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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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Ein ungebetener Gast Teil I

Langsam fing Ace an, sich zu regen; rieb sich zum einem seine müden Augen, zum anderem seinen Hinterkopf. Aus einem ihm unbekannten Grund schmerzte dieser nämlich heftig. Und als er mit seiner Hand über seinen Kopf fuhr, spürte er an seinem Hinterkopf eine große Beule, welche wahrscheinlich die Ursache für den pochenden Schmerz war.

„Wo kommt die denn her?“, murmelte er vor sich hin. Irgendwie konnte er sich an nichts erinnern, dazu schmerzte sein Kopf viel zu sehr. Er wusste ja noch nicht einmal, wo er genau war. Verschlafen blickte er sich ein wenig in dem Büro um, registrierte dabei allerdings nicht den Vizeadmiral. Er merkte nur, dass er den Raum auf jeden Fall nicht kannte!
 

Jedoch wollte Garp dem Gedächtnis seines Gastes nun langsam mal ein wenig auf die Sprünge helfen.

„So, so. Du weilst also endlich wieder unter den Lebenden.“ Erschrocken fuhr Ace zu dem Ursprung der Stimme herum und blickte in das breit grinsende Gesicht eines älteren Mannes.

Heftig blinzelnd betrachtete Ace den Mann, neigte schlussendlich sogar noch den Kopf zur Seite, doch seine Kopfschmerzen hinderten ihn daran, sich an den Kerl zu erinnern. Sowie er sich das Gesicht des Mannes besah und es versuchte, einzuordnen, fing es an, in seinem Kopf so stark zu pochen, als dass er diesen Mann einfach irgendwo richtig einordnen konnte. Da blieb nur noch eines.

„Wer bist’n du?“

Erstaunt hob Garp eine Augenbrauen, bevor er etwas halblaut vor sich hin nuschelte: „Vielleicht hab ich doch ein wenig zu stark zugehauen…“ Mit nachdenklicher Miene betrachtete er seine Faust und diese brachte wohl die entscheidende Erinnerung bei Ace zurück, denn seine Miene verfinsterte sich umgehend.

„Der alte Marineknacker!“, meinte der Junge trocken und trieb dem Vizeadmiral somit die Zornesröte ins Gesicht. Vor Wut schnaubend sprang Garp blitzschnell von seinem Stuhl auf, riss dabei beinahe Schreibtisch samt Unterlagen und Goldfischglas um. Allerdings war Garp das in diesem Moment relativ egal.

Das große Mundwerk des Jungen war ihm beim ersten Treffen schon auf die Nerven gegangen. Und für diese vorlaute Klappe wollte er Ace nun mit einem weiteren seiner berüchtigten Faustschläge verpassen. Doch kurz bevor die Faust des Marines auf den Kopf von Ace zu prasseln drohte, entschwand der Junge von dem Bürostuhl und bezog stattdessen unter dem Schreibtisch Stellung.

„Na warte, dich erwisch ich schon“, brüllte Garp in voller Lautstärke. Und somit entbrannte in dem Büro eine Jagd solcher Lautstärke, dass man das Gebrüll der beiden D-Träger selbst in der Kantine vernehmen konnte.
 

In dieser hielt Ruffy seit nun mittlerweile einer Stunde ganz schön auf Trab. Insbesondere der Küchenchef hatte wahrlich eine Menge zu tun gehabt, damit Garp’s Enkel auf irgendwelche Ideen kam, die für die Soldaten hätten gefährlich enden können.

Aber sowie das Geschrei des Vizeadmiral zu den versammelten Mannen in die Kombüse gedrungen war, hatte selbst Ruffy inne gehalten und lauschte seitdem – wie auch alle anderen – Garp’s Wutanfall. Immerhin war dies bereits das zweite Mal am heutigem Tage, dass der Vizeadmiral zu toben begann, ohne das sich Ruffy in irgendeiner Form dafür verantwortlich zeichnete.

Etwas, was vor allem dem Siebenjährigen irritierte und weswegen dieser ganz besonders die Ohren gespitzt hatte. Da wollte er sich auf keinem Fall irgendein Wort des Tobsuchtanfalls seines Großvaters entgehen lassen, wenn er denn schon mal nichts dafür konnte.

Und das Lauschen war gar keine schlechte Idee, denn plötzlich fiel ein Satz, bei dem Ruffy von seinem Stuhl aufsprang und wie von der Tarantel gestochen in Richtung Büro seines Opas jagte: „Nur weil du einen Steckbrief besitzt, bist du deswegen noch lange kein waschechter Pirat!“
 

Wutentbrannt starrte Garp den Jungen an, welcher sich auf der gegenüberliegenden Seite des Büros befand und jede einzelne Bewegung des Marineoffiziers genauestens verfolgte.

Wie zwei Tiger im Käfig kreisten die beiden in dem kleinem Raum umher, der inzwischen nur noch einem Schlachtfeld glich. Beinahe alles, was nicht niet- und nagelfest war, lag verteil auf dem Boden herum: Seekarten, Kräckertüten und auch die frischsortierten Akten hatten nun wieder den selben Zustand inne wie vor ihrer Bearbeitung. Einzig der Schreibtisch und das Goldfischglas auf diesem befanden sich noch auf ihrer ursprünglichen Position, wenngleich durch das ewigen Rütteln am Tisch den Fischen schon speiübel war.

Ein Tsunami war nichts gegen diese Jagd.

„Da kannst du Rumtoben so viel du willst; du wirst trotzdem hier bleiben!“, knurrte Garp und fixierte mit seinem Blick Ace.

„Ich denk nich‘ dran“, konterte Ace, wich daraufhin erneut einem der Faustschläge des Mannes aus. Dabei geriet er, verschuldet durch die ganzen herumliegenden Gegenstände, Ins Straucheln, stolperte letztendlich über die Beine eines umgekippten Stuhles und landete auf dem Boden.
 

„So“, grinste Garp und schnappte sich den Jungen am Kragen des T-Shirts, bevor sich Ace wieder hätte aufrichten können.

„Jetzt ist Schluss mit lustig. Von nun an bleibst du hier…Die Frage ist nur noch, wo ich dich jetzt lasse…“, meinte der Vizeadmiral und begann, zu überlegen. Irgendwohin musste er den Jungen ja hin verfrachten, jedoch wusste er nicht so genau, welcher der geeignetste Platz für seinen Gast war.

Im Büro konnte er schlecht lassen, auch die Mannschaftsquartiere schieden aus und ins Schiffsgefängnis wollte er ihn auf keinen Fall stecken. Auch wenn dies vermutlich die beste aller Lösungen wäre, denn schien der Sommersprossige von Garps Vorhaben nicht sehr viel zu halten.

„Ich bleib ganz bestimmt nicht hier“, knurrte Ace, während er den Marineknacker mit einem finsteren Blick anfunkelte. Einen Blick, der Garp für einen kurzen Augenblick ganz stark an Roger erinnerte. Ace‘ Miene strotzte genauso vor Angriffslust und Finsternis wie die von Roger, wenn ihm irgendetwas nicht passte. Aber was Garp nun eigentlich noch viel mehr interessierte war, ob auch Ace in der Lage war, etwas ganz bestimmtes einzusetzen. Abschätzend musterte der Vizeadmiral den Jungen.

Doch dieser schenkte Garp keines Blickes, sondern suchte die Umgebung nach etwas ab, das sich als hilfreich erweisen könnte. Und tatsächlich erspähten seine Augen auf dem Boden einen Stadtplan von Water Seven und einen Kompass.

Ein zufriedenes Lächeln huschte auf sein Gesicht. Dies war genau das, was er benötigte, um von hier zu verschwinden und zurück zum Schiff zu gelangen.
 

Mit einem Mal wurde das gesamte Büro von einer ungewöhnlichen Aura durchströmt und auch auf dem Gesicht des Vizeadmirals bildete sich ein Grinsen.

Hatte er es sich doch gedacht.

Der Junge besaß es.

Aber woran sollte er die Stärke dessen ermessen?

Langsam suchte Garp den Raum nach einem geeigneten Indikator ab, blieb letzten Endes bei seinen Goldfischen hängen. Und die beiden Bewohner des Mini-Aquariums schienen der mentalen Stärke des Jungen unterlegen zu sein, denn sanken die zwei Fische allmählich zu Boden , blieben dort dann regungslos liegen. Allerdings war Garp nicht gänzlich davon überzeugt, dass Ace sein Haki bewusst einsetzte.

Dazu war es in seiner Ausprägung einfach noch zu schwach, als dass es von einem bewussten Einsatz herrührte. Dennoch reichte selbst diese abgeschwächte und unbewusste Form für zwei Goldfische und würde auch bei dem ein oder anderen Soldaten sehr effektiv wirken.

Dem Vizeadmiral jedoch konnte dieses Kinderhaki keineswegs etwas anhaben. Und langsam aber sicher riss auch Garp’s Geduldsfaden. Er hatte wahrlich noch anderes zu tun, als sich mit einem Zehnjährigen herumzuärgern.

„Es reicht jetzt“, knurrte Garp, „am besten wird es sein, ich bringe dich erst mal zu-“ Weiter allerdings kam der Vizeadmiral mit seinem Satz gar nicht, ertönte vom Flur her lautes Geschrei, welches sowohl Garp als auch Ace inne halten ließ. Sie beide vernahmen das Gebrüll eines Jungen, den Ace freilich nicht kannte. Dafür aber Garp.

„Ruffy“, murmelte er und im selben Moment erschütterte ein lautes Krachen das gesamte Schiff.

Mit einer unglaublichen Wucht wurde die zugesperrte Bürotür aus den Angeln gerissen und ein schwarzhaariger Junge stand breit grinsend im verbliebenem Türrahmen, schaute dabei erwartungsvoll in die Runde.

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Und wieder bedanke ich mich bei allen Kommischreibern. Ich kann mich leider nicht bei jeden einzelnen bedanken, da mein Internet zur Zeit ständig abschmiert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-07-11T15:15:19+00:00 11.07.2011 17:15
Ruffy hat Pirat gehört und war Feuer und Flamme~
Und dann ist es "nur" Ace!
Ruffys Gesicht kann ich mir grad richig gut vorstellen~

Von:  Machiko_chan
2011-07-04T07:06:57+00:00 04.07.2011 09:06
nun komm ich endlich dazu nachzulesen xD

ich hoffe ace kommt schnellst möglich wieder zu roger und den anderen. auch wenn er mit ruffy gut klarkommen würde :D
Von:  schnullerbabe
2011-06-30T16:46:32+00:00 30.06.2011 18:46
hahaha wie genial

aber was wird roger dazu sagen wenn sein sohn nicht mehr auftaucht oder
eher was wird rayligh dagegen machen ^^
Von:  HathorCat
2011-06-30T15:18:16+00:00 30.06.2011 17:18
Ruffys auftritt ist aces rettung xDDDD

spitze, dass ace sein haki jetzt schon besitzt^^

mach weiter so! ♥


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