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Dead Boys Poem

von

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Zugfahrt

Zugfahrt
 

Es war der erste September und somit Zeit für die Schüler nach Hogwarts zurück zu kehren.

Harry saß allein in einem Abteil im Hogwarts- Express und wartete auf seine Freunde. Ron und Hermine waren noch nicht aufgetaucht und eigentlich wollte Harry ihnen überhaupt nicht begegnen.

In den Ferien hatten sie ihm keinen einzigen Brief geschrieben, was er allerdings auch nicht erwartet hatte, nachdem er vor den Ferien ein Gespräch zwischen ihnen und Dumbeldore angehört hatte.
 

~ Rückblick Anfang~
 

Harry kam um die Ecke und sah auf dem Gang auf den er einbog seine Freunde stehen. Er wollte auf sie zugehen als er bemerkte, dass sie mit Dumbeldore sprachen. Erst wollte er trotzdem weitergehen doch dann hörte er, dass über ihn gesprochen wurde. Neugierig wie der Schwarzhaarige war stellte er sich in den Schatten eine Statue und lauschte.
 

„Wie lange müssen wir denn noch mit Potter rumhängen? Ich will endlich sein ganzes Geld haben und nicht immer so tun müssen, als würde ich ihn mögen!“

Nun wünschte Harry sich beinahe, er hätte sich bemerkbar gemacht. Als Ron so herzlos über ihn sprach brach es ihm das Herz. Er überlegte ob er sich die Erwiderung von Hermine oder Dumbeldore noch anhören sollte und gab sich schließlich der Hoffnung hin, die beiden würden Ron zurechtweisen.

„Es wird nicht mehr allzu lange dauern. Sein Onkel hat von mir den Auftrag erhalten ihn in den Ferien zu brechen. Nächstes Schuljahr wird er wieder komplett unter meiner Kontrolle stehen und bald den dunklen Lord töten. Danach müssen wir ihn nur noch beseitigen. Vielleicht nimmt der uns das ja sogar ab und bringt sich selbst um. Würde mich nicht wundern, so wie der um den Köter trauert.“

Harry schlich leise davon.

Kaum war er in einem ruhigen Gang brach er schluchzend zusammen. Diese harten Worte von Dumbeldore seine letzte Hoffnung auf einen Scherz von Ron oder etwas Ähnliches zerschlagen.

Harry wollte einfach nicht glauben, dass Dumbeldore Ron und Hermine dafür bezahlte mit ihm befreundet zu sein.

Wie um sich selbst zu überzeugen, dass das alles nur ein Traum war kniff er sich fest in den Arm. Als er dann den Schmerz spürte sackte er noch mehr in sich zusammen und fing an darüber nachzudenken, ob seine anderen Freunde vielleicht auch nur des Geldes wegen mit ihm befreundet waren.
 

~ Rückblick Ende ~
 

Dieses Gespräch hatte er erst wenige Tage vor den Ferien belauscht und so war ihm wenig Zeit geblieben seine anderen Freunde zu beobachten. Mit Schrecken stellte er fest, dass er neben Ron und Hermine eigentlich kaum Freunde hatte. Eigentlich war da nur noch Neville. Mit den anderen jungen aus seinem Schlafsaal hatte er nicht wirklich viel zu tun. Er kannte Dean und Seamus kaum.
 

Also drehten sich Harrys Gedanken erst einmal um Neville.

Er hoffte wirklich, dass Nev wirklich mit ihm befreundet war und nicht auch nur alles spielte.

Das bezweifelte der Schwarzhaarige zwar, da der schüchterne Junge wirklich nicht der Typ war, der sich für Geld mit jemandem befreundete, aber ganz sicher war sich Harry nicht.

Er nahm sich vor mit Neville zu sprechen, sobald sie in der Schule angekommen waren.
 

Der Grünäugige hoffte aus tiefstem Herzen, dass er noch diesen einen Freund hatte, denn wenn diese Freundschaft auch nur eine Lüge war würde er alles verlieren.
 

Er würde sich dann nur noch auf Selina verlassen können.
 

Bei dem Gedanken an Selina lächelte er leicht und fragte sich wo sie überhaupt steckte.

Seit er ins Abteil gekommen war, war die graue Katze schon verschwunden. Wahrscheinlich streifte sie durch den Zug und machte sich mit seiner Welt bekannt.

Harry machte sich keine Sorgen. Selina war intelligent und konnte schon auf sich selbst aufpassen.

Er dachte an die Sommerferien zurück und schloss gepeinigt die Augen.

Sein Onkel hatte sich wirklich Mühe gegeben Dumbeldore´ s Auftrag, ihn zu brechen, auszuführen. Bevor er es aber geschafft hatte war Vernons Aggressivität mit ihm durchgegangen und er hatte einmal zu oft zu hart zugeschlagen. Dass Harry noch lebte verdankte er nur Selina.

Die Katze hatte ihn tot auf eine Müllkippe gefunden und ihn durch ihren Biss wiederbelebt.

Nun der einzige Nachteil war, dass Harry jetzt ein Vampir war und ab und zu Blut brauchte, aber er war seiner Freundin unglaublich dankbar.

Außerdem brachte sein neues Vampirdasein auch einige Vorteile. Das Beste war, dass er durch Selinas Biss eine tiefe Verbindung zu ihr aufgebaut hatte und mit ihr reden konnte. Zudem war er körperlich kräftiger, seine Sinne waren schärfer und Harry spürte, dass auch seine Magie angestiegen war.
 

Als er auf der Müllhalde aufgewacht war, war er erst komplett geschockt, aber Selina erzählte dass sein Onkel ihn getötet und auf den Müll gebracht hatte. Außerdem erzählte sie, dass sie ihn gebissen hatte. Allerdings konnte sie Harry nicht sagen, was sie mit ihrem Biss bewirkt hatte, da sie sich vollkommen auf ihre Instinkte verlassen hatte.

Die Graue war zwar sehr klug, aber nicht allwissend.
 

Nachdem er sich gefangen hatte und realisiert hatte, was sein Onkel getan hatte, ging er in die Nokturngasse. Dort recherchierte er, nachdem er bei Gringotts war und sich ein Zimmer genommen hatte, was es mit dem Katzenbiss auf sich hatte.

Als er schließlich darauf stieß, dass seine Katze ihn in einen Vampir verwandelt hatte, suchte er als nächstes nach einer Möglichkeit seinen Blutdurst stillen zu können, ohne Menschen beißen zu müssen.

In einem kleinen Laden in der hintersten Ecke der Nockturngasse hatte er schließlich die Lösung gefunden. Dort gab es alles was die Vielfalt der Zaubertränkebrauerei zu bieten hat. Harry konnte sich vorstellen, dass Snape sich dort wie im Paradies vorkommen würde. Auf jeden Fall hatte Harry dort auch einen Trank für geborene Vampire entdeckt, mit dem sie ihren Blutdurst stillen konnten. Die Tatsache dass er eigentlich kein geborener Vampir war interessierte den Gebissenen wenig. Bis jetzt hatte es auch gut funktioniert. Er nahm jetzt seit vier Wochen einmal wöchentlich diesen Trank und bisher hatte er keine Probleme gehabt.
 

Vier Wochen in denen er gelernt hatte waren vergangen. Harry hatte sowohl den Schulstoff wiederholt, als auch die Dinge vertieft, die er von seinem Paten gelernt hatte. Sirius hatte ihn vor seinem Tod in Stabloser und Stiller Magie unterrichtet.

Bei dem Gedanken an Sirius seufzte der Vampir traurig und dachte lieber weiter über seine Ferien nach.

Dadurch, dass sein Magiepotenzial seit dem Biss angestiegen war, fiel es Harry nun viel leichter Ritualmagie und Geistmagie auszuführen. In den Wochen in der Nokturngasse hatte er fast ununterbrochen gelernt und die Geistmagie im theoretischen perfektioniert.

Allerdings hatte er bis jetzt kaum Gelegenheit gehabt seine Fähigkeiten in der Praxis zu testen und deswegen hatte der Schwarzhaarige noch sehr wenig Übung.
 

Zusätzlich hatte er neue Fähigkeiten an sich bemerkt. Seine Magie hatte sich verändert, aber Harry konnte dieses ungewohnte Gefühl noch nicht richtig fassen. Das einzige was er mit einiger Sicherheit sagen konnte war, dass er über Metamorphmagie* verfügte. Er konnte allein durch seinen willen sein Äußeres komplett verändern.

Zumindest sollte es so sein. Harry schaffte es bis jetzt nur seine Augenfarbe und seine Haarlänge ändern. Er hoffte, dass er diese Magie bald beherrschen könnte, denn es war unangenehm immer mit einer Illusion rum zu laufen. Warum eine Illusion?

Harrys Aussehen hatte sich bei der Umwandlung verändert. Zwar nicht allzu viel, aber doch so stark, dass es auffallen würde und er wollte sein Geheimnis noch schützen. Denn auffliegen war das letzte was er wollte.
 

In der Zeit, in der er nicht gelernt hatte, hatte der Neu-Vampir Nachforschungen über Dumbeldore und Voldemort angestellt. Was er dabei herausgefunden hatte ließ ihn einen Entschluss fassen.

Er würde Rache nehmen.

Rachen an Dumbeldore und seinen falschen Freunden.

Und er würde Voldemorts Hilfe beanspruchen, ob dieser wollte oder nicht!

Er würde…
 

Harry schrecke aus seinen Gedanken, als plötzlich die Tür aufging und Ron, übertrieben grinsend, mit Hermine im Schlepptau ins Abteil kam.

Für einen Moment sah es für Harry so aus, als würden die schatten seiner „ Freunde“ diese verschlingen wollen, doch da es im nächsten Moment schon wieder vorbei war hielt er es

für sein Wunschdenken.

Der Schwarzhaarige lächelte Ron und Hermine breit an und fragte sie nach ihren Ferien. Dass es ihn eigentlich überhaupt nicht interessierte ließ er sich nicht anmerken.

Die beiden saßen ihm gegenüber und bevor Hermine die Tür schließen konnte huschte ein grauer Blitz durch den Spalt und machte es sich auf Harrys Schoß bequem. Dieser lächelte, als er Selina erkannte.
 

Hermine erkannte natürlich auch bald, dass Harry die Katze zu kennen schien und fragte ihn sofort aus: „Harry, was ist das für eine Katze? Wem gehört sie? Wie..“ Hier unterbrach Harry sie. Ihn nervte es, dass sie jetzt schon anfing ihn auszuhorchen. „Das ist meine Katze, Mine. Hedwig ist in den Ferien gestorben und deswegen habe ich Selina mitgenommen.“

Hermine fragte natürlich sofort weiter und, mehr oder weniger geduldig, erzählte Harry ihr eine Geschichte davon, wie Hedwig einen Kampf gegen einen Adler nicht überlebt hatte.
 

In Wirklichkeit war sie von seinem Onkel ermordet worden, doch da der Vampir noch nie etwas von den Misshandlungen durch seinen Onkel erzählt hatte würde sein Schauspiel authentischer Wirken, wenn er so tun würde, als würde er so tun als würde es ihm gut gehen. Um es perfekt zu machen zuckte Harry immer wieder bei laut gesprochenen Wörtern zusammen. Nach einer Weile fiel ihm auf das Ron mit Absicht immer mal wieder laut wurde und sich dann köstlich darüber amüsierte, wie Harry zusammenzuckte.

Der Grünäugige fragte sich wirklich, wieso er nicht schon früher etwas von dem falschen Getue seiner Freunde bemerkt hatte. Die beiden waren grausige Schauspieler.
 

Er hoffte dass er besser war, denn wenn Dumbeldore herausfinden würde, dass Harry tot war und nicht in Little Whining, wäre er verloren. Seine Sorge wurde zwar etwas gemildert, als Selina ihn daran erinnerte, dass er extra noch einmal zu den Dursleys gefahren war und ihnen das Gedächtnis geändert hatte, doch er hatte wegen seiner mangelnden Erfahrung nicht vollstes Vertrauen in seine Fähigkeiten was Geistmagie anbetrifft.
 

Der Rest der Zugfahrt verlief recht ruhig, wenn man davon absah, dass Harry einige Male fast an die Decke gegangen war, wegen der Heuchlerei seiner „Freunde“. Zwar konnte Selina ihn immer wieder beruhigen, doch auch sie war froh, als Hogsmead endlich in sichtweite war.
 

* Ist das so richtig?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yori-san
2010-11-12T10:00:49+00:00 12.11.2010 11:00
Wieder einmal ist das Kapitel gelungen ich freu mich schon wie es weiter geht und hoffe das Harry richtige freunde findet.
Also immer weiter so.

LG Yori-san


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