Zum Inhalt der Seite

Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wieder einmal neue Lehrer

Mittlerweile stehe ich morgens um fünf oder sechs Uhr auf, um noch vor der Uni etwas Arbeit rum zu kriegen. Schreiben kann ich gar nicht oder auch morgens bzw. nachts. Es ist irgendwie ein Trauerspiel, was derzeit den Stress angeht. Ich kann euch nur raten, ladet euch nicht zu viel auf. Ich tue das gerade auch nur, weil ich nächste Woche meine Halbjahresprüfungen haben werde. Dienstag und Freitag, wenn mir jemand die Daumen drücken mag ^.^

Viel Spaß beim Lesen!
 

_________________________________________________________________________________
 

„Und die U-Bahn fährt wirklich durch? Ich muss einfach nur drüben an der Haltstelle rein und dann an der hier wieder raus?“ Er zeigte auf den Plan des U-Bahn-Netzes, wo Seto die für ihn wichtigen Daten farbig markiert hatte.

Dieser hob nur eine Augenbraue, schnaubte und wandte den Blick ab. Einmal tief durchatmend griff er nach seinem Kaffee und lehnte sich damit gegen die Theke.

Katsuya zog den Kopf ein, sah zu Boden und nahm den Plan an sich, um ihn kurz vor seiner Brust zu falten. Idiot. Seto musste es nicht aussprechen. Es hatte wohl auch seine Nachteile einen Menschen so gut zu kennen. Er sollte sich einfach still und ruhig auf den Weg machen, um Seto nicht weiter zu nerven.

„Uhm ... wie viel Geld muss ich für die Tickets einplanen?“

„Mehr, als du hast. Ich habe mir die Freiheit genommen, dir ein Monatsticket in deine Tasche zu stecken. Hast du sie gepackt?“ Seto wartete ein Nicken ab. „Wenigstens muss ich dir nicht schon am ersten Tag dein Zeug hinterher tragen. An deine Kunstsachen hast du auch gedacht?“

„Ähm ... ups?“

Seto atmete tief durch und nahm nur einen weiteren Schluck Kaffee.

Katsuya biss sich auf die Unterlippe und raste nach oben in sein Zimmer, wo der Rest seiner Unterlagen lag. Block, Stifte, Mäppchen ... wo waren seine Pinsel? Ach da. Verdammt, er musste langsam los, um die Bahn zu kriegen, oder? Er sprintete wieder hinunter.

„Deine Tasche“, meinte Seto mit einem Kopfnicken in deren Richtung, bevor er auf den Schrank zeigte, „Schuhe.“

„Danke, daran hätte ich glatt selbst gedacht“, fauchte Katsuya.

„Man kann sich nie sicher genug sein.“

Er sah kurz auf, doch entschied sich, das nicht zu kommentieren. Besser so. Seto würde ihn eh nur in der Luft zerreißen. Die Chance, dass sich dessen Laune in nächster Zeit bessern würde, war nicht gerade hoch.

„Ich mache mich dann auf den Weg, ja?“

„Brauchst du meine Erlaubnis?“ Setos Ton war noch immer höchst abfällig. „Hast du deinen Schlüssel eingesteckt?“

„Ja, habe ich“ Katsuya atmete tief durch, um nicht doch noch etwas Schnippisches zu sagen. „Wann kommst du heute wieder?“

„Habe ich dir darüber Rechenschaft abzulegen?“

„Nein“, quetschte er zwischen seinen fest aufeinander gedrückten Zähnen hindurch, „wär' nur nett gewesen, es zu wissen.“

„Zwischen halb fünf und fünf. Bis dann solltest du also deine Tete-a-tetes abgeschlossen haben und wieder zu Hause sein“ Seto warf einen Blick auf seine Uhr. „Du hast noch drei Minuten, bis die Bahn losfährt.“

„Shit!“ Er griff nach seiner Tasche und warf sie über seine Schulter, drehte sich zur Tür, stockte, nahm die zweite Tasche mit seinen Kunstsachen und öffnete die Tür. „Bin dann weg.“

„Verfahre dich nicht. Das wäre peinlich.“

Katsuya atmete nur tief durch und ging.

Dieses Arschloch! Und das nannte er dann zivil, ja? Ein kultivierter Umgang, ja? Bei allen Göttern, der Typ war echt eine Kratzbürste. Wenn sie sich jemals wieder verstanden, sollte er sich irgendein Erinnerungszeichen geben, dass er Seto nie wieder so verärgerte. Es war echt kaum auszuhalten mit dem Kerl. Er würde echt Kraft brauchen, wenn er das auf Dauer durchstehen wollte.
 

„Morgen!“ Ryou nahm Katsuyas Kunsttasche, während dieser seine Jacke auszog. „Na, gut hergekommen?“

„Ich bin pünktlich, oder? Aber Seto hat echt Morgensport eingeplant. Morgen nehme ich eine früher“ Katsuya sank auf seinen Sitz, nahm mit Dank seine Tasche wieder entgegen und verstaute sie sicher. „Du kommst auch mit der U-Bahn, oder?“

„Bakura fährt mich normalerweise“ Ryou kratzte sich im Nacken.

„Ich vergaß ... Kontrollfreak“ Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und seufzte. „Ich wünschte, Seto würde mich wieder fahren ... das war so bequem.“

„Faule Socke. Er arbeitet nicht mehr hier. Weißt du eigentlich, wo das Schulamt überhaupt ist?“

„Morgen!“, rief Ayumi dazwischen und hüpfte auf Katsuyas Tisch, „Ist die neue schon aufgetaucht?“

„Würden wir in der Lage sein, uns entspannt zu unterhalten, wenn sie es wäre?“ Er tippte mit seinem Zeigefinger gegen ihre Stirn. „Du solltest nutzen, was sich zwischen deinen Ohren befindet.“

„Hey! Ich bin Klassenbeste! Zumindest das beste Mädchen“ Sie zog eine Schnute und sah zu Ryou. „Und dich schlag ich auch noch.“

„Würdest du sicher, wenn du nicht arbeiten müsstest“, erwiderte dieser versöhnlich.

„Ach was“ Sie winkte ab. „Ich kleb‘ mir meine Lernzettel auf mein Tablett, dann krieg‘ ich das schon hin“ Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. „Und wer weiß? Vielleicht favorisiert die neue ja nicht nur Jungen.“

„Erzähl keinen Scheiß. Seto hat dich auch andauernd dran genommen und dir faire Noten gegeben“ Er hatte nur seine komplette Freizeit mit ihm verbracht und Ryou andauernd als Besuch gehabt. Aber das musste sie ja nicht wissen. Außerdem war Seto wirklich fair, er hatte dadurch seine Notengebung nicht beeinflussen lassen.

„Aber Mädchen haben einen natürlichen Charme“ Sie fuhr sich gespielt arrogant durchs Haar. „Und sind viel reifer. Das gibt Extrapunkte.“

„Sie sind außerdem eitel und eingebildet. Komm runter vom hohen Ross“ Katsuya schob sie von seinem Tisch.

„Uuuh ...“ Sie zog sie Arme an ihre Brust und legte den Kopf kokett zur Seite. „Spüre ich da eine Hand an meinem Hintern? Ich wusste ja gar nicht, dass du auch solche Tendenzen hast ...“

„Es war deine Hüfte“ Er lehnte sich vor und stützte seinen Kopf auf eine Hand. „Und nein, ich stehe nicht auf dich.“

„Das erwarte ich auch bei keinem von euch“, meinte sie mit ihrer normalen Stimme, „ich dachte immer, eine Freundschaft zwischen Frauen und Männern sei nicht möglich, weil immer die Sexualität dazwischen kommt, aber bei euch kann ich völlig beruhigt sein.“

„Und ich dachte schon, du würdest uns mögen“ Katsuya hob eine Augenbraue.

„Genug geplänkelt. Ich sehe schon, wir werden Herrn Lehrer Kaiba vermissen. Der konnte dir besser Kontra geben als ich. Es war echt toll, euch beiden zuzuhören“ Sie sah verträumt zur Decke. „Und er sah so gut aus ... jeden Tag im Anzug und mit so glatter Haut und diese tiefen Augen ...“

Danke, er wusste, was er verloren hatte. Sie musste es ihm nicht unter die Nase reiben. Auch wenn sie nichts von der Beziehung wusste. Katsuya massierte sich die Stirn, um sich selbst von den Gedanken abzulenken. Bei allen Göttern, er wünschte, er könnte die Zeit zurück drehen ... wie gern würde er jetzt einfach Seto sehen, mit ihm Unterricht haben, begeistert seiner Stimme lauschen und sich insgeheim darauf freuen, in der Mittagspause in dessen Büro zu schleichen.

Ayumi stieß ihn an, nickte nach vorne und zischte: „Hey, das ist sie.“
 

Katsuya bat Ryou, kurz seine Zeichnung zu halten, und trat ein paar Schritte zurück. Nach ein paar Sekunden des Betrachtens seufzte er und schüttelte den Kopf. Es war zu nah und zu intensiv, um surrealistisch zu sein. Er hatte zu viel seines Herzens hinein gesteckt. Er sollte in die ausgestreckte Klaue des Drachens eine zerfließende Uhr im Stile Dalis legen.

Nickend nahm er das Bild wieder und begann neue Striche einzufügen. Die zerfließende Uhr war schließlich ein klassisch surrealistisches Element. Der in einen Drachen übergehende Mensch hingegen war eigentlich fehlplatziert, da Drachen als Fabelwesen im Surrealismus meist nicht verwendet wurden – aber um solche Details machte er sich keine Gedanken. Seine Gedanken kreisten eher darum, ob dieses Bild wirklich sein Innerstes darstellte. Fühlte er sich, als würde er am Boden liegen und verzweifelt versuchen, Seto zu halten? Nackt, mit gesenktem Kopf, ein halber Fisch in den Bergen?

„Eine sehr interessante Idee, Jonouchi“ Die Lehrerin beugte sich über sein Bild, was ihn zusammen zucken ließ. Woher hatte die sich plötzlich angeschlichen? „Allerdings sind Halbdrachen und Meerjungfrauen Phantasie und nicht Surrealismus. Es ist trotzdem wunderschön.“

„Danke“, murmelte er, „mir war danach.“

„Ist in Ordnung. Nur sprich vorher über ungewöhnliche Ideen. Ich würde dir ungern schlechte Noten geben, nur weil du die Aufgabenstellung verfehlst. Ich mag deine Zeichnungen sehr.“

„Danke ...“ Er spürte seine Wangen etwas Feuer fangen, aber er wusste, dass das bei weitem nicht ausreichte, um ihn erröten zu lassen.

„Gib dein Bestes, Katsuya.“

Nette Frau. So wie ihre neue Klassenlehrerin. Sobald diese gelernt hatte, ihn anzusehen, ohne dabei jedes Mal vor Schreck zusammen zu zucken. Ehrlich, was war das für eine Welt, wo Lehrer Angst vor ihren Schülern hatten? War die Gewaltbereitschaft Jugendlicher wirklich höher? Natürlich hatte sich das Verhältnis geändert, viele Lehrer waren nur langweilige Angestellte, manche mehr Kumpel, aber änderte das wirklich ihre Autorität in den Augen Jugendlicher? Sorgte es dafür, dass sie leichter angreifbar waren?

Hätte er seinen alten Mathelehrer auch krankenhausreif prügeln lassen, hätte er vor fünfzig Jahren gelebt? Waren Lehrer zu recht ängstlicher? Oder lag es am Verfall des Lehrerberufs? So jemand wie Seto brauchte sich ja nie im Leben Angst vor Übergriffen von Schülern machen. Er war so charismatisch, dass man nicht anders konnte, als ihn irgendwie toll zu finden und zu verehren. Aber charismatische Lehrer waren so selten ... war das früher anders gewesen? Oder kam ihm das nur so vor, wenn er an die alten Schinken im Fernsehen dachte?

Seufzend setzte er den Bleistift ab und betrachtete seine Zeichnung. Ein Drache, dem die Zeit zerfloss, gehalten als Mensch durch einen Fisch auf dem Trockenen. Ja, er versuchte Seto zu binden. Ja, er versuchte ihn zu halten. Ja, er tat nichts, als vergeblich zu versuchen, einem Kerl nahe zu bleiben, der ihn bereits aufgegeben hatte.

Katsuya verbot sich, zu weinen.
 

„Gibt es irgendeine Besserung?“, fragte Ryou vorsichtig.

„Tja ... er redet mit mir. Manchmal sogar freundlich“ Katsuya seufzte, lehnte sich zurück und biss in sein Brot. „Er weckt mich morgens, er macht Frühstück, er hat den Fahrplan für mich rausgesucht ... aber zwischendurch ist er so gemein und verletzend, das ist unbeschreiblich. Gestern hat er eine Aktion gerissen, ich habe stundenlang die Zähne zusammen gebissen, um nicht zu heulen ... gerade ich! Ehrlich, wenn ich nicht abgehärtet bin, weiß ich es auch nicht. Aber er schafft es, mich zu treffen. Und das verdammt zielgenau.“

„Er kennt dich halt gut. Er weiß, wie.“

„Das macht es ja noch schlimmer. Weil ich weiß, dass er es extra macht“ Er lehnte sich zurück und ließ den Kopf gegen die Mauer hinter ihnen sinken. „Vielleicht ist es ja gut, dass er seine Wut auslässt, aber ... ich meine, vielleicht sollte ich ja einfach nur dankbar sein, dass ich immer noch in seiner Nähe bin. Dass er mich nicht rausgeschmissen hat. Ich meine, dafür bin ich ja auch dankbar, aber ... ich frage mich, wie lange er noch so weiter machen will. Denn das verletzt uns beide ... glaube ich. Ich kann nicht glauben, dass ihm das gut tut oder Spaß macht.“

„So wie damals, als ihr noch nicht zusammen gelebt habt? Wo er dir vorspielte, nett zu sein, bevor er dir wieder weh tat? Oder meinst du, das ist wieder so eine Aktion?“

Katsuya drehte den Kopf langsam von links nach rechts, diesen weiter im Nacken haltend, die Lider geschlossen. Damals hatte sich Seto rächen wollen. Wegen Mokuba. Weil er Setos Bruder auf dem Gewissen hatte. Er war freundlich gewesen und hatte ihm Hoffnung gemacht, nur um ihm mehr weh tun zu können. Danach hatte er manchmal freundlich gespielt, weil er Angst hatte, dass Katsuya ihn sonst verließ. Erst zum Ende hin hatte er es wirklich so gemeint. Er war so großartig gewesen, so liebevoll, sogar romantisch und einfühlsam ... das erschien wie eine andere Welt jetzt.

„Meinst du ... denkst du, er wird sich wieder beruhigen?“

„Ich muss das denken, sonst drehe ich durch“ Erneut seufzte er tief. „Wenn ich mir nicht jedes Mal vor Augen halte, wie es wieder sein könnte ... dann würde ich viele seiner Aktionen nicht durchstehen. Ich würde einfach ... manchmal würde ich am liebsten wegrennen. Wie zu der Zeit, wenn ich meinen Vater nicht mehr aushielt. Oder eher, wenn der wieder aggressiv wurde und ich schnell genug wegkam. Ich spüre, wie wieder irgendeine neue Gemeinheit kommt und dann ... dann will ich einfach nicht mehr. Ich habe so wunderschöne Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit und jetzt ... ich will ja versuchen, ihn wiederzukriegen. Ich will ihn überzeugen, dass er mir vertrauen kann. Ich will es wert sein, bei ihm bleiben zu dürfen. Aber manchmal ist das einfach ... einfach so total schwer“ Er atmete tief durch. „Hast du das Gefühl auch manchmal?“

„Uhm ... nicht wirklich. Bakura kann zwar fies und sehr verletzend sein, aber ich weiß, ich bin sein Ein und Alles. Ich bin der Grund, warum er lebt und jeden Tag aufsteht und arbeitet. Ich weiß, dass seine Welt sich nur um mich dreht.“

„Die Sicherheit ist schon einiges wert ... auch wenn es mir Angst machen würde, wenn ein Mensch so komplett von mir abhängig ist. Ich hatte solche Paras, dass Seto sich umbringen würde, als er so verletzt war durch ... durch die Sache mit Yami. Wenn du so etwas gebracht und dein Bruder das so wie er aufgefasst hätte ...“

„Wäre er schwer verletzt, wenn auch nicht tot. Weil ich noch nicht allein für mich sorgen kann.“

„Weißt du, was mir Seto einmal sagte, als ich ihn bat, mir zu versprechen, dass er sich nicht umbringen würde?“ Der Andere schwieg in Erwartung. „Dass er mir keine Versprechen geben würde, die er eh nicht halten kann.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blanche7
2011-07-06T15:34:38+00:00 06.07.2011 17:34
Also ich kann Seto gut verstehen. Bin schon sehr gespannt auf das nächste Kapitel!
PS. Viel Glück!
Von:  DarkTiger
2011-07-05T20:14:02+00:00 05.07.2011 22:14
Habs erst gemerkt das das neue Kapi on ist..
Es kam mir wieder so unendlich kurz vor
und toll
aber im vergleich zur Kapitelüberschrift fand ich den Teil mit den Lehrern etwas kurz. Ich hatte irgendwie schon erwartet das der Lehrer wenigstens eine halbwegs wichtige nebenrolle bekommt.
Wie Seto sich benimmt kann ich gut nachvollziehen.
Ich finde es sehr interessant das zu lesen vor allem da du sozusagen ein Kapitel aus meinem Leben beschreibst und bin unglaublich neugirig wie du die situation weiter verfolgen wirst.

lg

Yelizaveta
Von:  Shakti-san
2011-07-05T05:54:32+00:00 05.07.2011 07:54
endlich gehts weiter *-*
Kats hat zwar "bestrafung" verdient, aber Seto findet igwie kein richtiges mass. wenn das so weiter geht, zerstören sie sich wohl gegenseitig.
aber schön das Yami endlich vom strich gekommen ist, aber war es das wert die beziehung zu Seto dafür aufs spiel zu setzen??
ich weiß es nicht.
viel glück und überanstreng dich nicht
LG Ran
Von:  Lunatik
2011-07-05T00:50:12+00:00 05.07.2011 02:50
Ich glaube ich habe ein halbwegs passendes Zitat aus DS1 gefunden:
"Denn erst wenn du diese Hoffnung aufgibst, doch das Ziel nicht verlierst, dann tust du wirklich alles, damit er sich auch in dich verliebt. Und genau das ist wahrer Optimismus! Nur glauben oder hoffen oder vertrauen bringt nichts, man muss etwas tun! Du kannst also dein Leben lang hoffen, dass er sich in dich verliebt oder wirklich etwas tun, damit es passiert. Und entweder es klappt oder es klappt eben nicht. Wenn es nicht klappt, dann kannst du es auch immer wieder versuchen. Und gerade damit übernimmst du auch Verantwortung. Die Verantwortung für dein eigenes Leben."
Anzuführen wäre noch von mir: Nicht aufgeben, solange du nicht zu viel deiner eigenen Psyche aufs Spiel setzt!
Das ist so ziemlich das, was ich Kats sagen würde.
Setos "Konfliktlösung" ist keineswegs vertretbar in meinen Augen. So hartnäkig und gezielt zu versuchen einem Menschen Schmerzen zuzufügen ist etwas, was in mir nur Verbitterung auslöst. Allerdings muss ich auch sagen, dass trotz der Sympathiegefühle für Kats, die ich empfinde, ich sagen muss, dass er mit den Konsequenzen seines Fehlers leben muss. Er muss diese Hölle ertragen, wenn er eine positive Wendung erreichen möchte. Aber an seiner Stelle würde ich Seto stets daran erinnern, dass er einen verletzt.
In gewisser Art und Weise ist die situation ähnlich wie ganz am Anfang. Seto kann bzw. will nicht verzeihen und versucht zu verletzen und Katsuya kämpft um seine Liebe und dadurch um sein Leben. Das Leben ist ein ewiger Kreislauf, nicht wahr?
Ich denke, dass nach einem hart gepflastertem Weg Katsuya wieder Setos Herz erreichen kann und sie zu einer Versöhnung kommen. Ich hoffe auch, dass sie wieder zusammenkommen. Wenn nicht, wäre das nur eine weitere Geschichte, die beweist, dass es zwischen manchen Menschen und vor allem mit gewissen Menschen keine Beziehung möglich ist. Das wäre recht traurig.
Aber um auf das Zitat vom Anfang meines Kommentars zu kommen:
Ich sollte nicht hoffen sondern handeln. D.h. wenn du ein unzufriedenes Ende schreibst, belagere ich solange dein Zimmer und rede auf dich ein bis du deine Meinung änderst. Manche Figuren muss man einfach zusammenführen.

Ich glaube das war jetzt genug mitternächtliches Gedankengut. Ich bin auf jeden Fall gespannt welche Versuche Kats noch unternehmen wird und was noch passieren wird (Yami, Yami, Yami...*.*) und freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Aber überarbeite dich nicht!
*knuddel*
Your daughter

P.S. Kann irgendjemand diese Fliege beseitigen??? T.T
Von:  mu_chan
2011-07-04T23:05:12+00:00 05.07.2011 01:05
schon schlimm wie fehler im nachhinein schmerzen!
in diesem kapitel kommt es besonders gut zur geltung...trotzdessen tut mir kat echt leid...
dennoch würd ich gern wissen wie seto das sieht und fühlt...er ist zwar krank aber dennoch ein mensch mit gefühlen...nur gespalten!
tolles kapitel^.^

glg mu_chan

(viel glück dir<3)
Von:  breath_less
2011-07-04T20:33:12+00:00 04.07.2011 22:33
Auch wenn er´s selbst verbockt hat er tut mir leid

Und du auch XD
Ich wünsch dir viel Glück :D
& freu mich schon auf das nächste Kapitel


Zurück