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28 Days

Motley Crue im Wahnsinn
von

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Kapitel 1
 

Als die Vier aus dem Krankenhaus traten fanden sie eine völlig verlassene Stadt vor.

„Was zur Hölle...“ ungläubig sah Mick die Straßen der Weltmetropole rauf und runter, doch keine Menschenseele war zu sehen.

„Sind wir wirklich in London?“ fragte Nikki.

„Es ist so verdächtig ruhig hier.“

„Die ganze Stadt ist wie ausgestorben.“ Murmelte Tommy und blickte auf umgeworfene Autos, Stände und Tische von Cafés.

Ein leichtes Angstgefühl nagte an den Musikern.

Mick, der versuchte sich nichts anmerken zu lassen, schob sich energisch an Tommy vorbei und ging ein Stück die Straße rauf.

„Kommt schon.“ Rief er ohne sich umzuwenden.

„Lasst uns versuchen jemanden finden! Hier rumstehen bringt uns nicht weiter!“
 

Die Vier zogen den ganzen Tag durch die Stadt.

Vince hatte sich ängstlich an Tommys Arm geklammert, da diese Leere und Stille ihm eine Höllenangst machte.

Tommy und Nikki fühlten sich auch nicht sonderlich wohl, weil auch ihre Rufe scheinbar ungehört blieben.

Nur Mick schien ruhig zu bleiben.

Er ging der Truppe voraus und sah kühl und gelassen aus wie immer.

Er hatte die Hände in die Taschen seiner Jacke gesteckt, was zwar lässig aussah, doch im Grunde seine zitternden Hände verstecken sollte.

„HALLO!!!!???“ Brüllte Nikki, während sie über die Towerbridge hingen.

„IST DA JEMAND?!“

Die anderen zuckten bei seinem Ruf zusammen.

„Nikki! Verdammte scheiße, schrei hier nicht so rum!“ fauchte Mick und wandte sich zum ersten mal seit sie losgegangen waren zu den anderen um. Seine Unterlippe zitterte.

„Warn uns bevor du hier so rumbrüllst!“

„Leute.“ Vince hatte die Augen vor schreck geweitet und deutete auf eine gekrümmte Gestalt die auf die Truppe zukam.
 

Als diese Gestalt näher kam, hörten die Vier wie sie rasselnd atmete und seltsam knurrende Laute von sich gab.

„Hey, das is ein Chick.“ Bemerkte Tommy.

Die Gestalt war dünn, blond und hatte den Kopf gesenkt.

Als es den Kopf hob wichen die vier zurück.

In ihrem verzerrten, leicht entstellten Gesicht glühten gelbrote Augen.

Sie sah die Jungs an, fletschte eine Reihe gelber Zähne von denen Speichel troff und rannte dann wie ein ausgehungertes Tier auf sie zu.

Sofort ergriffen sie die Flucht, als noch mehr Gestalten auftauchten.
 

„Scheiße ey, was geht hier nur vor sich?!“ jammerte Tommy und sie eilten um eine weitere Häuserecke.

Die Verfolger waren schnell und wendig und hatten Motley Crue schon bald eingeholt, als an einem Gebäude eine Seitentüre aufging und zwei maskierte Personen herauskamen.

Beide trugen sie Tücher vor Mund und Nase und beide trugen sie Waffen bei sich.

„Los hier her!“ die größere Person winkte die Vier zu sich, während die kleine Person schon in Angriffsstellung gewechselt war und den Flammenwerfer in ihren Händen aktivierte.
 

Die mächtige Stichflamme die daraus hervorkam brannte die seltsamen Wesen ohne Mühe nieder.

„Los rein, rein, rein!“ Der Flammenwerfer erlosch und Motley Crue wurde in das Gebäude geschubst.

Die große Person ging vor ihnen her, die Kleine kam rückwärts gehend als Nachhut nach.

Sie waren im Treppenhaus eines Hochhauses und in dieser Konstellation ging es hoch bis knapp unters Dach und in eine Wohnung hinein, die von Kerzenlicht beschienen wurde.
 

„Los, setzt euch!“

Wie aufgefordert nahmen Vince, Nikki, Mick und Tommy auf einem kleinen graubraunen Sofa platz und die beiden Personen enthüllten ihre Gesichter.

Die Große war ein Mann, etwa anfang 30 mit schulterlangen strubbeligen schwarzen Haaren und dünnen Kinnbärtchen.

Die Kleine war ein Mädchen mit ebenfalls schwarzen Haaren, die von blauen Strähnen durchzogen waren. Sie misste wenn es hoch kam grade mal 1.65 Meter. Dazu war sie sehr dünn und sah aus als sei sie grade mal 12 Jahre alt.

Sie sah die Vier mit ihren unterschiedlich farbigen Augen stumm an.

„Saskia hol doch bitte den Schnaps aus der Küche.“ Sagte der Mann und die Kleine nickte, ehe sie in die Küche ging.
 

Etwas später kam sie mit einer Flasche und mit sechs Gläsern auf einem Tablett zurück.

„Danke.“

Der Mann schenkte in alle Gläser etwas von der grünen Flüßigkeit ein und reichte sie an die vier Musiker.

„Das beruhigt die Nerven. Ihr seht ziemlich fix und alle aus.“

Stumm nahmen alle ein Glas, obwohl keiner der Musiker so recht verstand was das hier sollte.

„Na dann zum wohl und auf die ersten Menschen, die wir seit knapp zwei Wochen gesehen haben.“ Der Mann und die kleine Saskia kippten die Gläser.

Tommy und Nikki taten es ihnen gleich und verzogen fast augenblicklich das Gesicht, weil der Alkohol so stark war.

Vince nippte zaghaft, doch Mick rührte es nicht an.

„Was geht hier vor sich?!“ fragte er ernst.

„Wer seid ihr?“

„Ich heiße Kai und das ist Saskia.“

„Freut mich.“ Sagte die Kleine tonlos zu den Vieren.

„Was geht hier vor? Was war das grade da draußen?!“

„Ein Reeperangriff.“ Murmelte Saskia ohne das Gesicht zu verziehen.

„Was für Viecher?“

„Wir nennen sie Reepers. Infizierte Menschen, die zu Menschenfressern mutierten.“ Erklärte Kai und Vince spuckte den Schnaps quer über den kleinen Tisch vor ihm.

„M...Menschenfresser?!“ wiederholte er stammelnd.

„Ja. Habt ihr nichts mitbekommen?“

„Ähm, das ist Motley Crue, die lagen doch seit diesem Konzertunfall im University im Koma.“ Erklärte Saskia.

„Ach ja stimmt.“ Kai haute sich gegen die Stirn, als wäre es ihm just wieder eingefallen.

„Wie bitte? Koma!?“ Nikki sah mit angsterfülltem Blick auf die beiden.

„Wie ist das denn passiert?“ wollte Tommy wissen.

„Wir haben irgendwie ein Black out.“

„Ich habs im Fehrnsehn gesehen. Bei eurem Konzert ist ein Anschlag auf euch verübt worden. Ihr seit alle sofort ins Krankenhaus gekommen und habt seitdem dort gelegen. Das ist nun gut einen Monat her.“

„Und was ist mit der Stadt passiert?“ fragte Tommy weiter.

Saskia und Kai setzten sich auf Sessel und Sessellehne.

„Also, vor knapp einem Monat...“

„Vor 28 Tagen.“ Unterbrach Saskia.

„Ja okay, dann vor 28 Tagen ist aus einem Londoner Versuchslabor eine infizierte Katze entwischt. Sie hatte einen Virus in sich, der sich auf jeden übertrug den sie biss. Dieser Virus breitete sich dann im Menschen aus und machte ihn zu dem was ihr eben draußen gesehen habt.“

„Der Virus braucht 10-20 Sekunden um sich im Körper auszubreiten und seinen Wirt zu verwandeln. Eine Heilung gibt es nicht. Er überträgt sich durch Bisse, aber auch durch das Eindringen von infiziertem Blut in den eigenen Blutkreislauf. Jede art von Körperflüssigkeit überträgt es. Es verhält sich ähnlich wie bei AIDS.“ Ergänzte das Mädchen den Vortrag.

„Und was ist das für ein Virus?“ wollte Mick wissen, der diese aberwitzige Geschichte nicht ganz schlucken wollte.

„Wut.“ Sagte Saskia ruhig.

„Es ist einfach nur WUT.“

„Wut ist ein Virus?“ fragte Nikki verwundert.

„Ja natürlich. Menschen und auch Tiere verlieren völlig die Kontrolle. Der Spruch, Rasend vor Wut sein, ist hier mehr als passend.“ Kai lehnte sich zurück und sah sich die Reaktion seiner Gäste genau an.

Vince hatte das Glas in seinen Händen fallen lassen, Tommy hatte sich Micks Glas geschnappt und kippte das Zeug in sich hinein.

Nikki sah fassungslos drein und Mick war nicht willen diese Geschichte zu glauben, obwohl er die Wesen, diese Reepers selber gesehen hatte.

„So.“ der Gitarrist brach die Stille im raum.

„Mal angenommen es stimmt, was ihr zwei uns erzählt, was für eine Chance haben wir dann das hier zu überleben und sicher nach LA zurückzukommen?“

„Die Chance wegzukommen ist nicht sehr groß oder glaubt ihr etwa wir wären noch hier wenn es so leicht wäre weg zu kommen?“ meinte Kai und stützte die Ellenbogen auf die Knie.

„Selbst wenn man es zum National Airport schaffen würde und das ist bestimmt zu schaffen, wäre das eine reine Zeitverschwendung. Dort ist keiner mehr, nur Reepers die in der Abfertigungshalle den Tag verschlafen um Nachts im Dunkeln auf Jagd zu gehen.“

„Aber kann man keine Hilfe von dort rufen? So per Funk?“ wagte Tommy einen hoffnungsvollen Versuch, den Saskia gleich zunichte machte.

„Wir haben keinen Strom.“ Erklärte sie.

„Ganz London ist energielos. Es gibt kein Strom, kein Gas, kein Wasser, kein Gar nichts.“

„Also kurz um, wir sitzen hier auf dieser Gottverdammten Insel fest?!“ knurrte Mick.

„Ja so ungefähr.“ Bestätigte Kai mit einem Grinsen.

Vince fing an zu heulen.

„Ich will aber nicht hier bleiben! Ich will nicht gefressen werden! Ich bin zu jung und zu hübsch zum sterben!! Ich will nach HAUSE!!!“

„Stellt mal jemand diese Heulsuse ab!“ meckerte Mick und Tommy gab sein bestes Vince zu trösten.

„Wir sterben schon nicht.“ Versicherte Kai und reichte ihm ein Tuch für die Tränen.

Vince nahm es und wischte sich die Tränen mitsamt den letzten Schminkresten vom Gesicht.

„Am besten ruht ihr euch erst mal aus. Morgen können wir weiterreden.“ Kai erhob sich und holte Decken aus einem Wandschrank.

„Saskia, sei doch so gut und geh nochmal runter um unsere gebauten Blockaden zu überprüfen.“

„Okay, mach ich.“ Die Kleine erhob sich, schnappte sich eine große Waffe, die länger war als ihr Arm und verließ die Wohnung.

„Ist es nicht zu gefährlich?“ fragte Nikki und sah Saskia nach, während er die Decke annahm die Kai ihm reichte.

„Och keine Sorge Mr. Sixx, Saskia wird sich nicht so leicht umbringen lassen. Sie steht sehr sicher auf eigenen Füßen.“
 

Keine zehn Minuten später war die Kleine wieder in der Wohnung.

„Alles sicher.“ Sagte sie, legte die Waffe ab und schlüpfte aus ihren Schuhen.

„Alles klar, dann gute Nacht.“

Kai pustete die Kerzen aus und in der Wohnung wurde es dunkel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Durah
2010-12-28T17:40:37+00:00 28.12.2010 18:40
WOW
Was für eine Crazy Situation in die du die vier Musiker geworfen hast.
Du hast dich selbst in die FF mit eingebracht?
Wie geil^^
Freu mich darauf wie es weiter geht^^


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