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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Geldanlagen

Man möge mir verzeihen, aber seit ich bei einem Finanzdienstleister arbeite, habe ich festgestellt, dass Menschen - besonders Deutsche - so wenig über Anlagen wissen, dass ich diese Gelegenheit für ein wenig mehr Aufklärung nutzen möchte. Es fällt nicht in den Bereich Psychologie/Philosophie, aber vielleicht mögt ihr diese kurze Ausführung ja trotzdem. Ansonsten danke ich für die treuen kommentarschreibenden Seelen, die trotz des heißen Sommers und des Ferienlochs noch Meldungen geben. Ihr baut mich auf!

Viel Spaß beim Lesen ^.^
 

P.S.: Die Veröffentlichung des Buches "Tote Gesellschaft" geht voran. Wir könnten heute den Meilenstein des fertigen Covers gelegt haben!
 

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Geld. Irgendwie unangenehmes Thema. Wer über Geld sprach – besonders darüber, wie viel er oder sie hatte – wurde direkt als Angeber hingestellt. Noah währenddessen konnte sich das leisten. Er war einfach stinkreich. Er musste damit auch kaum angeben. Trotzdem hinterließ es irgendwie ein ungutes Gefühl, das anzusprechen. War Geld irgendwie ein Tabuthema? Doch eigentlich nicht, oder? Warum fühlte er sich dann so komisch? Katsuya seufzte unhörbar und schüttelte über sich selbst den Kopf. Zuhören und lernen.

„In Versicherungen zahlt man monatlich ein und meldet sich, wenn man Geld für die jeweilige Leistung des Versicherers braucht. Theoretisch braucht man nicht für alles eine Versicherung, aber ein paar sind normalerweise recht sinnvoll. Wir haben auch vom Gesetz einige vorgeschrieben, das sind die Krankenversicherung, die Unfallversicherung, die Arbeitslosenversicherung, die Pflegeversicherung und die Rentenversicherung. Das heißt, du kriegst Geld, wenn du medizinisch versorgt werden musst, sei es privat oder durch einen Arbeitsunfall oder wenn du deinen Beruf verlierst. Theoretisch kriegst du auch Geld, wenn du in Rente gehst, aber das reicht bei weitem nicht, daher braucht jeder Mensch eine Altersvorsorge. Das kann man zum Beispiel mit einer Zusatzrentenversicherung, einer Lebensversicherung oder Geldanlagen – da komme ich nachher nochmal drauf. Ansonsten ist eine sinnvolle Versicherung eine Haftpflichtversicherung. Wenn du etwas kaputt machst oder jemanden aus Versehen verletzt, trägt die die Kosten. Und sehr sinnvoll sind Versicherungen, wenn du mal eine eigene Wohnung, ein Auto oder andere Vermögenswerte hast. Da gibt es Hausratsversicherungen, Brandschutzversicherungen, Glasbruchversicherung, alles, was dir so einfällt. Klar soweit?“

Shizuka nickte langsam, nahm Isamu wieder in ihren Arm und wiederholte langsam: „Also ich habe schon diese gesetzlichen Versicherungen und ich brauche eine Haftpflichtversicherung, richtig? Und eine Altersvorsorge ... bin ich da nicht ein bisschen jung für?“

„Je jünger, desto besser. Isamu braucht auch eine Altersvorsorge. Und bei Minderjährigen gilt normalerweise die Haftpflicht der Eltern, da werde ich Herrn Sarowski mal anrufen, ob meine für dich mit zählt oder sonst die deiner Mutter“, erklärte Noah ruhig. Eins musste man ihm lassen, er schien wirklich zu wissen, wovon er sprach. Wirkte zumindest so.

„Waren das dann alle wichtigen Versicherungen?“

„Es gibt noch die Berufsunfähigkeitsversicherung und die Berufshaftpflichtversicherung. Wenn du zum Beispiel Tierärztin wirst und dann eine schwere Allergie gegen Tierhaare entwickelst, dann könntest du deinen Beruf nicht mehr ausüben. In dem Fall würde die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen. Je nachdem, was du mal machen willst, ist das eine sinnvolle Versicherung. Da musst du Kosten und Nutzen abwägen. Die Berufshaftpflichtversicherung gilt nur für wenige Berufe, wo aus dem Beruf größere Schäden entstehen können. Ärzte brauchen so etwas zum Beispiel.“

„Sollte man die auch jetzt schon abschließen oder erst, wenn ich weiß, was ich mal mache?“

„Erst dann.“

„Cool“ Sie lächelte. „Dann muss ich mich gerade nur um meine Altersvorsorge kümmern, oder? Und um eine Haftpflichtversicherung, wenn keine andere für mich gilt.“

„Ganz genau“ Noah nickte mit einem leichten Lächeln und einer Spur von Stolz in den Augen. „Es ist also gar nicht so schrecklich viel, an das du denken musst.“

Na, das war ja mal leicht. Trotzdem gut, dass Seto für ihn an so etwas dachte. Er meinte doch, er würde Versicherungen für ihn zahlen, nicht? Er sorgte schon extrem für ihn ... bei allen Göttern, das erweckte gerade echt den Wunsch, nach Hause zu rennen und ihn in den Arm zu nehmen.
 

„Was wisst ihr denn über Geldanlagen?“, fragte Noah, während er sich etwas zurück lehnte, ein Bein über das andere und darauf seine verschränkten Hände legte.

Es heimste nur einen Blick in Katsuyas Richtung ein, welcher mit den Schultern zuckte. Shizuka versuchte sich also an einer Antwort: „Es gibt ... Sparbücher. Und Bausparverträge, davon habe ich im Fernsehen gehört.“

„Richtig“ Noah atmete tief ein und nickte langsam. „Dann lasst mich vielleicht anders anfangen ... ihr wisst, was Zinsen sind?“

„Das ist ein Prozentwert von den eigenen Schulden, den man regelmäßig zahlen muss“, warf Katsuya ein. Er hatte ja keine Ahnung von Geld, aber das wusste er. Schließlich wollte er Seto sein Geld irgendwann mit Zinsen wiedergeben.

„Das sind unter anderem Zinsen. Aber Zinsen gibt es auch als Plus für das selbst angelegte Geld. Also wenn man der ist, der das Geld verleiht. Und Geldanlagen sind genau das: das Verleihen von Geld zu einem möglichst hohen Zinssatz“ Der Mann sah zwischen ihnen beiden hin und her. „Habt ihr schon einmal von dem Begriff Inflation gehört?“

„Der steht auf dem Lehrplan für dieses Jahr“ Shizuka sah erwartungsvoll zu ihrem Bruder.

„Das war für mich vor zwei Jahren, wo ich definitiv nicht aufgepasst habe“ Obwohl er zumindest halbwegs da gewesen war, weil Yami ihn dazu gebracht hatte, Schule wieder etwas ernster zu nehmen. Schließlich war es das Abschlussjahr seiner Mittelschule gewesen. Zum Ende war er ja sogar oft genug da gewesen, um so gute Noten zu kriegen, dass sie ihn zur Oberschule zugelassen hatten.

„Ich verstehe, warum du dich überfordert fühlst“ Noah legte eine Hand an sein Kinn und sah kurz Richtung Decke. „Wie erkläre ich das am besten? Hm ... machen wir es einfach. Durch verschiedene Faktoren wird euer Geld stetig weniger wert, das ist Inflation. Vor dreißig Jahren zum Beispiel hat man für fünfhundert Yen einen Monat lang essen können, heute kriegt man davon ein Menü in einem schlechten Restaurant. Verständlich?“ Sie beide nickten langsam. „Das bedeutet natürlich auch, dass das Geld, wenn ihr alt seid, weit weniger wert ist. Wenn man also jetzt eine Millionen Yen auf dem Konto hat, dann ist das recht viel, aber wenn ihr alt seid, dann ist das das Geld, was man für zwei Monate zum Leben braucht.“

„So viel?“ Shizukas Stirn legte sich in Falten und ihre Lider weiteten sich.

„Erschreckend, nicht? Es gibt eine jährliche Inflationsrate, die schwankt zwischen zwei und drei Prozent. Wenn man also Geld anlegt, dann muss es mindestens drei Prozent Zinsen geben, sonst macht man Minus. Ist dieses Konzept verständlich?“

„Denke schon“, murmelte Katsuya, „auch wenn es komisch klingt, wenn man sagt, dass zwei Prozent jährliche Einnahmen Minus machen.“

„So ist der Lauf der Dinge. Viele wissen das nicht und legen ihr Geld daher nicht sinnvoll an. Sparbücher geben meist nur einen halben Prozent, Tagesgeld um die zweieinhalb und Festgeldanlagen ungefähr drei Prozent. Bausparverträge sind oft in einem ähnlichen Rahmen.“

„Aber dann ist das doch voll nicht sinnvoll“, warf der Blonde ein, der langsam das Gefühl bekam, dieses Gespräch zu kapieren.

„Es ist sinnvoll, wenn das Geld kurzzeitig gebraucht wird. Tagesgeld kann man täglich wieder abrufen und Festanlagen werden meist auf ein bis drei Jahre festgelegt. Je nachdem, wie lange man Geld anlegen kann, muss individuell geguckt werden, welche Anlageform sinnvoll ist. Denn solche Anlagen sind zum Beispiel für eine Altersvorsorge nicht sinnvoll, da kann man lang planen. Und je länger man Geld verleihen kann, desto mehr Zinsen kann man dafür auch verlangen, das ist das Grundprinzip aller Anlagen. Wenn man Geld für zwanzig Jahre verleiht, ist ein Kurs von ungefähr acht Prozent angemessen“ Noahs Stimme war ruhig und seine Gesten unterlegten das Gesprochene. Er wäre echt ein super Lehrer, wenn er das werden wollte. Warum mussten unbedingt Leute, die das kaum konnten, an die Schulen gehen?
 

„Nun gibt es aber nur sehr wenige Banken, die einem acht Prozent geben würden. Also muss man dahin gehen, wo die Banken ihr Geld anlegen. Wisst ihr, wo das ist?“

Shizuka, die Isamu eine Hand gegeben hatte, damit er mit ihr spielte, zog den freien Arm vor ihre Brust und meinte: „Etwa an der Börse? Ist das nicht schrecklich unsicher?“

„Was verstehst du denn unter der Börse?“

„Uhm ... Aktien? So hieß das doch, oder?“ Sie sah erneut hilfesuchend zu Katsuya, der mit den Schultern zuckte. Woher sollte er irgendetwas hierüber wissen?

„Aktien sind eine Sache, die an der Börse gehandelt werden. Und da hast du richtig gehört, da sind viele recht unsicher. Die meisten Aktien gehören zu einer speziellen Firma, mit deren Erfolg oder Misslingen der Aktienwert steigt oder sinkt. Meine Firma, die Kaiba Corp., hat rechte reliable Aktien, also Aktien, wo man sich sicher sein kann, dass sie steigen. Es gibt allerdings auch noch andere Anlagen an der Börse, das sind zum Beispiel Rentenpapiere – die haben übrigens nichts mit der Rente zu tun – Devisen oder Fonds. Es gibt noch mehr, aber das ist recht kompliziert. Ich denke, das, was für dich wichtig ist, sind Fonds. Hast du davon schonmal gehört?“

„Ich kenne Fonds als Grundlage für Saucen zum Fleisch“, antwortete Shizuka trocken, „ich denke nein.“

„Es gibt sehr viele Arten von Fonds. Zuerst einmal ist es wichtig, ob hinter Fonds ein Mensch oder eine Maschine steckt. Das nennt man aktiv oder passiv gemanagt, beziehungsweise unterscheidet man in der Fachsprache zwischen Fonds und ETFs, also Exchange traded funds. Wer auch immer dieser Manager ist, er kauft und verkauft Aktien, Rohstoffe, Immobilien und alles andere, was man so an der Börse kriegen kann. Das Hauptziel eines Fonds ist es, einen guten Umsatz zu machen. Und in solche Fonds kann man investieren. Klar soweit?“

„Der Manager kann aber auch Scheiße bauen, oder? Für mich hört sich das nicht sehr sicher an“ Katsuyas Stirn lag in Falten.

„Natürlich kann er oder sie das. Deswegen muss man auch aufpassen, welche Fonds man kauft. Kein Fond ist wie der andere, es gibt gute und schlechte. Es kann auch eine Katastrophe kommen wie der Angriff auf das World Trade Center, danach war die Börse schwer beschädigt. Es kann auch sein, dass sich Staaten völlig verkalkulieren, das bringt die Weltwirtschaft ebenfalls ins Wanken. Was du allerdings bedenken musst, ist, dass auch Banken ihr Geld dort investieren. Und während eine Bank bankrott gehen kann bei schlechter Wirtschaft, macht ein Fond das eher selten. Denn ein Fond kann selbst ohne Manager noch bestehen, weil niemals alle Aktien und anderen Anlagen aufhören zu existieren. Die Bank währenddessen braucht eine Verwaltung und Mitarbeiter. Fonds sind demnach sogar sicherer als Banken, wenn der investierte Betrag über das hinaus geht, was gesetzlich im Fall eines Bankbankrotts gesichert ist. Und so jemand wie Seto oder ich oder auch ihr drei, wenn ihr für eure Altersvorsorge spart, kommt sehr schnell über diesen gesicherten Betrag hinaus.“
 

Huh. Okay. Er konnte sich nur erinnern, irgendwo gehört zu haben, dass nur Spekulanten an die Börse gingen. Aber das galt dann wohl für Aktienspekulanten. Es gab also auch sichere Anlagen dort. Eher gesagt, es war sogar sicherer als Banken ... ziemlich komische Vorstellung.

„Was natürlich sein kann, ist, dass ein Manager wirklich schlecht ist oder plötzlich stirbt, krank wird oder ähnliches. Deswegen ist es sinnvoll, in große Fondverbünde zu investieren, so genannte KAG, das sind Kapitalanlagegesellschaften. Dort wird darauf geachtet, dass die von ihnen eröffneten Fonds eine gute Qualität haben. Carmignac, Templeton, Fidelity oder Pioneer sind da ganz große Namen. Auch da kann natürlich etwas schief laufen, aber im Großen und Ganzen sind das gute Gesellschaften. Es geht natürlich immer etwas rauf und runter, aber über die Jahre gesehen haben sie einen recht stabilen Prozentsatz. Zumindest war das in den letzten einhundert Jahren so.“

„Also suche ich mir einen Fond aus und stecke dort mein Geld rein?“ Shizuka legte den Kopf ein Stück zur Seite.

„Am besten legst du dein Geld bei mehreren Fonds an. Selbst wenn einer plötzlich schlecht läuft, kannst du dich meist auf die anderen verlassen. Auch ist wichtig, dass dein Geld weltweit angelegt wird. Dann ist auch die Frage, welche Art von Fond du nimmst. Es gibt Aktienfonds, die können schnell steigen, aber auch schnell fallen und es gibt Mischfonds, die sind sehr konstant, steigen dafür aber nur langsam. Und natürlich gibt es noch eine riesige Latte anderer Fonds. Es kommt völlig darauf an, wie viel Risiko du eingehen willst. Dafür geht man normalerweise zu einem Berater. Das können Berater bei der Bank oder freie Finanzdienstleister sein. Die haben meistens ein Paket von Gesellschaften, die sie empfehlen, sodass Zweitmeinungen da sehr wichtig sind. Ich könnte dir also eine Empfehlung ausstellen und du gehst dann zu einem oder zwei Beratern für eine Zweitmeinung.“

„Ich vertraue dir da“, meinte sie sofort, „du hast mir das erklärt, also glaube ich, du kannst es nicht schlecht mit mir meinen.“

„Ich fühle mich geehrt“ Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und seine Körperspannung nahm ein wenig ab. „Du kannst dein Geld übrigens noch in anderer Form als bei der Bank oder der Börse anlegen, nur der Vollständigkeit halber. Du kannst zum Beispiel Gold oder Wertstücke im Allgemeinen kaufen. Die können allerdings geklaut werden und werden meist von der Versicherung nicht vollständig ersetzt. Oder du kaufst Immobilien und vermietest diese. Da ist allerdings zu sagen, dass Renovierungen, Sanierungen und Neuvermietungen sehr kostspielig sein können und viel Zeit in Anspruch nehmen. Einem muss also klar sein, dass das wie ein weiterer Job ist. Das soll alles nicht heißen, dass das schlechte Anlagen sind. Es macht sogar sehr viel Sinn in Fonds, feste Geldanlagen und solche Anlagen zu investieren. Aber es ist keine schlechte Idee mit Fonds zu starten, wenn man im Monat nicht so viel beseite legen kann.“

„Fonds hören sich gut an“, entschied Shizuka, „wie viel legt man da beiseite?“

„Ab fünftausend Yen aufwärts. Ich würde das mit dir nochmal im Einzelnen durchrechnen.“

„Dann nehme ich Fonds.“

„Außer du sagst, dass du jetzt auf ein Auto oder eine Eigentumswohnung sparen willst und nicht so sehr an das Alter denken magst. Für Isamu machen Fonds auf jeden Fall Sinn, weil er mindestens achtzehn Jahre anlegt, aber du könntest das Geld möglicherweise in wenigen Jahren brauchen. Was planst du denn so?“

„Äh ...“ Sie blinzelte und setzte sich auf, bevor sie auf ihre Unterlippe biss und einen weiteren Blick zu Katsuya sandte. „Ähm ... weiß ich nicht?“ Sie zog den Kopf ein. „Ich weiß doch nicht einmal, was ich mal werden will ...“

„Dann schlage ich vor, dass du einfach in Ruhe darüber nachdenkst. Das mit den Fonds hat noch mindestens anderthalb Monate Zeit. Wenn du dich gar nicht entscheiden kannst, kannst du immer noch sagen, dass Isamu das ganze Geld kriegt.“

Ein Glück, dass er kein Geld bekam. Das rettete ihn vor so einigen Entscheidungen. Moment mal ... er wandte sich an Noah: „Kriege ich eigentlich auch irgendwelches Geld?“

„Theoretisch schon. Die müsstest auch Kindergeld und Unterstützung von deinen Eltern kriegen. Frag da am besten Herrn Sarowski nach.“

Interessant ... sackte Seto sein Geld ein? Und der Vertrag bezüglich seines Taschengelds, was er zurück zahlen wollte ... sein Freund hatte ihn doch nicht betrogen, oder? War die Sache mit dem Geld ein Weg gewesen, ihn an sich zu binden?



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Blanche7
2011-08-28T18:25:03+00:00 28.08.2011 20:25
Das Kapitel ist gut gelungen finde ich, sehr verständlich!

Bis zum nächsten Kapitel

Gruß

Blanche7
Von:  Ayame-chan
2011-08-28T10:57:08+00:00 28.08.2011 12:57
*aus Ecke kriech* Ja, ich lasse mich dann auch mal wieder dazu herab ein
Kommi zu hinterlassen.
Ursprünglich dachte ich ja: Ausbildung fertig, muss nicht mehr lernen,
da hab ich dann doch Zeit die Kommis mal pünktlicher zu schreiben. Mein
Schweinehund war da allerdings anderer Meinung, also nutze ich mal
wieder meine Arbeitszeit zum Schreiben.
Und weiß erst mal gar nicht, wo ich anfangen soll x_x Okay, ich fang von
vorne an.
Also es ist schön zu sehen, dass Yami scheinbar endlich versucht aus der
Prostituion rauszukommen. Wobei ich mir schon gedacht habe, dass er da
erst mal bei Noah landet. Anders als über Beziehungen kommt man ja auch
so gut wie gar nicht aus so einer Situation raus.
Die Stelle mit dem Adventskalender hat mir gut gefallen. Eine geschickte
Idee den Lesern mitzuteilen, wo wir uns zeitlich inzwischen befinden^^
Das wäre sonst nämlich meine Bitte gewesen, mal wieder eine Zeitangabe
einzubauen.
Hab ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass Seto all das macht
und sagt, um sich selbst davon zu überzeugen, dass er Kats hasst? Ich
verletzte ihn, bevor er mich noch mal verletzten kann.
Ich hab so meine Zweifel, ob Kats Seto wirklich dazu bekommt ihm noch ne
Chance zu geben. Wobei es ja zwischendurch doch noch wieder Momente zu
geben scheint, wo sie 'normal' miteinander umgehen.
Würd sagen, die Tatsache, dass sie noch zusammen wohnen und da die
'Anstachelungen' nur von einer Seite ausgehen, wird den Prozess
aufhalten, dass Seto allzu bald nichts mehr als Abneigung für ihn
empfindet. Hätte er Katsuya rausgeworfen käme er sicherlich leichter
darüber hinweg, nun wo sie sich ja auch nicht mehr in der Schule sehen.
Bleibt die Frage, wie lange Katsuya das durchhält und wie weit Setos
Verhalten ausufert. Theoretisch ist er das ja gewohnt...
Und vielleicht beruhigt Seto sich ja etwas, nachdem wie Kats reagiert
hat, als er Seto hat trinken sehen. Frag mich wie weit Seto sich
kontrollieren kann, um nicht wieder seiner Sucht zu verfallen. Falls er
das überhaupt verhindern will. Für mich scheint es so, als wolle er so
tun, als hätte er nie dort trinkend gesessen, oder als wäre es ein
unbedeutender Ausrutscher gewesen.
Ich hoffe doch, dass sich die Folgen noch in Grenzen halten werden und
das Noah Kats weiterhelfen kann. Und er dessen Handeln irgendwo
vielleicht nachvollziehen kann.
Wenn man sich die Kurzbeschreibung der ff durchliest könnte man auf den
Gedanken kommen, dass der Streit ne Klischee-Lösung kriegt.
Die letzten zwei Kapitel waren ja mal wieder schwere Kost. Aber ich hab
diesmal nichts übersprungen, sondern alles brav durchgelesen. Was
Altersvorsorge betrifft, hab ich es noch relativ einfach gehabt. Mein
Betrieb hat ne eigene Pensionskasse, da kommt man automatisch rein, wenn
man dem nicht widerspricht. Wie hoch meine Rente daraus aber mal sein
wird hab ich bis jetzt noch immer nicht rausbekommen. Ich hasse es
Satzungen zu lesen und mir daraus was herzuleiten. Da hätte ich auch
lieber nen Noah neben mir sitzen^^. Ich warte einfach ab. Einmal im Jahr
kommt ein Schreiben wie hoch die Rente sein wird, das ist dann auch noch
früh genug.
Und jetzt....fällt mir nichts ein, was ich noch schreiben könnte. Also
mach ich hier mal Schluss und sage bis zum nächsten Kapitel.
lg
Aya
Von:  DarkTiger
2011-08-24T15:56:32+00:00 24.08.2011 17:56
Das hört sich wirklich sehr interessant an
Aber die Fonds die bietet ja jeder an
Woher weiß ich welcher wirklich gut ist und wo mein Geld wirklich gut angelegt ist?
Wenn ich mich jetzt bei meinem Bankberater beraten lasse preist er die Fonds seiner Bank an bei ner anderen das gleiche
hast du da einen Tipp?
Von:  Aoichan
2011-08-23T13:11:03+00:00 23.08.2011 15:11
Sehr interssantes und aufschlussreiches Kapitel danke^^ Allerdings könnte ich mir jetzt nicht vorstellen welche Fonds ich anlegen könnte...

Ich freue mich schon auf dein Buch und kann es kaum erwarten es zu kaufen.

lg und bis zum nächsten Kappi
Von:  Lady_Ocean
2011-08-22T07:10:57+00:00 22.08.2011 09:10
Echt schwere Kost, die du diesmal angebracht hast. Vor allem auf der dritten Seite, als es dann um die Fonds gab, hatte ich so meine Probleme. Du hattest zu denen ja geschrieben, wo man sie finden kann, wer sie managed und wie die Stabilität von ihnen einzuschätzen ist. Aber WAS das nun eigentlich ist, ist mir noch nicht ganz klar. Also es ist was anderes als Aktien, wie mir scheint. Oder? Und Devisen sind dann noch mal was anderes. Aber der Kern der Sache will mir nicht so recht klar werden...

Den Teil mit der Inflation fand ich auch sehr interessant. Ich war auch sehr erstaunt, wie extrem schnell die Inflation voran geht. Von den 2-3% jährlich hatte ich zwar schon mal gehört, aber in diese Lebensmittelverhältnisse umgerechnet... Zumal ich selbst neulich erst etwas gelesen habe, bei dem jemand im Jahr 1966 die Oberschule abgeschlossen hat und zur damaligen Zeit für das preiswerteste Menü in seiner Schulkantine wohl 80 Yen bezahlt hat. 2008/09 waren es bei mir in der Mensa an der Uni die ungefähren 500 Yen (460 oder so...), von denen du auch gesprochen hast. Das war eher als Roman/Erfahrungsbericht geschrieben und ist deshalb natürlich keine verifizierte Quelle, allerdings durchgehend sehr umsichtig beschrieben, sodass ich die dort auftretenden Zahlen nicht als reine Fantasiegebilde abtun würde.
In einem Fachtext zu meinem Forschungsthema hatte ich neulich noch ein anderes Zahlenbeispiel, wie viel die Absolventen der medizinischen Fakultät von der Uni Tôkyô verdient haben, wenn sie an den verschiedenen Medizinschulen Anstellungen erhalten haben: Im Jahr 1883/1884 war da von 120-130 Yen Monatsgehalt die Rede. Das war damals oft genauso viel, manchmal sogar etwas mehr, als sogar der Schulleiter verdient hat. Im Vergleich dazu hat ein japanischer Freund hier im Wohnheim mir neulich erzählt, dass er ein Angebot von einer Firma hatte, bei der er als Einstiegsgehalt etwas mehr als 9.000 Euro (also ca. 1.000.000 Yen mtl.) verdienen würde und dass das für momentane Startgehälter in Japan enorm sei.
Allerdings liegen zwischen diesen beiden Angaben nunmehr fast 120 Jahre und ich denke, in der Zeit ist historisch einfach so viel passiert, dass man die normale-Inflationsrate von 3% über einen solch langen Zeitraum wohl nicht mehr anwenden kann.
Auf jeden Fall hat mich das Zahlen-Beispiel mit den 30 Jahren und dem Wert der 500 Yen wirklich sehr erstaunt. Heutzutage braucht man, wenn man halbwegs sparsam lebt und nicht großartig auswärts isst, 25.000 bis 30.000 Yen monatlich fürs Essen. Auf welcher Grundlage basiert dein Beispiel denn?

Das Kapitel hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Vor allem den Teil zu den Versicherungen fand ich sehr hilfreich, weil man in so strukturierter und knapper Form sonst wirklich nirgends eine Übersicht darüber findet, welche wichtigen/gebräuchlichen Versicherungen es erst einmal gibt, welche davon man wann gebrauchen könnte, was staatlich vorgeschrieben ist und was nicht.
Und die Fonds scheinen auch eine wirklich lohnenswerte Sache zu sein. Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn ich mir das noch mal ganz in Ruhe von einem Fachmann erklären lasse. Wenn ich irgendwann mal Geld zum Anlegen habe, wäre das ja wirklich eine gute Vorsorge. =)
Von:  Miez
2011-08-21T17:33:00+00:00 21.08.2011 19:33
Habe das Kapitel jetzt gar nicht gelesen....
Aber soweit wie ich es überflogen habe, ging es ja wirklich nur um Geldanlagen... :/


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