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Mein einzigartiger Engel

Kratos x Raine x ?
von

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Jean Aurion

Die Sonne spendete eine wohlige Wärme und obwohl der Herbst langsam nahte, trug Raine ein langes weißes Kleid und wartete vor dem Dorftor auf ihren Mann, welcher in wenigen Minuten zurückkehren würde. An ihrer rechten Seite stand ein kleines, gerade mal vier Jahre altes, Mädchen und strahlte über das ganze Gesicht. Silbriges Haar war zu einem Zopf gebunden, welches ihr bis zu den Schultern reichte. Braune Augen sahen immer wieder an der Dorfwache vorbei und warteten sehnsüchtig auf die Person, welche jeden Moment erscheinen würde.
 

Raine lächelte leicht und erneut ließ sie ihren Erinnerungen an die letzten fünf Jahre freien Lauf. Im Dorf hatte sich nicht sehr viel verändert, aber ihre Freunde, ihr Bruder und auch die junge Professorin waren älter geworden. Ihr damaliges Haus hatte Dirk umgebaut und nun gab es ein großes Schlafzimmer und ihr altes Zimmer diente als Kinderzimmer. Lloyd, Colette und Genis besuchten schon lange nicht mehr die Schule, obwohl sie zugeben musste, dass der Unterricht ohne den Braunhaarigen ziemlich eintönig wirkte. Es gab nun keine Person mehr, die im Unterricht einschlief und die Raine mit dem Tafelschwamm oder einem Stück Kreide bewerfen konnte. Nun, die Zeit hatte eben viele Veränderungen mit sich gebracht. Vor allem in ihrem Leben hatte sich sehr viel verändert.
 

Raine erinnerte sich noch sehr genau, wie Kratos ihr nach einem halben Jahr erneut einen Antrag gemacht hatte. Vor ihren Freunden war er auf die Knie gegangen und hatte ein weitaus rührenderes Geständnis abgelegt. Es war ihr schon ein wenig unangenehm gewesen, aber schließlich hatte sie doch seinen Antrag angenommen und nur wenige Wochen später geheiratet. "Mama... Wann kommt Papa?" holte eine kindliche Mädchenstimme die junge Mutter zurück in die Realität.
 

Ja, Raine war kurz nach der Hochzeit Mutter geworden, denn Kratos hatte den sehnlichsten Wunsch geäußert, eine Familie mit ihr zu gründen. Diesen Wunsch hatte sie ihrem Mann nicht abschlagen können, denn mit der überraschenden Schwangerschaft war auch einer ihrer Träume in Erfüllung gegangen. Noch deutlich konnte sich Raine erinnern, wie sich Kratos über die Nachrichten gefreut hatte und ihr Bruder hatte vor Freude sogar geweint, weil er Onkel werden würde.
 

"Gedulde dich noch ein... Da ist dein Papa und er bringt sogar Besuch mit, Jean" lächelte Raine und deutete nun auf Kratos, welcher mit drei weiteren Personen durch das Dorftor lief. "Papa" schrie die Kleine und rannte ihrem Vater in die Arme. Er war einen ganzen Tag nicht zu Hause gewesen und nun freute sie sich einfach nur, dass er wieder bei ihr war. Die drei Personen traten näher, wobei der junge Mann mit dem silbrigen Haar seiner Nichte liebevoll über den Kopf strich.
 

"Onkel Genis" grinste Jean und lächelte ihren Onkel frech an. Genis war schon längst nicht mehr der kleine Junge, sondern inzwischen beträchtlich gewachsen und zu einem gebildeten jungen Mann heran gewachsen. Er machte derzeit ein Studium in Sybak, wobei er seinen Lehrmeister immer noch nicht leiden konnte, aber dafür dessen Forschungspartner umso mehr.
 

"Richter, Aster... Was führt euch her?" wollte Raine in Erfahrung bringen, gab ihrem Mann einen Kuss und bedachte nun die Besucher mit einem fragenden Blick. "Äh... Genis hat uns zu Lloyd eingeladen. Er feiert doch heute Nachmittag einen besonderen Anlass, oder?" erklärte der Blonde lächelnd und hielt der jungen Jean nun seine Hand hin. In den letzten Jahren waren er und Richter wirklich gute Freunde von Kratos und Raine geworden, auch wenn sich der Langhaarige kein Stück verändert hatte. Nein, er war immer noch ungehobelt und wurde nur liebenswürdig, wenn Raine ihn im Auge behielt. Gefühle schien er zwar nicht mehr für die junge Professorin zu empfinden, aber ihm schien eine Freundschaft mit ihr sehr wichtig zu sein.
 

"Ich habe eine Vermutung, aber dürfte ich vorher eine Kleinigkeit essen?" murmelte Kratos und lief zusammen mit Jean zum Haus. Die Arbeit als Söldner war zwar anstrengend, aber er wollte seiner Familie ein sorgenfreies Leben ermöglichen und auch Genis beim Studium unterstützen. Der Preis dafür war nun mal, dass er meist über Tage nicht zu Hause bei seiner Familie sein konnte, aber er wollte nicht, dass seine Frau wieder mehr Unterricht an der Schule gab. Nein, seine liebenswerte Tochter brauchte sehr viel Zuwendung, sonst stellte sie wieder nur Blödsinn an.
 

Das Haus betretend, setzte er seine Tochter ab und lief zu den Töpfen, die noch auf dem Herd standen. Er nahm sich nicht sofort etwas von der natürlich lecker aussehenden Nudelsuppe, denn in dieser Hinsicht misstraute er seiner Frau noch immer, obwohl er ihr zu Anfang ihrer Ehe das Kochen beigebracht hatte. Manchmal hatte er sogar ein bisschen Angst um seine Tochter, aber nachdem er mit einem Löffel von der Brühe probiert hatte, atmete er erleichtert aus. Kein ungewöhnlicher Geschmack und auch keine Vergiftungsgefahr. Raine benutzte also all seine Rezepte und fügte nicht irgendwelche Kräuter hinzu.
 

"Papa... Lloyd und Tante Sheena haben sich lieb, oder? Mein Bruder umarmt sie immer ganz doll, wenn er sie sieht" grinste Jean, weswegen Kratos leicht lächelte und die Töpfe auf den Tisch stellte. "Ja, dein Bruder hat Sheena sehr lieb und ich bin froh, dass es so ist". Mit diesen Worten schöpfte er seiner Tochter etwas Suppe auf dem Teller und reichte ihr einen Löffel. Ja, er war wirklich froh, denn vor einigen Jahren hatte es noch so ausgesehen, als wäre Lloyd wirklich dem anderen Ufer zugetan, aber er hatte sich wohl geirrt.
 

Zelos' Bemühungen waren überhört geblieben und er hatte nur wenige Monate später erfahren, wie der Draufgänger sein Glück bei Sheena versucht hatte. Einige Monate waren sie wohl auch ein Paar gewesen, doch erneut hatte der Rothaarige einen dummen Fehler gemacht. Ja, er hatte Sheena betrogen, hatte zwar Reue gezeigt, aber die junge Kunoichi war mit diesem Vergehen nicht zurecht gekommen. Bei Lloyd hatte sich die Schwarzhaarige ausgeweint und aus einer anlehnenden Schulter war offensichtlich weitaus mehr geworden. Lloyd sollte es sich bloß nicht mit ihr verscherzen, denn Sheena war eine kluge und liebevolle Frau und Kratos wäre glücklich darüber, wenn er sie eines Tages als seine Schwiegertochter ansehen dürfte.
 

"Wer hat gekocht?" wollte Richter wissen und holte somit Kratos aus seine Gedanken, schöpfte nun Suppe für sich auf einen Teller und setzte sich neben seine Tochter an den Tisch. "Ich habe gekocht. Gibt es ein Problem?" murrte Raine, verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah den Langhaarigen wütend an. Genis und Aster nickten sich zu, ließen die Streithähne einfach stehen und setzten sich nun ebenfalls an den Tisch. Die folgende Diskussion war auch nichts Neues und brachte lediglich Jean zum Lachen, welche sich auf ihrem Stuhl gedreht hatte, um den nächsten Worten und Gesten von Richter zu lauschen.
 

"Vergiftungsgefahr... Du solltest...". Richter fing ihre Hand ab, blickte Raine nun in die Augen und seufzte leise aus. "Ich habe mich wohl verhört. Die Nudelsuppe ist essbar" fauchte die junge Professorin, riss sich los und lief auf den Tisch zu. Wütend entriss sie Aster den Löffel, tauchte das silbrige Besteck in die Suppe und lief nun vorsichtig zu Richter zurück, ehe sie ihm den Löffel vor seinen Mund hielt.
 

Kratos grinste in sich hinein, denn er konnte diese Vorsicht durchaus verstehen. Vor einigen Jahren war Richter bei ihnen zum Essen eingeladen gewesen und da er beim Kochen nicht so sehr auf seine Frau geachtet, sondern seine Tochter behütet hatte, war das gemachte Essen ein reines Desaster gewesen. Richter war, wenn er sich recht entsann, in Ohnmacht gefallen und Genis hatte für den Rest des Tages das Bad blockiert. Unter normalen Umständen hätte er vermutlich gelacht, doch stattdessen hatte er mit seiner süßen Tochter das Weite gesucht. Bei Colette hatte er schließlich eine warme und ungefährliche Mahlzeit bekommen.
 

"Du wirst jetzt probieren" knurrte Raine, doch mit Richter hatte sie kein leichtes Spiel, da er sich nun mal vehement wehrte. "Nein, lass mich in Ruhe" erwiderte er ebenso knurrend, drehte seinen Kopf zur Seite, während er seine Arme vor der Brust verschränkte. Leise hörte er das Glucksen von Jean, welche dem Schauspiel aufmerksam folgte und ihren Teller mit der Nudelsuppe schon vergessen zu haben schien. Im nächsten Moment folgte ein leiser gequälter Ausruf, ehe Jean in ihre Hände klatschte. "Mama, du hast es geschafft". Raine nickte ihrer Tochter grinsend zu, wendete sich nun wieder dem Langhaarigen zu und zog ihm den Löffel aus seinen Mund. "Du lebst noch, also kannst du die Suppe essen" kommentierte die junge Professorin. Der Trick mit dem am Ohrläppchen ziehen klappte eben immer.
 

Nach einer knappen halben Stunde waren alle Bäuche gefüllt und somit zog sich Genis mit Aster auf sein Zimmer zurück, da er noch einige Notizen mit ihm bearbeiten musste. Richter blieb derweil auf seinen Stuhl sitzen und sah dem Ehepaar beim Spülen zu. Nun, nach all den Jahren, war er doch irgendwie froh, die junge Halbelfe nicht mehr mit verliebten Augen zu sehen, denn Kratos konnte einfach besser mit ihr umgehen. Außerdem hätte er ihr nie dieses Leben bieten können, welches Raine nun durch den Braunhaarigen genoss. Kratos und seine Frau waren ein eingespieltes Team und auch wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gab, so versöhnten sie sich nach einigen Stunden wieder, denn jeder der Beiden sah seine Fehler meist ein.
 

"Jean, zieh dich bitte um. Wir werden gleich zu Lloyd gehen" murmelte Raine und hörte stattdessen ein leises Räuspern von Richter. Verwundert wendete sie sich zu ihm um, blickte den Langhaarigen fragend an und wartete auf seine Erklärung. "Deine Tochter ist nicht hier, wie du siehst. Sie sagte, sie möchte spielen gehen". Kratos seufzte, wendete sich nun ebenfalls um und legte das Geschirrtuch zur Seite. "Hilf ihr beim Abwasch. Ich werde Jean suchen gehen" erklärte der Braunhaarige und verließ das Haus. Seine Tochter sollte sich angewöhnen, ihrer Mutter oder ihm darüber in Kenntnis zu setzten und nicht ihre Besucher.
 

Jean hatte bereits das Dorf verlassen und war in den Wald gegangen. Colette war nicht zu Hause gewesen, also war sie bestimmt schon bei ihrem Bruder. Bestimmt war ihr Papa schon wieder böse auf sie, weil sie nur Richter gesagt hatte, dass sie spielen gehen würde. Außerdem hatte ihr Papa gesagt, sie solle niemals alleine in den Wald gehen. Nun, ihr Papa schimpfte nur, aber ihre Mutter haute ihr den Popo, wenn sie erfuhr, dass sie alleine in den Wald gegangen war. Hoffentlich war es nicht mehr so weit bis zu Lloyd, denn Angst hatte sie schon und immer wieder ertönten so seltsame Geräusche um sie herum.
 

Plötzlich ertönte ein bestialisches Gebrüll vor ihr, weswegen Jean auf der Stelle stehen blieb und sich nicht mehr vom Fleck rührte. Das Monster vor ihr hatte Ähnlichkeit mit einem Bär, aber es handelte sich definitiv um ein wildes Monster, welches wohl großen Hunger zu haben schien. Starr vor Schreck blieb sie stehen und begann zu zittern. "Papa..." rief sie weinerlich und als sich das Monster auf sie stürzte, schloss sie vor Angst ihre Augen. Im nächsten Moment ertönten gequälte Laute und nur aus Neugier öffnete Jean ihre Augen wieder. Das Monster lag zu ihren Füßen und bewegte sich nicht mehr, weswegen sie einen erleichterten Seufzer ausstieß.
 

"Meine süße Jean... Du hättest nun Monsterfutter sein können" ertönte eine ihr bekannte Stimme hinter ihr, weswegen die Kleine über ihre Schulter blickte und mit einem Lächeln auf den Lippen einen rothaarigen Mann erkannte. "Onkel Draufgänger" rief sie und hob ihre Arme. Zelos seufzte gedemütigt, hob die junge Dame auf seine Arme und drückte sie. "Wissen deine Eltern, dass du in den Wald gegangen bist? Im Wald ist es sehr gefährlich, also solltest du nur mit deiner Mutter oder deinen Vater hierher kommen" fragte er sie, denn Kratos würde seine geliebte Tochter doch niemals alleine in den Wald laufen lassen. Da Jean ihm keine Antwort gab und stattdessen ihren Kopf senkte, wusste er die Antwort und ging mit ihr zurück ins Dorf, in welches er sowieso geschickt worden war. Ihm kam der Ausflug und somit auch die Ablenkung gelegen, denn er konnte weder Lloyd, noch Sheena noch länger beobachten.
 

Nach wenigen Schritten blieb Zelos stehen und legte ein breites Grinsen auf, als Kratos ihm außer Atem entgegen kam. Jean vergrub ihr Gesicht sofort an Zelos' Brust, wusste sie doch sehr wohl, dass ihr Vater nun mit ihr schimpfen würde. "Jean... Du sollst doch nicht allein in den Wald gehen" seufzte Kratos noch immer außer Atem und legte nun seinen strengen Blick auf. Der ehemalige Auserwählte nickte dieser Aussage bestätigend zu, denn Jean war einfach noch zu klein, um Magie zu verwenden und um sich allein zu verteidigen. "Entschuldige, Papa" murmelte die Kleine schließlich kleinlaut und setzte ihren flehenden Blick auf, welches Kratos' Herz erweichen ließ. Er konnte seiner Tochter ohnehin nie lange böse sein, weswegen er sie nun in seine Arme schloss und ein sanftes Lächeln auflegte.
 

"Deine Mutter kann im Moment keine Aufregung gebrauchen, Jean. Ich werde ihr also nicht sagen, dass du in den Wald gelaufen bist, sonst fällt dein Wunsch noch ins Wasser" murmelte er ihr leise zu und nun wurde Zelos doch ein wenig hellhörig. Hatte er Kratos' Worte nun richtig verstanden? "Hey, ist Raine etwa..." wollte der Rothaarige wissen, brach seinen Satz jedoch ab, als die Kleine in den Armen ihres Vaters plötzlich strahlte. "Papa hat gesagt, dass bald der Storch kommt und ich ein Brüderchen bekomme". Zelos lächelte leicht, hatte er also doch richtig verstanden. Nun, wenigstens waren seine Freunde glücklich, oder? Er hatte es sich nun mal mit Sheena verscherzt und Lloyd hatte auch von Anfang an deutlich gemacht, dass sie nur Freunde waren, obwohl so manche Situationen sicherlich anders ausgesehen hatten.
 

"Glückwunsch, ich...". "Onkel Draufgänger, kommst du mit uns? Wir gehen dann gleich alle zusammen zu Lloyd" unterbrach Jean den Rothaarigen, ehe sie auf den Boden abgesetzt wurde und ihr Vater seine Hand auf Zelos' Schulter legte. "Wunden heilen mit der Zeit. Ich hätte dir eine Zukunft mit Sheena gewünscht, aber... Wenigstens bist du endlich von deinem hohen Ross gestiegen". Kratos versuchte den ehemaligen Auserwählten wenigstens ein bisschen aufzuheitern, denn in den letzten Jahren hatte er wirklich unschöne Dinge über Zelos gehört. Er war schon längst nicht mehr der Draufgänger, sondern ein anständiger Mann geworden. Lediglich sein Ruf verfolgte ihn noch, aber im Großen und Ganzen schien er durch seinen damaligen Fehler zur Vernunft gekommen zu sein.
 

"Onkel Drauf... Onkel Zelos... Du musst wieder lustig sein, ja? Papa, darf der liebe Zelos mich auf seinen Schultern tragen?" murmelte nun Jean und zog an den Hosenbein ihres Vaters, welcher über ihre Worte nur lächeln konnte. Fragend sah er nun den Rothaarigen an, welcher sofort in die Hocke ging und seine Tochter ohne Widerworte auf die Schultern nahm. "Ja... Der liebe Onkel ist nun wieder lustig, Jean. Nenn mich aber nie mehr Draufgänger, auch wenn dein Vater für diese Bezeichnung verantwortlich ist, versprochen?" grinste Zelos und setzte sich in Bewegung. Kratos grinste nun ebenfalls, folgte dem ehemaligen Auserwählten und seiner Tochter zurück ins Dorf, wo er von seiner Frau schon sehnsüchtig erwartet wurde.
 

Raine war ein wenig blass um die Nase, wurde von Richter ein wenig gestützt, während Aster und Genis auf Kratos und Jean warteten. "Ist alles in Ordnung?" fragte Kratos seine Frau und schloss sie schützend in seine Arme. "Raine hat sich übergeben. Wollt ihr wirklich zu Lloyd, obwohl es ihr offensichtlich nicht gut geht?" erklärte Richter seine Beobachtungen. Nun, beim Abwasch war Raine plötzlich in seine Arme gefallen und hatte das Bewusstsein verloren. Nur für wenige Sekunden, aber dennoch hatte er sich zu Tode erschrocken und sofort nach Genis gerufen. Der junge Halbelf schien zwar zu wissen, was seiner Schwester fehlte, aber er hatte dem Langhaarigen dennoch nicht aufgeklärt. Nein, stattdessen hatte er Raine ins Bad bringen müssen, wo sie sich schließlich übergeben hatte.
 

"Hä? Von welchen Planeten kommst du? Weißt du etwa nicht, dass...". "Zelos... Diese Angelegenheit möchten Raine und ich erst bei Lloyd eröffnen. Lediglich Genis und Jean wissen es" unterbrach Kratos den ehemaligen Auserwählten. Zelos neigte seinen Kopf ein wenig, nickte jedoch schließlich und lief mit Jean weiter zum Laden, denn bei all der Aufregung hätte er beinahe seine zugeteilte Aufgabe vergessen. "Genis, geh schon mal mit Richter und Aster vor. Wir kommen nach" erklärte der Braunhaarige und strich seiner Frau beruhigend über den Rücken. Er machte sich Sorgen, denn in ihrer ersten Schwangerschaft hatte sie sich nicht so oft übergeben. Vielleicht musste er heute Nachmittag noch einen Arzt aufsuchen, denn es ging nicht nur um Raine, sondern auch um das ungeborene Kind in ihrem Leib.
 

Kratos überließ seine Tochter vorerst in Zelos' Obhut, lief mit Raine zurück ins Haus und setzte sich mit ihr an den Küchentisch. Sie war erst am Ende des dritten Monats, weswegen Außenstehende nichts vermuten würden, aber es war schon des Öfteren vorgekommen, dass seine Frau in Ohnmacht gefallen war. Zwar hatte Richter davon nichts erwähnt, aber inzwischen wusste er, dass der Langhaarige ihn nicht beunruhigen wollte. Den Großteil der ersten Schwangerschaft war er auch bei ihnen gewesen und hatte sich ebenso um Raine gekümmert, wenn Kratos seiner Arbeit hatte nachgehen müssen.
 

"Möchtest du dich lieber ins Bett legen? Lloyd würde unsere Abwesenheit verstehen, wenn ich es ihm erkläre". Raine schüttelte ihren Kopf, denn es ging ihr wieder einigermaßen gut. Eine Schwangerschaft war außerdem keine Krankheit und wenn es ihr bei Lloyd nicht besser ging, würde sie sich einfach im Gästezimmer ein wenig hinlegen. "Zelos kann mit Jean vorgehen und...". Raine atmete tief durch, während sie sich behutsam über ihren Bauch strich. "Wir fliegen" fügte die Professorin leise hinzu, ehe sie sich an Kratos' Schulter anlehnte. Warum war ihre zweite Schwangerschaft nur so anders? Bei Jean hatte sie kaum Probleme gehabt und selbst die morgendliche Übelkeit war ein seltener Fall gewesen.
 

"Einverstanden... Sollte sich aber dein Zustand verschlechtern, werde ich dich ins Krankenhaus in Meltokio bringen" erwiderte Kratos und erhob sich vom Stuhl, da es an der Haustür geklopft hatte. Zelos trat mit Jean auf seinen Schultern ein, in der Hand eine Tüte haltend, in welche sich die Besorgungen befanden. Sofort fiel ihm auf, dass Raine noch immer sehr blass um die Nase war. "Ähm... Ihr wisst, dass in Meltokio vor einem Jahr ein Krankenhaus eröffnet wurde? Ich meine... Mit meiner Hilfe wird Raine sofort behandelt und...". "Ist Mama etwa krank?" unterbrach Jean den Rothaarigen, zupfte an dessen Haar und sah nun ihren Vater an.
 

Kratos seufzte leise aus, legte ein Lächeln auf und schüttelte seinen Kopf. "Mach dir keine Sorgen, Jean. Der lustige Onkel wird mit dir zu Lloyd gehen. Deine Mutter und ich kommen bald nach" lächelte der Braunhaarige zuversichtlich, fuhr seiner Tochter durchs Haar und bemerkte das zaghafte Nicken des ehemaligen Auserwählten. "Okay... Bis später und keine Sorge. Ich passe auf Jean auf" erwiderte Zelos und verließ das Haus wieder. Er spielte gern den Babysitter, denn die Kleine auf seinen Schultern sorgte für genügend Ablenkung. Das war nun mal die geheimnisvolle Gabe eines Kindes.
 

Zelos ging gerade durch das Dorftor, als ihm eine Person ins Auge fiel, welche ihr Augenmerk sofort auf das kleine Mädchen auf seinen Schultern richtete. "Sieh mal, Jean. Dein Patenonkel" grinste der Rothaarige und setzte die Kleine auf den Boden ab. Jean lächelte bis über beide Ohren und rannte ihrem Patenonkel in die Arme, welcher in die Hocke gegangen war und die stürmische Umarmung seines Patenkindes ebenso lächelnd erwiderte. "Wo sind denn deine Eltern?". Jean blickte zu ihrem Patenonkel auf, breitete ihre Arme aus und wurde im nächsten Moment auf die Schultern des Mannes gehoben. "Papa hat gesagt, dass er mit Mama nachkommen wird. Warum kommst du mich so selten besuchen, Onkel Yuan? Magst du mich etwa nicht mehr?".
 

Der ehemalige Auserwählte konnte diese Szene nur belächeln, grüßte Yuan stumm und setzte sich mit ihm in Bewegung. Der Halbelf seufzte gequält, ehe er nach den passenden Worten suchte, um Jean zu widersprechen. "Natürlich mag ich dich. Ich habe nur sehr viel zutun und außerdem...". "Jetzt sag bloß nicht, dass du wegen Richter so selten zu Besuch kommst. Das ist wirklich kindisch, Yuan" entgegnete Zelos unterbrechend, denn auch nach all den Jahren mochte Yuan den Langhaarigen nicht. Zelos wusste zwar die Gründe, aber der Halbelf sollte diese lächerlichen Gründe nicht vorschieben. Es ging doch um Jean und nicht um Richter.
 

Yuan murrte etwas Unverständliches in sich hinein und überhörte einfach die Worte des Rothaarigen. Er konnte ihn eben nicht leiden und es reichte ihm schon der Gedanke, dass er in wenigen Minuten mit Richter in einem Raum sitzen musste. Jean konnte diese Situation nicht verstehen, denn ihr Patenonkel hatte gesagt, dass er sie mochte und mehr sollte sie auch nicht wissen. In wenigen Minuten würde sie ihren großen Bruder sehen und vielleicht spielte er sogar mit ihr. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, deutete sie auf das Haus, auf dessen Balkon sie nun Onkel Genis mit seiner Freundin Presea sehen konnte.
 

Raine wartete bereits vor dem Teich auf ihrem Liebsten, atmete die frische Luft ein und behielt ihre Augen geschlossen. Es ging ihr nun wieder besser und nach einem Glas Wasser hatte sie nun auch wieder genügend Farbe im Gesicht angenommen. Lächelnd fuhr sie mit ihrer rechten Hand über ihren Bauch, spürte im nächsten Moment zwei starke Arme um sich und eine Brust, welche sich gegen ihren Rücken lehnte. "Geht es Ihnen besser, Miss Aurion?" hörte sie eine wispernde Stimme neben ihrem Ohr, musste über diese Worte schmunzeln und schmiegte sich nun ebenfalls an die starke Brust. "So lange du bei mir bist, geht es mir immer gut" entgegnete Raine, wurde nun auf die Arme ihres Mannes gehoben und in einen zärtlichen Zungenkuss gefangen genommen.
 

"Das freut mich zu hören, Liebste" lächelte Kratos gegen ihre Lippen, ließ seine Flügel erscheinen und hob mit ihr vom Boden ab. Raine schlang automatisch ihre Arme um seinen Nacken, benetzte seinen Hals mit unzähligen Küssen und hörte seinen wohligen Lauten zu. "Raine... Dein Verlangen ist im Moment sehr ungünstig, aber heute Abend werde ich dir all deine Wünsche erfüllen" schmunzelte Kratos und drückte seine Frau noch ein wenig näher an seinen Oberkörper. Warum waren schwangere Frauen nur so unersättlich?
 

"Ich weiß nicht, ob ich mich noch so lange gedulden kann?" entgegnete die Halbelfe und nahm ein weiteres Mal die Lippen ihres Mannes in Besitz. Schon in der ersten Schwangerschaft hatte Raine ungewohnt viel Lust nach ihm empfunden und des Öfteren ihren Liebsten an den unmöglichsten Orten verführt. Kratos besaß zwar einige Hemmungen, aber er hatte sich nie beschwert und ihr all ihre Wünsche erfüllt.
 

"Raine... Ich lande, wenn du... Okay, du lässt mir keine andere Wahl" keuchte Kratos und sah sich kurz suchend um. Schon nach einigen Sekunden erspähten seine Augen einen Platz, eine kleine Lichtung im Wald und obwohl es dort von unzähligen Monstern wimmelte, landete er und ließ sich mit Raine auf den Rasen bedeckten Boden sinken. "Ich liebe dich" hauchte er seiner Frau unter sich zu, küsste sich an ihrem Hals entlang und lauschte ihren wohligen Seufzern. "Ich dich auch" erwiderte Raine und erneut vereinten sich ihre Lippen mit den seinen, während sie ihre Arme verlangend um ihren Engel schwang.
 

Einige Kilometer von dem Ehepaar entfernt herrschte bereits reges Treiben in dem bescheidenen Haus. Die letzten Vorbereitungen für in leckeres Mahl waren getroffen worden und auch zahlreiche Getränke wurden nun an die Gäste ausgegeben. Zelos saß gelangweilt neben Regal, hielt Jean auf seinen Schoß fest und hörte sich die neuesten Nachrichten an. Eigentlich interessierte es den ehemaligen Auserwählten nicht, ob die Lezareno-Firma in der weiten Welt bekannt war, denn er hatte im Moment andere Probleme. Ja, seine Augen waren auf Lloyd und Sheena gerichtet, welche wie ein Herz und eine Seele auf ihn wirkten. Eigentlich müsste er sich doch freuen, aber dieser Anblick schmerzte so unsagbar, weswegen er bereits mit dem Gedanken spielte, einfach von der Party zu verschwinden. Es würde ihn eh keine Person vermissen, oder?
 

"Onkel Zelos... Tante Presea und Onkel Genis haben sich geküsst. Glaubst du, dass sie sich auch sehr lieb haben?" lächelte Jean und erinnerte Zelos daran, wie sich Presea und Genis zuvor auf dem Balkon geküsst hatten. Ihre Mutter hatte einst zu ihrem Vater gemeint, dass Tante Presea wohl auch in den nächsten Monaten zu einem Teil ihrer Familie werden würde, aber im gleichen Moment hatte sie auch ihre Bedenken geäußert, welche Jean noch nicht verstehen konnte. Tante Presea war ein Mensch, hatte ihre Mutter gesagt. War es denn schlimm, wenn ein Halbelf ein Mensch mochte?
 

"Ja... Selbst Colette ist glücklich" murmelte Zelos, schüttelte im selben Moment seinen Kopf, denn er hatte diese Worte eigentlich nicht aussprechen wollen. Er war umzingelt von frisch Verliebten und allein dieses Getue, dieses Geturtel, ging ihm auf die Nerven. Die Sache mit Raine und Kratos war von Anfang an geplant gewesen, doch nun folgte Lloyd mit Sheena. Dann war da noch Genis, welcher in den vergangenen Jahren mutiger geworden war und nun funktionierte die Beziehung mit Presea. Letzten Endes blieb noch Colette übrig, aber selbst die Blonde hatte sich verliebt. In diesen blonden Jungen, dessen Name Aster war. In den jungen Forscher und er schien die ehemalige Auserwählte auch sehr zu mögen.
 

Jean sah über ihre Schulter, zerrte einmal kräftig an dem roten Haar und grinste, als Zelos ein leises 'Au' von sich gab. Der ehemalige Auserwählte seufzte, legte jedoch ein zaghaftes Lächeln auf und zog die Kleine noch ein wenig näher. Ja, er sollte lustig sein, sollte keine traurige Miene in ihrer Gegenwart ziehen, also musste er sich wohl bemühen. Genau, dachte er sich. Richter, Yuan, Regal und er waren eben allein und mit diesem Schicksal musste er leben, auch wenn er noch so neidisch auf die Pärchen um sich herum war.
 

Nach wenigen Minuten klopfte es an der Tür und die letzten Gäste traten ein, nachdem Dirk die Haustür geöffnet hatte. Jean legte ihren Kopf leicht schief, da ihr Papa ziemlich seltsam aussah. Seine Haare waren ein wenig zerzaust und auch ihre Mutter wirkte ein wenig außer Atem. "Mein Papa sieht komisch aus" kommentierte sie und blickte nun zu Zelos auf, auf dessen Lippen ein wissendes Lächeln erschienen war. "Ja, dein Vater hat sich sportlich betätigt" grinste der Rothaarige und bemerkte sofort, dass Jean ihn nicht verstanden hatte. "Ich erkläre es dir, wenn du alt genug bist, okay? Dein Vater dreht mir den Hals um, wenn ich dir solche Sachen erzähle" fügte Zelos grinsend hinzu und lenkte sein Augenmerk nun auf Lloyd, welcher sich nun mit Sheena an den Tisch setzte.
 

"Es freut mich, dass ihr alle zu unserer Einladung erschienen seid" lächelte Lloyd und blickte in die Runde. Äußerlich hatte er sich kaum verändert. Nein, er war nur vom Denken her ein wenig reifer geworden. Sheena errötete leicht, ergriff die Hand des Braunhaarigen und sah ihn nochmals an. Er erwiderte ihren Blick lächelnd, wendete sich nun aber wieder seinen Gästen zu, denn es gab wirklich Neuigkeiten. "Einige von euch vermuten sicherlich schon, warum wir euch eingeladen haben?" fügte Lloyd hinzu und strich der Schwarzhaarigen aufmunternd über die Wange. Ja, seine Freundin hatte Angst vor der Reaktion seines Vaters, obwohl Kratos bereits ein wissendes Lächeln auf den Lippen trug. Regal ebenso, genauso wie Yuan. War er denn so leicht zu durchschauen?
 

"Sheena und ich sind nun schon über zwei Jahre zusammen und... Na ja... Also...". Verlegen kratzte sich Lloyd am Hinterkopf, grinste seine Gäste dümmlich an, ehe er sich geräuschvoll räusperte. "Wir werden bald heiraten und... Sheena, also... Sie..." stammelte Lloyd vor sich her, während Kratos sich nun verlegen am Kopf kratzte. "Ein Enkelkind... Ich werde also doch noch Opa?" stellte Kratos fest und sah seinen Sohn noch immer fragend an. Lloyd nickte zaghaft, während seine Freunde bereits Glückwünsche an das Liebespaar richteten. Raine ergriff nun die Hand ihres Mannes, sah ihn einige Sekunden in die Augen, ehe er ihr lächelnd zunickte und nun ebenfalls das Wort ergriff. Da sie beim Thema Kinder waren, konnte er auch ihre Neuigkeiten offenbaren.
 

"Du wirst doch hoffentlich auch weiterhin die Rolle des großen Bruders übernehmen, Lloyd" lächelte Kratos und strich seiner Frau liebevoll über den Bauch. Allein diese Geste reichte aus, um Lloyd wissen zu lassen, was sein Vater damit meinte. "Oh... Äh... Klar, Vater... Glückwunsch..." grinste Lloyd und er freute sich schon auf ein zweites Geschwisterchen. Richter begann nun ebenso zu verstehen, konnte ein erleichtertes Lächeln nicht verbergen und sprach ebenso seinen Glückwunsch aus, auch wenn ein gewisser Halbelf ihn immer noch aus wachsamen Augen musterte. Yuan und er würden nie Freunde werden, aber diese Tatsache störte ihn auch nicht. Er gehörte nun mal irgendwie dazu und schließlich war es Kratos gewesen, welcher ihm damals um eine Freundschaft gebeten hatte, auch wenn er wahrlich überrascht gewesen war.
 

Bei der Aufregung, welche nun im Freundeskreis herrschte, setzte Zelos die Kleine ab und stahl sich heimlich davon. Die Neuigkeiten von Lloyd hatten fürchterlich geschmerzt und einmal mehr wurde ihm bewusst, wie viele Fehler er in der Vergangenheit gemacht hatte. Hätte er die junge Kunoichi damals nicht betrogen, wäre er vermutlich schon längst mit ihr verheiratet. Wieso war er damals nur so ehrlich gewesen? Warum hatte er ihr gebeichtet, dass er mit einer anderen Frau im Bett gewesen war? Seufzend legte er sich ins Bett im ersten Stock und kuschelte sich in die Kissen. Lloyd war zwar immer noch sein Freund, aber seit Jahren wirkte ihr Verhältnis zueinander sehr angespannt.
 

"Wo ist Zelos?" murmelte Lloyd nun, betrachtete seine kleine Schwester, welche allein neben Regal saß und die Treppe im Auge behielt. War Zelos etwa in sein Zimmer verschwunden? Sheena hatte zwar gemeint, der ehemalige Auserwählte würde mit diesen Neuigkeiten nicht zurecht kommen können, aber das er direkt das Weite suchen würde, daran hatte der Braunhaarige nicht gedacht. Vielleicht war es an der Zeit für ein klärendes Gespräch, denn seit Jahren schwiegen sie sich mehr oder weniger an.
 

Bevor er sein Vorhaben in die Tat hätte umsetzen können, sah er Jean dabei zu, wie sie die Stufen hinauf zu seinem Zimmer stieg und scheinbar Zelos aufmuntern wollte. "Deine Schwester hängt sehr an Zelos. Immer, wenn er traurig ist, versucht sie ihn wieder zum Lächeln zu bewegen" murmelte Kratos, jedenfalls hatte er so manche Situationen beobachten dürfen. Zelos ging immer liebevoll mit ihr um, weswegen er keinerlei Bedenken hegte und Zelos war bei ihnen auch immer herzlich Willkommen. Raine nickte diesen Worten zu, denn oft schien Zelos nur bei ihnen zu sein, um seinen Kummer durch Jean vergessen zu können. Bei ihrer Tochter suchte der Rothaarige meist Trost und weinte sogar, jedenfalls hatte die Professorin diese Beobachtung vor einiger Zeit gemacht.
 

Jean betrat das Zimmer ihres Bruders, lief sofort auf das Bett zu und lauschte den leisen Atemzügen des ehemaligen Auserwählten. Vorsichtig krabbelte die Kleine aufs Bett, streckte ihre Hand nach dem Gesicht des Älteren aus und wischte ihm einige Tränen von den Wangen. Der sonst so lustige Onkel weinte nicht zum ersten Mal vor ihr und so oft sie ihn auch schon gefragt hatte, warum er eigentlich weinte, den Grund wollte er ihr wohl nicht sagen. "Nicht weinen, Onkel Zelos. Du machst mich auch ganz traurig" murmelte Jean und legte sich nun genau neben dem Rothaarigen hin, welcher die Kleine an seine Brust zog und sein Gesicht in ihrem Haar vergrub.
 

"Du bist ein liebes Kind und... Du scheinst meine Traurigkeit jedes Mal zu spüren" schluchzte Zelos und strich der Kleinen beruhigend über ihren Rücken. Seit Jahren ließ er sich nur von ihr trösten und er konnte sich noch sehr genau erinnern, wie er das erste Mal seine Fassung verloren hatte. Jean war damals gerade zwei Jahre alt geworden und er war zu Besuch bei ihr gewesen, hatte mit ihr in ihrem Zimmer gespielt, bis er Lloyd und Sheena durch das Fenster hatte beobachten können. Obwohl Jean noch so klein gewesen war, war sie auf seinen Schoß geklettert und hatte ihn lieb umarmt. Ja, seit diesem Tag zeigte er nur der Kleinen seine wahren Gefühle.
 

"Warum bist du traurig? Papa, Mama, mein Bruder und unsere Freunde freuen sich. Du sagst mir nie, warum du traurig bist, obwohl ich dir so gerne helfen will". Sehr wohl hörte Zelos den Vorwurf aus ihrer kindlichen Stimme heraus und natürlich war ihm durchaus bewusst, dass Jean kein gewöhnliches Kind war. Sie konnte bereits lesen und schreiben, besaß sie doch die Intelligenz ihrer Mutter und die Sanftheit ihres Vaters. "Ich weiß nicht, ob du mich verstehen wirst, aber... Ich muss deinem Vater zustimmen, Jean. Ich war vor einigen Jahren noch ein Draufgänger und habe einen großen Fehler gemacht. Bis zum heutigen Tag bereue ich mein Tun" erzählte er ihr leise und obwohl er nicht wusste, ob Jean ihn verstehen konnte, tat es ungemein gut, ihr von seinem Leiden zu erzählen.
 

Jean konnte tatsächlich nicht verstehen, was der liebe Onkel meinte, aber er hatte gesagt, dass er einen Fehler gemacht hatte. "Einen Fehler? Was hast du denn gemacht?" fragte sie und blickte zu Zelos auf, welcher ihr leicht durch ihr Haar strich. Ein müdes Lächeln erschien auf den Lippen des ehemaligen Auserwählten, ehe ihm ein leiser Seufzer entwich. Wie sollte er ihr nur erklären, was er angestellt hatte, ohne dabei jugendfreie Begriffe zu verwenden? "Weißt du denn, was ein Draufgänger ist?" entgegnete er ihr, bemerkte ihr leichtes Nicken und war nun wahrlich erstaunt. "Papa hat mir erklärt, dass ein Draufgänger viele Mädchen mag und sich für kein Mädchen entscheiden kann" lächelte Jean, denn sie hatte ihren Vater genervt, weil sie nicht verstehen hatte können, warum er den lieben Onkel immer als Draufgänger bezeichnete. Zelos war bisher immer lieb zu ihr gewesen und spielte auch immer mit ihr.
 

"Ja, so in etwa stimmt seine Erklärung. Ich habe Tante Sheena sehr weh getan. Ich hatte sie sehr lieb, aber... Ich habe auch ein anderes Mädchen sehr gemocht und... Geküsst und umarmt" erzählte er ihr, spürte im gleichen Moment, wie sich Jean aufsetzte und ihn fragend musterte. Ihre Hände glitten durch sein langes Haar, hatte Jean sich ihr eigenes Haar auch nur lang wachsen lassen, weil er ihr gesagt hatte, dass ein süßes Mädchen langes Haar besitzen sollte.
 

"Ist das denn schlimm? Ist Tante Sheea sehr böse auf dich?" wollte Jean wissen und Zelos konnte ihre Fragen nur belächeln. Wie sollte er einem lieben Kind wie Jean nur erklären, dass man in einer Beziehung nur eine einzige Frau ansehen durfte? "Tante Sheena war sehr böse auf mich. Weißt du... Tante Sheena wollte mich mit keinen anderem Mädchen teilen und...". "Wie gemein. Meine Mama sagt immer, dass ich teilen soll" murrte die Kleine, weswegen Zelos nun doch herzhaft lachen musste. Jean war noch so unschuldig und sah die Welt anders, aber mit dem Alter würde sie es verstehen.
 

"In der Regel teilt man unter Freunden auch sehr viele Dinge, aber... Einen Jungen oder ein Mädchen zu teilen, ist nicht in Ordnung. Tante Sheena war im Recht und nun... Nun wird sie deinen Bruder heiraten" erklärte er ihr. Es fiel ihm nicht leicht, weil er eigentlich andere Worte benutzen würde, aber Jean sollte noch nicht mit solchen Wortlauten in Berührung kommen. Außerdem wollte er ungern Ärger von ihren Eltern, hatte er doch versprochen, sich immer liebevoll um die Kleine zu kümmern. Zelos keuchte erschrocken, als sich Jean auf seine Brust setzte und sie ihn nun erneut fragend musterte. Hatte er sich wohlmöglich missverständlich ausgedrückt?
 

"Ach so... Was bedeutet denn heiraten? Ist das etwas Schönes?". Zelos seufzte leise aus, denn die Kleine war ziemlich wissbegierig. Erneut überlegte er, denn diesen Begriff konnte er ihr natürlich in einfachen Worten erklären. "Eine Heirat bedeutet... Ähm... Wenn sich ein Junge und ein Mädchen sehr lieben, dann gehen sie in eine Kirche und lassen sich von einem Priester trauen. Also... Das Mädchen und der Junge bleiben für immer zusammen. Wie deine Mutter und dein Vater, verstehst du?". Besser konnte er ihr eine Heirat auch nicht erklären, aber Jean wirkte auf ihn, als hätte sie ihn verstanden.
 

Die Kleine auf seiner Brust lächelte zufrieden, denn ihr Vater ging zwar sehr oft arbeiten, aber er hatte ihre Mutter und auch sie sehr lieb. Manchmal hörte sie auch seltsame Geräusche aus dem Schlafzimmer, denn oftmals wurde sie in der Nacht wach, weil sie Durst hatte oder auf die Toilette musste. Ob Onkel Zelos wusste, was ihre Eltern da im Bett machten?
 

"Onkel Zelos... Du bist ja schon erwachsen und du kennst das bestimmt. Mein Papa liegt manchmal auf Mama drauf und dabei machen sie sehr komische Geräusche. Ich wollte auch gar nicht gucken, aber ich war so neugierig. Eigentlich wollte ich nur auf die Toilette gehen". Der ehemalige Auserwählte wurde auf der Stelle rot um die Nase, sah Jean noch einige Minuten erstaunt an, ehe er sich geräuschvoll räusperte. Die Aufklärung würde er gern übernehmen, aber noch hatte die Kleine ein bisschen Zeit. Später, wenn sie eine hübsche junge Dame war, würde er ihr dieses Thema erklären. "Das, meine süße Jean, erkläre ich dir, wenn du noch ein bisschen gewachsen bist. Ich kann dir aber sagen, dass dein Vater nichts Böses mit deiner Mutter macht. Du musst dir also keine Sorgen machen" grinste er verunsichert, ehe er zwei Arme um seinen Nacken spürte und von der Kleinen umarmt wurde.
 

"Okay... Ich hab dich lieb, Onkel Zelos. Wenn ich groß bin, dann möchte ich dich heiraten und auch unter dir liegen, weil du immer so lieb zu mir bist" murmelte Jean und vergrub ihr Gesicht in seinem Haar. Sein rotes Haar duftete immer nach Rosen und sie mochte es, wenn sie diesen Geruch riechen durfte. Der Rothaarige lächelte müde und wurde noch eine Spur röter im Gesicht, strich der süßen Jean über ihren Rücken und schlang nun ebenfalls seine Arme um ihren noch sehr kleinen Körper. "Was sagst du denn da? Du sollst dir einen netten Freund suchen, dich in ihn verlieben und dann heiraten und... Unter diesen Jungen liegen" erwiderte Zelos und überlegte, wie er ihr den Unterschied zwischen sehr gern haben und lieben erklären könnte.
 

Verstört hob Jean ihren Kopf und schniefte bereits, weswegen Zelos hastig seinen Kopf schüttelte. "Du hast mich gar nicht mehr lieb" schluchzte die Kleine, ehe Zelos erneut seufzte und seine Hände um ihr Gesicht legte. "Hey... Natürlich habe ich dich lieb, aber... Hör mir zu, okay?". Solche Situationen lagen dem Rothaarigen wirklich nicht, aber er musste der süßen Jean wohl erklären, welche Gefühle ein Junge und ein Mädchen empfinden mussten. Er musste ihr irgendwie den Unterschied erklären, auch wenn er noch immer nach den passenden Worten suchte.
 

Er setzte sich mit ihr auf, lehnte sich an die Wand und zog Jean auf seinen Schoß. Ihre Tränen waren verschwunden und auf ihren Lippen lag nun wieder ein bezauberndes Lächeln. "Weißt du... Deine Eltern haben nicht nur geheiratet, weil sie sich sehr gern haben, Jean. Ich kann dir derartige Gefühle auch nicht erklären, weil du noch so jung bist und mich vermutlich nicht verstehen wirst. Liebe ist ein sehr bedeutendes Wort und... Wenn du irgendwann einmal starkes Herzklopfen hast und ein angenehmes Kribbeln im Bauch fühlst, bist du zum ersten Mal verliebt. Durch solche Gefühle heiraten viele Liebespaare". Die Kleine neigte ihren Kopf ein wenig, betastete nun ihren Bauch und erfühlte kurz ihr Herz, welches gleichmäßig in ihrer Brust schlug.
 

Zelos kicherte leise, als sie ihren Bauch und ihre Brust ertastete. "Jean... Lass dir Zeit mit solchen Sachen. Genieße deine Kindheit und dein noch sehr unbekümmertes Leben" grinste er die Kleine an, umarmte sie nun wieder vollständig und bettete seinen Kopf auf ihren Schopf. "Onkel Zelos... Würdest du dich denn freuen, wenn ich irgendwann starkes Herzklopfen für dich empfinden würde? Heiratest du mich dann?". Der Rothaarige schmunzelte, ließ seine Augenlider sinken und seufzte wohlig aus. "Du bist noch ein Kind und ich bin ein erwachsener Mann. Du solltest dir einen Freund in deinem Alter suchen, oder willst du etwa einen alten Mann heiraten?". Die süße Jean schüttelte ihren Kopf, denn einen alten Mann wollte sie nicht heiraten, aber ihr Vater alterte doch auch nicht und von ihrem Bruder wusste sie, dass ihr Vater schon sehr alt war, obwohl er sehr jung aussah.
 

"Nein... Ich möchte, wenn ich groß bin, einen ganz lieben Freund haben. Er muss so lieb sein, wie du zu mir" murmelte Jean, rieb sich über ihre Augen und lehnte sich gegen die Brust des Rothaarigen. "Bleib doch einfach jung, Onkel Zelos. Ich werde dann auch immer brav und lieb zu dir sein" fügte Jean müde hinzu, kuschelte sich an ihren Onkel und schloss ihre Augen. Im nächsten Moment öffnete sie ihre Augen jedoch wieder, als er seine Hand auf ihre Wange legte und ein liebevolles Lächeln auflegte. "Einverstanden... Ich bleibe für dich jung und werde dich heiraten, wenn du groß bist. Ich verspreche es dir". Die Augen der Kleinen nahmen einen freudigen Ausdruck an, ehe Jean den Rothaarigen ganz fest umarmte. Nun wollte Jean ganz schnell erwachsen werden, damit ihr Onkel sie heiraten konnte.
 

Vor der nur angelehnten Zimmertür standen zwei Paare, wobei das Ehepaar verlegen den Boden unter ihren Füßen musterte, da Jean einige Dinge gesagt hatte, welche lieber in den eigenen vier Wänden hätten bleiben sollen. "Hey, dass muss euch doch nicht peinlich sein, Vater. Beim nächsten Mal...". "Schweig... Ich will deine Meinung zu diesem Thema nicht hören" wendete Kratos ein, war es ihm wahrlich unangenehm, dass sein Sohn und dessen Freundin von solchen Dingen erfahren hatten. Raine blickte weiterhin zu Boden, war ihr diese Situation ebenso peinlich, ehe die Tür weiter geöffnet wurde und Zelos einen Blick auf den Flur riskierte.
 

Seine Gesichtszüge entgleisten ihm, als er Kratos und Raine erblickte und am liebsten hätte er sich nun verkrochen, wenn Jean nicht sein Hosenbein festhalten würde. "Papa... Was macht ihr denn da?" wollte Jean wissen und blickte nun zu ihrem Bruder. "Ähm... Kratos... Es ist nicht so, wie es sich vielleicht angehört hat, also..." stammelte Zelos, denn er wollte keinen Ärger. Er würde doch niemals ein kleines Mädchen unsittlich anfassen, denn genau das mussten doch nun Kratos und Raine denken, oder? Nein, nie würde er Hand ein kleines Kind legen.
 

"Nein, für so pervers habe ich dich nie gehalten. Nun komm mit runter, sonst wird das Essen kalt. Du bereitest uns nur Kummer, weißt du das eigentlich?" murrte Kratos und ergriff die Hand seiner Frau, ehe er die Stufen hinab stieg. Lloyd und Sheena sahen sich noch kurz in die Augen, ehe der Braunhaarige in die Hocke ging und seine kleine Schwester leicht anlächelte.
 

"Kümmer dich um Zelos, versprichst du mir das? Eigentlich müsste er wissen, dass Tante Sheena und ich nicht mehr böse auf ihn sind, aber du bist scheinbar die Einzige, die mit ihm reden kann". Jean nickte den Worten ihres Bruders zu, sah ihm hinterher und blickte schließlich zu Zelos auf, welcher seinen Kopf gen Boden gesenkt hielt. "Onkel Zelos...". "Danke, meine süße Jean" murmelte er unterbrechend, hob die Kleine auf seine Arme und stieg mit ihr die Stufen hinab. Vielleicht wurde der baldige Abend doch noch schön und vielleicht, in einigen Jahren, würde er sein Versprechen einlösen. Bis dahin würde er auch weiterhin der liebe und vor allem lustige Onkel sein und Zeit mit Jean verbringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  tigerlilli
2011-03-30T19:38:14+00:00 30.03.2011 21:38
wow, ich habs geschafft deine ff zuende zu lesen.
mir sind in einigen kapiteln seltsame dinge aufgefallen, zum einen in der selia villa, warum hat raine nicht einfach die flügeltasche für die vase und andere dinge genutzt? da kann man doch sicher mehr als nur n boot oder n rheiard verstauen, oder hab ich das falsch verstanden gehabt? xD
ausserdem der überflutete keller, wie können denn in dem trockenem raum fackeln brennen? wer hat die angezündet und ähm wann? nach einigen jahren sollten die ja dann schon ausgebrannt sein nicht oder? ^^
ausserdem ist mir aufgefallen das die betten irgendwie immer weich und gemütlich beschrieben wurden, sowohl in der selia villa als auch in der versunkenen stadt der engel. aber wenn ein gebäude soviele jahre unbenutzt ist sollten da doch krabbelviecher und staub und so sein. und warmes wasser in einer über 2000 jahren alten dusche, die noch dazu 2000 jahre nicht benutzt wurde?
ein wenig unüberlegt gehandhabt oder einfach bewusst übergangen?
dann muss ich gestehen das ich die nacht zwischen richter und raine wesentlich adulter empfand als die nacht zwischen kratos und raine. aber gut das ist dann wohl verquere animexxlogik. ich empfand aber schon das du bei raine und richter viel leidenschaftlicher geschrieben hast.
das letzte kapitel hat mir auch nicht so sehr gefallen wie die anderen. es war irgendwie so anders... anderer schreibstil, so eher aus der sicht eines kleines kindes. wo wir bei jean sind: ob ein 4 jähriges kind schon soweit entwickelt sein kann, ka, weder hab ich eines noch hab ich kleine geschwister... fand das aba schon etwas krass. und kanns mir nur schwer vorstellen. ausserdem ist mir lloyd und sheena ein dorn im auge, was aba daran liegt das ich finde das lloyd und colette viel besser zusammen passen und ich sheena nich ausstehen kann xD
genauso genis und presea, wenn auch ein niedliches paar, hatte presea doch eigendlich ihren klaren standpunkt vertreten gehabt und genis gefühle nicht erwiedert - aber gut das is ne ff udn es is deine daher seh ich über deine paarwahl hinweg :p
ach ja, und raine war ziemlich weinerlich, aber ich glaub unglücklich verliebte frauen heuln den ganzen tag...
richter hingegen war so umgänglich. eigendlich hab ich den auch wesentlich distanzierter in erinnerung, hab den 2ten teil aba noch nicht ganz durch daher ka, was wie weit fassade is x3
und zelos hatte mich völlig überrumpelt. nunja ok sein leben ist ne show und er tut immer nur so optimistisch aber irgendwie ist dein zelos nicht mein zelos...

nun genug kritisiert, wird zeit für n paar belobigungen ;)
zum einen bin ich froh das du ne kratos raine ff geschrieben hast.
ach, ich bin schon froh über die tos ff xD
es ist sogar die erste die ich gelesen habe und ich find sie echt gut ^^
ich mag das kratos raine pairing. und ich finde es echt toll das du alle charakter genutzt und an das spiel angeschlossen hast. wissen von dort genutzt und eingebracht hast und, uns zockern, eine unbekannte möglichkeit gegeben hast, was zwischen dem ersten und zweiten teil passiert sein kann/könnte. nunja das jean nicht existiert schon klar, aba es is eben ne ff :D (vll störte mich ja das an dem kapi weil das ende nicht an den anfang vom zweiten teil anschließt ôo)
aber dein schreibstil ist echt toll und sehr fesselnt, auch schreibst du, wie schon oben erwähnt, sehr leidenschaftlich und das ist recht selten. ich musste auch oft lächeln oder lachen an einigen stellen. also alles an alleim is das ne echt schöne ff. mit hintergrund, story, leidenschaft, erotik, humor, schmerz und freundschaft. eben alles was da so reingehört. verpackt in einem schreibstil der zu mehr auffordert.
also hut ab für diese unglaublich tolle leistung, vieleicht werde ich ja mal wieder so eine tolle ff von dir lesen.^^

und grübel nich über meine kritik nach :D das soll kein "hör auf" sein, das ist eher ein "ich sehs anders" x3
ich hoffe ich konnte dich etwas motivieren denn diese ff hat viel zu wenig kommis erhalten.

wie auch immer:
liebe grüße lilli v^.^v
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-11-30T20:01:08+00:00 30.11.2010 21:01
ohhh ist es forbei-.-aber tolles kapi.das kleine sie hätte niecht im wald gehen sollen aber zelos war ja noch reseitig da^^.


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