Zum Inhalt der Seite

Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt ; Hidan

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Vonwegen..."
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bingo Buch 03 : Unikat oder Kopie (Zetsu)

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Bingo Buch 03 : Unikat oder Kopie (Zetsu)
 

»Licht und Schatten« und »Erde und Himmel«, über all das hab ich mir schon immer viele Gedanken gemacht. Ich fand überall Gegensätze, die, ohne den anderen, gar keine Bedeutung hätten. »Schwarz und Weiß«, niemals waren meine Gedanken in Grautönen. Ich sah die Farben, aber die Grautöne hatten nie eine Bedeutung für mein Leben. Entweder wollte ich etwas ganz oder gar nicht, denn ich bin fest davon überzeugt, dass einen halbe Sachen nicht glücklich oder unglücklich machen können. Man ist auf einen dünnen Grad, praktisch zwischen zwei Stühlen und dieses Gefühl, halb zu schweben, ehrlich gesagt macht mir das Angst. Wie sieht ein Gefühl aus, welches zwischen Glück und Pech steht? Ich habe keine Ahnung und verspüre keinen Drang es herauszufinden.
 

Meine Mutter wollte mich nicht, für sie war ich der Beweis, dass sie den Mann, den sie liebte, betrogen hatte. Was war das nur für eine Liebe? Ich war ein Bastard und obendrein eine Mistgeburt für sie. All das nur, weil sie einen Fehler begannen hatte, weil ich anders war, ungewollt und ein Beweis für ihren Fehler.
 

Ich wuchs in einen Waisenhaus auf und war unvermittelbar. All die Eltern, die mich adoptieren wollten, wendeten sich ab, als sie mich trafen. Sie zeigten mit ihren Fingern auf mich, ihre Augen strahlten Entsetzten aus und starr standen sie da. Ich fühlte mich oft wie ein Tier, das sie vorführten.
 

Mir war selber nicht bewusst, dass ich anders war als die anderen. Immerhin war ich ich und für mich war ich normal. Immerhin kannte ich mich nicht anders, woher sollte ich wissen, dass ich nicht normal war. »Nicht normal«, selbst heute muss ich bei diesen Wörten grinsen, eher passte ich nicht in ihre Norm.
 

Mit 14 Jahren brach ich in das Büro des Waisenhauses ein. Ich nahm all meine Papiere, vernichtete mit einen Feuer die Beweise für meine Existenz und setzte mich in die Bahn. Ich hatte gehört, wie sie über mich sprachen. Das es ein Fehler war mich leben zu lassen und das mein Leben nicht lebenswert sein sollte. Dass aus mir eh nichts werden würden und ich eh mit 18 Jahren in der Gosse landen

würde.
 

Ich wusste ganz genau, dass ich bei diesen Wörten hätte weinen müssen, aber ich könnte nicht weinen. Ich hatte noch nie geweint, nie gelacht und war unfähig wahre Gefühle zu zeigen. Ich konnte lächeln, traurig drein schauen, aber es waren keine echten Emotionen, es war alles nur eine Kopie von Gesichtszügen, die ich mal gesehen hatte.
 

Ich wurde aus der Bahn geworfen, denn ich hatte kein bisschen Geld bei mir. Ich hatte nie Geld besessen und hatte keine Ahnung von dem Wert von Sachen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, selbst über das eigene Leben bestimmen zu können. Ich fühlte mich frei, ein Gefühl der Freiheit, wie ich es nie wieder verspürte.
 

Und dann, ganz unerwartet, traff ich ihn. Erst in diesen Moment begriff ich die folgende Wörte »Ein einziger Mensch kann dein ganzes Leben verändern.«
 

Er betrachtete mich und nie war auch nur ein Funken Abscheu in seinen Augen. Seine Stimme war immer ruhig zu mir, sprach nie ein böses oder abfälliges Wort zu mir. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass all die Menschen aus meiner Vergangenheit böse waren.
 

Von Anfang an vertraute er mir, war immer offen zu mir und zeigte mir die schönen Seiten dieser Welt. Ich merkte aber schnell, dass auch er zwei Seiten hatten. Er erzählte mir, dass ich sein >wahres Ich< kennen lernte und all die Menschen draußen, würden nur das in ihm sehen, was sie wollten. Er hatte sich dieses >falsche Ich< erschaffen, weil die Last, die er zu tragen hatte, sein Herz

zerquetschte. Er wollte einen Bereich in seinen Leben, wo er Kind sein durfte, wo sie ihn sahen und nicht die Position, die er hatte. Er tat viel für seine Rolle, einer der Gründe, warum ich diesen Mann sehr bewunderte.
 

Er war so alt wie ich und lebte doch ein ganz anderes Leben als ich. War erwachsen geworden, weil die Umwelt ihn dazu Drang und spielte das Kind, weil er es wollte. Er half mir ein eigenes Leben aufzubauen. Ich ging auf eine normale Schule, hatte Arbeit und lebte ein normales Leben. Die Menschen um mich herum schauten mich nicht argwöhnisch an. Einige ignorierten ganz, dass ich anders war und andere zeigten Interesse daran, aber niemals spürte ich etwas negatives.
 

Und dann erzählte mir mein Retter, was er über meine Vergangenheit herausgefunden hatte. Er hatte damit lange gehadert und sich dann doch dazu entschlossen, dass ich das Recht auf die Wahrheit habe. Ich bin ihm dankbar dafür, lieber lebe ich in einer grausamen Wahrheit, als in einer schönen Lüge.
 

»Zetsu«, sprach er sanft meinen Namen aus und hielt mir ein Bild hin. Ich nahm es und schaute auf das Foto. Es zeigte einen Jungen, der genauso aussah wie ich. Ich wusste ganz genau, dass ich es nicht wahr, von mir gab es keine Fotos. »Du bist ein Klon, du bist das Produkt einer Forschung. Du würdest erschaffen, künstlich. Die Professoren haben Gott gespielt.«
 

Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich nicht fühlen konnte, wie andere es konnten. Der Grund, warum ich ein fotograpschies Gedächtnis hatte. Der Grund, weshalb ich so aussah, wie ich nun mal aussah. Der Grund, warum ich anders war, als all die anderen Menschen.
 

»Verletzt dich das?«, fragte er mich und ich hörte raus, dass er gespannt auf meine Antwort war. »Es sollte mich verletzen, aber letztendlich spüre ich selbst gar nichts dabei. Ich sehe es nicht als Niederlage, sondern als eine einzigartige Chance.«, erklärte ich dann.
 

»Erkläre es mir Zetsu, ich will deine Gedanken verstehen.« So war mein bester Freund schon immer gewesen, er wollte wissen was ich fühle, wie ich denke. Es berührte mich, denn es war eine ehrliche Zuneigung, die er für mich verspürte.
 

»Jeder Mensch wird als Unikat geboren,doch die meisten sterben als Kopie, aber ich, ich würde als Kopie geboren und kann als Unikat sterben.«
 

Es war das erste Mal, dass er vor Ehrfurcht vor mir stand. Er sagte nichts mehr, er war verstummt vor meiner Stärke. Es war auch das erste Mal, dass ich mich stärker fühlte als er. Es war ein Spiel mit der Kraft und der Macht und es war ein tolles Gefühl, sie nur für einen Moment zu beherrschen.
 

Seitdem ist viel passiert, viel hat sich in meinen Leben verändert. Ich gehe zur Highschool, habe einen sehr guten Freund gefunden, für den ich mehr als nur Freundschaft empfinde. Ich spüre Mittlerweile viele Gefühle, wahre Zuneigung und

die totale Abneigung. Manchmal machen mir diese Gefühle noch Angst, aber es ist doch etwas sehr befriedigendes, einen Weg zu bauen, denn viele nach mir gehen werden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lula-chan
2017-06-05T10:23:18+00:00 05.06.2017 12:23
Ein wirklich tolles Kapitel.
Es gefällt mir besonders, da auch mal eine der "weniger wichtigen" Personen im Vordergrund steht. Aber das soll jetzt nicht gegen Zetsu sein. Ich finde den wirklich klasse.
Schreib schnell weiter! Ich freue mich schon auf das nächste!

Lg
Von:  Sync
2011-07-28T20:23:58+00:00 28.07.2011 22:23
Das ist wirklich schön geschrieben und eine........"beruhigende"(?) Wahrheit:)
Zetsu ist wirklich eine interessante Person und es sollten mehr Ffs über ihn geben^^
Von: abgemeldet
2011-07-11T18:53:19+00:00 11.07.2011 20:53
oh das Kapitel ist schön geschrieben =)

vor allem, dass man nicht genau weiß, wer der beste Freund ist und eigentlich immer nur kleine Infos gegeben werden, macht es super =)

ich freu mich schon auf dein nächstes Kapitel

Von: abgemeldet
2011-07-11T17:27:12+00:00 11.07.2011 19:27
Zetsu ist ein Klon????
._.
Egal, Zetsu ist Zetsu!!
:D
Und Zetsu ist cool :)
Bin gespannt, was noch alles kommt :D
Von:  swiss-chocolate
2011-07-09T22:10:48+00:00 10.07.2011 00:10
Egal ob Klon oder nicht. Zetsu hat sein eigenes Leben aufgebaut.
Ich finde es spielt keine Rolle, den er hat eine Persönlichkeit aufgebaut und ist somit schon zum Unikat geworden.

Meiner Meinung nach hat er vollkommen recht und ich finde es toll das er so denkt.
Ich frage mich aber wer sein bester Freund geworden ist. Ich tippe auf Tobi.
Wird es auch mal ein Kapitel über Kisame geben?

Schreib schnell weiter. ^^

lg idi_chan


Zurück