Zum Inhalt der Seite

It's as easy as...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

As well as

Uruha betrat ihre Wohnung. Nirgends war Licht an. Reita musste schon schlafen, doch als er auf der Couch nachschaute stutzte er. War er etwa in ihrem Bett?

Nein. Reita war nirgends in der Wohnung. Wo zum Teufel war er? Einige Sekunden stand Uruha ratlos im Raum und fragte sich ob er ihn anrufen sollte. Nein. Immerhin waren sie Erwachsen.

Er seufzte. Dann zog er sich langsam um und stand kurz später mit Panties und Shirt im Bad. Irgendwann hörte er die Türe zufallen. Dann hörte er Reitas Stimme.

„Hier.“, rief er um ihm mitzuteilen das er im Bad stand. Er sah durch den Spiegel das Reita sich gegen den Türrahmen lehnte und ihn ansah. Uruha jedoch kämmte sich weiter die Haare.

„Wie lange bist du schon hier?“, hörte er den Blonden fragen.

Uruha machte sich seinen Zopf, drehte sich zu seinem Freund um und lächelte ihn sanft an.

„Noch nicht lang, muss ich gestehen. Die Zeit ist irgendwie verflogen. Wo warst du denn noch so lang?“ Uruha war ihm nicht böse. Er war mehr erleichtert, denn irgendwie waren sie jetzt quitt, oder nicht?!

„Oh echt?! Ich war in der Bar und dann Frühstücken. Und jez bin ich müde.“, er drehte sich in dem Satz noch um, ging ins Wohnzimmer und setzte ich intuitiv auf die Couch, „War denn… gut?“

„Frühstücken? Um die Zeit?“, fragte er leise und ging ihm nach, „Ja, war es. Und bei dir?“

„Ja, bot sich gerade so an.“, schmunzelte er. „War okay.“

Man was konnte er grummelig sein.

„Bleibst du noch hier?“, fragte Uruha wissentlich das er sicherlich nicht mit ins Bett kommen würde. Aber man konnte ja noch hoffen.

Uruha wollte sich gerade umdrehen als er sah wie Reita auf stand und sich zu ihm drehte: „Ne, ich komm mit.“

Auf Uruhas Gesicht konnte man ein Lächeln vernehmen. Reita würde tatsächlich mit ins Bett kommen. Irgendwie musste heute sein Glückstag sein. Es scheinte wohl wieder Bergauf zu gehen, dachte er sich.

„Freut mich.“, sagte er leise.

Reita ging langsam auf ihn zu. Jeden Moment würde er an ihm vorbei gehen ohne ihn zu beachten. So wie er ihn eben nicht angesehen hat, als er mit ihm sprach. Aber er tat es nicht. Er blieb vor Uruha stehen und sah ihn an. Heute war es wirklich anders.

Uruha spürte wie Reita eine Hand in seinen Nacken legte. Seine Berührung tat so unglaublich gut. Kaum das er sie genießen konnte legte Reita seine Lippen auf Uruhas. Wie schön das doch war.

Hingerissen erwiderte Uruha den Kuss und kaum das er diesen so richtig genießen konnte, löste Reita ihn wieder und lief an ihm vorbei ins Schlafzimmer.

Uruha musste ein murren unterdrücken. So schön das auch war, es war viel zu kurz.

Reita zog sich im laufen aus und ließ seine Sachen achtlos auf den Boden fallen. Er legte quasi eine Spur. Sicher damit er morgens nach dem Aufstehen, den Weg ins Wohnzimmer fand. Immerhin war er sehr lange nicht mehr im Schlafzimmer. Da konnte man sich schon mal verlaufen.

Uruha seufzte. Dann folge er ihm, hob aber auf dem Weg seine Sachen auf und legte sie beiseite. Dann machte er das Licht aus und legte sich neben Reita ins Bett. Na toll. Reita lag mit dem Rücken zu ihm. Das war wieder so Typisch. Gerade noch… Und dann… Uruha könnte gerade irgendwie heulen.

„Nacht…“, sagte er leise und schloss die Augen. Er hörte nur ein leises Murren.

Uruhas Gedanken kreisten umher. Wie blöd Reita doch war. Und wie nett Tora doch war. Er war zwar sicher, das er ihn nur ins Bett kriegen wollte, aber er hatte ihn wenigstens wirklich beachtet. Aber Reita war schließlich sein Freund, seine große Liebe. Trotzdem war er Blöd. Er merkte wie Reita sich neben ihm bewegte. Er drehte sich zu seiner Seite. Uruha hatte weiter die Augen geschlossen. Er wollte versuchen es zu genießen das er wenigstens mit ihm in einem Bett lag.

Reita sah Uruha durch das schwache Licht an. Ob er schon schlief? Wie er wohl über ihn dachte?

Und mit wem war er wohl weg? Ob er ein Date hatte? Kurz kam ihm Hiroto wieder in den Sinn. Es hatte so gut getan mit ihm zu reden, zu Frühstücken. Er lächelte kurz.

Und das mit Uruha war so komisch. Freitagabend war doch toll, warum konnte es nicht immer so toll sein? Reita seufzte leise.

Eine halbe Ewigkeit sah er seinen Freund einfach nur an, da er konnte einfach nicht schlafen. Er grummelte leise. Leise stand er auf und ging ins Wohnzimmer, wo er den Fernseher an machte und legte sich lang auf die Couch. Und jetzt fing es auch noch an hell zu werden. Er schaute auf die Uhr unten links im Fernsehbild. Eine ‚guten-Morgen‘ Sendung hatte auch was Nützliches. Es war kurz nach sieben.

Uruha hatte nicht geschlafen. Er bekam mit das Reita das Zimmer verließ und schluckte hart. Er hatte so sehr gehofft das er ihn vielleicht mal in den Arm nehmen würde. Wie sehr er sich das wünschte. Lautlos rollten ihm einige Tränen über die Wange. Ihre Beziehung schien doch keinen Sinn mehr zu haben.
 

Reita wurde von einem dumpfen Aufprall geweckt. Murrend rollte er sich zur Seite um zu erfahren was das war. Er hatte wohl die Fernbedienung runter geschmissen. Er angelegte nach dieser, denn wenn er jetzt die Uhrzeit erfahren wollte, musste er wohl den Teletext einschalten, da keine ‚guten-Morgen‘-Sendung mehr lief. Es war erst 4 Uhr am Nachmittag. Die Zeit ging aber auch gar nicht rum. Etwas verschlafen stand er dann auf und ging in die Küche. Er suchte sich irgendwelche Reste zusammen und verarbeitete alles zu einer Suppe. Irgendwie Undefinierbar.

Als Uruha die Augen öffnete und auf den Wecker sah, war es bereits 5 Uhr nachmittags. Er roch das Essen bis ins Schlafzimmer da die Tür auf war, aber er hatte keinen Hunger. Leise schlurfte er ins Bad und ließ sich Badewasser ein. Er zog sich aus und legte sich, mit einem nassen Waschlappen im Gesicht, in die Wanne.

Uruha konnte noch so leise sein, das plätschern des Wassers verriet Reita das Uruha aufgestanden war. Er stellte sich in den Türrahmen und lehnte sich an. Einige Sekunden sah er Uruha nur an, bevor er sprach: „Hey, ich hab was zu essen gemacht für uns.“

Uruha bewegte sich nicht einen Zentimeter. „Hey.“, er nickte, „Hab ich gerochen, danke. Aber ich muss erst mal wach werden, ich fühl mich total gerädert.“

„Kay, lass dir Zeit. Ich geh eben zum Kiosk. Meine Zigaretten sind alle.“ Er drehte sich um und macht sich auf den Weg ins Schlafzimmer um sich anzuziehen. Er hört noch wie Uruha sich bedankte und fragte ob er ihm welche mitbringen könnte. Er rief ihm ein ‚Okay‘ zu, welches sich ein bisschen wie eine Frage anhörte, da er sich im selben Moment wunderte, das seine Sachen nicht mehr da lagen wo er sie ausgezogen hatte. Wie auch immer. Er zog sich irgendeine Jeans und eine Kapuzenjacke über. Da er keine Lust hatte nachzusehen wie seine Haare aussahen zog er sich die Kapuze über dem Kopf und verließ die Wohnung.
 

Auf dem Weg nach Hause zündete er sich eine Zigarette an. Er rauchte eigentlich nicht oft, aber in letzter Zeit wurde es mehr.

Er hatte sie gerade ausgeraucht als er an der Haustüre ankam. Achtlos warf er seine Kippe irgendwohin und schloss die Tür auf. Dann stieg er die Stufen zu ihrer Wohnung hoch. Als er auch dort die Türe aufschloss und hinter sich zu fallen ließ, rief er ein ‚Bin wieder da‘ in die Wohnung. Keine Antwort. Uruha musste noch in der Wanne sein. Er ging lieber mal nachsehen.

Er lag tatsächlich da. „Uru?“ fragte Reita ihn. Keine Antwort. Keine Regung. Er lag nur da, das Gesicht halb im Wasser.

Er ging langsam auf ihn zu und fasste ihn an die Schulter. „Uru?“, fragt er erneut.

Uruha schreckte leicht auf und verschluckte sich an dem Wasser. Er hustete und der Waschlappen viel von seinem Gesicht ins Wasser. Dann rutsche Uruha wieder etwas zurück.

„Hey, was machst du? Du solltest aus dem warmen Wasser raus.“, meinte Reita nur etwas besorgt.

„Ich bin voll eingenickt.“, sagte er leise und nickte dann, „Sollte ich wohl.“

Reita ließ ihn wieder los und wollte schon gehen, bis er Uruha hörte.

„Mir ist schwindelig… hilft du mir?“

Reita nickte: „Klar.“

Er half ihm aus der Wanne und griff nach einem Handtuch. Er legte es Uruha über die Schulter und legte dann selbst seine Arme um ihn, um ihn mit dem Handtuch den Rücken zu trocknen.

Uruha lächelte leicht. Dann sah er zu seinem Morgenmantel. „Gibst du mir den?!“

Reita nickte nur und tat dies. Uruha schien wieder okay zu sein. Reita seufzte und ging aus dem Raum. Irgendwas stimmte nicht. Gut, es stimmte seit einiger Zeit nichts mehr bei ihnen, aber in ihm musste irgendetwas anderes vorgehen.

Uruha war erschöpft. Er sah wie Reita aus dem Raum ging, und dachte sich, wie schön solche kleinen Gesten doch waren. Doch immer wenn Reita den Raum verließ blieb nichts zurück.

Er raffte sich zusammen und ging ebenfalls ins Wohnzimmer. Langsam sank er aufs Sofa und lehnte sich an seinen Freund. Ein tiefer Atemzug verriet ihm, dass das Sofa schon mehr nach Reita roch als sein Platz im Bett. Reita legte einen Arm um Uruha. Wieso konnte er nicht immer so sein?

„Wie geht’s dir?“, hörte er ihn fragen. Uruha genoss die Nähe. Er schmiegte sich leicht an seinen Freund.

„Besser, danke. Ich fühl mich nur noch etwas matt. Ich sollte wohl doch langsam mal was essen.“

Kaum ausgesprochen stimmte Uruhas Magen lauthals zu.

„Ups…“, schmunzelte der Brünette.

„Ich mach dir was warm.“, sagte Reita und stand auf.

Uruha selbst setzte sich richtig hin und legte sich die kleine Decke über die Beine.

Kurze Zeit später hatte er schone eine Schüssel mit der Suppe und ein Stück Brot in der Hand. Reita machte noch das Fenster auf und setzte sich wieder neben ihn.

„Danke schön.“, sagte der Brünette leise und lächelte. Dann lehnte er sich wieder leicht an seinen Freund und begann zu essen.

Reita zog den Zipper seiner Jacke ganz auf. Uruha konnte sehen das er nichts drunter anhatte. Typisch Reita. Zu faul sich für den Gang zum Kiosk richtig anzuziehen. Er würde auch in Shorts oben ohne dahingehen, wenn das nicht gegen die Gesellschaft wäre und sie ihn nicht alle blöd angucken würden. Reita bewegte sich kurz komisch um etwas aus seiner Hosentasche zu ziehen. Er hatte sich wohl ein Magazin gekauft. Der Blonde fing an darin rumzublättern und er hielt das Magazin so das Uruha mit reinschauen konnte. Eine Zeitschrift mit Lauter Models.

„Seit wann liest du Männer-Mode-Magazine, Rei?“, fragte er seinen Freund. Irgendwie passte das gar nicht zu ihm. Er musste fast ein glucksen nuterdrücken.

Reita schaute ihn nicht an als er antwortete: „Seit gestern. Naja, eigentlich nur wegen einem Model. Mah.“

Uruha schmunzelte erst leicht. Scheint als würde er die Seite nicht finden.

„Und wie kommt‘s? Und… welches Model denn?“

Reita hielt ihm eine Seite unter die Nase, mit exakt dem schwarz-weiß-Bild, welches er gestern Hiroto gezeigt hatte. „Wegen ihm.“ Man sah leider sein Gesicht nicht. Aber jetzt erkannte er ihn. Das Tattoo was ihm so bekannt vorkam.

„Jetzt weiß ich’s… das ist Pon’s Tattoo…“, sagte er leise zu sich selbst. Dann musste das leckere Model ja Hiroto sein. Deswegen musste er ihm das Magazin gezeigt haben. Man, war er doof.

Uruha schaute die Seite skeptisch an. Dieser Kerl auf der Seite wäre genau Reitas Kragenweite. Irgendwie passte ihm das gerade gar nicht.

„Pon? Wer ist Pon? Und was hast du mit seinen Tattoos zu tun?“ Uruha spürte wie langsam Wut in ihm hochstieg. „Warst du mit ihm frühstücken?“, funkelte er Reita an.

Der Blonde drehte sich zu ihm. „Das is‘ Pon. Wir hatten gestern über Tattoos gequatscht. Und ja, mit ihm war ich Frühstücken.“, sagte er mit kaum merklich erhobener Stimme.

„Darf ich fragen, woher du ihn kennst?“, gab der Brünette leicht gepresst von sich und stand auf.

Reita grummelte. „Aus der Bar.“ Erhatte keinen Bock sich zu rechtfertigen. Immerhin erzählte Uruha auch nichts über seine Verabredung. Und er konnte sich nichts vorwerfen, es war ja nur ein Frühstück. Er hatte also nichts falsch gemacht. Trotzdem hing er noch ein: „Er ist der Barkeeper.“, dran. Dann legte er die Zeitschrift mit dieser Seite offen auf den Wohnzimmertisch und starrte wieder zu Fernseher der immenroch an war.

Uruha ging in die Küche. Was sollte das denn? Er war eifersüchtig. Reita ging einfach so früh mit einem anderen Mann frühstücken. Und dann noch ein so sexy Model. Ob er deswegen so oft in der Bar war, in letzter Zeit? Er mochte sich das gar nicht ausmalen. Was wenn er ihm fremdging?

Nein. Sowas würde Reita niemals machen. Wie grob und kalt er auch sein konnte. Er war zu liebenswert und so naiv um fremdzugehen. Aber was war mit ihm? Uruha musste an sein Date mit Tora denken. Er war selbst nicht besser. Er erzählte es ihm nicht mal. Was war nur mit ihnen los?

Uruha ging wortlos ins Schlafzimmer und legte sich mit MP3 Player in den Ohren ins Bett.
 

Den Rest des Abends hatten sie sich nicht mehr gesehen, denn Uruha blieb im Schlafzimmer und Reita auf der Couch. So wie üblich.
 

Am nächsten Morgen hörte Reita im Halbschlaf nur seinen Freund etwas sagen.

„Ich muss heute nur bis kurz nach Mittag arbeiten, aber dafür heute Abend noch in den Club.“

Mit den Worten verließ Uruha die Wohnung.

„Na toll… Läuft ja alles super…“, murmelte der Zurückgelassene. Und er müsste auch langsam aufstehen, denn er war nicht gerade früh dran.
 

Wie er Montage doch hasste.
 

Uruha seufzte. Er räumte gerade irgendwelche DVD’s in die Regale. Und selbst das schien ihn zu überfordern. Wie sollte er bloß den Abend im Host Club überstehen. War nur Froh, dass hier in der Videothek nicht viel los war. Er hörte irgendwann die Türglocke. Er beeilte sich mit den letzen DVD’s. Merkt dann, dass jemand neben ihm steht. „Guten Mittag, hübscher Mann.“

Oh, die Stimme kam ihm doch bekannt vor. Dann drehte er sich zu ihm um. „H-hey…“, stammelte er leicht. Tora hatte ihn schon etwas erschreckt. Dann nahm der Größere einfach seine Hand und gab ihm einen Handkuss.

Uruha schluckte. Er sah wie sein Inner-Manga-Chibi sich hingerissen Luft zufächelte.

Tora ließ seine Hand aber schnell wieder los. „Ich hoffe du hattest einen schönen Sonntag.“, lächelte er charmant.

Uruha hatte sich wieder gefangen und winkte ab. „Frag nicht, er war grauenhaft.“ Dann seufzte der Brünette gedehnt.

„Oh, wieso denn das?“, fragte Tora interessiert.

Uruha wiegte den Kopf hin und her. „Ach, einfach total für‘n Eimer. Schlechte geschlafen, fast in der Badewanne ertrunken, stress mit meinem Freund.“

Während er erzählte ging er Richtung Theke und trank einen Schluck von seinem Kaffee. Irgendwie war er ja froh das nicht irgendein Kunde in den Laden kam.

„Das klingt ja gar nicht gut.“, stellte Tora fest. Er sah Uruha hinterher und ging ihm dann nach. Dann legte er den Film auf die Theke. „Kann ich irgendetwas für dich tun, das du dich besser fühlst?“

Tora schien besorgt zu sein. Zumindest glaubte Uruha das aus seiner Stimmlage herauszuhören.

„War auch nicht schön. Vor allem der Streit.“, seufzte er leise. Eigentlich wollte er da nicht dran denken. Zuerst kümmerte er sich um den Film und legte ihn zurück ins Regal.

Dann lächelte er Tora an: „Danke, außer einem vernünftigen Kaffee und bloß keinen Männlichen Unterwäsche-Models eigentlich nichts.“ Uruha redete wieder schneller als er dachte.

„Wenn du mal einfach reden willst, ich bin ein brillanter Zuhörer. Und… Was hast du gegen Unterwäsche-Models?“ Der Schwarzhaarige schmunzelte.

Uruha rollte mit den Augen. „Bis gestern eigentlich nichts. Aber seit ich weiß, dass mein Freund sehr früh morgens mit einem frühstücken war, sieht das anders aus.“

Tora grinste. Immerhin war Uruha ja auch mit ihm weggegangen. Da war kein Unterschied. Man konnte ihm ansehen das er sich so einiges verkniff.

„Und er hat dir nichts davon erzählt?!“, doch bevor Uruha antworten konnte, grinst er und sprach weiter, „Wenn du dich rächen willst, ich hab noch nichts vor. Ich würde dich gerne zum Essen ausführen.“

Uruha verzog seinen Mund etwas. „Nein, während wir einfach nur im Sky waren, war er wohl in seiner Stammkneipe und der eine Barkeeper scheint wohl ein recht bekanntes Unterwäsche-Model zu sein, dass auch in Zeitschriften zu finden ist. Naja, und die beiden waren wohl im Anschluss noch früh morgens frühstücken und haben über ihr Tattoo-stellen geredet und sie sich scheinbar auch noch gezeigt. Er kam sogar noch kurz nach mir nach Hause.“, plapperte Uruha einfach drauf los. Er war ziemlich angepisst wegen der Sache. „Naja, ich bin eigentlich nicht der Typ für Rache.“, sagte er leise und biss sich auf die Unterlippe. Es war ja trotzdem irgendwie sehr verlockend.

„Solange es nur ein Frühstück war.“, schmunzelte Tora. Sollte ihn das etwas beruhigen?

„Überleg‘s dir, dann können wir uns in ruhe unterhalten.

Uruha schnaubte leise. „Nur frühstücken wäre ja okay, aber nicht wenn man sich scheinbar schon gegenseitig seinen Tattoos zeigt. Außerdem geht er schon seit ein paar Monaten dauernd nach der Arbeit dahin. Ist doch klar, dass ich mir dann Gedanken mache.“

Er war gerade so froh, dass sie die einzigen beiden im Laden waren. „Ich denk drüber nach.“

Uruha lächelte etwas schief.

„Du hast keinen Freund verdient der sowas macht.“, sagte Tora. Er musste sich echt beherrschen, das ihm nicht doch zufällig ausrutschte, wie toll er das fand. Er kramte in seiner Geldbörse nach einer Visitenkarte, zog einen Kuli aus seiner Jacke und schrieb auf die Rückseite seine Mobil Nummer.

Uruha sah dem zu und nuschelte noch leise: „Früher hätte er sowas nicht gemacht.“, welches Tora gekonnt ignorierte.

„Du kannst mich jederzeit kontaktieren.“, lächelte er charmant und gab Uruha mit diesen Worten die Karte.

Uruha lächelte ehrlich: „Danke.“ Er nahm die Karte und stecke sie sich ein. Dann schnappte er sich eine Karte der Videothek, schrieb seine Nummer darauf und hielt sie Tora ebenfalls hin.

„Danke auch.“, lächelte Tora charmant. „Du meldest dich, wenn was ist?!“

Der Schwarzhaarige zwinkerte Uruha lächelnd zu und drehte sich dann um.

„Werd ich tun.“, lächelte der Brünette ebenfalls.

Tora drehte sich noch einmal um und lächelte immenroch: „Bis dann, mein Hübscher.“

„Bis bald, du Schleimer.“, lachte Uruha.

Und da war Tora auch schon verschwunden. Uruha starrte immenroch auf die Türe als Tora nicht mehr zu sehen war. Er fand, dass er ganz anders war, als an dem Abend in der Disco. Ob das nur eine Fassade war? Aber es war ihm egal. Uruha war nur froh bei jemandem seine Wut ablassen zu können.
 

Als Uruha ihre Wohnung betrat, war sie erneut leer. Reita war noch auf der Arbeit. So hatte er genug Zeit sich in ruhe fertig zu machen. In letzter Zeit liebte er seinen Jo als Host mehr denn je. Dort traf er auf Menschen die ihn voller Bewunderung ansahen, weil er hübsch war und charmant.

Aber ob er nun die Ruhe in der Wohnung genoss oder nicht, wusste er nicht. Es war eben seltsam. Irgendwann war er im Bad fertig und ging nur mit einem Handtuch bekleidet ins Schlafzimmer. Er wollte zumindest dorthin, aber er sah auf dem Weg Reita auf der Couch sitzen. Man, konnte er leise sein.

„Hey, ich hab gar nicht mitbekommen wie du heimgekommen bist.“

Reita drehte sich leicht zu ihm um. „Hey, ja, gerade erst.“ Dann widmete der Blonde sich wieder seine Suppe von gestern. Uruha sah das er seine Schüssel schon so gut wie leer hatte. Korrigiere: Er hatte aufgegessen, stellte Uruha fest, als er die Schüssel auf den Tisch stellte.

Er rückte das Handtuch um seine Hüften etwas zurecht. „War’s OK auf der Arbeit?“

Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte, aber es war besser als nichts.

„War langweilig. Bei dir?“, sagte er schlichte und nahm sich seine anscheinend leere Flasche Bier und die Schüssel und brachte sie in die Küche. Er beachtete ihn gar nicht. Ich steh hier nur in einem Handtuch um die Hüften, sieh mich an! Dachte Uruha sich. Er ging erneut an ihm vorbei um sich wieder auf die Couch zu setzen. Uruha seufzte. „Auch, darum mag ich keine Vormittagsschichten.“

Er wartete einige Sekunden darauf das Reita was sagte, aber das tat er nicht.

„Ich bin mich umziehen.“

Reita sah zur Seite. Er war gerade zweimal an Uruha vorbeigelaufen. Und scheisse war dieser Kerl heiß. Der Blonde konnte sich echt glücklich schätzen in seinen Augen den schönsten Mann Tokyos als Freund zu haben. Ob er ihm nachgehen sollte? Er hatte ja schon nicht wenig Lust auf Sex, beonders wenn Uruha sich ihm so ‚anbot‘.

Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf und rief ihm dann rüber: „Weist du schon, wann du wieder hier bist?“

Uruha kramte sich gerade seine Panties raus und stellte sich in den Türrahmen um Reita besser zu verstehen. Dabei zog er sich die Panties an. „Ehm, gegen elf denk ich.“

Reita schluckte hart als er Uruha da so stehen sah. Früher wäre er ohne zu zögern aufgestanden, hätte ihn sich geschnappt und aufs Bett gedrückt. Aber ihm erschien der Gedanke, das jetzt zu tun, irgendwie fremd und nicht richtig.

„Okay…“, seufzte Reita daher nur.

Uruha ging zurück ins Schlafzimmer und zog sich fertig an. Dann lehnte er sich in den Türrahmen und fragte Reita ob er so gehen könne.

Er sah so geil aus. Was hielt Reita nur davon ab ihn jetzt einfach aufs Bett zu drücken und ihm um die Besinnungslosigkeit zu küssen.

„Du siehst so zum anbeißen aus.“, murmelte Reita leise, ohne den Blick von ihm zu nehmen.

Uruha Strahlte über diese Worte. Dann ging er auf ihn zu, lehnte sich von hinten über die Sofalehne zu ihm und schmiegte sich etwas an.

„Du warst zwar schon immer ein Brummbär, aber weißt du dass ich das auch schon immer unheimlich sexy an dir fand?“, raunte er ihm ins Ohr und hauchte ihm einen sachten Kuss auf den Hals.

Reita lief so eine Art Schauer über den Rücken. Er zögerte nicht länger und fasste ihm am Handgelenk, stand auf und ging ohne den Griff zu lösen, um die Couch herum, auf ihn zu. Er sah ihm in die Augen. Dann legte er eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu sich. Er küsste ihn einfach.

Seine zweite Hand wanderte unterdessen zu Uruha Hüfte, an der er ihn noch näher an sich zog.

Sie küssten sich so leidenschaftlich wie schon lange nicht mehr. Uruhs keuchte sogar leise auf.

Irgendwann löste Reita den Kuss, um an seinem Hals fortzufahren. Er küsst und biss sich vom Hals zur Schulter und zurück. Dann atmete er leicht gegen Uruhas Ohr.

„Bleib hier!“, haucht er ihm heiß gegen seine Ohrmuschel. Dann biss er leicht in sein Ohrläppchen und legte seine Stirn gegen Uruha. Er stupste leicht mit seiner Nase gegen die seines Freundes.
 

× × × × × × × × × × × × × × ×
 

Yes, ihr habts gemerkt und ihr hattet recht =D

Ob Uruha zuhause bleibt hrhr?
 

@InspiredOfMusic: Danke, das du so fleißig Kommis schreibst, das freut mich riesig =D und so ganz (öffentlich) unter uns: du wirst Hiroto noch lieben lernen ;D

Und einige Dinge werden sich nicht vermeiden lassen, aber wer weiß, immerhin ist es des jeweils anderen große Liebe, die vergisst man nicht ;D

Es wird spannend bleiben ^^

@Ibogaeru: *Mit Eiswaffeln bewerf <3* Danke auch dir für die Kommis~ Du weist das ich dich lieb hab =D
 

Und danke an alle dies überhaupt erst lesen^^

See ya soon<3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-02-06T15:41:11+00:00 06.02.2011 16:41
Ahhh....ich dreh hier noch durch!!!
Die solln miteinander reden uns wieder happy sein!!!
Obwohl...das wäre ja i-wie zu eifnach!
Hmmm... bin gespannt ob Uru da bleibt!!!
Wirklich suuuuuuuuupeeeeeeeeeer!!!!
LG -^.^-
Von:  InspiredOfMusic
2010-11-05T17:22:13+00:00 05.11.2010 18:22
Du machst mich echt fertig :D
Ich denke durchgehend :REDET MITEINANDER!
Wenn sie dem anderen einfach mal sagen würden, was sie denken.. das würde bestimmt vieles besser machen..
Und jaa.. man merkt auch, dass sie den jeweils anderen wirklich lieben..
Aber.. maan.. warum ist das nur so schwierig? Ich leide voll mit.
Und mit Hiroto.. mal sehen ^^
LG
Von:  Ibogaeru
2010-11-05T11:05:51+00:00 05.11.2010 12:05
Der Mittelteil war so traurig...
Gut, nebenbei lief dann auch noch son Schmachtfetzen im Radio... buhu T__T
Ich würde den Beiden ja gerne mal in den A**** treten, so doof wie die sich anstellen, echt!
Bin gespannt, wies weitergeht *__*
chu~



Zurück