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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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Tom's Workers

Ein großes Marineschiff mit einem Hund als Gallionsfigur steuerte auf die Stadt des Wassers zu. Am Bug des Schiffes stand ein großer, breitschultriger Mann. Sein Kopf war der immer näherkommenden Stadt zugewandt und er gab keinen Laut, keine Regung von sich. Nicht einmal als ein schreiender Soldat auf ihn zugerannt kam.

„Herr Vizeadmiral! Vizeadmiral Garp!“ Schwer atmend kam der Soldat vor dem hochrangigen Marineoffiziers an. Die Augen noch auf den Boden gerichtet und die Arme auf die Oberschenkel gestemmt, begann nun der junge Mann zu sprechen: „Ähm..wir haben ein kleines Problem. Ihr Enkel, der-“ Der Soldat unterbrach sich selbst, denn er hatte mittlerweile zu Garp aufgesehen.

Der Vizeadmiral schlief.

Mal wieder.

Dem jüngeren Marine entwich ein Seufzen, kannte er das Verhalten des älteren Mannes nun schon lange genug. Und er wusste auch, dass es nur eine Möglichkeit gab, um einen ‘D‘ zu wecken.
 

„FRÜHSTÜCK ist fertig!!“ Sofort schlug der Vizeadmiral die Augen auf. Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

„Na sehr schön.“ Mit wehenden Umhang wandte sich Garp vom Meer und der Stadt ab und verschwand in Richtung Speiseraum.
 

In der Kantine des Marineschiffes
 

Aus den Augenwinkel heraus beobachteten die Soldaten, wie ein siebenjähriger Junge sich alles nur Erdenkliche in den Mund stopfte. Das war zwar nicht weiter verwunderlich, war der Junge doch der Enkel der Mega-Fressmachine Garp. Trotzdem schockierte es hin und wieder noch den einen oder anderen Soldaten, das Ruffy das drei- bis vierfache seines eigenen Körpervolumens an Essen verdrücken konnte.

Selbst als der Großvater des Schwarzhaarigen den Speisesaal betrat und sich auf einen Stuhl neben den Jungen setzte, merkte dieser nicht einmal auf. Stattdessen stopfte er weiter Essen in den Schlund, bis schließlich ein Kopfnuss ihn stoppte.

„Sag mal, kannst du deinen Großvater nicht mal anständig begrüßen!“

„‘Tschuldigung Opa. Guten Morgen.“ , nuschelte Ruffy vor sich hin, während auf seinem Kopf eine große Beule wuchs.

„Geht doch. Und jetzt iss dein Frühstück auf. Ein guter Soldat muss immer ordentlich gestärkt sein, damit er zu jeder Zeit einen Piraten verhaften kann.“

„Geht klar“, grinste Ruffy und ließ sich nicht lange bitten, denn stopfte er sich augenblicklich wieder alles in den Mund, was in seiner Reichweite lag. Und keine Sekunde später tat Garp es ihm gleich, während die Soldaten nicht mehr tun konnten, als den beiden bei ihrer Fressorgie angewidert zu zuschauen.

Hoffentlich gab es nicht noch mehr von der Sorte.
 

Ein wenig abseits von Water Seven
 

„Ihr habt euch in all der Zeit wirklich überhaupt nicht verändert!“

„Du aber auch nicht, Tom!“

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht beobachtete Rayleigh, wie der Fischmensch in ein kehliges Lachen ausbrach. Seit ein paar Stunden schonsaßen der Erbauer der Oro Jackson und der Vize-Kapitän dieses Schiffes in dem Büro von Tom’s Workers, weit abseits des geschäftigen Treibens von Water Seven, und unterhielten sich über dies und das, während ein großer Tisch unter der Last der ganzen Rum-und Sake-Flaschen ächzte.

„Aber vor allem aber freut es mich zu sehen, das es dir gut geht. Die Marine scheint dir dein Handeln wohl nicht allzu übel genommen zu haben.“

„Oh doch, das haben sie. Sogar sehr“, entgegnete Tom und richtete seinen Blick zur hölzernen Decke. „Sie waren damals hier und wollten mich inhaftieren.“

„Wollten?“, hakte der Dunkle König nach, kam ihm diese Sache schließlich ziemlich seltsam vor. Für die Inquisition der Marine war es mehr als nur untypisch, jemanden wieder in Ruhe zu lassen, sobald sie einen erst mal auf dem Kieker hatten.

Freilich wussten Kong, Senghok und Co, das es eine mehr als nur blöde Idee wäre, einen Freund Rogers anzugreifen nd hinrichten zu wollen. Andererseits war sich Rayleigh seit der Aktion in Loguetown nicht mehr so ganz sicher, was den Verstand einiger Marineoffiziere belangte. „Wie kommt es dann, das sie wieder abgezogen sind?“

„Aufgrund des Seezuges…Als ihr hier angekommen seid, sind euch doch bestimmt die Schienen im Meer aufgefallen, oder?“

„Ja“, antwortete Rayleigh, während er nach einer Flasche Rum griff. „Ich hab mich sowieso schon gefragt, was diese Gleise zu bedeuten haben.“

„Seit jeher litt die gesamte Stadt unter den großen Distanzen zu anderen Inseln und Städten. Es gab dementsprechend nur einen spärlichen Handel, die Wirtschaft stand kurz vor dem Kollaps und die Bewohner hatten beinahe jeglichen Glauben an eine Zukunft verloren. Deswegen…“

„Deswegen kam dir also die Idee mit diesem Seezug.“

„Genau. Durch den Seezug sollte Water Seven mit den umliegenden Gemeinden verbunden werden, um so wieder einen florierenden Handel zu gewährleisten. Beim zuständigen Richter hat diese Idee waren Anklang gefunden, sodass er mir die Umsetzung gewährte“, endete Tom seine Ausführungen und wandte seinen Blick nun wieder von der Holzdecke ab; zurück zu Rayleigh, auf dessen Gesichtszügen ein Lächeln ruhte.
 

„Wer hätte gedacht, das die Marine über eine Art moralisches Gewissen verfügt“, grinste der Dunkle König.

„Tja. Es wird ihnen wohl auch eher darum gegangen sein, das auch Enies Lobby einen Anschluss an den Seezug findet, Vermutlich, damit sie ihre Macht und ihren Einfluss der Öffentlichkeit besser geltend machen können.“

„Das kommt wahrlich eher hin“, lachte Rayleigh und leerte seine Sake-Flasche mit einem einzigen Zug. Das die Marine nur so handelte, um einen eigenen Vorteil zu ziehen, war absolut typisch für die Absolute Gerechtigkeit, wenngleich sie dadurch niemanden als abschreckendes Beispiel verurteilen konnten. Gut für Tom.

Und gut für seine beiden Schützlinge.

Auch diese Zwei hatten die Piraten nach ihrer Ankunft auf der abgelegenen Schiffswrack-Insel kennen lernen dürfen. Diese zwei jungen Kerle hatten wirklich eine Menge Talent, das war Rayleigh sofort aufgefallen, nachdem er gesehen hatte, was sie alles so entworfen und schließlich auch gefertigt hatten.

Wobei…bei dem Typen in der Badehose war er sich nicht ganz sicher, ob er ein Genie oder ein Wahnsinniger war. Aber bekanntlich liegen Genialität und Wahnsinn nah beieinander.
 

„Wo hast du die Jungs eigentlich her?“, erkundigte sich Rayleigh und zog zeitgleich eine weitere Flasche mit alkoholischem Inhalt näher zu sich heran.

„Eisberg stammt aus Water Seven. Schon als ich ihm begegnet bin, besaß er bereits ein unbeschreibliches Talent. Genauso wie Franky. Der hat sich auf der Schiffswrack-Insel herumgetrieben, nachdem seine Eltern ihn dort ausgesetzt hatten. Jene waren übrigens Piraten, weißt du.“

„Piraten, die ihr Kind aussetzen. Armseliges Pack. Manchmal allerdings würde ich den kleinen Teufel auch gerne mal für ein paar Tage auf eine abgelegene Insel verfrachten. Und ein paar andere noch mit dazu.“ Lachend setzte die Buddle Rum an seine Lippen und spülte so sein Grinsen hinunter.

Ja, es hatte schon so manche Situation gegeben, in der er gewisse Personen am liebsten von Bord geschmissen hätte. Insbesondere drei ganz spezielle Herren fielen ihm da sofort ein!

„Ich denke, mir schwebt vor, von wem du sprichst“, meinte der Schiffzimmermann, „Aber ich hätte niemals vermutet, das Roger ein Kind hat. Die Nachrichten darüber haben auch mich, zugegebener Maßen, ziemlich überrascht.“

„Jaa. Für unerwartete Aktionen und überraschende Neuigkeiten hat er schon immer ein gewisses Talent besessen….Und da wir gerade vom Teufel sprechen, wo steckt der eigentlich?“, erkundigte Rayleigh sich aus reiner Vorsicht, denn hatte er sowohl Roger als auch Ace seit einer gefühlten Ewigkeit weder gesehen noch gehört.

Freilich, er hatte es ihnen ausdrücklich untersagt, die Wrackinsel zu verlassen. Aber ob sie wirklich der Stadt fernbleiben würden, war da wiederum s ein unkalkulierbarer Punkt, der dem Dunklem König ein kleinwenig auf dem Magen schlug. Doch Toms Antwort beruhigte ihn zumindest etwas.

„Soweit ich weiß, waren sie vorhin noch draußen und haben Franky beim Bau einiger Schiffe beobachtet. Wahrscheinlich sind sie immer noch dort.“

„Hoffen wir es mal“, knurrte Rayleigh. Dann erhob er sich von seinem Stuhl und schlenderte gemächlich zur Tür hinüber. „Dennoch werde ich mal nachschauen, wo sie stecken…nur zur Sicherheit.“

Damit verließ Rayleigh das Büro und macht sich auf die Suche nach dem Kapitän und dessen Sohn.
 

Glücklicherweise brauchte sich der Dunkle König nicht allzu lange zwischen abgewrackten Schiffen und Schrottbergen herumtreiben, denn nach nur wenigen Schritten lockte ihn ein lautes Krachen auf die Spur der gesamten Horde. Am Rande eines großen Schrottberges stand ein ganzes Grüppchen der Piratencrew und begutachtete mehr als nur skeptisch einen jungen Mann mit hellblauen Haaren.

„Das klappt niemals“, knurrte Yasopp, während er ein seltsames Gerät musterte.

„Ach, du hast doch keine Ahnung. Natürlich funktioniert das“, fauchte Franky zurück. „Das ist mein Battle-Franky Nummer 48. Und damit werde ich-“

„Wie oft soll ich dir Hohlschädel eigentlich noch sagen, das du keine Waffen bauen sollst?!“ Wutentbrannt stapfte ein anderer Mann auf Franky zu und verpasste diesem umgehend eine gepflegte Kopfnuss.

„Man, Eisberg! Musst du einem immer gleich jeden Spaß verderben?“

„Das hat überhaupt nichts mit ‚Spaß verderben‘ zu tun. Mit deinem ganzen Waffenarsenal wirst du dich und Meister Tom noch in des Teufels Küche bringen!“, konterte Eisberg und sogleich entflammte zwischen den beiden eine lautstarke Diskussion, ob und in wie weit Frankys Kampfschiffe einen Schaden verursachen konnten.

Dass sie dabei von einer Schar Piraten beobachtet wurden, schien sie nicht im geringsten zu stören.
 

„Die zwei sind ganz schöne Sturschädel. Nicht wahr, Roger?“ Grinsend gesellte sich auch Rayleigh zur Crew hinzu und musste sich augenblicklich eine gewisse Verblüffung eingestehen. Schließlich grenzte es wirklich an ein Wunder, das Roger nicht seinem eigenem Dickkopf sondern dem Rat eines anderen gefolgt war. Aber dennoch. Irgendetwas stimmte nicht….beziehungsweise irgendjemand fehlte. Und Rayleigh wusste auch so ziemlich genau, wer hier abhanden gekommen war.

„Wo steckt Ace?“, erkundigte sich der Dunkle König sorgsam und sofort verfinsterte sich seine Miene, ließ Rogers Verhalten nichts Gutes erahnen. Überhaupt nichts Gutes. Ein wenig irritiert schaute der Kapitän nach links und nach rechts, doch konnte er nirgendswo seinen Sohn entdecken.

„Komisch. Vorhin war er noch da“, meinte er letztendlich nur schulterzuckend.

„Und wo ist er jetzt?“, fragte Rayleigh mit vor Wut bebender Stimme, die seinem Kapitän jedoch keineswegs einschüchterte oder gar zu einer wohlüberlegten Antwort verleitete.

„Vielleicht ist er ja in der Stadt…“
 

Am Stadt-Pier von Water Seven
 

Mit einer Monsterportion leckeren Eises bewaffnet, saß ein zehnjähriger Junge am Rande des Hafenbeckens, als gerade ein großes Schiff in dieses einlief. Immer näher kam das gewaltige Marineschiff dem Kai von Water Seven und umgehend begannen die Soldaten damit, sie Segel zu raffen.
 

„Na los, beeilt euch mal!“, schnauzte Garp sein Soldatenheer zusammen, um sie zu einer absoluten Höchstleistung anzuspornen. Immerhin hatte der Vizeadmiral zum ersten Mal seit gut zwei Jahren die Gelegenheit, Roger und dessen Mannschaft aufzuspüren, da Water Seven dazu seit Langem die einzige Gelegenheit bot….Ein Punkt, den Garp allerdings zu seiner Schuld zählen musste.

Aus Versehen hatten sie vom Kap der Zwillinge aus den falschen Weg eingeschlagen, sodass sich nun erst in Water Seven ihren Routen kreuzten. Das einzige Problem war jetzt nur noch, die Piraten in der Stadt ausfindig zu machen….jedenfalls dachte Garp so.

Doch die Männer schien noch ein ganz anderes Problem zu stören.
 

„Herr Vizeadmiral, ich befürchte, wir werden nicht anlegen können!“

„Und wieso nicht?“, knurrte Garp und hielt seinen Blick stur auf die Ausläufe der Stadt gerichtet.

„Nun ja“, erklärte der Marine etwas zögerlich. „Uns ist da so ein Kind im Weg!“

„Ein Kind?...RUFFY!“, donnerte Garp sogleich, war der Junge einfach sein allererster Gedanke gewesen. Doch der Soldat bremste ihn ein wenig ein.

„Nein, Sir. Diesmal ist es – ausnahmsweise – nicht ihr Enkel, der stört. Sondern es ist der Junge da vorne am Pier!“ Per Fingerzeig deutete der Mann auf den Rand des Hafenbeckens.

Und Garp folgte dem Deut, bis auch er das Problemchen erspähte: einen Jungen mit schwarzen Haaren, unzähligen von Sommersprossen im Gesicht und einem orangefarbenem Cowboy-Hut auf dem Kopf.

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*kopfschüttel* Ich hab einfach keine Selbstdisziplin. Hoffe, das dies nicht stört. XDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Machiko_chan
2011-06-20T06:42:58+00:00 20.06.2011 08:42
nein wie cool!!!! xD
ace ist einfach nur klasse, stellt sich garp mal eben so in den weg :)
*schreck*
dann sehen sich ja ruffy und ace *_____________*
Von: abgemeldet
2011-06-19T11:06:17+00:00 19.06.2011 13:06
.___.
Roger da.
Ace weg.
Ruffy da.
Ace im Weg.
oO
armes Garp, jetzt hat er zwei ._.
XDDDD
Nein, stört nicht :)
So freut man sich nochmehr, wenn dann was kommt :D


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