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Die Zwei

Ganz normales Schulleben in Hogwarts
von

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Prolog (coke)

Er wird sich nicht zeigen,bis sie sich der magischen Welt zeigen. Tief im Verborgenem wird er sein Gefolge um sich scharen um eines Tages anzugreifen. Doch sie werden da sein, die beiden Schwestern,die keine Schwestern sind,die Gegner für IHN. Die beiden gleichen sich wie Tag und Nacht,doch sind sie auch fast gleich. Ihre Schicksale,die der beiden Schwestern und die von ihm sind schon vor ihrer Geburt fest miteinander verknüpft und unumgehbar. Sie werden sich treffen und vielleicht nichtmal etwas merken. Alle drei werden sie zunächst aus verschiedenen Richtungen kommen,aber sie werden zusammentreffen, noch bevor die Schwestern bereit zu sein scheinen. Es wird geschehen, wenn niemand daran denkt. Niemand wird es merken bis es offensichtlich ist, dass das Schicksal sich erfüllen wird.
 

Langsam löste ich mich wieder von dem Buch und von meiner Lieblingsstelle. Ich liebte diese Prophezeihung einfach, denn Prophezeihungen hatten mich schon immer fasziniert, aber diese war besonders für mich. Wie besonders wusste ich noch nicht, als ich da auf meinem Bett lag und in dem magischen Buch las. Mich verzauberte einfach der Gedanke, dass die beiden Schwestern noch irgendwo da draußen rumliefen und nichts von ihrem Schicksal wussten. Da viel mir wieder ein was ich noch erledigen wollte: mein Horoskop lesen. Astrologie war bis zu dem Zeitpunkt,an dem ich erfuhr,dass ich eine Hexe bin, meine "magische" Welt. Gerade wollte ich mein Horoskop aus dem Chaos in meinem Zimmer herauswühlen, als das Telefon klingelte. Telefonieren war eines der Dinge die ich überhaupt nicht leiden konnte, weil meistens eh nur irgendwelche Leute für meine Eltern am anderen Ende der Leitung waren. Meine damalige ABF Jane wusste von meiner "Telefonphobie",darum bekam ich eine SMS von ihr: GEH ANS TELEFON!!!

Wiederstrebend schleppte ich mich aus meinem Zimmer, die Treppe hinab und ging ans Telefon. "Hey Coke,dachte du bist schon weg!", platzte es Jane heraus. Diese Ungeduld war mal wieder typisch, aber ich lies mir nichts anmerken. "Nein ich fahre doch erst Morgen,habe ich dir doch gesagt.", brummelte ich vor mich hin während ich die Treppe hoch schluffte, um mich wieder in mein Zimmer zu begeben und dort wie ein gestrandeter Wal auf dem Bett zu legen. Jane hatte mal wieder angerufen um mich davon zu überzeugen, dass ich nicht auf dieses Internat gehen sollte, was mir klar wurde als sie ihre übliche Frage stellte: "Aber jetzt mal ganz ehrlich, warum willst du auf dieses Internat? Warum wechselst du nach nur zwei Wochen die Schule? Das ist doch gar nicht deine Art!" Da hatte sie recht. Es war wirklich etwas komisch, dass ich nach 2 Wochen die Schule wechselte, aber so hatte ich es geplant, seit ich im August den Brief bekam. Es war nicht irgendein Brief, es war der Brief von Hogwarts, DER Schule für Hexerei und Zauberei. Das bedeutete, dass ich eine Hexe war und ich auf Hogwarts gehen konnte. So ein Angebot bekommt man nur einmal im Leben, also habe ich meine Muggeleltern (wie Zauberer so schön sagen) überzeugt, mich nach Hogwarts gehen zu lassen. Mein Plan war es, so zu tun als hätte ich eine Woche vor meiner Abreise ein Stiependium an eines Internats für Hochbegabte geschenk bekommen. Was durchaus glaubhaft war, da ich meistens 1-sen schrieb. Allerdings wollte ich es erst eine Woche vor Abreise erzählen, damit der Abschied von Jane nicht so schwer sein würde. Aber da hatte ich auch noch nicht im geringsten daran gedacht, was für einen Telefonterror Jane veranstalten konnte.

Ich nuschelte nur meine übliche Antwort ins Telefon: "Jane ich hab´s dir doch schon tausendmal erklärt-" "Sicher,dass du heute nicht noch zu mir kommen willst?", versuchte sie es weiter. "Nein ich muss packen,tschau!", murrte ich und legte auf,in der Hoffnung, dass sie nicht wieder anrufen würde. Seufzend legte ich das Telefon beiseite. Warum musste sie es mir denn so schwer machen? Warum konnte sie mir mein neues Leben nicht einfach gönnen? Jetzt musste ich mich aber wirklich mal sputen, sonst würde ich die ganze Nacht lang durchpacken müssen. Den Koffer mit den Schulsachen hatte ich schon in den Flur gestellt. Jetzt war der Koffer mit den anderen lebenwichtigen Dingen(wie Bücher,Klamotten,...) dran. Langsam verfrachtete ich den Haufen auf meinem Teppich in den Koffer, mit Pausen, in denen ich immer wieder voller Vorfreude durch mein Zimmer hüpfte. Schließlich war ich fertig und sah auf den Wecker, der 18 Uhr anzeigte. In einer Stunde würde es Abendessen geben und in 12 Stunden würde ich wach werden, bereit für mein neues Leben. Ich konnte es kaum erwarten! Da ich nichts Besseres zu tun hatte, dichtete ich noch ein Abschiedgedicht für Jane, das ich ihr allerdings erst NACH meiner Abreise zukommen lassen wollte, da das Theater sonst von vorne beginnen wurde. Doch mein Endschluss stand fest! Als ich wieder auf die Uhr sah war es 18:45 Uhr. Ich ging nach unten in die Küche und deckte schonmal den Tisch.

Nach dem Abendessen ging ich früh ins Bett um am nächsten morgen ausgeruht aufzuwachen.

Reise (Ich)

Hogwarts.

Bald würde auch ich auf diese Schule gehen.

Auf die BESTE Schule für Hexerei und Zauberei.

Vor ein paar Wochen, an meinem Geburtstag, war mein Brief angekommen, endlich!

Mom wollte mich zuerst nach Beauxbaton schicken, aber dagegen hatte ich mich vehement gewehrt. Jetzt redete schon seit Stunden mit meinem Bruder. Er solle auf mich aufpassen, darauf achten, dass ich keinen Mist baue... bla bla bla.

Mein Bruder, Nicholas, verdrehte die Augen und sagte Mom etwa zum fünfzigsten Mal, dass er schon auf mich achten werde. Ich und mein Bruder hatten ein gutes Verhältnis miteinander, und ich war froh, dass ich ihn hatte. Aber ich hatte wirklich keine Lust darauf, ihn in Hogwarts immer um mich herum zu haben.

Momentan hatte ich allerdings andere Probleme: ich packte grade meine Sachen.

Es war schon 9 Uhr morgens und wir mussten so langsam los, typisch für mich erst in letzter Minute anzufangen, aber was will man machen?

Als meine Mom dann endlich von Nicholas abließ, kam sie auch schon in mein Zimmer.
 

Als sie klopfte, packte ich gerade die letzten Sachen ein.

„Hast du alles meine Süße?“

„Denke schon Mom...“ Ich sah nochmal nach, ob ich all meine Schulsachen eingepackt hatte und schloss den Koffer schließlich.

„Dann komm!“ Sie nahm mir den Koffer ab und hetzte die Treppen hinunter.

Seufzend folgte ich ihr als mir plötzlich einfiel, dass ich meinen Kater, Joker, heute noch gar nicht gesehen hatte.

„Mom? Wo ist Joker?“

„Oh, ich glaube Nicholas hat ihn vorhin irgendwo aufgesammelt.“

Erleichtert folgte ich ihr und sah Nicholas auch schon neben seinem Koffer stehen.

Um seine Beine herum strich Joker. Als er mich sah, miaute er mir entgegen.

Lächelnd streichelte ich sein Fell und hob ihn auf. Mom wollte dass wir mit einem Muggeltaxi reisten.

Gesagt getan.
 

„Muggel haben komische Fortbewegungsmittel“ dachte ich mir während ich aus dem Fenster sah.

Die ländliche Gegend in der wir wohnten zog vorbei und nach einer Weile waren wir in London.

Gedankenverloren streichelte ich Joker während der Fahrer zum King's Cross fuhr.

Dort angekommen bezahlte Mom das „Taxi“ und ich und Nicholas hievten unsere Koffer auf Gepäckwagen. Joker machte es sich auf meinem Koffer bequem und lies sich schieben. Fauler Kater. Aber er kam so langsam ja auch schon in die Jahre. Als wir den Bahnhof betraten merkte ich, dass mir langsam doch mulmig wurde. Was wenn ich in Slytherin landete?

Würde Mom mich dann hassen?

Was würde mein Bruder dann von mir denken?

Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu verdrängen und sah mich im Bahnhof genauer um.

Überall waren Muggel. Ich hasste dieses Gedränge aber wie sonst sollten wir zum Hogwarts Express kommen?

Mein Bruder schenkte mir ein aufmunterndes lächeln als mich die Stimme meiner Mutter endgültig aus den Gedanken riss.

„Da sind wir ja schon!“ Sie sah meinen Bruder an.

„Nicholas du gehst vor.“

Mein Bruder grinste mich noch einmal an und rannte dann auf die Absperrung zwischen den Gleisen 9 und 10 zu. Er hatte mir schon erzählt wie man zum Gleis 9 ¾ kommt, aber ich befürchtete dennoch, er würde einfach gegen die Wand knallen. Dem war, zum Glück, aber nicht so. Er lief einfach durch die Wand hindurch.

„Jetzt du meine Süße.“ Ermutigend lächelte mir meine Mutter zu.
 

Ich atmete tief durch und lief in gemäßigtem Tempo auf die Absperrung zu.

Gerade als ich dachte ich würde dagegen laufen und nicht einfach hindurch laufen, wie mein Bruder es getan hatte, kam ich auf der anderen Seite an. Das erste was mir auffiel war die scharlachrote Dampflok die zwischen all den Leuten auf einem Bahngleis stand.

Überall waren junge Hexen und Zauberer mit Eulen, Ratten, Katzen oder auch Kröten.

Hinter mir kam meine Mutter durch die Wand. Erst jetzt sah ich, dass die Absperrung zwischen den Gleisen zu einem eisernen Tor geworden war.

Mom zog mich mit sich zu meinem Bruder der sich gerade mit einigen seiner Freunde unterhielt. Ich lächelte sie leicht schüchtern an und hoffe, Mom würde mir nicht noch fünfzig Mal einschärfen aufzupassen, ihr jeden Tag zu schreiben bla bla bla.

Sie sagte meinem Bruder noch einmal er solle auf mich aufpassen und ging dann schließlich mit mir zu der großen Dampflok. Sie half mir meinen Koffer in einen der Wagons zu heben und sagte dann, ich solle mir erst einmal einen Sitzplatz suchen.

Gesagt getan. Ich ging durch den Wagon und fand dann doch noch einen leeren Wagon.

Ich wollte erst einmal alleine sein, vielleicht würde sich ja später noch jemand zu mir setzen. Meinen Koffer lies ich im Gang vor meinem Abteil stehen.

Anschließend stellte ich mich im Gang an mein Fenster um noch ein wenig mit meiner Mom zu reden.

„Du schreibst mir jeden Tag in Ordnung?“

Ich widerstand dem Drang die Augen zu verdrehen.

„Mom ernsthaft, jeden Tag? Ich schreib dir morgen in welches Haus ich gekommen bin.“

„Na gut, meinetwegen! Aber pass auf dich auf ja? Und stell nichts an!“

„Klar Mom, wir sehen uns in den Ferien!“ Ich lächelte ihr zu.

Dann fuhr der Hogwarts-Express an. Mom winkte mir und ich ich sah ein paar Tränen in ihren Augen glitzern. Als der Hogwarts-Express um die erste Biegung fuhr, verzog ich mich in mein Abteil. Mein Bruder kam auch noch kurz vorbei.

„Du kommst nachher anders zum Schloss als ich, aber wir sehen uns dann ja am Gryffindor Tisch.“ Er lächelte mir kurz zu und verschwand wieder.

Seufzend lehnte ich mich zurück und sah aus dem Fenster. Die nächsten Minuten machte ich mir Gedanken um die vier Häuser in die man in Hogwarts kommen konnte, und blendete alles um mich herum völlig aus.

Bekanntschaft und Ankunft (coke)

Fast wäre ich umgefallen, als der Zug anfuhr. Noch bevor ich mir einen Platz suchen konnte, hätte mich die erste Kurve fast aus den Socken gerissen. Von meiner Mutter hatte ich mich schon vor dem Bahnhof verabschiedet, da sie schnell zurück nach Hause wollte (die Arbeit rufte). So musste ich selbst herausfinden, wie ich zu diesem komischen Gleis kommen sollte. Lange hatte ich gewartet, bis ich sah, wie eine Familie (anscheinend Zauberer) durch eine Mauer liefen. Also war ich ihnen einfach gefolgt und fand mich auf dem Gleis wieder. Überall um mich herum waren sich verabschiedene Eltern mit ihren Kindern. Beinahe hätte ich vor lauter gucken noch den Zug verpasst und so hatte ich auch noch kein Abteil als der Zug los fuhr. Überall waren schon Abteile bis zur Decke mit Schüler gefüllt. Kurz hielt ich mich fest, schloss die Augen und atmete kurz durch, dann begab ich mich weiter auf die Suche nach einem Platz. Während ich kurz nicht nach vorne schaute, sondern die wunderschöne Landschaft draußen bewunderte, aber dennoch weiterging, stieß ich mit einem Jungen, der anscheinend kein Erstklässler mehr war, zusammen. „Mensch! Pass doch auf!“,zischte ich etwas zu giftig. Der Junge murmelte nur: „Sorry…“ Da war er auch schon an mir vorbeigehastet. Ich sah ihm seufzend nach. Wieder eine Kurve. Diesmal riss es mich von den Beinen, da ich überhaupt nicht auf diese Kurve gefasst war. Nachdem ich mich wieder aufgerichtet und den Staub von meiner Kleidung geklopft hatte, ging ich weiter, um irgendwann im Verlaufe der Fahrt doch noch irgendeinen Sitzplatz zu kriegen. Die Hoffnung hatte ich fast aufgegeben, als ich den Kopf in ein Abteil streckte, in dem nur ein Mädchen saß. „Hey. Kann ich mich zu dir setzen? Der restliche Zug ist überfüllt und der Boden hier im Gang ist nicht sehr bequem.“, fragte ich sie lächelnd. Sie war anscheinend ziemlich im Gedanken vertieft, denn sie hob überrascht den Kopf und sagte dann nach einer kurzen Gedenkpause: „Ja klar, komm rein.“ Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte lies ich mich in einen der Sitze fallen. War das ein schönes Gefühl, endlich zu sitzen! Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt hatte, bemerkte ich erst, dass das Mädchen mich die ganze Zeit beobachtete. Erst nachdem sich ein Gefühl der Unwillkommenheit in mir breit machte, bemerkte ich, dass wir uns noch nichteinmal einander vorgestellt hatten. Schnell holte ich das nach: „Ich bin übrigens Aika Amy Willmorten, nenn mich einfach Coke.“ „Mein Name ist Leah Dawson.“, erzählte sie mir. „Bist du auch zum ersten mal auf den Weg nach Hogwarts?“, fragte sie mich. „Ja. Bis vor kurzem hatte ich noch keine Ahnung, dass ich eine Hexe bin. Als ich den Brief erhalten hatte, habe ich sofort in unserem Stammbaum nachgeforscht, mit dem Ergebnis, dass ich ein 128tel Zaubererblut in mir trage.“, berichtete ich ihr stolz. Sie meint nur schulterzuckend: „Ich bin Reinblut, ist aber nicht so wichtig.“ Okay Zeit für einen Themenwechsel, dachte ich mir. Darum lies ich mir schnell was einfallen. Das Nächstbeste, was mir in den Sinn kam war der Junge vom Gang, der mich fast umgerannt hatte. Darum fragte ich Leah: „Sag mal weißt du wer mich vorhin umgerannt haben könnte? So ein Junge…etwa 16 Jahre alt?“ „Das war wahrscheinlich mein großer Bruder.“, meinte sie grinsend. „Hast du sonst noch Geschwister hier?“ „Nein, nur meinen Bruder.“ So war das also. Sie hatte einen älteren Bruder, der anscheinend gerne Erstklässler übersieht. DAS musste ich mir merken. Okay jetzt komme ich wieder etwas zu verrückt rüber, aber was soll´s . Zu dem Zeitpunkt hatte ich ja noch keine Ahnung, was wir (also Leah und ich) alles noch gemeinsam erleben würden und welche schwierigen Prüfungen uns noch erwarteten. Aber ich will ja noch nicht zu viel verraten. Lange redeten wir über ihre Familie und über die Tatsache, dass ich mein komplettes altes Leben für Hogwarts und die Magie geopfert hatte. Auch über Jane redeten wir, da fiel mir ein, dass ich noch das Gedicht an sie schicken wollte. Als ich Leah von dem Gedicht erzählte meinte sie: „Du kannst dir bestimmt eine der Eulen aus Hogwarts leihen.“ „Das ist keine sehr gute Idee. Wie gesagt, sie ist ein Muggel und denkt ich würde auf eine Schule für Hochbegabte gehen. Auf solchen Schulen gibt es eher weniger Eulen. War ja schon merkwürdig genug, dass ich so schnell die Schule gewechselt habe, aber das würde dem Ganzen ja noch die Krone aufsetzen!“, erinnerte ich sie. „Stimmt, da hast du recht. Vielleicht kannst du deine Mutter ja darum beten den Brief abzugeben?“, schlug sie vor, um mich aufzumuntern. Sie war wirklich ein nettes Mädchen. Kein Wunder ,dass wir uns auf Anhieb gut verstanden, aber ich schweife schon wieder ab. Ich lächelte und rief: „Das ist eine wunderbare Idee!“ Uns war gar nicht aufgefallen, wie dunkel es schon war. Wir mussten uns mit dem Umziehen beeilen, denn schon bald würden wir ankommen. Und Tatsächlich, kurze Zeit später fuhren wir in den Bahnhof von Hogsmeade ein. Laut Leah war es ein kleines Dorf, in dem nur Zauberer lebten und dass man ab der 3. Klasse hin und wieder dorthin durfte, um sich Süßigkeiten und sowas zu kaufen. Mit einem Rums kam der Zug zum stehen. Wir schnappten uns unsere Sachen und sprangen als die Ersten auf den Bahnsteig hinaus.

Hogwarts (Ich)

Auf dem Bahnsteig wurden wir von einem riesigen Mann empfangen, welcher sich uns als Hagrid vorstellte. Er war Wildhüter und holte die Erstklässler jedes Jahr ab um sie zum Schloss zu bringen.

Wir folgten ihm einen gewundenen kleinen Pfad hinab. Wenn ich mich recht erinnerte führte er, laut Nicholas, zum schwarzen See. Und er hatte recht, kaum war der Pfad zu Ende, sahen wir ihn auch schon. Den riesigen schwarzen See in welchem sich Hogwarts spiegelte.

Obwohl ich mir von Nicholas schon alles über Hogwarts hatte erzählen lassen, war ich von diesem Anblick überwältigt und war nun von Vorfreude komplett ausgefüllt.

Ein Blick zu Coke zauberte mir ein Grinsen aufs Gesicht. Es schien als würden ihr die Augen gleich aus dem Kopf springen. Ich kicherte leise und sah dann wieder auf das Schloss. Dies war nun für die nächsten Jahre mein zweites Zuhause!

Hagrid verfrachtete uns nun in Boote, ich saß gemeinsam mit Coke und zwei anderen Jungen in einem und wünschte, wir wären schneller da. Doch langsam überkamen mich wieder Zweifel. In diesem Punkt beneidete ich Coke, ihrer Familie war es vermutlich egal in welches Haus sie kam. Naja, ihre Familie dachte sie sei auf einer Schule für Hochbegabte... das war so gesehen ja nicht falsch.
 

Wir waren mittlerweile aus den Booten ausgestiegen und folgten Hagrid erst einen Steinhang hinauf, dann über eine Wiese und dann auch noch eine ewig lange Steintreppe hinauf. Dann standen wir endlich vor dem Schultor an welchem wir auch schon von Professor McGonagall empfangen wurden.

Nicholas hatte mir bereits erzählt, dass wir erst in eine kleine Kammer geführt werden würden damit alles vorbereitet werden konnte.

Während wir nun also warteten erklärte ich Coke knapp was Quidditch ist. McGonagall war schneller zurück als gedacht und führte uns in die Große Halle. Ich entdeckte meinen Bruder am Gryffindor Tisch sitzen und erwiderte sein aufmunterndes Grinsen mit einem schwachen Lächeln. Wir wurden von Professor McGonagall nach vorne zu dem Lehrertisch geführt wo wir uns in einer Reihe mit dem Rücken zu den Lehrern stellten und darauf warteten, dass sie einen Stuhl und einen Hut vor uns abstellte.

„Wie werden wir eigentlich den Häusern zugeteilt?“ fragte Coke mich flüsternd.

„Der Hut entscheidet in welches Haus wir kommen, du musst ihn nur aufsetzen.“ flüsterte ich ebenso leise zurück. Als sie mich daraufhin etwas verwirrt ansah fügte ich noch etwas hinzu: „Der Hut kann sprechend.“ Das machte es aber auch nicht besser und sie sah mich nur noch verwirrter an. Ich seufzte. „Warts ab, gleich siehst du's!“

Doch bevor McGonagall die Schüler aufrief, fing der Hut an zu singen. Alle Erstklässler starrten ihn etwas perplex an. Ein sprechender Hut, okay. Aber singen? Nunja was soll man machen. Wenigstens schien Coke nun klar zu werden welche Eigenschaften in welchem Haus verbreitet waren.

Als der Hut geendet hatte, begann McGonagall nach und nach Schüler zu sich zurufen und ihnen den Hut aufzusetzen.

Nachdem etwa sieben Schüler ihren Häusern zugeteilt worden waren, kam auch ich endlich dran. Ich atmete tief durch und ging nach kurzem Zögern zu ihr um mir den Hut aufsetzen zu lassen. Erst geschah nichts doch dann hörte ich eine piepsige Stimme.

„So so... dumm bist du nicht, das muss man dir lassen. Aber dennoch... ja ich denke das ist es! GRYFFINDOR!“ Ich atmete erleichtert auf und das flaue Gefühl, welches sich in meiner Magengegend breitgemacht hatte, verschwand.

Ich stand auf und ging langsam zum Gryffindor Tisch hinüber, von welchem mir mein Bruder bereits entgegen grinste.
 

Ich setzte mich neben die Zwillinge, welche im Boot hinter mir und Coke saßen, und sah gespannt zu McGonagall. Hoffentlich würde Coke auch nach Gryffindor kommen.

Bevor sie endlich drankam wurden noch zwei Schüler nach Ravenclaw geschickt.

Sie lies sich den Hut aufsetzen, und schon nach kurzer Zeit verkündete er das Ergebnis:

„GRYFFINDOR!“

Wieder brach unser Tisch in Jubel aus und Coke kam schnell zu uns. Sie setzte sich neben mich und schien ebenso erleichtert zu sein wie ich.

Als dann auch die letzten Schüler ihren Häusern zugeteilt worden waren, ergriff der Schulleiter, Professor Dumbledore, das Wort:

„Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Ich möchte das Abendessen nicht weiter hinauszögern denn ich kann mir denken, dass ihr alle mächtig Hunger habt!“

Seine kleine Willkommensrede beendete er mit den Wörtern: Dummdödel, Reziprok und Grunz. Alle jubelten was mich recht verwunderte, aber Nicholas hatte mir bereits erzählt, dass Dumbledore etwas verrückt war. Ich sah Coke schulterzuckend an und wendete mich dann wieder dem Tisch zu. Die Platten, welche vor einigen Sekunden noch leer gewesen waren, waren nun mit Essen überhäuft. Von Coke war ein leises 'Wow!' zu hören.

Ich belud meinen Teller mit Kartoffeln und Hähnchenschenkeln und nahm schulterzuckend noch einige Pfefferminz Bonbons dazu. Natürlich aß ich zuerst die Kartoffeln und Hähnchenschenkel bevor ich von den Pfefferminz Bonbons kostete. Es schmeckte köstlich und ich verstand nun, warum Nicholas oft von dem Essen in Hogwarts schwärmte.

Nach einer Weile verschwanden die Speisen und eine unglaubliche Vielfalt an Nachtischen erschien an ihrer statt. Ich nahm mir, ebenso wie Coke, ein Stück Zuckerguss-Torte und verschlang es genüsslich.
 

Anm: Sorry, dass das Kapi so kurz ist D:

Schlafsaal (coke)

Das Essen war wirklich nicht schlecht. Ich fragte mich wie das mit dem Tischdecken klappte. Aber das erschien mir in dem Moment auch eher weniger wichtig. Eine Frage beschäftigte mich noch mehr: Warum hatte mich dieser Hut um ein Haar nach Ravenclaw geschickt? Nicht,dass es schlimm für mich gewesen wäre, aber ich hatte doch schon insgeheim gehofft nach Gryffindor zu kommen, schließlich verspürte ich schon immer eine gewisse Sympathie für Löwen. Außerdem galt ich so zumindest nicht direkt als Streberin. Während des Nachtisches kamen dann die Geister zum Festmahl hinzu. Es war schon etwas komisch mit Toten zu sprechen aber irgendwie habe ich es hinbekommen, dass Sir Nicholas (auch bekannt als der fast kopflose Nick) und der Junge, der mich im Zug umgerannt hatte, bei dem es sich tatsächlich um den Bruder von Leah handelte, sich in eine Diskusion um ihren gemeinsamen Vornamen verwickelten, bei der ich die beiden beobachtete. Leahs Bruder war ja schon irgendwie cool, nur schade ,dass er schon 16 war. Der Vorteil war allerdings, dass ich so meine ganze Konzentration, so hoffte ich, auf dem Unterricht fixieren konnte, anstatt Nicholas nachzuträumen. Aber ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm lassen. Ob er sich noch an mich erinnern konnte? Ob er sich bei der Hausverteilung meinen Namen gemerkt hatte? Verdammt, ich musste mich beherschen! Er war 16! 16!16!16! Immer wieder musste ich mir die Wahrheit ins Gewissen reden. Je länger ich Nicholas beobachtete, desto mehr verging mir der Appetit. Ich sah zu Leah herüber, die mich schon ganz komisch ansah und schüttelte einfach nur den Kopf. Danach versuchte ich Nicholas komplett auszublenden, was mir zunächst als ein Ding der Unmöglichkeit erschien. Nachdem die anderen scheinbar auch endlich mal satt waren hielt Professor Dumbledore eine weitere Rede, in der er erinnerte nicht in den Verbotenen Wald zu gehen und solche Dinge alle. Beinahe hätte ich schon einen Notizblock rausgeholt, um mir ja alles zu merken, aber vielleicht hätte mich der Hut dann doch noch zu den Ravenclaws geschickt. Danach erhoben sich die Schüler und wir Erstklässler folgten unseren Vertrauensschülern zu unseren Gemeinschaftsräumen. Unterwegs begegneten wir vielen Gemälden, die alle lebendig waren. Davon hatte ich schon gelesen. Neugierig wisperte ich zu Leah:"Habt ihr bei euch zu Hause auch nur sich bewegende Bilder?" "Gibt es auch Bilder die sich nicht bewegen?", flüsterte sie mit Fragezeichen in den Augen zurück. Schon irgendwie komisch, dass alles, was man für vollkommen normal hielt hier fremd war und umgekehrt. Daran würde ich mich noch lange nicht gewöhnen können. Der komische Vertrauensschüler der uns anführte, feuerte uns regelrecht an: "Los! Kommt schon Leute! Nicht bummeln! Schneller! Nicht trödeln dahinten!" "Fehlt nur noch eine Trillerpfeife.", zischte ich zu Leah, die meine Meinung teilte und auf mein Kommentar hin laut zu lachen anfing. Sofort wurde der Vertrauensschüler auf sie aufmerksam und begann uns zu triezen:"Spart euch eure Puste lieber für´s Laufen auf, anstatt lachend einen Stau zu verursachen!" Schlagartig wurden wir still. Die anderen beachteten den kleinen Vorfall glücklicherweise nicht mehr lange und so kamen wir ohne weitere Zwischenfälle im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, der von einem Bild einer ziemlich stabilen Dame (sie sah so aus, als würde ihr Kleid gleich platzen!) bewacht wurde, an. Endtäuscht stellte ich fest,dass Nicholas schon hoch in seinen Schlafsaal gegangen war. Sofort wurde ich wütend auf mich selbst. Er war 16! Nachdem dieser komische Vertrauensschüler erklärt hatte wo die Mädchen- und wo die Jungenschlafsääle waren, verzogen sich auch schon alle Erstklässler dorthin. Schnell stürmte ich die Treppe herauf, um mir das beste Bett zu sichern. Etwas zu hastig war ich, denn als ich in unseren Schlafsaal rannte stolperte ich über einen Koffer und fiel unsanft zu Boden. Leah half mir freundlicherweise hoch und meinte grinsend: "Wir sind hier doch auf keiner Verfolgungsjagd." Noch waren wir das nicht. Noch. "Kann ich das Bett am Fenster haben?", fragte ich die anderen. Da niemand was dagegen hatte machte ich es mir am Fenster gemütlich. Nachdem ich mir das Gebiet um mein Bett herum chaotisch mit Schneekugeln und co. eingerichtet hatte, machte ich es mir mit einem Buch auf dem Bett gemütlich. Nach und nach gaben die anderen Schlafgeräusche von sich, doch ich las weiter oder versuchte es. Ich konnte mich einfach nicht auf das Thema (Gnomplagen der Geschichte Londons) konzentrieren. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab, zu Nicholas. Wie er mich wohl fand? Irgendwann gab ich das Lesen auf und fand einen unruhigen Schlaf, in dem ich andauert von Nicholas träumte.

Erster Morgen (Ich)

Über Coke's Andeutung, dass es Bilder gab die sich weder bewegten, noch sprachen musste ich lange nachdenken .Auch fand ich es recht seltsam, dass sie freiwillig etwas über Gnomplagen las. Diese Kugeln die sie sich rundherum um ihr Bett gestellt hatte waren aber sehr interessant. Morgen, so beschloss ich, würde ich sie fragen was es damit auf sich hatte.

Lange lag ich mit geschlossenen Augen da und dachte an nichts. Die anderen Mädchen, die sich mit Coke und mir das Zimmer teilen, waren schnell eingeschlafen. Irgendwann gab auch Coke nur noch leise Schlafgeräusche von sich.

Ich brauchte etwas länger als die anderen um endlich einzuschlafen. Natürlich war mir aufgefallen wie Coke Nicholas immer angesehen hatte, aber warum auch nicht? Ich dachte mir nicht viel dabei. Außerdem hatte ich wirklich keine Lust darauf, mit ihr über das Thema zu sprechen. Schließlich seufzte ich und warf einen Blick aus dem Fenster. Vollmond.

Ich hatte nichts gegen Vollmond, aber ich hatte meistens einen unruhigen Schlaf, vor allem dann wenn er direkt durch das Fenster schien. Ich drehte mich also vom Fenster weg und schloss die Augen.

Morgen hatten wir in der ersten Stunde Zaubertränke. Bei Snape. Nicholas hatte mir genug von ihm erzählt und so hielt ich es für das Beste, morgen keinesfalls zu spät zu kommen.
 

Irgendwann fiel ich in einen, wie erwartet, unruhigen Schlaf. Ich hatte einen schrecklichen Alptraum, doch als ich aufwachte konnte ich mich nur noch an die Angst erinnern die mir noch immer in den Knochen steckte. Ich war schweißgebadet und sah mich zunächst im Schlafsaal um, um sicher zu gehen, dass ich niemanden geweckt hatte. Immerhin wusste ich ja nicht ob ich geschrien hatte. Als ich sicher war, dass niemand von den anderen wach war stand ich auf und ging zu einem der Fenster. Ich öffnete und hoffte, die kalte September Luft würde meinen Kopf klären und die Angst vertreiben. Ich weiß nicht wie lange ich dort so gestanden hatte aber irgendwann wurde ich wieder schläfrig. Also schloss ich das Fenster und kroch zurück ins Bett. Mich in die Bettdecke kuschelnd schlief ich bald daraufhin ein.
 

Am nächsten Morgen wachte ich viel zu früh auf. Die Nacht war für kurz für mich gewesen und ich konnte kaum aufhören zu gähnen. Ich blieb noch liegen und sah die Zimmerdecke an. Nach einer Weile ging ich schließlich ins Bad und duschte mich. Anschließend zog ich meine neue Hogwarts Schulkleidung an. Nicholas hatte mir erzählt sie sähe schrecklich aus. Ich musste ihm dafür unbedingt mal einen Klaps auf den Hinterkopf geben, die Schulkleidung sah, meiner Meinung nach, toll aus. Nachdem ich mir die Zähne geputzt und meine Haare gekämmt hatte verließ ich das Badezimmer.
 

Zurück im Schlafsaal sah ich, dass Coke sich auch langsam rührte.

„Morgen.“ Ich lächelte sie, noch immer müde, an.

Daraufhin gähnte sie herzhaft und ich verstand kein Wort von dem, was sie sagte.

Ich warf einen Blick auf die anderen Mädchen und wand mich dann wieder an Coke:

„Wenn ich du wäre, würde ich gleich ins Bad gehen. Sonst herrscht hier am Ende noch Krieg.“

„Da könntest du Recht haben...“ Und wieder gähnte sie. Kurz darauf schnappte sie sich ihre Sachen und schleppte sich ins Bad. Ich sah ihr kurz nach und beschloss schon mal in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Ich ging zur Tür des Badezimmers um Coke Bescheid zu geben.

„Ich bin schon mal unten im Gemeinschaftsraum. Wir können dann ja zusammen in die Große Halle zum Frühstücken gehen.

„Okay, ich komm gleich nach!“

Ich nahm mir meine Sachen und verließ unseren Schlafsaal. Unten im Gemeinschaftsraum war nicht viel los. Allerdings wunderte ich mich nicht darüber. Es war doch noch ziemlich früh, und ich war auch nur bereits auf den Beinen, weil ich nicht mehr schlafen konnte.

Ich setzte mich auf einen der Sessel vor dem Kamin und wartete darauf, dass Coke endlich fertig wurde.

Als ich Schritte hörte, sah ich auf. Es war allerdings nicht Coke sondern Nicholas.

Er schien überrascht zu sein mich zu sehen. Das war allerdings nicht recht verwunderlich, sonst verschlief ich eigentlich immer.

Er setzte sich auf den anderen Sessel und grinste mich schief an:

„Wieso schon so früh wach Schwesterchen?“

Ich seufzte. „Vollmond.“

Er sah mich verstehend an als man aus dem Schlafsaal der Jungs laute Geräusche hörte.

„Fred! George! Lasst den Mist!“

Ich zog eine Augenbraue hoch und sah Nicholas leicht verwundert an.

Dieser zuckte nur die Schultern. Ich gähnte herzhaft und drehte mich um als ich erneut Schritte hörte. Diesmal war es aber Coke.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  herzEsca
2010-12-27T22:09:07+00:00 27.12.2010 23:09
ok ich muss sagen (an euch beide)
geile geschrieben
hmm Kritik Punkte hab ich keine
wenn ihr das beihaltet würd das ne gute FF


mit grüßen herzEsca


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