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Trügerische Hoffnung

Das Ende naht :D
von

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Ein neues Leben?

„Sasuke jetzt lass doch den armen Kellner in Ruhe“, ermahnte Sakura den Schwarzhaarigen belustigt.

„Hn.“

„Du machst ihm Angst.“

Belustigt sah die schöne Rosahaarige ihr Gegenüber an. Sasuke starrte den Kellner, der sie vorhin bedient hatte, seit geschlagenen 15 Minuten mit seinem Eisblick an. Sein Blick war so kalt, dass selbst Sakura Angst bekommen hätte, wenn sie nicht gewusst hätte, dass der Uchiha ihr nichts tun würde. Diesen Blick, so kalt, wie er jetzt war, hatte sie noch nie an ihm gesehen. Selbst als er bei Oroshimaru war, hatte sein Blick nicht diese Kälte gepaart mit unbändiger Wut.

„Gut so. Das soll er auch haben“, antwortete der Shinobi.

Ergeben seufzte sie.

„Sasuke könntest du deinen Blick bitte von dem Kellner nehmen? Schließlich hast du gerade ein Date mit MIR, nicht mit IHM.“ So langsam nervte sie sein Verhalten. Sie wollten schließlich zusammen Essengehen und jetzt wurde sie seit einer viertel Stunde fast ignoriert… wegen dem Kellner.

Endlich wand der Schwarzhaarige ihr wieder den Kopf zu.

„Tut mir Leid Sakura. Aber dieser Typ“, dabei war er noch einen kurzen, kalten Blick auf den Kellner, der schnell in die Küche flüchtete, „hätte dich einfach nicht so dumm anmachen müssen.“

„Sasuke er war nur höfflich. Das ist sein Job.“

„Hn.“

„Hey, bist du gerade eifersüchtig?“

„Hn.“
 

Sakura konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Seit 3 Wochen war sie jetzt mit Sasuke zusammen und es war alles so herrlich normal. Er war zwar nicht der Gesprächigste, doch alles andere wäre auch unnormal für ihn gewesen. Und schließlich sprach er ja mit ihr. Nur wenn ihm etwas störte, bekam sie dieses „Hn“ zu hören. Karin hatte sie seitdem dem Abend und dem damit verbundenen Streit nicht mehr wirklich zu Gesicht bekommen. Vielleicht nahm sie sie aber auch nur nicht mehr so intensiv wahr. Schließlich wusste sie ja jetzt, dass diese Karin nichts mit Sasuke hat. Moment gestand sie sich gerade ein, die Rothaarige zu verabscheuen, nur weil sie selbst gedacht hatte, dass die Brillenträgerin etwas mit Sasuke gehabt hatte? Anscheinend ja.

„Trainierst du morgen wieder mit diesem Pupillenlosen?“

Sakura stieß ein Seufzen aus.

„Neji, Sasuke, er heißt Neji. Und nein morgen ist kein Training angesetzt.“

„Dann trainierst du mit Naruto und mir mit?“, fragte er ohne auf ihre Verbesserung einzugehen.

„Leider nein. Ich kann nicht. Hinata hat mich gebeten, mit ihr schon einmal die Brautläden abzuklappern, damit sie sich zumindest schon für einen Stil entscheiden kann. Du hättest Ino erleben sollen, als ihr klar wurde, dass wir einen Tag gewählt haben, an dem sie keine Zeit hat“, Sakura setzte ein gequältes Lächeln auf, „Wir konnten sie nur damit beruhigen, dass Hinata kein Kleid anprobieren wird, sondern, dass wir nur eine Vorauswahl der Läden treffen wollen und sie bei der richtigen Brautkleidsuche auf jeden Fall dabei sein wird.“

Sasuke nahm die Information mit einem Kopfnicken hin.

„Sehen wir uns morgen Abend?“, fragte Sakura plötzlich leicht verlegen. Der Schwarzhaarige sah sie leicht erstaunt an. Es war immer noch zu niedlich, wie unsicher und schüchtern sie sein konnte. Als hätte sie Angst, bei einer falschen Frage oder Handlung, würde er sie verlassen. Und irgendwie rief diese Unsicherheit immer seinen Beschützerinstinkt hervor, ohne dass er etwas dagegen tun konnte.

„Ich komme nach dem Training zu dir“, legte er sogleich fest.

Auf Sakuras Gesicht bildete sich sofort ein Lächeln, welches selbst ihre Augen stahlen ließen. Und das bescherte Sasuke eine unglaubliche Wärme im Inneren.
 


 

„Wie wäre es mit dem hier?“ Sakura drehte sich zu ihrer Blauhaarigen Freundin und hielt ein schlichtes, enggeschnittenes aber doch sehr schönes Brautkleid in die Höhe.

„Nein. Das ist es auch nicht. Es ist zu… schlicht.“

Die Rosahaarige seufzte und hängte das Kleid zurück.

„Hinata, du hattest bis jetzt an jedem etwas auszusetzten. Sie waren dir alle zu pompös und das ist dir jetzt zu schlicht.“ Sie hätte wirklich nicht gedacht, dass die Hyuuga so anspruchsvoll ist. Die beiden waren jetzt seit 3 Stunden unterwegs und befanden sich gerade im 6. Brautkleider-Laden. Sakura hatte schon 100te wunderschöne Hochzeitskleider gesehen. Aber vielleicht nur, weil sie eben nicht die Braut war. Ob sie wohl auch so wie Hinata kein Kleid für gut genug befinden würde, wenn sie und Sasuke heiraten? Huch wo kam der Gedanke denn her? Sie war doch erst 3 Wochen mit Sasuke zusammen, Herr Gott. Woher sollte sie wissen, dass es wirklich hielt?
 

„Ich glaube hier finden wir nichts, Sakura. Lass uns zum nächsten gehen.“

Stumm seufzte Sakura nochmal auf. Wie sollte das erst werden, wenn sie wirklich nach dem KLEID und nicht nach einem passenden LADEN suchten?

„Wie wäre es, wenn wir uns erst mal einen Kaffee gönnen?“, schlug sie erschöpfungsbedingt vor. Die Blauhaarige drehte sich verdutzt zu ihr um, lächelte dann aber.

„Klar. Ich bin unmöglich oder Sakura?“

„Nein“, Sakura musste grinsen, „du bist eine ganz normale Braut.“
 


 

Lächelnd betrachtete Sakura ihre Freundin, während sie selbst einen Schluck ihres köstlichen Kaffees trank. Hinata wirkte aufgekratzt und ruhelos, doch gleichzeitig so selbstbewusst wie nie und vor allem… glücklich.

„Ihr werdet sehr glücklich werden da bin ich mir sicher. Du bist das Beste was Naruto je passieren konnte“, sprach die Rosahaarige ihren Gedanken auch so gleich aus. Kurz schaute Hinata verwirrt auf, bevor sich ein Strahlen über ihr Gesicht ausbreitete.

„Danke Sakura. Das bedeutet mir viel, dass du so denkst. Ich weiß, dass er dich sehr lange geliebt hat und dass er das vermutlich immer noch tut“, die Rosahaarige schüttelte den Kopf, doch Hinata bedeutete ihr zu schweigen und fuhr in ihrer Erklärung fort, „Es ist so. Du brauchst es nichtschön zu reden. Eine so starke Liebe geht nicht so schnell vorbei. Natürlich weiß ich, dass er mich auch liebt, aber ich weiß einfach nicht, ob seine Liebe mir gegenüber jemals annähernd so stark werden kann, wie zu dir. Doch das macht mir nichts aus. Er schenkt mir seine Liebe. Das ist mir genug. Ich werde mein bestes tun, um ihn trotzdem glücklich zu machen.“
 

Die glückliche Stimmung hatte jetzt einer leicht drückenden Traurigkeit Platz gemacht. Sakura sah ihrer Freundin einen Augenblick in die hellen Augen, bevor sie lächelnd den Kopf schüttelte.

„Du hast immer noch ein zu geringes Selbstbewusstsein. Dein Stottern magst du mir gegenüber abgelegt haben, aber deine Unsicherheit ist geblieben. Dabei kann ich gar nicht verstehen wieso. Hör zu Hinata. Naruto liebt dich und zwar von ganzem Herzen. Das was er mal für mich empfunden haben mag, war vielleicht eine starke Verliebtheit. Liebe empfindet er zwar auch für mich, da hast du recht, aber in einem völlig anderen Sinne. Er war in mich verliebt, aber jetzt liebt er mich, nur wie eine Schwester. Ich werde nie an dich herankommen, Hinata. Du bist sein ein und alles. Sein Gegenstück. Ich mag in den letzten Jahren ja kaum Gefühle zugelassen und der Liebe abgeschworen haben, aber meine Freundschaft zu Naruto war mir immer wichtig. Du machst ihn glücklich. Glücklicher, als jeder andere es je könnte. Du siehst anscheinend das Leuchten seiner Augen nicht, wenn er dich erblickt. Ein Leuchten, als wärst du alles was auf der Welt zählt. Mach eure Beziehung nicht kaputt, indem du so wenig Vertrauen in seine Liebe hast, denn das habt ihr beide nicht verdient.“

Gerührt sah die Blauhaarige die junge Frau vor sich an. Suchte nach einem Zeichen der Lüge, doch da war nichts. Und alles andere hätte die Hyuuga auch gewundert. Sakura mag in der letzten Zeit nicht die gefühlvollste gewesen sein, aber eine Lügnerin war sie nie. Zumindest nicht, solange es nicht um sie selbst ging. Denn die Lüge, dass es ihr in den letzten Jahren gut gegangen sein soll, hatte sie ihr in all der Zeit nicht abgenommen.

„Danke Sakura.“

Mehr brauchte nicht gesagt zu werden.
 

„Aber ich scheine ja nicht die Einzige zu sein, die jemanden hat, der einen glücklich macht“, spielte die Hyuuga auf die Beziehung der Haruno mit einem gewissen Schwarzhaarigen an. Sakura senkte nachdenklich den Blick und starrte auf ihre Kaffeetasse. Dies versetzte die Blauhaarige in Alarmbereitschaft.

„Stimmt etwa etwas zwischen dir und Sasuke nicht?“

Kurz blieb es still. „Nein… nein das ist es nicht. Es ist alles toll, nur…“

„Nur? Sakura was ist los? Du weißt doch, dass du über alles mit mir reden kannst.“

Ein Seufzen entglitt der jungen Frau, bevor sie den Kopf hob und sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen breit machte.

„Okay also es ist so… Ähm… Es ist… Ich habe… Naja du und Naruto ihr heiratet doch bald?“

Perplex nickte Hinata. „Was hat denn meine Hochzeit damit zu tun?“

„Naja nichts, aber… ich… das ist ja ein großer Schritt. Und da hab ich mich gefragt, ob du und Naruto schon… naja, ob ihr ES schon…“ Sakuras Stimme brach ab. Zu peinlich war ihr ihr Problem.

Hinata sah Sakura völlig verwirrt an. So schüchtern und peinlich berührt war die Rosahaarige noch nie gewesen. Selbst bei den teils sehr eindeutigen Anspielung der Jungs, war sie immer sehr locker mit dem Thema umgegangen. Und jetzt fiel es ihr so schwer zu fragen, ob sie schon mit Naruto geschlafen hatte? Daraus schloss die Hyuuga, dass die Haruno ein ernstes Problem haben musste. Und diese Erkenntnis gab ihr selbst die Kraft, völlig unverkrampft mit ihrer Freundin über das Thema zu sprechen.

„Du willst wissen, ob ich schon mit Naruto geschlafen habe?“

Leicht nickte ihr gegenüber.

„Auch wenn es meinem Vater nicht gefallen dürfte, bin ich nicht so altmodisch. Also ja, wir haben schon miteinander geschlafen.“

Hinata ließ ihrer Freundin Zeit die Information zu verarbeiten, um ihre nächste Frage zu stellen, denn dass das nicht alles gewesen sein dürfte, war der Blauhaarigen klar.

„Ähm.. und… und wann…?“

„Puh… Also wir waren ja schon ziemlich lange eng befreundet, bevor wir vor 1,5 Jahren zusammengekommen sind. Also hat es danach nicht wirklich lange gedauert. Vielleicht 2 Wochen.“

„Ah okay… und wie ist es?“

Jetzt war Hinata verwirrt. Wieso wollte Sakura wissen…? Und dann hatte sie es begriffen.

„Du hast noch nicht mit Sasuke…“

Sie konnte den Satz gar nicht zu Ende aussprechen, da schüttelte die Rosahaarige schon heftig den Kopf. Das hatte Hinata nicht erwartet. Sasuke machte nicht gerade den keuschesten Eindruck und die beiden waren schon 3 Wochen fest zusammen und immerhin schon 18.

„Weißt du“, begann Sakura leise, „es ist bis jetzt einfach noch nicht passiert. Aber ich bin ja nicht dumm. Wir sind beide keine Kinder mehr. Und Sasuke wird seine Bedürfnisse haben. Ich bin seine Freundin, da gehört das ja dazu, aber…“

Leicht lächelte Hinata.

„Du hast einfach Angst, weil es etwas ist, was du nicht kennst.“

Leicht nickte sie.

„Okay. Also bei mir und Naruto war es völlig spontan. Und das war gut so. Hätten wir es geplant, dann wäre ich wahrscheinlich vor Nervosität umgekippt. Du weißt ja, wie ich damals war.“

Jetzt musste auch die Rosahaarige lächeln. Die lockere Art in der Hinata sprach, nahm auch ihr sämtliche Anspannung.

„Ich gebe zu, dass es zuerst nicht sehr angenehm war. Aber es ist bei weitem nicht so schlimm, wie einige behaupten. Zumindest nicht, wenn du soweit bist, es wirklich willst und den richtigen Mann an deiner Seite hast. Mach dir nicht so viele Gedanken. Bei dir und Sasuke wird es auch einfach irgendwann passieren. Sag ihm, was dich beschäftigt und wenn du noch nicht so weit bist, stopp ihn. Keiner erwartet irgendwas von dir. Du solltest nur das tun, was du willst. Das sollte für dich doch kein Problem sein. Immerhin hast du sämtlichen Männern im Dorf in den letzten 2 Jahren auch einen Korb gegeben, obwohl alle was anderes von dir erwartet hatten.“

„Danke Hinata.“
 

Jetzt strahlten beide sich wieder an. Sie hatten sich gegenseitig ihre Ängste genommen. Und Hinata war froh auch endlich mal was für ihre Freundin getan zu haben.

Und jetzt wo sie in das strahlende Gesicht der Rosahaarigen sah, wurde sie sich nur zu deutlich bewusst, dass sie die ganze Zeit Recht mit ihrer Vermutung hatte. Sakura war all die Jahre unglücklich gewesen, während jeder andere sein Glück in der Liebe gefunden hatte. Sakura hatte allen zu ihrem Glück geholfen, von den meisten unbemerkt. Sogar ihr Cousin schien jetzt glücklich zu sein. Und alles was sie sich für die beste Freundin ihres Verlobten gewünscht hatte, war, dass diese die Liebe nicht aufgab und sie irgendwann erwidert werden würde. Und in diesem Moment wurde Hinata klar, dass vor ein paar Wochen dieser Wunsch in Erfüllung gegangen war.
 

Entspannt lag Sakura auf ihrer Couch. Unglaublich aber wahr. Sie und Hinata hatten nach dem Kaffee trinken doch noch einen Brautladen gefunden, indem es mehrere Brautkleider nach dem Geschmack der Blauhaarigen gab. Nächste Woche wollten sie mit Ino hin, um sie anzuprobieren und sich für eins zu entscheiden. Bei dem Gedanken an diese ihr bevorstehende Tortur seufze sie wieder auf. Plötzlich drang ein Klingeln an ihr Ohr. Schwerfällig erhob sie sich und ging zur Wohnungstür, um sie zu öffnen.

„Gerade heute klingelst du, wo meine Füße schmerzen, wie nach einer Shopping-Tour mit Ino? Sonst kommst du doch auch immer durchs Fenster,“ begrüßte Sakura ihren Freund.

Dieser gab ihr einen Kuss und meinte leicht schmunzelnd: „Ja und du beschwerst dich jedes Mal darüber.“

Wie die Rosahaarige dieses Schmunzeln doch liebte.

Die beiden begaben sich wieder ins Wohnzimmer und ließen sich auf die Couch fallen. Während der Schwarzhaarige seine Freundin in seine Arme zog, fragt er sie nach ihrem Tag.

„Naja außer dass mir fast die Füße abfallen, geht es mir ganz gut. Wie war dein Training?“

„Anscheinend weniger anstrengend. Zumindest tut mir nichts weh“, lächelte der Uchiha leicht.

„Ich schwör dir ich mach lieber 10 Trainingseinheiten mit Neji, als nochmal einer angehenden Braut beim Finden eines passenden Brautladens zu helfen.“

„Hn.“

Kurz schaute Sakura auf, bevor sie begriff.

„Wenn ich gesagt hätte, ich mach lieber 10 Trainingseinheiten mit dir, hätte das keine Aussagekraft“, schmunzelte Sakura, „und von Naruto, Shika und Neji ist der letzere mit Abstand der Anspruchsvollste.“

„Wieso bin ich nicht anspruchsvoll?“

„Natürlich bist du anspruchsvoll. Aber mit dir bin ich einfach viel zu gern zusammen, egal in welcher Situation.“

Damit ließ sich Sasuke von ihr Küssen und sich besänftigen.

„Du bist also gern mit mir zusammen?“

Er beugte sich vor, um sie erneut zu küssen.

„Das weißt du doch.“
 

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Dennoch schloss sie die Augen und gab sich erneut seinem Kuss hin. Doch diesmal war der Kuss anders. Er wurde immer intensiver und drängender. Leicht ließen sie sich ins Sofa sinken, sodass Sasuke auf seiner Freundin lag, sich mit den Armen abstützend. Beide genossen die gegenseitige Zärtlichkeit sichtlich. Langsam wanderten die Finger des Schwarzhaarigen unter ihr Top und streichelten ihren flachen Bauch. Sakuras Finger blieben indes auch nicht untätig und fuhren kraulend durch seine Haarpracht. Als der Uchiha ihr Top hochschob, verkrampfte Sakura sich. Dies blieb von Sasuke nicht unbemerkt und so zog er die Hand wieder zurück und löste sich von den Lippen seiner Freundin. Als diese ihm schuldbewusst entgegen blickte, lächelte er leicht.

„Sakura, wenn du noch nicht willst, können wir warten.“

„Nein… nein, das ist… es nicht. Ich… möchte es, nur… sei bitte vorsichtig. Ich liebe dich.“

Völlig perplex sah der Schwarzhaarige ihr entgegen. In diese wundervollen smaragdgrünen Augen, die ihn voller Gefühl anfunkelten. Die Augen, die er so liebte. Dann bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen.

„Keine Sorge. Wir gehen es langsam an.“ Und mit diesen Worten beugte er sich wieder vor und nahm ihre Lippen vollkommen in Beschlag. Und diesmal konnte Sakura ihre Ängste ausblenden und sich fallen lassen.
 


 

Leicht blinzelte der Uchiha, als die Sonne sich durch den Spalt zwischen den nicht gänzlich zugezogenen Vorhängen von Sakuras Schlafzimmer auf sein Gesicht kämpft. Es war noch früh am Morgen, das merkte er sogleich. Es war sehr ruhig. Nur einiges Vogelgezwitscher und der gleichmäßige Atem der wunderschönen Frau in seinen Armen erreichten sein Ohr. Bei dem Gedanken an Sakura richtete sich sein Blick auf die schlafende Gestalt ebenjener. Sie sah so friedlich aus und wunderschön. Eng hatte sie sich an ihn gekuschelt, bevor sie gestern Nacht ins Land der Träume abgedriftet war. Die Nacht war auch für ihn unvorstellbar schön gewesen. Nicht nur, dass sie sich jetzt wirklich nah gekommen waren, auch hatte er seit langer Zeit ohne Alpträume geschlafen. Ob das an der Frau in seinen Armen lag? Und in diesem Moment blitzte ein Gedanke in ihm auf. Was wenn er seinen Plan eine Zeit lang beiseiteschieben würde? Wenn er in Konoha bleiben würde. Könnte er glücklich werden? Mir ihr? Reichte ihm diese Zukunftsaussicht? Ein Leben an Sakuras Seite? Und in dem Moment wurde ihm noch etwas klar. Es war etwas geschehen, was er immer für unmöglich gehalten hatte. Er hatte etwas, nein jemanden gefunden, der ihm wichtiger werden könnte als seine Rache. Oder war sie das sogar schon? Das wusste er nicht. Doch er wusste, er hatte sich verliebt und er würde alles daran setzten, herauszufinden, was ihm wichtiger war. Sakura hatte für ihn ein Opfer gebracht. Sie hatte ihm ihre Liebe geschenkt und zwar nur ihm. Nie hätte er angenommen, dass eine so schöne Frau sich ihre Unschuld für ihn aufheben würde. Ein Shinobi, der alle verraten hatte. Bei dem es nicht die leiseste Andeutung auf eine Rückkehr gab. Und doch hatte sie gewartet. Und vielleicht, ganz vielleicht könnte er auch solch ein Opfer bringen und seine Rache nicht nur vorläufig sondern endgültig vergessen… für die Frau in seinen Armen. Für Sakura… seine Sakura.
 


 

Als am Nachmittag eine Kunoichi durch das Dorf Richtung Trainingsplätze spazierte, drehte sich jeder nach ihr um. Doch anders als die Tage, Wochen und Monate davor lag es diesmal nicht an ihrer unglaublichen Schönheit. Es lag an dem Strahlen ihrer Augen, die nur so vor Glück sprühten. Ja Sakura Haruno war glücklich. So glücklich, wie noch nie in ihrem Leben. Es war einfach alles perfekt. Perfekt… ein Wort, von dem sie gelernt hatte es aus ihrem Wortschatz zu streichen. Schließlich folgte auf jede Ruhe der Sturm, zumindest in ihrem Leben. Doch jetzt, jetzt in diesem Moment und nach dieser wundervollen Nacht wollte sie nicht daran denken. Ihr bester Freund würde heiraten, ihre große Liebe war zurück, sie hatte wieder gelernt Gefühle zuzulassen und sie war mit dem Mann ihrer Träume zusammen. Zwar hatte er ihre Liebeserklärung nicht erwidert, doch das brauchte sie nicht. Es wäre nicht ihr Sasuke, wenn es ihm einfach so über die Lippen gekommen wäre. Und doch war sie sich sicher, dass er dasselbe empfand. Die kleinen Gesten und Blicke reichten ihr aus, um das zu wissen.

Als Sakura aus ihren Gedanken aufschreckte und wieder aufsah, erblickte sie die rothaarige Teamkollegin ihres Freundes.

„Hallo Karin. Wie geht es dir?“

„Ts. Als ob dich das interessieren würde.“

Die hübsche Kunoichi wollte sich heute nicht auf einen Streit einlassen und ging an der zickigen Frau vorbei, als diese nochmal die Stimme erhob und so die Rosahaarige zum Anhalten bewegte.

„Weißt du, genieß dein Glück solange du kannst. Rede dir ruhig ein, dass es Sasuke um dich geht. Am Ende werde sowieso ich siegen.“

Die Haruno drehte sich um und blickte in das triumphierende Gesicht der anderen.

„Wie meinst du das?“

„na du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es Sasuke um dich geht. Bist du dir sicher, dass er es ernst meint? Wenn ja, hat er dir auch erzählt, wo er die letzten Jahre war?“

Sakura geriet ins Grübeln. Es stimmte, dass er ihr in all den Gesprächen darüber nichts verraten wollte. Warum?

„Weißt du, ich mag dich nicht. Ehrlich nicht. Aber ich finde es nicht gut, dass Sasuke dich verarscht. Also werde ich dir einen kleinen Tipp geben. Such nach Madara Uchiha und deine Fragen werden beantwortet werden.“

Damit drehte sich die Rothaarige um und verschwand. Doch hatte sie ihre Spuren hinterlassen. Eine völlig verwirrte Kunoichi.
 

Er war wirklich perfekt gewesen, zumindest für eine kurze Zeit. Aber es war eben zu perfekt, um Wirklichkeit sein zu können. Und eigentlich wäre Sakura dabei skeptisch geworden, denn nichts in ihrem Leben war bisher wirklich perfekt. Und doch wollte sie es nicht sehen. Das Unglück, das sich anzubahnen drohte…
 


 

*hinter der Ecke hervorguck*

Okay Leute ich schäme mich. Es tut mir so so leid. Eigentlich unverzeihbar. Aber es war WIRKLICH stressig in letzter Zeit. Die Uni hat mich wirklich in Beschlag genommen. In einem Monat hab ich endlich die letzte Prüfung hinter mir und ich hoffe, dass es dann mit dem schreiben schneller voran geht.
 

Ich hoffe ihr hatte frohe Weihnachten und seid gut ins neue Jahr gerutscht ;)


 

Dann noch gaaaaaanz lieben Dank an DarkBloodyKiss die sich noch extra bei mir gemeldet hat, um zu fragen, ob es weiter geht. Es freut mich ungemein, dass dir so viel an der Story zu liegen scheint :D

Und ja, es geht weiter, nur im Moment etwas stockend.


 

So jetzt zur Story. Wir gehen langsam in die heiße Phase. Karin hat da einen richtig großen Stein ins Rollen gebracht, der unser Liebespärchen ganz schön zu schaffen machen wird. Mehr wird noch nicht verraten ;)


 

Und noch was erfreuliches. Karin hat ihre Aufgabe erfüllt. Ich stell sie jetzt mal als Schutzschild vor mich und black_lily und alle anderen können ihre Aggressionen jetzt an ihr ausleben ;)


 

bis dahin verabschiede ich mich

LG

<3


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazuhaToyama
2015-08-22T23:33:50+00:00 23.08.2015 01:33
Wunderbares Kapi!!<3

Von:  The-Sunn
2012-01-20T13:33:09+00:00 20.01.2012 14:33
Hey ein super tolles kapietel
bin schon gespannt wie es weiter geht
LG
The-Sunn
Von: abgemeldet
2012-01-18T16:29:32+00:00 18.01.2012 17:29
mannooo... wie schon ende? xD
aber klasse ff :)

ich bin echt gespannt was noch auf die arme saku zukommt :x
Von:  black_lily
2012-01-18T14:24:17+00:00 18.01.2012 15:24
Oh man...Sasuke zeigt Revierverhalten *lach*...der Kellner tut mir leid, der wird doch jetzt Albträume bekommen, die ihn bis an sein Ende nicht mehr verlassen (gut, ich übertreige möglicherweise ETWAS...na und? Erschießt mich doch *Zunge-rausstreck*)
Was mich fast aus der Bahn geworfen hätte ist, dass Sasuke (!) redet (!!) und...lächelt (!!!)... ER LÄCHELT!!! DER Eisblock höchstselbst LÄCHELT!!!!! Und er überlegt, seine Rache AUFZUGEBEN (!!!!!) und mit Saku sein Leben zu verbringen... Versteh mich nicht falsch: ich finde es einfach so unglaublich schön zu wissen, dass Saku es geschafft hat, IHN (!) so glücklich zu machen...ich bin ganz aus dem Häuschen!!!

Also, ich persönlich möchte ja nicht mit Saku tauschen...ihr Tag hat mich ja allein schon beim Lesen total fertiggemacht. Nur gut, dass nicht ständig jemand heiratet. Wenn das immer so geht, würde Saku ja irgendwann zusammenbrechen *kopfschüttel*

Die Gespräche zwischen Hinata und Sakura haben mir besonders gut gefallen. Man hat Hinas gesteigerte Selbstsicherheit echt super erkannt und gemerkt, dass sogar Saku in manchen Situationen unsicher wird.

So, jetzt hab ich die ganzen schönen Sachen bereits geschrieben...jetzt kann ich meine letzten Gedanken zu diesem Kapitel ohne größere Probleme äußern:
ES hat wieder zugeschlagen!!! Diese kleine, hinterhältige, manipulative Schl*#§%!!! Wie kann ES es eigentlich wagen, Saku diesen Moment so kaputtzumachen?!? Wehe wenn du dieses FURUNKEL so einfach davonkommen lässt!!! Lass ES ausbluten...Lass ES in Sasukes Sharingan-Augen sehen, die ES zu Tode foltern...Lass ES öffentlich hinrichten, völlig egal!!! Aber bitte, BITTE lass diesen ZUSTAND nicht einfach ungeschoren das Dorf verlassen!!!

So, da das nun gesagt wurde, werde ich mich erstmal bis zum nächsten Kapitel verabschieden. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird (und die Aussicht, dass ES keine Rolle mehr spielen wird, versetzt mich nahezu in Euphorie)

bis bald. lg black_lily
Von:  xxx
2012-01-17T22:30:01+00:00 17.01.2012 23:30
hii
ein super kappi wieder

gruß xxx
Von:  Kleines-Engelschen
2012-01-17T21:45:07+00:00 17.01.2012 22:45
ein klasse kapi.
einfach wow!
mach auf alle fälle weiter so

greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2012-01-17T20:35:50+00:00 17.01.2012 21:35
Hi ^^

Toll freue mich richtig super tolles neues Kappi ^^

bin richtig gespannt wie es weiter geht ^^

freue mich schon aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-01-17T20:21:57+00:00 17.01.2012 21:21
Klasse Kapi^^


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