Zum Inhalt der Seite

It's as easy as...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mischievous

Das ganze Wochenende hatte Tora nur gearbeitet, weil er wegen der Sache mit Uruha richtig schlecht gelaunt war. Er hatte nicht einmal Lust sich ein Betthäschen zu suchen. Aber heute war Montag, er musste nur seinen verletzen stolz beiseiteschieben und sich zusammen raffen. Normalerweise war er es, der jemanden nachhause schickt, aber nie war jemand so eiskalt von ihm abgehauen, wie Uruha am Freitag.

Aber heute Abend wollte er endlich wieder mal er selbst sein und sich jemanden suchen. Und wo ging Mann da am besten hin?!
 

Frisch gemacht und chic angezogen stand er Abends vor dem Hostclub den er in den letzen zwei Wochen schon so oft besucht hatte. Was auch immer ihn hierhin trieb, wusste er nicht, aber er hoffte doch vielleicht ein kleines bisschen das Uruha heute da war.

Als er den Club betrat wurde er gleich von einigen hübschen Männern begrüßt, aber er interessierte sich gerade mehr für etwas anderes. Nachdem er sich kurz umgesehen hatte, sah er Uruha bei einem Kunden sitzen und das erste Wort was ihm in den Kopf schoss war „Fuck.“

Er wollte nicht irgendein Betthäschen haben, er wollte Uruha.

Also ging er gleich zur Bar und fragte nach ob Uruha heute ganz ausgebucht war. Wie gut das er Geld hatte, mit Geld kann man alles so biegen wie man es wollte. Und was viel wichtiger war, so konnte Uruha ihm nicht abhauen, weil es sein Job war.

Er überlegte schon was er tun könnte bis Uruha mit diesem Kunden fertig ist, aber eigentlich hatte er gar keine Lust so Lange zu warten, deshalb bat er darum den Chef sprechen zu dürfen. Dieser wurde ihm auch kurz darauf vorgestellt und er bat ihn, Uruhas Kunden für ein hübsches Sümmchen Geld abzuwimmeln. Der Chef war sicher nicht begeister, denn Tora war so oft schon hier gewesen und es war eben nicht üblich einen Kunden abzuwimmeln, aber selbst die unhöflichste Bitte kann durch Geld lächelnd umgesetzt werden.

Selbst lächelnd setze er sich an die Bar um zu warten.
 

Uruha dagegen hoffte Tora in nächster Zeit nicht wieder sehen zu müssen. Dennoch kämpfte er etwas mit dem drang sich umzusehen. Aber er ging ordentlich seinem Job nach und kümmerte sich sehr gut um den Mann an seiner Seite, bis dessen Zeit abgelaufen war. Charmant verabschiedete er seinen Kunden und wurde zur Bar geschickt.

Sein nächster Kunde war groß, hatte schwarze Haare und er kannte ihn. Uruha wollte gerade einfach nur wegrennen, konnte das aber nicht tun. Also riss er sich zusammen und ging betont ruhig und gefasst zu ihm: „Tora-san?“

Er wollte seine Arbeit einfach so gut wie möglich hinter sich bringen.

Grinsend drehte sich der Ältere zu Uruha um und verwandelte seichen Gesichtsausdruck binnen Sekunden in ein charmantes Lächeln. „Hey, Schönheit.“, sagte Tora und stand auf um mit Uruha zu einem Tisch zu gehen. Uruha nickte nur und folgte ihm. Von dem süßen, fröhlichen Uruha war gerade keine Spur, er lächelte nur kühl-charmant.

Sie ließen sich in die Polster sinken und sofort schlang Uruha die Beine übereinander.

„…und was kann ich für dich tun, da du schon meine Gäste abwirbst?!“, sagte Uruha immer noch kühl und nahm sich eine Zigarette bevor er Tora die Schachtel hinhielt. Dann zündete er sich seine Zigarette an, ebenso wie Toras und nahm selbst einen tiefen Zug.

„Wie immer…“, meinte Tora und nahm ebenfalls einen Zug, „deine Gesellschaft.“ Langsam hauchte er den Qualm aus und rutschte etwas näher an Uruha heran. „Ich fand es nicht nett von dir, mich so sitzen zu lassen. Ich denke du bist mir eine Erklärung schuldig, mein süßer, denn dein lächeln, ist so kühl… ich kenn dich anders.“ Charmant gesagt und dennoch drang sein ernster Blick tief in Uruhas Augen.

Uruha war sich bewusst das der Schwarzhaarige seine Veränderung sofort bemerkte. Er rollte mit den Augen und stecke sowohl die Schachtel als auch sein Feuerzeug weg.

„Möchtest du was trinken?“, fragte er ihn routiniert, bevor er auf das einging was Tora zu ihm sagte.

„Gern, das übliche.“

Mit skeptisch hochgezogener Augenbraue sah er den anderen an. „ Ich fand es auch nicht nett von dir, es einfach auszunutzen dass es mir beschissen ging. Ich dachte wirklich wir wären Freunde, aber dann hättest du mich vom trinken abgehalten oder einfach ins Bett gesteckt anstatt mich zu ficken... Ich bin enttäuscht von dir, weil ich dachte, dass du doch anders wärst als ich am Anfang dachte.“, hauchte der Brünette kühl.

„Ich muss mich nicht rechtfertigen, ich hab das getan was ich für das beste hielt, weiter nichts. Und es ist nicht meine Schuld das wie gefickt haben…“, erwiderte Tora und grinste dann, bevor er ihm näher kam und ihm ins Ohr hauchte, „Wer hat denn 'fester' gestöhnt?! Sag nicht es hätte dir nicht gefallen…“ Er lehnte sich wieder nach hinten und sah ihn wieder ernster an. „Enttäuscht also?! Bin ich denn jetzt gerade nicht anders als du anfangs dachtest?“

„Tse…“, zischte Uruha, „Was du für das beste gehalten hast? Du wusstest dass ich mit meinem... damaligen... Freund streit hatte und am Boden zerstört war und da ist dir nichts Besseres eingefallen als mich flachzulegen?“ angewidert schaute er den Älteren an. „Aber dass es auch meine Schuld war, streite ich nicht ab, genauso wenig, wie dass es mir gefallen hat... Und ja, enttäuscht... du hast mein vertrauen in dich tief verletzt… Nein, nicht wirklich... du wirkst einfach nur wie jemand, der was verdammt Leckeres hatte und da jetzt mehr von will...“

Tora schaute skeptisch zu Uruha. Wie gern würde er jetzt doch erwähnen das er sein Veilchen von Reita hat, aber das hob er sich lieber für später auf. „Wenn du es wirklich so eine Schande für dich wäre, dann hättest du mich nicht machen lassen. Das hast du noch nie!“ Uruha hatte ihn nie näher an sich rangelassen, als dieser wollte.

Tora legte den Kopf leicht schief, blieb aber mit seiner Stimme ernst: „Vertrauen…“ Er wusste was Uruha damit sagen wollte, aber er konnte darauf nichts erwidern.

„Und wer versichert dir das? Du hast es nicht ausprobiert.“ Tora wollte ihn unbedingt wieder auf seine Seite ziehen. Er wusste das Uruha nun nichts mehr zu verlieren hatte, so konnte er selbst nur Gewinnen.

Uruha presste seine Zähne zusammen, denn er wollte hier nicht rumschreien. Dennoch, er könnte mit ihm in ein Séparée gehen, aber durch das hier bleiben, war er gezwungen sich zusammen zu reißen, was auch ganz praktisch war. „Ich war vollkommen aufgelöst, verzweifelt und betrunken, falls du das nicht bemerkt hast und ich hab mich einfach nur nach etwas nähe und Geborgenheit gesehnt...“, sagte er etwas gepresst und atmete tief durch. Er hatte das dringende Bedürfnis wieder zu weinen, aber er wollte vor Tora auf keinen Fall nochmal Schwäche zeigen. Stattdessen lächelte er nur herablassend: „Versichert mir was? Dass du ein egoistisches Arschloch bist, dass nur auf sein Amüsement aus ist? Die Erfahrung! Und was soll ich bitte ausprobieren? ich hab keine Beziehung mehr und kein zuhause, was willst du mir also noch wegnehmen?“

Seine Stimme wurde zu Ende des Satzes leiser, aber blieb ernst.

Tora dagegen, verstand nicht ganz warum Uruha das alles so ernst nahm. Nein, er wollte es nicht verstehen. Er kannte die Art Beziehung, die er durch seinen Egoismus zerstört hatte, nicht, denn in den letzen Jahren hatte er völlig abseits dieser Realität gelebt, die eigentlich nur zu gut kennen sollte.

„Du hast das von mir bekommen was du wolltest, nicht mehr uns nicht weniger. Und welche Erfahrung denn? Hab ich dich etwa fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, oder bist du morgens ohne ein Wort abgehauen?! Wenn er dir das nicht verzeihen kann, ist er‘s nicht wert…“

Uruha nahm wieder einen kräftigen Zug von seiner Zigarette und schluckte leicht. „Dein ganzes benehmen, allein schon als wir uns im Sky begegnet sind und an dem Abend danach… Was hätte ich denn machen sollen? Dir fröhlich heulend einen guten Morgen wünschen? Ich kann mir ja noch nicht mal selbst verzeihen, Tora...“

Dieser seufzte nur und rollte mit den Augen. „Wie oft denn noch… Ich hatte nie die Absicht dich wie einer meiner billigen Betthäschen zu behandeln, das habe ich nicht getan und werde es auch nicht! Du hättest warten können, und da ich ja dein Freund bin, hätte ich dir helfen können, bei der Sache... Aber du bist einfach abgehauen und hast deine Beziehung beendet.“ Solche Sachen passierten nun mal, und man kommt auch aus jedem Dilemma wieder raus, wenn es auch mit einem blauen Auge sein muss. Dennoch fühlte Tora sich nicht ganz wohl Uruha so etwas zu sagen, denn er wollte ihn tatsächlich weniger als Freund, wie als ein Betthäschen.

„Ja ne, is‘ klar...“, schnaubte Uruha, „...wie hättest du mir bitte helfen wollen?“

„Uns wäre schon was eingefallen.“

„Das bezweifel ich…“, murmelte Uruha und drückte seine Zigarette aus.

„Du kannst bei mir wohnen, umsonst.“, sagte Tora nun und lächelte lieb, entgegen seinem gerade noch so ernsten Ton.

Sofort bekam Uruha große Augen: „Bei dir? Als was? Privatspielzeug?! Oder willst du dann nur noch außerhalb vögeln gehen?“

Etwas ungläubig schaut der den Schwarzhaarigen an, der ebenfalls nun seine Zigarette ausdrückte und Uruha wieder ernster ansah. „Nicht als mein Spielzeug… als ein Freund der meine Hilfe braucht. Wo solltest du sonst hin?! Ein besseres Angebot macht dir keiner, also sei nicht so stur und vertrau mir.“ So lieb wie es nur ging schaute Tora ihn an und fragte sich gleichzeitig, wieso er sich so etwas selbst antat. Er wollte Uruha nicht nur als Freund, aber er machte sich ungewöhnliche viele Gedanken um jemanden, der ihm tatsächlich nur als Spielzeug dienen sollte.

„Hmm…“, macht Uruha leise und dachte ernsthaft über das Angebot nach. Er hatte die Chance bei ihm zu wohnen, umsonst. Das hieße er müsse nicht mehr so oft im Hostclub arbeiten, wie mit dem Chef vereinbart um hier wohnen zu dürfen.

Uruha grummelte leise und nickte dann ergeben.

„Na siehst du.“, meinte Tora, lächelte zufrieden und streich Uruha eine Strähne aus dem Gesicht. Er hielt sich selbst gerade für unglaublich geil.

„Püh... reiner Eigennutz.“, murrte Uruha und unterdrückte den drang sich gegen dessen Hand zu lehnen.

„Wo wohnst du momentan? Wir können nachher deine Sachen holen, oder morgen, wie es dir besser passt. Und falls du nicht bei mir schlafen willst, ich mag meine Couch.“

Der Brünette nickte Richtung einer Türe: „Der Chef hat mir erlaubt eins der Hinterzimmer vorrübergehend zu benutzen. Mir ist das gleich, dann musst du nur mit dem Chef klären, dass ich jetzt doch erst mal nicht jeden Abend arbeite sondern bei meinen normalen schichten bleibe. Und das mit dem schlafen überlege ich mir noch.“, sagte er ziemlich ruhig und blieb weiterhin in seinem Ausdruck und seiner Haltung vollkommen distanziert und verschlossen.

Wundern, dass Uruha hier vorrübergehend untergekommen war, tat es Tora nicht, eher hatte er sich sowas ähnliches schon gedacht. „Aha. Okay, keine Sorge, ich rede gleich nochmal mit dem Chef.“, sagte Tora ruhig, legte eine Hand in Uruhas Nacken und fing an ihn etwas zu kraulen.

„Ok, mach das, ich hab auch gleich meinen nächsten Gast...“

Tora wusste wie sehr Uruha auf nähe stand, wie sehr er sie brauchte, und dies wusste er für sich auszunutzen. Langsam kam er ihm näher und legte seine Stirn gegen die des Jüngeren. Uruha bewegte sich keinen Zentimeter, schloss aber für einen Moment die Augen und Atmete durch. Nähe brauchte er so sehr wie die Luft zum atmen, er war abhängig. Er Atmete tief durch und eine kleine Weile blieben sie so sitzen. Uruha wollte aber nun ohne das ganze Gefühls-Bla auskommen, zumindest für eine Weile, deswegen verschloss er sich auch so. Es war sicher nicht leicht, so kalt zu sein, aber das war die einzige Möglichkeit an der Sache nicht zu zerbrechen. Er muste sich zusammen reißen, vor allem in Toras Gegenwart. Es war eben wirklich nur purer Eigennutz das er bei Tora einzog.

„Ich denke ich sollte dann jetzt besser gehen. Ich rede mit deinem Chef und wenn du Feierabend hast, bringen wir deine Sachen in meinen Wagen und fahren zu mir.“, sagte Tora und ließ von Uruha ab. Dieser erschien ihm aber immer noch wenig begeistert zu sein und er hasste es doch so wenn hübsche Männer schlecht drauf waren. Er nahm sich vor in Zukunft etwas sorgsamer mit Uruha umzugehen, das würde ihnen beiden nur Vorteile verschaffen.

„Ich bereite dann alles vor.“, sagte Tora und trank sein Glas, welches er noch nicht angerührt hatte, in einem Zug aus.

„Wäre besser, bevor du auch noch meinen nächsten gast verärgerst. Ok, mach das, ich komm dann direkt zum Hinterausgang.“

Tora nickte und stand auf, nur um sich wieder zu Uruha hinunter zu beugen und ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Uruha schloss bei dem Kuss die Augen und lächelte erschöpft.

„Bis nachher, du weißt ja, wann ich Schluss hab.“

„Okay, ich werde dort auf dich warten. Bis später.“, sagte Tora und lächelte dem Jüngeren noch lieb zu bevor er sich von dem Tisch entfernet. Zuerst ging er wieder zu Uruha Chef, redete und klärte alles mit diesem.
 

Nachdem sich auch Uruhas letzer Gast verabschiedet hatte, ging er nach hinten und zog sich nur eine Jeans und einen Pulli an. Dann packte er seine Sachen zusammen und ging zur Hintertür. Tora stand dort schon an einen Wagen gelehnt und rauchte. Er sah wie er die Glühende Zigarette auf den Boden warf, sie austrat und dann zu ihm ging. Uruha hielt Tora nur die Türe auf und ließ ihn rein. Zusammen gingen sie zu Uruhas Zimmer und brachten seine Sachen zum Auto.

Tora verstaute alles im Kofferraum, was bei dem BMW 6er Coupé doch etwas eng wurde und hielt Uruha dann die Beifahrertür auf. Kurz darauf setzte er sich ans Steuer seines Bordeaux-roten Wagens und startete den Motor. „Willst du zuhause noch etwas holen?“

Uruha schüttelte leicht den Kopf und sagte leise: „Das wichtigste hab ich alles mitgenommen.“

„Okay.“

Dann fuhr Tora los und konnte es nicht lassen eine Hand auf Uruhas Schulter abzustützen und ihm leicht im Nacken zu streicheln. Automatikwagen waren schon Praktisch.

Aber der Brünette ließ ihn einfach machen und entspannte sich dabei kein bisschen.

Es dauerte nicht lange bis sie bei Toras großer Wohnung angekommen waren. Sofort nahm Tora so viel wie er tragen konnte, sodass Uruha nicht Zuviel hatte. Gemeinsam brachten sie die Sachen dann erst mal ins Wohnzimmer.

„Setzt dich doch ruhig, ich trag dir Alles ins Schlafzimmer…“, kaum gesagt, machte er sich auch auf den Weg die Taschen nach und nach ins Schlafzimmer zu bringen.

Als Tora damit fertig war und die Große Wendeltreppe runterkam, sah er Uruha auf dem Großen Sofa sitzen.

Für den Brünetten war es komisch auf dem Sofa zu sitzen auf dem sie Freitag noch miteinander geschlafen hatten, weswegen er die Beziehung beendet hatte.

„Magst du was trinken oder essen?“

„Tee währe nett.“, antwortete Uruha leise und gähnt unterdrückt. Er wunderte sich immer wieder, wie er vor seinen Gästen so normal sein konnte.

„Okay, einen Moment.“, meinte Tora und ging in die Küche. Nach ziemlich genau vier Minuten ging er zurück zu Uruha, reichte ihm den Tee und setzt sich neben ihn. Uruha hatte sich seitlich auf die Couch gesetzt, lehnte mit der Schulter an dem Rückenpolster und hatte die Beine angezogen.

„Danke.“, sagte er und deutete ein Lächeln an.

Tora nahm eine Fernbedienung von der Ablage hinter der Couch, wo er alles wichtige liegen hatte, da er ja keinen Wohnzimmertisch besaß, und regelte das Lichte etwas, so dass es etwas gemütlicher war. Ein leichter violetter stich breitete sich in der Wohnung aus. Dann nahm er eine andere Fernbedienung und stellte ganz leise Musik an. Er lehnte sich etwas nach hinten und sah Uruha dabei zu wie er an seinem heißen Tee nippte.

„Schmeckt er?“, sagte Tora und lächelte leicht. Er wollte es Uruha so angenehm wie möglich machen, denn er wollte ihn ja nicht gleich wieder vergraulen.

„Der ist wirklich lecker. Was für eine Sorte ist das?“, fragte der Angesprochene leise und gähnte verhalten. Dann ließ er die Tasse aufs Sofa sinken und stellte sie vorsichtig ab, hielt sie aber dabei weiterhin fest.

Toras Blick lag immer noch ununterbrochen auf dem Brünetten. Fast schon hatte er vergessen, wie hübsch Uruha war. Und er stand doch so auf hübsche Männer.

„Das ist eine Früchte Mischung mit einem Hauch Vanille. Freut mich das er schmeckt.“

„Den kannst du mir öfter machen.“, meinte Uruha und trank zufrieden weiter.

„Gerne.“, lächelte Tora und betrachtete Uruha immer noch. Er hatte den unbefriedigten Drang den Jüngeren zu küssen, warum auch immer.

Kurz räusperte er sich: „Es gibt ein paar Dinge die du wissen solltest, wenn du hier wohnst…

Der Schlüssel hängt immer im Eingangsbereich, ich hab eine Haushilfe eingestellt, und ich kann nicht gut kochen.“ Den letzen Teil des Satzes beendete Tora mit einem leisen Lachen.

„Wie oft kommt die Haushalthilfe denn? Kochen kann ich recht gut, das kann ich übernehmen, du musst mir nur entsprechende Zeiten sagen. Ich kann dann auch einkaufen gehen... wie hast du dich überhaupt bisher ernährt?“, fragte Uruha. Er fühlte sich doch nicht so ganz wohl für absolut nichts hier zu wohnen, da konnte er wenigstens Kochen und einkaufen.

„So dreimal in der Woche, das variiert, sie hat noch andere Jobs. Sehr gerne, ich würde mich freuen wenn du mal für mich kochst.“ Seine Mimik veränderte sich und er zog Fragend die Augenbraue hoch. „Eh… Naja... Wir haben recht viele Geschäftsessen, da lang ich ordentlich zu, unter der Woche ernähre ich mich von Kaffee und dem was meine Hilfe so kocht. Ich esse eigentlich alles. Außer fast Food, das ist nicht so mein Ding.“, erzählte Tora munter drauf los. Er wollte die Stimmung etwas ändern, da sie ihm bisher zu kalt vorkam.

Uruha legte den Kopf auf der Rückenlehne ab, musste so zu Tora etwas hochgucken und nippte immer wieder an dem Tee. „Ok, dann brauch ich mich ja nicht wundern, wenn hier auf einmal eine frau steht. Kein Problem, für mich ist das keine Arbeit.“ Dann schüttelte Uruha den Kopf und seufzte gedehnt: „Das kann doch nicht wahr sein... warum seid ihr Männer alle unfähig allein zu überleben?“

Das konnte Uruha nicht verstehen, er sollte wirklich dafür sorgen das Tora vernünftig isst. Unwillkürlich fragte er sich wie Reit das wohl machte, aber der würde sicherlich bei Hiroto sein und der kümmerte sich schon um ihn.

„Ich bin echt gespannt auf die Kochkünste. Du musst aber nicht jeden Tag kochen. Ich kann dich vielleicht mal zu ein, zwei Geschäftsessen mit nehmen wenn du Lust hast. Die Restaurants sind klasse! Und ich lebe doch ganz gut so.“ Tora fand nicht das er unfähig war, denn bis jetzt ging es ihm doch wunderbar.

„Ich kann morgen ja nach der Arbeit was kochen, dann muss ich nur vorher einkaufen gehen und du musst mir sagen wann du da bist.“, sagte Uruha ruhig und zuckte mit den Schultern, „Hab ich sonst auch meistens. Und ich weiß nicht, das fänden deine Geschäftspartner bestimmt nicht so gut.“ Uruha wollte sich Tora nicht aufdrängen, obwohl das schon verlockend war. „Ja, ne‘ is‘ klar... du bist ein Rumtreiber...“, meinte Uruha, verkniff sich das ‚Hurenbock‘ und macht sich ganz langsam daran aufzustehen.

„Morgen bin ich nur morgens kurz weg, bin gegen… hmm… 13 oder 14 Uhr zurück. Naja, du kannst kochen wie du lustig bist. Ich hab in der Küche eine Dose mit Haushaltsgeld.“ In der Dose war immer genug drin und Tora vertraute seiner Haushilfe, dass sie ihn nicht beklaute. „Rumtreiber…“, wiederholte der Schwarzhaarige leise und schüttelt schmunzelnd den Kopf. Innerlich war er gekränkt und fragte sich, wieso Uruha ihn nicht gleich einen ‚Hurenbock‘ nannte. Man konnte es dem Brünetten schließlich in den Augen ablesen, was er wohl immenroch von ihm hielt.

„Das schaff ich nicht, da bin ich noch arbeiten und einkaufen muss ich ja halt noch... Vor halb 5 werd ich nicht hier sein, muss ja alles noch her transportieren.“, sagte Uruha und stand dann endlich ganz langsam auf.

„Das dachte ich mir. Du musst nur sagen, wenn ich dich irgendwo abholen soll.“ Tora liebte sein bequemes, einfaches Leben. Er würde es gegen nichts in der Welt eintauschen wollen.

Im Gegensatz zu Uruha der immer viel und hart gearbeitet hat. Er konnte sich Toras Leben kaum vorstellen. „Du kannst mich im Laden abholen, dann fahren wir zusammen...“, schlug Uruha vor. So hatte er wenigstens jemanden der trug und bezahlte.

„Gerne.“

„Dann ist gut, ich hab um vier Schluss.“, sagte Uruha und ging in die Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank, damit er in etwa wusste was er kaufen sollte.

„Und dein Kühlschrank ist fast leer.“, sagte Uruha im Laufen, zurück auf dem Weg zum Sofa und ließ sich wieder in die Polster sinken.

„Dann kannst du ihn ja mit all dem auffüllen was du so magst.“, meinte Tora nur und sah Uruha wieder ununterbrochen an.

„Werd ich auch. Und mit ‘ner menge Gemüse.“ Das war schließlich wichtig.

„Tu das. Da freue ich mich jetzt schon drauf.“, lächelte Tora lieb.

Uruha erwiderte sein Lächeln nur wieder angedeutet und es reichte nicht mal bis zu seinen Augen. Wieder gähnte er verhalten, denn das Dämmerlicht und die ruhige Musik machten ihn zusätzlich müde. Uruha trank den letzen Schluck von seinem Tee und hielt Tora die Tasse hin. „Krieg ich noch einen?“

„Klar.“, lächelte Tora und nahm die Tasse. Dann ging er in die Küche um ihn einen neuen Tee zu machen.

Als er jedoch, nach wieder ziemlich genau vier Minuten, zurück ins Wohnzimmer kam, war Uruha bereits eingeschlafen. Tora lachte lautlos als er ihn dort sah. Er stellte den Tee auf die Ablage, setzte sich und beobachtete ihn ein wenig. Die Musik, das Licht und Uruhas Anblick passten gerade einfach wunderbar zusammen. Aber Tora sollte ihn lieber wecken und ins Bett bringen, sonst würde er noch einen steifen Nacken bekommen.

Vorsichtig streifte er dem Brünetten eine Strähne aus dem Gesicht. „Uruha… Hey... Komm, ich bring dich ins Bett.“, sagte er leise und streichelte ihm über die Wange.

Er sah so friedlich aus, wenn er schlief, so ganz anders als eben noch. Er wirkte viel sanfter, aber dafür auch um einiges trauriger.

Tora beugte sich vor und Küsste ihn auf die Wange. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: „Hey, wach auf.“, und streichelte ihm über die geküsste Stelle. Der Brünette allerdings machte keine Anstalten wach zu werden und so beschloss Tora ihn einfach ins Bett zu tragen.

„Komm meine Schönheit, ich bring dich ins Bett.“, sagte er leise, eher zu sich selbst, da Uruha ja schlief, und packte ihn vorsichtig. Langsam und vorsichtig trug er den Schlafenden nach oben und legte ihn ins Bett.

Kaum dass er dies getan hatte hört er einen Klingelton. Es war Uruhas.

Er fischte sein Handy aus dessen Hosentasche und sah, dass es bloß eine Sms war, von Reita. Seufzend legte er das Telefon auf den Nachttisch, zwang sich, sie nicht einfach zu lesen. Dann deckte er den Brünetten zu, welcher sich zugleich auf die Seite rollte und sich einkuschelte. Lächelnd verließ Tora den Raum, setze sich zurück aufs Sofa und trank Uruhas Tee aus.

Dieser Mann machte ihn einfach wahnsinnig, in jeder Hinsicht.
 

× × × × × × × × × × × × × × ×
 

Jaja, so ist das… und nicht anders! ಠ_ಠ

War’n Komisches Kapitel… *snüff*
 

@Losy: Nein, das ist nicht Autobigrafisch XD Das wäre ja noch schöner… XDDD

Ich steh auf deine Kommentare, die sind geil XD

@Kanoe: Ja, kann sein, das das ziemlich blöde war von Reita… Da hab ich bis zu deine Kommi, nie drüber nachgedacht. XD‘

@Kröte: Da haste deinen Streit XD *hust* Nein, es wird jetzt ruhiger! <3

@IOM: Schon okay, du warst nicht zu hart. Ich kann sowas ab XD

Aber jetzt mal, Reita und Uruha werden auch immer zusammen bleiben, denn sie sind des anderen große Liebe. Auch wenn sie nicht in einer Beziehung sind, sie lieben sich! Denk daran! Muss ich auch, beim playn im Rpg XD‘

Und nochmal für alle: Es wird nur noch besser =D

(Vorerst, ne gaaanz lange Zeit… Hehe…)
 

See ya probably next week^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-09-09T15:08:18+00:00 09.09.2011 17:08
Interessant!
Das wird bestimmt noch sehr spannend zwischen Uruha und Tora!!!
Tolles Kapitel!!!!
LG -^.^-
Von:  sakuya-san
2011-01-19T15:47:20+00:00 19.01.2011 16:47
Hi^^

so mal wer Neues XD
Hab deine FF gefunden und fand den Titel und Prolog recht interessant und hab mir dann einfach mal alle Kaps angesehen...

insgesamt bis hierher eine wirklich gelungene Stoy
allerdings sind mache Kapitel (wie du selbst angemerkt hast) sehr unspektakulär, was nicht wirklich schlimm ist, aber die Konzentration beim Komplettlesen auf ne harte Probe stellt...
Ausdruck und Formulierungen ändern sich je nach Lage des Kaps (bei längeren, nutzt du irgendwie auch automatisch längere Sätze) und unterstüzen dadurch den ganzen Plot irgendwie...und zum letzte Kap muss ich Losy rech geben, der RPG-Stil kommt duch =)

ich freu mich tierisch auf ne Fortsetzung

lg
sakuya
PS: kleine Buchstabensalate waren sehr unterhaltsam^^
Von:  Losy
2011-01-15T23:44:48+00:00 16.01.2011 00:44
mhh...mhhhh.... also auf deine worte hin hab ich mal meine kommis gecheckt (gecheeeeckt obercoolerhopperslang määään xDD) und ja, irgendwie verwende ich immer einen smilie xD den ich sonst nie verwende... es ist der ultimative Its as Easy As - Smilie °^°
mihihi
alrightalright jetzt cheeeeecken wir ma das kapi ab xD...zu viel sekt am heutigen abend sry xx allerdings wusste ich nicht wie gut süßer sekt schmecken kann! wie gut überhaupt sekt schmecken kann... wer trinkt schon sekt xD pussygetränk >__< jetz bin ich ne pussy... eig mein ich das alles gar net so wie ichs hier schreib aber egal~ menschen können gut ignorieren also tust du das jetzt auch mal xD (klingt fast so als würde ich es von dir erwarten... tu ich das?... ich glaube ja... xx wie anmaßend...)

ahaalso *check* xDDD oh mann... ja also... tooooollll dass man endlich urus sicht mitbekommt >__< darauf hab ich gewartet, wobei er mir doch recht emotionslos rüberkommt :( liegt wohl daran dass es hauptsächlich aus toras perspektive geschrieben ist aber.. naja, kou müsste doch am boden zerstört sein.. langjähriger bester freund UND langjähriger fester freund.. xx schock! schmerz! trauer & noot... ich bin toot xD argh... wie man ignoriert weißt du ja jetzt >.< (aber es hat sich gereimt, cool ne **...cheeeck xD)

formulierungsmäßig muss ich ganz ehrlich mal sagen war es nicht das beste kapi... ich bin da ehrlich, also sei mir net böse. aber das ist mir dieses mal beim lesen doch sehr aufgefallen. vor allem der rpg-stil kam sehr durch, was bei anderen kapis bisher net so war. es leist sich alles ein wenig hastig und abgehandelt... rei und pon sind da weeesentlich liebevoller geschrieben ^^ hab ich so das gefühl... spekulation spekulation... (spekulatius... x___x kekse!!!!! lust....)

am ende hätte ich eig voll erwartet dass tora die sms löscht xD hätte irgendwie zu ihm gepasst. aber das wär sooo böse gewesen uru gegenüber...zum glück hat ers net getan... wann sehen sie sich denn ma endlich wieder vv ich vermisse sie zusammen...

mach schnell weiter und bitte... ignorier die schwachsinnigen parts dieses kommis x.x
LG

Von:  Oberchecka_Dai
2011-01-14T22:47:32+00:00 14.01.2011 23:47
ja,ich weiß,ich steh jetzt sehr allein auf weiter Flur...aber ich stehe dazu: ich steh auf tora! und zwar auch so wie er da ist,arschloch hin oder her....und ich liebe es wie uruha an seinen grundsätzen rüttelt und sein weltbild völlig erschüttert...
Aber Uruha hab ich in der Zeit gehasst zu playn...das war ein Grauen....
*seufzt*
Aber die Szene mit dem Tee hab ich geliebt...*___*

freu mich aufs nächste~~~♥
Von:  Ibogaeru
2011-01-14T20:01:19+00:00 14.01.2011 21:01
Na toll! So unbedingt wollte ich keinen Streit! Aber trotzdem Danke =P

Maah, Tora ist doof! Im Moment mag ich ihn nicht, dieses schleimige, selbstüberzeugte Verhalten macht mich aggressiv! Aber du sagst ja, dass es besser wird... und viel schlimmer kann es ja auch kaum werden, würde ich mal sagen!
Das Kapitel war irgendwie... kühl. Die Stimmung war blöd, aber das Kapitel trotzdem ganz gut! <3
Chu~

Von:  InspiredOfMusic
2011-01-14T16:47:30+00:00 14.01.2011 17:47
Hmm.. es wäre so toll, wenn ich wüsste, ob die beiden auch wieder.. so richtig zusammen kommen ^^
Ich hab nämlich in diesem kapitel angefangen auch Tora zu hassen xD
Hach.. ich bin einfach zu stur ^.^
Ich will aber einfach nicht, dass Reita mit Hiroto und Uruha mit Tora zusammenkommen.. alles in mir wehrt sich dagegen.. so als würde ich die 4 persönlich kennen..
Ich bin gespannt wie es weitergeht.. wenn du sagst.. es wird besser.. hmm.. bin mal gespannt, ob es das wirklich wird.. ^^
LG
Von:  Kanoe
2011-01-14T11:30:06+00:00 14.01.2011 12:30
ein wunderschönes kapitel vielen dank

tja.. erfahrungen ändern die wahrnehmung .. *lacht*
ich freu mich schon auf das nächste kapitel von dir


Zurück