Das Nebelland
Erstellt: 17.12.2010
Letzte Änderung: 17.12.2010
Letzte Änderung: 17.12.2010
abgeschlossen
Deutsch
266 Wörter, 1 Kapitel
266 Wörter, 1 Kapitel
Thema: Eigene Serie
Genre: Gedicht / Poesie / Lyrik
Kapitel | Datum | Andere Formate | Daten |
---|---|---|---|
Kapitel 1 Das Nebelland | E: 17.12.2010 U: 17.12.2010 |
Kommentare (1) 266 Wörter abgeschlossen |
Was die Interpretation deines eigenen Gedichts angeht: Du hast versucht die Vielseitigkeit und die Tiefe menschlicher Gedanken mit deinen Metaphern festzuhalten.
Meine Kritik wird mehr inhaltlicher Natur sein. Der menschliche Gedankengang ist assoziativ. Soll heißen, dass der Gedankengang allzu oft kein geradliniger Weg ist, sondern - sagen wir - voller Tore bzw. Wurmlöcher beherbergt. Im Grunde unterbrechen sich Gedanken gegenseitig bevor sie zu Ende sind. So als ob man mitten im Satz aufhört zu schreiben. Man denkt kontinuierlich ohne aufzuhören. (Dieses hochkomplexe Thema wurde bereits in Bewusstseinsromanen behandelt wie z.B. Ulysses von James Joyce)
Im Gedicht sind gewisse Ansätze erkennbar, aber die Gedanken sind meiner Meinung nach weniger ein Nebelland. Ich würde sie eher als Nebellabyrinth bezeichnen.
Alles in allem ist dein Gedicht gelungen. Technisch wäre es natürlich besser, wenn der Stabreim in der ersten und letzten Strophe genauso konsequent umgesetzt worden wäre wie im restlichen Teil des Gedichts. Der gute Eindruck zu Beginn und am Ende eines literarischen Werks ist zwar nicht alles, aber sehr wichtig.
Übrigens solltest du auch den Lesern - selbst wenn du deine Absicht forcieren willst - gewisse Freiheiten und Räume für eigene Interpretationen lassen.
Grüße
Desty
Meine Kritik wird mehr inhaltlicher Natur sein. Der menschliche Gedankengang ist assoziativ. Soll heißen, dass der Gedankengang allzu oft kein geradliniger Weg ist, sondern - sagen wir - voller Tore bzw. Wurmlöcher beherbergt. Im Grunde unterbrechen sich Gedanken gegenseitig bevor sie zu Ende sind. So als ob man mitten im Satz aufhört zu schreiben. Man denkt kontinuierlich ohne aufzuhören. (Dieses hochkomplexe Thema wurde bereits in Bewusstseinsromanen behandelt wie z.B. Ulysses von James Joyce)
Im Gedicht sind gewisse Ansätze erkennbar, aber die Gedanken sind meiner Meinung nach weniger ein Nebelland. Ich würde sie eher als Nebellabyrinth bezeichnen.
Alles in allem ist dein Gedicht gelungen. Technisch wäre es natürlich besser, wenn der Stabreim in der ersten und letzten Strophe genauso konsequent umgesetzt worden wäre wie im restlichen Teil des Gedichts. Der gute Eindruck zu Beginn und am Ende eines literarischen Werks ist zwar nicht alles, aber sehr wichtig.
Übrigens solltest du auch den Lesern - selbst wenn du deine Absicht forcieren willst - gewisse Freiheiten und Räume für eigene Interpretationen lassen.
Grüße
Desty
Kommentar zu: Kapitel 1: Das Nebelland