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Das Leben geht ungeahnte Wege

Die Präsidententochter und der Soldat
von

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Verrat

Nach den beiden von Jack angekündigten harten Tagesmärschen kamen sie abermals an eine Hütte. Diese erwies sich allerdings als ziemliche Bruchbude. Scheinbar wurde sie kaum noch genutzt, denn überall lagen fingerdick Staubschichten und ein muffiger Geruch lag in der Luft.

Ashley rümpfte die Nase. Das schlimme war, dass sie wohl nun einige Zeit länger hier bleiben würden. Jack hatte bereits angedeutet, dass diese Hütte schon seit Jahren quasi unbenutzt war. Deshalb war es eher unwahrscheinlich hier entdeckt zu werden.

Die Männer machten sich sofort wieder an die Arbeit, verstauten ihr Gepäck und machten die Schlafplätze bereit. Javier führte Ashley ins zweite Obergeschoss. Dies bestand allerdings nur aus einem einzigen Zimmer und sah noch schmuddeliger aus, wie das Erdgeschoss. Eine alte gammelige Matratze lag in einer Ecke, mit ein paar alten Wolldecken. Ashley schauerte. Da sollte sie schlafen?

„Nicht sehr gemütlich, nicht wahr?“ fragte Javier hämisch hinter ihr.

Ashley setzte an etwas zu sagen, warf ihm dann jedoch nur einen grimmigen Blick zu und ließ sich auf dem Lager nieder. Javier schnitt ihre Fesseln durch. Nachdem er ihr noch einen vernichtenden Blick zugeworfen hatte, verließ er wortlos das Zimmer und Ashley konnte hören, wie er die Tür zuschloss. Sie zog die Beine an und umschlang sie mit den Armen. Sie fror und hatte Angst. Sie wussten es! Sie war sicher! Was sollten sie und Jack nur tun?

Sie wusste nicht, wie lange sie so da gesessen hatte. Sie hörte nur plötzlich das Klacken des Schlosses und dann öffnete sich die Tür. Sie blickte langsam auf.

Jack stand vor ihr und schloss die Tür. Er sah lächelnd auf sie herab. Aber sie konnte ihm ansehen, dass er sich genau so sorgte, wie sie.

„Ich denke mal, du bist jetzt nicht lange hier!“ sagte sie und richtete sich auf.

Er schüttelte den Kopf.

„Nein! Das würde sie nur noch misstrauischer machen!“

Ashley ging auf ihn zu und legte die Arme um ihn und ihren Kopf an seine muskulöse Brust. Sein Herzschlag hatte etwas ungemein beruhigendes. Er erwiderte ihre Umarmung und ließ seine Hände über ihren Rücken gleiten.

„Sie wissen es, ich bin mir sicher!“ flüsterte sie und schmiegte sich noch enger an ihn.

„Mir wird schon was einfallen!“ sagte er. Doch irgendwie klang er nicht zuversichtlich.

Schließlich löste er ihre Umarmung fasste ihre Schultern und drückte sie zurück. Er sah ihr tief in die Augen. Ashley fiel es immer noch schwer diesem stechenden Blick stand zu halten.

„Ich werde nicht zulassen, dass sie dir etwas tun! Das schwöre ich!“ sagte er.

Ashley lächelte und die beiden sanken sich zu einem langen innigen Kuss in die Arme.

Dann verließ Jack den Raum wieder und Ashley ließ sich auf dem Lager sinken. Es war spät und sie war müde. Aber die Angst ließ sie lange nicht zur Ruhe kommen. Sie versuchte sich immer wieder zu sagen, dass Jack es schon irgendwie in den Griff bekommen würde. Doch was wenn nicht?

Schließlich schlief sie doch ein und träumte von ihrer ersten Nacht mit ihm.
 

Ashley erwachte von Fingern, die über ihr Gesicht fuhren. Mit einem wohligen Seufzen griff sie nach der Hand, ohne jedoch die Augen zu öffnen. Doch als sie über die Hand strich, bemerkte sie, dass es nicht Jacks Hand war. Erschrocken schlug sie die Augen auf und blickte in Budds Gesicht, der über sie gebeugt an ihrem Lager hockte. Ashley wollte schreien, doch ehe sie den Mund ganz öffnen konnte, presste Budd ihr die Hand auf den Mund.

„Sei still! Ich tu´ dir nicht weh, keine Angst! Im Gegenteil, es wird dir Spaß machen!“ sagte er und begann sich mit der anderen Hand die Hose zu öffnen.

Panisch begann Ashley um sich zu schlagen und versuchte Budd zu treten, doch der schob sich einfach über sie und presste sie an den Boden. Sie spürte sein Becken zwischen ihren Beinen und vor lauter Angst begannen die Tränen zu laufen.

„Stell dich nicht so an! Krauser hast du schließlich auch ran gelassen!“ knurrte Budd und nahm die Hand von ihrem Mund, nur um ihr im nächsten Moment seine widerliche Zunge in den Mund zu schieben. Ashley verzog angewidert das Gesicht. Budd würde sie vergewaltigen, das wusste sie. Und sie wusste auch, dass sie sich gegen ihn nicht wehren konnte. Jack war ihre einzige Hoffnung.

Ashley dachte nicht weiter nach und schlug ihre Zähne in Budds Zunge. Dieser brüllte auf und versuchte von Ashley abzulassen, doch sie biss nur noch fester zu und nahm den metallischen Geschmack seines Blutes mit Genugtuung hin. Dann ließ sie doch los und Budd prallte zurück. Ashley sprang auf, kroch vor ihm zurück und spuckte angewidert sein Blut aus.

„Du verdammte, kleine Nutte!“ donnerte Budd. Beim Sprechen schossen Blutspritzer aus seinem Mund und besudelten den Boden. Gleichzeitig griff er an seine Seite und zog ein Messer.

„Jack!“ schrie Ashley aus Leibeskräften und versuchte noch weiter von Budd zurück zu weichen.

Dann hörte sie auch schon donnernden Schritte die Treppe heraufkommen.

„Ashley!“ hörte sie Jacks Bass dumpf durch die Tür.

„Jack, hilf mir!” schrie sie weiter und bekam immer mehr Panik, während sie Budd beobachtete, wie der sich aufrichtete und mit Mordlust in den Augen auf sie zu kam.

Dann sprang die dünne Holztür in Stücke, als Jack mit aller Kraft davor trat. Er stürzte in den Raum und packte Budd an den langen schmuddeligen Haaren und riss ihn zurück. Gleichzeitig packte er mit der anderen Hand Budds Hand mit dem Messer, dass dieser in dem Moment gegen Jack richten wollte.

Budd schrie vor Wut auf und versuchte sich aus Jacks Griff zu befreien. Doch Jack trat mit dem Knie gegen seine Faust und schmetterte das Messer aus Budds Hand. Dann warf er Budd mit aller Kraft gegen die nächste Wand. Budd knallte mit dem Hinterkopf an die Wand und sackte halb bewusstlos an ihr herab. Jack lief auf Ashley zu, ging neben ihr in die Knie und half ihr auf die Beine.

„Ist alles okay?“ fragte er.

„Ja.“ wimmerte sie nur.

Plötzlich erklang das Klacken einer Waffe. Jack wirbelte herum und sah in den Lauf von Carlos Pistole.

„Das ist aber nicht kameradschaftlich, Krauser!“ sagte Carlos mit einem breiten Grinsen. „Du verbietest uns ein bisschen Spaß zu haben, aber du vögelst sie! Das ist ganz schön unfair!“

Am anderen Ende des Zimmers rappelte Budd sich wieder auf und versuchte sich das Blut vom Mund zu wischen.

„He, Carlos! Ich hab ne sagenhafte Idee! Fessel ihn und dann lassen wir ihn zusehen, wie wir es ihr besorgen!“ lispelte er.

Carlos wandte sich mit einem Lachen zu ihm um und setzte an etwas zu sagen.

Und fällte damit sein Todesurteil.

Jack bewegte sich so blitzschnell, dass Ashley es kaum sah. Sein Arm schoss vor und schlug Carlos Arm weg. In der gleichen Bewegung schoss seine andere Hand vor, packte Carlos Schulter und zog ihn an sich heran, wobei er ihn um 180° drehte. Sobald Carlos Rücken an seine Brust stieß, packte Jack seinen Kopf und brach ihm mit einer fast beiläufig wirkenden Bewegung das Genick. Carlos sackte sofort leblos zusammen.

Was als nächstes geschah, war eine Sache von Sekunden, doch Ashley kam es vor wie eine Ewigkeit. Sie nahm jede noch so kleine Kleinigkeit wahr. Sie hörte Budd wütend brüllen und sah aus den Augenwinkeln, wie er auf Jack losstürzte. Dieser ließ Carlos toten Körper fallen um sich Budd zu widmen. Doch dieser rammte ihn einfach wie ein wilder Stier und Jack knallte auf den Rücken. Gleichzeitig schaffte er es aber irgendwie einen Fuß unter Budds Körper zu bekommen und stemmte ihn über sich hinweg. Nun landete Budd auf dem Rücken. Jack wirbelte herum und zog in der gleichen Bewegung sein Messer. Doch nun zeigte sich, dass Budd doch wendiger war, als Ashley gedacht hatte. Seine Hände schossen in Richtung von Jacks Beine, packten seine Kniekehlen und Jack torkelte zurück. Und wenn nicht Carlos Leiche hinter ihm gelegen hätte, so wäre er wahrscheinlich auf den Beinen geblieben. So schlug er der Länge nach auf den Rücken und schlug hart mit dem Hinterkopf auf. Das Messer wurde ihm aus der Hand geprellt und rutschte über den Fußboden bis zu Ashley. Budd richtete sich auf, zog ein Messer und stürmte auf Jack zu. Dieser war benebelt von dem Sturz und konnte nicht schnell genug reagieren. Budd hockte sich auf ihn.

„Jetzt bist du dran, verlogener Mistkerl!“ spie er Jack ins Gesicht und stieß mit dem Messer zu. Jacks Hände schossen hoch und fingen noch so gerade eben Budds Arme ab. Doch durch den Sturz war er immer noch benebelt und schien nicht alle Kräfte mobilisieren zu können. Denn die Klinge senkte sich immer mehr auf seine Brust herab.

In ihrer Angst um Jack, schien jemand anderes die Kontrolle über Ashleys Körper zu übernehmen. Sie sprang auf die Beine, schnappte sich in der gleichen Bewegung Jacks Messer, rannte auf Budd zu und rammte es ihm in den Rücken. Budd erstarrte erst und stieß ein Keuchen aus. Ashley konnte später nicht sagen, wieso, aber sie reagierte goldrichtig, indem sie das Messer herauszog und von Budd zurück sprang. Dieser ließ von Jack ab und wandte sich zu ihr um. Ashley wartete gar nicht, bis er sein Messer gegen sie richten konnte, sondern sprintete nach vorn und bohrte Jacks Messer bis zum Griff in seine Brust. Budd erstarrte und starrte Ashley ungläubig an. Dann packte er mit der einen Hand Ashleys Hand, die immer noch den Messergriff umklammerte und die andere ließ sein Messer fallen und krallte sich in ihrem Pullunder fest. Ein noch größerer Schwall Blut begann aus seinem Mund zu laufen, während er langsam zu Boden sackte und mit dem Gesicht gegen ihren Bauch stieß. Ashley ließ mit einem erschrockenen Keuchen das Messer los und Budd sackte endgültig zusammen. Er stieß noch einmal ein heftiges Keuchen aus und blieb dann ganz still.

Ashley starrte auf ihn herab und dann auf ihre Hände, die blutbespritzt waren. Selbst ihr Pullunder war Blutgetränkt. Sie hörte nicht wie Jack sich aufrichtete und auf sie zukam. Erst, als sie seine Hand an ihrer Schulter spürte, drehte sie sich um und sah ihn an.

„Bist du okay?“ hörte sie ihn fragen. Doch Ashley konnte nicht sprechen, warf sich einfach nur an seine Brust und begann hemmungslos zu schluchzen. Jack legte beide Arme um sie und presste ihren von Weinkrämpfen geschüttelten Körper an sich. Ashley klammerte sich an in, beinahe, als hinge ihr Leben davon ab. Erst nach einigen Minuten lockerte sie ihren Griff.

Jack streichelte ihren Kopf und sein Atem strich durch ihre Haare. Dann schob er sie sanft von sich weg und sah sie an.

Ashley hatte sich soweit beruhigt, dass sie nicht pausenlos schluchzen musste.

„Das war mutig!“ sagte er und versuchte zu lächeln. Gleichzeitig strich er ihr mit den Daumen die Tränen von den Wangen.

„Du hast mir den Pelz gerettet!“

Ashley schluchzte ein letztes Mal und schluckte. Sie zwang sich ein paar Mal durchzuatmen und richtete sich dann auf.

„Was jetzt?“ fragte sie bebend.

„Wir hauen ab!“ sagte Jack und löste sich von ihr.

„Was ist mit Javier?“ fragte sie.

„Um den werde ich mich kümmern!“ antwortete er knapp.

„Willst du ihn töten?“ fragte sie.

Jack ging zu Budd, zog sein Messer aus seiner Brust, wischte es an Budds Hose ab und steckte es wieder ein.

„Nein, jedenfalls nicht, wenn es sein muss. Ich denke, ich werde ihn betäuben und dann flüchten wir allein.“

Ashley blickte noch einmal auf Budds Leichnam herunter.

Sie wusste, sie hatte das tun müssen. Er hätte sonst Jack getötet und ihr wahrscheinlich noch weitaus schlimmere Dinge angetan. Aber dennoch würde sie das niemals vergessen können. Sie konnte es drehen und wenden wie sie wollte, sie hatte einen Menschen getötet.

Schließlich gingen die beiden ins Untergeschoss und Jack fischte aus dem Gepäck die Flasche Chlorophorm mit der er zu Beginn der ganzen Sache auch Ashley betäubt hatte.

Großer Gott, war das wirklich erst nur zwei Wochen her? Es kam ihr vor, wie eine Ewigkeit!

„Er muss gleich zurück sein!“ drang plötzlich Jacks Stimme in ihr Ohr.

„Versteck dich! Ich rufe dich, wenn ich ihn erledigt habe!“

Ashley nickte und lief in die kleine Küche. Sie duckte sich in eine Ecke und versuchte möglichst kein Geräusch zu machen.

Jack hatte Javier in ein naheliegendes Dorf geschickt, um Proviant einzukaufen. Sie wusste zwar nicht, wie weit das Dorf entfernt war, aber wenn Jack meinte, er müsse jeden Moment zurück kommen, dann war das mit Sicherheit auch so.

Und tatsächlich musste sie keine zwei Minuten warten, ehe sie draußen dumpfe Schritte hörte und dann das Knarzen der Eingangstür.

„Budd? Carlos?“ hörte sie Javier rufen.

„Wo steckt ihr denn alle? Umpfh!“ hörte sie dann nur noch und dann heftiges Gepolter. Jack hatte ihn, aber Javier schien sich heftig zu wehren, denn das Gepolter hielt mehrere Minuten an, bis endlich wieder Stille herrschte.

„Okay! Die Luft ist rein!“ hörte sie Jack dann keuchend rufen.

Ashley lief in den Eingangsraum. Javier lag regungslos am Boden. Doch Ashley konnte erkennen, dass er flach atmete. Jack stand noch über ihm, immer noch ein Tuch in der Hand und sah zu ihr rüber. Javier musste sich wirklich ziemlich gewehrt haben, denn Jack hatte sich sichtlich anstrengen müssen.

„Jetzt schnell!“ rief er packte Javier und wuchtete sich ihn über die Schulter.

„Was hast du vor?“ fragte Ashley.

„Ihn einsperren und noch einmal betäuben. Und dann Sachen schnappen und nichts wie weg von hier!“ antwortete Jack und schleppte Javier die Treppe hoch. Er ließ ihn in dem zweiten Zimmer zurück, in dem die Männer geschlafen hatten. Ashley machte sich in der Zwischenzeit daran in Jacks Rucksack noch einige Büchsen mit Essen zu packen und durchwühlte Javiers Rucksack nach nützlichen Sachen.

Dann kam Jack auch schon zurück. Er warf den mit Chlorophorm getränkten Lappen in die Ecke und schnappte seine Waffen.

„Was meinst du, wie lange ist er außer Gefecht?“

„Bei der Dosis mit Sicherheit zwei bis drei Stunden! Außerdem ist er eingeschlossen. Aber wir müssen uns trotzdem beeilen.“

Er schulterte seinen Rucksack und dann verließen sie die Hütte. Scheinbar wahllos schlugen sie einen Weg mitten in die Wälder ein. Ein paar Stunden waren sie nur darauf konzentriert so schnell wie möglich weg zukommen. Keiner von ihnen sprach ein Wort.

Ashley versuchte in dieser Zeit ihre Gedanken zu ordnen. Das alles war total verrückt! Nichts war so gekommen, wie sie geglaubt hatte! Das es Schwierigkeiten geben würde, ja. Aber das? Sie blickte auf ihren Pullunder. Budds Blut hatte große rote Flecken darauf hinterlassen. Ashley konnte spüren, dass sie noch feucht waren und schauderte.

Aber nun war sie mit Jack allein! Endlich allein! Sie mussten sich nun vor keinem mehr verstecken.

„Und was jetzt?“ keuchte sie schließlich.

„Erst einmal laufen, so lange wie es geht! Ich will sicher sein, dass Javier uns nicht folgt. Oder dass er uns im Dorf verraten kann.“ antwortete Jack.

Dann erfolgte wieder Schweigen. Eine ganze Weile liefen sie schweigend weiter. Bis sich irgendwann Ashleys Magen zu Wort meldete. Sie hatte bis jetzt nichts gegessen und allmählich machte sich auch Müdigkeit in ihren Gliedern breit.

„Können wir jetzt mal ne Pause machen?“ fragte sie.

Jack blieb stehen und blickte sich um.

„Ich denke schon. Aber nicht länger als ne halbe Stunde. Wir sind nach wie vor zu nahe an der Hütte.“

Ashley ließ sich auf einem umgestürzten Baum nieder und massierte ihre schmerzenden Beine. Jack ließ sich neben ihr nieder und begann in seinem Rucksack zu wühlen. Er förderte eine Feldflasche und ein paar eingepackte Brötchen zur Tage.

„Was machen wir jetzt?“ fragte Ashley abermals.

„Wie meinst du das?“ fragte Jack und nahm einen großen Schluck aus der Flasche, bevor er sie Ashley reichte.

„Na, ich mein, wo gehen wir jetzt hin? Wo sollen wir uns verstecken?“

Jack sah sie an. Ashley sah ihm an, dass er nach den richtigen Worten suchte.

„Ich bringe dich in die nächste Ortschaft, wenn du willst. Da kannst du dich bei der Polizei melden.“ sagte er schließlich.

Ashley sah ihn beinahe erschrocken an.

„Das würdest du tun?“ fragte sie.

Jack nickte.

„Ja!“

Ashley blickte kurz zu Boden. Dann sah sie ihn wieder an und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel.

„Und wenn ich bei dir bleiben will?“ fragte sie.

Er blickte auf und sah sie erstaunt an.

„Was?“ fragte er.

„Ich will bei dir bleiben!“ sagte sie entschlossen und rückte näher an ihn heran.

Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

„Du weißt, dass das hart werden wird, oder?“ fragte er sie schließlich.

Sie nickte.

„Ich hab die letzten Wochen ja auch überstanden. Und außerdem...“

Sie legte den Kopf an seine Schulter.

„...sind wir jetzt allein! Wir können uns entspannen!“ sagte sie lächelnd.

Er lächelte ebenfalls. Und das richtig herzhaft. Und küsste sie innig.

Nach der angekündigten halben Stunde brachen sie wieder auf. Immer weiter in den Wald. In ein neues Abenteuer zu zweit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  il_gelato
2011-01-26T16:48:56+00:00 26.01.2011 17:48
Das kam plötzlich...
Ashley kann ja eiskalt sein, find ich gut, aber auch irgendwie erschreckend.
Bin gespannt, wie es weiter geht.


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