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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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SK 2.2: Opfer

Ace lief immer an der Reling entlang, war aber leider noch zu klein, als das er über die Reling aufs Meer schauen konnte. Aber er spürte es trotzdem. Die viele Wellen wiegten das Schiff sanft und ein leises Rauschen war zu hören. Die Möwen schrien oben am Himmel. Ace rannte an der hölzernen Reling entlang zum Heck des Schiffes.

Allerdings war dort keine Menschenseele, denn sämtliche Piraten waren mit den Partyvorbereitungen auf dem Deck beschäftigt. Und so war der Kleine ganz alleine am Heck. Er kletterte auf die Reling und hatte jetzt einen schönen Ausblick über das Meer. Ace liebte das Meer. Es gab viele Momente, wo er auf der Reling saß und sich das Meer anschaute. Es waren die einzigen Momente, in denen er kein Chaos auf der Oro Jackson anrichtete.
 

Stillschweigend saß Ace auf der Reling und lauschte dem Meer. Doch seltsamer Weise war nicht nur das Rauschen des Meeres zu hören gewesen, sondern auch ein anderes Geräusch. Es war das leise Schnarchen eines der Piraten. Ace drehte sich um und suchte das ganze Deck nach der Herkunft der schnarchenden Geräusche ab. Auf den ersten Blick sah er nichts, also hüpfte er vorsichtig von der Reling und suchte das Heck nun genauer ab. Und so fand er auch endlich den Verursacher der Schnarchgeräusche.
 

Shanks saß immer noch im Zimmer von Ace und verursachte einen wahren Seifenblasenregen. Doch langsam neigte sich die Flüssigkeit für die Seifenblasen dem Ende entgegen. Ein wenig enttäuscht schaute er in das kleine Fläschchen.

„Tja, Ace, so wie es aussieht, sind die Seifenblasen alle. Ich geh und-“ Shanks hatte gerade aufgeschaut und bemerkte, das Ace nicht mehr vor ihm stand. Er blinzelte kurz zweimal. Dann runzelte er die Stirn. „Ace?“ Es dauerte noch circa fünf Sekunden, bis er realisierte, dass der Junge nicht antworte. Panisch sprang er auf. Seine Augen hatten sich auf unnatürliche Größe geweitet. Er fing an zu schreien.
 

„Hey Ace, wo steckst du? Komm schon raus!“ In heller Aufregung suchte er das ganze Zimmer ab. Er stellte förmlich alles auf den Kopf. Doch nirgends war Ace zu sehen. Das würde Ärger geben. Der Strohhutträger hatte sich von einem Dreijährigen austricksen lassen.

Im Eiltempo verließ er das Zimmer und schaute sich nun an Bord der Oro Jackson um. Vor ihm lag das Deck.

`Oh Mann, wenn die sehen, das mir Ace entwischt ist, dann kann ich mir etwas anhören.´

Vorsichtig und darauf bedacht, ja nicht vom Rest der Mannschaft erwischt zu werden, schlich sich der Rothaarige über das Deck. Doch Ace war auf diesem nirgendwo zu sehen. Die restlichen Piraten waren schwer am arbeiten und rollten Fässer auf das Deck. Der Kanonier saß in einer der Ecken und bastelte irgendetwas mit seinem Schießpulver zusammen. Vermutlich waren das die Raketen für das Feuerwerk am Abend.
 

Shanks ging weiter Richtung Kombüse. Er wollte gerade hineingehen, stoppte dann aber abrupt, als er sah das sich Rayleigh und Roger in dieser befanden. Sofort sprang er zur Seite und schaute vorsichtig durch eines der Fenster. Zum Glück war Ace nirgends zu sehen.

Er ließ sich auf den Boden vor dem Fenster fallen, atmete einmal tief durch um sich zu erholen. Gerade wollte er dann wieder aufstehen, als sich die Tür zur Küche öffnete. Blitzschnell machte sich Shanks so klein wie möglich. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass der Käpt’n den Raum verlassen hatte. Würde er jetzt nach rechts gehen, hätte er Shanks gesehen und der Rothaarige hätte bereits mit seiner Beerdigung rechnen können.

Doch glücklicherweise ging Roger in einen der Lagerräume um den Rest der Mannschaft bei den Partyvorbereitungen zu helfen. Shanks atmete einmal tief aus. Glück gehabt. Er rappelte sich auf und machte sich weiter auf die Suche nach Ace.
 

Nach einer Stunde hatte er fast das ganze Schiff auf den Kopf gestellt und hatte ihn immer noch nicht gefunden. Der einzige Ort, den er noch nicht abgesucht hatte, war das Heck des Schiffes. Er lief zu diesem und sah zu seiner hellen Freude Ace. Erleichterung machte sich in seinem Gesicht breit und strahlend lief er auf den kleinen Jungen zu.
 

„Gott sei Dank, ich hab dich endlich wieder gefunden. Weißt du eigentlich, was dein Vater und vor allem Rayleigh mit mir machen würden, wenn-“ Shanks unterbrach sich selbst, denn Ace machte keine Anstalten ihm zu zuhören. Stattdessen spielte er mit einer faustgroßen Kugel und ließ diese immer wieder über das Schiff kullern. Shanks kratzte sich verwirrt am Hinterkopf und richtete nebenbei seinen Strohhut.

`Was ist denn das für ein Ball?´
 

Er kannte nun schon die meisten von Ace‘ Spielsachen, aber diesen Ball hatte er noch nie gesehen. Er ging auf den Jungen zu und kniete sich neben ihn.

„Du Ace, wo hast du denn den Ball her?“ Es dauerte eine Weile bis der Kleine die Anwesenheit von Shanks bemerkte. Er sah auf und legte den Kopf schief. Dann deutet er auf eine Stelle direkt hinter Shanks und antwortete ihm.

„Blödi.“
 

„Hä?“

Shanks runzelte die Stirn und drehte sich um. Das was er da sah, verschlug ihm die Sprache. Jetzt wusste er, was die kleine, rote Kugel war, mit der Ace spielte. Shanks schluckte schwer und seine Augen weiteten sich. Vor ihm lag Buggy, allerdings ohne seine Nase! Und obwohl ihm seine Nase fehlte, schlief Buggy einfach so munter weiter. Shanks drehte sich langsam wieder zu Ace um. Sein Gesicht war mittlerweile kreidebleich.
 

„Ace, gib mir doch mal bitte die Kugel!“

Er hockte sich hin, streckte seine Hand aus und hoffte inständig, dass Ace seiner Aufforderung nach ging. Doch Shanks hatte sein Glück für den heutigen Tag wohl schon überstrapaziert, denn Ace lief ihm lachend davon. Er dachte gar nicht daran, Shanks diesen Gefallen zu tun. Jetzt sprang auch der Rothaarige auf.

„Gib mir jetzt sofort Buggys Nase wieder!“

Shanks Stimme hatte nun etwas bedrohliches. Doch Ace ließ das völlig kalt. Er streckte dem Rothaarigem die Zunge raus und lief weiter vor ihm davon. Jetzt reichte es dem Rotem. Er schritt bedrohlich auf den Kleinen zu und hatte seine Hand bereits an den Griff seines Schwertes gelegt. Vielleicht funktionierte es ja mit Einschüchtern.

Und es schien tatsächlich ein wenig zu funktionieren. Ace wich vorsichtig zurück und warf die Kugel mit aller Kraft auf den Fussboden. „Batsch!“ Buggys Nase klatschte mit unglaublicher Wucht auf den Holzboden und wurde dann wieder nach oben in die Luft katapultiert.
 

Plötzlich hörten beide einen Schmerzensschrei. Buggy spürte es immer, wenn jemand einem seiner abgetrennten Körperteile Leid zu fügte. Und diesmal war es auch so. Entsetzt wachte er aus seinem Nickerchen auf und fuhr sich mit seiner Hand zu der Stelle, wo eigentlich seine Nase hätte sein müssen. Doch sie war nicht da. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und er schaute sich um. Den ersten, den er sah war Shanks. Er wurde wütend.

„Hey Shanks, was hast du mit meiner Nase angestellt? Wo ist sie?“

Er war aufgesprungen und ging Shanks an die Gurgel. Doch dieser reagierte gar nicht auf Buggy und schaute weiter in den Himmel. Buggy folgte seinem Blick und seine Kinnlade klappte auf. In der Luft flog seine Nase und war gerade wieder dabei, den Erdboden zu erreichen. Wobei Erdboden war eigentlich falsch. Die fliegende Nase näherte sich immer mehr der Wasseroberfläche und klatschte schließlich auf diese.
 

„Platsch!“ Ace klatschte sich freudig in die Hände und lachte. Die Pappnase drehte sich um und schaute entgeistert auf den Jungen. War ja klar!

„Du kleiner Teufel! Du steckst dahinter! Na warte, wenn ich dich in die Finger bekomme.“ Buggy trennte seine Hände wieder von seinem Körper ab und versuchte Ace zu erwischen. Doch vergeblich. Auch der Kleine hatte mittlerweile dazugelernt und kannte Buggys seltsame Kraft schon recht gut. Ohne größere Probleme wich er den Händen des Clowns aus.
 

Etwas genervt verzog Buggy das Gesicht. So würde er ihn auf keinen Fall erwischen. Da musste er schon etwas abwarten. Aber er konnte ja seine Wut noch an jemanden anders auslassen. Er wandte sich zu dem Rothaarigem um.

„Und Shanks, solltest du nicht auf ihn aufpassen?“

Shanks nickte zögerlich.

„Jaja, mach dir keine Sorgen, ich hol dir deine Nase schon wieder. Hier, pass mal drauf auf.“

Shanks hatte seinen Strohhut abgenommen und drückte ihn Buggy in die Hand, danach stieg er auf die Reling und sprang ins Meer. Buggy lief ebenfalls zur Reling und schaute ins Wasser. Er konnte die Umrisse von Shanks erkennen. Dieser winkte der Rotnase ohne rote Nase fröhlich zu.
 

„Hey Buggy, wer hätte das gedacht, aber dein Nase kann trotz des Fluches der Teufelsfrüchte immer noch schwimmen. Schau!“

Shanks ließ Buggys bereits eingefangene Nase wieder los und ließ sie auf dem Meer treiben.

„Hast du sie noch alle, du Strohbirne! Du sollst mir meine Nase wiedergeben und nicht mit ihr spielen!“ Shanks ließ enttäuscht den Kopf hängen und kletterte mit Hilfe eines Seils, welches Buggy ihm zugeworfen hatte, wieder zurück aufs Schiff. Sofort setzte sich Buggys Nase wieder zurück an die richtige Stelle. Er hatte sie wieder. Er hatte seine Nase zurück. Ein paar Tränen rannen ihm vor Freude über die Wangen. Shanks hingegen lachte.

„Du solltest wirklich langsam einmal lernen, auf deine Körperteile aufzupassen.“
 

Augenblicklich schlug Buggys Laune um und er knallte dem Strohhut eine.

„Du solltest besser auf das kleine Monster aufpassen. Hier.“ Buggy hatte es mithilfe seiner Trenn-Trenn-Power schließlich doch geschafft, Ace einzufangen und drückte ihn nun Shanks in die Arme. Shanks seufzte und verließ, zusammen mit einem zappelndem und protestierendem Ace, das Heck des Schiffes.

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Hallo,

Ich hab keinen Plan ob das mit der Nase wirklich funktionieren würde, aber jetzt geht es halt mal.

Danke für die Kommis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-12-22T11:24:28+00:00 22.12.2010 12:24
*o*
Buggy ohne Nase!
*bei der Vorstellung Lachkrampf kriege*
okay...
Schreib weiter^^
Mehr, mehr, mehr!
*Suchtgefahr nicht ausgeschlossen*


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