Zum Inhalt der Seite

Schwarze Lust

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zyklus 7 - Spirit of the Sea - Sugizo

Auf flinken Füßen eilte das junge Mädchen namens Kabatsu ins Dort um für ihre Familie Gemüse einzukaufen. Die Sonne streichelte freundlich ihr Gesicht und schaffte es sogar, ein winziges Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Denn eigentlich verabscheute sie solche Ausflüge, diese bereiteten ihr Unbehagen. Kabatsu schluckte und zwang sich durch mentale Gewalt, die letzten Schritte über den kleinen Bach zu gehen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, was würde heute passieren? Oder geschah vielleicht ein Wunder und die Dorfbewohner würden sie in Ruhe ihre Einkäufe erledigen lassen? An Letzteres glaubte das junge Mädchen nicht, dazu waren die Vorkommnisse in ihren achtzehn Lebensjahren zu sehr bittere Routine geworden. Unsicher steckte sie ihre hüftlangen, blau – schwarzen Haare hinters Ohr, sie waren der Fluch und gleichzeitig ihr Stolz. „Auf in den Kampf“, sprach Kabatsu sich Mut zu, atmete noch einmal tief durch und überquerte die imaginäre Grenze zwischen den sandigen Dünen und dem vermeintlich zivilisierten Dorf.

Kaum, das sie den Marktplatz betreten hatte, verstummten schlagartig alle Gespräche und eine totenähnliche Stille breitete sich aus. Ein Fremder hätte annehmen können, ein Sandsturm hätte alles Leben mit sich gerissen. Würdevoll wie eine Königin und doch mit zitternder Seele schritt Kabatsu zwischen den Menschen hindurch zu dem Stand, wo das Gemüse lag. Sie spürte die drohenden Blicke, so scharf wie Dolche in ihrem Rücken und wartete nur darauf, dass der erste Gegenstand flog. Das junge Mädchen beobachtete, wie der Pfarrer mehr als einmal das Kreuz schlug und auch der Händler verbarg hinter einem wohlwollenden Lächeln eisige Panik. Seine hektischen Bewegungen sowie die Tatsache, das er wenig Interesse an ihrem Geld hatte, verrieten ihn. Mit Tränen in den Augen nahm Kabatsu das Gemüse und ging. Die Leute wichen zurück als habe sie die Pest.

Als das junge Mädchen die letzten Häuser hinter sich gelassen hatte, rief eine höhnische Stimme: „Der Wassermann wird dich holen!“ Ein verbittertes Lachen ihrerseits war die Antwort; schon wieder die alte Sage, welche seit Jahrhunderten die Dorfbewohner verunsicherte und nicht selten große Furcht mit sich zog. Gemäß diesen Erzählungen sollte im angrenzenden Meer eine männliche Nixe leben, welcher regelmäßig zu jeder Vollmondnacht ein junges Mädchen holte und zu sich in die unendlichen Tiefen entführte. Ob sie das glauben sollte, wusste Kabatsu nicht; sie war geistig offen für alle Geschehnisse dieser Welt. Vielleicht stimmte es auch nicht. Trotzdem war die Sage indirekt der Grund für ihre radikale Ausgrenzung; in ihren blau – schwarzen Haaren zeichnete sich ein deutlicher Grünschimmer ab, welcher stark an Algen erinnerte. Deswegen verabscheuten sie das junge Mädchen in dem Glauben, das sie eine Tochter des Meermannes sei. Natürlich dementierten Kabatsus Eltern diese Gerüchte vehement, aber der Samen trug bereits seine verhängnisvolle Frucht. Der Hass war deutlich spürbar und manchmal konnte sie froh sein, das es nicht in Hysterie oder Mordversuchen mündete. Nur die stille unterschwellige Abneigung blieb und diese quälte zuweilen mehr als ein geworfener Stein.

Wortlos, immer noch mit tränennassen Augen betrat das junge Mädchen ihr Elternhaus und legte das Gemüse auf den Tisch. Sie ignorierte den fragenden Blick ihrer Mutter und verschwand wieder nach draußen. Auf dem Weg zum Strand ließ Kabatsu ihren Tränen endlich freien Lauf; ihr Schluchzen zerriss die majestätische Stille. Sie hatte ihrer Mutter nichts von dem Erlebnis erzählen wollen, da sich der Kummer sonst nur noch vergrößerte. Außerdem war das Geschehen jedes Mal ähnlich und der Ablauf nahezu gleich. Warum sollte man also noch Salz in die Wunde streuen?

Endlich hatte das junge Mädchen ihr Ziel erreicht; den sagenumwobenen Strand. Wie immer war Kabatsu allein an diesem wunderschönen Ort; der Sand funkelte golden und war so fein, dass man sich unmöglich verletzen konnte. Es sei denn, man war so unachtsam und trat in eine der zahlreichen Muscheln, welche wie kleine Perlen glänzten. Das Meer verhielt sich zuweilen ruhig und seine weißen Schaumkronen schimmerten. Außerdem war das Wasser so klar wie das reinste Glas. Trotzdem scheuten die Leute sich, hierher zu kommen. Nicht so Kabatsu, sie schloss die Augen und genoss den frischen Wind in Gesicht und Haaren. Ebenso den Sand, welcher neckisch unter ihren Füßen kitzelte.

Verträumt wanderte der Blick ihrer grau- blauen Augen zu dem schwarzen Felsen, der, mit der Würde eines Königs aus dem Wasser empor ragte. Dort…von dort sollte der Wassermann seine jungen, unschuldigen Opfer locken, damit sie ihm wie in Trance in seine Heimat folgten, um niemals wiederzukehren. „Der Meermann“, überlegte das junge Mädchen und betrachtete das unheimliche Gestein eingehend, „ob er wohl tatsächlich existiert?“ Sie spürte einen winzigen Hauch von Angst bei diesem Gedanken, auf der anderen Seite erwachte der leidenschaftliche Wunsch, dass es so sein würde. Kabatsu wollte ihn treffen, diese Kreatur, welche ein hässliches Antlitz besaß und angeblich junge Mädchen tötete. Sie lächelte versonnen, schloss die Augen und schickte ihren Wunsch auf die Reise.

Es vergingen endlose Minuten, ehe das laute Plätschern der Wellen sie aus ihrer Melancholie riss. Etwas erschrocken öffnete Kabatsu die Augen und musste im nächsten Moment einen Schrei unterdrücken: Auf dem Felsen saß Etwas und starrte sie an. Obwohl das Abendrot bereits Einzug gehalten hatte, konnte man die Silhouette gut erkennen und diese war alles andere als menschlich. Reflexartig trat das junge Mädchen einen Schritt zurück; konnte das wahr sein? Kabatsus Herz klopfte wie verrückt und ein Schwall von Panik ergriff ihren Leib, so dass sie erzitterte. Es gab ihn also wirklich, den Meermann. Jedoch war seine Erscheinung ganz anders, als das junge Mädchen es sich vorgestellt hatte; es war kein seelenloses Monster, sondern der attraktivste Mann, den sie je zu Gesicht bekommen hatte. Und seine Ausstrahlung war gänzlich anders als die der Dorfburschen.

Unwillkürlich verspürte Kabatsu den unbändigen Wunsch, zu ihm zu gehen. Ganz egal, ob es ihr Leben kosten würde oder nicht. Sie tat erst einen Schritt, dann einen zweiten und einen dritten. Das Meer umspielte bereits ihre Füße, aber das junge Mädchen spürte die warnende Kälte nicht. Erst, als der Meermann langsam die Hand hob, stoppte sie. Die wundervolle Trance jedoch blieb erhalten. Das laute plätschern der Wellen drang an ihr Ohr, als die Schönheit wieder in die Fluten sprang und auf sie zu schwamm.

Sekunden später benetzte das salzige Wasser ihr Gesicht, seine Diamanten ähnlichen Tropfen verfingen sich in ihren Haaren. Kabatsu kreischte leise auf und schüttelte sich, was war passiert? Mit weit aufgerissen Augen betrachtete sie die Gestalt, welche vor ihr im flachen Wasser lag. Mein Gott, er war wunderschön; Schulterlange, rostbraune Haare, markant – schmales Gesucht mit fast schwarzen Augen, die zweifelsohne einen Hauch von Düsternis in sich trugen. Etwas beschämt wanderte ihr Blick seinen nackten, durch trainierten Oberkörper entlang; selbst die leicht grün – weiße Färbung tat der Attraktivität keinen Abbruch. Dieser Mann lud definitiv zu unzüchtigen Phantasien ein.

„Wenn das ein Ungeheuer ist, will ich nicht wissen, wie der Prinz in ihren Augen aussieht“, überlegte das junge Mädchen und eine flammende Röte zierte ihre Wange. Ihr Gegenüber schien die Gedanken erraten zu haben, denn ein freundliches, wenn auch melancholisches Lächeln zierte den weichen Mund. „Glaubst du wirklich, das ich ein Ungeheuer bin?“, fragte er und seine tiefe Baritonstimme jagte Kabatsu einen Schauer über den Rücken. Hastig schüttelte sie den Kopf: „Nein, das denke ich nicht. Aber was ist mit den verschwundenen Mädchen passiert?“ Die männliche Nixe zuckte mit den Schultern und kroch noch ein wenig näher ans Ufer, so dass Kabatsu einen Blick auf seine prächtige Schwanzflosse werfen konnte. Wieder stockte ihr der Atem, denn diese schillerte in den unterschiedlichsten Farbtönen; von nachtblau bis zu türkis – grün mit einem Hauch von Gold darin. „Zwei von ihnen sind mit ihren heimlichen Liebhabern geflohen. Über die anderen weiß ich nichts“, beantwortete er ihre Frage.

„Ich hätte niemals geglaubt, dass du existierst; der Meermann“, entgegnete sie. Sein Lächeln wurde breiter und etwas Humorvolles spiegelte sich darin: „Werde ich im Volksmund so genannt? Es ist eine zweifelhafte Ehre und dabei habe ich auch einen richtigen Namen: Sugizo!“ „Sugizo“, wiederholte das junge Mädchen versonnen, „das klingt wunderschön!“ Unbewusst lockend steckte der Meermann sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Du scheinst mich allgemein sehr anziehend zu finden, hab ich recht?“ Sugizo kroch noch näher an Kabatsu heran, so das er sie berühren konnte. Mit gespielter Unschuld strich er über ihre Wange, was Kabatsus Blut heißer durch ihre Venen fließen ließ. Sie schluckte und eine unübersehbare Röte färbte ihr Gesicht.

„Du bist anders als die anderen Menschen“, stellte Sugizo trocken und doch sanft fest, „deswegen möchte ich dir mein Reich, die Wahrheit zeigen! Bist du tapfer genug, mir zu folgen?“ Zärtlich strichen seine Finger über ihre Halsbeuge. Das junge Mädchen nickte selbstsicher, was hatte sie schon zu verlieren? Außer ihr unglückliches Leben? Der Meermann nahm Kabatsu bei der Hand und bewegte sich in Richtung des Wassers zurück. Erst, als das junge Mädchen bis zu Hüfte nass war, stoppte er: „Nun setzte dich auf meinen Rücken und halte dich an meinen Schultern!“ Etwas verwirrt folgte Kabatsu der Aufforderung. Dank Sugizos muskulösem Körperbau und seiner, für eine Nixe, beachtlichen Größe, funktionierte es jedoch.

Mit einem lauten Platschen tauchte der Meermann unter die Oberfläche. Aber nur so tief, das Kabatsu bis zur Brust über dem Wasser war. Mit schnellen, geschmeidigen Bewegungen, welche stark an einen Delphin erinnerten, schwamm Sugizo los und nach anfänglicher Scheu genoss das junge Mädchen jenes, ihr bis dahin unbekannte, Empfinden. Sie fühlte sich frei von allen Sorgen und, wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben, wirklich akzeptiert.

Kabatsu wusste nun definitiv, das Sugizo kein Monster war und selbst wenn er ihre Entführung plante, so war es ihr gleichgültig. Schon dieses Gefühl, kombiniert mit der freundlichen Wärme im Herzen, wären ein guter Preis.

Mit der naiven Freude eines kleinen Kindes breitete sie die Arme aus und schrie ihr Glück in die Ferne, was dem Meermann ein schelmisches Grinsen entlockte. Eine ungewisse Zeit schwammen sie in der Sonne, ehe Sugizo auf eine kleine, versteckte Bucht zusteuerte. Diese war ganz von riesigen, weißen Felsen umschlossen, auf denen seltene Pflanzen wuchsen. Hin und wieder erklang der Schrei eines Seelöwen, von denen Kabatsu nicht gewusst hatte, das sie hier existierten. Die Schönheit dieses Ortes verschlug ihr die Sprache. „Wo sind wir hier?“ fragte sie atemlos. „Es ist der schönste Ort meines Königreiches“, erwiderte Sugizo und legte sich neben Kabatsu in den Sand. Das junge Mädchen zuckte zusammen, als die starken Hände des Meermannes ihren Körper umfassten. Das züchtige, weiße Kleid schien ihr plötzlich so dünn wie ein Lufthauch, wenngleich die Berührungen nicht unangenehm waren. Ihre Wangen färbten sich glühend und der Herzschlag beschleunigte sich; wie mochte es sich wohl anfühlen, wenn ihre Fingerspitzen durch seine wunderschönen Haare glitten? Sugizo erwiderte ihren Blick und lächelte wissend. Es war reizend zu sehen, wie dieses Mädchen versuchte, ihre Gefühle zu verstecken, obwohl diese mehr als offensichtlich waren.

Spielerisch drückte er sie etwas näher an sich und sagte: „Erzähle mir von dir!“ Kabatsus Herzschlag beschleunigte sich und sie wandte sich verlegen ab. Ihr Mund war trocken wie Staub, „da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich heiße Kabatsu und im Dorf gelte ich als „des Wassermanns Weib“ wegen meiner Haarfarbe..“ Der Meermann riss ungläubig die Augen auf, „ja“, fuhr das junge Mädchen fort, „es…es ist wegen dir, sie…sie sagen, ich wäre dein Weib oder deine Tochter und somit verflucht!“ In Kabatsus Stimme lag kein Vorwurf, nur ein dumpfer, stechender Schmerz. Sugizo lachte, aber es klang freudlos und eher wie ein Klagelaut. „Es ist gut, dass du nicht meine Tochter bist“, sagte er und erhielt einen fragenden Blick als Antwort, „denn wen du es wärst, könnte ich das nicht tun!“

Ehe das junge Mädchen reagieren konnte, küsste der Meermann sie. Ungläubig riss Kabatsu die Augen auf und wollte ihn zunächst wegdrücken. Aber jenes Empfinden, das nun in ihrer Brust tobte, war zu angenehm. Sie vergrub ihre Hände in Sugizos Haaren und zog leicht daran. Das Salz knisterte unter ihren Fingerkuppen. Nachdem sie den Kuss gelöst hatten, fühlte Kabatsu sich seltsam allein. Der Meermann zog behutsam ihr Kinn nach oben und erzwang somit Augenkontakt.

Kabatsu zitterte am ganzen Leib, alles in ihr schrie danach diese Schönheit zu berühren. „Willst du mehr?“ Allein der wohltuende Klang seiner tiefen Stimme ließ Kabatsu erschauern, zögernd nickte sie. „Dann lass dich fallen…lass dich von mir lieben!“ Ohne Vorwarnung zog der Meermann sie in eine leidenschaftliche Umarmung und presste seine Lippen erneut auf ihre. Das junge Mädchen erwiderte den Kuss und schaffte es sogar, ihre Arme um Sugizos Nacken zu legen. Seine feinen, zartgliedrigen Finger glitten mühelos unter ihr Kleid, lösten Knöpfe, Mieder, jeden Zentimeter störenden Stoffes. Es dauerte nicht lange, ehe Kabatsu hüllenlos dalag. Doch bevor sie überhaupt die Chance bekam, sich zu wehren oder zu fürchten, teilte Sugizo liebevoll ihre Lippen und erkundete die Mundhöhle. Kabatsu war unfähig, dem zu widerstehen, unbewusst presste sie ihren nackten Körper enger an seine starke Brust. Auch ihre Hände strichen nun intensiver durch die Haarpracht. Das Salz, welches an den einzelnen Strähnen klebte, störte sie nicht.

„Sugizo“, ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. Dieser hob gespielt ahnungslos die Brauen: „Was?“, und grinste. „Ich…nimm mich!“ „Na also, drauf habe ich doch gewartet“, schmunzelte Sugizo in Gedanken und begann, sachte ihre Brüste zu streicheln. Das junge Mädchen zuckte zusammen, schloss nach einigen Minuten jedoch genießerisch die Augen. Vorsichtig nahm Sugizo seine Zähne zu Hilfe und zwirbelte die kleinen, bereits aufgerichteten Brustwarzen. Kabatsu stöhnte unterdrückt auf und begann, sich zu winden. Dieses Gefühl, welches nun durch ihren Körper rieselte, war schöner als alles, was sie bisher erlebt hatte und binnen weniger Sekunden schwand ihre Furcht. Sanft befreite sie sich aus Sugizos Umarmung und begann vorsichtig, seinen hals entlang zu küssen. Ihre Zunge hinterließ eine glitzernde Speichelspur auf der Haut. Sein wohliges Seufzen zeigte das Gefallen, so das Kabatsu mutig genug wurde und ihre Zähne einsetzte. Nach und nach arbeitete sie sich die Brust hinab. Sugizo zitterte vor Erregung, der Fischschwanz vibrierte wie die schwingenden Saiten eines Musikinstruments. Eine Eigenschaft, welche er mit den Menschen gemeinsam hatte.

Auch wenn er seiner Geliebten auf diese Weise keine Erlösung schenken konnte. Doch der schlaue Meermann hatte eine Idee: Entschlossen drehte er das junge Mädchen auf den Rücken, so dass er auf ihr lag. Kabatsu keuchte überrascht auf, was hatte Sugizo vor? Mit einem sanften Lächeln und kleinen Küssen, welche der Meermann auf ihren Oberschenkeln verteilte, drang er mit seinen unnatürlich langen Fingern in sie ein.

Das junge Mädchen presste die Lippen zusammen, um einen Schmerzenslaut zu unterdrücken. Erst nach einer Weile gewöhnte sie sich an den Fremdkörper und begann, das sinnliche Empfinden zu genießen. Unkontrolliert zuckte ihr Leib und drängte sich den quälenden Fingern entgegen. Sugizo grinste und besaß in jenem Augenblick sogar etwas von einer dämonisch – hinterlistigen Aura, welche die Menschen ihm immer nachsagten.

Ohne Vorwarnung zog er seine Finger aus Kabatsus Scheide, um diese sinnlich vor ihren Augen abzulecken. Diese Geste entfachte das Verlangen noch stärker, doch ehe eine Silbe des Protestes ihre Lippen verlassen konnte, verschwand Sugizos Kopf zwischen ihren Beinen und die Zunge verwandelte sich in ein Folterinstrument. Das junge Mädchen schrie auf und drückte ihn noch tiefer. Sie wollte sich bewegen, doch seine Hände hatten sich unnachgiebig in ihren Rücken begraben. Seine Zunge spielte zunächst mit ihren Scheidenwänden, bevor sie erst quälend langsam und dann immer schneller über ihre Klitoris wanderte. Kabatsu wusste nicht, welche Art schlimmer war. Sie warf den Kopf hin und her, bis sie sich heiß in Sugizos Mund ihren Höhepunkt erreichte.

Der Meermann lächelte und kroch neben sie, um seine Arme um ihren zitternden Körper zu legen. Unzählige Minuten lagen die beiden nebeneinander, ehe er das Schweigen brach: „Kabatsu…ich liebe dich!“ Dem jungen Mädchen entglitten sämtliche Gesichtszüge und es dauerte, bis ihr Verstand die Worte begriffen hatte. Doch ehe sie etwas erwidern konnte, fuhr ihr Geliebter fort: „Deswegen wollte ich dich fragen, ob du mit mir in meinem Königreich leben möchtest.“

Kabatsu lächelte zum ersten Mal seit langer Zeit. Und es war nicht erzwungen, sondern aufrichtig. Zärtlich nahm sie Sugizos Hand: „Da muss ich nicht viel überlegen. Ja, mein Liebster…ich will dir folgen! Der Meermann strahlte über das ganze Gesicht und umarmte sie: „Die Dorfbewohner werden wieder glauben, das ich dich entführt habe.“ „Und? Lass sie doch denken, was sie wollen“, entgegnete Kabatsu, „außerdem werden Menschen die wahre Liebe eh niemals verstehen!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TinaX3
2011-10-29T13:14:11+00:00 29.10.2011 15:14
soo schön romantisch ^-^ das Kapitel hat mir sehr gut gefallen.

Du beschreibst die Personen und ihre Handlungen (Gedanken und Gefühle) immer bildlich. Es ist wie im Film (Kopfkino x3)

keine Kritik, weiter so =D

Von: abgemeldet
2011-10-29T11:57:01+00:00 29.10.2011 13:57
wie du es schaffst, dieses Thema erfolgreich aufzugreifen... ich kann verstehen, dass es eine besondere Herausforderung dargestellt hat, welche du aber erfolgreich bewältigt hast ^^ es ist wieder einmal sehr schön geworden ^^


Zurück