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Versklavt

Die Hölle auf Erden
von

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Sklavenhandel

Endlich, die Handlung geht weiter ;)

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17. Kapitel Sklavenhandel
 

In der folgenden Zeit mochten sie noch zwei oder drei Mal geholt worden sein, bevor der Kapitän wieder erschien. „Wir erreichen in etwa eineinhalb Tagen den Jemen, von wo aus ihr an weitere Händler geliefert werdet, die den Großteil von euch nach Saudi-Arabien bringen werden. Ich hoffe sehr für eure Gesundheit, dass ihr mittlerweile gelernt habt, euch zu benehmen. Denn die Händler haben nicht die Möglichkeiten, die wir haben. Bei großer Widerspenstigkeit oder Fluchtversuchen werden sie einfach schießen“, bereitete er sie auf die nächste Zukunft vor.

„Meine Männer werden noch durchgehen und genau kontrollieren, dassob ihr präsentabel ausseht.“ Damit verließ er sie wieder.
 

Etwa zwanzig Männer strömten hinter ihm durch den Raum und verteilten sich auf die zukünftigen Sklaven, musterten diese genau, kontrollierten, was noch in Ordnung gebracht werden sollte und brachten ihnen frische Kleidung. Die meisten hatten ja seit Wochen dasselbe an, da es keine Möglichkeit gab, Wäsche zu waschen. Nacheinander wurden sie duschen geschickt.
 

Irgendwann kamen auch Joey und Seto an die Reihe, die wieder gemeinsam gingen. Mit trostlosen Blicken versuchten sie vergeblich, sich gegenseitig Halt zu geben.
 

Als sie damit fertig waren, sich ordentlich zu waschen und zu rasieren, wobei Seto gar keinen Bartwuchs hatte und man Joeys dürftigen blonden beinahe hätte vernachlässigen können, schlüpften sie in die neue,lange dunkelblaue Kleidung und verließen den Raum. Zufrieden wurde ihr Aussehen abgesegnet und sie wieder in ihre gewohnte Ecke gelassen.
 

Die Übernahme etwa zwei Tage später war weniger spektakulär als erwartet. Sie alle wurden an Deck gebracht und in fremdländische Kleidung gehüllte Männer gingen durch die Gruppe und wählten auf Arabisch diejenigen aus, die sie weiterverkaufen wollten.
 

Irgend etwas in Joey war beinahe so etwas wie froh, dass keiner seiner Mitschüler übrig geblieben war. Wer wusste, was sie mit dem gemacht hätten.
 

Ihren neuen Besitzer und seine Männer lernten sie kaum kennen, sie waren distanziert und streng, außerdem sprachen sie nur Englisch mit ihnen. Ihre erste Handlung war, jedem ein Tuch zuzuteilen und zu verlangen, es sich zum Schutz gegen die Witterung um den Kopf zu schlingen. Tatsächlich versuche niemand zu fliehen.
 

Der Weg war lang und anstrengend. Sie mussten zu Fuß gehen, lange, lange Strecken im unwegsamen Gelände, denn die Händler vermieden jede bewohnte Gegend. Sie wurden durch Ebenen gelotst und über Berge geführt. Sie schwitzten, froren und hungerten. Sie litten schweigend gemeinsam, niemand wagte, sich zu beschweren. Es wunderte sich auch längst niemand mehr darüber, dass selbst Joey schwieg. Sie alle hatten die Macht der Sklavenjäger am eigenen Leib erfahren.
 

Irgendwann kamen sie in die Wüste, von da an wurde es nur noch härter. Kaum Wasser, tagsüber brannte die Sonne auf ihre bedeckten Häupter, in der Nacht bibberten sie vor eisiger Kälte. Doch der härteste Teil der Reise dauerte nur wenige Tage, danach waren sie in einer ihnen unbekannten Stadt angekommen.
 

Selbst wenn es jemanden interessiert hätte, sie erfuhren nicht, wie diese hieß und die arabischen Schriftzeichen konnten sie nicht lesen. Sie waren völlig hilflos in einer fremden Welt. Von nun an bewegten sie sich nur noch in der Nacht. Mit klapprigen Lieferwagen wurden sie weitergeschafft, so dass sie selbst die letzte Orientierung verloren, zusammengepfercht auf dunklem, engem Raum ohne Klimatisierung oder auch nur frischer Luft.
 

Dann verbrachten sie einige Tage in einem hellen, nichtsdestotrotz verschlossenen Gebäude, in dem sie sich von den Strapazen erholen konnten und etwas aufgepäppelt wurden. Langsam frischten auch die Gemüter wieder auf. Obwohl über ihnen wie ein drohender Schatten der nahende Verkauf lag, hörte man wieder vereinzeltes vorsichtiges Lachen in den Räumen.
 

Joey und Seto blieben stets beisammen und schwiegen einheitlich. Doch die Nähe gab ihnen etwas Trost in ihrer hoffnungslosen Situation.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CherryKiss
2011-02-02T15:51:53+00:00 02.02.2011 16:51
Na ich bete doch zu Gott, dass die Beiden nicht getrennt werden °-°
Schade, dass das Kapitel so kurz war. Ich bin doch sehr gespannt, wie es weitergeht!
LG
CherryKiss
Von:  Closer
2011-01-31T22:39:00+00:00 31.01.2011 23:39
ich weiicht wirklich was ich schreiben soll aber naja
trotzdem. sehr gut beschrieben. ich bin gespannt was weiter passiert.
:)
lg tari


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