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Komm zu mir, bleib bei mir!

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ONESHOT

Komm zu mir, bleib bei mir!
 

Leise knarrte die Tür als sie geöffnet wurde. Im gleichen Moment erwachte Mello. Sein Atem stockte und seine Gedanken rasten. Wer würde mitten in der Nacht unerlaubt in sein Zimmer kommen?

Angespannt versuchte er, ruhig zu bleiben und sich nicht zu bewegen.

So leise sie geöffnet worden war, schloss sich die Tür wieder.

Gedämpfte Schritte kamen auf das Bett und Mello zu. Das Herz schlug ihm bis zum Halse und die Luft blieb ihm weg.

Unvermittelt wurde die Matratze durch zusätzliches Gewicht nach unten gedrückt. Im nächsten Moment spürte Mello, wie sich sanfte, kühle Hände einen Weg unter die Decke bahnten.

Jetzt reicht es!

Mit einem heftigen Ruck richtete sich Mello in seinem Bett auf und packte die fremden Arme mit seinen Händen.

"Was willst du hier?"

Mello starrte die Gestalt an, die ihm plötzlich ganz und gar nicht mehr fremd war.

"Near?"

Der weißhaarige Junge sah ihn mit großen Augen an, die im schummrigen Mondlicht schwach leuchteten. Trotz des spärlichen Lichtes konnte Mello erkennen, dass Nears Gesicht gerötet war.

"Was ist denn los, Near?", fragte Mello besorgt. "Hattest du einen Alptraum?"

Near sagte nichts, er schüttelte lediglich stumm den Kopf.

Und dann, ganz langsam- beinah wie in Zeitlupe- entwand sich Near Mellos schwächer gewordenen Griff. Mello konnte nicht anders, als Near mit aufgerissenen Augen anzustarren, als sich dieser rittlings auf ihn draufsetzte, seine Hände unter Mellos Schlafshirt schob und über seine Brust strich. Heiße Schauer durchfuhren Mello bei der Berührung.

"Near?! Was zum Henker tust du da?"

Wieder erwiderte Near nichts; stattdessen senkte er seinen Kopf über Mello und ließ seine Zunge über Mellos Haut gleiten.

Entsetzt zuckte Mello zusammen und keuchte auf.

"UAAAAAAAAHHHHHHHHHH!!!"

Mello saß aufrecht in seinem Bett, die Decke fiel auf den Boden und draußen zerrte der stürmische Wind an den Ästen der Bäume.

Während sich sein Atem nach und nach wieder beruhigte, realisierte Mello, dass dies nur ein Traum gewesen war.

Aber was für ein Traum..., dachte er und innerlich konnte er hören, wie sein Herz verrückt schlug.

Und dann, einer plötzlich aufkommenden Eingebung folgend, hob Mello mit einer Hand die Bettdecke an und sah darunter.

"Was zum...?"

Nicht nur sein Herz hatte auf den Traum reagiert, auch ein gewisser anderer Teil seines Körpers hatte eine Regung gezeigt... eine steile Regung.

Mit einem Fluch auf den Lippen ließ sich Mello in die Kissen fallen, nachdem er sich nach der Decke gestreckt hatte und sie sich wieder über den Bauch geworfen hatte.

Wäre ihm so etwas vor etwa drei Monaten passiert, so hätte Mello gewiss nicht so gefasst darauf reagiert. Doch nun sah die Sache ganz anders aus. Near, der weißhaarige, stille Junge war nicht länger sein Rivale. Die beiden hatten sich ihre Liebe gestanden, als Mello erkannt hatte, dass der Hass, den er auf Near zu haben geglaubt hatte, unerfüllte Liebe gewesen war.

Eine Weile lag Mello regungslos da und dachte nach; in letzter Zeit waren solche Träume immer öfters aufgetaucht, doch so stark wie er heute Nacht gewesen war, hatte Mello es noch nie erlebt. Umso mehr ärgerte es ihn, dass er nun einfach nicht zu Ruhe kam. Obwohl er die Augen geschlossen hielt und tief ein und ausatmete, spürte er, wie heißes Blut durch seinen Lenden strömte und sein Herz raste.

Das ist zwecklos!

Genervt setzte sich Mello wieder auf, schwang die Beine über den Bettrand und starrte auf den dunkelroten Teppichboden.

Egal, wie er es nun drehte und wendete, er konnte nicht einschlafen. Das einzige, woran Mello nun denken konnte, war Near! Er wollte zu ihm und das sofort!

Momente schwachen Zögerns vergingen; schließlich stemmte Mello sich von seinem Bett auf und ging zur Zimmertür. Leise legte er die Hand auf die Klinke und drückte die Tür auf.

Erschrocken fuhr er zusammen. Auf der anderen Seite der Tür stand eine Gestalt, die trotz der auf dem Flur herrschenden Dunkelheit schwach leuchtete, da sie vollkommen in weiß gekleidet war.

"Near?!", rief Mello ungläubig, doch schon im nächsten Moment senkte er seine Stimme. Im beinah ganzen Wammy Waisenhaus herrschte nun Schlafenszeit.
 

"Was willst du denn hier? Um diese Uhrzeit?", fragte Mello weiter.

Near sah ihn nicht an, als er antwortete: "Ich habe einen Schrei aus deinem Zimmer gehört und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung mit dir ist."

Mello schluckte. "Du hast dir... Sorgen um mich gemacht?"

Near zuckte zusammen und starrte Mello an.

"Sonst wäre ich nicht extra aufgestanden und hergekommen, oder?", schnappte Near und senkte wieder den Blick.

Plötzlich wurde Mello sich der allzu greifbaren Anwesenheit Nears voll bewusst und ihm wurde heiß und kalt. Das Verlangen nach dem weißhaarigen Jungen wuchs.

Während Near die Augen auf den Boden fixiert hielt, bemerkte Mello, dass Nears Wangen gerötet waren und er ein wenig schneller atmete als sonst.

"Sag mal, Near", setzte Mello ungläubig an, "kann es sein, dass du... erregt bist?"

Ein weiteres Mal zuckte Near zusammen, doch diesmal hob er den Kopf nicht, um Mello anzusehen.

Wer schweigt, stimmt zu... dachte Mello.

Ohne weiter nachzudenken, packte Mello Nears Arm, zog den zarten Körper in sein Zimmer hinein, schloss die Tür und drängte den Jungen zum Bett.

"Mello?! Was tust du da?", rief Near mit belegter Stimme. Doch Mello reagierte nicht. Er ließ sich auf`s Bett fallen und zog Near auf seinen Schoß.

Dann schlang er einen Arm um Near, um ihn festzuhalten und legte seine Lippen an das Ohr des anderen.

"Du wolltest zu mir, hab ich Recht?", flüsterte er und ließ seinen heißen Atem über Nears Ohr fahren. Der Junge erschauderte in seinen Armen.

"Das ist nicht...wahr...", erwiderte Near mit plötzlich schwacher Stimme.

"Und warum schleichst du dann mitten in der Nacht zu meinem Zimmer? Wie lange hast du schon vor der Tür gestanden?"

"Mello...ah..."

Near seufzte leise und Mello konnte sich kaum zurückhalten. Near konnte ihm nichts vormachen. Er wollte ihn und das wusste er.

"Near", flüsterte Mello sanft. "Ich habe gerade von dir geträumt. Und dann kommst du zu mir. Mehr brauch ich nicht zu wissen."

"Was? Ich versteh nicht", erwiderte Near und verkrampfte sich.

"Willst du es, Near? Ich bin bereit." Unvermittelt spürte Mello heftige Liebe in sich aufsteigen und er schlang beide Arme um Near und drückte ihn an sich. Er vergrub seine Nase in Nears Nacken und sog seinen Duft ein.

"Ahh...! Mello, nicht!"

"Warum denn nicht, Near?", murmelte Mello. Natürlich wollte Mello nichts tun, was Near nicht wollte.

Auf einmal wand sich Near in Mellos Armen und drehte sich zu ihm herum. Near sah Mello direkt in die Augen; in ihnen brannte das gleiche Verlangen wie Mello es tief in sich spürte. Doch da war auch Unsicherheit, das fühlte Mello.

"Sag es, Mello. Sag es, bitte."

Mello wusste sofort, was Near meinte und mit laut klopfendem Herzen erfüllte Mello dessen Wunsch.

"Ich liebe dich."

Und dann küsste Mello Near. Sanft legte er seine Lippen auf die des anderen. Obwohl seine Hände vor Leidenschaft brannten, drückte er den zarten, in weiß gehüllten Körper vorsichtig an sich, um Near nicht zu verunsichern. Near reagierte wenige Augenblicke später auf Mellos Kuss und erwiderte ihn erst zögerlich, dann immer stärker. Mello ließ seine Zunge federleicht über Nears Lippen gleiten, bevor er sie langsam aber stetig in Nears Mund schob.

Der weißhaarige Junge zitterte in seinen Armen und rang nach Atem.

Auch Mello merkte bald, dass ihm die Luft ausging und er löste sich für einen Moment von Near.

Voller Begierde suchten Mellos Finger den Weg zu Nears Hemdknöpfen und lösten einen nach dem anderen.

"Ahh...! Mello...", keuchte Near und sein Gesicht glühte.

Vorsichtig ließ Mello seine Hände über Nears glatte, weiche Brust wandern und als sie die kleinen, rosigen Brustwarzen erreichten, fuhr er leicht mit den Fingerkuppen darüber.

"Ah!"

Near zuckte zusammen und seine Finger krallten sich in Mellos Schlafshirt.

"Tut es weh?", fragte Mello sofort besorgt und sah Near an.

Near kniff die Augen zusammen und versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu halten.

"Nein... es ist gut."

Ein Lächeln stahl sich auf Mellos Gesicht und einem plötzlichen Impuls folgend stupste er eine von Nears Brustwarzen mit der Zunge an.

"Ahhhh..."

Mello horchte auf. Dies war kein Schrei gewesen, sondern ein... Stöhnen?

Es gefiel Near und das machte Mello glücklich und ließ sein Verlangen noch größer werden.

Immer stärker liebkoste er die Knospen mit der Zunge. Near erschauderte immer wieder auf seinem Schoß.

Plötzlich griff Mello nach einer von Nears Händen und legte sie auf seinen Unterleib, wo sich seine harte Männlichkeit durch die Hose drückte.

"Hab keine Angst", flüsterte Mello an Nears Ohr und im nächsten Augenblick schob er Nears Hand in seine Hose hinein.

Nears kühle Finger berührten Mello an seiner heißesten Stelle und Mello unterdrückte ein wolllüstiges Stöhnen. Ohne weiter nachzudenken, fuhr auch Mello nun in Nears Pyjamahose und stieß auf dessen ebenfalls steile Erregung. Near blieb stumm.

Gegenseitig streichelten sie sich immer schneller und bald war das Zimmer erfüllt von unterdrücktem Stöhnen. Doch Mello wollte Near ganz haben. Er sollte ihm ganz gehören.

Unvermittelt packte Mello Near an den Schulter und drückte in auf das Bett. Mit einer raschen Bewegung zog er ihm die Pyjamahose von den Beinen und platzierte seinen Körper zwischen Nears Beinen. Nears aufgerissene Augen starrten ihn erschrocken an.

"Mello? Das...ahhh!"

Mello fuhr mit einem feuchten Finger über Nears intimste Stelle, drückte leicht gegen sie und ließ wieder von ihr ab.

Vorsichtig bereite Mello Near vor. Nears verkrampftes Gesicht löste sich langsam auf und er erzitterte vor Lust.

Nach einem kurzen Moment des Zögerns schmiegte sich Mello eng an Near und drang in ihn ein.

"Ahhh...!" Laut keuchte Near auf und schlang seine Arme um Mellos Nacken.
 

"Mello! Ahhh... hgn!"

Mello versuchte, sich nicht zu bewegen; er stemmte sich auf den Ellenbogen ab und sah Near ins Gesicht. Sanft strich er eine Strähne aus dessen Augen und hauchte einen Kuss auf dessen Wange.

"Tut es sehr weh?"

Near schluckte schwer und atmete tief aus.

"Nein... es geht."

Near versenkte sein Gesicht an Mellos Hals und murmelte kaum hörbar: "Du bist nur so unglaublich heiß in mir."

Ein Kribbeln durchfuhr Mello bei diesen Worten und er ballte die Hände zu Fäusten.

"Sag sowas nicht", erwiderte er, "sonst kann ich mich nämlich nicht zurückhalten."

Eine kurze Stille.

"...das brauchst du auch nicht."

Near hob den Blick und sah Mello direkt an.

"Halte dich nicht zurück! Ich gehöre dir, Mello!"

Im nächsten Moment presse Mello heftig seine Lippen auf Nears und ihre Zungen umschlangen sich forsch.

Mello begann sich zu bewegen; zunächst sehr langsam und vorsichtig. Near zuckte ein paar Mal zusammen und verkrampfte seine Hände um Mellos Nacken, doch allmählich begann er schneller zu atmen und zu keuchen. Auch Mello wurde es immer heißer und heißer. Nears Inneres umschloss ihn ganz und schien ihn auch nicht mehr freigeben zu wollen.

"Ahhh... ah... Mello!"

Nears erregte, atemlose Stimme drang an Mellos Ohr und fachte seine Leidenschaft noch weiter an. Blitze lustvollen Erschauderns durchfuhren die beiden, eng aneinander gepressten Körper.

Geleitet von heißem Verlangen packte Mello Nears Hüften und hob diese leicht an. Near stöhnte laut auf, als Mello tiefer als zuvor in ihn stieß.

Mello spürte, dass er dem Höhepunkt entgegenkam und umfasste Near fester.

"Near...", keuchte er. "Lass uns zusammen... kommen!"

Near schluckte heftig.

"Ahhh... jahh..."

Als es über sie kam, keuchten beide laut auf.

"Mello... ahhh...!"

"Near! Ich liebe dich...!"

Zitternd umfassten sie sich gegenseitig und vereinigten sich in einem innigen Kuss.
 

Nachdem sie ein wenig zur Ruhe gekommen waren, schmiegte Mello seinen Kopf an Nears Brust. Unvermittelt spürte er zarte Hände in seinem Haar.

"Near? Ist alles in Ordnung? Hab ich dir sehr wehgetan?"

Mit zaghaften, ja liebevollen Bewegungen strichen Nears Finger durch Mellos Haar.

"Ich bin glücklich, Mello", murmelte Near mit erschöpfter Stimme.

Verwirrt hob Mello leicht den Kopf und sah Near an. Er hatte die Augen geschlossen, doch auf seinen Lippen lag ein seltenes und deshalb umso schöneres, sanftes Lächeln.

"Ich bin glücklich, dass du mich liebst. Ich bin glücklich, dass du zu mir gekommen bist."

Auch auf Mellos Gesicht breitete sich nun ein Lächeln aus. Er streckte sich ein wenig,

gab Near einen kleinen Kuss und murmelte:

"Und ich werde für immer bei dir bleiben."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teru_Mikami
2013-03-17T23:45:28+00:00 18.03.2013 00:45
Oooooh so schön (*_*)

Ich wundere mich warums hier keine kommis gibt???Ist doch ne schöne Geschichte???

Auf jedenfall super geschrieben, weiter so ...(^_^)


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