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Shadow of Jealousy

Für immer in seinem Schatten
von

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Kapitel 2 - Shinichis Auftritt

Kapitel 2 - Shinichis Auftritt
 

Stolzierend steuerte Kuraiko in das Klassenzimmer zurück, riss die Tür auf und setzte sich an einen Platz ganz hinten in einer Reihe.

Vom Unterricht verstand sie gar nichts - Mathematik war ihr viel zu schwer und unbegreiflich und auch bei Fremdsprachen haperte es gewaltig.

Sie hatte daher nicht viel von ihrem Bruder Shinichi und wurde so schnell als „Dummchen“ abgestempelt. Aber was kümmerte sie das, in den Staaten war sie sowieso vor kurzem von der Schule geflogen, da sie sie mit Kokain erwischt hatten. Vor den Eltern konnte sie es jedoch trotzdem geheim halten - sie wären völlig ausgetickt.
 

Als es nach einigen Stunden endlich zur Pause läutete, stürmte Kuraiko nach draußen, um das Schulgelände zu verlassen. Sie hatte richtig große Lust auf eine Zigarette und gab diesem Verlangen auch nach. Sie steckte sich den Glimmstängel in den Mund und hielt am anderen Ende das Feuerzeug mit der brennenden Flamme dahinter.

"Hier ist es ja nicht mal übel - ich kann machen was ich will, Shinichi bekommt es sowieso nicht mit!", lachte die 17-jährige los und zog genüsslich an der Zigarette, da erschien plötzlich Yuki, die der Neuen nach geschlichen war.

"Das werde ich sofort melden!", sprach sie.

Kuraiko verzog die Mundwinkel: "Wage es nicht!"

"Und ob ich es wage!", Yuki drehte sich um, doch plötzlich spürte sie etwas heißen in ihrem Rücken, denn Kuraiko hatte ihre Zigarette fest in den Rücken ihrer Mitschülerin gedrückt. Ein Brandfleck bildete sich auf ihrer Haut und die Uniform wurde dadurch beschmutzt.

Sie schrie einmal auf, bis ihr schließlich Kuraiko den Mund zu hielt: "Sonst hört uns noch jemand!"

Angst breitete sich in Yuki aus und sie begann zu zittern, Shinichis Schwester schien zu allem bereit.

Durch einen gezielten Tritt in den Rücken schlug Kuraiko sie nieder. Kriechend wollte sie weg von diesem Ort, doch es ging nicht. Kuraiko versperrte den Weg.
 

Zum Glück kam Ran um die nächste Ecke, da sie nach Shinichis Schwester gesucht hatte und entdeckte die zwei Mädchen.

"Kuraiko? Yuki? Was habt ihr denn gemacht!?", schrie sie und half der Brünetten hoch. Kuraiko trat auf den Zigarettenstummel, damit man diesen nicht gleich sah.

Sonoko, die Ran hinter her gelaufen war, wurde von Kogoros Tochter angewiesen, Herrn Araide, den Schularzt zu holen, sodass er Yukis Wunden versorgen konnte.
 

"Sie ist einfach auf mich los gegangen!" Yuki war außer sich. Nachdem Herr Araide sie versorgt hatte, saßen sie und Kuraiko im Büro des Direktors. "Das stimmt doch gar nicht! Sie hat angefangen!" protestierte die Blondine.

Der Direktor schüttelte nur den Kopf "Mir ist egal wer angefangen hat! Kuraiko man sieht deutlich, dass du sie verletzt hast, so etwas kann ich an meiner Schule nicht dulden! Du wirst der Schule eine Woche fernbleiben. Ihr dürft jetzt gehen, Kuraiko du holst dir den Verweis im Sekretariat ab!", befahl er mit einer Stimme die keinen Widerspruch zuließ. Die beiden Mädchen verließen das Büro, kurz bevor Kuraiko die Tür schloss hörte sie den Direktor " Und sowas ist die kleine Schwester von Shinichi" abfällig murmeln.
 

Wut stieg in ihr auf. Immer und wirklich überall wurde sie mit Shinichi verglichen. Shinichi hier ! Shinichi da!

So toll war nun auch wieder nicht! Mit einem unsagbaren Hass auf ihren Bruder riss sie die Tür des Sekretariates auf und holte sich ihren Verweis ab.
 

Als sie das Schulgelände verließ, zündete sie sich erneut eine Zigarette an. Das Nikotin beruhigte sie schon nach dem ersten Zug.

Sie hatte schon vor Wut gezittert. Kuraiko ließ sich auf eine Bank fallen und sah auf ihre Handy - Uhr, sie seufzte, jetzt musste sie auch noch vier Stunden auf Ran warten, da diese die ausdrückliche Anweisung ihres Bruders hatte, sie nach Hause zu bringen. Außerdem war sie vor sieben Jahren das letzte mal in Japan, sie kannte sich gar nicht mehr aus.
 

Als die vier Stunden endlich vergingen, traten Ran und Sonoko an das Mädchen heran.

"Würdest du mal bitte die Zigarette ausmachen?", sagte Sonoko sofort.

Kuraiko hatte sich in den vier Stunden bereits mehrere genehmigt, daher störte sie es nicht, sie zu löschen und in den Aschenbecher zu versenken, der neben der Bank platziert war.

Ran blickte den Teenager besorgt an - was war nur mit der kleinen Kuraiko passiert...
 

"Was hat der Direktor gesagt?"; hakte die Oberschülerin nach und erntete einen grimmigen Blick des 17-jährigen: "Einen Verweis und eine Woche Unterrichtsverbot!"

"Bin mal gespannt was der gute Shinichi dazu sagt!", spottete Sonoko.

"Das ist mir total egal, wie er das findet!", fluchte sie und blieb auf der Stelle stehen.

"Wie wäre es, wenn wir es ihm erst mal nicht sagen...", murmelte Ran. Es war sowieso schon schwer genug für die 17-jährige, wenn jetzt auch noch Shinichi ausflippen würde, dann wäre das Chaos perfekt.

"Du verrätst ihm nichts?", war Kuraiko überrascht, bis Ran ihre Aussage mit einem Nicken unterlegte.
 

Nachdem Ran die 17-jährige nach Hause gebracht hatte und Sonoko und Ran sich getrennt hatten, rannte Conan auf die Tochter von Kogoro zu.

"Und wie war es in der Schule?"; hinterfragte der Kleine, er musste unbedingt heraus finden, wie es Kuraiko ergangen war.

"Naja, in meiner Klasse war es sehr ruhig, aber in der Klasse von Shinichis Schwester nicht so sehr...", sagte sie etwas leise und bedrückt.

Conan wurde hellhörig - was hatte Kuraiko nun schon wieder angestellt.

"Was war denn?"

"Es gab so eine halbe Schlägerei und Kuraiko wurde vom Unterricht verwiesen... auch ein Verweis folgte..."; erklärte sie und atmete tief durch.

Conan riss entsetzt die Augen auf: "Verweis? Am ersten Tag?! Eine Schlägerei!? Wie kann sie nur!?"

Ran schaute den kleinen Detektiv verwirrt an: "Warum steigerst du dich denn da so rein?"

"Ach.. ich finde es nur so unmöglich....", gab er verlegen zurück und verabschiedete sich hastig von Ran, er musste dringend zu Ai und dem Professor.
 

Beim Professor angekommen, klingelte er ungeduldig ein paar mal. Es war wie am Tag zuvor, an dem Ai ihm die Tür öffnete.

"Haibara! Ich brauch das Gegenmittel!" platze es gleich aus ihm heraus. "Was?", fragte sie und ließ ihn erstmal herein

"Du hast schon richtig gehört ich brauche es! Es ist wirklich wichtig, denn meine Schwester macht schon am ersten Tag Probleme und ich muss zu ihr, um sie zurecht zu stutzen! Sie glaubt nur, weil ich nicht da bin könnte sie sich alles erlauben!", Conan redete ohne Punkt und Komma.

"Jetzt hol erstmal Luft! Willst du das Gegengift wirklich schlucken? Du weißt, dass dein Körper mit jedem Male resistenter wird!", erklärte Ai.

"Ja ich muss einfach! Sie ist meine kleine Schwester...ich muss doch auf sie aufpassen!", er klang ziemlich beschämt und besorgt.

"Kudo ich kann dir nur davon Abraten" versuchte Ai zu protestieren.

"Ruf sie doch einfach an!"

"Nein dann drückt sie mich einfach weg! Ich muss zu ihr gehen, Ai, bitte!“

Das Mädchen seufzte: "Na gut "
 

Nachdem Conan die übergroßen Klamotten, die er bei Professor Agasa gelagert hatte, angezogen hatte, gab Ai ihm die Pille.

Er betrachtete sie in seiner Hand. Conan schluckte die letzten Zweifel hinunter und nahm die Tablette ein.
 

Es dauerte kurze Zeit, bis die Schmerzen einsetzten. Conan ging zu Boden, als sich sein Körper stark erhitzte und sein Herz heftig zu pochen anfing.

Es war als würde seine Haut reißen und alles zerspringen. Er stieß einen stumpfen Schrei aus, dann war es geschehen - Shinichi lag am Boden und erhob sich langsam.

"Wie lange habe ich, Ai?"

Ai blickte auf die Uhr: "Ich würde mal sagen, vier bis sechs Stunden, also mach es nicht zu knapp!"

Shinichi nickte, wischte sich den Schweiß von der Stirn und ging zur Tür: "Danke Ai!", sagte er noch, als er sich umdrehte und danach verschwand er in seinem Haus.
 

Kuraiko saß in ihrem Zimmer, hatte den Kopf zurück gelehnt und zappte im TV herum.

"Kuraiko..."; sagte er, als er in ihr Zimmer trat.

Die 17-jährige drehte sich nicht um, sie hatte ihren Bruder längst bemerkt: "Schön, dass du auch mal vorbei schaust!"

Ihr Blick war immer noch starr auf den Fernseher gerichtet.

"Was war heute in der Schule los?", fragte er streng.

"Nichts..."; gab sie zurück und versuchte ihren Bruder zu ignorieren. Nicht einmal nach so vielen Jahren hatten sich die beiden zur Begrüßung in den Arm genommen. Kuraiko blockte total ab.

"Lüg´ mich nicht an! Ich weiß ganz genau, dass du dich geschlagen und einen Verweis kassiert hast, aber eins sage ich dir! So wird das nicht weiter gehen!"

"Sehr scharfsinnig von dir, Shinichi!", ein kurzen belustigen Blick ließ sie ihm zu kommen.

"Sag mal was soll das? Warum prügelst du dich!? Du warst doch früher auch nicht so!"

Kuraiko sah ihn immer noch nicht an, sie lachte lediglich spöttisch auf: "Tja Bruderherz, Zeiten ändern sich."

Shinichi explodierte fast vor Wut, schon damals war sie so sarkastisch.

Er atmete tief durch bevor er weiter sprach."Mann Kuraiko! Verstehst du mich den nicht? Ich mache mir doch nur Sorgen um dich."

Shinichi versuchte ruhig zu sprechen, was ihm auch einigermaßen gelang.

"Oh Gott wie rührend ! Mir kommen gleich die Tränen", ihre Stimme tropfte nur so vor Ironie.

Shinichi platze der Kragen. "Ich kann verstehen das Mutter dich weg geschickt hat! Du bist einen Tag hier und ich hab jetzt schon die Nase voll von dir!", schrie er sie an.

Kuraiko wandte sich um, bei der Erwähnung ihrer Mutter war sie leicht zusammen gezuckt.

"Ach ja? Dann schick mich doch weg! So wie alle anderen es auch tun!", schrie sie ihm jetzt entgegen.

Shinichi hatte einen wunden Punkt getroffen, jetzt noch weiter zu gehen, wäre ein Fehler gewesen.

Seine Stimme wurde automatisch ruhig "Nein, ich schicke dich nicht weg. Du bist und bleibst meine kleine Schwester, egal was du anstellst"

Kuraiko schnaubte nur verächtlich. "Spar´ dir deine Worte."
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ran-nee-chan
2010-11-02T21:30:07+00:00 02.11.2010 22:30
Oh, da scheint wirklich sehr viel "Arbeit" auf Shinichi zuzukommen... So stur, wie seine Schwester ist... Freu mich schon aufs nächste Kapitel!!!
Liebe Grüsse, Ran-nee-chan.


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