Also, es wird hier auf alle Fälle eine Shonen-Ai-Beziehung geben, aber zwischen wen wird nicht verraten! (Nur so viel: es sind nicht Nagi und Omi, auch wenn der Anfang das vermuten lässt!)
//...// Schuldigs Telepathie
/.../ Schuldigs Telepathiepartner
"Omi-kun, bist du krank? Das ist das erste mal das du pünktlich bist! Und zudem auch noch nicht abgehetzt und ausgeschlafen!" sagte ein Mädchen, als Omi das Klassenzimmer betrat. Krank? Nein, er war nicht Krank. Es gab jetzt aber keinen Grund mehr, die ganze Nacht aufzubleiben. Alle, die mit Weiß zu tun hatten waren tot, außer Schwarz. Aber, da waren er und die Anderen sich einig, jetzt wo sie keinen Auftraggeber mehr hatten, würden sie die vier Blumenverkäufer auch nicht angreifen. Omi setzte sich an seinen Platz.
"Guten Morgen!" sagte der Lehrer, der nun die Klasse betrat. Die Klasse antwortete im Chor. "Ich möchte euch euren neuen Mitschüler vorstellen!" Ein kleiner braunhaariger Junge betrat den Raum. "Das ist Nagi Naoe. Er ist zwar zwei Jahre jünger als ihr, aber mindestens genauso intelligent, wenn nicht sogar noch intelligenter! Nehmt ihn bitte freundlich auf!" Er deutete auf einen freien Platz neben Omi und Nagi setzte sich dahin. "Dieser Verdacht bestätigt sich, wenn ich mir eure Matheklausuren ansehe! Es gibt 3 Sechsen, 9 Fünfen, 13 Vieren, 2 Dreien und 2 Einsen. Die erste Eins, eine Einsminus, geht an Omi, und die andere, eine glatte Eins, geht an Nagi, der diese Klausur bei seinem Aufnahmetest dabei hatte!" Omi musterte seinen neuen Sitznachbarn genau. Er fragte sich, ob Schwarz ihn auf diese Weise ausspionieren wollte.
"Sag mal, warum bist du ausgerechnet auf diese Schule gekommen?"
"Die lag am nächsten an unserer neuen Wohnung." ,Hoffentlich sagt er die Wahrheit ...' Omi musterte ihn weiter, sah nun aber noch misstrauischer aus. "Kannst mir ruhig glauben, Omi-kun!" ,Will der mich ärgern? Der soll mich gefälligst Omi-san nennen! Der tut ja so, als wären wir schon seit vielen Jahren befreundet!' Omi wurde innerlich wütend.
"Ich kann ja verstehen, dass dich dein neuer Nachbar interessiert, Tsukiyono, aber du solltest lieber mal aufpassen, anstatt vor dich hin zu träumen!" Die Klasse lachte.
Nach der Schule eilte Omi nach Hause. Jetzt musste er auch noch wegen diesem ,blöden' Nagi nachsitzen. Er könnte ihn in der Luft in tausend Stücke zerreißen. Er wusste, dass Yohji sauer sein würde, seine Schicht sollte schon vor einer halben Stunde beendet sein. "Entschuldige die Verspätung Yohji-kun!"
"Na endlich! Ich dachte schon du schwänzt die Arbeit!"
"Ich musste wegen Nagi nachsitzen!"
"Nagi?" Aya sah von seiner Zeitung auf.
"Er geht ab heute in meine Klasse." Kurz herrschte Stille. "Sagt mal, wer zieht denn hier ein?" Vor dem neuen Blumenladen, der sich jetzt in der untersten Etage eines Hochhauses befand, stand ein Umzugswagen.
"Keine Ahnung, der Umziehende ist nicht mit dabei, nur Möbelmänner ..." Mit diesen Worten blätterte Aya in seiner Zeitung weiter. ,Hoffentlich ziehen nicht die ein, von denen ich denke, dass sie hier einziehen!' dachte Omi. Plötzlich war eine ihnen bekannte Stimme zu hören.
"Alles ins 17. Stockwerk! Wohnung 1709!" Dann kam ein Kichern.
"Im rumkommandieren warst du ja schon immer gut, Brady!"
"Schuldig, du sollst mich nicht so nennen!" Dann kam ein Kichern. Es hörte sich an wie das Kichern eines Verrückten.
"Jaja, sogar unser Farfi hält dich für eine Witzfigur."
"Schuldig!!"
"Hey, Nagi-chan, da bist du ja endlich! Wie war die Schule?"
"Bin mit Omi in einer Klasse."
"Ah, dann hat es so lange gedauert, weil ihr noch rumgeknutscht habt!"
" ... " (Crawford)
" ... " (Nagi)
"*kicher kicher*" (Farfarello)
"Also zieht Schwarz hier ein!" sagte Aya verächtlich.
"Aber sagt mal, Omi-chan, was ist an dem Gerücht mit dem Geknutsche dran?"
"Gar nichts!" Als ein Kasten mit Brot und Salz zwischen Ayas Gesicht und die Zeitung geschoben wurde, sah dieser auf und genau in das Gesicht von Schuldig.
"Da wo ich herkomme ist es Brauch, neuen Nachbarn einen Korb mit Brot und Salz zu geben, da es Unglück bringt, wenn eines von beidem nicht mehr im Haus ist!" ,Dann müssten wir schon längst in der Hölle sein, so oft wie Yohji anstatt einzukaufen lieber mit Frauen flirtet!' dachte Omi. "Eigentlich bekommen ja die, die einziehen den Korb. Also, auf gute Nachbarschaft." Im selben Moment kam Ken vom Fußballspielen zurück. "See you later!" Schuldig verließ den Laden wieder. ,Arroganter Fatzke!' dachte Yohji. "Und denk nicht so unhöfliche Sachen über mich, Yohji!"
"Ich hab Hunger, lasst uns was essen gehen!" schlug Nagi vor, als Schuldig wieder bei seinen Freunden angekommen war.
"Lädst du uns ein?" fragte Schuldig sarkastisch grinsend.
"Brad-kun ist zu geizig, ich bekomme viel zu wenig Taschengeld!"
"Was heißt hier geizig? Ich habe erst gestern die Kosten zum Aufrüsten deines Computers bezahlt!"
"Schu-kun, lad du uns doch ein, jetzt wo du ehrliches Geld verdienst und das zum ersten mal in deinem Leben ..."
"Farfi verdient auch zum ersten mal in seinem Leben ehrliches Geld ... und Brady auch! Abgesehen davon hat eh Brady das meiste Geld von uns allen!"
"Ist ja schon gut, ich bezahle ... in der neuen Wohnung können wir eh noch nichts kochen ..."
"Äh ... sagt mal ..." begann Omi. "Wer von euch kommt eigentlich zu meinem Elternabend nächste Woche?"
"Du hast doch einen Klassenlehrer, oder?" fragte Yohji. Omi nickte. "Na dann müssen Ken oder Aya hin, ich will mich mit Frauen treffen und nicht mit alten Lehrern diskutieren. Andererseits, wenn du eine Lehrerin hättest ..."
"Die Sportlehrerin ist unsere stellvertretene Klassenlehrerin, die wird auch da sein ..."
"OK, ich komme zu deinem Elternabend!"
"Ich werde gehen," warf Aya ein.
"Wenn das so ist komme ich auch mit."
"Ihr könnt doch nicht alle drei ..." Aya, Ken und Yohji hörten gar nicht hin.
"Guten Morgen! Bevor wir mit dem Unterricht beginnen möchte ich noch etwas ansagen. Es geht um den Schüler-Programmierer-Wettbewerb. Wir haben uns entschlossen, dass aus jeder Klasse zwei Schüler teilnehmen werden. Ich möchte Omi und Nagi darum bitten, dies zu übernehmen."
"Wir sollen zusammenarbeiten?" fragte Omi.
"Ja, das ist eine Anordnung des Schulleiters. Er möchte, dass dieses Jahr auf alle Fälle jemand von unserer Schule gewinnt, da der Preis diesmal 30 neue PCs für die Schule sind. Und da ich weiß, dass ihr zwei euch am besten mit Computern auskennt möchte ich, dass ihr das macht. Das ist ein Arbeitsauftrag, also könnt ihr euch nicht weigern!"
"Lauf mir nicht hinterher!" schimpfte Omi, als Nagi direkt hinter ihm lief.
"Wir haben den selben Weg!"
"Dann lauf gefälligst auf der anderen Straßenseite!"
"So wird das nichts mit unserer Zusammenarbeit ... warum hasst du mich eigentlich? Wir sind doch jetzt keine Feinde mehr." Omi wusste es nicht. Er wusste nicht, was er gegen Schwarz hatte. Sie wollten Weiß doch nur töten, weil sie den Auftrag dazu hatten.
"Bei wem Arbeiten wir?"
"Was hast du für einen PC?"
"1,9 GHz, 320 RAM, ..."
"OK, arbeiten wir bei mir, ich hab 2,8 GHz, 512 RAM."
"Ich kann ab 18 Uhr, da hab ich Feierabend."
"OK, dann um 18 Uhr ..." Auf dem restlichen Nachhauseweg sagte keiner mehr ein Wort.
"Wo willst du denn jetzt noch hin, Omi-chan?" fragte Yohji neugierig, als Omi die Wohnung verließ.
"Ich muss mit Nagi zusammen was für die Schule machen. Anordnung des Lehrers ..." Mit diesen Worten schloss der Jüngste der Vierer-WG die Tür hinter sich.
"Hallo Omi-chan!" sagte Schuldig, der freudig die Tür öffnete, als der Angesprochene klingelte. "Komm mit, ich bringe dich zu Nagis Zimmer."
Omi setzte sich neben Nagi auf einen Stuhl am Computer während Schuldig sich auf Nagis Bett packte. "Verschwinde Schu-kun!"
"Irgendjemand muss ja aufpassen, dass ihr hier keine Sachen macht, die nicht für Kinder in eurem Alter bestimmt sind."
"Ignorier ihn einfach ..." Die beiden Jungs arbeiteten bis Mitternacht an ihrem Projekt. Schuldig war inzwischen vor Langeweile eingeschlafen.
"Wir sind heute echt weit gekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß macht mit dir zusammenzuarbeiten, Nagi ... -kun."
"Stimmt, scheint so, als wären wir ein gutes Team, Omi-kun."
"Sprachen sie und gaben sich einen langen, innigen Kuss!" sagte Schuldig nun gähnend. "Könnt ihr nicht leiser flirten, ich will schlafen. Immerhin fang ich ab morgen an zu arbeiten."
"Als was denn?" wollte Omi wissen.
"Brady hat eine Securityargentur eröffnet und da arbeiten Farfi und ich."
"Und du, Nagi-kun?"
"Ich gehe normal zur Schule."
"Ohne zu arbeiten?"
"Essen und so bezahlt Brad mir, dann bekomme ich noch Taschengeld."
"Ja, Schüler muss man sein ... den ganzen Tag nur rumsitzen und schlafen. Wie sagt man so schön? ,Wenn alles schläft und einer spricht, den Zustand nennt man Unterricht!'."
"Schu-kun, du bist echt ein fauler Sack."
"Also, ich glaube, ich sollte langsam gehen, sonst komm ich morgen nur wieder zu spät zur Schule." Omi verließ die Wohnung und fuhr mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock, wo Weiß' Wohnung lag.
"Guten Morgen, Omi-kun!" rief Nagi und lief dem Älteren hinterher.
"Guten Morgen! Und ich dachte immer, ich stehe spät auf ..."
"Es hat ewig gedauert bis ich Schuldig aus meinem Zimmer bekommen hab ... Er fragt übrigens, ob du und die Anderen nicht mal zu einem Videospieleabend nach Oben kommen wollt ..."
"Ich glaube nicht, dass ich Aya dazu bekomme, Videospiele zu spielen und dann auch noch mit euch ... aber Ken-kun und Yohji-kun kann ich sicher überreden ..."
"Ich bezweifle auch stark, dass Brad mitspielt ... und bei Farfi bin ich mir auch nicht so sicher..."
"Wer kommt eigentlich von deinen Leuten zum Elternabend?"
"Alle drei und bei dir?"
"Dito ..." Beide Atmeten kräftig durch.
Eine Woche später. Elternabend. "Und ... wer von ihnen ist nun Nagis Vater?"
"Sie werden sich sicher fragen, warum Nagi so tuntig aussieht. Das liegt daran, dass er von uns beiden Schwulis großgezogen wird!" Schuldig umarmte Crawford.
"Schuldig, hör auf mit deinen schlechten Scherzen!" Crawford stieß Schuldig weg. "Ich habe das Sorgerecht für ihn."
"Aber sind alle drei wie Väter für ihn!" Farfarello sagte dazu nichts, Nagi lief rot an.
"Und bei dir Omi?" Omi zeigte auf Aya.
"Er hat das Sorgerecht ..." ,Was für seltsame Leute ...' dachte der Lehrer. Schuldig grinste Aya an.
//Wer hätte gedacht, dass du in deinem Alter schon Papi wirst!//
"Ähm, ich denke, wir sollten dann anfangen. Also, erstmal zu ihnen Mr. Tsukiyono ..."
"Ich heiße Fujimiya mit Nachnamen ..."
"Oh, äh, OK, Mr. Fujimiya. Also bis vor kurzem war Omi häufig undpünktlich und ist dann um Unterricht eingeschlafen."
"Er hatte Schlafstörungen, wir haben das bereits mit unserem Arzt geklärt ..."
"Ah, verstehe ... also seine Leistungen sind dennoch recht gut gewesen und seitdem er pünktlich und ausgeschlafen in die Schule kommt hat er sich sogar verbessert. ... Und nun zu ihnen Mr. ..."
"Crawford."
"Mr. Crawford. Nagi ist sehr gut in der Schule und kommt gut mit seinen Mitschülern aus." ...
Der Elternabend zog sich über den ganzen Abend hin, da der Lehrer erst mit allen Eltern ein Einzelgespräch führte und anschließend allgemeine Sachen ansprach.
"Wirst du mitfahren auf Klassenfahrt, Nagi-kun?" fragte Omi auf dem Heimweg.
"Wahrscheinlich. Er sagte ja, es sei Pflicht."
"Ja, hoffentlich bekomme ich Urlaub ..."
"Hättest du wohl gerne! Eine Woche lang auf der faulen Haut liegen, während wir deine Aufgaben miterledigen oder wie?" meckerte Yohji.
"Du kannst ruhig mitfahren." Aya las wiedereinmal in einem Buch und achtete nicht auf die Straße.
"Wir sollten uns ein Zimmer teilen, Nagi-kun."
"A ... aber ..." stammelte Ken.
//Nagi wird ihn schon nicht im Schlaf umbringen. Er tötet nur wenn er den Auftrag dazu erhält.// /Sagst du .../
//Weiß ich.//
"Aber?" fragte Omi und sah Ken erwartungsvoll an.
"Nichts, hat sich schon erledigt."
"Kommt ihr mal nach oben zu uns? Wir könnten Videospiele spielen ... oder Filme gucken ...." schlug Schuldig nun vor.
"Ich bin dabei!" sagte Omi. "Und Ken und Yohji sicher auch!"
" ... " (Ken)
" ... " (Yohji)
Videospieleabend bei Schwarz ... das kann ja was werden ...
