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Kurzgeschichten
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Night Parade

So...

Zu diesem Kapitel möchte ich sagen, dass ich das Lied Night Parade wirklich sehr liebe...

Als ich das Lied dann auf der neuen Live DVD sah, brach ein unglaubliches Chaos in mir aus.

Ich kann nicht genau beschreiben, wieso und weshalb...

Aus diesem Chaos heraus ist dieses Kapitel entstanden...es ist nicht sehr lang...aber es bedeutet mir irgendwie unglaublich viel...

Und bitte seid mir nicht böse, wenn ihr vielleicht nicht alle Zusammenhänge genau verstehen könnt...ich versteh sie selber manchmal nicht...

Wieso Tomo solchen Ausraster hat dürft ihr euch selbst überlegen, wenn ihr dafür unbedingt einen genauen Grund braucht...
 

Ich möchte dieses Kapitel abgemeldet und Gedankenchaotin widmen, weil sie so treue Leser und fleißige Kommischreiber sind ^^
 

Viel Spaß beim Lesen...
 

28. Oktober 2011

Night Parade
 

Voller Sorge hatte Umi sich auf den Weg zu seinem Bandkollegen gemacht. Eigentlich wusste er schon, was ihn erwartete. Doch jedes Mal wieder, fürchtete er sich vor dem, was ihn erwarten würde. Der Schwarzhaarige hatte schon einen Schlüssel zur Wohnung des Jüngeren, welchen er nun benutzte, um diese zu betreten.
 

Bereits im Wohnungsflur erwartete ihn ein Bild der Verwüstung. Selbst der kleine Schrank direkt neben der Tür, war verschoben. „Was hast du nur gemacht?“, ging es dem Gitarristen durch den Kopf. Umi begab sich direkt in das geräumige Wohnzimmer, in welchem das Chaos sich fortsetzte. Bilder waren von den Wänden gerissen, die Glastür des Schranks war zersprungen und selbst die Scheibe der Balkontür wies einen kleinen Riss auf. Doch hier konnte er Tomo nicht finden, was ihn dazu veranlasste weiter in die Küche zu gehen.
 

Hier war alles Geschirr aus den Schränken gerissen worden. Alles verteilte sich großzügig auf dem Küchenboden. Umi konnte Blutspuren zwischen all den Scherben ausmachen, was leichte Panik in ihm aufkommen ließ. „Er wird doch nicht…“, murmelte er leise vor sich hin. Hektisch sah er sich nach dem Jüngeren um. Aber auch hier konnte er ihn nicht finden. Schnell setzte er seinen Weg ins Bad fort.
 

Seine Augen wanderten rastlos im Bad umher. Abermals bot sich ihm nur Verwüstung, aber kein Tomo. Gleich mehrere Päckchen mit Rasierklingen lagen aufgerissen herum. Die Vorstellungen, die Umi durch den Kopf jagten, wurden für ihn immer unerträglicher. Es war schlimmer, als jemals zuvor. Vorher hatte Tomo sich immer nur einen Raum ausgesucht. Aber diesmal schien die ganze Wohnung in Schutt und Asche zu liegen.
 

Auch in den letzten beiden Räumen, konnte der Schwarzhaarige den Jüngeren nicht finden. „Der Balkon.“, schoss es Umi als letzte Möglichkeit durch den Kopf. Er ging ins Wohnzimmer und nun bemerkte er auch, dass die Balkontür nicht richtig verschlossen war. Er hatte sich vorher nur auf das Chaos im Raum konzentriert, wodurch ihm das gar nicht aufgefallen war.
 

Der Gitarrist ging zu der Tür und sah nach draußen. Tatsächlich fand er Tomo in einer Ecke zusammengekauert im Schnee sitzen. Er ging zu ihm und kniete sich neben den Jüngeren. „Tomo…“, flüsterte er kaum hörbar. Erst bewegten sich nur ganz langsam Tomos Augen zu ihm und dann neigte sich auch sein Kopf zögerlich. Mit letzter Kraft, streckte Tomo seine Hände zu Umi und zog ihn langsam am Kragen zu sich. Der Sänger schloss seine Augen und hauchte dem Älteren einen Kuss auf die Lippen.

Nur kurz ging Umi darauf ein, bevor er Tomo auf seinen Schoß zog und ihn in seine Arme schloss. „Was hast du nur wieder angestellt?“, flüsterte Umi leise und strich Tomo beruhigend über den Rücken. „Mir ist kalt.“, konnte Umi nur leise von dem Jüngeren vernehmen. Er nickte kurz und stand dann mit Tomo auf. Gemeinsam gingen sie wieder in die Wohnung. Der Sänger hatte sich fest an seinen Freund geklammert. Seine Augen waren geschlossen. Er wollte das alles nicht sehen. „Wir gehen zu mir.“, sagte Umi nur knapp und zog Tomo mit in den Flur. Umi wollte dem anderen schon in die Jacke helfen, als ihm auffiel, dass dessen Hand ganz blutig war. Tomo bemerkte den Blick des Älteren und flüsterte leise: „Das blöde Glas ist in meiner Hand zersprungen.“ Der Schwatzhaarige sah sich das Szenario genau an und steckte Tomo dann in die Jacke. „Darum kümmern wir uns bei mir.“
 

Keine Stunde später, saß Tomo, in einen Pulli und eine Decke von Umi gepackt auf dessen Couch. Er war froh über die Wärme, die sich langsam wieder in ihm ausbreitete. Umi hatte sich auch um die Hand des Sängers gekümmert. Zum Glück waren die Schnitte nicht sehr tief gewesen.

Nach einem kurzen Moment kam auch Umi mit zwei Tassen Tee wieder ins Wohnzimmer. Er stellte diese ab und setzte sich neben Tomo. Der Jüngere rutschte gleich auf den Schoß des Älteren und wickelte ihn mit in die Decke ein. Wieder fanden sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss. Der 27-jährige schlang seine Arme um den Jüngeren. „Ich mach mir immer schreckliche Sorgen, wenn du in dem Zustand anrufst. Als ich die Wohnung gesehen hab, wär mir fast das Herz stehen geblieben.“ „Es tut mir leid.“, antwortete Tomo nur leise.
 

Vor dem Fenster tanzten die Schneeflogen vorbei. Ganz langsam, als wollte jede einen Blick in das abgedunkelte Wohnzimmer erhaschen, in welchem Tomo und Umi eng umschlungen saßen.

Langsam wand Tomo seinen Blick zum Fenster. Er konnte die tausenden kleinen Schneeflocken im Licht der Straßenlampen und Hochhäuser herumwirbeln sehen. Ohne groß darüber nachzudenken, stand er auf und zog Umi mit sich. Er ließ sich vor der Balkontür nieder und dirigierte Umi hinter sich. Der Jüngere schlang die Decke wieder um beide und lehnte sich bei seinem Freund an. Noch stundenlang bewunderte er das Spiel der kleinen weißen Flocken, bis er erschöpft in Umi Armen einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  yuura
2011-10-30T22:27:02+00:00 30.10.2011 23:27
jut dann will auch mal xD
ich kenn ja die dvd gar nicht und so wirklich enge bin ich mit vistlip auch nicht außer rpg xD
aber ich finde die ff sehr schön geschrieben^^
ich mag diesen charakter wechsel von tomo...
erst rastet er aus und bei umi schmiegt er sich an udn ist sehr gefühlvoll...
und umi find ich ist echt hart im nehmen da er immer wieder zu tomo zurückkehrt trotz der anfälle
alles im einen ist die ff sehr schön geworden^^

LG yuura
Von: abgemeldet
2011-10-29T21:57:04+00:00 29.10.2011 23:57
Dankeschön für die Widmung...
...und immer wieder gern...^__~

hm....
also nach dem ich nun dieses Kappi gelesen habe, stellte sich mir tatsächlich die Frage, was Tomo dazu gebracht hatte....
wieder einmal...seine Wohnung zu demolieren...
ich bin dann zu dem Schluß gekommen (da ich die DVD wohl noch nicht kenne), dass Tomo unter dem allein sein leiden muss und sich sichtlich wohl bei Umi fühlt...
wenn also die beiden zusammenziehen würden, bin ich fest der Meinung, dass sich Tomo ganz anders verhalten würde...
er scheint Umi sehr zu lieben und sich bei ihm wohlzufühlen...

und da Tomo's Wohnung eh nicht mehr zu gebrauchen ist, wäre es doch promt ein Neuanfang für ihn und Umi...XD

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^__^
Von:  Gedankenchaotin
2011-10-29T19:16:36+00:00 29.10.2011 21:16
Find ich kurz aber schön geschrieben..~
trotz Tomos Ausraster kann er sich bei Umi fallen lassen, fühlt sich bei ihm geborgen.~
egal wie oft oder weswegen auch immer er ausrastet.. umi ist da. :)




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