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What Game are you playing ???

Die Liebe geht ihre eigenen Wege
von

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Kapitel Fünf: 1R (one room)

1R
 

Schweißgebadet wachte Miya auf einem Sofa auf. Wieder hatte er davon geträumt, wie Tatsurou mit diesem Mann da stand. Es war schrecklich für ihn. Doch eine Frage brannte ihm mehr auf der Seele: Wo zum Teufel war er, und wie war er dort hingekommen??

Er sah sich um. Er kannte dieses Wohnzimmer, er war schon öfter hier gewesen. Das war Satochis Wohnzimmer! Aber wie kam er hierhin???

„Hey Masaaki-Kun~ Wir dachten schon du wachst gar nicht mehr auf...“, meinte eine schöne, beruhigende Stimme.

Midori hatte sich neben ihn gesetzt, eine Tasse Tee in der Hand, und lächelte Miya lieb an. Sie war wirklich eine Seele von Mensch, Sato hatte großes Glück.

„Wie geht es dir denn jetzt?“, wollte sie dann noch wissen.

„Naja...es geht schon irgendwie...“, meinte Miya und lächelte Midori etwas an, „Aber sag lieber mal wies euch beiden geht!“

Ja, er versuchte auszuweichen und vom Thema abzulenken, und er hoffte inständig dass es klappen würde.

Und es klappte!

„Naja...das Kleine ist nicht mehr so aktiv~ Hat ja auch immer weniger Platz!“, meinte sie freudestrahlend und strich zärtlich über ihren Bauch, „Aber ansonsten geht’s deinem Patenkind gut!“

Jetzt kam auch Sato in den Raum, setzte sich neben Midori und legte einen Arm um sie. Es war zwar schön, dass die beiden so verliebt waren wie am ersten Tag, aber Miya konnte das grade einfach nicht gebrauchen. Es tat weh dass alle anderen glücklich waren, nur er nicht, auch wenn er es ihnen gönnte.

Aber er wollte es sich nicht anmerken lassen, schließlich konnten die beiden ja nichts für seine eigene Situation. Was sollte er nur machen?

„Na Leaderchen, alles klar bei dir?“, meinte Sato in seiner bekannt liebenswürdigen Art.

Auch einen kleinen Stubser gegen die Schulter konnte sich der Drummer nicht verkneifen.

„Ja, is schon wieder besser...Wie bin ich eigentlich hier her gekommen?“, nuschelte Miya und sah seinen Schlagzeuger an.

„Naja..Du hast auf einmal vor unserer Treppe gesessen, grade als ich den Müll rausbringen wollte hab ich dich gesehen! Du warst schon ziemlich kalt...Deshalb hab ich dich reingetragen und wir ham dich warm eingepackt.“, erklärte Sato und sah den Leader besorgt an.

Gestern hatte er wirklich Angst um Miya gehabt, aber wirkliche Angst. Er war so kalt gewesen, und unglaublich blass...Fast hätten sie einen Arzt gerufen, aber Midori konnte das abwenden.

„Hmm...achso...Aber du weißt auch nicht wie ich hier hin gekommen bin, oder? Ich weiß seit gestern Nachmittag gar nichts mehr...“

Das letzte was Miya wusste, war, wie Tatsurou sich seinem neuen Freund an den Hals geschmissen hatte. Danach war alles leer, leer und schwarz.

„Hä? Woher soll ich das denn bitte schön wissen?“, meinte Sato und sah Miya etwas verständnislos an.

Ja, woher sollte er das denn wissen? Irgendwie kam sich Miya grade ziemlich dumm vor...

„Ja...du hast ja Recht...Tut mir leid...“, nuschelte der Leader etwas betreten, „Ich weiß einfach nicht wie ich hier her gekommen bin...“

„Gu-Chan...Was ist gestern passiert??“, hakte der Nasenbär nun nach.

Verdammt, wollte Miya nun schon darüber reden??

Aber Sato fragte...Er musste ja was sagen, aber lügen konnte er auch nicht...

„Naja...gestern...“, fing Miya stammelnd an, „Als ich...am Studio...Da war Tatsurou! Mit...mit einem Kerl..einem anderen Kerl...Dem anderen Kerl!!!“

Es brach alles aus Miya heraus, er weinte unaufhörlich. Wieder war dieser Schmerz da, alles war wieder da!

„Hey...Komm her Guccha...“, meinte Sato nur und nahm den Leader in den Arm.

Midori konnte sich auch ein paar Tränen nicht verdrücken, schließlich war sie eh grade so emotional.

Miya konnte einfach gerade nicht mehr. Er krallte sich in die Schulter des Schlagzeugers, es schüttelte ihn vor Kummer und Traurigkeit. Es war alles viel zu viel für den kleinen Mann.

„Wieso...Wieso macht er das? Wie...wie kann er mir das antun!!!“, schluchzte Miya und sah den Drummer mit ausdruckslosen, verweinten Augen an.

Er fühlte sich innerlich so kaputt, so zerbrochen, so leer. Dass es ihn so verletzen würde, hatte er selbst nicht gedacht.

„Ich weiß es nicht...Er hat vielleicht nicht damit gerechnet das du kommst...“, meinte Sato nach einiger Zeit und sah den Leader an, „Soll ich mal mit ihm reden?“

Miya sah ihn an. Kurz überlegte er sogar, ob er einfach ja sagen sollte. Aber er wollte das nicht, Tatsurou sollte nicht wissen dass er alles wusste.

Er schüttelte den Kopf. Nein, das war keine gute Idee.

„Ist...ist schon ok...“, nuschelte Miya und sah Sato an, „Ich will...will nicht dass ers...weiß...“

Es tat ihm zwar unglaublich weh, aber er wünschte Tatsu doch auch irgendwie sein Glück. Er liebte ihn dafür einfach zu sehr.

„Na gut...Aber sag nur ein Wort, und ich knöpf mir Tatsu vor, klar?“, meinte Sato danach ernst, erntete dafür nur ein Nicken. Mehr konnte Miya grade einfach nicht antworten.

Gerade zerbrach alles in ihm...Je mehr er daran dachte, desto mehr ging kaputt.

Er sah die beiden an. Er wollte sie nicht mehr stören, schließlich sah er doch dass sie das Babyzimmer einrichten wollten.

„Ich...ich werd mich aber erstmal verabschieden...Gizmo muss gefüttert werden und auch mal raus...“, nuschelte Miya und stand auf, auch wenn er erst etwas wacklig auf den Beinen war.

Sato wollte ihn zuerst noch aufhalten, doch er wusste dass es nichts bringen würde. Miya wollte nun alleine sein, obwohl Sato ihn eigentlich nicht alleine lassen wollte.

Aber er ließ ihn gehen.

Also machte Miya sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnung, zuvor hatte er von beiden noch versichert bekommen, dass er niemals stören würde und er jederzeit wiederkommen dürfte.

Sein Kopf war unglaublich voll. Er dachte an diese Begegnung mit Tatsurou...Und auch weiter...Wie dieser andere Kerl Tatsurou auszog, wie er ihn küsste..Wie er...Ok, das war nun wirklich zu weit gedacht, schoss es Miya durch den Kopf als ihm auch schon schlecht wurde. Zum Glück war er bereits in seiner Wohnung, so musste er sich wenigstens nicht in irgendeinen Busch übergeben...

Er wischte sich den Mund ab, putzte sich kurz die Zähne und betrachtete sein Spiegelbild. Er sah einfach schlecht aus gerade. Seine Haut war fahl, seine Wangen etwas eingefallen und er hatte Augenringe, die schon Augenringe hatten.

Eigentlich könnte man bei diesem Anblick in Selbstmitleid versinken, aber nicht so Miya. Warum sollte er auch? Er hatte genug zu tun! Er musste die ganze Tour vorbereiten. Musste Songs schreiben...Also!

Doch eine Sache war da noch, die ihn störte...Seine Haare! Tatsurou hatte es so sehr gefallen, dass er sich die Haare hatte wachsen lassen...Doch er konnte sie einfach nicht mehr ertragen...

Und als er wieder klar im Kopf war, sah er sich im Spiegel an und erschrak erstmal. Er hatte sich die Haare geschoren. Sie waren wieder ziemlich kurz, nur im Nacken waren sie noch etwas länger. Es tat gut sich so zu sehen, er strich sich über die kürzer gewordene Haarpracht und klopfte sich die Haare vom Körper. Schnell saugte er sie auf und stellte den Sauger weg.

Doch das gute Gefühl war auch bald wieder weg, nachdem er wieder daran denken musste, wie sich dieser Kerl an seinen Tatsurou ranmachte. Er nahm ein Bild, dass er noch von dem Sänger hatte und setzte sich aufs Sofa. Gizmo hüpfte auf seinen Schoß, was Miya gar nicht merkte.

„Man...Wir ham uns doch geliebt...“, nuschelte der Leader zu dem Bild, „Wieso tust du mir das an? Wieso...Wieso bist du so kalt?? Ich versteh dich nicht...“

Er strich langsam über das Bild. Was sollte er nur machen...

Er konnte den Anblick auf einmal nicht mehr ertragen...es ging einfach nicht mehr. Voller Übereifer schmiss er das Bild gegen die Wand. Er hielt es einfach nicht mehr aus.

Und an das Schreiben mit Superapple79 konnte er auch gerade nicht denken...Dafür ging es ihm zu schlecht. Aber er wollte dem Anderen sagen, was los war.

Deshalb ging er unsichtbar online und schrieb dem Anderen eine Nachricht.

'Hey Du...Sorry dass ich nicht on komm, aber ich fühl mich gerade echt mies...Mein Ex hat nen neuen, und ich habs gesehen. Sobald es mir besser geht meld ich mich wieder...Es tut mir leid, mach dir keine Sorgen...Bai bai RealGuitarHero'

Er drückte auf Abschicken. Er wollte nicht, dass sich der Andere Sorgen machte, weil er sich nicht meldete, und so wusste er ja was los war.

Es machte ihn wieder so traurig. Er machte allen Sorgen. Sato und Midori, Yukke und auch seiner Internetbekanntschaft...

Und ehe er sich versah war es schon wieder Abend. Er fütterte Gizmo, ließ ihn in den Garten raus und rauchte dabei. Alles ging mechanisch, so wie immer.

Dann wollte er nur noch eins: Ins Bett. Auch wenn dieses Bett viel zu groß für ihn alleine war, genauso wie das Zimmer...Aber er wollte doch nur schlafen...

Doch daran war mal wieder nicht zu denken. Es ging einfach nicht, er dachte viel zu sehr nach. Er kam nicht ans Schlafen.

Und er dachte gerade an ihr altes Album Houyoku...Und an den Song 1R...Wie grandios manche Songs doch gerade zu seinem Leben passten.
 

„Chirakatta chiisana heya de oborete shizumuyou na kankaku

Kimi no hada ni fureteinakucha, oboreteshimauno“
 

In diesem kleinen, unaufgeräumten Zimmer habe ich das Gefühl zu versinken und zu ertrinken

Ich kann deine Haut nicht mehr berühren, und ich ertrinke
 

„Kimi ga inakute nemurenai yoru nante mou iranai

Oboresouna atashi wo tsunaide nemutte“
 

Ich will die Nächte ohne dich nicht mehr, in denen ich nicht schlafen kann

Lass mich Ertrinkenden endlich schlafen
 

Ja das passte unglaublich gut. Er wollte doch einfach nur schlafen. Doch er konnte nicht. Die Gedanken an Tatsurou ließen ihn nicht schlafen. Tatsurou ließ ihn nicht schlafen!

Wenn das so weitergehen würde würde er niemals mehr schlafen.

Am nächsten Morgen war Miya noch kaputter als am Tag davor, aber er konnte es jetzt auch nicht mehr ändern. Deshalb kochte er sich einen extra starken Kaffee und trank diesen auch gierig. Dann fütterte er Gizmo und ließ ihn in den Garten. So wie jeden Morgen.

Dann sah er auf die Uhr. Er konnte noch in Ruhe duschen gehen, bevor er ins Studio musste.

So verging die Woche ziemlich mechanisch. Jeden Tag das gleiche, jede Nacht das gleiche. Die ganze Woche über konnte er nicht schlafen.

Und so passierte es, dass er sich im Wartezimmer seines Arztes wieder. Er hielt es nicht mehr aus, er brauchte einfach etwas, um schlafen zu können.

Als er drin war, erklärte er sein Problem. Der Arzt untersuchte ihn gründlich und nahm ihm Blut ab. Danach verschrieb er ihm ein Schlafmittel, mit dem er gut einschlafen konnte. Miya war dem Arzt dankbar, wirklich dankbar, denn so hatte er eine Chance wieder einzuschlafen.

Wieder zuhause hörte er zuerst seinen Anrufbeantworter ab.

'Sie haben 1 neue Nachricht. Nachricht eins: Hey Guccha...Hier ist Sato~ Du wenn du magst kannst du heute Abend zu uns kommen! Ich bräuchte Hilfe beim Aufbauen vom Baby-Schrank, und Midori SOLL mir nicht helfen. Wäre cool wenn du dich meldest, können danach auch noch n Bierchen kippen...-Das wirst du nicht Sato!- Auaaa! Hör auf mich zu schlagen Midori! Naja...also vielleicht bis heute Abend, Bai~ Piiiiep'

Miya musste lächeln, die beiden waren wirklich herzallerliebst...Und der Versuch ihn aus seinem tiefen Loch zu holen war wirklich gut. Ohne die beiden hätte er nicht gewusst, wie er das alles durchstehen soll.

Er griff zum Handy, wählte Satos Nummer und sagte ihm gleich zu, auch wenn er wusste dass der Bodybuilder ihrer Band so einen dummen Schrank auch alleine aufbauen hätte können.

Es war wirklich lieb von ihnen.

Er ging in sein Schlafzimmer, um sich alte Klamotten anzuziehen und konnte einen Blick in seinen Laptop nicht verhindern. Er war, obwohl es ihm schlecht ging, neugierig ob Superapple79 sich gemeldet hatte.

Da, da war wirklich eine neue Nachricht!

'Hey Du~ Oh je, du armes...*kraul* Nein das kann ich voll und ganz verstehen dass du gerade nicht den Kopf dafür hast mit mir zu schreiben, ich bin dir auch nicht böse :3 Sobald es dir wieder besser geht kannst du dich ja bei mir melden. Weißt ja, hab immer n offenes Ohr für dich :3 Und danke dass du Bescheid gesagt hast, hab mir nämlich schon Sorgen gemacht *am Kopf kratz *

Also, ich hoff es geht dir bald besser und du schreibst mich bald an :3

Dein Superapple79'

Miya war erleichtert. Es war gut dass der Andere nicht sauer war, das wäre wirklich schade gewesen.

Doch er hatte Sato gesagt er würde in einer halben Stunde kommen, also konnte er jetzt nicht mehr lange Zeit verplempern, sondern musste los, sonst kam er zu spät. Und das hasste er!

Auch wenn er total kaputt war, stieg er ins Auto und fuhr zu Sato. Er konnte sich ja auf die Nacht freuen, Dank des Arztes könnte er endlich wieder schlafen.

Der Abend verlief fröhlich, bei Miya zwar etwas aufgesetzt, und vor allem feucht. Der Leader entschied sich dann, auf Grund seines Alkoholpegels, sein Auto stehen zu lassen und lieber mit der Ubahn zu fahren. Die war auch gleich um die Ecke und bis nach Hause war es auch nicht so weit.

Dort angekommen wollte er einfach nur noch liegen, alles drehte sich in seinem Kopf. Er schaffte es grade noch, auf das Sofa zu kommen. Dort liegend griff er zu den Tabletten und einer Flasche Wasser, die er immer am Wohnzimmertisch stehen hatte. Und schon war die Tablette weg. Miya dachte nicht mal daran, dass man solche Tabletten nicht unter Alkoholeinfluss nehmen sollte.

„Guccha? Hey du Schlafmütze! Aufstehen!“, meinte Sato am nächsten Morgen und stand in der Wohnung des anderen, zusammen mit Yukke.

Sie wollten Miya abholen, da er schon reichlich zu spät war.

„Miya...Jetzt komm schon! Wer feiern kann der kann auch...Hey, wo bist du?“, nuschelte Yukke und sah auf das noch gemachte Bett von Miya. Wo steckte der kleine nur?

„YUKKE! SCHNELL!!!!“, schrie Sato nur aus dem Wohnzimmer und Yukke kam herbeigeeilt.

Dort lag Miya, blass, auf dem Sofa und regte sich nicht. Kälter war er auch.

Yukke stieß einen spitzen Schrei aus.

„Ist...ist er...??“, stammelte er mit Tränen in den Augen.

Sato versuchte, seinen Puls zu fühlen, doch der war kaum noch zu spüren. Schnell rief er einen Krankenwagen und wartete, dass die rettenden Sanitäter endlich kamen....
 


 

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Sooo Leute :D Das nächste Kapitel ist damit online :)

Ja, ich weiß, grade wirds dramatisch, und ich hab wieder n kleinen cliffi eingebaut, aber das muss doch sein :D Es muss doch spannend bleiben.

Ich weiß natürlich nicht aus Erfahrung, wie Alkohol und Schlaftabletten in Verbindung miteinander wirken...Aber Miya wird schon nicht sterben, keine Sorge :D

Außerdem war es ja keine Absicht^^

Ich hoffe das Kapi gefällt euch und ihr macht fleißig Kommis :3

Am nächsten werd ich sofort arbeiten, is für mich ja auch spannend XD

Bis dahin^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  GacktJR
2011-08-04T07:59:47+00:00 04.08.2011 09:59
Was für ein fieser cliffi -./


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