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Serenade

von

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"Ich liebe dich." hattest du mir einmal gesagt.

Wenn ich mich daran erinnere, wird mir auch jetzt noch ganz warm ums Herz, ich bekomme immer noch dieses Kribbeln im Bauch, wie am ersten Tag.
 

"Kamijo ..." Ich liebe deine Stimme.

"Kamijo." Ich liebe dich.

"Ja?"

"Ich liebe dich." sagst du mir jetzt, wie damals, wie jeden darauf folgenden Tag.

"Ich weiß." Ich weine. Schon die ganze Zeit. Ich habe es aufgegeben, die Tränen zurückzuhalten, es zu versuchen.
 

Zitternd streicht deine Hand über meine Wange, wischt meine Tränen weg, lässt neue folgen.

Deine Hand ist kalt. Ich nehme sie von meiner Wange und umschließe sie mit meinen. Du bist so kalt, am ganzen Körper, und so schwach. Ich habe Angst, Panik. Ich weiß, was passieren wird, ich weiß, dass ich es nicht aufhalten kann. Ich weiß, du wirst sterben. Ich will es nicht. Warum musste es so kommen? Ich wünschte, ich könnte alles rückgängig machen.
 

"Kamijo ..." Deine Stimme ist heiser, fast brüchig.

"Wir sind bei dir." flüstere ich. Dann sage ich Yuki Bescheid, er solle Teru und Hizaki wecken. Sie haben die letzten Stunden geschlafen. Keiner von uns wollte gehen, keiner möchte dich alleine lassen. Wir haben alle Angst. Ich habe nicht gschlafen, seit drei Tagen nicht. Ich liebe dich. Ich werde dich nicht im Stich lassen. Niemals.

"Ich bin bei dir."
 

Du nickst. Und schließt kurz deine Augen. Du bist erschöpft, müde, obwohl du seit Wochen nicht aus deinem Bett kannst. Du willst schlafen. Doch ich flehe dich an: Tu's nicht! Zu groß ist meine Angst, dass du nie wieder aufwachst, zu groß ist die Gewisseit, dass du es nie mehr tun wirst.

Jasmine, bitte schlaf nicht.
 

Dein Atem ist schwer, es macht die Mühe, noch einmal die Augen zu öffnen. Du siehst mich an, siehst mich einfach nur an. Und dieser Blick, die Liebe die in ihm liegt, macht mich schier wahnsinnig. Ich präge ihn mir ein, so gut ich kann, denn ich habe Angst, ihn zu vergessen. Ich darf ihn nicht vergessen.
 

Du siehst zu den anderen. Wir alle weinen. Natürlich tun wir das. Wir lieben dich alle, auf unterschiedliche Weisen. Ich wage mich nicht, es mir vorzustellen, wie sehr du uns fehlen wirst..
 

Du siehst wieder zu mir.

"Kamijo ...?" Deine Stimme ist nicht mehr, als ein Wispern.

Durch die Tränen sehe ich dich nur verschwommen. Ich wische sie schnell weg.
 

"Auf Wiedersehen." flüsterst du. Dein Blick ist dabei so liebevoll, dass es mir mein Herz zerreißt.

Du wirst auf mich warten.
 

"Ich liebe dich." schluchze ich, meine Stimme versagt.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schließt du deine Augen. Und ich wünschte, es wäre nicht das letzte Mal, dass du das tust.
 

Ich kann deinen Atem nicht mehr hören, ich kann deinen Puls nicht mehr spüren. Jasmine!

Jasmine, bitte schlaf nicht. Bitte wach auf!

Jasmine! Warum regst du dich nicht mehr? Warum atmest du nicht mehr?

Ich schluchze, ich schreie. Bitte, das darf noch nicht das Ende sein! Mir wird schwindlig, übel. Mir wird schwarz vor Augen, bunte Lichter flimmern.

Jasmine ...!
 


 


 

"Auf Wiedersehen." hattest du mir gesagt.

Und ich verspreche dir, es wird ein Wiedersehen geben.

Nicht jetzt, nicht bald. Irgendwann.

Bitte, warte auf mich.

Und vergiss mich nicht.

Ich werde dich nie vergessen.

Wir werden uns wiedersehen.

Und dann wirst du stolz auf mich sein.
 

Ich liebe dich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sylphide
2012-02-06T23:11:54+00:00 07.02.2012 00:11
oh mein gott, jetzt hab ich fast geheult.
du hast das so geschrieben, dass man sich den beiden so nah fühlt..
ich weiß nicht was ich sagen soll, außer, dass ich finde, dass du sehr schön gefühle beschreiben kannst.


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