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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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Die vier versteckten Piraten

„Hab ich schon einmal erwähnt, das man nie – nie - mit einer Mutter diskutieren sollte? Immer gut zureden! Als Mann kannst du eh nicht gewinnen.“ M. Mittermeier
 

Eigentlich war es auf der Insel Baterilla im South Blue an diesem Tag wie an jedem anderem Tag im Jahr auch. Die Sonne strahlte über die ganze Insel und es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen. Auch in einer kleinen Stadt an der Küste spielte sich das Leben der Bewohner so ab wie immer.
 

Auf den Straßen der Stadt herrschte geschäftiges Treiben. Viele Familien waren unterwegs oder hielten sich in den Vorgärten der Häuser auf. Niemand, der dieses alltägliche Treiben beobachten würde, würde vermuten, dass sich Piraten auf der Insel, und zwar in genau jener Stadt, aufhielten. Und es waren nicht nur irgendwelche Piraten. Zwar waren es in diesem Moment nur insgesamt 5 Piraten, doch allein deren summiertes Kopfgeld könnte ausreichen um die Stadt Jahre für den Rast ihres Daseins zu versorgen.

Doch die Stadtbewohner scherten sich nicht weiter um diese Piraten, denn sie kamen schon seit einiger Zeit immer wieder regelmäßig in diese Stadt. Natürlich hatten sie zuerst Angst vor ihnen. Immerhin waren es ziemlich gefürchtete und bedrohliche Piraten. Jedenfalls dann, wenn man alle Berichten und Ausführungen der Marine Glauben schenkte. Doch nach und nach hatte sich die Piraten als friedliche Zeitgenossen herausgestellt. Jedenfalls auf dieser Insel. Außerdem waren die Piraten für die Bewohner eine lukrative Einnahmequelle. Ihr Alkoholkonsum steigerte die Gewinne des örtlichen Wirtshauses um ein vielfaches.
 

So kam es jedenfalls, dass sich niemand um 4 Piraten scherte, die sich gerade in Richtung Marktplatz bewegten. Allerdings waren diese Piraten nicht in der Stadt um die Geschäfte weiter anzukurbeln. Nein, sie waren, na ja, auf einer Art Verfolgungsjagd. Und auf dem Marktplatz fanden sie endlich ihr Ziel. Ein großgewachsener, schwarzhaariger Mann stand so ziemlich in der Mitte des Platzes, doch er war nicht alleine.

Um ihren Käpt’n nicht in die Arme zu laufen, verzogen sich die 4 Piraten hinter ein paar Bäume und beobachteten bzw. belauschten das Gespräch. Doch leider war die Entfernung zwischen dem kleinen Wäldchen und dem redenden Paar zu groß um wirklich jedes Wort zu verstehen. „Sag mal Rayleigh weißt du, wer die Frau neben ihm ist?“ Doch Rayleigh antwortete nicht. Krokus schaute sich die Frau genauer und er hatte sie selbst noch nie gesehen. Sie war hübsch und ungefähr einen halben Kopf kleiner als der Kapitän und hatte helle Haare und Sommersprossen. Doch trotz ihrer recht zierlichen Gestalt machte sie einen ziemlich entschlossenen Eindruck.
 

Die 4 Piraten saßen nun da, versteckt hinter ein paar Bäumen und Büschen und beobachteten die beide wie sie miteinander diskutierten. Und das zeugte schon von Mut, denn dieser Mann da war niemand geringeres als Gol D. Roger, der Piratenkönig. Doch dieser Titel schien der jungen Frau relativ egal zu sein. Sie redete immer noch auf ihn ein.

Rayleigh hörte den beiden aufmerksam zu, während Krokus, Shanks und Buggy einfach nur verdattert zuschauten. Ihr berühmter und berüchtigter Kapitän schien in der Gegenwart dieser Frau ziemlich zurückhaltend und nicht halb so stur wie sonst. „Sagt mal ist das nur mein Eindruck oder wird Käpt’n Roger hier gerade von dieser Frau zusammengefaltet?“ Shanks verwirrter Blick wechselte von Rayleigh zu Krokus und wieder zurück. „Nein sie diskutieren, das siehst du doch, oder?“ Doch Krokus schüttelte den Kopf. „Diskutieren? Sag mal Rayleigh bist du blind?! Es sieht doch so aus, als ob der Käpt’n noch nicht mal ein einziges Wort herausbekommt.“
 

Und so sah es wirklich aus. Ihr sonst so wilder und lauter Kapitän war plötzlich ganz still. Während des ganzen Gespräches hatte Roger nicht einen einzigen ganzen Satz gesagt, ohne dass er nicht sofort wieder von der jungen Frau unterbrochen wurde. Sämtliche Bewohner, die gerade auf dem Platz waren, hatten sich bereits von den beiden entfernt, denn sie wussten, dass es war nicht gut sich in der Nähe einer streitlustigen Rouge aufzuhalten.

Das ‚Gespräch‘, wenn man es nun wirklich so nennen durfte, dauerte nun schon eine Viertelstunde und lief bis jetzt relativ ruhig ab, doch plötzlich wurde die blondhaarige Frau etwas lauter, sodass nun auch Krokus, Shanks und Buggy genauer zuhörten. Roger setzte gerade wieder zum Reden an, doch er wurde sofort wieder unterbrochen.
 

„Ich hab es dir doch schon-“

„Keine Wiederworte. Ich will, dass du ihn mitnimmst!“

„Aber-“

„Nein, es ist hier viel zu gefährlich.“

„Ah, und du meinst, ein Piratenschiff, das auf der Grand Line segelt ist sicherer als eine Insel in einem der Blues?“
 

Selbst aus der Ferne konnte man erkennen das die Frau ihre rechte Hand zu einer Faust geballt hatte. Langsam schien ihr diese Diskussion auf die die Nerven zu gehen.
 

„Sicherer als eine Insel, die in regelmäßigen Abständen von Marinesoldaten untersucht wird. Dir ist hoffentlich klar, was passiert, wenn die Marine davon erfährt, oder?“
 

Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und ihre Faust fing leicht an zu zucken. Jeder andere Mensch hätte die drohende Gefahr sofort erkannt, dass die Frau kurz vor einen Wutausbruch stand und wäre wenigsten so schlau gewesen, jetzt nachzugeben.

Doch der Kapitän dachte gar nicht daran. Auch seine Nerven schienen schon ziemlich strapaziert. Er verzog genervt das Gesicht und startete eine erneute Diskussion.
 

„Ja, ich weiß, aber trotzdem, ich kann ihn doch nicht-“

„Und ob du kannst, oder willst du das er stirbt?“
 

Der Frau reichte es jetzt endgültig. Sie zog ihre Faust vor sein Gesicht. Jetzt erkannte auch Roger die drohende Gefahr und gab ein aufgebendes Zeichen. Eigentlich war Aufgeben nicht seine Art, aber auf der anderen Seite würde ein Fortführen der Diskussion für ihn vermutlich noch mehr negative Konsequenzen bedeuten. Er ließ seinen Kopf hängen und hob die Hände hoch.
 

„Na schön, ich nehm ihn mit.“
 

Auf Rayleighs Gesicht bildete sich nun ein breites Grinsen. Es wirkte so, als hätte er eine gewisse Ahnung, worum es in diesem Gespräch ging und was der letzte Satz für Folgen haben würde. Shanks und Krokus hingegen, schienen einfach nur verwirrt. Zum einen noch nie Aufgeben sehen und zum anderen konnten sie sich nicht vorstellen was mit dem Mitnehmen gemeint war. Und Buggy war panisch, seitdem die Frau die Marine erwähnt hatte, denn dieses 7-Buchstaben-Wort machte ihm Angst. Er fing bereits an zu zappeln und wollte eigentlich nur noch schnellst möglich von dieser Insel verschwinden. „Die Marine! DIE MARINE!“ Um Buggy endlich zum Schweigen zu bringen, gab Rayleigh ihm eine Kopfnuss.
 

Plötzlich hörten sie Schritte. Roger und die Frau schienen in ihre Richtung zu laufen. Buggy schien nun endgültig durchzudrehen. „Der Käpt’n bringt uns alle um, wenn er mitkriegt, das wir ihn belauscht haben.“ Shanks und Krokus hatten Mühe Buggy’s Geschrei zu unterdrücken, indem sie ihm den Mund zuhielten. Zum Glück bogen Roger und die Frau, noch bevor sie die anderen Piraten erreichten, in eine Seitenstraße ab und verschwanden gänzlich aus dem Blickfeld der 4 Piraten.

Auch die 4 Piraten entschieden sich zu verschwinden. Sie hatte erfahren, was sie wissen wollten. Oder jedenfalls Rayleigh hatte erfahren, was er wissen wollte, denn grinste immer noch vor sich hin. „Sag mal Rayleigh, was findest du denn so lustig?“, fragte Krokus nun gespannt den Vize-Kapitän. „Wenn ich das Gespräch grad eben richtig verstanden habe, werden wir bald jemand ganz Spezielles kennen lernen.“ Rayleigh lachte wieder, diesmal allerdings lauter als zuvor. „Wie meinst du das?“
 

Doch die Frage der anderen 3 Piraten blieb unbeantwortet. Und da sie wussten, dass sie keine Antwort mehr bekommen würden, gingen sie einfach stillschweigend hinterher. Sie würden es laut Rayleigh ja eh bald erfahren. Sie mussten ein ganzes Stück laufen, da das Schiff gut versteckt ankerte. So brauchten sie fast zwei Stunden bis zu ihrem Ankerplatz, einer kleinen Bucht ziemlich im Innerem der Insel. Als sie die Klippen der Bucht erreichten, konnten sie bereits ihr Schiff, die Oro Jackson, erkennen. 10 Minuten später waren sie am Schiff und sämtliche Piraten warteten nun auf ihren Kapitän.
 

Die Zeit verging, doch von Roger fehlte immer noch jede Spur. Und auch am nächsten Morgen war er immer noch nicht wieder aufgetaucht. „Rayleigh, wo bleibt denn der Käpt’n?“, fragte Shanks. „Tja, wer weiß, wann er wieder kommt! Aber ich glaube sobald er wieder da ist, werden wir diese Insel wohl nicht so schnell wiedersehen.“ Auf Rayleighs Gesicht lag schon wieder ein Grinsen. Doch dieses Grinsen verstärkte nur Shanks fragenden Gesichtsausdruck. Er verstand gar nichts mehr.
 

„Aber wir legen doch hier seit gut 4 Jahren jedes halbe Jahr hier an! Warum sollten sich das jetzt ändern?“

„Das wirst du gleich erfahren, denn Roger kommt gerade wieder hierher zurück.“

Shanks drehte sich in Richtung Insel und tatsächlich, dort kam der Käpt’n. Er stand oben an der einer der Klippe und schaute auf das Schiff. Auch alle anderen Crewmitglieder registrierten jetzt seine immer näher kommende Gestalt. Auch Rayleigh starte gebannt auf seinen Kapitän.
 

`Jetzt wird es interessant.´



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  CharleyQueens
2012-01-04T11:39:46+00:00 04.01.2012 12:39
juhu,
die beschreibung der ff klingt schon mal interessant und das erste kapitel hat mir wirklich sehr gefallen. dass die vier ihrem käptn hinterherschleichen und roger dann kleinlaut in der nähe von rouge ist ... ich liebe das pair.
na ja, wir wissen ja schon, was dieses "spezielle" sein wird, ich bin mal gespannt, auf die reaktion der crew.
LG, Lilim
Von: abgemeldet
2011-03-27T12:06:28+00:00 27.03.2011 14:06
So müssen Frauen von Piraten doch sein. Ohne Durchsetzungsvermögen würden sie wohl kaum an einer Seite von einem Piraten überleben. Mir hat das Kapitel auf jeden Fall gefallen.
Von:  Machiko_chan
2011-01-28T12:54:53+00:00 28.01.2011 13:54
ich hab grad angefangen die story zu lesen und find sie jetzt schon genial xD
so habe ich mir rouge vorgestellt, kann auch mal draufhauen, wenn es sein muss xDDD


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