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Aries`s Destiny

Das Schicksal einer Künstlerin
von

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Wiederkehrende Einsamkeit

Nach der ersten Woche ohne meinen Sohn und meinem Ex-Freund, begann ich damit, wieder mit meiner Band zu arbeiten. Wir produzierten ein Album mit Hizumi und Tsukasa zusammen. Das war ihre Art zu helfen. Danach folgten Pressetermine und die Videoclipproduktion. Wir machten weiterhin Fortschritte und etablierten uns immer mehr im Musik Buissness.
 

Ein Jahr danach machten wie seid Jahren wieder eine richtige Tour. Mit allem drum und dran. Wir traten in jeder Stadt in Japan auf, sie uns lies. So konnten wir uns immer mehr Fans, die unsrigen nennen. Wir zogen die Tour ganz groß auf. All unser Wissen und Können steckten wir da hinein. Die ersten drei Konzerte gaben wir in kleinen Hallen. Das Tourfinal spielten wir im Budokan. Als wir das erfuhren, dass das Konzert dorthin verlegt wurde, staunten wir alle Bauklötze. Wir konnten uns nicht vorstellen, das so viele Leute uns sehen wollten. Wie schliefen nach der vorgehenden Konzert vielleicht drei Stunden. Am Morgen danach packten wir die nötigsten Dinge zusammen und machten uns auf dem Weg zu unserem Tourbus, der uns gestellt wurde. Unser Equipment nahmen wir zum Teil mit, zum anderen Teil wurde es bereits vorher hingebracht.

Die Fahrt dorthin versuchte ich weiter zu schlafen, da ich kaum schlief in den letzten Wochen, von richtigem Essen mal abgesehen. Während der ganzen Tour aß ich nur das nötigste, aber zu wenig um richtig bei Kräften zu bleiben. Die anderen von Uns stopften sich bei jeder Gelegenheit mit Speis und Trank voll. Stören tat es nur, wenn sie vor den Auftritten unbedingt noch Essen mussten. Die Fahrt kam uns vor, als würde sie ewig dauern würde, doch kamen wir rechtzeitig an. Genau einen Abend vor unserem Auftritt, fuhren wir grade die Einfahrt herein. Das Gelände an sich war sehr schön gestaltet. Ein Gelände auf dem eigentlich Kampfsportarten ausgetragen wurden, oder zum jährlichen Gedenktag des zweiten Weltkrieges gemeinsam getrauert oder gebetet wurde. Bzw. was sonst noch so gemacht wurde.
 

Wir wurden direkt zum hinteren Eingang gefahren, wo keine der Fans hinkam. Als wir ausstiegen, schrie plötzlich eine ganze Meute Fangirlies los. Ich sah die Anderen und wir grinsten los. „Die dachten wohl das hier sonst wer ausstieg“ gab Kôri zum Besten. Wir übrigen nickten ur und wollten weiter gehen, als jemand immer wieder meinen Namen schrie. Es mussten fünf Minuten vergangen sein, bis ich mich umdrehte, da standen mindestens ein Dutzend Mädchen die mir zuwunken und weiter kreischten. Yuki preschte vor und ging näher an den Abzäunung heran, als ich ihr nachging und sie am weitergehen hinderte. Plötzlich lief diese Meute an den Zaun und rüttelte daran herum. Im ersten Moment erschrak ich richtig, da der Zaun knirschte und keuchte. Yuki begrüßte die Mädels und rief ihnen zu. Ich starrte die Teens nur an und staunte. Was mir durch den Kopf ging konnte ich nicht einordnen. Es war aber ein schönes Gefühl gewesen, es bestätigte nur, das wir zumindest unsere Arbeit richtig machten. Zwei Rowdys kamen an und brachten uns zur Tür zurück. Und wieder hörten wir bis wir durch die Tür verschwanden: „Kara, Kara, Yuki, Kôri, Kara, Karaaa.“ Ich hätte nicht gedacht, das die Fans so schnell die Namensänderung annahmen. Das erstaunte mich von Neuem.
 

Wir traten in dieser Halle zusammen mit zwei anderen Bands auf. Die wir bisher aber noch nicht antrafen. Yuki behauptet die ganze Zeit über das eine der anderen Bands Dir en Grey seien und die Zweite Mucc sei. Mein Bruder meinte das auf jeden Fall Girugämesh hier wäre. Ich hingegen dachte nicht mal darüber nach. Ich betete nur darum, das hier nicht Gazette auftrat. Die konnte ich zur Zeit einfach nicht sehen, geschweige denn hören.

Wir wurden durch einen großen Gang geführt, dann wurde uns kurz die Hallenzugänge gezeigt und zum Schluss die Garderoben. Unsere war diesmal eine eigene. Vorher mussten wir uns immer die Garderobe mit irgendjemanden teilen. Doch dieses Mal nicht. Nach dieser kleinen Rundführung, wurde uns ein essensplan ausgehändigt und die Zeiten, wann wir Proben konnten.

Wir teilten uns auf. Kôri und Yuki schlenderten auf den Gängen herum und wollten später zum Gemeinschaftsraum gehen. Kontakte knüpfen. Ich dachte mir nichts dabei und machte mich ebenfalls auf Endeckertour. Ich spazierte zur Bühne, wo der Auftritt stattfinden sollte und wollte mir genau anschauen, wie alles aussah.

Ich schlenderte am Rand der Tribüne entlang und schaute von oben auf die Bühne. Da fummelten ständig irgendwelche Rowdys und Musiker herum, zunächst nahm ich keine große Notiz davon, doch als ich die ersten gespielten Klänge erkannte, lockte es mich doch sehr in den Innenraum der Halle. Ich hielt mich zunächst im Hintergrund auf, geschützt von den Schatten , die von den Scheinwerfern erzeugt wurden. Aus der Entfernung erkannte ich zwar niemanden, doch die Lieder die angespielt wurden, kamen mir bekannt vor. Ich schritt immer näher, ohne wirklich mitzukriegen, das ich so aus den Schatten ins Licht trat. Als ich in Sichtweite der Leute auf der Bühne kam, setzte ich mich auf einen der aufgereihten Stühle und beobachtete das Treiben vor mir. Ich sah einen schlanken, großen, dunkelhaarigen Mann und einen Blonden. Daneben standen noch zwei weitere dunkelhaarige, von dem einer sehr muskulös erschien. Bein näheren Betrachten erkannte ich das Bandlogo, welches immer wieder via Beamer an die Wand hinter ihnen geworfen wurde. Es war das Logo von Mucc gewesen. Ich konnte mir ein kurzen Grinsen nicht verkneifen. Nebenbei betrachtete ich immer wieder den Rest dieser Halle mit den Augen. Es war riesig, im Gegensatz zu den vorherigen Hallen. Die Decke war ewig weit vom Boden entfernt und die Seiten waren auch weit Weg. Es vergingen bestimmt mehr als dreißig Minuten, während ich mich dort aufhielt. Auf einmal klopfte mir jemand auf die Schulter und ließ mich erst mal zusammen zucken. „Hallo. Was machst du hier? Unbefugten ist der Zutritt verboten.“ Ich schaute hoch und hatte fast die halbe Haarpracht vom Sänger der Band Mucc im Gesicht. Da er sich zu mir runterbeugte viel ihm fast sein ganzes Haar nach vorn und mir somit ins Gesicht. Da ich so fleißig war und viel japanisch büffelte im vergangenem Jahr verstand und sprach ich zum Glück viel mehr als zu Anfang.

„Ich bin befugt. Aber, Sorry, wenn ich euch gestört hab, ich wollte mir nur die Halle genauer ansehen, euch dabei aber nicht nerven.“

Tatsurouh sah mich leicht verdutzt an: „Ah, nein , hast du nicht. Und zu wem gehörst du?“

Ich blickt ihn verwirrt an: „Zu wem ich gehöre? Meinst du welche Band oder? Ne Person?“

Der Künstler lächelte: „du gehörst zu dieser neuen Indie Gruppe oder?“ Ich nickte höflich betrachtete ihn aber immer noch skeptisch. Während mir ein paar Fragen durch den Kopf gingen tauchte plötzlich einer der Veranstalter auf und rief nach uns übrigen Künstlern. So war bestätigt das ich ebenfalls zu einer Band gehörte, anscheinend schien es Trouble in dem Gemeinschaftsraum zugeben. Der Veranstalter rief willkürlich Sätze durch den Raum, bis mir klar wurde, das Kôri und die anderen von meiner Truppe in diesem Beriech rumlungerten. Ich sprang sofort vom Stuhl und eilte in den Gemeinschaftsraum. Je näher ich kam desto lauter wurde das Gegröle und Gefluche hinter den Türen die sich vor mir aufbauten. Ich platzte in den Raum herein und sah wie, jemand mein Bruder und ein weiterer Kerl Yuki anmachten. Ein Schritt setzte ich in die Tür, als mich ein Windstoß streifte. Ich ignorierte die plötzliche Kälte und eilte zu meiner Gitarristin. „Hey, Pfoten weg kapiert, was ist hier los!?“ Ich hörte meine Worte in Stereo. Mein Bruder und Yuki stellten sich aus dem Weg und dann drehte ich mich ein wenig zur Seite, da standen Kyo und ich fast Rücken an Rücken um unsere Kollegen vor einander fern zu halten. Ich hielt mein Bruder von Kaoru fern und Kyo musste Shinya davon abhalten Yuki eine zu verpassen. Ich ließ Kaoru los, als mein Bruder sich zu Seite verzog. Dann drehte ich mich um und ging zu ihnen rüber. Yuki viel mir um den Hals und schlurzte kräftig, während ich nur ruhig dastand und nichts tat, außer meinen Blick leicht zu ihr zu senken. Mein Bruder stand neben uns und drohte den Anderen weiterhin. Als mir das alles zu viel wurde, stieß ich ihn an und wollte erst mal wissen was los war. „Die haben angefangen, Yuki hatte nur einen Scherz gemacht, den diese Idioten gleich falsch verstanden.“ Dann stieß ich ihn ein weiteres Mal: „Seid ihr bekloppt, hier so einen Aufstand zu machen. Habt ihr sie nicht mehr alle. Wir sind hier Gäste und nicht die Security, klar?“ Meine beiden Kameraden blickten mich perplex an. Dazu viel ihnen nichts mehr ein. Als ich mich zu den Anderen anwesenden drehen wollte um mich zu entschuldigen, für dieses Verhalten, spürte ich wieder einen leichten Windzug. Ich schaute auf und der Sänger der zweiten band stand genau vor mir und blickte mich mit starrem Blick in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand , aber dann legte ich meinen Kopf schief, wie ich es immer tat und fragte was wäre. Kyo runzelte die Stirn. „Haltert euch von uns fern, wenn ihr heil hier weg wollt. Newbies sind unerwünscht.“ Ich konnte nicht anders, ich fingen zu grinsen und starte ihn genauso intensiv an, wie er mich. „Du kannst mich mal, wir sind keine Anfänger mehr, klar. Und selbst wenn, geht dich das nichts an. Kapiert. Also mach hier kein Aufstand.“ Kyo wollte grade reagieren als ihn sein Gitarrist zurück hielt. Daisuke, der von allen nur Die genannt wurde, riet uns daraufhin uns zu verdrücken. Ich konnte nicht anders, irgendwie war ich innerlich auf hundertachtzig, Im Gehen gab ich noch „Wir sehen uns auf der Bühne.“ Und winkte mit drei Fingern zum Abschied. Ein typisches Adios. Zügig verdrückten wir uns in unsere Garderobe und versuchten uns wieder einzukriegen. Komischerweise hatte keiner damit gerechnet, wie Recht ich mit meiner Aussage hatte. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Vorbereitung und wiederum mit nichts tun. Ich verzog mich immer wieder nach draußen um eine zu Rauchen. Ich brauchte nur in den kleinen angerichteten Innenhof z gehen, der gegenüber von unserem Zimmer lag. Jede halbe stunde ging ich mittlerweile raus um mich abzuregen. Seid diesem Vorfall meckerten und zickten die andern nur noch herum. Mittlerweile schon drei Stunden am Stück. Es war also schon weit nach zehn Uhr abends und noch kein funken Müdigkeit in Sicht. Ich sah den morgigen Auftritt schon gefährdet. Nach kurzem grübeln setzte ich mich auf die Lehne eines der Stühle die draußen rum standen und machte mir erst mal eine Kippe an. Jedes Mal, dachte ich darüber nach, eigentlich aufzuhören, doch der ganze Stress war einfach ohne nicht machbar. Der nächste Gedanke war dann immer „Hätte ich nur nie angefangen.“

Ich machte mir grade die Dritte in Folge an und verfluchte jedes Mal diese Teufelszeug aufs Neue. Ich bemerkte nicht, wie sich jemand näherte und erschrack mich, als ich plötzlich einen Schatten sah. Fast wäre ich vom Stuhl gekippt, da sah ich wer mich so erschreckte. Der Sänger von Mucc, gesellte sich zu mir, da er wohl grade auch nicht grade die beste Laune zu haben schien. Er setzte sich neben mir hin und starrte in den Sternenhimmel hinein. Als ich mich wieder richtig auf meinen Stuhl setzte sah ich kurz zu ihm rüber, dann wieder auf den Boden. Wir schwiegen uns an, aber das gemeinsame rumsitzen, brachte schon etwas.
 

Einige Zeit später klingelte plötzlich mein Handy los, peinlich das Tatsurou in der Nähe war. Das war peinlich, das mein Klingelton, ein Insound Stream von Diru`s Live 2009 war. Ich wühlte es aus meiner Tasche und ging ran, sofort wurde wieder aufgelegt. So ging es schon von Anfang der Tour an. Ich blickte verschohlen zu Tatsurou rüber, der schien zu lächeln, doch dann schaute er wieder normal. „Halte dich von ihm fern.“ Der Sänger von Mucc erhob sich und ging an mir vorbei während er seinen Worten mit Blicken zusätzlich Ausdruck verlieh. Ich rauchte auf und ging dann wieder nach drinnen. Endlich war es ruhig gewesen und ich atmete auf, da ich dachte, dass sich Kôri und Yuki nicht mehr gegenseitig an zofften. Ich setzte mich auf die Couch und pennte prompt ein.
 

Um sechs Uhr morgens klopfte plötzlich jemand an der Tür. Ich zwang meine Augen auf und blickte zur Tür, ein zweites Mal wurde gegen die Tür geklopft. Beim dritten Mal schleppte sich die müde Yuki zur Tür und wollte diese öffnen, als ich ihr zu nickte, als Zeichen die Tür zuzulassen. Sie sah mich an und fragte sich wohl, wieso sie die Tür nicht aufmachen sollte, aber dann erlang eine Stimme durch die Tür durch.

„Hey, Um Neun Uhr ist Gruppenmeeting in der Halle, beeilt euch. Klar.“ Es war also einer von der Verwaltung, die den nächsten Termin ansagten. Welch ein Luxus, sonst war das nie der Fall gewesen.

So langsam machten wir uns daran richtig wach zu werden und uns In die Klamotten zu schmeißen, um rechtzeitig da zu erscheinen. Im Prinzip, hätten, wir auch in einem naheliegenden Hotel schlafen können, doch so geizig wir waren, nahmen wir mit der Garderobe vorlieb. Wir hatten zwei Stunden Zeit, wovon ich nur zwanzig Minuten abbekam, was völlig ausreichend war, da ich am wenigsten zu stylen hatte. Wir machten uns also zwanzig vor Neun auf den Weg zur Halle um pünktlich anzukommen. Die anderen beiden Bands waren bereits vor ort und warteten nur noch auf unsere Truppe. Nach zehn Minuten kamen an und traten durch die Tür zum Innenraum. Gleich trafen alle Blicke auf uns. Außer vereinzelte verständnisvolle Blicke, trafen uns nur missmutige Blicke. Wir schlenderten in unsere Ecke und standen da, wie bestellt und nicht abgeholt. Die Diru`s mauschelten rum, und die von Mucc sahen uns an, als wären wir stunden zu spät gekommen. Wir unterhielten uns gar nicht, wir blickten uns gegenseitig an und sagten kein Wort. Kurze Zeit später traf einer der Organisatoren ein und erklärte uns die genaue Abfolge der einzelnen Shootings. Yuki konnte zum Glück am besten von uns Japanisch, da die erklärte englische Version sehr holprig war. Zunächst wurden einige Fotos von den einzelnen Mitgliedern gemacht. Zum Schluss wurden Gruppen Fotos gemacht und am Ende wurden alle drei Bands in Gemeinschaft abgelichtet.

Zuerst wurden die Bassisten abgelichtet. Also Kôri, Yukke, und Toshiya.

Danach kamen die Gitarristen dran. Also Yuki, Mia, Die und Kao.

Als vorletztes waren die Drummer dran. Satochi und Shinya waren bereits in Position gegangen, doch bei uns wurde erst mal heftig diskutiert. Unser Support Drummer Lexx war immer noch nicht da gewesen und somit konnte er nicht abgelichtet werden. Als Yuki, die ja offiziell Bandleader war, das klären sollte, wollte sie nicht. Sie hatte sich einfach nicht getraut. Also ging ich zum Fotografen hin und erklärte ihm die Sache. Da nickte er nur und ich trat zu meinen Leuten zurück.
 

Das war das Peinlichste überhaupt gewesen. Dann kamen die Vokals dran. Ich zwischen Tatsurou und Kyo. Das war ebenfalls mehr als unangenehm gewesen, da wir nicht grade ein guten Start hatten. Die Position war einfach gewesen, Tatsurou der größte stand hinten. Kyo und meine Wenigkeit sollten davor stehen. Als dann der Fotograf wollte, das wir irgendwie uns gegenseitig auf die Schultern klopfen sollten, brach erst Gelächter unter den Zuschauern aus, dann begann wir zu diskutieren. Tatsurou lächelte nur. Kyo und ich gifteten uns mit Blicken an. Immer wieder versuchte der Fotograf uns dazu zu bewegen. Zehn Minuten lang, geschah nichts. Als mit der Blick der anderen auffiel, ergriff ich die Initiative. Ich schritt rüber, legte meine Hand und auf Kyo`s Schulter und blieb stehen. Kyo`s blicke erwiderte ich gekonnt wieder. Jeder giftige Blick bekam ein passenden Konterblick. Mucc`s Sänger schritt etwas nach recht um wieder in der Mitte zu stehen und Kyo stand da, breitbeinig in seinen dunkeln Jeans und sah aus als würde er innerlich kochen. Der Fotograf war begeistert von diesem Ergebnis und schoss unzählige Bild, sobald er fertig war, zog ich meine Hand schleunigst zurück und verzog mich zu meinen Leuten. Kyo schien grummelnd zu seinen Freunden zu gehen und Tatsurou ging immer noch lächelnd zu seinen Leuten rüber. Dann kam es noch besser. Nun sollten die Songwriter vortreten. Alte und Neue. Und wieder wurde nach Größe sortiert. Was komisch war, es waren wieder die selben gewesen. Kyo stand vorne, ich sollte neben Mia stehen, der, der ehemalige Texter von Mucc war. Tatsurou stand hinten. Da es um die Haupttexter ging, stand sonst keiner der anderen dabei. Mia stand in der Mitte. Sollte die Arme auf unsere Schultern legen und seitlich sollten wir mit den Körper stehen. Tatsurou lehnte leicht an Mia. Diese Position hatte die Voraussicht, das Wir uns gegenseitig an sehen sollten. Doch jeder von uns sah geschickt aneinander vorbei. Als auch diese Fotos im Kasten waren, konnte ich mir einen Blick nicht verkneifen. Diru`s Vokal starrte förmlich zu mir. Mit einer solchen gelassenen Ausdruck, der trotzdem sagte: „Komm mir nie wieder zu nahe.“ Ich verzog mich, ohne darauf zu reagieren, zu meine Freunden und lehnte mich gegen die Wand. Die restlichen Fotos wurde nach einer zehn minütigen Pause gemacht. Während dieser Pause rauchten wir im Raucherraum. Jeder in seinen Gruppen geordnet irgendwie verteilt. Yuki konnte es einfach nicht lassen, herum zu glucksen. Und mein Bassist regte sich alle zwei Minuten auf. Ich lehnte etwas abseits von allen an einer Säule und versuchte innerlich ruhe zu gewinnen. Mein Blick stand starr gegen Decke gerichtet und meine linke Hand baumelte leicht am Körper herum. Irgendwann legte sich ein Schleier von Müdigkeit auf meine Lieder und ich musste mich zwingen wach zu bleiben. Grade als mir die Augen drohten zu zufallen, streifte mich etwas. Sofort war ich wieder hellwach und sah mich mit den Augen um. Da merkte ich erst, wie jemand an meiner Hand zu gang war. Daisuke griff mein Ärmel und zog diesen hoch. So hing meine Hand vor ihm. „Du verkappter Nazi.“ Ich bewegte mich kein Stück: „Das ist kein A, sondern ein V. falls du blind bist.“ Er zog stärker an meinem Gelenk um die richtige Position des Tattoos zu sehen. :„ das soll ein V sein?“ Er zog so stark an meinem Arm, dass ich gezwungen war mich zu ihm zu drehen. „Lass mich los.“ Ich zog mein Arm zurück, ohne großen Erfolg, da er mich immer noch festhielt. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht durch zu drehen. Yuki kam an und versuchte ihm auf japanisch irgendwas z erklären, was ich allerdings nicht verstand. Dann lies er mich los und schüttelte nur leicht den Kopf, gefolgt von einem deftigem Naserümpfen. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Es war nichts wieder wie früher, es peinigte mich immer noch, von anderen berührt zu werden, das wurde mir in dem Moment schmerzlich klar.

Wir traten zuletzt heraus und stellten uns wieder auf unseren Platz. Alle sollten der Reihe nach aufgestellt werden. Von groß nach klein von Hinten nach vorne.
 

Die hintere Reihe war einfach gewesen. Tatsurou, Toshiya und mein Bruder standen dort. In der zweiten Reihe stellten sich Shinya Kaoru und Die hin. Davor stellte sich Yuki, die vorderste Bildeten schon wieder Zwei der drei Vokals. Der Fotograf wollte, ein paar Fotos im Stehen haben, die so recht gut von statten ging. Dann wollte er unbedingt ein paar Fotos in Sitzender Position haben. So wie wir von ihm zuvor aufgestellt wurden. Und wie das immer so ist, alle schön dicht bei einander, um alle aufs Bild zu bekommen. Die meisten hatten keine Probleme damit, jedoch zickte Yuki, weil sie sich bei Kaoru anlehnen musste und nicht bei Shinya. Kôri zickte rum, weil er nicht bei Toshiya sitzen durfte, sonder sich an Daisuke lehnen musste. Die Mucc Bande schüttelte über so ein Verhalten nur den Kopf. Ich sollte eigentlich einfach bequem da sitzen und Kyo stützte sich bei Shinya ab. Aber als dieses ständige Geplänkel nicht abnahm, sondern immer stärker wurde, Stand ich auf und verpasste meinen beiden Mitgliedern ein gehörigen Anschiss Dann setze ich mich im Schneidersitz hin und hielt meine Arme über meine Füße hinweg. Der Fotograf machte von der ganzen Situation Fotos, weil er anscheinend diese Situation toll fand. Ich bewegte mich bis zum ende des Shootings kaum. Am Ende wurden meine Arme so schwer, dass ich sie auf meinen Beinen ablegte um sie zu entspannen. Und schon gab es Fotos, wo mein Tattoo zu sehen war. Was noch schlimmer war, dass Ganze dauerte so lange, das mein Schädel immer schwerer wurde und ich anfing den Kopf hängen zu lassen. Sodass sich mein Blick auf dem Boden wieder fand. So legte ich automatisch mein Nacken frei und ein weiteres Tattoo wurde sichtbar. Yuki zupfte sofort an meinem Hemd herum, das ich trug. Ich schreckte auf und zog mein Kopf weg. Yuki machte eines ihrer bekannten Handzeichen und deutete auf mein Nacken. Also zupfte ich weite an meinem Hemdkragen, bis alles wieder gut verdeckt war. Dann musste nur noch ein Gruppeninterview abgefertigt werden, das nur aus den Vokals und den Bandleadern bestand. Yuki weigerte sich partu mitzugehen. Alles berede nutze nichts. Ich war der Situation also hilflos ausgeliefert. Mal wieder im Stich gelassen, von denen den ich vertraute.
 

Wir , bestehend aus Fünf Leuten, marschierten in einen vorbereiteten Konferenzraum. Wir mussten alle nebeneinander sitzen und der das Interview führte, saß uns gegenüber. Ich wusste zwar nicht wie sich die anderen Vier hinsetzen würde, aber ich nahm ganz rechts außen platz, am weitesten von der Tür weg und am übersehbarsten. Die Jungs von Mucc setzten sich zwei Plätze weiter hin und die Jungs von Diru setzte sich weiter davon hin. Der Reporter kam herein und begrüßte uns erst mal. Dann begann er mit den einzelnen Fragen. Pro Band stellte er zehn Fragen, die vorher abgeklärt wurden. Der Mann arbeitete sich von links nach rechts durch:
 

-R: Welche Erwartungen haben sie an den morgigen Tag

gerichtet?

Kaoru: wie immer. Das Beste oder das was wir halt

bekommen.

-R: Wie sieht es aus mit Neulingen wie stehen sie zu

diesem Thema.

Diru: Das nicht jeder hier sich für was besseres halten

kann, als wir Profis des Geschäftes.

-R: wie sieht es mit ihrer Neuen Single aus, gibt es da

schon neue Informationen, oder sogar ein neues

Album, worauf sich die Fans freuen können.

Kaoru: Ja und nein. Es gibt eine neue Single, in drei

Monaten, ein Album ist noch nicht geplant.

-R: Viele Fans fragen immer, ob einer oder mehrer von

euch vergeben sind? Wollt ihr euch dazu äußern?

Kyo: Nein, woher die Zeit nehmen?

-R: Nun, um Beispiel, Miyavi hat Familie und der

managet es gut.

Kyo: Wir sind nicht Miyavi. Das ist sein Ding. Nicht

Unseres.

Kaoru: Ja. Jeder macht, er für richtig hält.

-R: Okay. Gibt es einen bestimmten Grund für den

Imagewechsel, der innerhalb der Band stattfand?

oder nicht?

Diru: kein bestimmten.

-R: Gut. Also, wir schrweiben ja das Jahr x2. und der

Sommer steht ja beinahe vor der Tür. Wie sieht es

aus, werdet ihr nach dieser kleinen Tour euch etwas

Urlaub gönnen, oder gleich weiter arbeiten?

Diru: Wenn es die Zeit erlaubt haben wir da vor. Sonst

nicht.

-R: Ahja. Nun, wir haben es fast geschafft. Nur noch

Zwei Fragen.

Diru: grinsen.

-R: Nun, die vorletzte Frage. Werdet ihr in Deutschland

oder Europa öfter Konzerte geben, während euren

Touren, oder eher weniger?

Kaoru: Nun, wie gesagt, wenn wir Zweit haben, werden

wir das in Erwägung ziehen, sonst nicht.

-R: okay. Die letzte Frage. Werdet ihr hier als Headliner gehandelt oder nicht?

Diru: Was ist das?
 

Der Reporter wandte sich dann Mucc zu. Doch der Reporter hatte schwer damit zukämpfen, etwas aus den Beiden heraus zu bekommen, da die meisten Fragen sich nur um das neben Projekt Karasu drehten.
 

Dann setzte sich der Reporter mir gegenüber. Er verzog sein Gesicht zu einem Lächeln und fing an. Als seien dritte frage sich immer noch gezielt um die Sache vor einem Jahr drehte hatte ich ein Kurzschluss.
 

Draußen auf dem Flur hörte man es rumsen und Scheppern. Yuki und Kôri kamen angerannt und wollten ihren Augen nicht trauen. Der Konferenzraum, war ziemlich demoliert worden. Der Reporter wurde grade von einem Rowdy, rausgezerrt und die Jungs von Mucc und Diru verzogen sich ebenfalls. Ich stand da, in mitten von umgestürzten Tischen und Stühlen, wie ein Dämon auf seinem selbst errichteten Scheiterhaufen. Yuki stürzte zu mir und packte mich an der Schulter. Sie zog mich zur Tür und wollte nur aus diesem Raum raus. Ihr Menne blickte verdutzt drein und staunte Bauklötze. Ein Schatten. Beobachtete die letzten Bewegungen innerhalb des Raumes, dann verschwand dieser in die Dunkelheit. Wir zogen uns in unsere Umkleide zurück und harrten erst mal aus. Ich schwieg. Ich konnte nicht anders, die Fragen waren zu persönlich gewesen. Zu privat. Komischerweise verlief die restliche Zeit ruhig. Keiner kam mehr an und wollte irgendetwas von uns. Wir haarten so lange aus, bis zu unserer Generalprobe, die absolvierten wir mit Anlaufschwierigkeiten weitgehend gut. Danach verdrückten wir uns wieder in den Backstage Bereich. Bis zu unserem Gig war es noch eine Stunde gewesen. Wir zogen uns um und machten uns fertig. Wir gingen pünktlich los und kamen zur Bühne als Diru grade runter kam, da sie ihren Gig fertig hatten. Keiner von uns beachtete den Anderen. Niemand sah einen der Anderen an.
 

Wir lieferten unseren Fans und den anderen Gästen des Abend eine super Show. Wir wurden bejubelt und beschrien. Wir machten zwar immer noch einige Fehler, aber taten wir diese mit kleinen Showeinlagen wet. Die Zugabe wurde praktisch erzwungen. Da wir eigentlich nur drei Lieder spielten und dann runter von der Bühne mussten. Doch die Fans machten so viel Lärm das wir gar nicht anders konnten. Als gingen wir noch mal für zwei kurze Lieder zurück. Nach dem Ende des zweiten Songs gönnte ich mir den Scherz und meldete den Headlinder des heutigen abends an. Dann gingen wir von der Bühne.



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