32. Kapitel Was man aus Liebe nicht alles tut…
32. Kapitel Was man aus Liebe nicht alles tut…
Es hatte geklappt und Rena war nun glücklich. Auch ich war glücklich.
Schon allein, weil das Sexleben sich nun besser war. Es war nicht mehr so, dass wir uns die Zeit quälten. Es war einfacher, sich zurück zu halten, da wir nun wussten, wie es genau alles ablief. Vorher war es, als müssten wir uns zwingen, nicht miteinander schlafen zu wollen. Außerdem wollten wir nicht, dass Sara wegen uns wach wurde.
Meine Mum hatte bald Geburtstag und wusste noch nicht, dass Rena nun schwanger war. Wir beschlossen, dass meine Mum ein Ultraschallbild vom zweiten Kind mit zu ihrem Geschenk bekommen würde.
Ich war zu Hause, während Rena beim Arzt war und dann nach Hause kam. Sara war krank und ich kümmerte mich um sie, weswegen ich nicht mit konnte.
Ich sorgte dafür, dass ich nie an Rena dran ging, wenn ich vorher Sara mit der Nase geholfen hatte oder so. Ich wusch mir jedes Mal, wenn ich eines ihrer Taschentücher weggemacht hatte, die Hände.
„Hi ihr beiden^^“
„Hey, na was hat die Ärztin gesagt?“
„Alles ok^^ Schau das Bild!“ Sie hielt mir das Ultraschallbild hin und ich musste lächeln.
Sara saß in der Badewanne und machte ein Erkältungsbad. Da Rena ihr eines zusammen gestellt hatte, war es nicht so aggressiv wie das Gekaufte.
Als ich so lächelnd das Bild anschaute, spürte ich, dass Rena sich drüber freute. In letzter Zeit war ich immer wieder mal mehr am Lächeln. Sie sah das gern an mir, das wusste ich.
Da sie nun auch die Stimmungsschwankungen kannte, konnte sie besser mit umgehen. Sie ließ nicht mehr alles an mir aus, konnte aber auch nicht verhindern, dass das mal passierte.
Leider verriet mir Rena nicht, was es wurde. Auch meiner Mum sagte sie nichts. Meine Mum freute sich auch über ihr Geburtstagsgeschenk, was uns richtig freute.
Rena hatte sich zum Duschen entschlossen. Danach halt ich ihr beim Eincremen… ich hoffte, dass sie mir dann was sagte.
„Warum darf ich nicht wissen, was es wird?“
„Soll eine Überraschung sein!“
„Ach komm schon Schatz.“ Ich strich vorsichtig die Creme über ihren Bauch und verteilte sie.
„Nop, hilft auch kein Betteln!“ Sie gab mir einen Kuss, den ich erwiderte.
Sie zog sich an, als die Creme eingezogen war.
Aber ich gab nicht auf. Ich war fies, wenn ich was wissen wollte.
Also begann ich sie immer wieder rallig zu machen und hörte an einem bestimmten Punkt auf, wenn sie nichts sagen wollte. Es war fies. Aber weder ihr noch dem Kind schadete etwas, da ich das ja nur mit meinen Fingern machte und wir nicht miteinander schliefen.
Sie hatte Angst, obwohl sie das alles schon kannte. Aber ich war bei ihr und sie überstand alles, was kam.
Nach der Geburt hatte ich den Kleinen im Arm und war am Lächeln. Nun musste nur noch ein Name daher.
„Können wir ihn Cedric nennen? Also als Zweitnamen…“
Ich sah erst sie und dann das Baby an. Ich dachte nach, was man mir auch ansah.
„War nur so eine Idee^^… wir müssen es…“
Ich unterbrach sie, bevor sie weiter reden konnte. „Wie wäre es mir Lucas Cedric?“
Ja, ich nahm diesen Namen an. Es lag daran, dass es der Name ihres Bruders war. Ich hatte ihn zwar nie leiden können, doch wollte ich sie damit glücklich machen.
Sie freute sich, dass ich den Namen annahm, war aber auch traurig, dass die Kinder nie ihren Onkel kennen lernen würden.
Rena konnte heute noch nur schwer an ihn denken, doch war es nicht mehr so extrem wie früher. Und auch so konnte sie leichter an ihn denken oder von ihm sprechen. Ich wusste, dass sie traurig war. Dass sie oft wegen ihm weinte, und es nur nicht sagte aus Angst, dass es mich nerven würde.
Ich sah ihr an, dass es Freudentränen waren und war glücklich.
