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Chibiusas Reise in die Zukunft

Galaxias nächstes Opfer
von

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Ein Spiel ohne Chancen?

Hallo ihr Lieben!
 

Erstmal wünsche ich euch allen ein Frohes neues Jahr 2011! Mögen all eure Wünsche und Träume in Erfüllung gehen!

Es ist mal wieder soweit, Zeit für ein neues Kapitel! Wie ihr vielleicht auf der Hauptseite gesehen habt, habe ich mich dazu entschlossen, noch ein weiteres Kapitel zu schreiben! Ich halt mich ran, bald bin ich fertig :-)

An meine Kommischreiber dieses Mal ein persönliches Wort:
 

@ Zea: Jaaaa Zea, du hast recht gehabt!! Musste sofort grinsen, als ich deinen Kommi gelesen habe, weil ich schon voraus geschrieben hatte :-)
 

@ maryjoa3004: Ich lasse mir die Zeit!! Stress schieben nützt gar nichts beim Geschichtenschreiben!
 

@ Troja13: Meine Liebe... DU wusstest es ja schon, dass Helios nicht böse war, bevor du das Kapitel überhaupt gelesen hast (das ist der Vorteil, meine beste Freundin zu sein, aber mehr verrate ich dir trotzdem nicht ^^)
 

@ Neimount: Ja, ich hatte schöne Weihnachten, danke. Ich hoffe du auch?
 

@ EL-CK: Du liebst meinen Schreibstil?? *rot werd* Danke dir!! Du bist voll süß ^^
 

An euch alle ein Dankeschön für eure Kommis und ob eure Vermutungen sich bestätigen werden oder nicht, das lest ihr JETZT!
 

Viel Spaß mit dem Kapitel!!
 

Liebe Grüße,

Lisa-Marie91
 

5. Kapitel: Ein Spiel ohne Chancen?
 

Chibiusas Augen verengten sich im Spiegelbild und sie sah, wie die Glasscheibe vor ihr plötzlich mit einem lauten Knall zersplitterte. Es glich fast schon einer Explosion, überall regneten die scharfen Bruchstücke ihres ehemaligen Spiegelbildes herunter.

Der Zerstörung ihres dunklen Ichs war von einem hellen Schrei des Mädchens begleitet.

Auf einmal war um sie herum alles bläulich. Bäume wuchsen neben ihr in die Höhe und vor ihr lag ein glitzernder See. Alles war in ein mysteriöses Licht getaucht, der Vollmond strahlte hell herab.

„Mein kleines Mädchen...“

Chibiusas Blick galt ganz allein dem See, wo plötzlich ein wunderschönes Licht erschien, das immer heller wurde. Kleine Sternchen schienen vom Himmel zu regnen und vor ihr nahm Pegasus Gestalt an, von den langen, zierlichen Hufen über den Rumpf bis hin zu seinem Kopf, welchen er majestätisch dem Himmel zugewendet hatte.

In Chibiusas Augen standen Tränen, als Pegasus auf dem See landete. Er stand auf dem Wasser und war so wunderschön das man es nicht in Worte fassen konnte, er bezauberte sie einfach.

Elegant warf das weiße Wesen seinen Kopf umher und blickte sie an, seine Augen strahlten vor Glück.

Chibiusa hatte kein Halten mehr. Sie rannte auf Helios zu und schloss ihn weinend in die Arme.

„Pegasus! Mein Pegasus...“ Von seinen Gefühlen überwältigt drückte das Fabelwesen seine lange Schnauze an ihren Rücken, auch er weinte.

„Ich habe es geschafft... ich bin so glücklich“, flüsterte er tränenerstickt.

Chibiusa löste sich nach einem kurzen, intensiven Moment wieder von ihm.

„Ich auch, Helios. Aber sag, wo sind wir hier eigentlich?“, fragte sie und sah sich um.

„In der Traumwelt“, sagte Pegasus lächelnd. „Du hast wieder Träume, deine Erinnerungen sind zurück und du hast dich erfolgreich Galaxias Macht widersetzt. Doch wir müssen dafür sorgen, dass sie es nicht sofort merkt!“, sagte Helios und musterte sie nun ernst.

„Wir müssen versuchen, Sailor Phoenix zu besiegen! Mit Galaxias Macht in dir kannst du es schaffen! Wir müssen es einfach versuchen, ja? Du musst einfach nur...“ Helios unterbrach sich selbst, als plötzlich ein Beben die Traumwelt erschütterte.

„Oh nein, der Zauber von Sailor Pluto hält nicht mehr an! Sie hat die Zeit angehalten, damit ich überhaupt eine Chance hatte, dich wieder auf den rechten Weg zu führen. Schnell, wir müssen uns beeilen, Galaxia kann jeden Moment kommen!“

Helios verschwand nahezu sofort und die Welt um Chibiusa herum wurde pechschwarz, bis sie die Augen öffnete und vor ihr Galaxia schwebte. Rechts von ihr lag der geistlose Körper von Helios, der in einem großen Käfig eingesperrt war, wie sie plötzlich feststellte.

Galaxia betrachtete die Mondprinzessin etwas misstrauisch.

Chibiusa fing an zu lachen. „Hast du wirklich gedacht, dass du mich mit deinen Kräften wieder zurückverwandeln könntest? Mein Herz schlägt nur noch für Galaxia!“, sagte sie verächtlich zu dem Traumgeist Pegasus, der vor ihr schwebte, während Sailor Phoenix langsam in ihre Reichweite kam. Sehr gut.

Chibiusa hob blitzschnell ihre Armreifen und sandte all ihre Energie aus, ein mächtiges Licht erstrahlte und die Sailor Kriegerin schrie vor Schmerz geblendet auf. Im Augenwinkel sah Chibi Moon, wie Helios in seinen Körper zurückkehrte.

„So? Du greifst meine Sailor Animamates an, Sailor Chibi Moon? Das wirst du noch bereuen, doch vorher muss ich noch jemanden bestrafen…“, sagte Galaxia und wandte sich nun böse lächelnd an Helios, der ihr in dem gigantischen Käfig völlig wehrlos ausgeliefert war.

„Du hast mein Vertrauen einmal enttäuscht und ich verspreche dir du wirst mich nie wieder enttäuschen. Dein Licht soll diese Welt niemals mehr erblicken, ich werde dich auslöschen! Verabschiede dich von deinem Sternenkristall!“, rief Galaxia und hob ihre Hände hoch, doch Sailor Chibi Moon war schneller. Sie lenkte ihre Macht, die sie eben noch gegen Sailor Phoenix einsetzte, auf den Käfig von Helios um, wodurch die Käfiggitter zersprangen und der Wächter befreit wurde.

„Ach so, darf ich das so verstehen, dass ich dir zuerst die Armreifen wegnehmen sollte, weil du mich soeben doppelt verraten hast, Sailor Chibi Moon? Du wolltest es so haben!“

Die beiden Lichter kamen wie beim letzten Mal so schnell, dass die erwachsene Kleine Lady keine Chance hatte, ihnen auszuweichen.

Chibiusa schrie, sie fühlte, wie es ihr Galaxias Macht entzog, ihre eigene Kraft entzog. Die Armreifen fingen an zu glühen und von ihren schlanken Handgelenken zu verschwinden.

In dem Moment als ihre Lebensenergie erlosch, fühlte sie wieder diese Leere in sich, sie sah mit Schrecken und Hoffnungslosigkeit, dass sie bereits anfing, sich aufzulösen.

In der Zwischenzeit hatte sich Helios in Pegasus verwandelt und hatte sich von hinten an Galaxia angeschlichen, während diese beschäftigt war, Chibiusa die Armreifen zu entziehen. Er hatte sich in die Luft geschwungen und flog auf das rosafarbene Licht zu, welches über Galaxia schwebte: Da sie eigentlich ihm zuerst seinen Sternenkristall rauben wollte, hatte sich der Raum, indem sich ihre Sammlung befand, schon über sich geöffnet. Helios sah Chibiusas Sternenkristall und war gerade dabei, ihn zurückzuholen, als sich Sailor Phoenix offenbar von Chibiusas Angriff erholt hatte und ihn an seinem Vorhaben zu hindern versuchte. Doch sie war zu langsam, Pegasus hatte den rosafarbenen Kristall bereits erreicht, er funkelte ihn magisch an. Er schnappte ihn sich, setzte zum Sturzflug an und flog auf die sterbende Chibiusa zu.

Plötzlich spürte er, wie um ihn herum eine mächtige Energie wirkte und an ihm zerrte. Verzweifelt versuchte er sich zu wehren, doch es misslang kläglich, als er seinen eigenen leuchtenden Sternenkristall vor sich schweben sah. Sein Horn war verschwunden. Hell leuchtete der goldene Kristall vor ihm und Helios sank erschöpft zu Boden, Chibiusas Sternenkristall immer noch in der Hand, durch den Entzug seines Sternenkristalls hatte er sich in seine menschliche Gestalt, den Wächter von Elysion, zurückverwandelt.

Chibiusa lag etwa einen Meter neben ihm. Helios versuchte, Luft zu bekommen, alles fing an sich zu drehen, er wurde immer schwächer und merkte, wie seine Lebensenergie immer geringer und geringer wurde...

Mit letzter Kraft warf er den rosafarbenen Sternenkristall Chibiusa zu, doch was weiter mit ihr geschah, konnte er nicht weiter verfolgen, da er nahezu aufgelöst war und sich einfach nur dem warmen, warmen Licht hingeben wollte, es war so wohltuend und beruhigend...

Galaxia war währenddessen ein paar Schritte näher getreten, sodass ihre Silhouette hoch über Chibiusa und Helios aufragte.

„Versteht ihr es denn nicht? Wollt ihr es nicht verstehen? Es ist alles nur ein Spiel für mich... Und ihr seid die Spielfiguren! Und ich setze jeden Schachmatt! Obwohl der goldene Kristall ein sehr mächtiges Artefakt ist, kann er mich nicht besiegen! Das schafft niemand!“, rief Galaxia und fing an zu lachen.

Chibiusa erholte sich langsam wieder und setzte sich vorsichtig auf ihre Knie, als sie den goldenen Kristall in Galaxias Hand leuchten sah und begriff.

„Chibi... es tut mir so leid... Leb wohl...“, flüsterte der Wächter neben ihr und sie fing augenblicklich an zu weinen.

„Oh bitte nicht... Bitte bleib bei mir!“, schrie Sailor Chibi Moon und wiegte den hornlosen Kopf in ihren Händen, er war unglaublich leicht.

Helios verwandelte sich auf einmal in einige Sternchen, die sich nahezu sofort verflüchtigten und Chibiusa alleine zurückließen.

„Es ist vorbei!“, rief Galaxia und lachte erneut, während Chibiusa in verzweifelte Tränen ausbrach.

„Siehst du? Ihr habt keine Chance, kein Einziger von euch! Und jetzt werde ich den goldenen Kristall für immer zerstören!“, rief Galaxia und wollte sich gerade dem goldenen Sternenkristall in ihrer Handfläche widmen, als sie von einem Schrei unterbrochen wurde:

„NEEEEEEEEIN!!“ Chibiusa stürzte nach vorne und stach mit ihrem Schwert zu, was Galaxia jedoch sofort abblockte.

„Was kommt mir da zu Ohren? Hast du etwa was dagegen? Willst du nicht, dass ich den Sternenkristall deines geliebten Helios zerstöre? Willst du mich etwa aufhalten? Dass ich nicht lache! Ich habe schon wahrlich genügend stärkere Gegner als dich besiegt, du hast keine Chance. Du bist zwar erwachsen, aber ich sehe immer noch das kleine Mädchen in dir, Chibiusa!“

Sailor Phoenix stellte sich schon in Position, um Chibiusa ihren Sternenkristall wieder zu entreißen, dieses Mal war niemand mehr da, der ihn wieder zurückholen konnte...

„Nein, Sailor Phoenix, das kann noch warten. Wir bekommen ihren Sternenkristall sowieso. Wenn sie glaubt, sich mit mir anlegen zu wollen, dann lass sie gewähren. Es wird ihr eigener Untergang sein!“, sagte Galaxia lachend und nutzte die Macht des goldenen Kristalls in ihren Händen, um Chibiusas Angriffe zurückzuwerfen.

Sailor Chibi Moon wurde immer und immer wieder abgewehrt und krachte irgendwann mit dem Rücken erneut gegen eine Ruine. Mit zahlreichen Wunden übersät, rappelte sich die junge Frau auf. Sie durfte nicht aufgeben!

„Diese Augen... Das sind Augen von jemandem, der niemals aufgibt... Hat es dir nicht gereicht, dass ich deinen Helios getötet habe? Willst du, dass du noch mehr leiden musst? Wenn wir dir deinen Sternenkristall nehmen, wird es ganz schnell vorbei sein, ein gutes Beispiel war dein Freund hier. Er ist wirklich sehr schnell verschwunden.“
 

Tränen der Trauer verdunkeln den weißen, hell leuchtenden Mond.

Der Mond geht unter... Er verschwindet einfach! Doch wie kann das sein?

Ich verstehe... Mit Helios bin auch ich untergegangen. Meine Hoffnung ist gestorben, meine Seele so verletzt, dass sie allein nicht mehr lebensfähig ist.

Er hat mich verlassen, mich ganz alleine hier gelassen. So wie alle. Es ist mein Untergang, es stellt sich nur noch heraus, wie der Untergang zustande kommt.

Ich kann sie nicht besiegen. Sie ist viel zu stark, ich habe keine Chance. Oh Helios...

Er hat sich geopfert - für mich! Ich kann ihm noch nicht einmal dafür danken! Aber ich kann ihn rächen...

Er hätte nicht gewollt, dass ich aufgebe! Er hätte gewollt, dass ich weiterkämpfe, dass ich stark bleibe...

Doch ist Unbesiegbarkeit nicht einfach nur eine Illusion, ein Traum?
 

Chibiusa erinnerte sich daran, wie sie auf Pegasus geflogen war. Sie war so stark, sie war einfach unbesiegbar!

„Nein! Ich gebe nicht auf! Eher will ich kämpfend sterben, als mich dir zu ergeben!“ Chibiusas Augen funkelten vor Zorn, die Tränen waren verschwunden. Sie wollte Rache, Rache für Helios.

Sie griff erneut an und fluchte innerlich, dass ihre Kraft nicht mächtiger war als vorher. Wieder stürzte sie zu Boden und blieb benommen liegen. Sie hatte zahlreiche blaue Flecken davongetragen, das spürte sie, auch einige Schnittwunden waren darunter, doch Chibiusas Aufmerksamkeit erhielt wieder die Stimme in ihrem Kopf...

-Du hast keine Chance, Chibiusa... Sie ist einfach zu stark für dich!

-Aber was kann ich dann nur tun? Aufgeben kommt nicht infrage!

-Was würde Bunny tun? Sie würde auf ihre Kraft vertrauen und auf die Macht der Liebe und Gerechtigkeit!

Chibiusa beendete ihr geistiges Selbstgespräch, sie schaffte es mit letzter Kraft, sich zu erheben und aufzustehen.

„Was ist? Willst du endlich aufgeben?“, fragte Galaxia und sah sie scharf an.

Chibiusa ließ den Kopf sinken. Sie hatte verloren. Sie besaß einfach nicht die Kraft, auf die Liebe und die Gerechtigkeit zu vertrauen! Es gab keine Gerechtigkeit, oder wieso war Helios gestorben? Die Liebe in ihr war mit ihm gestorben.

Galaxia hielt immer noch den goldenen Kristall in den Händen und lachte erneut.

„Ich würde sagen, du hast mein Spiel verloren, Sailor Chibi Moon! Aber lass dich trösten, es kann nur eine Gewinnerin in meinem Spiel geben, und das bin ich selbst. Du hattest von Anfang an keine Chance!“

Helles Lachen drang an Chibiusas Ohren, doch es war ihr egal. Sollte doch nun geschehen, was geschehen musste: Sie wollte sterben, aufgeben, einfach alles hinter sich lassen und Helios wiedersehen...

In ihren Augenwinkeln sah sie plötzlich etwas leuchten, doch es war nur für einen kurzen Moment, sodass die erschöpfte Sailorkriegerin es für eine Lichtspiegelung gehalten hatte.

Chibiusa roch plötzlich etwas. Es roch angenehm gut und sie spürte, wie sie sich gleich besser fühlte.

Seltsam. Woran lag das? Die junge Frau blickte auf und sah einen Schatten am Himmel, wenn man den oberen Teil der Zwischenwelt überhaupt so nennen konnte...

Etwas schwebte hinab und landete vor ihren Füßen: Es war ein kleines Mädchen, welches sich an einen Regenschirm festgeklammert hatte.

„Wer bist du?“, fragte Chibiusa erstaunt und das Mädchen drehte sich strahlend zu ihr um, sie hatte hellblaue Augen und ihre leuchtend roten Haare waren zu zwei herzchenförmigen Odangos zusammengebunden.

„Wer bist du? Du? Chibi Chibi!“

„Diese Kraft... Ich kenne sie! Verschwinde von hier!“, schrie Galaxia und traf das kleine Mädchen mit ihrer dunklen Macht.

Chibiusa schrie, sie wollte das Mädchen zur Seite stoßen, doch es war nicht nötig: Chibi Chibi hatte sich plötzlich in eine Sailor Kriegerin verwandelt und leuchtete hell, was Galaxias Macht einfach an ihr abprallen ließ.

„Chibi Chibi helfen!“, sagte das kleine Mädchen und Chibiusa spürte plötzlich, wie aus ihren Schultern ein Paar Flügel wuchsen, sie waren lang und geschwungen, wie die Flügel von Pegasus.

Sailor Chibi Moon erhob sich in die Lüfte, sie war umgeben von warmem, hellem Licht.

Sie witterte ihre Chance. Das kleine Mädchen blendete Galaxia und Sailor Phoenix, das war vielleicht eine Möglichkeit, ihr den Sternenkristall von Helios zu entreißen und ihn an sich zu bringen!

Chibiusa sah Galaxia vor sich, sie hatte sich mit einem Unterarm die Augen verdeckt, um nicht geblendet zu werden und dem Mädchen einen Vorteil zu verschaffen. Galaxia schrie auf, als Chibiusa ihr auf die Hand schlug, um an den Sternenkristall zu kommen.

Alles war schneller vorbei, als die junge Frau gedacht hatte und es hatte funktioniert: Ihre Hände umgaben schützend den goldenen Kristall von Helios.

Sie flog wieder zurück zu Chibi Chibi, sie vermutete zumindest, dass das kleine Mädchen so hieß und landete vor ihr.

„Vielen Dank!“, sagte sie und Tränen des Glücks rannen ihre Wangen hinunter, als sie das kleine Mädchen anstrahlte:

„Chibi Chibi! Gern geschehen!“

„Komm mit mir mit! Wir müssen schnell hier raus!“, drängte Sailor Chibi Moon und Chibi Chibi sah sie mit großen Augen an.

„Chibi Chibi raus?“, fragte sie und nahm Chibiusas Hände.

Es ließ plötzlich einen Schlag und Chibiusa sah das magische Feuer direkt vor sich. Doch sie war nicht mehr in der Zwischenwelt. Sie stand im Raum Zeit Tunnel, sie war aus der Zwischenwelt draußen!

„Wie hast du das gemacht?“, frage sie verblüfft und sah sich hektisch nach dem Mädchen um, fand es aber nirgends.

„Chibi Chibi jetzt gehen!“ Kichernd flog das kleine Mädchen über Chibiusas Kopf, sie hatte wieder ihren Regenschirm aufgespannt.

Und ehe Chibiusa noch etwas sagen konnte, war sie verschwunden.

Auf einen Schlag wurde der Sailor Kriegerin bewusst, dass sie sich hier keinesfalls in Sicherheit befand. Sailor Phoenix konnte ihr selbst in den Raum Zeit Tunnel folgen.

Chibiusas Blick galt dem goldenen Kristall und sie wünschte sich sofort weit weg, an einen versteckten Ort, wo Galaxia sie niemals finden konnte.

Der goldene Kristall leuchtete hell auf und Chibiusa verschwand außerhalb von Raum und Zeit, sie hinterließ nichts, überhaupt nichts. Es war, als ob sie nie da gewesen wäre.
 

Stöhnend kam die junge Frau wieder zu Bewusstsein, in ihren Händen hielt sie immer noch der Sternenkristall des Wächters von Elysion. Doch wo war sie?

Chibiusa sah sich um, nachdem sie sich vorsichtig aufgesetzt hatte. Um sie herum wuchsen grüne Bäume in die Höhe und sie sah zu einer weißen Treppe hinauf, wo es zu einem Tempel ging, Wasser plätscherte dekorativ vom Dach herunter. Einige Vögel zwitscherten beruhigend. Irgendwoher kannte sie diesen Ort... Nur woher? Plötzlich erinnerte sich Chibiusa: Nehelenia hatte ihr diesen Ort in einer ihrer Erinnerungen gezeigt! Dies musste Elysion sein! Der Wohnort von Helios! Aber natürlich! Sie hatte sich an einen Ort gewünscht, den niemand erreichen konnte! Sie erinnerte sich an Pegasus' Worte: „Nur Menschen, die schon einmal dort waren, finden diesen Ort, für alle anderen ist er versteckt und unerreichbar.“

Chibiusa seufzte vor Erleichterung und Tränen der Erlösung strömten über ihre Wangen. Sie war so erleichtert, dass sie endlich Galaxia entkommen war! Der goldene Kristall wärmte ihre beiden Handflächen und sie sah traurig auf ihn hinab. Trotzdem hatte die Welt keinen Sinn mehr für sie, so ganz ohne Helios.

Chibiusa erhob sich, sie fühlte sich schwindelig. Trotz ihrer großen Macht, die ihr Pegasus vor langer Zeit verliehen hatte, hatte sie im Kampf gegen Galaxia viel Energie verbraucht. Außerdem hatte sie in den letzten Tagen Einiges durchleben müssen.

Die herzförmige Glocke erschien vor ihr, das Schwert war verschwunden.

Chibiusa ließ den Sternenkristall vor sich in der Luft schweben und sammelte sich.

‚Ich muss es versuchen. Ich muss es einfach. Vielleicht kann ich ihn zurückholen... Meinen Helios...’

Chibiusa atmete einmal tief durch, sammelte all ihre übrig gebliebene Macht in sich und ließ sie in die Glocke fließen.

„Macht des Mondes, hol ihn zurück!“, rief sie laut und kniff vor Anstrengung die Augen zusammen. Ein gleißend helles Licht ließ den Sternenkristall erstrahlen und Chibiusa konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, so sehr strengte sie sich an. Sie spürte, wie all ihre Energie aus ihr heraus sickerte, als sei es Blut und sie hätte sich die Hauptschlagader aufgeschnitten. Ihr Wille hielt sie aufrecht, doch selbst Chibiusa musste lernen, loszulassen. Sie war der Kraft des Silberkristalls noch lange nicht gewachsen und so spürte sie, wie ihre Beine schlussendlich unter ihr nachgaben und sie fiel und fiel... und wurde von zwei starken Armen aufgefangen, was sie jedoch nicht mehr mitbekam.

Sie war weg, die Dunkelheit schlug über ihr zusammen und verschlang sie vollkommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  -YuSa-
2011-01-16T12:51:25+00:00 16.01.2011 13:51
aaaaah wieso gehts noch nicht weiterQ___Q
ich muss echt sagen WOW

Ich bin ja keine lesern von sachen wo keine bildche dabei sind aber bei diesem ff......das hat mich voll umgehauen, gerade weil chibiusa und helios eins von meinen 4 lieblingschara's sind>.<
Dein art zuscheiben haut mich um...ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll aber da ist soviel gefühl dabei sodas ich schon angefangen habe zuheulen. Ich wollte schon immer wissen wie es zwischen helios und chibiusa weiter geht und du hast mir es mir gezeigt, danke.
Bitte sag mir wenn es weiter geht, ja? Das war das schönste was ich je gelesen habe.

Lg anime_love1988
Von: abgemeldet
2011-01-05T16:47:01+00:00 05.01.2011 17:47
Das war ja ein geradezu dramatisches Kapitel! Und wieder einmal wunderbar beschrieben, man kann sich so gut in die Figuren hineinfühlen...
Vor allem den Anfang fand ich wunderschön, wie Pegasus (ja, ich habe mich entschlossen, es nach der Sailor-Moon-Schreibweise zu schreiben und nicht nach der eigentlich korrekten altgriechischen) über dem See auftaucht und die Umgebung von seinem Licht erhellt wird - und natürlich Chibi Chibi, die ist einfach süß!

Ach, und noch was: Es ist gar nicht nötig, mir noch mehr zu verraten, du scheinst vergessen zu haben, dass ich ohnehin schon weiß, wie es weitergeht. Nichts für ungut!

Lg
Von:  EL-CK
2011-01-05T12:15:00+00:00 05.01.2011 13:15
wessen amre das wohl sind ^.~
ich hab da so eine vermutung....

ich fand Chibi-Chibi's Auftritt süß ^^
auch als Chinusa an Bunny dachte war genial....

hoffentlich geht für die beiden, Chibusa und Heilios, noch alles gut....
ich mein, ich weiß es ist Galaxia aber dennoch.... ich darf hoffen XD

btw.: NATRÜLICH liebe ich deinen Streibstil ^.~

Von: Maryhase
2011-01-04T17:57:18+00:00 04.01.2011 18:57
auch ich möchte dir ein gesundes und frohes neues jahr wünschen!! ob du es glaubst oder nicht, gestern hab ich bei dir reingeschaut und heute kam die nachricht von deinem neuen kapitel. es ist wieder mal ein super stück und wie Zea bereits sagte sehr gemein von dir gerade an dieser stelle aufzuhören und uns im ungewissen zu lassen wer Chibiusa aufgefangen hat... es werden einige vermuten das es Helios ist, aber könnte es nicht auch Endymion sein? schließlich war das doch sein reich, oder? (*nachdenk*)... (ich glaub ich muss in meinen heften nachlesen... =3)

freue mich auf das nächste kapitel, das hast du doch auch schon fast fertig, wenn ich richtig gelesen hab....-.- egal!

wie gesagt ich freue mich,
liebe grüße,
deine mj3004
Von:  mudblood
2011-01-04T14:08:38+00:00 04.01.2011 15:08
Es gibt eine Sache, dir mir sooo missfällt!
Du hörst immer an den gemeinsten Stellen auf ;D

Ich dachte, dass jetzt Liebeskitsch und sowas kommt, damit ich wie ein "Mädchen" rumseufzen kann aber nein xD Ich muss noch warten und mich gedulden.
Ahh vergiss mein gerede. Ich hab total den Schlafmangel und jaa :D

Zu dem Kapitel. Wieder einfach wunderbar (: Du hast es so spannend gemacht und Helios und Chibiusa hatten ja echt zu kämpfen. Mir haben die Beiden echt leid getan und ich bin sooo froh, dass sie es geschafft haben.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass du Chibi Chibi auftauchen lässt, aber Daumen hoch. Eine gute Idee (;
Auch sehr toll fand ich, dass Chibiusa an Bunny denken musste und sich gefragt hat, wie sie es nun schaffen kann... und so.

Und das sie um alles in der Welt Helios retten will. (: Einfach bezaubernd.


Ja, also du hast mich mit diesem kleinen Kapitelchen glücklich gemacht (:

Ich hoffe auch, dass du gut ins neue Jahr gekommen bist, ich bin es nämlich (:


lg
Zea



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