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Angel of Death

Fortsetzung online
von

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der Rat der Wächter

So ein neues Kapitel und noch mehr Verwirrung. Ich finde einige eurer Ansätze sind schon richtig gut. Euer denken gefällt mir. So hier kommt das nächste Kapitel und alles weitere am Ende.

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Ich schreckte aus dem Schlaf hoch und starrte in Mikotos angsterfülltes Gesicht.

„Ich hatte einen komischen Traum.“

„Das war kein Traum, es war eine Prophezeiung. Er hätte dich wirklich töten können.“

„Wer war das?“

„Ein Dämon.“
 

Ich ließ Mikotos Worte auf mich wirken und konnte sie nicht begreifen. Vampire schön und gut, aber Dämonen. Das war zu viel. Langsam begann ich mich zu fragen, ob sie nicht vielleicht doch die falsche Sakura hatten. Seit ich Karin traf und das war kein Zufall, da war ich mir mittlerweile sehr sicher, wollten mich anscheinend alle theoretisch nicht existenten Kreaturen der Welt tot sehen.
 

Mikoto wollte mir auch nach zwei Wochen nicht sagen, wer das war, den ich dort gesehen hatte, aber ihre Reaktion ließ mich vermuten, dass sie es wusste. Vielleicht war es an der Zeit den Vampir ein wenig einzuschüchtern. Ich wusste nicht ganz, wie ich es anstellen sollte, aber ich war mir sicher, dass sie die Saigabeln erwarten würde. Theoretisch musste sie sie von früher kennen. Aber ich beschloss sie mit auf Vampirjagt zu nehmen. Diese Nacht hatte ich richtig Glück. Ich fand ein Nest von Karins Lekros und erklärte Mikoto kurz, um was es sich handelte.

„Sag doch widerliche Mistviecher!“, fasste Mikoto in Kurzfassung zusammen. Ich nickte zufrieden und zog meine Waffe.

„Du lernst schnell.“

„Das sind immer noch so etwas wie Vampire, die kannst du nicht erschießen. Außerdem fehlt da das Magazin.“, erklärte mir Mikoto. Es war logisch, dass sie dieselben Gedankengänge, wie ich hatte.

„Mit dieser Waffe, kann ich alles erschießen.“, erklärte ich ihr und stürmte auf die Lekros zu. Erschrocken, dass ich etwas Derartiges tat, entwich Mikoto ein entsetzter Schrei. Ich könnte schwören, sie sah mich sterben. Ich wich einen nach dem anderen aus und schoss auf jeden der untoten Mistkerle nur einmal. Ein Schuss ein Treffer, ich war in Bestform und angesichts Mikotos erstaunten Blick überkam mich ein Hochgefühl. Doch etwas sagte mir, dass das zu einfach ging. Sonst wehrten sich die Biester Hartnäckiger. Sie hatten nicht einmal ernsthaft versucht anzugreifen und ausweichen wollten sie auch nicht. Etwas stimmte da nicht. Was auch immer war, es ließ die Luft für meinen Geschmack zu trocken erscheinen.
 

Auf dem Rückweg klärte ich Koto über die Waffe auf. Sie hörte begierig zu und auch als ich ihr von den Saigabeln erzählte und wie ich zu ihnen kam, schien sie mehr Interesse als für einen Vampir nötig zu zeigen. Sie stellte Fragen, wollte, dass ich Dinge detaillierter beschrieb und zog Rückschlüsse. Es kam mir fast so vor, als würde sie sich auskennen.
 

Am Park, blieb ich stehen. Das unangenehme Gefühl, dass etwas nicht stimmte, verdichtete sich hier. Was auch immer los war, der Park war die Quelle meines komischen Gefühls.

„Was ist los?“, fragte Mikoto misstrauisch. Mein suchender Blick schien sie zu alarmieren und vor allem zu beunruhigen.

„Hier stimmt etwas nicht?“, murmelte ich und sie nickte.

„Ist etwas nicht da wo es sonst immer ist oder ist etwas neu?“, fragte Mikoto und gab mir somit den Hinweis worauf ich achten musste. Ich wusste sie kannte sich hier nicht aus, aber ich kannte den Park sehr gut, vor allem bei Nacht.

„Die Sandkiste.“, flüsterte ich und wir bahnten uns unseren weg über den Rasen. In der Mitte des Parks war ein Spielplatz mit einer Sandfläche für die Kinder und das ein oder andere Klettergerüst. Warum auch immer, ich wusste, dass etwas mit der Sandkiste nicht stimmte, als ich sie erblickt hatte. Als ich näher ging, wusste ich auch warum.

Der Sand.

Ich konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, bevor der Sand nach mir greifen konnte. Ich fixierte die feinen Körner, als sie sanft zurück in die Sandkiste rieselten.

„Zeig dich Dämon, der Erde!“, zischte Mikoto neben mir. Ich war erstaunt, dass ihre Stimme so bestimmend klingen konnte und ich hatte noch keine Ahnung. Wie in meinem Traum nahm der Sand die Gestallt eines jungen Mannes an. Ich erinnerte mich lebhaft an die traurigen und verloren wirkenden blassgrünen Augen.

„Von dir will ich nichts Vampir, aber sie muss sterben.“, seine Stimme war leise und sachlich. Obwohl er nicht so wirkte, als wollte er mich wirklich töten, lief es mir kalt den Rücken herunter, was hatte ich ihm denn getan.

„Warum?“, meine Stimme klang unnatürlich hoch und wenn ich ehrlich bin, war die Frage überflüssig, aber ich stellte sie trotzdem.

„Weil es mein Befehl ist.“, antwortete er leise. Ich hatte es gewusst und wollte es nicht hören. Aber ich fand meine Stimme wieder, denn das trug seine Handschrift.

„Jetzt hör mal zu, Lemming! Nur weil Madara gerade einmal wieder seine komischen fünf ’Ich-bring-die-Jägerin-um’ Minuten hat, heißt das noch lange nicht, dass du das Recht dazu hast. Dir selbst scheint es egal zu sein, ob ich lebe oder sterbe und seine Worte scheinen auch nicht gerade das zu sein, was du zum atmen brauchst.“, blaffte ich ihn an und fragte mich innerlich, ob es nicht vielleicht ein Fehler war.

„Was ist ein Lemming?“, fragten der Dämon und Mikoto in Chor.

„Kleine Tiere, die über eine Klippe rennen, weil es einer vormacht.“, antwortete ich gereizt. Sein teilnahmsloses Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. Anscheinend hatte dieser Dämon Humor.

„Ich habe nicht vor eine Klippe hinunter zu stürzen.“, sagte er kühl.

„Tja aber du rennst in dein verderben. Ich habe nicht vor zu sterben und wenn ich ehrlich bin tut es mir fast leid dich vernichten zu müssen.“, gab ich lächelnd von mir. Ich hatte einen gemütlichen Plauderton gewählt, sollte er mich ruhig unterschätzen.

„Warum? Ich bin dein Feind.“, fragte er verwirrt. Ich fragte mich wie viele Leute ihn verschonen würden.

„Nein! Meine feinde sind einzig Madara und mein ganz persönlicher Dämon, aber du sicher nicht. Deine Augen zeigen mir, dass du nicht von Grund auf böse bist. Du bist traurig und verletzt und glaub mir, ich verstehe dich.“, meine Stimme war ruhig und brüchig. Ich atmete ein paar Mal tief durch um nicht wieder zu weinen anzufangen. Der Dämon kam einen Schritt auf mich zu und sah mir in die Augen. Ich zuckte nicht einmal mit der Wimper.
 

Einen kurzen Moment versank ich in ihnen und konnte den Schmerz der Zeit sehen.

„Ich bin Gaara, Dämon der Erde.“, sagte er ernst.

„Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Dark Cherry, Auftragskillerin, letzter überlebender Hunter und Madaras Untergang.“, ich blieb ebenfalls Sachlich und vermied meinen richtigen Namen. Wozu hatte man eine zweite Identität, wenn man sie nicht sinnvoll nutzen konnte. Immerhin trug ich die Perücke nicht, weil mir meine Haarfarbe missfiel.

„Versprichst du das?“, fragte er ernst. Für eine Sekunde musste ich überlegen, was er meinte, dann fiel es mir ein.

„Ich werde diesen Wahnsinnigen aufhalten und alle die ihn unterstützen, so wahr ich hier stehe und wenn es das letzte ist, was ich tue.“ Es war ein versprechen, das ich ablegte, auch wenn ich noch nicht wusste, wie ich es einhalten sollte. Wenn ich mein Leben wieder haben wollte, dann musste Madara aufgehalten werden. Auch wenn ich nicht hoffte, dass es das letzte war, was ich tat.

„Dann kannst du auf meine Hilfe zählen.“ Gaara streckte mir die Hand entgegen und als ich sie Ergriff und schütteln wollte, durchfuhr mich ein Blitz. Vor meinen Augen blitzte ein goldener mit schwarzen Edelsteinen verzierter Kelch auf.

„Alls in Ordnung?“, fragte Mikoto leise.

„Ich denke schon, aber das war komisch. Was war das für ein Kelch?“

„Das würde ich auch gerne wissen.“, murmelte Gaara. Offensichtlich hatte er den Kelch auch gesehen.
 

Lange darüber nachdenken, was das für ein Kelch war, konnte ich nicht, da ich von einem boshaften Lachen und einem widerlichen Knurren, das nur von den Lekros stemmen konnte, unterbrochen wurde. Am Rande des Parks hatte sich ein kleiner Trupp der Lekros gebildet. Ich zählte 10 Stück und auf einer Straßenlaterne stand Karin. Ihr Haar wehte ungestüm im Wind und die violette Lederkluft saß wie eine zweite Haut.

„Ah, das verzweifelte Model. Bist du aus deinem Rattenloch gekrochen Karin?“ Ich weiß nicht genau, warum ich sie provozierte, aber ich konnte nicht anders. Karin hatte immer noch Respekt, vor mir, oder besser vor Cherry und das würde ich schamlos ausnutzen.

„Allein für diese Beleidigung werden dich meine Babys in Stücke reißen.“, brüllte sie und ließ den ersten Lekros vorschnellen. Ich zog gemütlich meine Pistole und drückte ab.

„Mehr hast du nicht drauf?“, fragte ich, während ich sie ins Visier nahm.

„Du wirst dich wundern.“, lachte Karin und ließ ihre Kreaturen los. Auf einmal kamen von allen Enden des Parks Lekros auf mich zugestürmt. Gaara hielt einige von ihnen auf, aber es waren zu viele. Auch Mikoto, versuchte ihr Glück und beschäftigte ein paar. Ich selbst wich unaufhörlich an Angriffen der Lekros aus und schloss auf alles, was mir zu nahe kam. Doch so viel ich auch tötete, es kamen immer mehr.
 

Irgendwann stand ich mit dem Rücken zu einem Baum, damit sie mich nicht hinterrücks angreifen konnten. Ich war von einer ganzen Gruppe von ihnen umzingelt. Sie sprangen gleichzeitig auf mich zu und zum ersten Mal seit langem, wusste ich nicht, auf wen ich zuerst schießen sollte. Ich schloss für eine Sekunde die Augen, Im selben Moment merkte ich, wie mich jemand nach oben zog und an seine Brust drückte. Ich hielt die Augen geschlossen, weil ich nicht sehen wollte, wer mich gerettet hatte. Ich wusste es auch so. Diesen Geruch würde ich nie vergessen. Dieses Gefühl, für das ich mich schon wieder hasste, weil ich wusste, dass es falsch war. Ich wollte ihn hassen, mein Verstand wollte ihn hassen, aber mein verräterisches Herz, war froh ihn zu sehen oder viel mehr zu spüren. Wenn die Lange nicht so gefährlich wäre, hätte ich ihn erschossen, einfach weil mir mal so war. Aber ich wusste, dass das weder der rechte Ort noch die passende zeit war. Hier ging es darum zu überleben.

„Hast du die Saigabeln dabei?“, fragte Sasukes ruhige Stimme leise. Ich nickte und gab sie ihm. Natürlich so, dass er sich unweigerlich an den Klingen schnitt. Er stöhnte genervt auf, so als hätte er es geahnt, sagte jedoch nichts.

„Mutter, ich hoffe, du kannst noch mit ihnen Umgehen.“, rief er durch den halben Park. Jetzt öffnete ich meine Augen und sah, wie er die Saigabel vor Mikotos Füße warf. Sie zog sie aus der Erde und achtete dabei nicht die Klinge zu berühren. Sie war im Umgang mit den Waffen geschickt und es wirkte so, als hätte sie Jahre lang mit Waffen dieser Art gekämpft.

„Da schuldet mir jemand eine Erklärung. Was will der Alte hier?“, fragte ich geschockt.

„Helfen!“, sagte Sasuke schlicht und ich konnte sehen, wie der zerbrechliche Alte Mann, der mich stark an den Typen vom Flohmarkt erinnerte, den ich gesucht hatte, mit einem Lekros den Boden aufwischte. Ich nickte und schob meine Fragen, wie Wutausbrüche bei Seite. Dann zielte ich auf ein paar Lekros und schürzte mich wieder in Kampfgetümmel.
 

Karin, die sich bisher aus dem Kampf herausgehalten hatte, tauchte irgendwann vor mir auf. Zeitgleich zogen sie die Lekros, die mich belagert hatten zurück. Soweit ich mitbekommen hatte, waren sie immer noch in der Überzahl und kamen immer noch aus allen Ecken und Enden wieder hervor. Ich fragte mich, wo sie so viele von denen verstecken konnte.

„Hast du halb L.A. die Seele geraubt oder vermehren sie die Viecher?“, fragte ich gereitz.

„Ich sammle meine Schätzchen seit 5 Jahrhunderten und vermehren tun sie sich auch.“, flötete Karin stolz. Es war offensichtlich, dass sie tatsächlich Stolz auf ihre Kreation war.

„Wow, 500 Jahre, da hast du aber einen guten plastischen Chirurg. Den solltest du einigen Stars weiter empfehlen.“, stichelte ich. Sie lächelte Zwanghaft und falsch.

„Karin willst du dir wirklich selbst die Hände schmutzig machen?“, fragte eine Männerstimme, die ich anfangs nicht zuordnen konnte. Karin und ich drehen und um und sahen in das grinsende Gesicht von Itachi.

„Du Verräter! Sasuke bring ihn um, das ist ein Befehl von Madara. Du sollst deinen Bruder ausschalten.“, kreischte Karin um. Sasuke ließ von dem Lekros ab, den er gerade zerreißen wollte und ging auf mich und seinen Bruder zu. Sein Blick war finster und seine Augen funkelten gefährlich rot. Für einen Moment dachte ich wirklich, dass er Itachi umbringen würde. Doch dann schoss mir ein Gedanke durch den Kopf.
 

Es ergab alles was bisher geschah zwar keinen Sinn mehr, aber in meinem Kopf sponn sich langsam ein roter Faden zusammen. Er sah geschockt aus, als er mich in seiner Gruft sah. Er war mir nicht hinterher gelaufen, aber Itachi war aufgetaucht. Im Grunde hat Itachi nicht gesagt, dass er seinen Bruder hasste, er hatte lediglich gesagt, was ich hören wollte. Sasuke hatte mich gerade gerettet und mir ohne Aufforderung uns geholfen. Er hatte mir gesagt, dass er Madara stürzen wollte, es aber nicht konnte. Er brauchte mich und selbst wenn er es nicht zugeben wollte, er mochte mich. Immerhin gab es Dinge, die man schlecht vorspielen konnte.

Es gab Tatsachen und Vermutungen. Eine Tatsache war das er gelogen hatte, was seine Verbindung zu Karin anging, was unser zufälliges Treffen anging und was seine Machenschaften mit Madara betraf. Meine Vermutung war, dass er mein Vertrauen dadurch nicht verlieren wollte. Dummerweise hatte er genau das getan. Vielleicht hätte ich es verstehen können, wenn er von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte, vielleicht auch nicht, aber ich würde mich nie wieder von ihm benutzen lassen. In diesem Augenblick wusste ich es, er war nicht mein Fein, aber ich war nicht bereit ihn als meinen Freund zu betrachten und ich wusste nicht ob ich es je wieder sein würde.
 

Sasuke kam derweil neben seinem Bruder zum stehen und funkelte Karin finster an. Selbst mir gefror das Blut in den Adern.

„Ich kenne Madaras Befehl und es interessiert mich nicht. Falls du es noch nicht mitbekommen hast, ich bin nicht sein Schoßhund und seine Tage sind gezählt.“, erklärte er düster.

„D-Du kannst ihn nicht aufhalten.“, rief Karin ihm leicht blass zu.

„Aber sie!“ er lächelte fies und Karin wich einige Schritte zurück. Langsam stellten sich Mikoto, Gaara und der alte vom Flohmarkt zu mir. Die Lekros waren also besiegt oder geflohen. Ich sah aus den Augenwinkeln, das Itachi, seinem Bruder etwas gab, aber Karin verlangte gerade mehr Aufmerksamkeit.

„Das werde ich verhindern. Ich werde sie töten, weil es Madaras Wunsch ist und dann Sasuke Uchiha, wirst du mir gehören.“, drohte sie ihm und verschwand. Ich hielt Gaara davon ab ihr zu folgen, sollte sie Madara die frohe Kunde ihrer Niederlage überbringen. Sie würde früh genug sterben. Jetzt wollte ich antworten.
 

Ich wollte gerade ansetzen, als ich einen dumpfen Aufprall hörte. Ich drehte mich um und sah, wie Sasuke am Boden lag, Mikoto einige Meter vor ihm. Ihre Augen funkelten zornig rot.

„Wie kannst du es wagen. Du glaubt gar nicht, wie enttäuscht ich von dir bin mein Sohn.“, fauchte sie hin an.

„Mutter, ich kann…“, setzte Itachi an, doch Mikoto schnitt ihm wütend das Wort ab.

„Halt dich da raus Itachi, zu dir komme ich später.“ Es klang wie eine Drohung, doch ich wusste, es war ein versprechen. „Was fällt dir eigentlich ein deine Familie so zu hintergehen. Du solltest auf diesem Thron sitzen, nicht Madara und überhaupt, wenn du seit längerem weißt, wer dein Vater war, warum bist du bei Madara geblieben? Sakura hat mir so einiges erzählt und ich bin nicht gerade erfreut darüber zu hören, das mein eigener Sohn, ein Lügner, Betrüger und ein Verräter ist. Haben Ehre und dein eigenes Blut überhaupt eine Bedeutung für dich?“ Mikoto schrie den halben Park zusammen und schleifte Sasuke an einem Ohr zurück zur Gruppe. Dort schüttelte sie ihn ein wenig, verpasste ihm eine Ohrfeige nach der Anderen und traktierte ihm dabei unaufhörlich mit Anschuldigungen jeglicher Art. Erstaunlicherweise wehrte sich Sasuke nicht. Gerade als Mikoto einmal mehr vernünftig ausholte, fing Itachi den Schlag ab.

„Es reicht Mutter. Ihr habt nicht das Recht, von Ehre und Familienzusammenhalt zu reden. Ihr wart tot und kennt die Umstände nicht. Alles, was zwischen mir und meinem Bruder gesagt werden musste, wurde bereits vor Jahren gesagt. Was Vater angeht, so hatte er den Tod verdient. Wenn es nicht Sasuke gewesen wäre, so hätte ich ihn selbst aufgehalten, da er nach eurem ableben langsam den Verstand verlor. Er war eine Seelenlose Marionette die Madaras Wünsche, ohne zu hinterfragen, ausführte.“

„Das ist nicht wahr.“, schrie Mikoto. Nun war es Itachi, den sie schlug. Immer und immer wieder. Auch er wehrte sich nicht. Offensichtlich fiel es ihr schwer zu glauben, dass ihr Mann zu einem Monster geworden war. Nach einer Weile ging Itachi zu Boden und Mikoto drückte ihm blind vor Wut die Luft ab. Eines war klar, ich würde diese Frau nie unnötig wütend machen, aber ich schuldete Itachi mein Leben und vielleicht verdankte ich ihm sogar meinen Verstand. Ich stellte mich neben Mikoto und hielt ihr die Waffe an die Schläfe.

„Lass ihn los, oder ich drücke ab.“, sagte ich kalt. Ihr Blick fixierte mich und ich sah die tränen in ihren Augen. Ohne die Waffe herunter zu nehmen, hielt ich ihr eine Hand hin. Zögerlich ergriff sie meine Hand. Wieder sah ich den Kelch, dann zog ich sie auf die Beine.

Ich steckte sie Waffe weg und half Itachi beim aufstehen. Auch dieses Mal sag ich den Kelch, als ich ihn berührte. Wozu dieser bescheute Kelch, musste ich noch ergründen, also setzte ich es auf meine Liste.
 

Da das Problem amoklaufende, wütende Mutter nun geklärt war, wandte ich mich dem alten Kauz zu.

„Wir haben uns lange nicht gesehen, kleine Knospe.“, sagte er ruhig.

„Sie ist kein Grünzeug.“, mischte sich Sasuke genervt ein. Ich ging an ihm vorbei zu dem alten Mann und stach Sasuke beiläufig eine der Saigabeln in die Schulter.

„Das hab ich wohl verdient.“, flüsterte er leise.

„Oh nein, du hättest schlimmeres verdient, aber heute will ich gnädig sein. Etwas sagt mir, dass ich noch sehr viel Zeit haben werde, dich büßen zu lassen.“, hauchte ich ihm ins Ohr.

„Das hatte ich befürchtet.“ Ich lächelte, ging aber nicht weiter auf Sasuke ein, sondern widmete mich wieder dem Mann, der mir meinen Weg gezeigt hatte.

„Wer sind sie?“

„Mein Name ist Jiraiya. Ich bin ein Mitglied des Rates.“

„Des Was?“, fragte ich weiter. Er nickte und zu meiner Überraschung, war es Mikoto, die es mir genauer erklärte.

„Der Rat der Wächter. Es ist ein alter Rat, der seit Beginn der Hunterdynastie existiert. Er soll die Hunter überwachen und aufpassen, dass sie nicht gegen ihre Bestimmung handeln oder ihre Kräfte missbrauchen. Es heißt, die Mitglieder werden immer wieder geboren und auch wenn sich ihr Köper stets ändert, so bleibt die Seele und das Wissen der vorangegangen Generation erhalten. Wenn ich mich nicht irre, besteht der Rat aus drei Mitgliedern. Jiraiya dem Weisen und noch zwei anderen, die die Beinamen der Gerechte und der Verständnisvolle tragen.“ Ich starrte sie förmlich an und sprach meinen Gedanken fast lautlos aus.

„Warum?“

„Nun, kleine Knospe, Mikoto war selbst ein Hunter bevor dieser bedauerliche Unfall mit Fugaku passierte.“, informierte mich Jiraiya.

„Wenn nennst du hier Unfall?“, knurrte Itachi und ich verstand. Jetzt ergab ihr Interesse an der Waffe einen Sinn. Auch Sasuke funkelte Jiraiya finster an, aber ich schob das auf die blumige Anrede. Anscheinend störte es ihn.

„Wer sind die anderen Ratsmitglieder?“, fragte ich, damit sich keiner der Vampire auf den zerbrechlichen Mann stürzte.

„Ich habe sie noch nicht gefunden.“, gab der alte Mann zu.

„Zunade die Gerechte und Kakashi der Verständnisvolle.“, mischte sich Sasuke ein und steckte die Saigabel an seinen abgestammten Platz zurück.
 

Ich starrte ihn an. Das war jetzt nicht sein ernst. Ich wollte nicht mehr zur GHI zurück, aber mein Instinkt sagte mir, dass mein Weg in naher Zukunft genau dort hinführen würde. Also tat ich das erste, was mir einfiel. Ich rannte weg. Weg vor der Realität, meiner Zukunft, ihm. Ich rannte in diesem Moment vor allem weg. Anscheinend konnte ich das in letzter Zeit besonders gut.
 

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So das war es erst einmal wieder. Anhand der lieben und immer wieder ermutigenden Kommentare, ist mir aufgafallen, dass doch einige ein riesiges Fragezeichen über dem Kopf haben. Deshalb ist es für mich wieder einmal an der Zeit zu fragen: "Was ist denn noch unklar?"

Ich gebe dabei zu bedenken, das die Sache mit dem Rat und dem Kelch in den nächsten 3-4 Kapiteln aufgeklärt wird. Nebenbei ist hier einmal das ungefähre aussehen des Kelches: http://www.h-net.org/~german/reviews/graphics/Kelch-Uppsala.JPG

Und auch Mikoto hab ich noch nicht ganz vergessen. Warum sie wieder da ist, werd ich bei Gelegenheit auch erklären. Wenn doch noch etwas unklar ist, lasst es mich wissen.

lg shadowgate



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  black_lily
2011-04-07T08:25:14+00:00 07.04.2011 10:25
Super Kapitel!!!
Ich finde ja, dass Sakura Gaara nicht hätte aufhalten sollen. Karin kann auch mal ne Abreibung vertragen...diese blöde *#§%$*'q}...aber man kann nicht alles haben. Immerhin hat Saku Sasu ja wieder mal abgestochen *bis über beide Ohren grins*

Ich muss sagen, dass Sasu mir in diesem Kapitel überraschender Weise recht sympatisch war...frag mich nicht, woher es kommt...kann sein, dass ich nicht bei vollem Bewusstsein bin lol

Mikoto's Ausbruch war ja wohl einfach göttlich; und nicht nur Sasuke sondern auch Itachi hat sein Fett weg bekommen. Dass sie früher auch mal ein Hunter war, passt super in den Verlauf deiner Story.

Jetzt mal zu Kakashi: wenn der Mitglied des Rates ist (genau wie Tsunade und Jiraya) kann ich mir vorstellen, dass die anderen Mitglieder der GHI auch keine Durchschnittsmenschen sind, sondern alle das ein oder andere Geheimnis haben. Würde auch zur Geschichte passen...ich meine wer bitte hat bei deiner ff KEINE Geheimnisse?!?

Ich freu mich im Übrigen, dass Gaara zu den "Guten" gehört und bin gespannt, welche Dämonen noch auftauchen werden. Hm...wo wir geade beim Thema sind...von Naruto hat man lange nichts gehört. Der gehört doch bestimmt auch dazu, oder?

Dass Skura am Ende mal wieder wegläuft, kann ich gut verstehen. Die ganze Situation ist echt bescheiden, aber ich denke, dass sie die Hilfe der anderen brauchen wird, wenn sie erfolgreich sein will *grübel*
Ich bin mir sicher, dass sie erstmal Zeit braucht, sich an diese Situation zu gewöhnen. Vielleicht heult sie sich auch erstmal an Inos Schulter aus. Immerhin kann man nicht immer stark sein.

Bin auf alle Fälle sehr gespannt, wie es weitergeht.

lg black_lily


Von:  fahnm
2011-04-05T00:28:27+00:00 05.04.2011 02:28
Hammer Kapi
Von:  mudblood
2011-04-04T17:39:09+00:00 04.04.2011 19:39
Unklar ist mir nichts (außer die Sachen die du noch erwähnt hast und nochmal erläutern wills) x)

Es war wieder mal ein wunderbares Kapitel und ich bewundere echt Sakuras Mut. Und Sasuke hat all das, was sie ihm im Moment antut mehr als verdient (; Immer schon die Sai Gabeln nutzten haha

Also ja:> Hau in die Tasten. Ich bin gespannt, was das mit dem Kelch auf sich hat. Bis dahin (;
Von:  DarkBloodyKiss
2011-04-04T17:11:50+00:00 04.04.2011 19:11
Ein sehr tolles Kappi ^^

freue mich schon darauf wie und wann es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Tessa-lein
2011-04-04T17:05:08+00:00 04.04.2011 19:05
ich glaube, ich muss nicht mehr schreiben wie toll ich deine FF finde,oder?
zu dm Kapi kann ich nur sagen...
Karin: ich HASSE sie,
Sasuke:Jeah er ist wieder da/ Idiot ich bin wütend auf dich
Mikoto: Das mit dem Hunter und Fugaku war mir schon klar / lol wie sie ausgerastet ist xD
Jiraya: Alter kauz xD
Tsunade: Zwar falsch geschrieben, aber mir war i-wie klar das sie auch in der FF mitspielt
Kakashi: Ich mag ihn in der FF i-wie nicht, wegen dem ganzen Chaos am anfang
Gaara: Lol ^w^ auch mit dabei?!
Itachi: Yeah er ist auch wieder da!!! *freu*
und als letztes, Sakura: Ich wäre auch abgehauen, weil ich keinen von denen mehr Vertrauen könnte. Ganz ehrlich, ich würde versuchen Madara umzulegen und danach mich so voll laufen lassen, das ich Tagelang nciht mehr weiß wer ich bin. ICh wäre einfach viel zu enttäuscht von Sasuke, Kakashi.. etc.
freu mcih aufs nächste Kappi
lg
Tessa-lein
Von:  SumsieDeLaLuna
2011-04-04T15:47:13+00:00 04.04.2011 17:47
ein hammer geiles kapi^^
un saku hat es kapiert juhu^^

lg SDLL


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