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Unsterblich

My Immortal ~ Eternal Chronicles
von

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Erinnerungen einer Rose

Zetsu erwartete, einen tödlichen Stoß, während er derart wehrlos war, doch er kam nicht. Stattdessen spürte er einen leichten Windhauch, gefolgt von leisen Stimmen, die ihm nicht bekannt vorkamen.

Vorsichtig öffnete er die Augen wieder und erkannte, dass er sich nicht mehr im Rosengarten befand. Er stand auf einer Wiese, genauer einem sanft abfallenden Hügel, auf dem er allerdings nicht allein war. Einige Schritte entfernt saßen zwei Personen, die sich miteinander unterhielten. Die eine war eine junge Frau, mit schneeweißem Haar, das überraschend lang war, so dass sie es selbst im Sitzen um sich herum ausbreiten konnte. Ihre blauen Augen betrachteten den Mann neben ihr, während sie immer wieder leise über seine Worte lachte. Zetsu musste nicht erst ihren Namen erfahren, um zu wissen, wer sie war: „Philia ...“

Er hatte den Namen nur geflüstert und doch kam es ihm vor, als wäre seine Stimme plötzlich viel zu laut und als müsste er damit die beiden stören.

Doch der Mann erzählte und scherzte immer weiter, als wäre der unfreiwillige Beobachter gar nicht anwesend. Ihn kannte Zetsu ganz gewiss nicht; die schmächtige Figur, die unschuldigen blauen Augen und das fein frisierte blonde Haar, verriet nichts von der Macht, die in seinem Inneren lebte und die der Beobachter deutlich spüren konnte.

Zetsu war so sehr in die Betrachtung der beiden vertieft, dass er nicht einmal mitbekam, worüber sie eigentlich sprachen und lachten, aber es war eindeutig, dass sie beide … glücklich waren. Er spürte dabei gleichzeitig Neid, weil er einen solchen Moment wieder mit Leana teilen wollte und gleichzeitig freute er sich für die beiden – und er fragte sich, was genau das alles verändert haben mochte. Wann war aus dieser sorglosen, glücklichen Philia ein Wesen geworden, das man einsperren musste und das nach seiner Befreiung nur daran dachte, Zerstörung und Unglück zu bringen?

Doch die Antwort folgte sogleich, als ein heftiger Windstoß das rhythmische Geräusch von Kriegstrommeln herbeitrug und der Himmel sich dabei blutrot färbte. Philia und ihr Begleiter erhoben sich und blickten in jene Richtung, aus der sie offenbar den Kampf hören konnten. Als Zetsu ihren Blicken folgten, bemerkte er ebenfalls, dass in der Entfernung gekämpft wurde. Die sprühenden Manafunken und das Aufblitzen der Zauber waren deutlich zu erkennen.

„Es ist Zeit, Izar“, sagte Philia, nun mit überraschend kühler Stimme.

Er nickte lediglich, selbst diese Bewegung schien von Bedauern erfüllt zu sein, aber er sagte sonst nichts dazu – da er auch keine Gelegenheit bekam, weil sie beide sich plötzlich mitten im Kampf befanden. Die Bewegungen aller Beteiligten erfolgten derart schnell, dass Zetsu ihnen kaum mit den Augen folgen konnte, um herauszufinden, um wie viele Feinde es sich überhaupt handelte.

Während Izar mit Pfeil und Bogen bemüht war, die Gegner auf Abstand zu halten, rauschte Philia über das Schlachtfeld – nein, sie tanzte regelrecht – und verwendete 'Shoubi' dabei nicht nur als Peitsche, so wie sie es in den letzten Kämpfen gegen Zetsu und Tokimi getan hatte, sondern auch wie ein reguläres Schwert. Jeder Feind, der von ihr berührt wurde, löste sich augenblicklich in Manastaub auf, so dass das gesamte Schlachtfeld bald von glitzernden Funken erfüllt war.

Zetsu konnte nicht anders, als zu Izar hinüberzusehen, der sich noch nicht von seinem Platz bewegt hatte. Er beobachtete Philias Tun besorgt, mit gerunzelter Stirn, aber gleichzeitig hilflos, offenbar wusste er nicht, was er tun sollte, um das zu verhindern.

Doch ehe Zetsu sich das erklären konnte, änderte die Szene sich erneut und plötzlich fand er sich in einem Rosengarten wieder, der jenem glich, in dem er gemeinsam mit Tokimi eben noch gekämpft hatte. Izar befand sich mit Philia hier, sie saßen beide auf einer einfachen Bank und betrachteten schweigend die Rosen. Aber etwas lag deutlich in der Luft, das konnte nicht nur Zetsu spüren, sondern auch Philia, die sich plötzlich seufzend an Izar wandte: „Raus damit. Was ist los?“

Er schien ein wenig erleichtert, als sie das fragte und er legte auch sofort los: „Ich mache mir in letzter Zeit Sorgen um dich.“

Verwundert hob sie die Augenbrauen. „Warum das denn?“

„Jedes Mal, wenn du kämpfst, wirst du ganz anders. Ich habe Angst, dass du-“

Sie unterbrach ihn, indem sie einen Arm um ihn schlang und seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte. Das brachte ihn sofort zum Schweigen, so dass sie etwas sagen konnte: „Mach dir keine Sorgen, Izar. Es ist wirklich alles gut. Ich werde nicht zu einer Abtrünnigen.“

Als sie das sagte, lächelte sie mit geschlossenen Augen, sie schien es zu genießen, ihn in dieser Situation zu haben. Aber er war noch nicht überzeugt: „Versprichst du es? Dass ich niemals gegen dich werde kämpfen müssen, meine ich.“

„Aber natürlich“, antwortete sie sofort, ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern. „Wir werden niemals gegeneinander kämpfen, immerhin will ich dir auch nicht wehtun.“

Izar lächelte nun ebenfalls, wenngleich er dabei weiterhin traurig schien. „Danke, Philia.“

Die Atmosphäre war nun nicht mehr angespannt, aber sie war erfüllt von einer unfassbaren Traurigkeit, die sogar Zetsu zu erfüllen drohte. Glücklicherweise befand er sich schon einen Augenblick später bereits in einem ihm unbekannten Gang. Von Philia war nichts zu sehen, dafür stand Izar mit einem jungen rothaarigen Mann zusammen, dessen Brauen nachdenklich zusammengezogen waren. Es musste ein wenig Zeit vergangen sein, denn Izars Traurigkeit war inzwischen einer gewissen Frustration gewichen, die Zetsu noch mehr zuzusetzen drohte.

„Du sagst, ihr Bewusstsein schwindet?“, fragte der Fremde.

Seine Rüstung klapperte ein wenig, als er auch noch die Arme vor der Brust verschränkte.

Izar seufzte leise, es klang, als ob er das in der letzten Zeit schon oft hatte tun müssen. „So ist es. Ich kann spüren, wie sie mit jedem Kampf mehr nachgibt. Und ich mache mir Sorgen um sie.“

„Ich mir auch“, sagte der Rothaarige. „Nicht nur, weil sie unserem Ziel abtrünnig wird.“

Er schien wirklich ernstlich besorgt zu sein, kam es Zetsu vor, auch wenn er nicht wirklich wusste, wer dieser Mann eigentlich war. Aber seine klare Stimme klang bedrückt, in einem Ausmaß, das der Silberhaarige nicht im Mindesten erfassen konnte.

„Was soll ich jetzt tun, Rogus-sama?“

Es dauerte einen Moment, aber dann fiel Zetsu wieder ein, woher er diesen Namen kannte. Es war nun schon eine Weile her, aber damals, im Labyrinth der Zeit, hatte Ciar eine Geschichte erzählt, die sie als sich veränderndes Wandbild beobachtet hatten. Rogus war darin auch vorgekommen, aber er sah anders aus als jener, den er in diesem Gang beobachten konnte. Der auf dem Bild war ein groß gewachsener Mann gewesen, aber dieser hier war ... eher noch ein halbes Kind.

„Du weißt, was zu tun ist“, sagte Rogus.

Er griff in seine Tasche und holte etwas hervor, das er Izar reichte. Dieser steckte den Gegenstand sofort ein, ohne dass Zetsu ihn genauer betrachten konnte. Offenbar wusste der andere bereits, worum es sich handelte und stellte deswegen keine weiteren Fragen.

Izar senkte seufzend den Kopf. „Ist das wirklich die einzige Möglichkeit?“

„Es wird kein Abschied für immer sein“, versuchte Rogus ihn zu ermuntern. „Im Notfall darfst du also keine Sekunde zögern.“

Ehe Zetsu Izars Antwort darauf hören konnte, wandelte sich die Szenerie erneut und im nächsten Moment befand er sich in einem Raum. Bei den hellen, braunen Holztischen, den, auf der Kommode der gleichen Art, stehenden Rosen und dem hellen Parkettboden, musste er unwillkürlich an Katimas oder Leanas Heimatwelt denken. Aber er konnte nicht aus dem Fenster hinaussehen, um das zu überprüfen oder näher zu bestimmen, da genau vor diesem Philia und Izar standen und sich unterhielten. Diesmal waren es aber keine ruhigen, humorvollen Worte, wie bei ihrer letzten Unterhaltung, die Stimmung war spürbar angespannt.

„Ich finde, du solltest damit aufhören“, sagte Izar mit gepresster Stimme.

Er sah Philia direkt an, während sie aus dem Fenster blickte und dabei eine Hand auf die Scheibe gelegt hatte, als sehnte sie sich eigentlich vielmehr danach, dort draußen zu sein. „Ich weiß nicht, wovon du redest.“

Ihre Stimme klang wesentlich emotionsarmer als bei ihrer letzten Unterhaltung dieser Art. Sie war wirklich dabei, ihre Seele zu verlieren und Izar musste das mitansehen, versuchen, ihr zu helfen, so gut er konnte, nur um dabei immer wieder zu scheitern.

„Das weißt du sehr genau.“ Seine Besorgnis war fast schon greifbar und sie rührte sogar Zetsus Herz, aber bei Philia erreichte er damit nur eines.

Sie ballte die Hand zur Faust und schlug damit voller Wucht gegen die Scheibe, die dennoch nicht zu Bruch ging, dann fuhr sie zu ihm herum und blickte ihn mit vor Wut funkelnden Augen an. „Und du nervst langsam damit! Ich habe dir schon einmal gesagt, dass mit mir alles in Ordnung ist! Ich gebe weder der Zerstörungswut nach, noch finde ich, dass ich übertrieben viel Vergnügen am Töten finde!“

Einen Moment lang fürchtete Zetsu, dass Izar nun derart eingeschüchtert wäre, dass er nichts mehr sagen würde, doch da öffnete er bereits wieder den Mund: „Du siehst dich nicht so, wie ich dich sehe, wenn du kämpfst.“

Sie knirschte mit den Zähnen und wandte sich dann von ihm ab, um vom Fenster fortzugehen. Dabei lief sie direkt durch Zetsu hindurch, ohne sich an seiner Anwesenheit zu stören. Es war deutlich, dass sie diesen verbalen Kampf schon öfter durchlebt hatten und sie das nicht noch einmal durchmachen wollte.

Doch gerade als sie den Knauf an der Tür drehte, um diese zu öffnen, ließ Izars Stimme sie noch einmal innehalten: „Philia, ich mache mir nur Sorgen um dich. Und nicht nur ich, Rogus-sama ist genauso besorgt um dich.“

Immerhin wusste Zetsu, dass es der Wahrheit entsprach, hatte er diese Szene zuvor doch selbst gesehen.

„Dafür gibt es keinen Grund“, murmelte Philia allerdings abweisend und verließ den Raum.

Kaum war die Tür hinter ihr zugefallen, griff Izar mit einem Seufzen in seine Tasche und holte einen Gegenstand heraus, der wie ein unscheinbarer Würfel aussah und vermutlich jener war, den er zuvor von Rogus erhalten hatte. „Ich hoffe, ich werde das nicht benutzen müssen. Aber wenn du mir keine Wahl lassen wirst ...“

Schlagartig änderte sich die Szenerie noch einmal und im nächsten Moment fand Zetsu sich erneut auf einem Schlachtfeld wieder. Diesmal fand er aber keinerlei Feinde vor, offenbar war der Kampf bereits vorbei. Philia stand inmitten von einem Wirbel von Manafunken, den Kopf in den Nacken gelegt – und sie lachte. Es war ein irrsinniger Laut, der von dem Wahnsinn sprach, den sie gerade in ihrem Inneren durchmachen musste und der sogar Zetsu fast erschauern ließ.

„Mehr!“, brachte sie zwischen zwei Lachern hervor. „Mehr!“

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit dem in der Nähe stehenden Izar zu, aber ihr Blick war noch immer glasig, die Augen geweitet, als ob ein Blinzeln sie zu verletzlich machen würde. Sie griff ihr Schwert fester und lief langsam auf ihn zu, jeder konnte deutlich sehen, was sie vorhatte, auch Izar, der ein wenig zurückwich und dabei ein Kopfschütteln andeutete. Doch egal, wie sehr er es zu verleugnen versuchte, die Wahrheit war direkt vor seinen Augen.

Er griff in seine Tasche und holte erneut den Würfel hervor, den er auf seiner offenen Handfläche hielt. Als sie diesen sah, hielt sie irritiert wieder inne. „Was hast du vor, Izar?“

Im Gegensatz zu Zetsu, der immer noch ratlos war, kannte sie diesen Gegenstand wohl und betrachtete ihn deswegen mit einer Mischung aus Furcht und Unglauben.

Der Würfel begann, ohne jedes fremde Zutun, sich zu drehen und dabei in einem eigentümlichen, hellen Licht zu leuchten. Der Unglauben auf Philias Gesicht wich sofort Panik. „Nein! Das kannst du nicht tun!“

„Es tut mir so leid.“ Izar schluchzte leise, als er sprach, das Leuchten nahm noch mehr zu. „Ich wollte das nicht tun, aber du zwingst mich dazu.“

Ich zwinge dich dazu?“, spie sie verächtlich aus. „Ich habe nichts falsch gemacht! Ich folge nur dem natürlichen Lauf aller Dinge! Alles wurde geboren, um zu sterben! Das ist das Schicksal, das Rogus-sama vor uns verbirgt! Wir können es nicht ändern!“

Zetsu war von diesen Worten durchaus beeindruckt. Sie waren derart hasserfüllt und voller Verbitterung, dass er nicht glaubte, dass sie sich das nur ausdachte. Irgendwie musste sie wirklich dahinter gekommen sein, was dieser Mann vor ihnen verbarg – falls er das denn tat – oder sie war auf die Stimme ihres Shinken hereingefallen, das naturgemäß den Wunsch nach Zerstörung barg.

Izar ließ diese Worte aber gar nicht erst an sich heran. „Philia, ich weiß, dass du jetzt verwirrt bist und dich verraten fühlst, aber alles wird gut werden.“

'Shoubi' begann im Einklang mit dem Würfel zu strahlen, weswegen Philia hastig zurückwich. Sie schien allerdings unfähig, wirklich fortzulaufen, wie sie es eigentlich tun sollte.

„Natürlich fühle ich mich verraten!“, rief sie wütend. „Ich werde einen Weg finden, um zurückzukommen und du wirst einer der ersten sein, den ich dann umbringe!“

Er schluchzte noch einmal leise, als sie das sagte, erwiderte aber nicht wirklich etwas darauf, als er weitersprach: „Ich wünsche mir nur, dass du diese Zeit nutzen wirst, um zu erkennen, welchen Fehler du begangen hast. Und eines Tages werden wir uns dann wiedersehen.“

Er brachte trotz der Tränen ein Lächeln zustande, das zu einem hasserfüllten Kreischen von Philia führte. Das Licht strahlte noch einmal heller – und dann war nur noch 'Shoubi' zu sehen, das ohne jeden Träger auf dem Boden lag.

Izar stürzte schluchzend auf die Knie und schon einen Augenblick später fand Zetsu sich erneut woanders wieder. Diesmal waren sie in einer Art Thronsaal. Izar kniete, mit 'Shoubi' in den Händen, auf dem Boden und wenige Schritte entfernt stand eine Person in den Schatten, deren Schemen er undeutlich ausmachen konnte, aber es schien eine Frau zu sein. Auf dem Thron saß Rogus, wenngleich er die Beine über die Lehne geschwungen hatte und damit viel zu locker dasaß.

„Ich soll 'Shoubi' an Lady Vartanian übergeben?“, fragte Izar irritiert, worauf Rogus nickte.

Zetsu neigte den Kopf ein wenig. Leana war die Tenseitai von Vartanian, deswegen besaß sie nun 'Shoubi'. Aber wie war aus einem hochrangigen Shinken irgendwann ein niederrangiges geworden, so wie es das bei seiner ersten Begegnung mit Leana gewesen war?

„Es wird Zeit, dass unsere Verbündete auch eine wirkliche Eternal wird“, sagte Rogus. „Und Lady Vartanian hat sich als kompatibel zu 'Shoubi' erwiesen.“

„Aber Philia ist-“

„Mach dir keine Sorgen“, erklang die Stimme der Frau aus den Schatten. „Ich werde auf das Shinken achten und Philia dabei schlafen lassen. Eines Tages wird sie bestimmt erkannt haben, was du ihr sagen wolltest – und dann wird sie das Shinken zurückerhalten.“

Diese Worte verrieten ihm, dass es sich dabei um Vartanian handelte und er bedauerte fast, sie nicht wirklich erkennen zu können und er fragte sich, warum sie derart im Schatten stehen musste.

Aber da war noch etwas anderes, das ihm diese Worte sagen sollten: Es war von Anfang nur eine vorübergehende Sache gewesen und nur ein dummer Unfall, dass Leana überhaupt in den Besitz von 'Shoubi' geraten war und das jederzeit hätte enden können. Das gefiel Zetsu nicht, aber so wie es im Moment aussah, wäre das Ende dieser Zeit ohnehin nie eine Gefahr, denn er glaubte nicht, dass Philia jemals wieder normal werden würde – er zweifelte sogar daran, dass das möglich war.

Es missfiel Izar sichtlich – vielleicht zweifelte er inzwischen ebenfalls daran – aber schließlich gab er nach und reichte der Frau 'Shoubi' – und im selben Moment, in dem ihre Hand das Schwert berührte, stand Zetsu erneut im Rosengarten, in der Gegenwart aber.

Philia, wieder in der Gestalt Leanas, wich vor ihm zurück, obwohl er nicht einmal 'Gyouten' neu erhob, da er im ersten Moment noch vollkommen von dieser plötzlich Rückkehr verwirrt war.

„Was sollte das?!“, fauchte sie. „Wie konntest du mir so nahe kommen?“

Offenbar hatte sie nicht mitbekommen, was sie gerade mit ihm geteilt hatte, was ihm genug Gelegenheit ließ, sich wieder zu sammeln. Aber die Gedanken, die ihm dafür kamen, gefielen ihm absolut nicht.

Er stellte sich vor, wie sie im Körper von Leana Chaos anrichten würde, so wie sie es in ihrem alten Körper getan hatte und es brach ihm fast das Herz. Die Vorstellung, sich das alles hilflos mitansehen zu müssen, nur um am Ende dann eine solch furchtbare Entscheidung treffen und auch durchführen zu müssen, war geradezu unerträglich. Er konnte durchaus nachvollziehen, wie Izar sich gefühlt haben musste. Er aber wollte es nicht so weit kommen lassen.

Als Fuu sich schließlich zu ihnen gesellte, da Kobayashi und Ylva es offenbar allein schafften, wusste Zetsu, dass sie auch eine Chance haben würden, da Tokimis Gesicht sich sofort aufhellte, also hatte sie offenbar bereits einen Plan, von dem er nur noch nichts wusste.

Dennoch wandte er sich mit neuem Selbstvertrauen wieder Philia zu, als wüsste er genau, was nun geschehen würde. „Genieß deine Freiheit, so lange du kannst. Du wirst bald nichts mehr davon haben.“



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