleibt trotzdem. Das war schließlich der Sinn der Aktion.“
 

Mittlerweile war die Wunde zugeheilt – erstaunlich frei von einem Narbenwulst, aber dafür war wohl dem Arzt zu danken, auch wenn Seto ihn reichlich spät daran gelassen hatte – doch war sie noch ziemlich rot. Das würde zwar in den nächsten Wochen abnehmen – das wusste Katsuya von seiner eigenen Narbe – aber ein dünner weißer Strich würde bleiben. Allerdings schien die komplette ärztliche Kunst dafür zu sorgen, dass sie weder hervor stach noch einsank. Katsuyas eigene Narbe hatte nämlich erst einen Wulst gehabt und war danach eingesunken.

„Ich werde mich einfach die nächsten Jahre schminken, dann sieht man nichts“ Seto lächelte schief.

„Yummi“ Katsuya leckte über seine Oberlippe. „Ich mag dich geschminkt. Das steht dir“ Er grinste. „Dann siehst du aus wie der Engel, der du so überhaupt nicht bist.“

„Ich weiß nicht, ob ich das als Kompliment nehmen soll oder nicht“ Seto beugte sich herüber und küsste seinen Freund. „Aber ich gehe einfach davon aus, dass du die besten Intentionen hast.“

„Immer doch.“

„Bin ich eigentlich die einzige, die meinem Bruder böse sein kann?“ Shizuka seufzte. „Das war eine sehr riskante Aktion. Ich finde es ziemlich erstaunlich, dass Seto dir vergeben hat.“

„Apropos – da war noch etwas, Seto“ Katsuya blinzelte diesen aufforderungsvoll an.

„Ihr Red Bitter Orange“ Der Kellner, der aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien, servierte Yami seinen Drink. „Darf ich ihre Bestellungen aufnehmen?“

„Wir sind ganz Ohr“ Seto lächelte den Kellner an.

Katsuya beließ einen wenig begeisterten Blick auf ihm, während der Rest zwischen ihnen hin und her blickte. Der Mann war mehr als unpassend aufgetaucht. Aber gut. Er würde das Thema nicht ruhen lassen. Der Kellner zählte währenddessen jede Menge völlig fremdländischer Dinge auf, denen er nicht eine Sekunde Aufmerksamkeit schenkte. Seto würde sowieso für ihn bestellen. Erst recht, wenn er es wagte, sich ihm wieder zuzuwenden und den Blick sah, mit dem er ihn bedachte.

„Katsuya?“ Wie erwartet drehte er lächelnd den Kopf, nur damit das Lächeln erfror und seine Wangen sowie seine Schultern absackten. Langsam zog er den Kopf ein. „Uhm ... er nimmt das Hühnchen und ansonsten dasselbe“ Sein Blick flackerte zu seinem Teller, zurück zu Katsuya und zum Kellner. „Danke.“

Noah gab die Bestellungen für Shizuka und ihn auf, die ihren anscheinend ganz ähnlich waren. Yami war der einzige, der etwas anderes bestellte. Katsuya hörte nur mit einem halben Ohr zu, da er sich darauf konzentrierte, Seto in den Boden zu starren. So weit klappte es ganz gut.

„Ich spreche es an. Versprochen“, murmelte der Andere und legte eine Hand auf Katsuyas, „okay?“

„Mach es so, dass Yami nicht eingeschnappt aufsteht und geht, ja?“

„Prima Donna“, meinte Seto und verdrehte die Augen.

„Er hätte jedes Recht dazu.“

Seto wandte den Kopf zu seiner Serviette, seufzte leise und schloss die Augen.
 

„Okay, was hast du ausgefressen?“, fragte Yami Seto, nachdem der Kellner gegangen war.

„Was?“ Dieser sah erschrocken auf.

„Ich sehe Katsuya nur mit dir schimpfen, wenn du echt Mist gebaut hast. Also was hast du gemacht?“ Die violetten Augen schienen vor Interesse zu funkeln. Er lehnte sich vor und auf einen Arm.

„Nicht so wichtig“ Der Kopf senkte sich wieder.

„Seto!“

Yami kicherte leise und meinte: „Du stellst dich selten so an. So schlimm?“

„Katsuya hat mir klar gemacht, dass mein Verhalten – obwohl das Ergebnis absolut positiv ist – vielleicht etwas bedenklich war. Und da du der möglicherweise Geschädigte gewesen wärest, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass du mir die ganze Sache übel nehmen könntest.“

„Sehr schön verklausuliert“ Yami lächelte noch immer. „Es kann kaum etwas sein, dass meine letzten Vergehen übertrifft, also spuck' es aus.“

„Wohl wahr“ Seto atmete tief durch. „Ich habe Noah angestiftet, dich in die böse Abteilung zu stecken, weil ich dir wehtun wollte. Und weil ich mir dachte, dass du weniger wahrscheinlich in die Prostitution zurück rutschst, wenn du eine Woche dort bist und dann irgendwo hin kommst, wo du gut behandelt wirst.“

Yami bewegte sich nicht groß außer zweimal mit leicht gehobenen Augenbrauen zu blinzeln und einmal tief durchzuatmen.

„Im Großen und Ganzen war es eigentlich nicht allzu böse gemeint. Aber Katsuya meinte, dass es dir ziemlich schlecht ging“ Seto senkte den Blick. „Also ... tut mir Leid?“

Yami seufzte, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und legte einen Arm lässig über die Lehne. Ein paar Sekunden betrachtete er Seto schweigend, bevor er meinte: „Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass das Ganze nicht auf Noahs Mist gewachsen sind. Auch wenn wir nicht die besten Freunde sind, so war der Gedanke, dass das sein Plan gewesen sein könnte, schon ziemlich verletzend.“

„Traust du mir das wirklich zu?“, fragte Noah sehr ruhig.

„Nicht wirklich, darum war ich auch verletzt. Bei Seto ergibt das wiederum völlig Sinn, solche verqueren Dinge erwarte ich von ihm“ Yami schlug ein Bein über das andere, sodass er recht entspannt aussah, wie er da halb auf seinem Stuhl hing. „Insofern brauche ich dir da auch nichts vergeben. Das bist einfach du. Der Effekt der Aktion war, dass es mir wirklich, wirklich schlecht ging. Ich schwebte dazwischen morgens dissoziativ im Bett liegen zu bleiben und meinem Leben ein Ende zu setzen, weil es mir so schlecht ging. Ich habe beides nicht gemacht, weil mir der Gedanke, was ich Katsuya vor allem damit antun würde, zu schmerzhaft war. Schließlich hat er für mich eure Beziehung aufs Spiel gesetzt und das wollte ich ihm nicht mit so einer Aktion danken.“

Setos Blick blieb gesenkt.

Yami beobachtete ihn.

Die Augen der anderen schwankten zwischen ihnen beiden.

„Wie gesagt, nichts zum entschuldigen“ Yami verzog spöttisch einen Mundwinkel. „Danke, dass ich jetzt die Wahrheit weiß. Mir reicht es, dass du weißt, was das ausgelöst hat“ Er atmete tief durch und setzte sich wieder aufrecht hin. „Wollen wir anstoßen?“
 

„Ähm ... Yami?“ Shizuka hatte ihren Kopf etwas eingezogen und sah vorsichtig auf. „Darf ich etwas fragen? Etwas Persönliches?“

„Solange du es mir nicht übel nimmst, wenn ich sage, dass ich nicht antworten möchte, immer doch“ Er lächelte sie aufmunternd an.

„Ich ... die Sache mit der Prostitution ... ich wollte schon immer fragen ... also ... du musst natürlich nicht antworten. Ich hoffe, die Frage beleidigt dich nicht ... aber ich verstehe einfach nicht, warum du das gemacht hast. Ich meine ... am Anfang dachte ich, es ist auch nur ein Job, aber je öfter ich darüber nachdenke, desto weniger verstehe ich es. Ich denke, ich könnte das nicht. Ich glaube, mich würden die Leute anekeln, die so etwas für Geld mit mir machen wollen. Und ich weiß nicht, was ich von mir selbst denken würde, dass ich das mit mir machen lasse“ Sie atmete tief durch. „Entschuldige. Ich verstehe es nur irgendwie nicht, wie man nicht im erstbesten Moment versucht, da wieder raus zu kommen.“

Yami betrachtete sie einen Moment, ob sie noch etwas hinzufügen wollte, doch sie sah einfach nur vorsichtig auf. Noah lockerte seine Krawatte. Katsuya griff Setos Hand und drückte sie leicht.

„Du hast es selbst schon gesagt. Es ekelt einen, was man selbst tut. Zumindest bei mir – und ich glaube, es ist bei vielen Prostituierten so – ist es so, dass ich einfach kein Selbstwertgefühl hatte und der Selbstekel tat sein Übriges. Das Ganze hat mich immer kaputter gemacht, aber gleichzeitig definierte ich mich darüber. Unsere Arbeit gibt uns einen großen Teil unseres Selbstwertgefühls. Ich war schön und begehrt und ziemlich gut bezahlt, das hat mich sehr selbstbewusst gemacht – gleichzeitig hat es mich aber auch immer mehr zerstört. Das war ein Teufelskreis. Deswegen bin ich ja auch acht Jahre nicht raus gekommen.“

„Acht Jahre?“ Shizuka schüttelte sich unwillkürlich.

Yami nickte und fuhr fort: „Dein Bruder ist der einzige Mensch, der nicht meinen Körper sondern mich mochte. Und Seto mochte wenigstens beides. Ansonsten hat mich niemand um meinetwillen gemocht. Besonders Katsuya hat mich aus dieser Sache raus gezogen. Und selbst das hat zwei Jahre gebraucht.“

„Uhm ... ich glaube, das verstehe ich“ Sie nickte langsam. „Aber ... warum hat es dir dann geholfen, dass mein Bruder mit dir geschlafen hat? Das will mir nicht in den Kopf.“

„Tja ...“ Yami legte eine Hand an sein Kinn. „So objektiv betrachtet macht es nicht wirklich Sinn, was?“

Noah räusperte sich leise, verschränkte die Finger ineinander, lehnte sich vor und stützte seinen Kopf auf diese. Seto sah wieder auf und suchte Yamis Blick, der allerdings auf Shizuka lag.

„Ich brauchte ein Ereignis. Ein bedeutendes Ereignis, um mir selbst zu sagen: Jetzt machst du es. Und etwas, was mich davon abhielt, die Sache bei der ersten Schwierigkeit wieder aufzugeben. Etwas, was mir gleichzeitig Selbstwertgefühl und Kraft gab. Tja ... keine Ahnung. Das kam damit alles zusammen, denke ich“ Er lächelte schief. „Vielleicht kann ich dir in einem halben Jahr eine bessere Antwort geben.“

„Hm ... okay“ Sie sah zu ihrem Bruder. „Solange es funktioniert hat“ Sie sortierte die Serviette auf ihrem Schoß.

Yamis Blick machte einen Schlenker über Katsuya und Seto zu Noah hinüber. Seto wandte auf dem Weg den Blick ab. Noah erwiderte diesen jedoch. Die beiden sahen sich mehrere Sekunden an und schienen eine Art wort- und mimiklose Diskussion zu haben. Katsuyas Stirn legte sich in Falten.

„Bleibst du jetzt dabei?“, fragte Noah.

„So gut es mir möglich ist.“

„Und was planst du für die Zukunft? Was willst du machen?“

„Keine Ahnung“ Yami seufzte leise. „Meine jetzige Abteilung gefällt mir. Ich glaube, ich mache mich auch nicht allzu schlecht. Darf ich weiter bei dir arbeiten?“

„Ich habe nichts gegen unbezahlte Arbeitskräfte“ Noah zuckte mit den Schultern. „Kannst du dich daran halten, wenn ich dir einen Vertrag anbiete?“

„Ja“ Yami sah auf, der Blick plötzlich so verletzbar wie offen. „Ich verspreche, ich gebe mein Bestes.“

„Komm morgen in mein Büro.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ayame-chan
2012-05-08T19:43:01+00:00 08.05.2012 21:43
So, diesmal schwänze ich keine Kommis, sondern werde sie schön artig nachholen^^
Yami hat es also doch eher gelassen aufgenommen. Ich war mir da nicht ganz sicher, ob er nicht doch böse deswegen wird. Und um gleich mal die ENS mit abzuarbeiten: Da Seto noch sauer wegen der Aktion ist vermute ich doch jetzt mal eher, dass er Liebkind wegen seiner Aktion spielen wollte.
Das es Yami vorher jedoch so mies ging hat mich doch etwas geschockt. Da er zwar nicht freudig morgens zur Firma war mir zwar schon klar, hätte aber nicht gedacht, dass es so stark ausartet.
Wir haben bei uns auch so ne "Spezialabteilung" und da es die Personalabteilung ist müssen da leider alle Azubis durch. Und ich war sehr froh, dass ich anstatt sechs nur fünf Monate da verbringen musste. Yamis Situation ist anders als meine, hätte mir also eigentlich denken können, dass er etwas heftiger reagieren wird.
Dafür hab ich mich dann wieder über das Vertragsangebot für ihn gefreut. Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass er fest eingestellt ist oder wurde nur sein Praktikum verlängert?
allzu schlecht scheint Yami sich ja nicht angestellt zu haben, sonst hätte Noah ihm wohl das Angebot nicht gemacht. Na mal sehen, wie das noch weitergehen wird.

lg
Aya
Von:  Blanche7
2012-05-01T18:31:02+00:00 01.05.2012 20:31
Das mit dem Vertrag freut mich! ^^
Von:  Lady_Ocean
2012-04-23T21:08:05+00:00 23.04.2012 23:08
Mitten im Schreiben der Master-Arbeit war ich regelrecht schockiert, was ich "eben so mal" alles an Updates verpasst hatte. Ist es wirklich schon 2 Monate her, seit ich das letzte Mal mitgelesen hatte? Meine Güte...

Ich bin so froh, dass sich langsam die Verhältnisse der Hauptcharaktere wieder zu richten scheinen. Seto und Katsuya sind so süß miteinander. So richtig verliebt. Allein vom Lesen her bringt es einem Herzklopfen, wie sie miteinander umgehen. Und beide wirken wirklich sehr stabil momentan. Ich hoffe und wünsche ihnen echt, dass es zwischen ihnen so bleibt. Die Reife, mit der beide derzeit miteinander umgehen, finde ich vor allem erstaunlich. Dass Seto sich so sehr bemüht, Katsuya zu vertrauen und dessen Seitensprung nicht als Akt der Lust oder Liebe zu interpretieren, obwohl er dessen Beweggründe nicht richtig nachvollziehen kann. Und auch dass Katsuya Setos Blicke und flirtenden Unterton jetzt, bei Yamis Begrüßung, toleriert hat uns sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen hat. Auf dieser Ebene wirklich Vertrauen zu schenken, ist sicher für beide schwierig.
Auch, dass Yami und Seto sich nun endlich wieder ein Stück an einander angenährt haben, beruhigt und freut mich sehr. Setos Kommentar bezüglich einer Entschuldigung von Yami hat mehr als deutlich gemacht, wie offen diese Wunde in ihm ist, aber dass er bereit ist, sich auf ein Gespräch und Treffen einzulassen, rechne ich ihm sehr hoch an. Und ich denke, dass er so viel Kraft aufbringt, liegt auch zum großen Teil daran, dass er sein Vertrauen zu Katsuya wiedergefunden hat und sein Verliebtsein erneut so sehr aufgeflammt ist.
Mit Noah und Yamis Verhältnis bin ich noch sehr gespannt, wie das in Zukunft weitergehen wird. Die zwei sind wirklich sehr nüchtern im Umgang miteinander, aber den Anstand wahren sie auf jeden Fall. Vor allem Noah. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihn durchaus Überwindung gekostet hat, ausgerechnet Yami einen Arbeitsvertrag in seiner Firma anzubieten. Aber ich denke nicht, dass Yami ihn enttäuschen wird. Seine Schuldgefühle, aber auch seine Dankbarkeit und Motivation sind so hoch, dass er sich nicht einfach so aus der Bahn werfen lassen wird. Und jetzt, wo er ein humaneres Umfeld mit mehr Erfolgserlebnissen kennengelernt hat, blickt er sicher zuversichtlicher in die Zukunft als zuvor. In dem Punkt hatte Setos Schocktherapie jedenfalls Erfolg.
Jetzt bin ich vor allem gespannt, was noch mit Ryo und Bakura wird. Oder wie Katsuya jetzt in seiner Klasse aufgenommen wird, nachdem Seto ihn dort so plötzlich mit seinem Coming Out überrascht hat. Oder ob es nicht tatsächlich mal noch Druck seitens des Jugendamtes geben wird. Vorstellen könnte ich es mir jedenfalls. Und natürlich bin ich auch sehr gespannt zu sehen, was noch so alles kommt, woran ich bisher auch noch gar nicht gedacht habe. =)
Von:  HojoShikaido
2012-04-23T13:51:49+00:00 23.04.2012 15:51
Ich finds voll süß wie Seto versucht sich Yami zu erklären und dann die Frage ob es ihm leid tut kann mir das richtig bildlich vorstellen XD
Und Yami ist so lieb obwohl es ihm so schlecht ging ich weiß nicht ob ich danach noch so lieb wäre. Ich hoffe echt das der Vertrag für Yami nicht das gegenteil bewirkt kennt man ja oft wenn etwas zur verpflichtung wird werden manche damit nicht fertig.
wieder tolles kappi danke dafür ^.^

lg Hojo


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