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Der letzte Tempelritter

Buch 1
von

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Haltet durch, rettung ist nahe!

Haltet durch, Rettung ist nahe!
 

Die sechs Tempelritter ritten die ersten zwei Stunden ohne Pause. Arn hatte inzwischen schon einen Bart. Marina und Arn ritten nebeneinander und unterhielten sich, scherzten und lachten. Dimtri sagte zu Dario: „Ich mag diese Marina nicht...“

„Warum denn nicht“ fragte Dario ihn. „Ich weiß nicht...“ begann Dimtri „...Wer sagt uns, dass wir ihr trauen können?“ Dario erwiderte: „Papst Benedikt der Siebzehnte und Meister Arn de Gothia vertrauen ihr, ich denke nicht, dass wir uns sorgen machen müssen!“ Dimtri schüttelte den Kopf: „Die hat doch Meister Arn schon um den Finger gewickelt...Man sagt ja: ''Der Teufel, zeigt sich immer nur in einer schönen Gestalt'' !“ Pierre rief von hinten: „Ach, dass ist doch lächerlich!“ Dimtri drehte sich um: „Ach was weißt du schon...“ Pierre erwiderte: „Anscheinend mehr als du...Sonst hättest du es schon längst begriffen, dass es nicht so ist, wie du es hier herum erzählst!“ Rafael sagte: „Genau, da muss ich Pierre ganz genau zustimmen...Und außerdem sind wir hier nicht um zu streiten, sondern um gemeinsam den Feind zu bezwingen!“ Dimtri erwiderte: „Aber...“ Rafael unterbrach ihn: „Nichts aber...Es ist Schluss jetzt!“ Dimtri schüttelte den Kopf, und verdrehte die Augen...

Sie ritten durch verschiedene Landschaften: Mal durch einen Wald, und mal durch ein offenes Gelände. Nach einiger Zeit, rief Rafael zu Marina und Arn, wie weit es noch sei, aus Rom raus zukommen, und Marina antwortete ihm, dass es nicht mehr weit sei. Marina sah ein Schild. Und blieb stehen, während Arn zu dem Schild ritt. Alle wunderten sich, dass Arn weg ritt. „Wartet kurz hier, Arn schaut, ob es ein Verkehrsschild ist!“ Die anderen vier Templer gehorchten ihr, und warteten. Später kam Arn zurück, und berichtete: „Das Schild zeigt, dass es Gerade aus nach Perugia geht!“ Marina erwiderte: „Dann wird es Zeit, uns in unseren zweier Gruppen zu trennen, und zu Zweit weiter reiten! Ich wünsche euch viel Glück!“ Alle nickten, und ritten los: Dario mit Dimtri zum Osten, und Rafael mit Pierre zum Westen. Marina und Arn warteten solange, bis sie die vier nicht mehr sahen, und ritten dann endlich auch los...Nach Norden...

Es wurde sehr Nebelig und kalt. Marina wickelte sich in den Mantel ein. Arn ritt dicht neben ihr. Er schaute zwischendurch nach links und rechts, damit er sichergehen konnte, dass sich niemand hinterhältig an sie beide heran schleicht. „Wo reiten wir denn genau hin?“ fragte Marina leicht zitternd. Arn antwortete: „Ich weiß es nicht genau...ich weiß nur, dass wir in Richtung Deutschland reiten...Wir müssen in jeder Stadt, an der wir vorbei kommen, die überlebenden sammeln, und am Ende zum Vatikan bringen...Also dann wenn wir zurück reiten!“ Marina nickte. Marina fühlte an dem Griff ihres Schwertes. Sie wusste, dass sie es während ihrer Mission nicht in der Schwert-Scheide lassen konnte. Arn sah sie an. Sie sah besorgt aus. Er fragte sie direkt, was los sei. „Ich will in keinen Krieg ziehen... Ich will auch niemanden töten...Aber...“ sie machte eine Pause. Arn lächelte sie an und erwiderte: „Ich weiß...In einen Krieg ziehen will keiner... Aber manchmal kann man dem nicht weglaufen...Aber ich könnte verstehen, dass du wieder zurück willst...“ Marina unterbrach ihn: „Nein, zurück will ich nicht mehr! Ich habe jetzt angefangen ein Templer zu sein, und werde es auch zu ende bringen!“ Arn lachte. Beide beschleunigten das Tempo. Es wurde sehr dunkel und sie mussten durch einen dichten Wald reiten. Marina und Arn schauten sich jedes mal um, wenn sie in Geräusch hörten, oder sie sich einbildeten Schritte zu hören. Marina zog sich die Kapuze über den Kopf, die an den Umhang war.

Arn zog sie sich auch über. Er glaubte jemanden zu sehen. „Marina, bleib hier, und verhalte dich ruhig!“ Er stieg von dem Pferd ab und gab die Zügel Marina in die Hand. „Wohin willst du denn gehen?“ rief sie ihm nach. Arn kam wieder zurück zu ihr streichelte ihr über das Bein und erwiderte flüsternd: „Ich glaube, ich habe jemanden gesehen... Bleib du hier...Und bleib bloß auf dein Pferd sitzen!“ Sie nickte ihn lächelnd zu. Arn verschwand hinter einen Busch...

Als er an einem Fluss war, bemerkte er, dass er verfolgt wurde. Arn griff sein Schwert an den Griff und hielt es fest. Er schloss wieder die Augen und betete leise. Ein daneben stehender würde denken, dass er nur die Lippen bewegte. Er zog das Schwert aus der Schwert-Scheide, drehte sich dabei um, und schnitt einen Mann tief von der Schulter bis zu der Hüfte ins Fleisch. Der Mann fiel auf dem Boden. Viele weitere kamen aus allen Richtungen. Sie trugen ebenfalls Schwerter. Arn lieferte sich viele Schwertkämpfe mit den Männern, bis er sich an Marina erinnerte. Er trat einen der Männer in den Bauch. Dieser krümmte sich winselnd am Boden. Arn rannte so schnell er konnte, zu der stelle, wo er Marina alleine gelassen hatte Er sah das zwei Männer Marina vom Pferd zogen, und fest hielten während dessen ein dritter sein Schwert an ihren Hals hielt und sagte: Na, was macht denn ein so junges und hübsches Mädchen wie du, hier alleine nachts draußen?“ Arn war erschrocken, und bemerkte nicht, dass ihn zwei Männer von hinterhältig von hinten fest hielten. Der Mann der Marina das Schwert an den Hals hielt, strich über Marinas Wange. Seine Hand rutschte immer weiter runter. Arn kochte vor Wut, als er dies sah. Er riss sich los und rannte auf den Mann zu, machte einen kräftigen hieb mit dem Schwert, und schlug den Arm des Mannes ab. Er schrie. Die anderen, die Marina fest hielten, ließen sie sofort los, und zogen ihre Schwerter und rannten auf Arn los. Arn erledigte die beiden. Ihm kam es so vor, dass es unendlich viele waren. Er stellte sich vor Marina und ließ niemanden an sie ran. Er kämpfte tapfer gegen die Feinde, bis jemand Arn einen Schlag auf dem Kopf gab und er zu Boden ging. Die Männer ließen Arn dort liegen, und nahmen Marina mit, die sich aber werte. Sie rief jedes mal Arn´s Namen, doch er rührte sich nicht...

Nach einiger Zeit konnte Marina nicht mehr. Ihre Stimme war schon heiser und sie war von den ganzen gehen erschöpft. Ein blonder großer Mann, der vor ihr ging, sagte: „Los Männer! Gleich sind wir in unserem Lager...Und wir haben beute gemacht!“ Er deutete auf Marina. Die Männer lachten. „Da wird sich unser Herr aber freuen, Markus!“ , sagte ein braunhaariger, recht kleiner Mann, der neben Markus lief. Marina rief ihnen zu: „Ihr Schweine...!“ Die beiden Männer drehten sich zu ihr um , „...Wie könnt ihr Arn nur zurück lassen!“ Markus sah den braunhaarigen Mann neben sich an erwiderte: „Max, haben wir einen Grund dazu, diesen Mann zu retten?“ Max antwortete ihm: „Nein, nicht wirklich...Er hat viele unserer Männer getötet... so etwas gebrauchen wir nicht!“ Marina schrie wieder: „Das könnt ihr doch nicht machen! Ihr habt uns doch überfallen...!“ Sie wollte noch mehr sagen, doch Markus unterbrach sie, hielt ihr einen Dolch an den Hals und sagte: „Er ist tot...Und jetzt sei leise...du wirst froh sein, dass wir dich mitgenommen haben.... Du hättest in der Wildnis sowieso nicht überlebt...“ Marina ersparte sich eine Antwort. Arn soll tot sein? Nein, dass kann nicht sein, dachte sich Marina. Er würde sie nicht alleine lassen. Sie hoffte nur, dass er sie retten kommt...

Arn kam langsam wieder zum Bewusstsein. Sein Kopf schmerzte furchtbar. Er würde am liebsten wieder die Augen zu machen, und schlafen. Aber nein! Etwas war noch in seinem Gedächtnis, was er nicht vergessen darf...Aber was war dies? Er wollte wieder schlafen. Aber er konnte nicht. Er erinnerte sich wieder. Ja, Marina wurde entführt! Er sprang auf, steckte sein Schwert in die Scheide, und lief los. Er hatte Glück, dass es letzte Nacht feucht war. So konnte er leicht die Spuren verfolgen. Er lief den Spuren so schnell er konnte nach, da die Entführer leider auch die Pferde mitnahmen...

Die Gruppe Entführer kamen nur langsam voran, und mussten zwischen durch halten. Manche Männer waren verwundet, aber nicht von Arn, da dieser direkt kurzen Prozess machte... Als sie weiter gingen, unterhielt sich Max mit Markus: „Und die Dämonen des Teufels werden bald einen Angriff gegen unser Lager starten! Unsere Männer sind geschwächt wegen den Menschen des Reuter-Lagers! Sie sind zu stark! Wir Menschen sollten zusammen kämpfen und nicht gegeneinander...!“ Marina blickte auf, als sie dies hörte. Max erzählte weiter „Das Reuter-Lager hat schon wieder einige Soldaten losgeschickt, aber was sollen wir ...“ er stoppte und machte nur noch: „Argh!“ und fiel um. Er hatte einen Dolch im Hals stecken. Marina sah, dass es ein Dolch eines Tempelritter war, denn sie hatte auch einen. Sie sah in alle Richtungen. Markus rief: „Wir werden angegriffen!“ Die Soldaten von Markus zogen ihre Schwerter. Hinter einem Hügel kam Arn hervor. Er hatte ebenfalls sein Schwert gezogen und rannte auf die zwanzig Männer zu. Er hatte wieder die Kapuze über den Kopf gezogen. Arn erledigte viele der Männer. Er schnitt ihnen mit seinem Schwert mal hier und mal dort hin. Ein Mann kam von hinten auf Arn zu gerannt. Doch Arn schlug ihn rechtzeitig noch den Kopf ab. Als nur noch vier übrig waren, kam Markus auf ihn zu gerannt und kämpfte in einem Zweikampf gegen Arn. Markus schlug mit seinem Schwert auf Arn ein. Egal in welche Richtung er schlug, doch Arn wehrte jeden schlag, mit seinem Schwert ab. Er rief etwas zu seinen drei Soldaten. Sie kamen sofort angerannt und wollten Arn angreifen. Marina schaffte es, ihre Fesseln zu lösen, zog ihr Schwert und mischte sich in den Kampf ein. Marina und Arn kämpften Seite an Seite. „Töte sie nicht! Mach sie nur Kampf unfähig, also entwaffne sie nur!“ Arn nickte. Er schlug mit einem kräftigen hieb gegen Markus Schwert. Es landete auf den Boden. Marina entwaffnete zwei der Soldaten und hob ein Schwert eines Soldaten auf, und schlug mit den zwei Schwertern auf den dritten ein. Er stürzte auf den Boden. Arn hielt Markus sein Schwert an den Hals. Markus hob die Hände und rief: „Wir ergeben uns! Bitte, wir müssen zurück zu unserem Lager!“ Marina sagte zu Arn: „Die vier hier sind in einem der Gegründeten Lager, die gegen die Dämonen Kämpfen!“ Arn lachte und erwiderte: „Sehr schön! Es fängt ja schon gut an! Wir sollen denen helfen, und dafür werden wir überfallen!“ Markus sah sie verdutzt an. „Ich wusste ja nicht, das ihr Feinde seid! Denn die anderen Lager der Menschen, sind unsere Feinde!“ Marina erwiderte: „Na ja, wir sind aus Rom! Wir wurden vom Papst Benedikt den Siebzehnten als der Templerorden losgeschickt...Aber davon können wir euch später berichten!“ Arn stimmte ihr zu und sagte: „Genau, wir wollen euch nichts böses. Und wir wollen auch keine Entschuldigungen hören. Das einzige wäre, dass du uns zu deinem Oberhaupt bringst!“ Markus nickte sofort. „Natürlich, los Männer, macht euch bereit, wir werden weiter hin zurück nach ''Lünedorf'' gehen...“ Marina und Arn schauten ihn komisch an. „Also, ''Lünedorf'' heißt unser Lager!“ ergänzte er noch. Während die vier Männer ihre Sachen zusammen suchten, nutzte Marina die Gelegenheit, um sich bei Arn zu bedanken. „Ich danke dir Arn, dass du mich gerettet hast!“ sagte sie lächelnd. Sie küsste und umarmte ihn. Arn war zufrieden. ..

Als sie weiter gingen, rief Arn Markus zu sich. „Wie weit ist es noch bis zu euren Lager?“ fragte Arn Markus. Markus antwortete ihn schnell: „Es ist nicht mehr weit...Gleich dort hinten!“ Er zeigte auf eine Ruine. „Das war mal eine Großstadt!“ sagte er lachend. Arn blieb ernst und fragte weiter: „Und, wer bist du?“ Markus erwiderte: „Ich bin Markus Müller... Ich bin der zweite Marschall unserer Armee!“ Arn. Nickte nur: „Aha, und wer ist der erste Marschall?“ Markus senkte seinen Kopf und sagte: „Den hast du bereits getötet...“ Arn lachte laut und erwiderte: „Sag bloß, dass war der , der es gewagt hat, Marina ein Schwert an den Hals Hals zu halten...“ Markus sah Arn und erwiderte: „Doch, es war genau der...!“ Arn schüttelte den Kopf. Arn stieg auf sein Pferd und sagte: „Marina, komm steig auf dein Pferd! Es macht dir und deinen drei Männern doch nichts aus oder?“ „Nein!“ erwiderte Markus. Marina stieg ebenfalls auf ihr Pferd. Sie marschierten weiter.

Einige Zeit später waren sie an den Ruinen der Großstadt. Marina und Arn sahen sich genau um. Es waren wenige Menschen auf den Straßen. Sie hatten zum Teil nur noch Lumpen an. Die Menschen sahen Marina und Arn seltsam an. Marina fragte sich, ob sie nie andere Menschen gesehen hatten. Vor einem großen Gebäude blieb Markus stehen. „Hier wären wir...Hier sitzt unser Oberhaupt!“ er sagt es mit stolz, doch Marina und Arn kümmerte es wenig. Er führte sie in einen Raum, der von vielen Soldaten beschützt wurde, und indem ein Schreibtisch in der Mitte stand. An diesen Schreibtisch saß ein großer blonder Mann. Als die drei rein kamen, blickte er auf sie. Er stand auf. Er trug eine Rüstung, und einen roten Umhang. „Markus Müller! Was fällt dir ein, mich einfach zu stören?“ sagte der Mann laut, mit einen leicht genervten Ton. Markus verneigte sich und erwiderte: „Es tut mir leid, mein Herr, aber wir haben Fremde aufgegriffen, die unbedingt zu euch wollten!“ Der Mann musterte Marina und Arn. „Wer seid ihr, und was macht ihr hier? Los sprecht!“ befahl der Mann. Arn trat einen Schritt vor und erwiderte: „Ich bin Arn de Gothia, und die da hinten heißt Marina Fernandez. Wir sind beide Ritter des Templerordens...“ Der Mann unterbrach ihn: „Ritter des Templerordens? Willst du hier ein bisschen scherzen, oder was?“ Arn schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, es ist mein voller ernst! Wir sollen euch Unterstützen und Mut geben...“ Der Mann unterbrach ihn sofort erneut: „Unterstützen? Mut geben? Ihr wollt uns bestimmt nur hinterhältig töten, was?“ Arn erwiderte ihn: „Nein, wir wollen nur....“ Marina unterbrach Arn diesmal. Sie sagte in einem ruhigen Ton: „Wir wurden von Papst Benedikt den Siebzehnten losgeschickt! Wir haben im Vatikan, einen Rat gegründet, der sich Templerorden nennt. Der Papst wurde zum vorsitzenden gewählt, und ich zu seiner Vertreterin.“ Der Mann sah Marina misstrauisch an: „Aber ich kann euch immer noch nicht trauen! Ihr seid bestimmt vom Reuter-Lager!“ Marina wurde es langsam zu blöd. Sie ging auf ihn zu und blieb genau vor dem Schreibtisch stehen. Die Wache in dem Raum, kamen einige Schritte näher. „Sag ich doch, was? Ihr seid vom Reuter-Lager!“ sagte er entschlossen. „Jetzt hör mir mal zu!“ begann sie, „Wir sind nicht von irgend so einen Reuter-Lager oder sonst was...Wir sind vom Vatikan. Und der Papst hat uns losgeschickt! Wir sind nicht extra den weiten Weg hierhin geritten um uns Anschuldigungen anzuhören! Wir wollen euch nur unterstützen...und dann so etwas...Ne, auf so etwas habe ich keine Lust, eh! Komm Arn, wir gehen!“ Marina ging aus dem Raum raus. Arn wollte ihr folgen, doch der Mann rief auf einmal: „Wartete!“ Arn rief Marina zu sich und drehte sich zu den Mann. Marina kam zurück. Der Mann sagte: „Es tut mir leid, man kann hier momentan keinen Fremden vertrauen!“ „Ist schon gut“ erwiderte Arn. „Ich bin Richard Gumbswinkel, und bin das Oberhaupt von ''Lünedorf''! Wir freuen uns natürlich, um jede Hilfe die wir bekommen“ behauptete Richard lächelnd. Er rief Markus zu sich und befahl: „Markus, sorge dafür, dass unsere zwei Freunde hier, einen guten Schlafplatz bekommen! Und danach wird erst mal gefeiert und gegessen!“ Markus nickte...Und verschwand.

Als es Abends war, feierten sie noch. Sie waren auf einer Art Versammlungsplatz. Es waren viele Menschen dort. Sie speisten, tanzten und sangen. Marina und Arn saßen mit Richard an einem Tisch, und erzählten ihn alles, was sie wussten.“...und warum heißt es Reuter-Lager?“ fragte Marina. Richard Antwortete: „Das Oberhaupt des Reuter-Lagers heißt Sebastian Reuter. Daher nennen wir es so.“ Ein Soldat kam zu Richard an den Tisch und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Ich muss noch mal weg...Ihr entschuldigt mich?“ fragte er. „Marina wollte sowieso sich jetzt schlafen legen, und ich werde mit ihr gehen!“ Richard nickte und befahl Markus ihnen ihren Schlafplatz zu zeigen. Er führte sie in das große Gebäude des Oberhauptes. Er begleitete sie in ihren zimmer, und wünschte ihnen anschließend eine gute Nacht...

Als Marina schlief, blieb Arn wach und bewachte Marina. Er wollte sicher gehen, dass niemand ihr etwas tut. Nach einiger Zeit verstummte auch der Gesang und die Musik. Es war schon spät, und die Soldaten des Lünedorfs mussten immer bereit für einen Kampf sein. Eine Stunde später schlief Arn immer noch nicht. Er hörte viele Schritte den Gang auf und ab gehen. Er wollte nach schauen was los war, doch er sah verwundete Männer an ihm vorbei gehen. „Was ist passiert?“ fragte Arn einen Soldat. Er antwortete aber nur: „Wir werden angegriffen!“ Arn ging in Richards Zimmer. Er sah ihn aus dem Fenster schauen. „Dann ist die Zeit also gekommen!“ Arn rief: „Welche Zeit?“ Richard drehte sich um und antwortete: „Das Reuter-Lager greift uns an!“ Arn ging sofort wieder in das zimmer, indem Marina schlief. Er weckte sie: „Hey, Marina! Es tut mir leid dich wecken zu müssen, aber wir werden angegriffen!“ Sofort sprang Marina auf. Sie sah wie Arn sich seinen Gürtel umschnallte. Marina machte sich ebenfalls fertig. Beide gingen aus dem Gebäude. Einige Soldaten standen noch davor. Arn ging auf sie zu, und fragte sie: „Wo ist Richard?“ Einer der Soldaten antwortete ihn : „Richard ist zu unserem Aussichtsturm gegangen. Dort findet auch der Kampf statt!“ Marina und Arn machten sich auf dem Weg. Ihnen kamen einige Männer entgegen. Einige verletzt, und manche nur um noch mehr Soldaten zu holen. Marina fragte einen von ihnen, wie man den Aussichtsturm erkannte. Er sagte ihr, dass der Turm, eine Weiße Flagge auf der eine schwarzen Sonne drauf war, hat. Marina und Arn folgten den Geräuschen des Krieges, bis sie endlich dort waren. „Richard!“ rief Arn. „Da sind ja meine zwei Tempelritter!“ sagte Richard erfreut. Arn zog sein Schwert und lief auf die Angreifer los. Marina wartete noch etwas. Dann zog auch sie ihr Schwert und rannte Arn nach. Sie kämpften Seite an Seite mit ihren neuen Verbündeten. Die Gegner waren nur viel mehr. Arn erschlug viele von ihnen. Er selbst wurde noch nicht verwundet. Ein Reiter, mit einem Schwarzen Umhang, ritt auf Richard zu. Marina sah dies, und warf ihren Dolch nach den Reiter. Sie hatte ein großes Glück. Sie traf ihn, und er fiel vom Pferd. Richard reif zu Marina und Arn: „Diese Männer mit der dunklen Rüstung, und dem schwarzen Umhang, sind ihre Hauptleute!“ Arn zog Marina an eine sichere ecke. „Marina, du musst zurück in unser Zimmer, und die Lanze und die kleine Umhängetasche holen, die ich dort hingelegt habe!“ Marina nickte und ging los. Arn kämpfte in der zwischen Zeit tapfer weiter. . .

Marina rannte zurück zu dem Zimmer. Die Umhängetasche fand sie auf einen Tisch. Marina nahm sie mit. Die Lanze fand sie nicht so einfach. Sie durchwühlte alles und suchte nach der Lanze, die Arn brauchte. Sie fand die Lanze und rannte wieder zurück zu dem Kampfgetümmel...

Arn kämpfte gerade gegen einen Hauptmann. „Arn, Ich habe die Lanze!“ Arn erschlug den Hauptmann und rannte zu Marina. „Halte bitte kurz die Lanze fest!“ befahl Arn ihr. Sie hielt sie mit beiden Händen fest. Er nahm eine Flagge aus der Tasche und befestigte sie an der Lanze. Arn stellte sich auf einen kleinen Hügel und rief: „Männer des Lünedorfes! Haltet durch! Wir werden den Feind besiegen! Für das Lünedorf ! Für die Römisch Katholische Kirche!“ Als die Soldaten des Lünedorfes auf in blickte hielt er eine Lanze an der eine Flagge des Vatikans befestigt war. Dadurch schöpften sie wieder Mut, um zu kämpfen. „Vorwärts!“ rief Richard. Marina stellte sich zu Arn auf dem Hügel. Richard und seine Männer schlugen die Feindlichen Soldaten in die Flucht. Ein Reiter kam auf sie zu. Er trug eine Schwarze Rüstung und einen Schwarzen Umhang. Ihm folgten weitere Hauptmänner auf Pferden. Er sah Marina. „Marina, so weit ist es also schon gekommen?“ Alle sahen Marina und den anscheinenden Anführer der Feindlichen Armee an. Sie hielt die Hand von Arn. Der Anführer stieg vom Pferd. Marina erwiderte: „Ich wüsste nicht, dass wir uns kennen sollten...“ Der Anführer unterbrach sie und sagte: „Oh doch.. Ich bin es Gerard!“ Marina stockte der Atem. Sie hatte ihren damaligen Freund nicht wieder erkannt. „Und anscheinend hast du einen neuen...“ Er sah Arn böse an. Er kam einige Schritte näher. Arn wich aber nicht von Marinas Seite. Gerard begann wieder zu sprechen: „Du solltest lieber mit mir kommen! Glaube mir! Der Antichrist wird siegen! Er wird über alles auf der Welt Herrschen, und jeden der sich ihn in den Weg stellt, vernichten!“ Marina schüttelte den Kopf. „Wie kannst du nur...Ich werde nicht mit dir kommen! Ich habe schon meinen Weg gefunden... Ich bin jetzt wie mein Vater ein Mitglied des Templerordens... Und ich werde für Gott in den Krieg ziehen...und nicht für den Antichrist!“ sagte sie stolz. Gerard drehte sich um und sagte: „Dann bist du ab sofort für mich gestorben!“ Er ging einige Schritte auf Richard zu, zog sein Schwert und rammte es vor ihn in den Boden. Er sagte mit einem gebieterischen Ton: „Diese Schlacht magst du gewonnen haben!“ Er stieg wieder auf sein Pferd und ritt mit seinen Hauptleuten weg...

Marina und Arn, die immer noch auf dem Hügel mit der Flagge des Vatikans standen wurden laut bejubelt. „Langleben die Templer ! Für die Römisch Katholische Kirche!“ rief Richard ihnen zu. Seine Männer riefen es ihm nach. „Marina und Arn, ich stehe tief in eurer Schuld...Wenn ich irgendetwas für euch tun kann...“ Marina erwiderte: „Ja, kannst du... Der Antichrist wird sich bereit machen, um den Vatikan anzugreifen. Wenn es geht müsstet ihr mit uns zum Vatikan kommen!“ Richard nickte: „Ja, wir werden mit euch kommen!“ Arn sagte noch: „Du müsstest aber allerdings in jedes Lager in dieser Umgebung jemanden los schicken...Die Menschen der anderen Lager sollen sich dann hier sammeln...“ Richard sah ihn komisch an: „Und was ist mit unseren Feinden?“ Marina sagte: „In die auch! Außer natürlich in das Reuter-Lager...Das wurde ja, so wie es aussieht vom Antichrist übernommen...“ Richard befahl mehreren Leuten sich auf dem Weg, in die anderen Lager zu machen...

(Kapitel 4 folgt)



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