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Die Auserwählten?

Die Skywalker Kinder
von

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Die Bibliotheken von Ossus (Teil 1)

Die Bibliotheken von Ossus (Teil 1)
 

„Würdest du uns die Geschichte erzählen?“ fragte Obi-Wan wissbegierig.

Mai legte den Kopf etwas schief und nickte.
 

Vor ungefähr 2 Jahren:

Nach eingehender Untersuchung des Einbandes wurde das alte Buch zurück gelegt und das nächste genommen. Ein kleiner Junge, sicher nicht älter als siebten Jahre durchforstete zusammen mit einem kleinen Mädchen den Trödelmarkt in Bestine nach alten Büchern, Datapet und anderen Dingen, die den zwei beim ihren Studien helfen könnte.

Plötzlich drehte das Mädchen den Kopf etwas zur Seite und ergriff den Arm des Jungen. Sofort verließen die zwei den Stand und gingen schnell in Richtung einer verlassenen Seitenstraße. Dort verstecken sich beide im Schatten und warteten.

Schon nach kurzer Zeit betraten zwei verhüllte Personen die Gasse und sahen sich um. Der Junge trat aus dem Schatten hervor und fragte mit drohendem Unterton: „Was kann ich für Sie tun?“

„Nichts!“ antwortete eine männliche Stimme. „Doch, du kannst etwas für uns tun.“ korrigierte eine Frauenstimme.

Beide warfen ihre Kapuzen zurück und Anakin musterte sie. Ein mittelgroßer Mann mit kurzem, schwarzem lockigem Haar und tief-dunkel braunen Augen und eine Frau mit hüftlangem, feuerrotem Haar und hell-braunen Rehaugen standen gelassenen vor ihm.

Die Frau meinte: „Du bist Anakin Skywalker, der Bruder von Maikora Nicht wahr?“

Der Junge nickte und seine Schwester trat hinter ihn.

„Was bei den Sternen tut IHR denn hier auf Tatooine?“ fragte Mai mit ruhiger Stimme.

„Ach, wir haben gehört, dass hier ein schönes, ruhiges Fleckchen sei und da dachten wir, wir könnten doch hierher ziehen. Das Haus ist bereits gekauft und nun suchen wir gerade nach der geeigneten Einrichtung.“ Der Mann grinste übers ganze Gesicht und die Frau verpasste ihm einen Seitenhieb.

„Wir kennen da jemanden, der uns mal geholfen hat und nun wollen wir dieser Person helfen. Nicht wahr Tarim?“ Die Frau lächelte Mai an und der Mann nickte immer noch grinsend. Plötzlich bewegte sich etwas unter dem Mantel der Frau und sie schob ihn lachend zur Seite.

„Schau, Adria dies hier sind Maikora und Anakin Skywalker.“ Ein Baby gluckste erfreut und streckte seine kleinen Hände nach dem Mädchen aus.

Diese wandte stirnrunzelnd sich um und deutete den drei wortlos ihr zu folgen.
 

Nach einigen Minuten laufen erreichten die vier eine recht volle Kneipe und setzten sich in eine leere Ecke. Mai schüttelte den Kopf: „Ich verstehe einfach nicht, was ihr hier wollt, Nadegiko!“

Die Frau hob eine Augenbraue: „Nun Mai, haben wir das nicht schon erklärt!? So ist es doch oder Tarim?“

Dar Mann nickte und streichelte sanft über die Hand der Frau. Diese erwiderte die Geste liebevoll und wandte sich wieder den Kindern zu. Das Baby war eingeschlafen und wieder mit dem Mantel seiner Mutter verdeckt.

„Du hast uns mehr geholfen als wir je wieder gut machen können. Mai du hast uns Hoffnung gegeben, als wir schon aufgegeben hatte. Und nun wollen wir dir helfen!“

„Was genau wollt ihr damit sagen?“ fragte Mai skeptisch.

Tarim deutete mit der Hand nach draußen: „Du suchst doch nach alten Dokumenten über die Macht oder?“ Mai nickte zögernd und der Mann fuhr fort: „Als wir vor drei Monaten Coruscant verließen, haben wir auf Ambria ein paar alte Datapets gefunden. Diese enthielten Hinweise auf die Bibliotheken von Ossus!“

„Ach und wie kommt ihr an diese Infos?“ warf Mai ein.

„Nun auch wir können zwischen den Zeilen lesen, sowie du!“ erklärte Tarim kryptisch.

Anakin sah den Mann irritiert an: „Wie meinen Sie das?“

„Du kannst mich ruhig duzten Junge. Nun damals als Mai auf Coruscant war um die Sklavengeschäft in den Kinderheimen zu unterbinden, hat sie auch uns geholfen. Nadegiko ist eine Dathomir-Hexe und ich bin ein Jedi. Wir liebten uns, jedoch konnten wir nicht den letzten Schritt tun und zu unserer Liebe stehen. Erst Mai hat uns gezeigt, dass wir unserem Weg auch zusammen gehen können.

Beim Abschied sprach Mai von ihrer Heimat, ohne genau Details preis zugeben. Erst nach zwei Monaten, fanden wir heraus von wo sie kam.“

Anakin verdrehte die Augen: „Hehe typisch Mai, warum einfach, wenn's auch kompliziert geht!“ Mai knuffte ihm in den Arm und Nadegiko erzählte nun weiter.

„Nun da waren wir auf Ambria und durchforsteten eine Haushaltsauflösung. Plötzlich war es so als würde die Macht uns zu einem Regal ziehen und dort, dort fanden wir das hier!“ Nadegiko zog ein Lederbündel aus ihrem Rucksack und schob es über den Tisch zu Mai. Diese griff danach und öffnete vorsichtig die ledernen Schüre.

Die Ummantelung glitt zur Seite und gab den Blick auf ein altes Buch frei. Es hatte einen abgegriffenen, hell-braunen Einband und hauchdünne Seiten. Vorsichtig ließ Mai ihre Hand über den Einband wandern, der Titel war im Laufe der Zeit unleserlich geworden.

Langsam schlug das Mädchen die erste Seite auf und las die Einleitung.

„Kannst du das lesen?“ frage der Mann und Mai nickte als Antwort.
 

Nachdem Mai fertig gelesen hatte, übersetzte sie den Inhalt für die anderen:
 

„ Standort: Ossus

Schreiber: Osmio Darth

Nach nun mehr als 10 Jahren wurden die Dupli*- und die Oria**-Bibliotheken zeitgleich fertig gestellt. Zur sicheren Verwahrung all unseres Wissen wurden und werden von nun an, von allen Dokumenten perfekte Kopien angefertigt und auf beide Bibliotheken verteilt. Der Standort der Originale wird ausschließlich jenen zugänglich sein, welche in perfekter Symbiose mit der Macht leben und nur jene die den Weg des Lichtes folgen, finden den Weg zu diesem Ort.

Die Bibliotheken sind nach folgendem System geordnet: Nach Alter, Inhalt, Verfasser und Wert.

Allen Besuchern wird eine eigene Datei angelegt und ihren Besuche und Ausleihen werden über die gesamte Lebensdauer des Besuchers festgehalten.
 

* Dupli = Duplikat

** Oria = Original “
 

Nadegikos Stirn legte sich in Falten, doch Tarim schlug erfreut mit der flachen Hand auf den Tisch. „Natürlich! Natürlich! Das ist es! Nur Machtsensitive können die Bibliotheken finden! Aber wie sollen wir das anstellen?“

Mai sah den Mann etwas perplex an und Ani meinte: „Gut zusammengefasst!“

Die Frau lachte und legte dem errötetem Mann die Hand auf die Schulter. Mai aber nickte und sagte: „Ja, das ist die Frage. Was genau habt ihr zwei nun vor?“

„Wir wollen unser Haus einrichten, Adria ein schönes Geburtstagsfest veranstalten und nach Arbeit suchen.“ erklärte Nadegiko.

Einstimmig meinten Ani und Mai darauf: „Wir helfen euch.“

„Außerdem wollten wir dich fragen ob du nicht Adrias Patentante werden willst?!“ Sprach Tarim an.

Mai sah die zwei erstaunt und bejahte lächelnd.
 

Zwei Wochen später

Es war kalt, die Nacht war über Mos Espa hereingebrochen und mit dem Tag verschwand die auch die Hitze. Anakin und Maikora saßen in tiefer Meditation auf der Terrasse und ein leichtes Schaudern lief über Mai's Körper. Plötzlich riss sie ihre Auge groß auf, doch sie sah nicht ihr Heimatdorf.

Vor ihr erstreckte sich ein wilder Wald, Dunkelheit durchzog seine Tiefen und es war still. Nur leise Schritte waren zu hören, eine Gestalt trat aus den Schatten und eilte über die lichten Fläche zwischen den Bäumen. Mai's Hand glitt durch die Bäume hindurch und hinterließen keine Spuren. Das Mädchen folgte der Gestalt und nach einiger Zeit erreichten sie einen Eingang zu einer Höhle. Etwas zögernd folgte Mai der Person und beobachtete wie sie die Kapuze mit einem erleichtertem Seufzten zurück warf.

Mai umrundete den Mann, der nichts von ihrer Anwesenheit mitbekam und legte ihre Hand auf seinen Arm. Der Mann zuckte zusammen und sah sich irritiert um. Dann hob er seine Hand und ließ sie über die Oberfläche der nördlichen Höhlenwand gleiten.

Plötzlich rieselte Staub von der Decke herab und ein beängstigendes Knirschen ertönte.

Dann begann sich vor dem Mann einen Spalt zu öffnen. Aus dem Spalt wurde nach und nach ein hoher, aber schmaler Eingang. Zu zweit traten sie hinein.

Es raubte Mai den Atem, als sie hinauf in die riesigen Eingangshallen der Oria- Bibliothek blickte. Doch dann verschwamm die Halle vor ihren Augen und Dunkelheit legte sich über sie. Mai stockte der Atem, es wurde erbärmlich kalt und ihre Sinne schienen wie eingefroren. Sie spürt nichts!

Plötzlich erhellte ein grelles Licht die Dunkelheit und vor Mai erschien Anakin. Er streckte seine Hand nach ihr aus, sein Gesicht war verzerrt von Schmerzen. Qualvoll bewegte sich sein Mund, doch kein Ton erreichte Mai. Plötzlich verblasste Anakins Licht und eine Welle aus Wut, Hass und tiefer Trauer schlug Mai entgegen. Ein grauer Schleier legte sich auf die Augen ihres Bruders und er zog ein Lichtschwert, die blutrote Klinge ließ sein Gestalt bedrohlich wirken. Langsam kam Anakin auf Mai zu. Er hob das Lichtschwert an und ließ es auf Mai niederschnellen. Doch plötzlich stand jemand vor Mai und fing den Schlag mit seinem Körper auf. Anakin sah den Mann entsetzt an und der Schleier auf seine Augen zerbröckelte.

Ein tiefer, schrecklicher Schmerz breitete sich in Mai Herz aus, als sie den Mann vor sich zu Boden stürzen sah. Langsam drehte sie seine Kopf um und blickte in sein Gesicht. Ein glückliches Lächeln zeigte sich Maikora mit den Worten: „Ein Glück dir geht es gut, mein Herz.“ Dann erlöschte das Glitzern in seine Augen und sein röchelnder Atem verstarb.

„Neiiiiiiiin“ verzweifel schrie sie auf, schrie ihren Schmerz heraus. Doch es half nichts, die Trauer erdrückte sie und Dunkelheit legte sich auf ihren Geist. Tränen rannen über ihr Gesicht, hinterließen weiße Spuren im Dreck auf ihrer Haut.

„Nein, bitte nicht. NEIIIN!!!“



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