Zum Inhalt der Seite

Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein seltsames Geschenk zum Muttertag

Einige Tage später

Mary Joa, Büro von Großadmiral Kong
 

„Also ist der ganze Plan gescheitert?“

„Ich befürchte, das dem leider so ist. Zwar kam von Admiral Aka Inu bis jetzt noch kein Bericht, doch traut man den Schlagzeilen, dann wird es wohl auch noch einige Zeit dauern, bis wir detailliertere Informationen erhalten werden“, seufzte Kong, unterdessen er mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand die müden Lider seiner Augen massierte. Würde es die Dringlichkeit der momentanen Situation nicht verlangen, er hätte schon längst beim Generalkommandanten ein paar freie Tage beantragt.

Jedoch viel zu sehr geriet die Marine zur Zeit in arge Bedrängnis, sodass bei dieser Hoffnung wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken war. Vielmehr mutete es eher so an, das es wohl niemals wieder so etwas wie Urlaub geben würde! Seit dem Ereignis in Loguetown gab es beinahe keine einzige freie Sekunde mehr, denn lief die Presse in den letzten Tagen Sturm gegen die Marine. Freilich hatten sämtliche Zeitungen und Journalisten die Geschehnisse im East Blue inklusive die Existenz des Nachwuchs vom Piratenkönigs mitbekommen und vor allem aber auch hatte sie in Erfahrung gebracht, das schon seit Jahren der Marine dieses Kind bekannt gewesen war…ohne dass sie die Bevölkerung darüber informiert hatten.

Ein Unding, so wie es die Presse nun darstellte.

Hätte man die gesamte Menschheit nicht warnen sollen?

Wäre dies nicht die Aufgabe der “Absoluten Gerechtigkeit“ gewesen?
 

So oder so ähnlich waren die lauten Rufe der Presse, doch Kong blieb seiner Auffassung treu, das sie genau richtig gehandelt hatten, indem sie der Öffentlichkeit gegenüber Verschwiegenheit gewahrt hatten. Und trotz der Selbstsicherheit, die er dem Handeln der Marine gegenüber an den Tag legte, glich jedes öffentliche Auftreten eines Offiziers momentan einem absoluten Spießrutenlauf, wurde er schließlich von jedem einzelnen Pressejournalisten gelöchert, wie es nun weitergehen würde.

Und genau dies war der Punkt, welchen man gerade in dem Büro des Großadmirals bis ins kleinste und letzte Detail erörterte. Immerhin mussten sie jetzt handeln, nachdem alles aufgeflogen war.
 

„Haben wir mittlerweile einen Namen und ein aktuelleres Foto als das von vor fünf Jahren?“ Fragend blickte Kong von seinem Bürostuhl aus zwischen den beiden anderen Herren im Raum hin und her und wartete auf eine Antwort von wenigstens einem der anwesenden Admiräle. Da jedoch Kuzan, welcher nun mittlerweile eine Beförderung inne hatte, nachdem Garp abermals darauf bestanden hatte seinen aktuellen Posten beizubehalten, nichts mit der Aktion in Loguetown zu tun hatte, ruhten die Hoffnungen des Großadmirals auf Senghok.

Dieser hatte immerhin neben Sakazuki ebenfalls eine ganze Menge mit der Operation „Kindes-Entledigung“ zu tun gehabt und hatte so eventuell ein paar Informationen aus Loguetown erhalten.

„Nun ja“, begann der Afroträger ein wenig zögerlich und schaute seinem Vorgesetzten direkt in dessen Augen. „Anscheinend hatte Sakazuki bereits einige Vorkehrungen getroffen für den Fall, das den Piraten trotz aller Fallen in der Stadt ein Flucht hätte gelingen können. So hat er Attack angewiesen, sich auf einem der Dächer parat zu halten, um ein steckbriefliches Foto von dem Jungen zu machen.“

„Und? Hat er ein solches aufnehmen können?“, hakte der Großadmiral nach, derweilen Senghok aus seiner Manteltasche einen Ordner hervorgezogen hatte und diesen suchend durchblätterte.

„Ja, mir wurde ein Foto von ihm übersandt und zusätzlich war er auch noch in der Lage, mir den Name des Jungen mitzuteilen. Dem Rothaarigen, welcher im Übrigen ebenfalls im Besitz des Königshakis zu seien scheint, war wohl der Name im Duell mit Aka Inu herausgerutscht und-“

„Man, kannst du auch mal zum Punkt kommen?“
 

Die ganze Zeit lang hatte sich Admiral Ao Kiji aus dem Gespräch konsequent herausgehalten, war es ihm ja grundsätzlich ein wenig zuwider, wenn man Kinder auf die Liste der gesuchtesten Verbrecher zu setzen. Dennoch, da sich an den Einstellungen von Senghok und Kong nun eh nichts mehr ändern ließ, sollte sein Kollege doch langsam mal mit den Informationen herausrücken.

„Also?“ Fragend sah Kuzan den anderen Admiral an, woraufhin dieser sich nicht weiter lange bitten ließ und die Akte in seiner Hand auf den Schreibtisch des Großadmirals legte, damit jeder im Raum das Bild des Jungen betrachten konnte.

„Der Name des Kindes lautet Gol D. Ace!“

„Aha!“, kam es von den beiden Anderen synchron und Kuzan ergänzte: „Ich weiß zwar nicht weshalb, aber der Junge ist mir sympathisch.“ Ein leichtes Lächeln hatte sich auf das Gesicht des Mannes geschlichen, nachdem er sich das Foto angesehen hatte.
 

Eine Woche später

South Blue, Baterilla
 

Mit schnellem Flügelschlagen und einem lautem Krächzen flog die Post-Möwe, welcher zuvor gerade die neuste Ausgabe der „Maichyo“ zu der kleinen Insel im South Blue gebracht hatte, wieder davon, als eine blondhaarige Frau nachdenklich den neuesten Druck der Zeitung betrachtete.

Bis jetzt jedoch hatte sie es noch nicht gewagt, die erste Seite aufzuschlagen. Stattdessen saß sie nur am großen Esstisch, starrte lediglich das Blatt Papier vor sich an und fuhr nur gelegentlich mit zittrigen Fingerspitzen über die gedruckten Buchstaben der Schlagzeile. Wie schon in alles Ausgaben der vergangen Woche, herrschte auch bei dieser Überschrift wieder ein ganz gewisses Thema vor, welches Rouge alles andere als kalt ließ, ging es seit Tagen in jedem einzelnem Bericht entweder um Roger, Ace oder um beide gleichzeitig.
 

Sie hatten es also herausgefunden! Das Geheimnis, das solange Zeit vor der Welt verborgen geblieben war, hatte letztendlich doch das Licht der Welt erblickt. Und um ganz ehrlich zu sein, so wirklich überraschen tat es Rouge nicht, das die Geschichte nun aufgedeckt worden war. Ganz im Gegenteil.

Ehrlich gesagt, verwunderte es sie viel mehr, das die Marine Ace erst jetzt, seitdem er nunmehr fünf Jahren schon mit Roger und den übrigen Piraten unterwegs war, ausfindig gemacht hatten.
 

Nein, es war etwas anderes, das ihr Bauchschmerzen bereitete. In jedem einzelnem Bericht wurde in großen Lettern über einen Anschlag, auch wenn er immer wieder als missglückt beschrieben wurde, berichtet, bei dem unteranderem eben auch ihr Sohn angeschossen worden war. Und immer wieder, beinahe jede Sekunde, drehten sich ihre Gedanken um diese Berichte.

Was, wenn jene Nachrichten stimmten?

Was, wenn Ace wirklich angeschossen worden war?

Was, wenn …?

Unweigerlich schoss ihr auch dieser eine, vollkommen unheimliche Gedanke in den Kopf und ließ ihr kurzzeitig das Blut in den Adern gefrieren. Daran wollte sie überhaupt nicht denken, auch wenn man es nicht leugnen konnte: möglich wäre es, schenkte man den Berichten wirklich Glauben. Um jene schreckliche Gedanken möglichst schnell aus dem Kopf zu bekommen beziehungsweise um Gewissheit zu erlangen, schlug sie nach schier ewigen Zögern die erste Seite der Zeitung auf…und erstarrte.

In Windeseile überkam sie das Gefühl, als würde ihr jemand die Kehle zu schnüren. Und hätte sie nicht auf einem Stuhl gesessen, wären ihr ihre Beine wohl versagt, denn von der aufgeschlagenen Seite aus blickte ihr das Gesicht ihres Sohnes entgegen. Jedoch entsprang dieses Bild nicht etwa einem Foto eines Berichtes, sondern gehörte zu einer losen Seite eines pergamentartigen Papiers. Einem Steckbrief. Dem Steckbrief ihres Sohnes. Ein flaues Gefühl überkam sie, während sie sich das Bild so betrachtete.

Zum Einem beruhigte es sie, denn schließlich bedeutete ein Steckbrief immer, das besagte Person noch am Leben war. Zum Anderem hieß dieser Steckbrief auch, das alle Berichte in den Zeitungen stimmten und es wirklich zu einer Auseinandersetzung mit Admiral Aka Inu gekommen war. Wobei, ihrem Sohn schien dies gar nicht so wirklich interessiert zu haben, wenn man sich das Foto des Steckbriefes ansah. Immerhin streckte Ace rotzfrech dem Fotographen die Zunge entgegen, was Rouge ein bitteres Lächeln entlockte, zumal sie ihren Sohn nach so langer Zeit das erste Mal wiedersah.
 

Vorsichtig strich blondhaarige Frau mit ihren Fingern über das Foto ihres Sohnes; über die sommersprossigen Wangen; über die schwarzen Haare und letztendlich auch über die Kopfprämie, welchen unter der Fotographie prangte. Unweigerlich musste sie schlucken. 57 Millionen Berry waren für wahrlich kein Pappenstiel, zumal Ace gar nichts verbrochen hatte. Einzig seiner Existenz wegen war diese Kopfprämie auf Ace ausgesetzt worden.

Ein leises Seufzen entwich der Frau, als sie sich von ihrem Stuhl erhob und hinüber zu einer Kommode schritt, den Steckbrief dabei immer noch in der Hand. Schnell zog sie eine der Schubladen auf und nahm aus dieser einen ganzen Stapel an Papieren heraus. Es war eine Sammlung aus Steckbriefen und alten Zeitungsartikeln, die allesamt aus den vergangen Jahren stammten und sich mit Roger und dessen Bande beschäftigte. Jedenfalls war dies bei den meisten der Unterlagen der Fall gewesen. Nur ein Blatt unterschied sich von all den Berichten und Fahndungsplakaten. Gänzlich überrascht angesichts des plötzlichen Fundes, nahm sie den Papierbogen in die Hand und betrachtete das „Kunstwerk“ ihres Sohnes.

Wie konnte das denn zwischen all diese Unterlagen gelangen?

Nachdenklich musterte sie das Bild, kam dennoch aber zu keiner wirklichen Erklärung. Weder dem, was den Grund des Auffindeortes noch dem eigentlich auf dem Bild Dargestellten. Einzig um den Grund, weshalb dieses Kunstwerk entstanden war, wusste sein und dies genügte ihr vollkommen.
 

Flashback (5 Jahre zuvor)
 

„Und ihr bleibt wirklich hier und verlasst das Haus nicht?“, fragte die junge Frau zur Sicherheit noch einmal bei Roger nach und schaute diesen ein wenig ungläubig an. Freilich, sie traute der ganze Sache nicht, denn selten blieben Roger und Ace wirklich dort, wo man sie zuletzt noch gesehen hatte. Dennoch musste sie sich für den Moment auf Rogers Wort verlassen, wollte sie für ihre beiden Männer noch irgendetwas zum Mittag auftreiben, war am gestrigem Tage aus einem unerklärlichen Grund der gesamte Inhalt des Kühlschrankes verschwunden.
 

„Na schön, aber bleibt wirklich hier!“ Mit einem letzten, sehr energischen Blick, dem sie Roger zuwarf, verschwand Rouge aus der Hütte und schlenderte langsam in Richtung Markt, unterdessen Ace und der Piratenkönig, letztere im Übrigen breit grinsend, im Haus zurück blieben, denn Rayleighs Plan hatte wirklich funktioniert. Ein leerer Kühlschrank hatte wirklich geholfen, Rouge für wenigstens ein paar Augenblicke aus dem Haus zu bekommen.

Immer noch grinsend wandte sich der Schwarzhaarige von der Tür ab und ging einmal quer durch den Raum bis hin zu Ace, der gerade irgendwelche Bauklötzchen durch die Gegend warf. Zweimal musste sich Roger auf dem Weg zu seinem Sohn wegducken, um nicht von einem der Hölzchen getroffen zu werden, bis er den Jungen letztendlich erreichten und diesen schnell auf den Arm nahm, bevor noch weitere Bausteine das Fliegen lernen konnten.

„Du kannst nachher weitermachen“, beruhigte Roger den Jungen, nachdem dieser angefangen hatte zu brüllen, weil er seinem neustem Lieblingsspiel nicht mehr nachgehen konnte. Doch bald schon stoppte das laute Rumgeschreie wieder, nachdem Ace sich am Tisch wiederfand und ihm kurzdarauf ein Bogen Papier in die eine und ein Stift in die andere Hand gedrückt wurde.

Munter begann der Kleine damit, auf das Blatt etliches zu zeichnen, doch blieb es nicht nur bei Strichen und Punkten. Auch bunte Papierschnipsel und Klebstoff folgten bald den Buntstiftlinien, bis auf dem Papier kein einziger weißer Fleck mehr vorhanden war. Damit allerdings war das gesamte Projekt des Piratenkönigs keineswegs beendet, fehlte immer noch der zweite Teil.
 

Mit einem vollgefülltem Korb erreichte die junge Frau, lediglich eine Stunde nachdem sie aufgebrochen war, wieder das abgelegene, kleine Haus, als sie sah, wie Ace ihr bereits entgegenlief. Irgendetwas flatterte in seiner Hand, doch bevor Rouge es hätte erkennen können, was dieses „etwas“ war, hatte Ace seine Mutter schon erreicht. Breit grinsend drückte der Kleine der perplexen Rouge das Blatt in die Hand und sagt das, was sein Vater ihm zuvor beigebracht hatte: „Alles Gute zum Muttertag. Hab dich lieb, Mama!“
 

Flashback Ende
 

Eine einzelne Träne hatte sich in einem von Rouge‘ Augenwinkel gebildet, nachdem ihr dieses Bild in die Hand gefallen war. Tatsächlich musste es, wenn sie nun so darüber nachdachte, auf den Tag genau fünf Jahre her sein, das sie dieses kleine Kunstwerk erhalten hatte.

„Wie komisch“, meinte sie zu sich selbst und besah sich gleichzeitig das Kunstwerk und den Steckbrief ihres kleinen Jungen. Nun hatte er ihr wieder etwas zum Muttertag geschenkt, auch wenn es zugleich ein wenig seltsamer war als das letzte.
 

Leicht lächelnd zog Rouge aus einem weiteren Schubfach der hölzernen Kommode ein paar leere Bögen Schreibpapier und eine Feder hervor, ehe sie sich wieder an den großen Esstisch setzte, um ein paar Zeilen an zwei bestimmte Personen zu verfassen.

________________________

Huhu,

ich wünsche allen Müttern einen wunderschönen Muttertag. XDDD

Da dieses Kapitel erst Gestern entstanden ist, stimmt es freilich nicht mit dem Spoiler auf meiner Homepage überein, sondern ist eher ein spontaner Einfall gewesen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-05-08T09:46:15+00:00 08.05.2011 11:46
Wenn man Mutter ist, bekommt man was zum Mutetrtag :)
Und das Roger auf die Idee gekommen ist, wird Rouge noch mehr gefreut haben =D
Was sie wohl schreibt?
Würde mich interessieren^^
Schreib schnell weiter^^

Von:  Easylein
2011-05-08T09:44:28+00:00 08.05.2011 11:44
Das isrt ja voll sweet! Hätte ich Roger gar net zugetraut:)
Ein Klasse Kapi!
Auch ich wünsche allen Müttern alles gute heute XD
Hauz rein und mach so super weiter!

Vlg easy
Von:  HathorCat
2011-05-08T09:22:34+00:00 08.05.2011 11:22
nein wie süüß ♥
eine tolle idee^^

is dir sehr gut gelungen, voallem, da es, finde ich, in die story mit rein passt xD

und die gute rouge die bekommt doch nun etwas zum muttertag ♥
Von:  Machiko_chan
2011-05-08T09:15:29+00:00 08.05.2011 11:15
toll x3
auch ich wünsche allen müttern nen schönen muttertag <3
vorallem rouge! XD


Zurück