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When a Fantasy come true

Sebastian x Ciel
von

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Sein Butler, ein Geliebter

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sein Butler, ein Geliebter (no Adult)

Es war eine düstere und stürmische Nacht. Als der Blick des jungen Earls aus dem Fenster fiel erblickte er Finnian, der versuchte Pluto ins Haus zu ziehen. Schwer war es für den überdurchschnittlichen starken Blondschopf nicht. Ein Schmunzeln huschte über die Lippen des Phantomhive. Er konnte sich schon vorstellen wie Sebastian sich aufregen würde darüber das beide klitschnass und total dreckig ins Anwesen kamen und darüber das er nun den Teppich womöglich austauschen müsste. Es sollte schließlich alles perfekt sein, er war immerhin ein höllisch guter Butler. Wieder ein Schmunzeln. Der Dämon war wirklich ein wahrer Perfektionist. Ob alle Dämonen so waren? Oder war es nur sein Sebatian? Verwirrt blickte der junge Herr aus dem Fenster. Hatte er das grade wirklich gedacht? Sein Sebastian... Der Ältere gehörte ihm doch gar nicht. Eher war es umgekehrt. Er gehörte dem gutaussehenden Butler. Schließlich hatte Ciel seine Seele an ihn verkauft. Aber eines fiel ihm immer wieder auf... Der Schwarzhaarige sah wirklich umwerfend gut aus. Vor allem dieses teuflische, hinterlistige und manchmal doch sanfte Lächeln. Ja manchmal war es wirklich sanft, fast schon verliebt, dies hatte der Earl öfter schon bemerkt. Immer wenn er über den Unterlagen seiner Firma hing spürte er die Blicke seines Butlers deutlich und auch das sanfte Lächeln. Doch warum hatte es der Dämon nur wenn er ihn beobachtete und sich selbst unbeobachtet fühlte? Vielleicht faszinierten den Älteren die Menschen einfach nur.
 

Was dem Phantomhive mehr Sorgen bereitete waren seine seltsamen Träume und Gelüste. Manchmal wenn er die Augen schloss kamen in seinem Kopf diese Bilder, Bilder von ihm und Sebastian. Wie der Dämon ihn beim abendlichen entkleiden begann unsittlich zu berühren, den Jungen sogar küsste. Und diese Träume wurden immer mehr zu richtigen Sehnsüchten. Egal bei was er Sebastian beobachtete immer kamen diese unzüchtigen Gedanken in seinem Kopf auf. Wie auch grade jetzt. Ciel stellte sich vor wie der deutlich Größere ihm Tee einschänkte und er sich dankend zum Dämon drehte und schon sah er in diese blutroten Augen, in denen er sich verlor. Sein untergebener Butler beugte sich zu seinem jungen Herrn hinunter und legte seine samtweichen, und verboten süßen Lippen auf die des Earls. Allein schon die Vorstellung dieses Gefühls lösten in Ciel aufregende, neue Gefühle aus und sein Blut kam in Wallung. Doch bei der Vorstellung des Kusses bliebs nicht. In seinem Tagtraum drückte der Butler den Phantomhive auf den Tisch und riss ihm die Klamotten förmlich vom Leib. Die Handschuhe des Schwarzhaarigen wurden ausgezogen, wenigstens in seinen Träumen wollte der Earl die weichen Finger spüren und nicht wie sonst den Stoff der Handschuhe.
 

Die große warme Hand des Dämons glitt über die zierliche Brust des Kleineren. Sanft umspielten die langen, lackierten Finger die zierliche, rosane Knospe. Ciel entwich ein Keuchen und das nicht nur in seinem Tagtraum, sondern auch in der Realität. Die Hose des jungen Herrn war schon enger geworden, allein die Vorstellung das der gutaussehnde Dämon ihn verführte erregte ihn. Die zierliche Hand des mittlerweile 16 jährigen Teenagers glitt in die Hose und ein weites Keuchen erfüllte das Arbeitszimmer. Die Gedanken des Phantomhive gingen weiter. Der Ältere glitt mit seiner Hand tiefer und streichelte mit den langen Fingern über seine empfindsamste Stelle, umschloss Sie mit der Hand und massierte sie. Das Keuchen des Earls ging in ein Stöhnen über. Der Junge bermerkte gar nicht, dass sein Butler den Raum schon längst betreten hatte und den Phantomhive beobachtete. Interessant was sein Boucchan so trieb wenn er nicht da war. Gebannt blickte er in das erregte Geischt seines jungen Herrn. Die Gesichtszüge des Jungen hatten ihn von Anfang an schon fasziniert, doch jetzt grade war es überwältigend. Und die vor Lust zitternde Stimme des Earls ließ ihm einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Doch auch ein fieses Grinsen legte sich auf die perfekt geformten, dämonischen Lippen und die tiefe Stimme des Älteren erklang.
 

"Boucchan wollt ihr euer Abendessen später einnehmen?"
 

Langsam ging Sebastian auf ihn zu und beobachtete ihn genaustens. Erschrocken und auffkeuchend blickte der Earl seinen Butler an. Wann hatte er angeklopft und wichtiger seit wann stand er da? Er war wie in eine Trance gefallen und reagierte gar nicht aus die Frage des Dämons. Ihm war es einfach sehr peinlich das der Ältere ihn grade bei sowas erwischte und dann auch noch wenn der Junge dabei an ihn dachte. Und nun stand Sebastian vor ihm und blickte ihm tief in die lustverschleierten, glasigen Augen. Das Grinsen auf den dämonischen Lippen wurde breiter, aber auch leicht dreckig, ehe sich der Dämon zu ihm runter beugte und ihn einfach küsste.
 

Moment sein Butler küsste ihn? Und dann auch noch genauso leidenschaftlich wie in seinem Tagtraum zuvor. Ciel konnte nicht anders als zu erwidern und prompt wurde der Junge auf den Schreibtisch gedrückt und die Klamotten unsanft entfernt. Alles war genau so wie er es sich vor wenigen Minuten ausgemalt hatte. Ein Aufstöhnen ließ den jungen Herren aus seinen Gedanken schrecken. Sebastians Hand verwöhnte ihn zärtlich.
 

"An was habt ihr gedacht Boucchan?"

"D-das geht dich ngh~~~ nichts an!"

"Wirklich nicht?"

"An....an...dich..."
 

Leicht verwundert schaute Sebastian seinen jungen Herrn an. Er dache an den Dämon, während es sich der Junge selber machte? Das war ja eine sehr interessante Information. Ob der Phantomhive es oft tat und vielleicht sogar beim kommen seinen Namen stöhnte? Naja die Frage konnte er später stellen, es gab wichtigeres. Er würde Ciel gleich schließlich entjungfern. Die verführerischen Lippen des Größeren legten sich auf die seines Liebsten und nur kurze Zeit darauf entbrannte ein wilder Kampf zwischen den Zungen der beiden. Eine zierliche Hand öffnete mit mühe und ziemlich ungeschickten Fingern den ersten Knopf des Anzuges. Schmunzelnd nahm der Dämon die stumpfe Aufforderung seines Boucchans hin und löste sich von den sündigen Lippen.
 

Langsam entblößte er Stück für Stück seine helle Haut und bermerkte natürlich die gierigen Blicke Ciels auf sich. Schließlich viel auch die Boxer zu Boden und der Butler war in seiner ganzen Pracht über den Earl gebeugt. Wieder nahmen sich die Münder gegenseitig gefangen in einem wilden Kuss. Und gaben sich so ihren innigen Gefühlen für neinander hin, den Raum mit Lauten ihrer Lust erfüllend.Am Ende wusste der junge Earl gar nicht mehr wohin mit seinen Gefühlen und sein Körper begann vor Anspannung zu ziittern. Ehe ihn die Welle der Lust mit über die Klippe schwämmte und er das höchste der Gefühle erlebte, dabei voller Wolllust den Namen seines Butlers stöhnend. Die entstandene heiße Enge in Ciel brachte nun auch den Dämon an seine Grenzen und nun sprang auch er die Klippe hinunter. Kurz verhaarten beide in ihrer Poition, ehe sich Sebastian auf den Sessel des Büros sinken lies und den Jüngeren auf seinen Schoß zog. Es dauerte eine Weile bis die Atmung beider wieder normal war. Der Schwarzhaarige hielt seinen Herren sanft im Arm und bemerkte wie der Phantomhive in einen tiefen, erholsamen Schlaf glitt.
 

_____________________________ENDE________________________
 

So das wars also^^

Ich hoffe euch hat die Oneshot gefallen.

Ich hätte auch schon eine Idee sie weiter zu führen,

aber nur wenn ihr es möchtet^^

Lg eure Azhrael

Sein Butler, ein Romantiker

Lange schlief der junge Phantomhive und erholte sich von der Anstrengung des gestrigen Abends. Ausnahmsweise lies Sebastian seinen Boucchan etwas länger als gewöhnlich schlafen. Er wusste schließlich wie kräftezerend der Sex mit einem Dämon für einen Menschen war. Also sollte sein kleiner Uke sich ruhig erholen. Er würde die eher unwichtigen Termine absagen, den Unterricht auf den morgigen Tag verlegen und die wichtigen Termine wurden auf diesen Nachmittag verlegt.

Die Uhr schlug 11, nun wurde es wirklich Zeit das Ciel aufstand und zumindest schon mal sein Frühstück zu sich nahm. Der gutaussehnde Butler begab sich also, mit dem gut gedeckten Silbertablett in das Zimmer seines jungen Herren. Geschmeidig wie immer zog er die großen Vorhänge auf und begab sich auf leisen Sohlen zum Bett.
 

"Boucchan ihr müsst nun aufstehen."
 

Ein leises Murren durchhallte den großen, erhellten Raum. Ja so kannte er den Jüngeren, wie immer ein richtiger kleiner Morgenmuffel. Selbst wenn er länger schlafen konnte machte der Phantomhive immer noch anstallten aufzustehen. Der Dämon beobachtete wie dunkle, verwuschelte Haare zum Vorschein kamen und ein zierlicher Körper sich aufrichtete.
 

"Wie spät ist es?"

"Es ist bereits 11 Uhr. Aber sorgt euch nicht Boucchan. Der Unterricht fällt aus, Lady Elizabeth habe ich bereits nach Hause geschickt und Lord Gilford und Lady Heather habe ich gebeten erst um 15 Uhr zu erscheinen. So könnt ihr in ruhe euer Frühstück einnehmen und anschließend noch baden."
 

Er wurde aus verwunderten, großen blauen Augen angesehen. Amüsiert nahm der Ältere diesen Blick wahr.
 

"Ihr seit doch sicher noch von den gestrigen Aktivitäten erschöpft, euch wird ein entspannter Tag gut tun."
 

Bingo, er hatte es geschafft. Der Phantomhive lief knallrot an und rutschte wieder ein Stück unter die schützende und wärmende Decke. Schmunzelnd stellte der Größere seinem jungen Herren das Tablett auf den Schoß. Natürlich sah das Frühstück darauf wie immer sehr appetitlich aus und der Tee duftete wundervoll nach Vanille. Ciel konnte sich wirklich glücklich schätzen das sein Butler ein so begabter Koch war.
 

"Nun wird es Zeit für euer Frühstück, ich werde in der Zeit euer Bad einlassen."

Sebastian verließ leichtfüßig, mit einem verschmitzten Lächeln den Raum. Ciel saß noch kurz mit gerötetem Geischt im Bett, ehe er sich seinem liebevoll hergerichteten Frühstück widmete. Einige Zeit darauf ertönte ein dumpfes Klopfen, das konnte nur sein Butler sein. Oder sollte er Geliebter sagen? Aber wieso verhielt der Dämon sich trotz ihrer gemeinsamen, sinnlichen Nacht wie immer? Bedeutete ihm diese Nacht denn gar nichts? Obwohl der deutlich Größere war ein Perfektionist, er würde seine Maske als perfekter Butler nie ohne Befehl ablegen.
 

"Herein."
 

Ein schwarzer Haarschopf kam zum Vorschein, gefolgt von dem dazugehörigen muskulösen Körper. Der Ältere bewegte sich wirklich so anmutig und elegant wie eine Katze die sich an ihre Beute heranschlich.
 

"Euer Bad wäre bereit. Hat euch das Frühstück geschmeckt?"
 

Ein seichtes Nicken des Kleineren und der Dämon hatte verstanden. Sanft half er seinem Boucchan aus dem Bett und begleitete ihn ins Bad. In besagtem Zimmer bekam der Phantomhive einen kleinen Schock und traute seinen Augen kaum. Die großen blauen Augen glitzerten, den die vielen Kerzen die im Bad standen spiegelten sich in seinen Augen wieder. Die kalten Fliesen waren mit einem weichen und warmen Samtstoff bedeckt. Der Stoff hatte ein warmes weinrot und überall standen kleine Teelichter verteilt. Es waren duft Teelichter und deswegen roch der gesamte Raum angenehm nach Pfirsisch. Auf der Wasseroberfläche in der Badewanne schwammen Rosenblätter. Doch es waren besondere Rosenblätter, denn sie waren nicht wie gewöhnlich rot, gelb oder gar weiß, nein sie waren blau. Das gleiche blau wie die Augen des Kleineren oder das gleiche blau wie das seines Ringes, oder sollte man sagen das gleiche blau wie die farbe seiner Seele? Aber es gab keine Rose in dieser Farbe. Doch er sah die Blätter deutlich und auch einige Rosenblüten trieben durch das Wasser.
 

"Gefällt es euch Boucchan? ich dachte mir so könntet ihr besser entspannen. Die Rosen sind eine eigene Züchtung von mir für euch."
 

Die schlanken langen Finger glitten in das wohl temperierte Wasser und fischten eine der Rosen hinaus. Sanft stecke Sebastian seinem Herren die blaue Blüte hinters Ohr. Allein diese Worte und diese Geste zeigte dem Jüngeren das der Dämon auch anders konnte als wie wenn er seine Befehle ausführte. Es war alles so romantisch, das man es kaum glauben konnte. Nun glitten die Finger des Butlers über das Nachthemd des Phantomhives und öffneten langsam Knopf für Knopf und zog ihm dann das Hemd sanft aus. Ordentlich wie er war, faltete der Größere das Hemd und legte es ordentlich bei Seite. Langsam zog er ihm auch die Boxer aus, grinsend betrachtete er seinen nun komplett entblößten Boucchan. Gestern noch war dieser zierliche Körper ganz sein Eigentum gewesen. Wenn er die helle und weiche Haut sah überkam ihn wieder das Verlangen der süßen und heißen Enge des Jüngeren.
 

Blaue Augen trafen auf rote, beide verharrten für eine Sekunde. Bei Ihnen brauchte es nicht viele Worte, allein solche Blicke reichten beiden um zu wissen was im jeweils anderen vorging. Sanft fuhr Sebastian mit den Fingerspitzen die weichen Konturen des Phantomhives entlang, ehe die Finger unter das Kinn glitten und es zärtlich nach oben drückten.
 

"Boucchan...."
 

Es war nur ein Hauchen, doch es ging Ciel durch Mark und Knochen. Die Stimme des anderen war so tief und erotisch. Er war wirklich die Versuchung in Person. Seine eigene verbotene Sünde, die Sünde die er bereit war immer wieder zu begehen. Er wollte berührt werden von demjenigen, dem er seine Seele versprochen hatte. Und zwar nur von ihm, doch auch seine Worte wurden nur gehaucht.
 

"Küss mich Sebastian."

"Hai... Boucchan."
 

Sanft legten sich die wohlgeformten Lippen des Dämons auf die des Kleineren. Lange wurde der liebevolle Kuss aufrecht erhalten, war das Prikeln auf den Lippen der beiden doch ein zu schönes gefühl gewesen. Doch so schön dieses Gefühl auch war, löste sich der Größere nach einigen Sekunden wieder und wurde fast schon kindlich schmollend angesehen. Bevor sein junger Herr jedoch etwas sagen und widerstand leisten konnte erinnerte er ihn daran wozu sie hier waren.
 

"Boucchan wenn wir weiter hier rum stehen ist das Wasser kalt bevor ihr in der Wanne seit."
 

Ein Murren war zu hören und ein Nicken zu sehen. Nun begab sich der Jüngere zur Wanne. Ihm wurde die Hand hin gehalten und er ergriff sie, lies sich helfen in die große Wanne zu steigen. Ein wohliges Seufzen verlies seine Lippen, denn das Wasser hatte genau die richtige Temperatur zum baden. Sanft spielte er mit einigen der Blätter und der Blüten herum. Das Lächeln auf den zierlichen Lippen war ein sehr sanftes und es war wunderschön. Es war so selten und nur der Dämon durfte es sehen. Nur Sebastian kannte die Momente in denen sich der Kleinere fallen lies, seine Rache vergaß und für einen Moment glücklich war. Wie auch grade in diesem.
 

Der Phantomhive nahm eine der blauen Rosen in die Hände und sah sie sich vom nahen an. Sie war wunderschön und vollkommen, genau wie sein Butler, doch passt die Farbe nicht. Es passte einfach nicht zusammen, wieso war sie blau wenn sie vollkommen war? Sie hätte rot sein müssen, rot oder schwarz. Ja Rot wie seine Augen oder schwarz wie die Sachen die er trug. Also warum hatte sich der Größere für blau entschieden? Was war so besonderes an dieser Farbe?
 

Kurz darauf sah Ciel zu dem anderen hinauf. Ihm stand die Frage ins Gesicht geschrieben, die ihm auf der Zunge brannte. Und so ertönte auch schon die dunkle Stimme des Älteren, wollte er ihm die Frage beantworten.
 

"Für mich ist eine blaue Rose vollkommen Boucchan. Denn für mich symbolisiert eine blaue Rose euch. Und für mich Boucchan.... für mich seit ihr vollkommen. Vollkommener als jeder andere Herr den ich je hatte. Ihr seit etwas besonderes. Ihr erfüllt mehr als nur den Zweck der Nahrung...."

"Ich vollkommen? Ich bin vieles aber nicht vollkommen...Was meinst du mit mehr als nur Nahrung?"

"Das werdet ihr eines Tages verstehen Boucchan. Jetzt ist es noch zu früh... Gefällt euch meine Schöpfung denn wenigstens?"

"Wann wird eines Tages sein?"

"Boucchan.... Ich weiß nicht wann ihr es begreifen werdet... Aber ihr werdet es, versprochen."

"Es gibt mal etwas das du nicht weißt? Wow das ich das erlebe..."

"Natürlich gibt es Dinge die ich nicht weiß.... Nur es sind sehr wenige... Dinge wie diese Boucchan. Dinge wie die Denkweise eines Menschen, jeder Mensch begreift anders und es gibt nur wenige Menschen die, die Regeln der Dämonen und deren Art begreifen.... Aber ich traue es euch zu."

"Die Art eines Dämons begreifem hmm? Was passiert wenn ich es begriffen habe?"

"Das werdet ihr dann erfahren, wenn ihr es denn wirklich begreifen wollt. Aber nun wird es Zeit bald kommen Lord Gilford und Lady Heather und ich muss noch den Tee und etwas Gebäck vorbereiten."
 

So wirklich schlauer war er nun auch nicht geworden. Was meinte der Dämon mit diesen seltsamen Worten? Die Art eines Dämons begreifen, wie sollte er das nur wenn er nicht mal wusste was er mit Art meinte? Wieso wurde das alles grade so kompliziert? Und was würde mit ihm geschehen wenn er es begriff? Würde es was schlimmes sein? Würde er dann noch er selbst sein? Und was würde aus ihm werden? Nein nicht aus ihm.... Sondern aus ihnen? Ja sie waren jetzt schließlich nicht mehr alleine sondern ein wir oder nicht? War es das, was er ihm versuchte zu sagen? Es würde nie ein Wir geben? Konnte es denn ein Wir zwischen Dämon und Mensch geben? Er war sterblich. Und er hatte seine Seele verkauft, das was ihn doch ausmachte. Oder war es nur das was ihn zu einem Menschen machte? So viele Fragen die unbeantwortet belieben. Doch das sollten sie nicht sein. Doch ehe er fragen konnte riss der Ältere das Wort an sich.
 

"Fragt nicht mich Boucchan. Ich werde weitere Fragen dazu nicht mehr beantworten. Den Rest müsst ihr alleine herrausfinden. Betrachtet es als Spiel. Ein Spiel indem euch jedoch Logik nicht weiter hilft."

"Wie gewinnt man ein Spiel das keine logik besitzt?"

"Es gibt mehr als den menschlichen Verstand Boucchan. Doch mehr verrate ich nicht."
 

Na toll und wieder war er nicht schlauer als zuvor. Sein Butler war ja eine tolle Hilfe. Es gibt mehr als den menschlichen Verstand. Es war also etwas das man mit Logik nicht erfassen konnte. Nur was? Was gab es das man mit Verstand nicht erklären, aber begreifen konnte? Nun gut er würde es schon noch herraus kriegen, Sebastian traute es ihm zu. Also war es für einen Menschen eine mögliche Sache. Aber es wurde Zeit das er sich endlich fertig machte. Ihm stand mal wieder eines dieser langweiligen Geschäftsgespräche bevor und letztlich wurde er ja doch nur um Geld gebeten. Wie ihn das doch nervte. Aber er kannte seine Pflichten als Phantomhive und denen ging er Gewissenhaft nach.

Er lies sich aus der Wanne helfen und wurde von einem weichen und sanften Handtuch umwickelt. Zärtlich trocknete der Größere ihn ab und zog ihn an. Die Blume die noch immer hinter seinem Ohr steckte wurde sanft von dort weg genommen und in seine kleine Westentasche gesteckt. Nun verliesen sie gemeinsam das Bad und schritten in das Arbeitszimmer.
 

"Ich werde nun alles vorbereiten."

"Tu das. Ich werde Lord Gilford und Lady Heather in meinem Büro im unteren Stock in Empfang nehmen."

"Wie ihr wünscht Boucchan."
 

Der gutaussehnde Dämon verneigte sich und verlies das Zimmer um die Vorbereitungen zu treffen. Natürlich räumte er auch das Bad auf. Doch er bereitete ein weiteres Zimmer für seinen jungen Herren vor. Die Uhr schlug 3 am Nachmittag und Sebastian sah vom Fenster aus das bereits die Kutsche von Lord Gilford und Lady Heather vor fuhr. So begab er sich nach draußen und begrüßte beide freundlich wie er alle Gäste seines Herren empfing. Er führte sie in das Arbeitszimmer des unteren Stockwerkes und holte dann seinen Boucchan. Es wurden lange und langweilige Stunden für den Phantomhive. Aber er hatte Schwierigkeiten überhaupt bei der Sache zu bleiben. Ihn beschäftigten die Worte seines engsten Vertrauten immer noch sehr.
 

Er wollte begreifen, aber er konnte es nicht. Oder konnte er und wollte nicht? Das war verwirrend. Doch dann kam ihm die zündende Idee, so dachte er zu mindest. Wenn er von dem Dämon nicht mehr erfuhr vielleicht konnte ihm dieser liebeskranke Shinigami helfen. Wer verstand ein unsterbliches Wesen besser als ein anderes unsterbliches Wesen? Doch die Idee, die er für gut hielt wurde doch nur wieder verworfen. Grell würde ihm nicht helfen zu mal er ein Shinigami und kein Dämon war. Und in einem war Ciel sich sicher, zwischen beiden Arten gab es riesen Unterschiede.
 

Ein Räuspoern riss ihn aus seinen gedanken. Stimmt ja... Seine Gäste waren immer noch da. Er entschuldigte sich förmlich und sie fuhren mit ihrem Gespräch fort. Wie er es erwartet hatte wollten die beiden nur Geld für ihre Firma, die kurz vor dem Ruin stand. Doch Firmen, die es von alleine nicht schafften würde er auch nicht unterstützten. Das Geld würde er nie wieder sehen, außerdem wenn er jedem half der ihn bat würde er wirklich bald selber kein Geld mehr haben. Und so wies er beide ab und zwar sehr direkt, wie es nun einmal die Art des Phantomhives war. Natürlich verliesen seine Gäste daraufhin empört das Anwesen und sein Plan war aufgegangen. Er hatte seine ruhe.
 

Nun also zurück zu seinem Butler, welchen er nun zu sich gerufen hatte. Ihm wurde Tee eingeschenkt, welchen er dankend annahm und einen Schluck trank. Aus den Augenwinkeln herraus musterte der Jüngere den Größeren. Er sah ja so verboten gut aus. Natürlich wurde der Blick des jungen Herren bemerkt.
 

"Bouchan habt ihr etwas?"

"Ja ich würde gerne schlafen gehen."

"Wie ihr wünscht."
 

Das breite Grinsen verhieß schon nichts gutes bei dem Butler. Doch er hatte Vertrauen zu ihm und folgte ihm gemächlich in sein Schlafzimmer. Verwundert sah er sich um. Dies war nun die zweite Überraschung, die der Dämon ihn heute machte. Überall standen wie im Bad zuvor Kerzen, doch anders als im Bad führte eine Spur aus roten Rosenblättern zum Bett, welches mit schwarzer Satinbettwäsche überzogen war. Auf dem Bett lagen 3 langstielige rote Rosen.
 

"Sebastian was bedeutet das?"

"Shht. Sagt nichts... Lasst euch von euren gefühlen leiten, wie gestern Abend."
 

Er wurde zum Bett geführt und geküsst. Sanft wurde er auf den Satinstoff gedrückt und ausgezogen. Für den gutgebauten Älteren war der Tag eine wahre Folter gewesen, hätte er seinen Boucchan am liebsten schon im Bad wieder vernascht. Doch er übte sich brav in Geduld und hoffte nun dafür von dem Jüngeren belohnt zu werden mit einer weiteren wunderschönen Nacht. Die langen Fingernägel griffen nach einer der langstieligen Rosen. Mit dieser fing er an Ciels Körper sanft auf und ab zu gleiten und ihn zu streicheln. Es wurde eine Nacht voller Zärtlichkeiten und voller Romantik. Etwas das der junge Earl dem Dämon nie zugetraut hätte.
 

_______________Ende____________
 

So das war nun das zweite Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und wer weiß, vielleicht ahnt der eine oder Andere von euch schon was Ciel begreifen muss. Ich würde mich über eure Meinungen und Vermutungen freuen^^

Lg eure Azhrael

Sein Butler, ein Freund

Die Sonne war noch nicht aufgegangen und im Hause Phantomhive herrschte schon reges treiben. Der gutaussehnde Butler hatte das Frühstück des jungen Herren vorbereitet, zu welchem er sich nun begab. Heute musste der Junge früher aufstehen. Sie mussten schließlich den Unterricht des gestrigen Tages nachholen und noch die heutigen Termine erledigen. Mit einem Kerzenleuchter betrat Sebastian das, noch dunkle Gemach seines Boucchans.
 

"Boucchan Ihr müsst aufstehen. Euer Unterricht wartet bereits."

"Wie viel Uhr ist es?"

"Es ist 5 vor 6."

"WAS!? Du weckst mich so früh?"
 

Natürlich war der Phantomhive aufgebracht, wurde er für gewöhnlich 2 Stunden später geweckt, als es jetzt der Fall war. Zumal sie gestern Nacht nicht grade früh schlafen gegangen waren. Waren sie zu sehr damit beschäftigt ihre Sehnsucht nach dem Anderen zu stillen. Der Dämon erinnerte Ciel daran, dass er ja gestern den Unterricht auf heute verschoben hatte. Ein Murren war zu hören, ehe der Kleinere sich erhob und sich umziehen lies.
 

Genüsslich nahm er das, mit Hingabe zubereitete Frühstück zu sich. Kurz darauf holten sie den Unterricht nach, doch blieb bei dem Earl nicht viel hängen. War es schließlich viel zu früh um konzentriert lernen zu können. Dem Größeren viel das natürlich auf das der junge Herr nicht bei der Sache war und seinen Lippen entwich ein leicht genervter Seuftzer. Der Jüngere musste wirklich mal lernen sich auch früh am Morgen konzentrieren zu können.
 

"Ich denke wir beenden den Unterricht für den Moment und machen später weiter."

"Hai... Was steht als nächstes an?"

"Eine Firmenbesprechung, die Gäste treffen in einer Stunde ein. Solange könnt Ihr euch noch ausruhen."
 

Ein Nicken zeigte Sebastian, dass der Jüngere verstanden hatte. So ruhte Ciel sich aus und trank einen Tee, ehe er sich zu seinen Gästen begab. Auch der Rest seines Tages war gut strukturiert, doch dann geschah etwas sehr unerwartetes. Grell stand vor den Türen des prachtvollen Anwesens, vom Sturm der draußen tobte klitschnass und bis auf die Knochen durchgefroren.
 

"Grell wie siehst du denn aus?"

"Sebast-chan es ist furchtbar!"
 

Einem Nervenzusammenbruch nahe, warf sich der liebeskranke Shinigami in die Arme des Butlers. Er zitterte am ganzen Leib und schien total neben der Spur zu sein. So kannte man den sonst so lebensfrohen und leicht durchgeknallten Rothaarigen gar nicht. Nun machte sich selbst Sebastian Sorgen, das was ernstes passiert war.
 

"Jetzt beruhig dich erst mal. Ich bring dich in das Arbeitszimmer von Bouchan, dort kannst du dich vor dem Kamin aufwärmen. Ich werde Boucchan in der Zeit von deinem Besuch in Kenntnis setzten. Danach werde ich dir einen Tee kochen und dir ein paar trockene Sachen von mir bringen."

"Nein! Du darfst dem Kleinen nichts sagen, der schickt mich weg... Ich weiß doch nicht wo ich sonst hin soll!"

"Kannst du es ihm verübeln? Du hast seine Tante auf dem Gewissen und warst auch nicht sonderlich nett zu ihm, da du ihn als Konkurrenten siehst..."

"Bitte hör bloß mit dem alten Kram auf! Es ist wirklich ernst!"

"Wie gesagt ich werde dich ins Arbeitszimmer bringen und mit Boucchan reden, verhalte dich solange ruhig und unauffällig, wenns geht."
 

Mit einem beunruhigenden Gefühl brachte der Größere der beiden Grell in das Arbeitszimmer. Ciel hielt sich zum Glück grade ganz woanders auf und so gab es nicht gleich einen riesen großen Streit. Sanft plazierte er den Shinigami auf dem flauschigen Teppich und zündete den Kamin an. Wäre derjenige vor ihm jetzt sein junger Herr wäre es eine wirklich romantische und intime Atmosphäre gewesen,aber er hatte nur diesen Chaoten vor sich. Kurz darauf verlies der Dämon das Zimmer und begab sich zu seinem Vertragspartner.
 

"Bouchan Sie haben besuch."

"Hm? Wer?"

"Grell Sutcliff. Er ist ziemlich durch den Wind und scheint sehr aufgewühlt zu sein. Außerdem ist er total durchnässt und halb erfroren."

"Schick ihn fort."

"Aber Boucchan... Wollt ihr wirklich so unhöflich sein und einen jungen Mann in dem Regen fort schiken? Ihr seit doch ein Phantomhive und gehört es sich da nicht ein wenig mehr Gastfreundlichkeit? Auch wenn es sich bei dem Gast um einen Shinigami handelt und um Grell."

"Tze... meinetwegen... Gib ihm ein Zimmer und bring ihm was zu Essen."

"Yes, mylord."
 

Er verneigte sich und verlies grinsend das Zimmer. Ja er wusste genau wie er seinen jungen Herren beeinflussen konnte. Man musste ihn nur etwas reizen und genau seinen Stolz als Phantomhive treffen. Als nächstes ging Sebastian in die Küche und bereitete einen Tee zu und holte, während der Tee zog einige neue klamotten. Mit beidem begab er sich nun zu dem Rothaarigen, er würde sich nun um ihn kümmern wie um einen Gast. Auch wenn er wahrscheinlich wieder angesprungen werden würde. Aber er musste ihm schließlich helfen, bei dem Regen konnte er nicht einmal Grell fortschicken. Leise betrat er das Arbeitszimmer.
 

"Boucchan hat genehmigt das du fürs erste hier bleiben darfst. Hier ist dein Tee und deine Klamotten."

"Danke Sebast-chan. Ich weiß nicht wie du das gemacht hast, aber ich bin froh hier bleiben zu können."
 

Der Shinigami erhob sich und zog seine Sachen aus. Er war froh aus den nassen und kalten Klamotten raus zu können und natürlich freute er sich die Sachen, des Mannes anziehen zu dürfen in den er verliebt war. Dies tat er auch grade. Ein leiss katzenartiges Schnurren war zu hören. Die Sachen waren schön weich und warm, aber vor allem, sie trugen Sebastians Geruch an sich. Er fühlte sich dem Dämon noch nie so nahe und so verbunden wie im Moment, er konnte seine Sorge grade vergessen. Doch wie der Butler nun einmal war zerstörte er die Illusion und holte ihn mit seiner Frage zurück in die Realität.
 

"Was ist denn jetzt überhaupt passiert?"

"......."

"Grell ich habe dich etwas gefragt."

"Ich weiß... Es gab Stress mit dem obersten Rat. Die haben mitgekriegt das ich mich in dich verliebt habe. Und das passt denen nicht... Jetzt bin ich erst mal vom Dienst suspendiert und muss auf mein Urteil warten. Wenn es gut ausfällt darf ich nur ein paar Überstunden machen, fällt es schlecht aus könnte das mein Ende bedeuten."

"Dein Ende?"

"Ja. Wenn sie gegen mich entscheiden, werden sie mir meine Unsterblichkeit nehmen und mich umbringen. Aber nicht irgendwie, nein sie werden meine Seele vernichten so das ich nicht einmal wiedergeboren werden kann."

"Setzt sich denn niemand für dich ein?"

"Wer denn bitte? William verabscheut mich, weil ich anders bin als alle Anderen."

"Er wird schon das richtige tun und dich nicht hängen lassen."
 

Wie konnte sich der Dämon da nur so sicher sein? William war nie auf seiner Seite. Doch es gab mal eine Zeit, aber die war schon lange, lange vorbei. Da gingen sie noch auf die Akademie, ja auch Shinigamis mussten erst einmal eine schulische Ausbildung hinter sich bringen. William und er gingen damals in eine Klasse und waren die engsten Freunde. Damals war noch alles leicht, ja denn da verstand selbst der heutige Ordnungsfanatiker noch Spaß.
 

~~~~~~~~~ Flaschback ~~~~~~~~~
 

Ein lautes getrampel war auf dem leeren Flur zu hören und ein recht junger Mann rannte lachend den Gang entlang. An der Hand hatte er einen etwas größeren Mann.
 

"Jetzt beeil dich schon Will-chan! Wir sind eh schon spät dran!"

"Ach und wessen Schuld ist das mal wieder?"

"Mal wieder? Als ob wir dauernd zu spät wären."

"Baka! Kommen wir ja auch. Aber dich kann man ja kaum wach kriegen am Morgen."

"Jaja hör auf zu reden und renn schneller!"
 

Das Kichern des Rothaarigen übertönte sogar die lauten und eiligen Schritte der beiden Jungs. Dem Schwarzhaarigen blieb nicht einmal eine Chance überhaupt zu protestieren. Der junge Shinigami hatte eine so stürmische und einnehmende Art. Aber irgenwie mochte er das an Grell. Er war so lebensfroh und offen, einfach das komplette Gegenteil von ihm selber. Er war eher ruhig und vermied jeglichen Ärger, aber der Rothaarige zog den Ärger förmlich an. Sie gerieten immer in Schwierigkeiten. Aber es war auch ganz witzig mit ihm, es gab immer was zu lachen und Grell sorgte eigentlich immer dafür, dass er selber nicht zu viel Ärger bekam. Der Rothaarige nahm die Schuld immer auf sich. Plötzlich blieb der Shinigami stehen.
 

"Okay ähhhhh..... Wir sagen Sensei einfach eine Seele hat uns gerufen!"

"Grell bist du verrückt! Wir haben noch gar keinen Kontakt zu menschlichen Seelen. Das glaubt der uns nie!"

"Göttliche Gabe. Wir sind auserwählt... Was willst du ihm denn sonst sagen?"

"Wir sagen die Wahrheit, ganz einfach."

"Na gut."
 

Also betraten die beiden Jungs die Klasse. Der Rothaarige wusste bereits das es Ärger gab und so nahm er nervös die Hand des Schwarzhaarigen. Leicht verwundert sah William den Anderen an, ahnte aber das er angst vor dem Ärger hatte und so drückte er sanft die doch eher zierliche Hand. Die smaragdgrünen Augen sahen ihn an. Ihre Blicke trafen sich und keiner rührt sich, es war als stand die Zeit und damit die Ewigkeit die sie leben würden still. Keiner von beiden atmete, sie sahen sich nur in die Augen, doch ihr Lehrer unterbrach den intimen Moment.
 

"Grell Sutcliff, William T. Spears warum seit ihr zu spät!?"

"Ich habe verschlafen Sensei und William musste mich extra abholen kommen, damit ich nicht noch später komme."

"Stimmt das William?"

"Ich habe auch etwas verschlafen verzeiht."

"Von dir hätte ich das nicht erwartet... Nun gut ihr werdet beide eine Stunde nachsitzen und die erste praxis Stunde fällt für euch aus."

"Was aber, aber, aber das können Sie nicht machen! Wir brauchen die Praxis!"

"Noch ein wort und du bist ganz von der Praxis suspendiert Grell!"
 

Der Junge wollte grade zum Wort ansetzten, doch spürte er den Druck an seiner Hand und blieb dadurch ruhig. Ja der Schwazhaarige war der Einzige der ihn beruhigen und von weiteren Dummheiten abhalten konnte. Grell atmete tief durch und sah zu dem anderen Shinigami hinüber, da war wieder dieser Blick. William sah ihn ganz sanft an, als wolle er ihn ermutigen oder war es was anderes? Er wusste es nicht, aber er mochte diesen Blick. Kurz darauf setzten die beiden jungen Männer sich auf ihre Plätze, doch bis zum Ende der Stunde liesen sie die Hand des Anderen nicht los.

~~~~~~~~~ Flashback Ende ~~~~~~~~~
 

Wenn er so zurück dachte, war es wirklich eine wundervolle Zeit die er mit William auf der Akademie hatte. Er mochte e,s wenn der heutige Ordnungsfanatiker ihn so sanft ansah. Aber wenn er nun darüber nachdachte, dann hatte der Shinigami ihn schon sehr lange nicht mehr so angesehen. Er vermisste es richtig. Ein Seuftzer verlies Grells Lippen. Wann genau war ihr Verhältnis so schlecht und steif geworden? Durch ein Räuspern wurde er aus seinen süßlichen und doch mittlerweile schmerzlichen Erinnerungen gerissen.
 

"Grell? Ich habe dich etwas gefragt."

"Oh tut mir leid. Was hast du gefragt?"

"Was beschäftigt dich? Für einen Moment hast du einen ganz anderen Blick als sonst gekriegt."

"Ich habe an früher gedacht."

"Früher?"

"Ja ich ging mit William in eine Klasse und wir waren enge Freunde."

"Was ist passiert?"

"Ich weiß es nicht, irgendwann war er einfach wie er heute ist. Aber ich habe mich nicht groß verändert."

"Aber du magst ihn immer noch oder?"

"Ja... ich weiß nicht mal warum."

"Liebe folgt keiner Logik."

"Was heißt hier Liebe? Ich liebe dich."

"Idiot! Du liebst mich nicht, das sieht man an deinen Augen. Wenn man sie sich ansieht wenn du an William denkst, dann wird dein Blick ganz sanft. Gesteh es dir doch ein. Ich bin nur Ersatz."

"Ja vielleicht. Aber bringen tut es nichts... Ich kann weder dich noch ihn haben."

"Gesteh es ihm einfach dann siehst du ja was geschieht. Und jetzt komm mit, ich habe ein Gästezimmer für dich vorbereitet."
 

Er streckte dem Shinigami die Hand entgegen und half ihm auf. Der Rothaarige schien ziemlich verwundert über diesen Vorschlag zu sein. Aber es leuchtete ihm auch ein. Vielleicht hatten sie ja nur deswegen ein schlechtes Verhältnis, weil sie nicht miteinander redeten. Aber jetzt galt es erst mal auf sein Urteil zu warten. Wenn er hoffen konnte würde William ihn vielleicht wie damals raus holen und ihm den Hintern retten, das würde er noch sehen.
 

Der Dämon brachte Grell in das vorbereitete Gästezimmer. Es war wirklich Zeit das sein Boucchan zu Bett ging, aber er konnte den Jungen erst ins Bett bringen sobald der Shinigami sich schlafen gelegt hatte. Er sah den Rothaarigen leicht ermahnend an.
 

"Mach keine Dummheiten. Ich werde dich zum Früshtück wecken. Schlaf gut Grell."
 

Kurz darauf verlies Sebastian den Raum und begab sich zu Ciel. Er hatte sich schon viel zu lange mit dem Shinigami beschäftigt. Er kam in das Schlafzimmer seines jungen Herren und seine Augen weiteten sich vor Schreck denn...
 

_____________________ Ende _________________
 

Ok ich weiß es ist fies hier aufzuhören.

Aber ich will etwas Spannung aufbauen x3

Ich hoffe euch hat dieses Kapitel mit Grell und dem kleinen Rückblick gefallen.

Keine Sorge so leicht wird es für Sebastian nicht werden Grell lso zu werden, ich verspreche es euch XD

Bis zum nächsten Kapitel ^.^

Eure Azhrael

Sein Butler, ein Vater

Er kam in das Schlafzimmer seines jungen Herren und seine Augen weiteten sich vor Schreck denn... Ciel lag kreidebleich auf dem Bett und schien Schmerzen zu haben, denn er hielt sich den Bauch. Mit schnellen Schritten eilte der Butler zum Bett. Besah sich den Jungen, was fehlte ihm denn? Was war geschehen als er bei dem Shinigami war?
 

"Boucchan was habt Ihr?"

"Mein Bauch schmerzt..."

"Euer Bauch? Ist etwas passiert?"

"Nein, den ganzen Tag über war mir schon nicht sonderlich gut."
 

Sanft nahm er den Phantomhive in den Arm. Was stimmte denn auf einmal nicht mit ihm? Warum sagte er denn nicht das es ihm nicht gut gegangen war? Manchmal konnte der Kleinere wirklich ein Sturkopf sein. Aber jetzt galt es erst mal herraus zu finden was dem Jungen fehlte. Er hatte das Gefühl als hatte er etwas übersehen, etwas das er nicht bedacht hatte, aber nun die Ursache war. Was wenn es etwas tötliches war?
 

Sebastian erhob sich mit seinem Boucchan auf dem Arm und begab sich zu Grells Zimmer. Er ging schnellen schrittes zu dem Rotschopf und setzte seinen Geliebten auf die Bettkante. Kurz darauf riss er den Shinigami aus seinen scheinbar sehr süßen und schönen Träumen, denn er murrte ganz schön als er so unsanft geweckt wurde. Was wollte der Dämon auch mitten in der Nacht bei ihm? Moment war das seine Chance? Würde er jetzt mit ihm schlafen? Doch als der rothaarige Chaot den Jungen an der Bettkante entdeckte, dachte er sich schon das es um ihn gehen würde.
 

"Was gibt es Sebast-chan?"

"Grell spürst du noch ob eine Seele stirbt oder nicht?"

"Natürlich spüre ich das noch, man hat mir nur meine Sense abgenommen und die Lizenz entzogen. Meine Kräfte und mein Buch habe ich noch."

"Schau bitte nach ob Ciels Name da steht."

"Hm.... Nein nichts.... Was hat der Kleine denn?"

"Unnatürliche Schmerzen."

"Dann sollten wir zu Undertaker."
 

Gesagt getan. Sie begaben sich gemeinsam zu dem Shinigami. Natürlich trug der Butler den Jüngeren auf Händen, was den Rothaarigen eifersüchtig machte. Es war ja so gemein, wie liebevoll der Größere mit dem Jungen umging, andererseits sollte er dankbar sein das Sebastian ihn aufgenommen hatte. Und kurz darauf standen sie auch schon vor dem kleinen und finsteren Laden des Undertakers. Leise gingen sie in das Gebäude und sachen sich um.
 

"Undertaker?"

"Ah~~~ Grell-san.... Oh und du hast Sebastian und den kleinen Grafen mitgebracht...."

"Wir haben eine Bitte an dich."

"Ihr wisst was das kostet."

"Deinen Witz kriegst du später! Bitte sieh nach meinem Boucchan, seine Schmerzen sind nicht mehr normal!"

"Oh na gut..."
 

Also machte sich der legendäre Shinigami ans Werk. Zum Glück verstand er etwas von medizinischen Dingen. Es dauerte auch nicht lange ehe ein irres Kichern zu hören war. Alle beteiligten schauten den Grauhaarigen verwirrt an. Diese Situation war definitiv nicht komisch fand der Dämon zu mindest. Der Rothaarige hoffte natürlich inständig das der Undertaker nur lachte, weil Ciel dem Tode nahe war. Doch es war alles anderen, als dieser Fall.
 

Die wildesten Gedanken gingen dem Butler durch den Kopf. Was war nun mit dem Jüngeren? Würde er ihn verlieren? Aber er hatte ihn doch grade erst gewonnen. Gut noch war sich Ciel dessen was er fühlte nicht bewusst, aber das würde noch mit der Zeit kommen. Aber grade machte er sich große Sorgen.
 

"Was hat er? Rede verdammt!"

"Ganz ruhig. Er ist nicht sterbens krank..."

"Was dann?"

"Er ist schwanger."

"...."
 

RUMS Sebastian war umgekippt, denn er hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit. Sein Herr war schwanger. Der jüngere Shinigami traute seinen Ohren kaum. Der Junge war schwanger von dem Dämon? Das war so ungerecht. Er hatte zuerst Anspruch auf das Kind genommen, hatte er dem Größeren schließlich als erstes die Liebe gestanden und gesagt er wolle ein Kind von ihm. Außerdem war der Phantomhive doch selber noch ein Kind und Kinder sollten keine Kinder kriegen. Vor allem ein Dämon nicht mit einem, für Grell so niederen Wesen, wie einem Menschen. Nur eine Sache musste noch geklärt werden...
 

"Wie konnte es dazu kommen?"

"Nun ja.... Wenn ein Dämon und sein Vertragspartner eine sehr enge Bindung zueinander haben und beide sehr viel für den jeweils Anderen empfinden, dann kann ein Dämon trotz aller Natürgesetzte seinen Partner schwängern. Um ihn für immer an sich zu binden."

"Moment willst du damit sagen Sebast-chan und dieser Knirps hatten Sex!?"

"ja, ganz eindeutig."
 

Es wurde ruhig, fast schon zu ruhig. Doch man spürte eine dunkle Präsenz. Beide Shinigamis sahen neben sich. Es war der junge Graf dessen dunkle Aura man förmlich greifen konnte. Er schien nicht grade sehr froh über seinen momentanen Zustand zu sein. Die verschiedenen farbigen Augen suchten nach dem Verantwortlichen, welchen sie am Boden erblickten.
 

"Steh endlich auf! Was fällt dir eigentlich ein!?"

"Boucchan..."

"Ich will eine Erklärung sofort...."

"Verzeiht... Ich habe nicht daran gedacht Boucchan."

"Und was soll ich jetzt bitte tun!? Ich habe einen Ruf zu verlieren, außerdem habe ich eine Verlobte! Argh-"
 

Der Kleinere hielt sich den Bauch. Das war viel zu viel Stress für ihn und das heranwachsende Wesen in ihm. Aber ruhig bleiben konnte er in so einer Situation ja schlecht. Er war ein Phantomhive und musste seinem Namen Ehre machen, aber stattdessen war er nun von seinem Butler schwanger. Und nicht nur das nein, der Größere war schlussendlich immer noch ein Dämon und ein Mann! Wenn das an die Öffentlichkeit geraten würde, dann wäre alles verloren. Sein Ansehen, sein Ruf und die Firma seiner Eltern.
 

"Boucchan beruhigt Euch bitte."
 

Der Ältere eilte zu ihm und schlang sanft die Arme um den zierlichen und sehr zerbrechlich wirkenden Körper. Gut er sah grade selber ein was für eine Dummheit er da begangen hatte, aber er lies sich von seiner Lust leiten. Dies war ein Punkt der nun nicht mehr zu ändern war, Ciel war schwanger. Auch wenn der Junge das nicht gut hieß, er selbst freute sich. Er bekam nach all den Jahrhunderten die er warten musste endlich ein Kind und Ciel würde es ihm schenken. Es war wundervoll.
 

Dem Kleineren gefiel die Idee nicht sonderlich. Ihm gingen grade sehr viele Probleme durch den Kopf, was würde er der Öffentlichkeit sagen? Wie würde er es Elizabeth beibringen? Wie solle er erklären das er als Mann schwanger war? Es würde alles raus kommen... Er könnte der Königin nicht mehr unter die Augen treten. Eine wahre Tragödie. Doch wurde der Kleinere aus seinen dusteren Gedanken gerissen als er spürte wie seine Hand ergriffen wurde.
 

"Fühlt doch mal Boucchan."
 

Sanft führte Sebastian die Hand des Jüngeren zu dessen Bauch und ließ sie sanft darauf ruhen. Er ließ seine Hand auf Ciels ruhen. Er lies ihn die Lebensenergie des Kindes spüren. Ein sehr emotionaler Moment für beide. Etwas so Kleines hatte schon eine spürbare Energie, es rührte den Phantomhive. Doch er zog seine Hand ängstlich zurück. Das ging nicht, das ging einfach nicht. Er und ein Kind? Er hatte seine Familie einmal verloren und das sollte kein zweites mal geschehen.
 

"Ihr wollt es nicht oder Boucchan?"

"Es geht einfach nicht!"

"Warum nicht? Habt ihr Angst?"

"Ja. Es wird wieder etwas geschehen."

"Ihr vergisst das Ihr diesmal mich habt Boucchan. Ich passe auf Euch und das Kind auf."

"Wirklich?"

"Ja wirklich. Ihr wisst doch ich lüge nicht."
 

Ja das stimmte. Der Dämon hatte ihn in nichts bisher angelogen. Das stand fest. Vielleicht sollte er dem Ganzen eine Chance geben. Er war Sebastian nicht abgeneigt, er mochte ihn. Er sehnte sich nach seinen Berührungen, also musste da ja was sein. Aber trotzdem war da noch die Sache mit Elizabeth und seinem Ruf. Aber das war grade alles etwas viel für ihn, er würde darüber ein ander mal nachdenken.
 

"Sebastian wir gehen."

"Wie Ihr wünscht Boucchan."

"W-Was? Heißt das ihr behaltet das Kind!?"

"Das geht dich nichts an!"

"Sei mal nicht so frech Kleiner!"

"Grell, bitte sei nett zu Boucchan, er hat dich schließlich aufgenommen."

"Das Urteil müsste eigentlich bald gefällt sein."
 

Doch letzlich gab der Shinigami nach und sie gingen zurück zum Anwesen und da stand er. William schaute die dreier Gruppe durchdringend an und rückte sich die Brille zurecht. Grell schluckte und ahnte was jetzt kommen würde. Sein Urteil war also gefällt.
 

"Grell Sutcliff es wird Zeit..."

"Jaja rede nicht so förmlich sondern sag was Sache ist."

"Etwas mehr Respekt! Der Rat ist sich nicht einig, du wirst noch eine Chance kriegen zu sprechen und dich zu rechtfertigen. Folge mir."
 

Der Rothaarige zögerte, doch nur ein eindringender Blick des Schwarzhaarigen reichte und er ging mit. Sie begaben sich zu zweit in das Reich der Shinigami. Langsam schritten sie die Gänge der großen Bibliothek entlang und kamen dem Besprechungsraum des Rates immer näher. Es war fast wie früher, dachte William sich insgeheim. Er brachte Grell mal wieder zu ihrem Vorgesetzten weil er sich wieder Ärger eingehandelt hatte. Als er sich den Jüngeren Shinigami ansah viel dem Ordnungsfanatiker auf das der Kleinere noch die gleichen Gesichtszüge hatte wie damals und man ihm die Sorge förmlich von den Augen ablesen konnte. Aber eines war anders, die Unschuld in seinen smaragdgrünen Augen war weg und William wusste genau wann Grell sie verloren hatte.
 

~~~~~~~~~~~~ Flashback ~~~~~~~~~~~~
 

Es war einige Wochen vor ihrem Abschluss, bald waren sie voll ausgebildete Shinigamis. Der Schwarzhaarige freute sich schon, er hatte gute Noten und hatte sich in all seinen praktischen Prüfungen bewiesen. Man teilte ihm direkt einen der oberen Posten zu, eine Verantwortung die er gerne übernehmen würde. Nichts konnte ihm das mehr nehmen. Er wollte die freudige Nachricht gleich seinem besten Freund überbringen und so beeilte er sich.
 

Er ging schnell die Flure der Akademie entlang, doch dann hörte er etwas merkwürdiges. Ein Keuchen. Moment, woher kam das denn auf einmal? Hatte sich etwa jemand verletzt und Keuchte vor Schmerz? Und wieder hörte er es. Er kannte diese Stimme doch, das war die Stimme seines besten Freundes, ganz klar. Seine Sorge stieg und er rannte schneller und rannte dem Keuchen entgegen. Vor der Tür hielt er inne. Was hatte denn Grell im Zimmer ihres Lehrers zu suchen und das nach Ende der Schule? Normal war der Rothaarige immer einer der Ersten die weg waren.
 

Er griff nach der Klinke, als nun ein deutliches Stöhnen zu hören war. Seine Hand zuckte kurz zurück ehe er die Tür doch einen Spalt öffnete. Er lugste durch den kleinen Spalt, doch bereute es im selben Augenblick noch. Seine Augen zeigten nur selten wirkliche Emotionen doch jetzt grade sah man ihm den Schock, die Enttäuschung und die Wut förmlich an. Grell lag nur spärlich bekleidet, mit weit gespreitzten Beinen auf dem Lehrerpult und über ihm ihr Lehrer. Das Stöhnen kam also doch von seinem besten Freund, doch hatte es andere Gründe als erwartet.
 

Der Schock saß tief in William und sein Herz zog sich in seiner Brust schmerzlich zusammen. Wie konnte der Shinigami nur!? Wieso gab er sich diesem Kerl einfach hin und hatte auch noch Spaß daran? Wie lange ging das zwischen den beiden schon? Grell beteuerte doch immer wie sehr er ihren Lehrer hasste, weil er immer so gemein zu dem Jüngeren war und jetzt schlief er mit ihm? Das ergab doch keinen Sinn! Aber eines schockierte den Älteren mehr als alles andere. Hatte der Chaot denn nie bemerkt wie sehr er ihn liebte? Er war schon seit dem ersten Tag als er den Rothaarigen sah in ihn verliebt.
 

Was William nicht wissen konnte war, dass der Rothaarige nur mit seinem Lehrer schlief um die Prüfung zu bestehen. Seine Noten waren miserabel und er konnte unmöglich auf diese Weise bestehen, doch wollte Grell unbedingt mit dem Schwarzhaarigen den Abschluss machen und er wusste wie scharf ihr Sensei auf ihn war. Und er wusste das ihr Lehrer dafür Sorgen konnte das er bei William in die Abteilung kam.
 

Okay für seinen besten Freund würde er dieses Opfer bringen. Er wusste das seine Unschuld etwas besonderes war, aber für William war er bereit sie zu verlieren, nur um für immer bei ihm sein zu können. Ihre Freundschaft sollte auf ewig bestehen, so dachte es sich der naive Shinigami zu mindest. Es brauchte nicht viel um den Lehrer um den Finger zu wickeln. Besonders sanft war er nicht. Doch der Rothaarige ignorierte die Schmerzen, dachte nur an die Freundschaft zu William. Und so spielte er vor das ihm das ganze auch noch gefiel. Er wusste ja nicht das der Ordnungsfanataiker ihn gesehen und gehört hatte. Das wollte er sicher nicht.
 

~~~ Einige Wochen später ~~~
 

Der Tag ihres Abschluss kam und Grell rannte freudig zum Zimmer des Schwarzhaarigen, wollte er ihn zur Abschlussfeier und zur Überreichung ihrer Lizenz abholen. Doch zu seinem erstaunen war William gar nicht mehr in seinem Zimmer. Er benahm sich sowieso seltsam und war abweisender zu ihm geworden. Vielleicht war er nur nervös, er übernahm ab morgen schließlich eine große Verantwortung. Vielleicht musste er ja früher da sein, als die Anderen.
 

Eilig ging der Rotschopf zur großen Bibliothek und sah sich um. Viele der Schüler waren schon versammelt, doch von William keine Spur. Wo war sein bester Freund nur? Doch dann erblickte er ihn. Freudig quietschte er auf und rannte dem Älteren entgegen. Normal umarmte der Schwarzhaarige ihn, doch er tat diesmal einen Schritt zur Seite und Grell machte bekanntschaft mit den kalten und harten Fliesen. Leicht verzog der Kleinere das Gesicht, was hatte er denn falsch gemacht? Er setzte sich auf und sah zu dem Anderen hoch. Doch er wurde nur mit einem kalten Blick und eisigen Augen gestraft.
 

"Lass das gefälligst!"
 

Es war schon mehr ein Zischen als ein normal gesprochener Satz. Grell spürte ein Stechen in seiner Brust, warum wurde er so abgewiesen? Sie waren doch immer so eng miteinander. Sie waren doch fast wie ein Paar, auch wenn Grell sich das "fast wie" gerne weggedacht hätte. Er liebte William, das stand schon länger fest. Also warum tat der Ordnungsfanatiker ihm jetzt so weh und das sogar schon körperlich? Doch bevor er was fragen konnte drehte der Ältere sich weg und ging zum Rat, der heute auch anwesend war.
 

Die Übergabe der Lizenzen lief ohne Zwischenfälle ab, doch so wirklich freuen konnte Grell sich nicht. Er hatte seine Unschuld gegeben um jetzt hier stehen zu können, um bei William sein zu können und der war so kalt zu ihm. Doch seit jenem Tag hatte sich ihr Verhältnis nicht verändert und niemand der beiden kannte die wahren Gründe.
 

~~~~~~~~~~~~~ Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~
 

Schweigend ging der Schwarzhaarige vorraus und nur das Klacken ihrer Schuhe war zu hören. Er verstand immer noch nicht warum Grell das damals getan hatte. Doch seit dem veabscheute er den Shinigami. Sie kamen vor den großen Türen an die zum Besprechungsraum des Rates führten. Mit dem Rothaarigen zusammen betrat er den Raum. Alle Augenpaare waren sofort auf die beiden gerichtet. William verneigte sich förmlich.
 

"William T. Spears, ich bringe den Shinigami Grell Sutcliff für die Urteilssprechung."

"Grell Sutcliff die Liste deiner Verstöße ist lang, doch keines ist so schwerwiegend wie dein Letztes. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?"

"Nichts. Egal was ich nun sagen euch alten Säcken kann man es nicht recht machen. Außerdem warum soll ich mich für meine Gefühle rechtfertigen!? Mir ist egal was ihr mit mir anstellt! Mein Leben ist mir eh nichts mehr wert... Was ist die Ewigkeit schon wenn man niemanden hat mit dem man sie verbringen kann?"

"Was fällt dir ein!? Das ist respektlos! Ich denke wir brauchen nun nicht mehr zu zweifeln! Das Urteil steht fest..."
 

_____________________________ Ende _________________________

Okay wieder eine fiese Stelle zum aufhören XD

Aber ich mag es Spannung rein zu bringen, ihr könnt ja mal raten was kommt^^

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen

Lg Azhrael

Sein Butler, ein Zeuge

"Unser Urteil steht fest..."
 

Grell seuftze tief. Er hatte sein Schicksal grade entschieden, aber das interessierte ihn auch nicht. Was war ein ewiges Leben schon, wenn man niemanden hatte mit dem man es gemeinsam verbringen konnte? Sein bester Freund hatte sich schon vor langer Zeit von ihm abgewendet und seine große Liebe hatte mit einem anderen Mann ein Kind gezeugt. Er war allein und das wusste er, doch Grell war nun einmal ein sehr geselliges Wesen. Lieber war er tot als einsam. Eines der Ratsmitglieder setzte zum sprechen an, doch kam er nicht dazu.
 

"Jaja schon klar, ich werde vernichtet. Sag mir etwas das ich noch nicht weiß, zum Beispiel wer das Urteil vollstreckt."

"Das ist eine Frechheit. So kannst du nicht mit uns reden! Wir werden selbst das Urteil vollstrecken."
 

Er hätte Freundensprünge machen können. Der Shinigami wusste das er nun nicht mehr nur sterben würde, sondern das es nun ein sehr schmerzhafter tot werden würde. Der Rothaarige schafte es wirklich sich immer mehr Ärger einzuhandeln als er eh schon hatte. Sein Blick schweifte hinüber zu William. Er stand wie immer mit eisigem Blick und scheinbar seelenruhig da. Das Stechen in der Brust des Kleineren wurde beinahe unerträglich, war es dem Schwarzhaarigen wirklich egal was mit ihm passierte? Er würde sterben und seine Seele würde vernichtet werden, er würde nie mehr zurückkehren können.
 

Grell schloss die Augen, schloss mit seinem Leben als Shinigami ab, rufte sich alle schönen Momente seiner Jugend noch mal in den Kopf. Wenn dann wollte er mit einem Lächeln gehen, er wollte mit William in seinem Herzen gehen. Doch plötzlich geschah etwas völlig unerwartetes...
 

"Werter Rat dürfte ich ein paar Worte sagen, bevor das Urteil vollstreckt wird?"

"Hmm... Ihnen sei das Wort erteilt William-san."

"Ich danke Ihnen. Werte Ratmitglieder, ich weiß das Grell Sutcliff oft gegen die Vorschriften verstoßen hat, aber bitte bedenken Sie dass er einer der besten Shinigamis ist die wir haben. Außerdem war es doch meist sein Ungehorsam, der das Gleichgewicht wieder herstellte. Er machte seine Arbeit eben auf eine andere Weise, aber vielleicht ist es auch an der Zeit neue Wege auszuprobieren. Sind es nicht die Rebellen, die Veränderung bringen die meist nur gutes bewirken? Wenn wir uns die Menschen anschauen hat das Prinzip schon sehr oft gut funktioniert. Und Grell ist nun einmal so ein Rebell, ein Freidenker. Wollen Sie ihn dafür wirklich mit dem Tode bestrafen?"

"Er hat etwas mit einem Dämon! Das ist Hochverrat!"

"Hat er nicht. Der Dämon von dem wir sprechen hat ihn stets abgewiesen. Und sich zu verlieben ist noch kein Verbrechen."

"Gibt es Beweise?"

"Ja. Der Dämon selbst, Sebastian Michaelis wird es bestätigen können oder auch sein derzeitiger Meiser."

"Nun gut wir werden uns anhören was Sebastian Michaelis zu sagen hat und werden dann neu entscheiden. William T. Spears ich übertrage Ihnen die Aufgabe diesen Dämon zu uns zu bringen."
 

Kühl wie zuvor verließ der Schwarzhaarige mit einem kurzen Nicken den Raum, gefolgt von dem Jüngeren. Er war immer noch schockiert, der Größere hatte sich wirklich für ihn eingesetzt. Bedeutete das etwa, dass er dem Shinigami doch noch wichtig war? Der Schmerz den er zuvor in seinem Herzen spürte, wich einem angenehmen warmen Gefühl und er spürte ein kleines Kribbeln im Bauch.
 

Vielleicht würde jetzt endlich alles wie früher werden. Er sah zu William hinüber. Der Schwarzhaarige hatte den ersten Schritt gemacht, also war es für ihn nun an der Zeit den Zweiten zu machen. Vorsichtig griff der Rothaarige nach der Hand des Älteren. Der Shinigami sah seinen rothaarigen Kollegen an und dann zu der Hand, doch er ließ nicht los, nein im Gegenteil er drückte sanft die zierliche Hand.
 

"Ich werde nicht zulassen, das sie dich vernichten Grell."

"William... Danke. Du weißt nicht wie glücklich ich grade bin."

"Idiot noch ist es nicht ausgestanden."

"Weiß ich ja, aber ich bin froh, dass du dich für mich einsetzt hast. Wie früher..."

"Natürlich, ich kann das doch nicht einfach zulassen."

"Warum... hast du mich seit damals so kalt behandelt William?"

"...."

"William bitte sag es mir."

"Ich habe gesehen wie du dich unserem Lehrer voller Lust hingegeben hast."

"Was? N-Nein so war das nicht!"

"Wie dann?"

"Du weiß doch wie schlecht ich damals war. Ich war kurz vorm durchfallen und ich wusste wie scharf er auf mich war. Also habe ich ihn verführt, aber nur um mit dir den Abschluss machen zu können und mit in deine Einsatzgruppe zu kommen. Mit Lust hatte das nichts zutun, im Gegenteil ich wollte nichts mehr als das es vorbei ist. Aber ich habe es für dich durchgezogen."

"Grell.... BAKA!"

RUMS

"Au! Du brauchst mich nicht gleich zu schlagen."

"Doch! Idiot hättest du was gesagt, dann hätte ich das geregelt."

"Aber ich wollte es auch mal alleine schaffen, ohne dich mit reinzuziehen."

"Ich helf dir doch gerne, ach Grell..."
 

Sanft zog er den Jüngeren in seine Arme und drückte ihn nahe an seinen Körper. Es war alles ein Missverständnis, er kam sich so dumm vor. Er hatte sich von seinen Gefühlen, insbesondere seiner Eifersucht leiten lassen. Vielleicht, nein ganz sicher konnten sie doch ein wenig froh über die Situation sein, denn jetzt hatten sie sich endlich ausgesprochen. Ein leises, katzenartiges Schnurren war zu hören, der Schwarzhaarige sah den Jüngeren leicht irritiert an.
 

Ihm schien es ja sichtlich zu gefallen in den Armen des Älteren zu liegen und sich an die muskulöse Brust zu kuscheln. Doch auch William gefiel diese intensive Nähe zu dem anderen Shinigami und drückte ihn sanft noch näher an sich. Die zierlichen Arme des Rotschopfes schlangen sich um den Hals des Älteren und er sah zu ihm hinauf.
 

"William..."

"Hai?"
 

Die Worte beider waren nur sehr sanft geflüstert. Grell brauchte seine Frage gar nicht erst zu stellen um verstanden zu werden. Sanft beugte der Größere sich runter und küsste ihn. Es war berrauschend und beide Körper erbeten bei der sanften Berührung ihrer Lippen. Der Rotschopf hatte sich das so oft schon gewünscht, liebte er doch eigentlich William und nicht den Dämon. Für ihn ging eine seiner größten Sehnsüchte in Erfüllung. Vergessen war Sebastian und nur noch der Schwarzhaarige zählte.
 

Doch bei dem sanften und zurückhaltenden Kuss blieb es nicht, der Kuss wurde fordender, leidenschaftlicher. Sowohl Grell als auch der Ältere wollten mehr, ihre Sehnsucht nach dem Anderen war über die Jahre bis ins unermessliche gestiegen. Der Größere drückte den Rotschopf gegen die nächste Wand, öffnete ihm ungeduldig das Jacket und dann das Hemd. Endlich wurde die blasse Haut frei und er fuhr mit seiner großen, warmen Hand über den Bauch des Rothaarigen.
 

Ein Keuchen erfüllte den leeren Gang. So kannte Grell den Shinigami gar nicht, oder war es zumindest solange her das William sich von seinen Gefühlen so leiten ließ. Doch gefiel ihm diese Seite, nur zu gerne gab er sich den Berührungen hin, die seinen zierlichen Körper förmlich zum beben brachten. Jede Stelle die, die Hand des Größeren berührte brannte wie Feuer.
 

Plötzlich folg eine Tür in dem Gang auf und einer ihrer Kollegen betrat den Flur, sah verwundert zu ihnen hinüber. Wenn Blicke töten könnten, dachte Grell sich, denn der Ältere durchbohrte den anderen Shinigami förmlich mit tötlichen Blicken. Kein Wunder, der Moment war so wunderschön und dann ruinierte ihn irgend so ein Idiot. Andererseits war es schon gut das sie so früh unterbrochen wurden, wer weiß was noch alles passiert wäre. Vielleicht hätte man sie erwischt, wenn sie bereits bei intimeren Dingen waren.
 

Zumal sie einen Auftrag hatten, der sehr wichtig war. Sie mussten Sebastian herbringen und seine Verurteilung zum Tode verhindern. Wenn der Dämon denn wirklich für ihn aussagen würde, worübdr er sich momentan doch eher Sorgen machte. Aber er hatte ihn ja auch aufgenommen und so wäre er ihn wahrscheinlich für immer los oder zu mindest würde er Sebastian nicht mehr anspringen. Jetzt hatte er ja seinen geliebten William an seiner Seite, er brauchte sich mit keinem Ersatz mehr zufrieden zu geben, nun wurde auch er geliebt.
 

Auch dem Älteren viel ihr Auftrag wieder ein und so löste er sich sehr widerwillig von dem Rothaarigen. Sanft richtete er Grells leicht verwuschelte Harre und zog ihn wieder richtig an. Er strich die Kleidung zurecht und richtete dann seine eigene wieder. Er versuchte seinen Rotschimmer auf den Wangen zu verbergen was ihm dann auch gelang, denn Grell richtete seinen verlegenen Blick Richtung Boden und nahm nur vorsichtig Williams Hand.
 

Gemeinsam gingen sie also zurück in die Menschenwelt, zu dem Anwesen welches Ciel gehörte. Schon ehe sie klopfen konnte, öffnete ein in schwarz gekleideter Butler ihnen die Türe und musterte die beiden Shinigamis. War er doch verwundert über den plötzlichen Besuch beider auf einmal.
 

"Hallo Sebast-chan. Dürfen wir rein kommen?"

"Natürlich Grell, aber was führt euch zu uns?"

"Ich habe dir doch von meiner Verhandlung erzählt... Nunja William hat sich für mich eingesetzt und jetzt könnte ich nur eine milde Strafe erhalten, wenn ich beweisen kann das ich mit dir nie was hatte."

"Wir möchten das du für Grell aussagst."

"Für ihn aussagen? Hmm nun gut, aber nur unter einer Bedingung."

"Ich ahne es schon Sebast-chan, wenn es darum geht das ich wieder herkomme kann ich dich beruhigen. Ich werde dich nicht mehr belästigen."

"Gut dann sage ich auch für dich aus, aber vorher muss ich meinen jungen Herren informieren gehen."
 

Gesagt getan. Der Dämon begab sich zu seinem Boucchan und erklärte ihm die Situation. Ciel sah man deutlich an, das er den Shinigami lieber tot sehen würde, doch die Überredenskünste des Älteren waren einfach zu gut. Also erlaubte er dem Größeren mit den beiden Shinigamis zu gehen und seine Aussage zu machen. Der Butler schritt die Treppe hinunter zu den beiden Besuchern und sah sie eindeutig an. Erleichtert atmete der Rotschopf auf, jetzt würde er sicher verschont werden und könnte seine Liebe mit William voll genießen.
 

Zu dritt begaben sie sich zurück in die Welt der Shinigamis und gingen wieder den großen Flur zum Zimmer des Rates entlang. Man spürte die Nervosität von Grell förmlich. Sanft drückte der Schwarzhaarige die Hand des Kleineren, wollte er ihn ein wenig beruhigen und ihm zeigen das alles gut werden würde. Und es schien zu wirken, denn der rothaarige Shinigami beruhigte sich auch etwas. Doch ein wenig Nervosität blieb natürlich. Nach kurzen klopfen betraten sie den Raum und traten vor den Rat.
 

"Werte Ratmitglieder ich habe wie mir aufgetragen wurde den Dämon, Sebastian Michaelis hergebracht."

"Gut gemacht. Nun denn beginnen wir mit den weiteren Verhandlungen über Grell Sutcliffs Strafe. Dämon stimmt es das Sie Grells Versuche mit ihnen zu flirten stets abgewiesen haben?"

"Ich bevorzuge bei dem Namen genannt zu werden, den mein Boucchan mir gab. Und ja es stimmt. Ich habe Grell stehts abgewiesen."

"Sagen Sie auch die Wahrheit?"

"Ein Wesen wie ich kann nicht lügen, denn wir haben einen Eid beim Mond geschworen."

"Und Sie werden auch weiterhin die Versuche Grells abweisen?"

"Ja. Denn meine ganze Leidenschaft und meine ganze Liebe gilt meinem Boucchan."

"Sie können gehen."
 

Dies tat der Dämon dann auch. Den Weg zurück zu Ciel fand er selbstverständlich von alleine. Die Ratmitglieder begangen sich neu zu beraten, es war eine heftige Diskussion zwischen den Männern und je mehr und lauter sie stritten, desto mehr bangte Grell um sein Leben. Vielleicht schenkten die alten Shinigamis dem Butler kein glauben und das Urteil würde wie zuvor ausfallen.
 

Doch dann wurde es ganz leise in dem großen Raum. Alle Augenpaare richteten sich auf den Rotschopf. Dessen Nervosität noch mal enorm anstieg. Der Moment der Wahrheit war gekommen, nun entschied sich ob er bei William bleiben konnte oder nicht. Dieser war damit beschäftig weiterhin Grells Hand zu halten und mit dem Daumen beruhigend über seinen Handrücken zu streicheln. Auch er wünschte sich das sein ehemaliger bester Freund und nun sein Geliebter weiter bei ihm bleiben konnte. Er wollte nicht grade das verlieren, was er nach solanger Zeit wieder gefunden hatte.
 

"Nun gut wir haben uns entschieden. Grell Sutcliff du wirst am Leben bleiben, aber dir wird deine Lizenz und deine Death Scythe für ein Jahr entzogen. Außerdem wird William das Jahr über auf dich acht geben. Stimmts du deiner Strafe ohne Widerworte zu?"

"ja."

"Gut dann dürft ihr nun gehen."
 

Erleichtert seuftze Grell, das war doch eine sehr, sehr milde Strafe und eigentlich, wenn er so darüber nachdachte sogar eine schöne. Denn der Rat hatte William aufgetragen auf ihn aufzupassen und das bedeutete das sie ab sofort zusammen leben würden. Kaum hatten sie den Raum des Rates verlassen wurde der Jüngere in die Arme des Shinigamis gezogen. Ihre Lippen trafen sich zu einem sanften Kuss.
 

Doch lange hielt der Kuss nicht, der Ältere warf den Kleineren über seine Schulter und brachte ihn in sein eigenes Zimmer. Ohne auch nur eine Sekunde zeit zu verschwenden warf er den Jungen von seinen Schutlern auf das Bett und stieg zugleich hinterher. Wie einige Stunden zuvor entkleidete er den Rothaarigen und fing an überall die weiche Haut zu liebkosen und zu streicheln.
 

Das Keuchen Grells erfüllte den kleinen, sehr sterill eingerichteten Raum. Der Körper des zierlichen Jungen erbete und erschauderte unter den seichten und doch so sinnlichen Berührungen des Älteren. Der konnte seine Leidenschaft kaum noch zurück halten, doch behandelte er den Shinigami wie eine zierliche Jungfrau. Erst mit der Zeit wurde der Schwarzhaarige fordernder, doch auch Grell wollte mehr. Und so verbrachten die beiden Shinigamis eine Nacht voller Sinnlichkeit und voller Leidenschaft zusammen.
 

______________________________ Ende___________________________
 

So das war das nächste Kapitel, jetzt sind wir beinahe bei der Hälfte und ich möchte mich hier einmal bei Hamsta-chan, abgemeldet und Monu-Miku bedanken, die mir so fleißig Kommis schreiben^^

Also vielen dank euch dreien^^

Auch den leuten die meine Fanfic als Favorit haben möchte ich mich bedanken^^

Ich hoffe euch allen hat das Ende dieses Kapitel gefallen^^

LG eure Azhrael

Sein Butler, ein Dämon

Nun waren schon einige Wochen vergangen. Ciel strafte Sebastian mit völliger Kälte und Ignoranz. Er hatte sich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnt bald ein Kind zur Welt zu bringen. Das konnte und durfte nicht wahr sein. Er war ein Mann und nicht irgendeiner, nein er war ein Phantomhive und da bekam man als Kerl nun einmal keine Kinder. Was sollte er denn Elizabeth erzählen?
 

Wenn er schon dabei war, er musste sich da eh noch über einiges klar werden. Er hatte mit seinem Butler geschlafen, aber das hatte er doch nicht nur aus einer Laune herraus gemacht oder? War es wirklich nur neugier? Gut er beschloss das auf später zu verschieben, egal was es war, es war wohl etwas tiefgehenderes als Neugier.
 

Nur selbst wenn es tiefere Gefühle waren, er war verlobt, das war eine Tatsache und er würde Elizabeth heiraten müssen. Doch wie sollte er das in seiner jetzigen Situation nur machen? Wie sollte er der Blonden beibringen das er mit seinem engsten Vertrauten Sex hatte und daraus sogar ein Kind entstanden war?
 

Ein tiefes Seuftzen verlies die Lippen des jungen Earls. Auf was hatte er sich da nur eingelassen? Er hatte ja schon oft mit dem Feuer gespielt, aber nun hatte er sich die Finger verbrannt. Ein Spiel mit einem Dämon konnte man als Mensch wohl wirklich nicht gewinnen, andererseits auch wenn er verlieren würde, er hatte Spaß gehabt. Ja sich die Zeit so mit dem Dämon zu vertreiben war wirklich amüsant. Zumal er Seiten an dem Größeren kennen lernte die man ihm bei seinem kühlen Auftreten nicht zutraute.
 

Und zum ersten mal seit einr langen Zeit war der Junge ehrlich zu sich selbst. Denn er sah ein das ein Leben ohne den Älteren für ihn nicht mehr vorstellbar war. Der Größere war einfach unersetzbar. Lag es daran das Sebastian ein Dämon war oder einfach, weil er ihm so sehr ans Herz gewachsen war?
 

So viele Fragen, wie sollte er das Chaos in seinem Kopf nur wieder ordnen? Er wusste ja selbst nicht was er fühlte und da war ja noch die Sache mit seiner Rache. Die wollte er unbedingt haben, da gab es kein drum rum. Das heißt er würde wahrscheinlich sehr bald sterben und wenn das Kind dann auf der Welt wäre würde es seine Mutter verlieren. Das konnte er doch nicht zulassen. Er wusste ja wie es war ohne Eltern aufzuwachsen.
 

Es schien keine wirkliche Lösung für seine jetzige Situation zu geben, es gab nun mehr kein richtig und kein falsch. Es gab nur seine eigene Entscheidung die er treffen musste. Doch weiter nachdenken konnte er nicht denn es klopfte an seiner Zimmertür. Er schaute auf und murmelte ein ,,Herrein´´, woraufhin auch die Tür geöffnet wurde.
 

Der gut gekleidete Butler betrat den Raum und sah zu seinem jungen Herren hinüber. Er schmunzelte leicht besorgt, er sah die Sorgenfalten auf der Stirn des Phantomhive. Es belastete den Jungen wohl wirklich sehr nun ein Kind zu erwarten. Dabei hätte genau das die Lösung ihrer Probleme sein können. Ciel müsste doch nur einsehen das er ihn liebte und alles wäre gut, aber dafür war er zu stur und zu stolz. Es würde also noch eine Weile dauern bis er die ganze Situation akzeptiert hatte.
 

Es galt seinem jungen Herren jetzt erst mal eine wohl eher unangenehme Nachricht zu überbringen. Er ahnte schon welchen Gesichtsausdruck der Kleinere gleich machen würde. Doch irgendwie amüsierte es den Dämon, dass der Jüngere so berechenbar war. Aber für ihn waren ja alle Menschen nach kurzer Zeit berechenbar, sie fiehlen wirklich in ihre speziellen Muster immer wieder zurück und diese Muster kannte er mittlerweile alle.
 

"Was gibt es Sebastian?"

"Lady Elizabeth ist hier Boucchan, sie wartet im Salon auf Euch."

"WAS!?"

"Nun ja sie meinte da ich sie ja letztens fortgeschickt habe, wolle sie Euch nun unbedingt sehen. Es ginge um die Hochzeit."

"Hochzeit? ich komme gleich."
 

Das auch noch. Jetzt nervte ihn die Blonde auch noch mit ihren Belanglosigkeiten. Als hätte er nicht schon genug andere Sorgen, sie war nun die Letzte die er sehen wollte. Doch seine Pflichten verlangten von ihm das er zu mindestens nach seiner Verlobten sah und ab und an mal einen Tag mit ihr verbrachte. Er musste schließlich einen Ruf und einen Namen wahren, eine ganz schöne Last für einen grade mal 16-jährigen Jungen.
 

Doch er wäre ja kein Phantomhive, wenn er diese große Last nicht tragen könnte. Also erhob er sich aus seinem Stuhl und begab sich runter zum Salon. Er versuchte webigstens einen halbwegs freundlichen Ausdruck in sein Gesicht zu bekommen, doch so recht gelang ihm das nicht. Er Seufzte und betrat dann den großen Saal.
 

"CIEL!"
 

Und schon lag die Blonde in seinen Armen, wie jedes mal warf sie sich ihm förmlich an den Hals. Eine Tatsache die der junge Earl noch nie verstanden hatte. Wie konnte man nur so anhänglich und nervig zu gleich sein? Sanft löste er die Lady von sich und sah sie an. Zeit wie immer seine freundliche Fassade zu zeigen und nett zu ihr zu sein.
 

"Hallo Elizabeth. Es ist schön dich zu sehen."

"Wie oft soll ich es dir noch sagen? Du sollst mich doch Lizzy nennen!"

"Tut mir leid. Was führt dich denn her?"

"Es geht um unsere Hochzeit. Ich finde wir sollten langsam heiraten."

"Aber Lizzy du bist doch erst 15."

"Willst du etwa nicht?"

"Natürlich will ich, aber es ist doch recht früh."

"Ciel!"

"Ja ist ja gut... Wann würdest du denn gerne heiraten?"

"Im Sommer! Auf einem wunderschönen Feld bedeckt mit bunten Blumen das wäre doch süß."

"Findest du?"
 

Wieso fragte er jetzt überhaupt? Er kannte die Antwort doch schon. Sie würde jetzt laut quietschen und begeistert ,ja´ rufen. Kaum hatte er sich das gedacht, tat die Blonde das auch. So dumm und durchschaubar, dachte er sich. Sie wäre nicht in seinen Träumen die Richtige für ihn. Doch gab es die überhaupt? Er ertappte sich dabei wie er an seinen Butler als Antwort dachte. Aber ein Dämon konnte schließlich wohl kaum der Richtige für ihn sein.
 

Und wieder kam er mit seinen Gedanken bei Sebastian an. Dachte er denn an nichts anderes mehr? Sein Blick senkte sich langsam und er sah auf seinen Bauch. Ein Kind, nein sein Kind. Plötzlich wurde ihm warm ums Herz. In seinem Kopf brannte sich ein Bild ein, von dem er nie gedacht hätte das es mal entstehen könnte.
 

Er stellte sich vor wie er vor einem Kamin, auf einem der flauschigen Teppiche saß mit einem kleinen fünfjährigen Jungen der Sebastians Haare und Ciels Augen hatte. Hinter ihm saß sein Liebster hatte sanft die Arme um den Bauch des Phantomhive gelegt und sie beobachteten ihren Sohn wie er fröhlich um den Weihnachtsbaum herum tollte und sich an der perfekt gelungenen Dekoration erfreute. Der Junge war in seiner Vorstellung bereits 5 oder 6 jahre alt.
 

Unglaublich. Dabei hasste er Weihnachten doch so sehr, lag es zu nahe an dem Todestag seiner Eltern. Und nun erwärmte der Gedanken mit Sebastian und einem Kind vor einem Weihnachtsbaum zu sitzen sein Herz so sehr. Doch er musste sich zurück in die Realität rufen, seine Aufmerksamkeit galt jetzt seiner Verlobten.
 

"Ciel? CIEL!"

"Hm? Tut mir leid ich hab zur Zeit sehr viel zutun."

"Du hast immer so viel zu tun!"

"Ja ich weiß. Aber wenn wir erst mal verheiratet sind werde ich schon mehr Zeit für dich haben."

"Dann heiraten wir schon in wenigen Monaten. Das muss ich sofort meiner Mutter erzählen."
 

Und schon war die Blondine verschwunden. Na klasse, wieder einmal hatte er es geschaft sich mehr in die Zwickmühle zu befördern. Wie würde er da jetzt nur raus kommen? Das war doch alles nicht mehr wahr, er wünschte es sich zu mindest. Tief seuftzend begab er sich zurück in sein Büro, doch lange blieb er nicht alleine, denn es klopfte an der T.
 

"Boucchan... Ist etwas vogefallen? Ich habe Lady Elizabeth sehr eilig das Anwesen verlassen sehen."

"Ich hab ihr gesagt das ich nach der Hochzeit mehr Zeit für sie haben werde. Jetzt will sie natürlich so schnell wie möglich heiraten."

"Ihr seit wirklich anstrengend Boucchan. Ihr wisst doch wie Lady Elizabeth ist."

"Ich könnte nichts dafür. Ich war nicht bei der Sache!"

"Was beschäftigt Euch denn so?"

"............. Die Sache mit dem Kind........"

"Kommt mal mit Boucchan."

"Wohin?"

"Folgt mir einfach."
 

Was hatte dieser Dämon denn nun schon wieder vor? Leider war der Ältere der Einzige den er nicht durchschauen konnte. Also beschloss er ihm zu folgen. Sie gingen in sein Schlafgemach. Diesmal war es keine romantische Atmosphäre wie die letzten Male. Der junge Earl spürte deutlich die Enttäuschung darüber, eigentlich hatte er schon insgeheim gehofft das der Größere ihn wieder romantisch verführen würde.
 

Stattdessen wurde er nun zum Bett geführt und in seine Schlafsachen gekleidet. Etwas ungewöhnlich, denn es war grade mal früher Nachmittag. Es gab doch sicher noch so einiges zutun. Also wieso wurde er umgezogen? Doch selbst der fragende Blick den er dem Butler zuwarf gab keine Antworten und verschaffte ihm keine Klarheit. Nun wurde der Jüngere sanft in das kuschelige Bett gedrück.
 

"Boucchan schließt Eure Augen bitte."

"Was hast du vor?"

"Vertraut mir bitte."
 

Nun gut, er vertraute ihm ja wirklich. Also schloss er die zwei verschieden farbigen Augen, zeigte Sebastian das er ihn machen lies. Doch dadurch sah er das sanfte Lächlen auf den wohlgeformten Lippen des Größeren nicht. Vorsichtig ergriff er die zierliche Hand Ciels und drückte sie zärtlich.
 

"Ich weiß für Euch ist der Gedanke ein Kind von mir zu kriegen sehr ungewohnt, doch fühlt doch mal Boucchan. Ihr könnt Euer, nein unser Kind bereits spüren."
 

Sanft führte er die Hand des Phantomhive zu dessen Bauch, schob das Nachthemd dabei etwas hinauf. Die Hand wurde auf der Bauchdecke abgelegt und die Hand des Dämons legte sich auf die des Jungen. Der Ältere lies den Earl die Lebensenergie des Kindes spüren. Der Jüngere wollte schon zurück zucken, doch die Hand die auf seiner eigenen ruhte hielt ihn fest. Er spürte dann die Energie und ein warmes Gefühl durchzuckte seinen jungen und zierlichen Körper.
 

Es war wunderschön, er spürte das Leben das in ihm wuchs. Vielleicht war es wirklich die richtige Entscheidung dieses Kind zu kriegen, vielleicht würde er jetzt glücklich werden. Eine neue Familie, ein neuer Anfang. Und der Dämon schaffte es doch immer ihn zu beschützen, also warum nicht auch ihr Kind.
 

Er öffnete die Augen und blickte in die roten Augen des Dämons, sanft ergriff er die Hand die auf seiner ruhte. Langsam setzte sich der Earl auf und nährte sich dem Gesicht seines Liebsten. Seine Entscheidung hatte er soeben getroffen. Wenn er schon schwanger war, dann würde er ein ganz neues Leben beginnen.
 

Doch bevor ihre Lippen, die sich nacheinander verzehrten und sehnten, sich endlich berühren konnten flog die Tür auf. Erschrocken zuckte der Kleinere zurück und sah zur Tür. Ein paar mal blinzelte er verwundert, da stand ein Kerl in seinem Zimmer der aussah wie Sebastian nur einige jahre Älter und mit etwas kantigeren Gesichtszügen, sie waren eher grob und nicht so fein und zierlich wie die seines Butler.
 

Aber die Klamotten waren schwarz, eine enge Lederhose betonte die schlanken und langen Beine des Fremden, das enge Netzshirt zeigte den gut gebauten Bauch und Oberkörper des deutlich Älteren. Und die typisch schwarz lackierten Fingernägel, genauso wie die stechend roten Augen die, denen seines Liebsten zum wechseln ähnlich sahen verrieten dem Kleineren das es sich um einen weiteren Dämon handelte.
 

Nur was bedeutete dies? Ein anderer Dämon hier bei ihm? Er sah hinüber zu dem Älteren und sah dessen Blick, etwas das er nie erwartet hätte, fand er nun. Sebastian sah deutlich überrascht aus, ja ihm waren die Gesichtszüge förmlich entglitten. Er schien den Unbekannten zu kennen, waren sie Freunde? Nein das waren sie nicht, aber sie waren etwas anderes.
 

"Vater... Was suchst du hier?"

"So unfreundlich? Wie wäre es mal mit einem ,Wie schön dich zu sehen!´ darüber würde ich mich mehr freuen."

"Sag mir lieber was du willst."
 

Moment mal, hatte sein Butler grade wirklich Vater gesagt? Dieser Dämon war also der Erzeuger des Älteren. Und wie es schien war der Größere nicht sonderlich gut auf seinen Vater zu sprechen, denn er war wirklich sehr unfreundlich. Eigentlich eine Art die er an Sebastian gar nicht kannte. Doch auch er fühlte sich deutlich unwohl in dieser Situation. Die ganze Stimmung die zwischen ihnen war, war nun hinüber.
 

"Wie soll ich sagen? Die Unterwelt wird von einer Seuche heimgesucht."

"Seuche? Sowas kriegen nur die Menschen."

"Ich rede von keiner Krankheit. Ich rede von Zecken. Lästigem Ungeziefer."

"Die Engel?"

"Korrekt. Sie haben irgenwie das Tor zur Unterwelt aufgebrochen und greifen uns an. Selbst ihr Herr ist dabei."

"Gott persönlich? Das heißt...?"

"Ja ich bin hier um dich abzuholen. Ich brauche dich mein Sohn."

"Und mein Vertrag?"

"Der Kleine kommt auch gut ohne dich einige Tage aus."
 

Sebastian Blick fiel auf den Jüngeren. Er war nicht mal im stande seine Schuhe zu binden und sollte jetzt einige Tage ohne ihn auskommen? Naja alleine war er ja nicht, aber wenn er so an die drei Bediensteten dachte die der Jüngere noch hatte, war sein junger Herr in keinen guten Händen. Andererseits ging es um das Wohl seiner Heimat, der Ort an dem er eines Tages zurück kehren musste. Er musste doch dafür sorgen das die Unterwelt erhalten blieb, es war also seine Pflicht nun in den Kampf zu ziehen.
 

Der Earl wurde auf einmal ganz ruhig. Wusste er nun gar nicht mehr mit der Situation umzugehen, gut der Fremde war Sebastians vater das war ja nicht schlimm, aber die Engel griffen die Unterwelt an? Und nun musste sein Dämon in den Kampf ziehen und könnte vielleicht sterben. Doch grade hatte er sich doch für ihre Familie entschlossen. Das durfte doch nicht wahr sein.
 

Grade jetzt wo er glücklich werden wollte, genau dann brach seine Welt wieder einmal in viele Scherben. Zu mindest dachte er das. Der Blick des Jüngeren senkte sich und er spürte wie sich heiße Tränen in seinen Augen bildeten. Doch er kam nicht dazu sie zu vergießen. Der Butler hatte ihm die Hand auf die Wange gelegt und seinen Kopf ein wenig angehoben.
 

"Boucchan nun schaut nicht so. Diese Situation ist nicht eine Eurer wertvollen Tränen wert. Ich werde nur für kurze Zeit weg sein und ich werde wiederkommen. Ich verspreche es Euch. Es wird nicht lange dauern."

"Schwör es!"

"Ich schwör es beim Mond und bei den Sternen ich kehre zu Euch zurück.

"Dann geh..."

"Hai."
 

Der gut gekleidete Dämon erhob sich von der Bettkante, auf der er bis grade gesessen hatte und schritt zu dem fremden Dämon hinüber. Gemeinsam verließen die beiden das prachtvolle Phantomhive-Anwesen und begaben sich in die Unterwelt. Der Kampf der ihnen nun bevor stand würde härter werden als alles andere was sie bisher durchgestanden hatten. Doch Sebastian war sich sicher, er würde sein Versprechen schon halten können. Er ahnte nicht das alles anders kommen würde als geplant, denn im Anwesen bei Ciel....
 

________________________________Ende_______________________________
 

Ok ich weiß wieder einmal sehr fiese Stelle zum aufhören, aber es ist mal wieder Zeit für etwas drama und Spannung x3

Freut euch also auf das nächste Kapitel^^

Es wird außerdem einige mehr Kapitel geben als eigentlich geplant, da die bisher geschriebenen Kapitel so lang sind musste ich sie etwas anders aufteilen als es vorgesehen war.

Daher stimmt die Prozentzahl nicht ganz überrein XD

Aber keine Sorge ich werde regelmäßig schreiben^^ Ich denke statt den geplanten 12 Kapiteln werden es 15 oder 16 werden, so genau kann ich das euch jetzt leider nicht sagen^^"

Lg eure Azhrael

ein Butler, ein Kämpfer

Denn bei Ciel im Anwesen geschah etwas unerwartetes. Plötzlich tauchte der rothaarige Shinigami im Schlafzimmer des Jungrn auf. Konnte die Situation noch schlimmer werden? Erst tauchte seine Verlobte unangekündigt auf und er sorgte dafür das sie sehr schnell heiraten wollte, dann erschien dieser fremde Dämon, der sich als Sebastians Vater raus stellte und nun hatte er auch noch diesen komischen Typen am Hals. Er war wirklich vom Pech verfolgt.
 

"Was willst du hier Grell?"

"Mich von Sebast-chan verabschieden und mich bedanken."

"Hmm, wegen seiner Aussage die er für dich gemacht hat?"

"Ja genau deswegen. Das ist das mindeste das ich tun kann."
 

Und da kam ihm die Idee. Der Shinigami schuldete dem Dämon doch nun einen Gefallen. Immerhin hatte der Ältere ihm das Leben gerettet, obwohl der Rothaarige das nach der Meinung des Kleineren nicht wirklich verdient hatte. Aber diesen Gefallen würde er jetzt stellvertretend für Sebastian einlösen. Er sah Grell durchgehend an, musterte hn einige Male skeptisch ehe er wieder das Wort ergriff.
 

"Grell du wirst mir einen Gefallen tun."

"Nani? Wieso sollte ich?"

"Sebastian hat dir das Leben gerettet."

"Was willst du Chibi-tan*?"

"Bring mich in die Unterwelt."

"Bist du irre? Du bist Freischfleisch für die!"

"Widersprich nicht, sondern mach einfach das was man von dir verlangt."

"Kleiner das habe ich noch nie getan."

"Mach es oder ich sag Sebastian er darf dein armseliges und unbedeutendes Leben doch noch auslöschen. Das wird ihm sicher Freude bereiten, findest du nicht?"

"Tze mieses Gör."
 

Grell nickte in Richtung der Tür. Sein Paln hatte also erfolgreich funktioniert. Jetzt könnte er bei seinem Liebsten sein und ihn in diesem schweren und harten Kampf beistehen. Die Gefahr war ihm egal und er ignorierte sie gekonnt. Er stand auf und folgte dem Chaoten ehe sie irgendwann vor einem großen sehr alt aussehenden Tor standen, auf dem viele Schriften in einer anderen Sprache zu sehen waren.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~In der Unterwelt~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Es war das pure Chaos. Engel wie Dämonen bekämpften sich bis aufs bittere Blut. So ein gewaltiges Blutbad hatte selbst Sebastian noch nie in seinem Leben gesehen. Und er war immerhin schon 50.000 Jahre alt. Gut für einen Dämon war das noch relativ jung, eigentlich war er grade mal ein junger Erwachsener. Aber dieser Anblick war selbst für ihn schwer zu verarbeiten.
 

Sie standen auf dem großen Balkon des Palastes und schon von hier aus sah man das Ausmaß dieser Schlacht, doch die Opfer die sie bereits gefordert hatte und noch fordern würde liesen sich nur erahnen. Die Engel waren sogar schon bis an die Palastmauern vorgedrungen. Plötzlich legte sich eine Hand auf die Schulter des Butler, der sich daraufhin umdrehte und seinen Vater ansah.
 

"Er ist auch hier."

"Ich will ihn nicht sehen."

"Wirst du aber müssen. Ihr werdet Seite an Seite kämpfen. Außerdem seit ihr doch Brüder."

"Hmpf... meinetwegen."
 

Sein kleiner Bruder würde also auch an diesem Kampf teilnehmen. Eigentlich hätte er sich das schon denken können, sein Vater lies keine Chance aus einen Versuch zu starten das die beiden, doch so unterschiedlichen Brüder sich etwas annährten. Aber sie würden sich nie vertragen können, dafür waren sie einfach viel zu unterschiedlich.
 

Dazu kam das sie nun auch einmal Rivalen waren. Ihr Vater war schließlich Luzifer, der Herr der Unterwelt persönlich und damit Herr aller Dämonen. Und sie als seine Söhne kämpften natürlich um die Nachfolge. Es gab keinen Weg das sie sich jemals gut verstehen würden. Denn sollte einer von ihnen Luzifers Nachfolge antreten, so würde der Andere dem eigenen Bruder sofort nach dem Leben trachten, um dessen Platz einzunehmen.
 

Und da ging auch schon die große, alte Holztüre mit einem leisen Quietschen auf und ein schwarzhaariger Mann mit einer Brille auf der Naste betret den Raum. Ohne auch nur hinsehen zu müssen wusste Sebastian das es sich um seinen kleinen Bruder Claude Faustus handelte. Wenn es nach dem Älteren der beiden Brüder ginge hätte er diesen Kampf auch so ohne den Jüngeren gewinnen können. Die Blicke die sie gegenseitig austauschten hätten tötlich sein können. Der Vater der beiden musste erst mal eingreifen um die Gemüter beider abzukühlen.
 

"Jungs dieser Kampf ist ernst, es geht um das Wohl unserer Heimat. Also vertragt euch wenigstens bis der Kampf vorbei ist. Ich habe bereits Verstärkung angefordert."

"Verstärkung? Wen?"

"Die Shinigamis."

"Die helfen uns?"

"Ja Sebastian das tun sie. Ich habe einen Deal mit dem Rat. Aber dafür haben wir jetzt leider keine Zeit, wir müssen unsere Leute unterstützen. Also kommt jetzt."
 

Ein Nicken beider zeigte dem Herrn der Unterwelt, dass seine Sohne ihn verstanden hatten. Nun begaben sich die drei Dämonen zum Schlachtfeld und ein erbittetter Kampf auf Leben und Tod wurde geführt. Doch sowohl Sebastian als auch Claude blieben vorerst weitestgehend unverletzt.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~Am Tor zur Unterwelt~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Grell sah auf das Tor, danach zu dem jungen Earl. Eigentlich war es ihm als Shinigami verboten das Tor zur Unterwelt zu öffnen, aber auf der anderen Seite wollte er sich nicht noch einmal mit Sebastian anlegen. Und der Phantomhive würde dem Dämon garantiert befehlen ihn zu töten. Dies hatte er ihm ja auch schon angedroht, also blieb dem Rothaarigen wohl keine andere Wahl als nachzugeben. Leise murmelte er einen Satz in einer Sprache die Ciel nicht verstand.
 

"Geister der Erde, der Luft, des Wassers und des Feuers, ich bitte Euch öffnet das Dämonentor für mich und gewährt mir Einlass."
 

Die Schriften auf dem Tor fingen an zu glühen und langsam öffneten sich die schweren Türen. Voller Neugier blickte der Junge durch die Türen und erblickte bereits die epische Schlacht. Erschrocken weiteten sich die Pupillen in den sowieso schon recht groß wirkenden Augen des Earls.
 

So etwas grausames und herzloses hatte er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen. Und sein Liebster, sein Sebastian war da draußen und kämpfte unerbittlich um sein Leben. Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte der Phantomhive wie es ihm die Kehle zuschnürte und den Brustkorb förmlich zudrückte, das er kaum noch atmen konnte.
 

Eins war ihm klar, er müsste seinen Dämon finden und zwar möglichst bevor es zu spät war. Ihm durfte einfach nichts passiert sein, nicht jetzt und nicht so. Bisher hatte der Größere jeden Kampf locker gewonnen, jedoch waren seine Gegner einfache Menschen und nicht wie jetzt starke Engel. Aber das Vertrauen das Ciel in seinen Butler setzte war groß, nur leider nicht größer als die Angst um eben jenen Butler.
 

Jener Butler der auch gleichzeitig der Vater seines ungeborenen Kindes war. Jener Butler der einen Schwur geleistet hatte bis zum letzten Atemzug des Phantomhive an dessen Seite zu sein. Doch diesen würde der junge Herr sicher noch lange nicht tun, wenn es nach ihm ginge und das ging es ja auch meist, dank dem Dämon verstand sich.
 

Jedoch war es nun nicht an der Zeit vor Angst erstarrt dieser Schlacht zuzusehen, es war an der Zeit seinen Geliebten in diesem Getümmel zu finden. Ein wohl eher schwieriges Unterfangen, kannte er diese Welt nicht. An die Gefahren die ihn auf diesem Weg erwarteten schenkte der Junge keine Beachtung, es zählte nur noch sein Sebastian.
 

Die jungen Augen des Earls suchten das Feld ab, ehe sie die rothaarige Person neben sich erblickten. Ob Grell ihm noch einmal helfen würde? Zu zweit wäre ihre Suche sicher sehr erfolgreich, zumal ein Shinigami sicherlich die Präsenz eines bestimmten Dämons spüren konnte. Aber das war nur eine von Ciels waghalsigen Vermutungen über die Shinigamis und deren Fähigkeiten und Lebensweise.
 

"Grell ich will das du mir hilfst Sebastian zu finden."

"Junge wenn du da rein rennst ist das dein sicherer Tod."

"Nein."

"Na das Selbstbewusstsein hätte ich auch gerne. Du scheinst dumm und naiv in einem zu sein."

"Rede nicht so viel sondern komm mit."

"Es geht schließlich um Sebast-chans wohlergehen, also gut."
 

Ciel ging entschlossen voran, versuchte sich einen unauffälligen Weg durch den Kampf zu bahnen. Der Spruch ,mehr Glück als Verstand´ traf in diesem Moment wohl sehr auf den Jüngeren zu. Denn immer dann wenn er wohl willkürlich die Richtung änderte wich er einer Attacke einer der Gruppen gekonnt aus. Eine Fähigkeit die ziemlich erstaunlich war und die der Shinigami dem einfachen Menschenjungen gar nicht zugetraut hätte.
 

Und da stand er, in seiner vollen Pracht. Die schwarzen Schwingen weit ausgebreitet und mit freiem Oberkörper, ein wirklich atmenberaubender Anblick. Der Wind wehte ihm die feinen Strähnen aus dem Gesicht und sein Blick war voller Entschlossenheit diesen Kampf so schnell es ging zu beenden. Wohl auch um sein Versprechen das er nur einige Tage von seinem jungen Herren getrennt sein würde einhalten zu können.
 

Der Kleinere war total faziniert von dem Anblick Sebastians, der sich ihm bot und war auch gleichzeitig total abgelenkt. Sein wohl größter Fehler, kaum war er unaufmerksam durchzuckte seinen Körper schon ein stechender Schmerz. Das schmerzhafte Aufkeuchen des Jungen war in der lauten Menge kaum zu hören. Das Blut floß ihm aus dem Mundwinkel, erst jetzt als er den Schmerz deutlich spüren konnte senkte er seinen Blick.
 

In ihm steckte ein Dämonenschwert. Aber das nicht an irgendeiner Stelle, nein, sondern genau in seinem Bauch. Ein weiterer Schmerz durchzuckte die Glieder des Phantomhive und er fiel auf die zierlichen Knie. Kurz darauf wurde ihm schwarz vor Augen und er fiel ohnmächtig zu boden.
 

Erst jetzt bemerkte der Rothaarige, das er seinen momentanen Schützling verloren hatte und sah sich suchend in der Menge um. Geschickt wich er dabei den Angriffen aus, die nicht einmal ihm selbst galten. Plötzlich sah er den Jungen verletzt am Boden liegen. Viel ging ihm nicht mehr durch den Kopf, aber eines war sich der Shinigami bewusst, es war seine Schuld gewesen. Er hätte dem Jungen diese Idee ausreden müssen.
 

Schnell fasste er sich wieder, wusste er ja um den Zustand des Kleineren. Es galt jetzt einfach Ruhe zu bewaren. Er eilte zu dem zierlichen Körper und kniete sich hin, versuchte verzweifelt den Phantomhive zurück in das hier und jetzt zu holen, doch regte sich Ciel nicht ein Stück. Grell sah sich hilfesuchend um und da war die Hilfe auch schon in Form von Sebastian.
 

"SEBAST-CHAN!"
 

So laut hatte der Chaot wohl noch nie geschrien, doch war dies nötig um die Aufmerksamkeit des Älteren zu erlangen. Diese bekam er auch prompt und der Butler sah zu den beiden hinüber. Grell hatte mittlerweile den jungen Earl in die Arme geschlossen und hielt ihn fest, kontrollierte regelmäßig die Amtung und den Puls. Aber viel mehr konnte selbst er als Shinigami nun nicht tun. Das Einzige, das er hätte tun können wäre gewesen den Jungen zu richten und ihn damit zu töten.
 

Der erschockene Blick des Dämons sprach Bände, zum ersten Mal in seinem Leben wollte der Größere seinen Augen nicht trauen und hoffte das er Träumte. Doch leider war es eine Tatsache das Dämonen nicht träumten. Schnellen Schrittes eilte Sebastian zu den beiden und kniete sich nieder. Fast schon mit zittrigen Händen ergriff er den immer noch ohnmächtigen Ciel und sah noch sehr geschockt zu dessen großer Wunde.
 

"Was macht er hier? Und wie konnte das passieren?"

"Ich bin schuld. Es tut mir so leid Sebastian! Er wollte so unbedingt das ich ihn her bringe."

"Idiot! Denk wenigstens einmal über dein Handeln nach!"

"Gomen Nasai."

"Halt die Klappe! Boucchan.... Boucchan wacht auf... bitte... Ihr dürft jetzt nicht aufgeben."
 

Die Stimme des Dämons war von wütenden, lautem Geschrei in ein verzweifeltes Flüstern übergegangen. Und da geschah es. Das erste mal seit Entstehung beider Wesen kam es vor das ein Dämon Tränen vergoss. Die heiße Flüssigkeit tropfte auf Ciels Wangen und auf den Boden. An jeder Stelle an der, der Boden mit der Tränenflüssigkeit des Dämons getränkt wurde., wuchs eine weiße Lilie.
 

Plötzlich wie aus dem nichts wurde alles still. Sowohl die Engel als auch die Dämonen hielten in ihrem erbittlichen Kampf inne. Alle sahen sie auf die beiden und die Tränen die Sebastian vergoß. Niemals zuvor hatte ein Dämon solch eine Verzweiflung gespürt und solche Trauer. Engel und Dämonen blickten einander an, wenn Mensch und Dämon einander so lieben und den anderen so gut verstehen konnten wieso nicht dann auch sie?
 

Weshalb kämpften sie? Erst nun in diesem Moment voller Trauer fiel ihnen auf das keiner von ihnen mehr wusste worum es in diesem Kampf überhaupt ging. Gut und böse waren zwei Dinge die schon vor ihrer Zeit im Universum existierten, in friedlichem Einklang, es konnte das Eine ohne das Andere nicht geben. Das wurde ihnen bewusst und sie legten ihre Waffen nieder. Selbst Luzifer und der Herr der Engel sahen ein, das dieser Kampf nun zuende gehen musste.
 

Und dieser Kampf hatte nun ein Ende, ein Ende das mit dem Blut eines unschuldigen jungen Menschen geschrieben wurde. Einem Jungen,der schn zu viel grausames auf der Welt ertragen musste und kurz vor seinem ewigen Glück zu sterben schien. Immer wieder versuchte Sebastian seinen Boucchan zurück ins Leben zu rufen, doch all seine Mühe war vergebens.
 

Dämonen konnten am Tode nichts verändern und auch nicht die Zeit zurück drehen. Doch dann geschah es. Die angeforderte Verstärkung traf ein und die Shinigami betraten des Schlachtfeld, vorne heran der Undertaker. Die Stille die herrschte war unangenehm und betrübend, doch auch hörte man die leisen, verzweifelten Worte Sebastians zu deutlich. Selbst Grell vergoss einige Tränen der Trauer, obwohl er diesen Bengel doch so gehasst hatte.
 

Der Undertaker tratt mit William zu den drein und kniete sich nieder. Er besah sich die Situation, sah Ciels Leblosen Körper und das Blut, das den ganzen Boden unter ihren Füßen in ein dunkles Rot getränkt hatte. Er sah zu dem Dämon und jener zu ihm. Auch ohne Worte verstanden sie einander und nickten.
 

"Ich werde ,es´ allerdings nicht zurück holen können. Ungeborene haben noch kein Zauberspiel, welches man umschrieben kann."
 

Das Buch des Phantomhive war bereits an der entscheidenen Stelle aufgeschlagen worden und der legendäre Shinigami zückte sein pinkes Lesezeichen und seine pinke Feder. Er strich einige Zeilen durch, die Ciels Tod dokumentierten und schrieb sie neu um. Er schrieb, das der Junge es schaffte dem Angriff auszuweichen. Doch die Wunde schloss sich nicht, aber der Puls des Earls war auf einmal wieder spürbar, er lebte, aber sein Kind war für immer verloren.
 

Luzifer der sich zu seinem ältesten Sohn begab, kniete sich nieder. Nun war er an der Reihe seinen Teil zu dieser Gesichte beizutragen. Sanft fügte er sich mit einem gezielten Schnitt eine Wunde zu. Das dämonische Blut lies er in die offene Wunde des Kleineren tropfen. Sein Blut, das schon über mehrere jahrmillionen Jahre gereift war, hatte eine heilende Wirkung und nach kurzer Zeit schloss sich die Wunde.
 

Im gleichen Moment atmete Ciel auf, als wäre er eine lange Zeit unter Wasser gewesen und hätte grade erst wieder die Oberfläche erreicht. Ein leichter Schmerz durchzog immer noch den zierlichen Körper, war der Verlust seines Ungeborenen immer noch spürbar. Erschrocken blickte der junge Herr zu Sebastian auf und sah ihn hilfesuchend an, doch auch fragend. Wie hatte er diese Situation nur überlebt?
 

In dem Blick des Dämons fand er große Erleichterung doch auch Traurigkeit. Sanft und doch bestimmend wurde er an die Brust des Älteren gepresst. Am liebsten hätte der Butler seinen Boucchan nie mehr los gelassen, war seine Angst zu groß, das er ihn wieder verlieren würde.
 

"Boucchan ich bin so froh das Ihr lebt."

"Was ist denn passiert?"

"Ich erkläre es Euch später."
 

Der Größere erhob sich und nahm seinen Liebsten sanft auf die Arme, langsam schritt er zum Palast, auf seinem Weg machten ihn sowohl Engel als auch Dämonen den Weg frei. Dieser Kampf war beendet, doch dies hies auch eine ganz andere Sache.
 

"Luzifer es ist Zeit deinen Teil der Abmachung einzuhalten."
 

_______________________________Ende__________________________
 

Kleine Worterklärung:

* Chibit-tan bedeutet soviel wie "Kleiner"
 

Man war das ein langes Kapitel!

Bin ich froh das ich das geschafft habe.

Diesmal ist es das große Drama, ich hoffe ihr bringt mich nicht um!

Ich habe es selbst kaum über das Herz gebracht, diesen Teil der Geschichte zu schreiben, ich war selbst sehr, sehr oft den Tränen nah und habe einige vergossen.

Jedoch verspreche ich euch das es am Ende ein Happy End geben wird.

Lg eure Azhrael

Sein Butler, ein Herrscher

"Luzifer es ist Zeit deinen Teil der Abmachung einzuhalten."
 

Seufzend erhob sich der Herr der Unterwelt. Ja es wurde Zeit, dies wusste er aber schon vorher, hatte er sich auf diesen Deal schließlich eingelassen. Was tat man nicht alles für das Wohl seines Reiches und seiner Untertanen. Der Deal auf den Luzifer sich eingelassen hatte , war das er im Gegenzug dafür, dass die Shinigamis ihm halfen diesen Kampf zu gewinnen ihnen seine Seele überlassen würde. Und genau jetzt musste er das tun.
 

"Darf ich mich vorher von meinen Söhnen verabscheiden und meinen Nachfolger bestimmen?"
 

Ein seichtes Nicken des Undertakers zeigte dem uralten Dämon, dass er diese Zeit noch bekam. Er war froh, dass der legendäre Shinigami einer der Ratsmitglieder war und damit solche Entscheidungen auch treffen konnte. Also begab sich der Schwarzharige zum Palast, zu dem auch zuvor schon sein älterer Sohn Ciel getragen hatte. Auch sein jüngster Sohn war hier und erwartete ihn sogar bereits. Er sah den brillenträger an und seuftze erneut sehr, sehr tief.
 

"Hol deinen Bruder und kommt in den Thronsaal."
 

Dieses Seuftzen und der dazugehörige Blick seines Vaters gefiel Claude gar nicht, da stimmte etwas nicht. Doch wie es ihm sein Vater gesagt hatte begab er sich zu dem Zimmer des Butlers und klopfte höflich an. Aus dem Raum ertönte ein leises ,Herein´ und der jüngere Dämon betrat den raum.
 

Ein Schmunzeln zierte die Lippen Claudes als sich ihm dieses liebevolle Bild darbot. Sebastian hatte seinen jungen Herren in eine flauschige Samtdecke eingewickelt und hielt ihn im Arm. Durch ein Räuspern machte der Brillenträger auf sich aufmerksam und sah zu dem anderen Dämon hinüber. Kurz darauf erhielt er die gewünschte Aufmerksamkeit seines Bruders und setzte zum sprechen an.
 

"Vater will uns sehen."

"Ich lass Boucchan jetzt nicht allein."

"Es ist wichtig. Ich glaube mit Vater ist etwas."

"Hm na gut."
 

Danach legte der Ältere Ciel in das weiche und flauschige Bett. Der Junge schlief trotz des Lärms seelenruhig weiter. Widerwillig stand der Größere der Brüder auf und begab sich zu Claude, gemeinsam gingen sie zum Thronsaal.
 

Dort wartete bereits Luzifer auf sie und in seiner Hand hatte er eine Kette mit einem blutroten Kristall als Anhänger. Neben dem Fürst der Hölle standen zwei der Erzdämonen, in ihren Händen zwei der vier legendären Dänmonenschwerter. Die beiden Brüder ahnten schon was dies zu bedeuten hatte, der Moment war da.
 

"Claude... Sebastian... meine Zeit ist gekommen, ich habe die Dämonen jetzt lange genug angeführt."

"Woher dieser Sinneswandel Vater?"

"Weißt du Claude als ich die Shinigamis zu Hilfe rief war der Kompromiss den ich eingehen musste, der dass die Shinigamis nach dem Kampf meine Seele erhalten würden."

"Aber Vater... Das bedeutet doch..."

"Ja. Ihr werdet nun um meine Nachfolger kämpfen. Die Regeln eines Dämonenduells kennt ihr ja. Jedoch ist eine Regel anders. Dies ist nicht wie üblich ein Kampf auf Leben und Tod, ihr könnt also jeder Zeit den Kampf durch aufgaben beenden.
 

Die beiden Brüder blickten ihren Vater lange an, ehe sie einander ansahen. Beide erhielten sie eines der Dämonenschwerter und wurden in einen großen Raum geführt. Nur die beiden Dämonen, Luzifer und der grauhaarige Shinigami befanden sich nun in dem Raum. Es wurde ernst, die Brüder begaben sich in die Mitte und stellen sich einander gegenüber. Zum Start warf der Herr der Unterwelt einen Stein in den Raum.
 

Viel hing von diesem Kampf ab. Der Brillenträger startete den ersten Angriff, jedoch ohne erfolg, sein Bruder blockte ihn ganz einfach ab. Beide waren sie natürlich gut ausgebildetet und hatten schon einiges an Kampferfahrung gesammelt. Angriff folgte auf Angriff und keiner der beiden schenkte sich etwas. Keiner wies auch nur die kleinste Lücke in der Verteidigung auf. Sie bewegten sich so schnell das ein menschliches Auge ihnen nicht mehr hätte folgen können.
 

Luzifer sah seinen beiden Jungs stolz zu. Sie hatten so viel gelernt und so viel erreicht. Doch dieser Kampf, der sein musste, stimmte ihn auch traurig. Eigentlich wollte er nie das seine beiden Nachkommen sich so bekriegen, aber die Regeln schrieben diese Schlacht vor. Inständig hoffte der Fürst der Hölle, dass einer der Dämonen frühzeitig aufgab, ehe jemand von ihnen ernsthaft verletzt wurde.
 

Geschickt wichen Claude und Sebastian dem jeweils gegnerischen Angriff aus um dann einen Eigenen zu starten. Nur das gekreuze ihrer Klingen war in dem großen Raum zu hören und das widerhallen des aufeinander treffenden Metals. Nun es war nicht nur Metal aus dem das Metal geschmiedet wurde, sonst hätte es ihnen wohl kaum ernsthafte Wunden zufügen können. Es war aus besonderem Material und mit einem alten Flur belegt.
 

Es schein kein Ende nehmen zu wollen, die beiden waren auf ein und dem selben Niveu. Schnell durchschauten sie auch die Taktik und den Kampfstyl des Anderen. Natürlich litt auch die Umgebung unter ihrem Kampf, wurde sie ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Da kam dem Älteren die Idee. Wenn ein frontal Angriff nichts brachte dann musste er sich eben durch die Umgebung irgendwie einen Vorteil verschaffen.
 

Geschickt wich er dem nächsten Angriff des Brillenträgers aus und sprang auf einen der Steinbrocken. Verwundert rannte Claude ihm hinterher und eine Art Fangspiel entstand. Für den Jüngeren ergab es keinen Sinn, warum rannte der Butler immer wieder Weg und wich nur noch aus statt selbst anzugreifen? Was der kleinere Dämon nicht wissen konnte war, dass sein Bruder die Landschaft abtastete um sich einen Überblick über brüchige oder instabile Stellen zu verschaffen.
 

Kaum war er mit seiner Analyse fertig, da ging Sebastian auch schon wieder in die Offensive über. So Schnell und gezielt wie die Schwerthiebe des Größeren kamen konnte der Brillenträger kaum reagieren. Ohne es zu merken drängte sein Bruder ihn immer weiter zurück und in eine bestimmte Richtung. Mittlerweile waren wohl schon einige Stunden vergangen und es gab kein Ergebnis.
 

Doch wie es schien sollte es bald zur Entscheidung kommen. Der Ältere hatte den Anderen fast schon genau an der Stelle, an den er ihn haben wollte. Einige Angriffe später und Claude hatte die gewünschte Stelle erreicht. Der nächste Schwerthieb des Butlers wurde genau auf den Brustkorb des Jüngeren ausgeführt. Schnell blockte der Brillenträger diesen Angriff, doch er hatte plötzlich keinen Halt mehr.
 

Sebastian hatte ihn zu einem kleinen Spalt gedrängt und über eben diesen stolperte er nun und fiel nach hinten auf den Rücken. Der Aufbrall an sich war schon schmerzhaft genug, doch der Ältere setzte noch einen drauf und trat das Dämonenschwert in Claudes Händen senktrecht nach oben. Das Schwert landete tief in der Decke, welche mit vielen Felsspitzen gespickt war. Wie geplant brach eine der Spitzen ab und druchbohrte die Bauchdecke des Jüngeren.
 

Der Schmerz war so stark das der Kleinere aufkeuchte und kurz darauf etwas Blut spuckte. Jetzt hatte sein Bruder ihn. So schnell konnte er sich aus dieser Situation nicht befreien. Eigentlich hatte er gehofft gegen den Älteren ankommen zu können, doch er schien sich geirrt zu haben. Er schloss die Augen und verabschiedete sich von den Plänen, die er für sein weiteres, eigentlich unsterbliches Leben hatte.
 

Da spürte er auch schon die Spitze der kalten Klinge des Dämonenschwertes. Langsam öffnete er seine Augen, er wollte nicht feige erscheinen sondern bis zum letzten Moment stark bleiben. Wenn er schon starb, dann mit Stolz und Würde. Doch der erwartete letzte Hieb blieb aus. Sebastian lies stattdessen das Schwert zur Seite fallen.
 

Dieser Kampf war für ihn beendet. Weiteres Blut vergießen wäre sinnlos gewesen, er wusste ja auch genau das diese Wunde Claude nicht umbringen würde. Nur eine Wunde die von einem Dämonenschwert zugefügt wurde, konnte einen Dämon ernsthaft verletzten. Er sah hinab auf seinen kleineren Bruder.
 

"Geb auf!"
 

Wieder warf der Jüngere seinem Blutsverwandten tötliche Blicke zu. Wollte er ihn erniedrigen? Wollte er sich noch so sehr an seinem Sieg weiden und ihn leiden sehen? Er hatte auch seinen Stolz und er würde sicher nicht aufgeben, nur damit der Ältere seinen Spaß hatte und sich selbst feiern konnte. Fast schon entnervt verdrehte der Butler die roten Augen.
 

"Idiot. Willst du wirklich sterben?"
 

Ach darum ging es ihm also. Er wollte ihn bloß nicht töten. Aber wieso? Vielleicht weil der Größere beinahe selbst die Person, die er am meisten liebte verloren hätte oder um ihrem Vater die letzten Momente einfach zu machen und ihm den Anblick zu ersparen einen seiner Söhne sterben zu sehen. Claude seuftzte leise. Das ganze war doch irgendwie unter seiner Würde, doch er gab nach.
 

"Ich gebe auf."

"Damit ist Sebastian mein Nachfolger."
 

Luzifer eilte zu seinen beiden Jungs und gemeinsam mit dem Älteren seiner beiden Söhne befreite er den Jüngeren. Dessen Wunden schlossen sich natürlich relativ schnell. Kurz darauf sah der Älteste in dem Raum zu seinem Nachfolger. Die Kette, die er in der Hand gehalten hatte legte er um den schmalen Hals Sebastians und die Kette färbte sich Violett. Sie hatte ihren neuen Herren anerkannt.
 

Die Schwingen des Butlers waren nun nicht mehr nur schwarz sondern sie erhielten einen schönen Silberglanz. Die Kette und der Glanz waren die Haupterkennungsmerkmale für den Fürst der Hölle. Natürlich verstärkte sich auch die Macht des Dämons um einiges. Aber nun war auch ein weiterer Moment gekommen, nämlich der des Abschieds.
 

"Jungs ich hoffe ihr werdet euch jetzt wo die Entscheidung gefällt ist besser verstehen. Aber ich möchte das ihr eines wisst. Ihr seit mir sehr, sehr wichtig und ich bin sehr Stolz auf eure Entwicklung."
 

Beiden Dämonen schnürten die Worte ihres Vaters die Kehle zu und sie bekamen keinen Ton herraus. Natürlich war dem uralten Dämon das bewusst und so nahm er die beiden Jungs einfach in den Arm. Ein letztes Mal. Doch schnell löste er sich auch wieder. Wenn er das jetzt zu lange herrauszögerte, konnte er sein Versprechen nicht halten und so ging er zu dem Undertaker.
 

Dieser sah den ehemaligen Herrn der Unterwelt an. Ein goldenes Buch erschien in seinen Händen und er besah sich die Geschichte Luzifers. Er benutzte schon lange nicht mehr das Zauberspiel, er las einfach das Buch. Seiner Meinung nach ging das einfach schneller. Er sah den alten Mann an und zückte seine Sense. Lange hatte er sie nicht mehr benutzten müssen, doch nun war es an der Zeit.
 

Obwohl, nein er wollte nicht. Schmunzelnd sah er zu wie Luzifer da stand und auf seinen Tod wartete: Doch der bleib ja grade aus, also blickte er den legendären Shinigami verwundert und auch leicht fragend an. Was war denn auf einmal los? Wieso holte er sich nicht das, was ihm versprochen wurde. Natürlich hörte man nur das leicht irre Kichern des Grauhaarigen.
 

"Ich werde dich mit zum Rat nehmen."
 

Verwunderung stand förmlich im Raum, doch der Herr der Unterwelt folgte ihm ohne große Widerworte. Gut dann wurde er eben an einem anderen Ort gerichtet. Der Deal bleib immer hin derselbe und wurde nicht aufgelöst.
 

Mittlerweile war auch der junge Phantomhive aus seinem so tiefen Schlaf erwacht und blickte sich verwundert in dem großen Raum um. Leise rief er nach seinem Butler, wollte er wissen wo er sich befand und was geschehen war. Er hatte nur noch wenige Erinnerungen an die letzten Stunden gehabt, es waren nur kleine Bruchstücke gewesen unD auf dem Weg zum Palast war er auch wieder eingeschlafen.
 

Sebastian spürte sofort wie sein junger Herr nach ihm rief und er verlies den Raum. Das er nun Herr aller Dämonen war interessierte ihn nicht. Wenn sein Boucchan ihm rief musste er da sein. Und so betrat er nach kurzer Zeit schon den Raum und sah zu dem Jüngeren hinüber.
 

"Ja Boucchan?"

"Was ist passiert?"

"Ihr seit in die Dämonenwelt gekommen und wurdet verletzt, ihr seit gestorben, aber der Undertaker hat euch zurück geholt."

"Undertaker? Hmm dann ist ja gut..."

"Es gibt jedoch ein aber..."

"Und welches?"

"Unser Kind lebt nicht mehr."

"WAS!?"

"Verzeiht Boucchan, hätte ich gewusst das Ihr hier seit hätte ich auf Euch acht gegeben!"

"..."

"Boucchan..."

"Mein.... Kind...."
 

Gehauchte verzweifelte Worte, die den Schmerz des Jungen nicht widerspiegeln konnte. Er hatte wieder alles verloren. Seine Chance auf eine Familie war fort. Und er war wieder alleine. Doch so alleine wie er dachte war er nicht und das sollte er auch zu spüren kriegen. Sanft nahm der Dämon Ciel in die Arme und drückte ihn behutsam und schützend an sich.
 

"Boucchan ihr könnt immer noch Kinder kriegen."

"Wirklich?"

"Ja. Wollt ihr eines?"
 

___________________________________Ende_________________________
 

So das war also die entscheidende Schlacht zwischen Claude und Sebastian.

Ich hoffe euch hat der Ausgang des Kampfes gefallen^^

Ich wollte Claude nicht schon umbringen da es ja ein versprochenes Spezial mit Alois am Ende der Fanfic geben wird.^^

Leider muss ich euch mitteilen das es längere Zeit keine Kapitel geben wird, da ich Internertverbot ab morgen haben werde. Aber ich versuche trotzdem bei Freunden ab und an ein neues Kapitel, via speichern auf einem USB Stick hochzuladen :3

Lg eure Azhrael

Sein Butler, ein Pflegefall

"Ich weiß nicht."
 

Der junge Earl starrte auf die Decke die noch über seinen schlanken Beinen lag. Er hatte wieder alles verloren. Dabei hatte ihm der Gedanke nun wieder eine Familie zu haben gefallen. Doch konnte man ein Baby auf das man sich gefreut hatte einfach so durch ein anderes ersetzten? Das erschien dem Phantomhive als falsch.
 

Sein Blick streifte durch den spärlich und eher düster eingerichteten Raum. Hier fühlte er sich, so wie er zu Zeit war, nicht wohl, so fehl am Platz. Und vor allem so schwach, hilflos und verletzlich oder sogar völlig ausgeliefert. Er sah zu seinem treuen Butler, der eigentlich stehts an seiner Seite gewesen war und ihn beschützt hatte.
 

"Ich will nach Hause."

"Boucchan... Ich.... Hai."
 

Einen Moment zögerte der Dämon, er war jetzt schließlich der Herr der Unterwelt. Konnte er da so einfach zurück in die Welt der Menschen zurück kehren? Andererseits war ein Befehl nun mal ein Befehl und er musste ihn ausführen. Das hatte er beim Mond und den Sternen geschworen. Außerdem hatten die Engel und die Dämonen frieden geschlossen und die Shinigami hielten sich eh aus ihren Angelegenheiten raus. Es würde schon nichts passieren und umbringen konnte ihn das schließlich auch nicht. Das dachte er zu mindest.
 

Leicht nickte Sebastian und hob seinen jungen Herren hoch. Elegant schritt der Größere mit dem für ihn wertvollsten Schatz seines Lebens auf den großen Balkon. Seine großen Schwingen breitetn sich aus und wieder einmal konnte Ciel nichts anderes außer staunen. Dämonen waren wunderschöne Wesen, trotz ihrer blutrünstigen Ader.
 

Aber er war froh das er seinen Butler nun hatte, das er nun in dieser schweren Zeit für ihn da war. Und er war froh gleich wieder daheim zu sein. Schon hob der Dämon ab und sie flogen über die Unterwelt hinweg, deutlich waren die Spuren der Schlacht noch zu sehen. Es würde wohl noch eine Weile dauern bis sich diese Welt erholt hatte.
 

Kurze Zeit später flogen sie durch das alte Tor und waren auf einmal miten über Londons Innenstadt. Der junge Earl sah hinab und blinzelte kurz. Aus dieser Persektive hatte er seine Heimat noch nie gesehen, aber es war atemberaubend schön. Die vielen Lichter und Farben. Wenn man Nachts Londons Straßen entlang ging war es trist und langweilig, eher gruselig und beänstigend aber so konnte er sich kaum satt sehen.
 

Dem Größeren fiel der staunende Blick seines Boucchans natürlich auf und so flog er ein wenig langsamer. Dieser Anblick schien dem Phantomhive auf anderen Gedanken zu bringen und ihn ein wenig aufzumuntern. Auch ihn hatte dieser Verlust stark getroffen. Er hatte sich auch viel Mühe gegeben den Jungen überhaupt dazu zu bringen dieses Kind zu mögen und nun hatten sie es verloren.
 

Wie kam der Kleinere nur auf die Idee ihm in die Dämonenwelt zu folgen, wenn dort Krieg war? Es war einfach dumm gewesen. Aber vielleicht würden sie ja doch noch ein Kind kriegen. Sebastian hoffte es, er wollte und er musste Nachwuchs zeugen. Aber vielleicht sollte er jetzt erst mal dafür sorgen, dass der Jüngere sich seine Gefühle eingestand und zu einem Dämon wurde.
 

Dann könnten sie gemeinsam zurück in die Unterwelt kehren und er könnte seine Herrschaft richtig antreten. Außerdem hatten sie dann alle Zeit der Welt, denn Ciel wäre unsterblich. Für immer zusammen mit seinem Liebsten, für den Älteren gab es keine schönere Vorstellung.
 

Doch jetzt musste er den Earl erst mal wieder aufmuntern und glücklich machen, bevor er an seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse dachte. Vor den Türen des Anwesens landete der Größere und setzte den Jungen ab. Kurz darauf begleitete er seinen jungen Herren zu dessen Zimmer und legte ihn ins Bett.
 

"Braucht Ihr noch etwas Boucchan?"

"Ja."

"Und was?"

"Deine Nähe....."
 

Hatte der Butler sich nun verhört? Doch der Blick des Kleineren sprach Bände. Er wollte ihn wirklich jetzt bei sich haben. Dabei war der Phantomhive eher ein Mensch, der seinen Schmerz und seine Trauer verbarg und diese eher alleine verarbeitete. Nur vielleicht bestand die kleine Möglichkeit, dass Ciel sich schon eingestanden hatte was er fühlte. Ein sanftes Lächeln zierte die dämonischen Lippen des Älteren.
 

Er zog seinen Anzug aus, legte ihn sauber gefalten neben das große Bett und legte sich neben seinen Liebsten. Er nahm den Jüngeren sanft in seine Arme und gab ihm halt. Es war einige Zeit lang ruhig in dem Raum, doch dann fing der Phantomhive leise an zu schluchzen. Er konnte seine Trauer nicht mehr verbergen.
 

Zu tief saß der Schmerz und zu groß war die Wunde, die wieder aufgerissen wurde. Es dauerte lange bis Sebastian seinen Boucchan beruhigen konnte und der Kleinere endlich friedlich schlief. Es würde wohl noch etwas dauern bis der Phantomhive diesen Schock verarbeitet hatte. Aber der Dämon würde schon für den Jungen da sein und ihn trösten.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ 4 Monate Später ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Die Sonne ging langsam über dem Anwesen der Phantomhives auf und reges treiben herrschte. Finny jagte Pluto durchs Haus und versuchte ihn zu fangen um ihn zu baden. Da er geregnet hatte war der Dämonenhund klitschnass und eine dicke Schlammschicht verklebte das eigentlich weiße Fell und färbte es in ein dunkles braun, fast schwarz.
 

Meirin rannte vollbepackt mit Geschirr den Flur entlang und stolperte wie zu erwarten über ihre eigenen, ungeschickten Füße, oder war es mehr die dicke Brille die störte? Das laute Klirren jedoch störte mittlerweile kaum noch jemanden in dem großen Haus. Wenn es eine Sache gab die den Hausherren hätte arm machen können, dann nur das viele Geschirr das, dass ungeschickte Hausmädchen zerbrach. Glücklicherweise wusste Ciel seine Geschäfte aber so gut zu führen das er diesen finanziellen Verlust gut verkraften konnte.
 

Bradley tummelte sich schon in der Küche und zückte seinen alt bewährten Flammenwerfer, um die Frühstückseier für seinen Boucchan schneller zubereiten zu können. Doch stand bereits ein in schwarz gekleideter Butler hinter ihm stand und mit den Fingerknöcheln knackste. Der Alltag war also zurück gekehrt, auch Ciel hatte sich beruhigt und den großen Verlust verkraftet.
 

Der junge Herr lag noch friedlich schlummernd, verwickelt in seine süßen Träume und eine wärmende, weiche Decke in seinem großen Bett. Störte ihn der mörgentliche Tumult schon lange nicht mehr. Nachdem Sebastian den Koch verscheucht hatte richtete er dem Jüngeren ein leckeres Frühstück her.
 

In letzter Zeit schliefen sie fast jede Nacht nebeneinander, aber zum bedauern des Dämons nicht mehr miteinander. Wirklich schade, war der Earl doch wirklich sehr gut im Bett. Er bewegte seine Hüfte eigentlich immer genau richtig um ihm die höchsten Lustgefühle zu verschaffen. Er vermisste es tief in seinem Liebsten zu sein und den Kleineren zur Extase zu bringen. Aber er musste dem Jungen noch etwas Zeit lassen.
 

Er brachte dem Phantomhive wie gewöhnlich sein Frühstück ans Bett und weckte ihn mit einem sanften Kuss. Das war alles was er bekam, ab und an ein liebevoller Kuss und etwas kuscheln. Aber dem Dämon genügte das fürs erste schon. Ciel murrte, war er immer noch ein kleiner Morgenmuffel. Nach dem Frühstück begab sich der junge Herr in sein Arbeitszimmer und ging seinen Geschäften nach.
 

Grade wollte der Fürst der Hölle das Gemach seines Boucchans verlassen als ihn ein herftiger Schmerz durchzückte und er kräftig hustete. Er besah sich die Hand, die er vor seinen Mund gehalten hatte und sah das sein eigentlich weißer Handschuh mit Blut getränkt war. Was hatte das nur zu bedeuten? Dies war nicht der erste Anfall dieser Art gewesen. Er hatte sie öfter und in immer kürzeren Abständen.
 

Aber warum? Er war nicht krank. Dämonen konnten sich nicht mit menschlichen Krankheiten infizieren und in ihrer Welt gab es keine Krankheit die solche Symptome hatte oder solche krampfhaften Anfälle verursachte. Zum Glück konnte der Größere diese Anfälle sehr gut vor seinem Herren verbergen, so dass Ciel nichts merkte.
 

Er musste Antworten finden und die würde er schon kriegen, sonst wäre er nicht Sebastian Michaelis, seines Zeichens Butler im Hause Phantomhive. Er ahnte auch schon wo er vielleicht Rat finden könnte. Aber dazu müsste er einen gewissen Shinigami aufsuchen, der in den alten Straßen Londons ein kleines Bestattungsunternehmen führte.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ In der Shinigami Bibilothek ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Ein leises Kichern gefolgt von einem Keuchen erfüllte die große Halle der Bibilothek. Ein schwarzhaariger Shinigami drückte seinen rothaarigen Kollegen an die Wand und hatte ihm das Hemd ausgezogen. Die großen Hände des Älteren erkundeten die weiche Haut des Anderen. Ihm war klar das sie es an einem öffentlichen Ort taten, wo man sie jeder Zeit erwischen konnte. Ihn störte es aber nicht.
 

"William wenn uns jemand sieht."

"Sollen sie doch. Mir egal. Ich will dich Grell und zwar hier und jetzt."
 

Wie lüstern der Schwarzhaarige doch sein konnte. So kannte Grell ihn ja gar nicht, aber abgeneigt war er dieser Seite nicht gegenüber. Im Gegenteil es törnte ihn unheimlich an. William war so fordernd und so leidenschaftlich, gar ohne jegliche Hemmungen. Und die Chance entdeckt zu werden entfachte nicht nur in dem Rothaarigen sondern auch in seinem Liebsten das Feuer.
 

Doch soweit wie sie gehen wollten, sollte es nicht mehr kommen. Es fehlten nur noch wenige Klamotten und sein Geliebter wäre nackt gewesen, doch plötzlich fiel Grells Buch mit seiner Liste der einzusammelnden Seelen hinunter. Erst wollte der Besitzer des Buches jenen Vorfall ignorieren, doch er konnte sein Buch einfach nicht achtlos liegen lassen.
 

Auch William konnte es nicht so ganz ignorieren und so beugte er sich hinab um es wenigstens vom schmutzigen Boden aufzusammeln. Doch er hielt in seiner Bewegung prompt inne. Was er da sah vermochte er kaum zu glauben.
 

"Grell sagtest du nicht du seist mit deiner Arbeit heute fertig und hättest alle Seelen eingesammelt?"

"Habe ich ja auch!"
 

Es war ein schmollender Ton den der Rothaarige grade hatte, vertraute ihm sein Freund etwa nicht? Er hatte wirklich alles erledigt, wieso fragte er dann so dumm? Er hatte ja schließlich nichts übersehen, nur musste etwas William ja stutzig gemacht haben und so hob der Jüngere sein Buch erst mal auf. Doch auch er startte geschockt auf die durch Zufall aufgeschlagene Seite.
 

Das konnte doch nicht sein. Wie konnte er das übersehen haben? Da stand der Name eines Dämons, aber nicht irgend eines Dämons sondern der Name von Sebastian. Wie war das möglich? Ein Dämon starb doch nicht einfach... Vor allem selbst wenn er starb wurde er im normal Fall nicht von einem Shinigami gerichtet. Genau dachten nun beide Shinigamis nach, der Undertaker hatte doch letztens erst Luzifer gerichtet.
 

Das musste es gewesen sein. Nur der Fürst der Hölle wurde von einem Shinigami gerichtet und da Luzifer bereits tot war musste Sebastian sein Nachfolger geworden sein. Nur wieso stand er kurz vorm Tode? Grell musste dieser Sache nachgehen, da er eh nun verantwortlich für diese Seele war. Aber wieso er? Sie trauten ihm doch sonst keine solch wichtigen Aufgaben zu, vielleicht war es weil er sich schon so oft in das Leben des Dämons eingemischt hatte.
 

Die beiden Shinigamis sahen sich an. Ihr leidenschaftliches Schäferstündchen musste jetzt warten, also zog der kleine Chaot sich wieder an. Ein letzter Kuss wurde ihn von seinem Liebsten für diesen Tag gegeben. Er musste diese Sache am besten so schnell wie möglich erledigen und zu dem Dämon gehen.
 

"Schaffst du das alleine?"

"Ich denke..."

"Grell... es ist okay wenn du das nicht schaffst..."

"Ist schon gut. Warte im Zimmer auf mich. Du kannst ja schon mal die Klamotten ablegen."
 

Das breite Grinsen seines Liebsten war gespielt und das sah der Schwarzhaarige deutlich. Aber er wollte ihm einfach keine Sorgen bereiten das war klar. Aber der Ältere traute Grell nicht zu das alles alleine hinzukriegen. Er war in diesen Dämon verliebt gewesen und als er ihn aufgab wurden sie eigentlich fast schon sowas wie Freunde. Und diesen Dämon sollte er richten? Das konnte doch nicht gut gehen.
 

Aber er müsste den Rothaarigen wohl gehen lassen. Und so begab sich sein Liebster auch auf den Weg in die Welt der Menschen. William hingegen begab sich nicht in sein Zimmer sondern zum Rat. Wollte er diese Idioten zur Rede zu stellen warum sie grade den Kleineren schickten. Das Ergebnis dieses Gesprächs war, dass sie Grell testen wollten ob er seine Lektion aus der letzten Begegnung mit dem Rat gelernt hatte.
 

Elegant sprang der rothaarige Shinigami über die Dächer Londons. Zum Glück war es bereits Nacht und er fiel nicht mehr auf. Tagsüber musste er sich normal auf den Straßen bewegen, sonst gäbe es zu viel aufsehen. Doch mehr beschäftigte ihn noch immer die Tatsache das der Butler dem Tode nahe war. Wie konnte es so schnell dazu kommen?
 

Es dauerte eine Weile bis er am Anwesen ankam, auf dem Weg dorthin schaute er noch mal genauer in sein Buch und dachte noch mal ausführlich nach. Plötzlich fiel ihm die Lösung ein. Der Fürst der Hölle gehörte halt einfach nicht in diese Welt, sondern in die Unterwelt zu den anderen Dämonen und den Seelen die er verschlingen konnte. Zum ersten Mal schüttelte Grell über den Dämon den Kopf und dachte nur wie dumm er doch war.
 

Wofür das alles? Für den Kleinen? Selbst wenn er ihn liebte, war es sein Leben wirklich wert? Er hätte doch merken müssen das etwas nicht stimme, aber er schien es einfach ignoriert zu haben. Endlich kam er vor dem prachtvollen Anwesen an und sah sich um. Wie praktisch da stand doch glatt ein Fentser offen. Gekonnt sprang er hoch und nahm einfach das Fenster als Eingang.
 

Sein Blick schweifte durch das Arbeitszimmer und da stand er schon, lehnte sich erschöpft an den kleinen Tisch. Er hatte wieder so einen Anfall gehabt, wie vor einiger Zeit als Ciel das Zimmer verlassen hatte. Seine Atmung ging schwer und er sah kaum noch etwas oder nur sehr verschwommen. Es war grausam den Butler so zu sehen, ging es dem Shinigami durch den Kopf. Das tiefe Seuftzen war im ganzen Raum zuhören und sofort hatte der Rothaarige die ungeteilte Aufmerksamkeit Sebastians.
 

"Grell... Was machst du hier?"

"Beruhig dich erst mal."

"Nein. Sag was los ist."

"Das sollte ich dich fragen Idiot!"

"Was meinst du?"

"Du stehst auf meiner Liste und zwar weil du keine Seelen mehr zu dir nimmst! Und weil du hier und nicht in der Hölle bist. Sebastian du gehörst da hin und nicht in diese Welt."

"Was? Ich steh auf deiner Liste?"

"Ja."

"Aber ich kann Boucchan nicht alleine lassen."
 

Wie konnte der Butler in so einer Situation nur an seinen Vertragspartner denken? Es ging um sein Leben, obwohl eigentlich war sein Schicksal bereits besiegelt. Er musste ihn richten. Erneut seuftze der Jüngere von beiden. Ihm zerriss es das Herz, aber es war seine Pflicht. Andererseits hatte der Schwarzhaarige ihm mal das Leben gerettet. Er war ihm was schuldig. Aber was konnte er tun um den Tod des Dämons zu verhindern?
 

"Am besten du legst dich hin."

"Aber Boucchan..."

"Ich hol den Kleinen her und wir erklären ihm alles. Dann überlegen wir gemeinsam."
 

Ohne das der Ältere etwas dagegen tun konnte wurde er in ein anderes Zimmer gezerrt und aufs Bett gedrückt. Schmunzelnd sah der Shinigami den Anderen dran. Er konnte jetzt für einen Moment nicht anders als frech zu grinsen und einfach jetzt einen Spruch reißen zu müssen.
 

"Hätte ich gewusst das es so einfach ist dich ins Bett zu kriegen hätte ich es schon eher so gemacht."
 

Ein Kichern des Rothaarigen und ein Schmunzeln seitens des Dämons. Doch dann wurde der Kleinere wieder ernst und wie er es sagte begab er sich aus dem Raum um den Hausherren zu suchen. Natürlich war der Phantomhive nicht erfreit ihn zu sehen, bedeutete es immer das es irgendwelchen Ärger gab.
 

Doch als Grell erwähnte das es um Sebastians Leben ging konnte er gar nicht so schnell gucken wie Ciel den Flur entlang gestürmt war um zu seinem Vertrauten zu eilen. Das konnte doch nicht sein, das durfte nicht sein, er wollte nicht auch noch seinen Butler verlieren. Wieso? Wieso verlor er immer das was ihm am wichtigsten war?
 

Kaum war er im Raum schon eilte er zum Bett und nahm die Hand seines Dämons. Er hatte schon Tränen in den Augen von den Gedanken daran auch nur einen Tag von ihm getrennt zu sein. Kurze Zeit später folgte auch der Shinigami ihm in den Raum und besah sich das Bild. Auch wenn der Junge es sich noch nicht eingestanden hatte, die beiden liebten sich und das sah man nur immer wieder zu deutlich.
 

Beide sahen tief in die Augen des Anderen. Er konnte diese beiden Liebenden doch nicht trennen, das wäre doch so gewesen wie bei ihm und William, sie durfte ab jetzt auch niemand mehr voneinander trennen. Streng dachte er nach und sah die beiden weiter an. Es musste doch was geben, wieso kam er nicht drauf? Hätte er auf der Academy doch vielleicht besser aufpassen sollen.
 

"Wir müssen was tun."

"Boucchan hört auf zu weinen."

"Nein! Das geht nicht."

"Boucchan es ist doch alles gut..."

"Du liegst im sterben!

"Jetzt beruhigt euch beide mal... Auch wenn ich ihn richten müsste, finden wir vielleicht noch einen Weg das ganze aufzuhalten. Nur weiß ich nicht welche...."

"Denk nach du dummer Shinigami."

"Sei vorsichtig Knirps ich entscheide schließlich was mit ihm geschieht!"

"Tze.... Moment was ist mit dem Undertaker? Hat er nicht auch mir das Leben gerettet?"

"Stimmt.... gut du bleibst bei Sebastian ich hol ihn her."
 

Gesagt getan. Und so machte sich Grell auf den Weg zum Undertaker um ihn um Hilfe zu bitten. Aber würde er die gewünschte Hilfe erhalten? Und was würde diese Hilfe kosten?
 

___________________________________Ende______________________________
 

Wieder mal eine fiese Stelle zum aufhören.

Aber ich schreib schnell weiter versprochen^^

Es tut mir auch leid das ihr solange warten musstet!

*verbeug*

Ich hoffe ihr verzeiht mir diese lange Pause.

Ab jetzt gehts bestimmt schneller.

Lg eure Azhrael

Sein Butler, ein Unsterblicher

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sin Butler, ein unsterblicher (non Adult)

Das könnte ja was werden, er alleine bei dem legendären Shinigami. Grell hatte zwar keine Angst, aber Panik davor das der Underdaker vielleicht nicht überreden konnte.Dann müsste er den Dämon wirklich richten. Aber so richtig konnte und wollte der Röthaasige das nicht.
 

Leise betrat er das kleine Geschäft, welches in einer der vielen, kleinen Nebenstraßen Londons lag. Langsam streifte sein Blick durch den düster wirkenden Raum und die smaragd farbenen Augen sahen nach kurzer Zeit die gesuchte Person. OK jetzt kam es drauf an. Leicht schluckte der jüngere Shinigami und versuchte gleich von Anfang an die passende Worte zu finden.
 

Aber selbst wenn er erst mal ein "Nein" zu hören kriegen würde so würde Grell nicht einfach aufgeben. Es würde schon etwas geben das der Undertaker wollte und das er ihm geben könnte. Das musste einfach klappen, es durfte einfach nichts mehr schief gehen.
 

"Was willst du hier?"

"Ich brauche deine Hilfe."

"Wobei?"

"Ich soll Sebastian richten, er hat keine Seelen zu sich genommen. Aber ich will dem kleinen Grafen nicht seinen Liebsten weg nehmen. Auch wenn ich ihm nicht sonderlich mag so hat er es nicht verdient zu leiden. Du magst den Knirps doch auch."

"Hmm... Nein ich helfe dir nicht."

"Du kriegst auch was als Gegenleistung?"

"Und was?"

"Kommt drauf an. Was willst du denn haben dafür?"
 

Hätte er doch bloß nicht gefragt, denn er hatte seine Frage im gleichen Moment noch bereut. Denn der Ältere drückte ihn an die nächste Wand und presste seinen Körper an den des Rothaarigen. Angewidert verzog Grell das Gesicht, denn der legendäre Shinigami flüsterte seinem Kollegen ins Ohr was er als Gegenleistung verlangte.
 

Die langen, lackierten Fingernägel strichen über die zierliche Brust des Jüngeren. Das konnte doch nicht der Ernst des Bestatters sein. Er konnte doch nicht mit ihm schlafen, allein schon wegen seinem geliebten William nicht. Er hatte sie schon einmal für lange Zeit von einander getrennt, das konnte er doch nicht wieder zulassen.
 

Zu mal er eigentlich nicht noch mal mit jemanden schlafen wollte, mit dem er eigentlich keinen Sex haben wollte und den er auch nicht liebte. Andererseits konnte er den Butler nicht einfach sterben lassen. Und viel Zeit blieb ihm nicht mehr übrig um sich zu entscheiden.
 

Warum geriet er auch immer in solche kaum lösbaren Situationen? Ob William ihm verzeihen würde? Er hoffte es inständig. Aber er musste Sebastian einfach helfen, das war er ihm in vierleri Hinsicht schuldig. Und so nickte der jüngere Shinigami um sein Einverständnis zu geben. Und schon wurde er mitgezogen, kurz darauf in einen der herum liegenden Särge gedrückt.
 

Wie widerlich, dachte der Rothaarige sich. Unsanft wurden Grell die Klamotten ausgezogen, lange hatte der Undertaker auf diesen einen Moment gewartet. Er hatte schon lange gehofft mal mit dem kleinen Rebell schlafen zu können. Sein strenger Kollege William hatte dies jedoch recht schnell mitbekommen und ihn gewarnt die Finger ja von dem jüngeren Shinigami zu lassen. Doch diese Warnung wurde gekonnt von ihm Ignoriert.
 

Er würde sich dieses Vergnügen von Niemanden nehmen lassen. Die dürren Finger glitten über die weiche Haut des Chaoten und das Grinsen auf den Lippen des Grauhaarigen wurde breiter und breiter. Der Ältere schien den Anblick des Angespannten Rotschopfes zu genießen. Doch groß mit zärtlichen Vorspiel wollte er sich nicht aufhalten.
 

Hier ging es schließlich nicht um die Bedürfnisse des kleinen Rebells sondern um seine eigenen und Grell war nur ein Mittel zum Zweck um seine Befriedigung zu kriegen. Hoffentlich hatte William nicht schon zu oft mit dem Jüngeren geschlafen, so wäre er wenigstens noch richtig schön eng für ihn. Oder vielleicht hatte er sogar noch seine Unschuld und er konnte ihm diese nehmen.
 

Wieder glitten die Finger an Grells Körper hinunter und auch wenn er kein Vorspiel wollte, so wollte der Undertaker wenigstens den Körper des Kleineren ein wenig näher kennen lernen. Zu mindest eine ganz bestimmte Stelle an ihm. Er drehte ihn dann schon um und betrachtete den wohlgeformten Hintern seines kleinen Opfers. Ja so konnte man es passend beschreiben, der Rothaarige war sein Opfer.
 

Leicht begann der Körper des Jüngeren zu zittern, hatte er Angst vor den Schmerzen. Er kannte zwar schon das Gefühl genommen zu werden, aber er ahnte schon das der Grauhaarige wohl kaum wie sein geliebter William ein zärtlicher Lover sein würde. Er hoffte nur das es schnell vorbei sein würde.
 

Mit einem der langen Fingernägel fuhr der Undertaker über den schönen Hintern der ihm grade entgegen gestreckt war und kratzte leicht über die weiche Haut. Es brachte ihm Spaß so mit seinem Opfer zu spielen und Grell so zittern zu sehen. Man sah dem Rothaarigen an das er zitternd den Moment erwartete indem der Andere ihn demütigen würde.
 

Doch er hatte sich nun genug an dem Anblick geweidet und begann mit seiner Deütigung. Das es so wehtat, dachte selbst er nicht. Er wurde grade im Inneren vom legendären Shinigami gebranntmarkt. Wie sollte er diese Wunden vor William geheim halten?
 

Das sein Opfer sich so quälte amüsierte den Bestatter in höchstem Maße, er hätte Grell am liebsten ewig weiter gequält, aber leider meldete sich seine Körpermitte mittlerweile sehr deutlich und wollte endlich Erlösung kriegen. Langsam legte der Grauhaarige seine Sachen ab, natürlich musste er seine Finger dafür zurück ziehen.
 

Dankend dafür das der Schmerz leicht nachgelassen hatte seuftze der Jüngere erleichtert. Doch er wusste, das Schlimmste stand ihm auf alle Fälle noch bevor. Das Zittern seines Körpers hatte natürlich nicht nachgelassen und mit einem ängstlichen Blick sah er zu seinem Peiniger hinüber, sah wie er seine Klamotten ablegte und seine Männlichkeit entblößte, welche nicht gerade klein war.
 

Kurz darauf wurde der kleine Chaot an der Hüfte gepackt und er kniff die Augen zusammen. Jetzt bloß zusammen reißen und stark bleiben, dachte Grell sich. Allerdings war dies kaum möglich, denn kurz darauf spürte er schon den starken Schmerz.
 

Grell spürte wie ihn schon beinah die Ohnmacht übermannte, selbst für ihn waren diese starken Schmerzen ungewohnt. Doch es wäre ja zu schön gewesen wäre er einfach in Ohnmacht gefallen, dann hätte er nicht mehr viel hiervon mitgekriegt. Leider meinte das Schicksal es nicht gut mit ihm und so übermannte ihn die Ohnmacht letztlich doch nicht.
 

Als nächstes spürte der Kleinere wie sich die schwarz lackierten Fingernägel tief in seine Haut gruben, anscheinend um ihn daran zu hindern den folgenden Stößen irgendwie auszuweichen. War es das wirklich wert? Immer mehr Blut lief seine Beine hinunter und die Schmerzen wurden unerträglich, aber schien kein Ende in Sicht zu sein. Das Ganze ging jetzt bestimmt schon für Grell gefühlte fünf Stunden, aber tatsächlich war es nur eine. In dieser für den Jüngeren ewigen Zeit hatte der Grauhaarige sein Tempo noch einmal deutlich erhöht, was er auch grade jetzt wieder tat.
 

Zwischen den Schreien war nur das Gewimmere noch zu hören und ab und an ein zufriedenes Seuftzen. Der Bestatter konnte sich gut beherrschen was dies anging, genoss er auch zu sehr Grells Stimme die von Qual und Schmerz durchzogen war. Doch auch seine Ausdauer hatte irgendwann mal ein Ende und so kam es dann auch letzlich zu einem Ende.
 

Schnell löste der legendäre Shinigami sich von seinem Opfer und zog sich wieder an, ein leises Kichern war zwischen leisem Schluchzen zu hören. Sanft wurde das zierliche Gesicht des Rothaasrigen zwischen die Hände des Undertakers genommen und er sah sich das tränenverschmierte Gesicht des Rebells an. Wieder ein irres Kichern.
 

"Das hat Spaß gemacht. Lass uns das wiederholen Grell."
 

Doch eine Antwort bekam er nicht vom Jüngeren, stattdessen wendete dieser seinen Blick beschämt ab. Er erhob sich so gut es mit seinen Schmerzen ging und verschwand in die kleine Toilette die der Laden besaß. Schnell versuchte der Shinigami alle sichtlichen Spuren des Grauhaarigen von seinem Körper zu entfernen, was nicht so gut ging, da das Blut immer wieder aus seinen Wunden nachfloß. Er musste sich damit abfinden, es würde noch eine Weile dauern bis es aufhören würde.
 

Mit einem tiefen Seuftzen kam er aus dem Bad und ging zu seinen Klamotten. Schweigend wie er zuvor den Raum kurz verlassen hatte zog er sich auch wieder an. Er fühlte sich dreckig und richtig mies. Nicht nur sein Körper sondern auch sein Herz schmerzte. Wahrscheinlich hatte er jetzt auch William für immer verloren. Allerdings würde sich dies erst später rausstellen.
 

"Lass uns gehen. Du hast gesagt du hilfst mir also halte jetzt auch dein Wort Undertaker."

"Natürlich halte ich mein Wort."
 

Wieder dieses widerliche Kichern seitens des Älteren. Er bekam richtige Wut und hätte dem Grauhaarigen am liebsten seine Kettensäge in die Weichteile gerammt. Doch er berief sich zur Ruhe, jetzt galt es erst mal Sebastian zu helfen. Und so begaben sich die beiden Shinigamis zu dem großen Anwesen.
 

Ciel war nicht eine Sekunde von der Seite seines Butler gewichen und hielt dessen Hand. Dem Älteren ging es immer schlechter und die husten Anfälle häuften sich. Was brauchte dieser unnütze rothaarige Shinigami nur so lange, ging es dem Grafen durch den Kopf. Doch da hörte er schon das leise Quietschen der Zimmertür und sein Blick wandte sich zu den beiden Personen.
 

Wie sah Grell denn aus? Seine Augen waren ganz rot, seine Haare verwuschelt und selbst seine Kleidung war irgendwie unordentlich. Dabei hatte selbst der Earl bereits bemerkt das der Rebell eigentlich sehr auf sein Äußeres achtete. Doch der seltsame, immer noch von Schmerz erfüllte Blick des Chaoten sprach Bände und so fragte der Jüngste in der Runde lieber nicht nach was geschehen war.
 

Wichtiger war für ihn jetzt auch sein Butler. Man sah dem Dämon deutlich an das er mit den Schmerzen stark zu kämpfen hatte und der Ohnmacht nahe war. Doch der junge Herr wusste, dass wenn sein engster Vertrauter jetzt die Augen zu machen würde, es wahrscheinlich für immer wäre. Allein schon dieser Gedanke lies Ciels gesamte Welt fast zerbrechen. Für ihn gab es nur noch Sebastian.
 

"Jetzt helft ihm doch!"
 

Schmunzelnd nahm der Undertaker die Aufforderung wahr und besah sich den Schwarzhaarigen etwas genauer. Es war noch nicht zuspät und so zückte er ein kleines Glasfläschchen mit einer pinken Flüssigkeit als Inhalt. Mit einem kleinen ploop öffnete er die Flasche und setzte sich an das kleine Bett.
 

"Was ist das?"

"Das ist eine reine Seele."

"Eine Seele ist pink?"

"Naja eigentlich ist es die Lebensenergie der Seele und die Farbe und der Geschmack hängen vom Leben der Seele ab, es gibt nur wenige reine Seelen."

"Und die wird ihm helfen?"

"Fürs erste ja. Aber er muss bald in die Unterwelt. Als Herr der Dämonen ist diese Welt das pure Gift für ihn."

"Verstehe...."
 

Hieß das sie würden sich trennen müssen? Würde der Ältere ihn jetzt wirklich verlassen? Ihm zerbrach es das Herz, plötzlich wurde ihm klar das er genau das nicht wollte. Er wollte bei dem Butler sein und er wollte ein Kind mit ihm. Ja er liebte ihn, egal was die Öffentlichkeit denken würde, er liebte diesen Dämon und er wollte ihn nicht verlieren.
 

Der Blick des Jungen bleib die ganze Zeit auf dem Größeren ruhen, nein diesen Mann würde er nie verlieren wollen. Langsam blickte der Earl zu dem Bestatter hinüber und nahm ihm mit viel sagendem Blick das Fläschchen ab. Wenn wollte nur er seinem Liebsten die reine Seele verabreichen. Auch wenn es ihn irgendwie rasend machte das Sebastian nun eine andere Seele als seine verschlingen würde.
 

Sanft legte er den Kopf des Butlers auf seinen Schoss und hielt seinen Kopf mit einer Hand in einer leicht senkrechten Position. Vorsichtig legte er ihm das Fläschchen an die Lippen, welche sich kurz darauf auch öffneten und so lies er langsam die Flüssigkeit in den Mund seines Liebsten fließen, welcher die pinke Flüssigkeit schluckte ohne zu zögern.
 

Es dauerte nicht lange bis die Lebensgeister des Dämons in dessen gut trainierten Körper zurück kehrten und er für einen Dämon wieder eine normale Gesichtsfarbe erhielt. Erleichtert atmete Ciel auf und lächelte sanft. Sein Liebster war fürs erste gerettet, doch noch war irgendwie doch nicht alles ausgestanden.
 

"Ab jetzt nimm regelmäßig deine Seelen zu dir."

"Aber Boucchan...."

"Nein kein Aber! Ich hätte dich beinahe verloren..."

"Habt Ihr euch so große Sorgen gemacht?"

"Du hättest fast dein Versprechen gebrochen."

"Ach Boucchan..."
 

Sanft stirch er seinem jungen Herrn über die Wange und nahm ihn vorischtig in den Arm, als er sich wieder aufsetzten konnte. Sein Blick ging hinüber zu den beiden Shinigamis. Auch Sebastian fiel auf, in was für einem miesen Zustand Grell war. Was war geschehen?
 

"Grell?"

"Ja?"

"Ist alles okay?"

"Ja alles wunderbar."

"Wirklich? Dann danke für die Hilfe."

"Schon gut. Jetzt sind wir quitt für letztes mal. Ich muss jetzt los, ich hab noch mehr Seelen zu richten."
 

Und schon war der Rothaarige verschwunden und so besah der Dämon sich den Undertaker noch mal genauer. Er nahm den Geruch von gewissen Körperflüssigkeiten und Schweiß war. Es war also klar was geschehen war, aber wozu das ganze? Es schien nicht im Einverständnis des jüngeren Shinigamis passiert zu sein. Doch er war erst mal froh das er noch lebte, auch wenn ihm jetzt ein schwerer Abscheid bevor stand. Der Abschied von seinem geliebten Ciel, denn bleiben konnte er nicht mehr.
 

*Boucchan ich muss zurück."

"Sebastian..."

"Bitte sagt nichts. Ihr macht es mir nur schwerer als es eh schon ist..."
 

Er musste zurück und so sah er noch einmal in die tiefen blauen Augen des Earls. So klsr und so rein. Wie würde er diesen Anblick, die Nähe, die Stimme, einfach alles an dem Jungen vermissen. Sichtlich bedrückt begab sich der Dämon zur Tür. Dies war der schwerste Abschied seines Lebens und ein ,Lebe Wohl´ für immer. Beiden standen die Tränen in den Augen als der Dämon die Hand auf die Türklinke legte und leise das Zimmer verlies...
 

___________________________________Ende______________________________
 

So das wärs mit diesem Kapitel....

*schon mal in Deckung geh*

Bitte nicht hauen, ich weis ich bring viel Drama mit in die FF, aber es wäre ja auch blöd wenns immer gleich ein Happy End geben würde oder was meint ihr?

Schreibt mir doch eure Meinung in einem Kommi oder ner Ens^^

Hoffe es hat euch gefallen

Lg eure Azhrael

Sein Butler, ein mächtiger Mann

Das durfte doch nicht wahr sein. Jetzt hatte sein Butler ihn wirklich verlassen. Warum? Warum musste das Schicksal sie jetzt trennen? Leise fing der Earl an zu schluchzen, konnte er den Schmerz der seine Brust zusammendrückte kaum aushalten. Ein Abschied für immer, das konnte er nicht zulassen. Er musste zu seinem Liebsten.
 

Aber der letzte Versuch hatte schon gravierende Folgen für sie beide gehabt. Mehr Tränen liefen dem Jungen die Wangen runter, als er an ihr Kind dachte das er verloren hatte. Wie sehr wünschte er sich jetzt wieder in den starken Armes des Dämons zu liegen und getröstet zu werden. Doch was sollte er nun tun?
 

Nachdenklich erhob sich der junge Herr von seinem Bett und schritt ins Bad. Lange blickte er in sein Spiegelbild. Hatte sein Butler ihn wirklich für immer verlassen? Oder war es nur für eine Weile? Es gab nur einen Weg das herraus zu finden und so nahm der Phantomhive seine Augenklappe ab, das Siegel war nicht ganz verschwunden, allerdings aber nur noch schwach zu sehen.
 

Er war also noch da, nur nicht mehr an seiner Seite. Vielleicht würde er ja zurück kehren. Hoffnung stieg in Ciel auf und so wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. Nur so wie es war konnte es auch nicht bleiben. Er musste ihn zurück holen, aber wie? Sollte er sich in Gefahr begeben? Sein Butler würde ihn dann sicher retten kommen.
 

Er schritt die große Treppe langsam hinunter und sah sich um. Wo waren nur seine anderen drei Bediensteten? Kurz darauf schepperte es laut, ok seine Frage hatte sich grade erledigt und so ging er dem Lärm entgegen. Schon wieder die totale Unordnung. Sowas durfte es die nächste Zeit nicht mehr geben, es gab keinen der diese Unordnung beseitgen würde.
 

Als die drei Angestellten ihren jungen Herren erblickten wurden sie ganz ruhig, Ciel sah wirklich fertig aus, waren seine Augen immer noch gerötet. Doch trauten sie sich nicht den Jungen darauf anzusprechen. Lange schwiegen alle 4, ehe Finnian dem Graf einen weißen Brief mit rotem Siegel hinhielt.
 

Er kannte dieses Siegel, es war das der Königin. Na toll wie sollte er ohne Sebastian einen Fall lösen? Scottland Yard würde ihn doch nicht mehr ernst nehmen, wenn er ohne seinen Butler dort auftauchte. Seufzend öffnete der Earl den Brief und las durch um welche Art von Verbrecher es sich handelte. Ein paar mal blinzelte der Phantomhive. Es handelte sich um einen Kindermörder, dessen Opfer adelige Kinder seines Alters waren.

"Finnian hol die Kutsche. Ich werde nach London fahren."
 

Das bot sich ja wirklich grade zu an. Er wusste was er zutun hatte und so ging er in sein Zimmer. Lange durchsuchte Ciel seinen Kleiderschrank nach passenden Sachen und fand sie auch schließlich. Er zog eine enge, kurze Shorts an, in einem seidigem schwarz und ein enges weißes Shirt mit einer blauen Weste, die seine zierliche Figur noch einmal hervor hob. Dazu trug er passende dunkle Stiefel mit leichtem Absatz, welche seine zarten Beine optisch etwas streckten.
 

Ein Glück war es mittlerwiele schon fast wieder Sommer und es war nicht mehr kalt draußen, so das er so auch auf die Straße gehen konnte. er begab sich vors Anwesen, wo der blondhaarige Junge bereits mit der Kustche auf ihn wartete. Er blieb vor der Kustche stehen und nichts geschah. Der Gärtner kam natürlich nicht auf die Idee seinem Herren die Tür aufzuhalten, war er schließlich auch nicht der Butler und so öffnete der Phantomhive sich die Tür selbst.
 

Sein Blick schweifte auf das Sitzpolster ihm gegenüber, welches natürlich leer war. Früher hatte sein Buter immer an dieser Stelle gesessen. Kurz zögerte der Gaf, doch setzte sich dan auf den Platz des Anderen. Irgendwie fühlte er sich dem Dämon nun schon viel näher und bildete sich sogar ein seinen Geruch wahrzunehmen. Es dauerte eine Weile ehe sie in der Innensadt Londons ankam und der Earl austeigt.
 

"Du kannst zurück zur Villa Finnian."

"Und wer bringt euch Heim Boucchan?"

"Keine Sorge ich komme gut nach hause."

"Na gut..."
 

Zum Glück war der Blonde so leicht zu überzeugen und war dann schon fast außer Sichtweite. Zeit seinen Plan in die Tat umzusetzten. Gezielt ging er in die verlassenen Virtel der Stadt, er kannte ja durch Lau die Orte an denen die Londoner Verbrecher Szene hauste.
 

Ihm war natürlich bewusst welcher Gefahr er sich aussetzte, zu mal er sich ja auch nicht sicher war, ob sein Butler wirklich kommen und ihn retten würde. Andererseits ohne ihn hätte eh alles keinen Sinn mehr gehabt, es wäre also die perfekte Lösung. Aber jetzt musste er diesen Kerl erst mal finden. Allerdings nicht als Wachhund der Königin, sondern als sein nächstes Opfer.
 

Doch er hatte nach einigen Stunden immer noch kein Glück und kehrte zurück. Die nächsten Tage vollzog er dieses Spiel jeden Tag, mittlerweile war knapp eine Woche vergangen. Wieder streifte Ciel durch die leeren, dunklen Gassen Londons. Kurze zeit später fühlte er sich bereits beobachtet, ob es der Mörder war? Als hätte er nichts gemerkt ging der Junge weiter.
 

Kurz darauf wurde er auch schon von hinten gepackt und ihm wurde ein Tuch das in Chloroform getränkt war vor Mund und Nase gehalten. Schnell verlor der junge Phantomhive sein Bewusstsein und fiel in Ohnmacht. Eine lange Zeit bekam er nichts mehr mit und wachte dann in einem dunklen Raum auf. Der junge Herr versuchte seine Arme und Beine zu bewegen, doch diese waren gefesselt, genau wie er geknebelt war.
 

Es gab also kein enttrinnen, wenn Sebastian nicht mehr spüren würde das er in Gefahr geriet. Plötzlich ging Licht in dem kleinen Raum an und ein blondhaariger Mann mittleren alters trat zu ihm. Erst wollte Ciel etwas wegrutschen, doch hinter ihm war direkt eine Wand gewesen. Leicht beugte die fremde Person sich zu dem Jungen herunter.
 

"Du bist wirklich ein ganz besonders hübsches Exemplar. Deine Augen sind so schön blau~. Wie wärs wenn ich sie dir aussteche?"
 

Irre kicherte der Mann und zückte ein frisch geschleiftes Messer. Ciels Augen, von denen der Fremde so schwärmte wurden größer und größer. Er wollte das doch nicht wirklich tun oder? Der junge Graf versuchte sich von seinen Fesseln zu befreien, doch gelang ihm das leider nicht. Da spürte er schon die kalte Klinge an seinem zierlichen Hals.
 

"Na, na, na wer wird denn gleich? Du solltest schön artig sein. Sonst muss ich dir wehtun."
 

Leicht fuhr er mit der Messerklinge über den Hals und fügte Ciel einen feinen Schnitt zu. Dieser zuckte schmerzlich zusammen, er hatte sich wirklich den Falschen für diesen Plan ausgesucht. Die Panik stieg in dem Phantomhive auf. Aber er versuchte ruhig zu wirken, wenn er sich wehrte, würde dieser Irre noch wer weiß was mit ihm anstellen.
 

"Lass uns etwas spielen."
 

Die dunkle Stimme des Fremden, die diesen komischen Unterton hatte, jagte dem Earl kalte Schauer der Angst über den Rücken. Noch nie hatte er Panik vor einem dieser niederen Verbrecher gehabt, warum auch? Zu der Zeit war sein Butler immer da gewesen um ihn zu schützen. Aber jetzt? Er war alleine, normal wäre sein Dämon schon längst hier gewesen, aber er war immer noch in dieser blöden Situation.
 

Außerdem, was meinte dieser widerliche Kerl mit spielen? Doch es dauerte nicht lange bis Ciel eine Idee bekam, was dieser Mann von ihm wollte. Der Fremde schnitt langsam seine Sachen auf und entblößte den Jungen. Das konnte er nicht zulassen und so fing der junge Herr sich wieder an zu wehren, um sich damit endlich von seinen eh viel zu eng anliegenden Fesseln zu befreien.
 

Kurz darauf zuckte der Earl zusammen, der Verbrecher hatte ihm wieder einen feinen Schnitt verpasst, die Strafe dafür das er versuchte sich zu wehren. Innerlich schrie der Jüngere um Hilfe, schrie nach seinem Butler. Wäre Sebastian doch jetzt hier und köntne ihn beschützen. Eine Träne rollte dem Jungen hinunter und dropfte auf seine Brust.
 

Jetzt weinte sein Opfer auch noch, was ihm besonders gefiel. Seine Augen funkelten wild auf und er fügte dem Phantomhive einen tieferen Schnitt an seiner empflindlichsten Stelle zu. Trotz dessen, dass er geknebelt war schrie er vor Schmerz auf und mehr Tränen liefen seine Wangen hinunter. Ciel schloss mit seinem Leben ab.
 

Plötzlich folg die Tür auf und ein Mann, in einem schwarzen Anzug betrat den Raum. Leicht schüttelte er den Kopf und die schwarzen Haare wehten leicht herum und glänzten richtig. Ein leicht genervtes Seuftzen verlies die wohlgeformten Lippen. Und er sah hinüber zu dem jungen Grafen.
 

"Also wirklich.... Ihr habt wirklich ein Talent dafür entführt zu werden Boucchan. Kann ich Euch nicht mal eine Minute alleine lassen, ohne das Ihr gleich unfug macht? Ich dachte Ihr seit endlich erwachsen geworden."
 

Der Junge sah auf und blinzelte verwundert. Da stand doch wirklich sein Butler und warf ihm einen verständnislosen und leicht vorwurfsvollen Blick zu. Er hatte also doch gespürt das er in Gefahr war. Sein Plan hatte funktioniert. Der Fremde sah hinüber zu dem Dämon und funkelte ihn wütend an. Er wurde in seinem Ritual gestört, von einem Kerl den er nicht mal kannte.
 

"Verlasse diesen heiligen Ort."

"Wie unhöflich. Normal bittet man einen Gast rein und schickt ihn nicht gleich wieder fort."

"Ich sagte verschwinde!"

"Sie haben wirklich keine Manieren, vor allem so unsanft mit meinem Boucchan umzugehen. Das kann ich Ihnen leider nicht vergeben."

"Sei ruhig Unwürdiger!"
 

Wütend lief der Verbrecher mit dem Messer auf den Älteren zu, doch so einfach lies sich Sebastian von so einem, für ihn sehr langsamen Angriff nicht beeindrucken. Mit einem lässigen Schritt zur Seite wich er aus und sah hinüber zu seinem Herren. Dessen Blick sprach schon für sich und die Augen des Butlers funkelten violett auf.
 

Aus seinem feinen, schwarzen Anzug zog er ein Silbermesser, eine seiner üblichen Waffen gegen die Londoner Verbrecherwelt. Ein gezielter Wurf und das Messer traff sein Ziel, ein Kinderschänder weniger auf dieser Welt. Langsam schritt der Größere zu dem Phantomhive und nur das Klacken der schwarzen Lackschuhe erfüllte den Raum.
 

Die mittlerweile wieder roten Augen musterten die zierliche Erscheinung vor ihm. Der Körper seines Boucchans war wirklich zugerichtet, all die feinen Schnitte und die kleinen feinen Blutspuren. Er hätte den Fremden mehr dafür bezahlen lassen sollen, aber der Blick des Jungen hatte ihm gesagt, das es am besten schnell gehen sollte.
 

Sanft hob er den Jungen hoch und legte ihm eine herumliegende Decke herum. Er brachte Ciel zurück zur Villa der Phantomhives und legte ihn ins Bett. Sanft und vorsichtig versorgte er die Wunden, die der Kleine hatte und sah den Jüngeren an.
 

"Boucchan warum seit ihr alleine gegangen?"

"Ich... wollte das du zurück kommst."

"Aber Boucchan... Ihr habt den Undertaker doch gehört, ich kann nicht bei Euch bleiben."

"Du musst bei mir bleiben! Ich... ich.... ich brauche dich...."

"Nein. Ihr kommt zurecht, wenn Ihr nur wollt."

"Ich will nicht, ich will dich..."

"Boucchan-..."
 

Ehe der Dämon weiter widersprechen konnte wurde er zu dem Grafen gezogen und geküsst. So leidenschaftlich wie der Earl seine Lippen auf die des Größeren drückte, kannte er den Jungen gar nicht. Wieso machte er es ihm denn jetzt so schwer? Er hatte ihn vor einer Woche doch gebeten es ihm eben nicht so schwer zu machen. Aber er konnte nicht anders, wie den Kuss zu erwidern, liebte er Ciel doch so sehr. Als die beiden sich endlich von einander trennen konnten blickten sie sich tief in die Augen.
 

"Verlass mich nicht."

"Ich muss Boucchan."

"Aber ich will bei dir bleiben..."

"Es gäbe eine Möglichkeit, jedoch müsstet Ihr alles aufgen."

"Und welche?"

"Werdet ein Dämon...."

"Geht das?"
 

Das Nicken bestätigte dem Grafen das es ging. Ein Dämon werden und damit unsterblich sein. Unsterblich hieß ewig mit Sebastian zusammen bleiben zu können. Der Phantomhive nickte ohne auch nur zu zögern, er würde diese Welt hinter sich lassen müssen, aber für seine Liebe war er bereit dies zutun.
 

Jene Person blickte seinen Boucchan verwundert an. Er stimmte zu ohne zu wissen auf was er sich da noch alles einlassen würde. Ihm stünde eine harte Ausbildung bevor, er musste schließlich dann lernen mit seinen neuen Kräften umzugehen. Er hätte Pflichten und vor allem, er stünde unter ihm. Ciel wäre ein einfacher Dämon niederen Ranges und damit ihm als Herr der Dämonen unter geordnet.
 

Andererseits gefiel dem Älteren das, diese niederen Dämonen waren meist diejenigen, die im Harem versammelt waren. Ja auch bei Dämonenprinzen und Herrschern gab es einen Harem aus den schönsten Dämonen und Dämoninnen. Er könnte seinen jetzigen Boucchan zu seiner Konkubine machen. Ein hübsches durchsichtiges und aufreitzendes Outfit für den Edelmann und der Größere war schon ganz hin und weg.
 

"Wird es wehtun?"
 

Die Frage des Kleineren riss den Butler aus seinen süßen und doch so unzüchtigen Gedanken. Ob es wehtun würde? Der Jüngere hatte doch sonst kaum Angst vor Schmerzen oder machte ihm die daraus folgende große Veränderung Angst? Ach sein Kleiner war wirklich so niedlich, wenn er sich den Kopf über sowas zerbrach.
 

"Ein wenig, der Schmerz weicht aber sehr schnell einem anderen Gefühl."

"Welchem?"

"Das Gefühl der Macht, das müsstet Ihr ja kennen. Nur wird dies intensiver sein, viel intensiver."
 

Nur leise raunte er dem Grafen diese Worte melodisch ins Ohr. Allein mit dieser Stimme lies er den Jungen erschaudern und gab ihm einen Vorgeschmack auf das Gefühl welches ihn erwarten würde. Und so hob er Ciel hoch und trug ihn raus in die Nacht. Wie praktisch, sie konnten das Ritual gleich vollziehen, denn es war Vollmond und nur an diesem konnte ein Mensch zu einem Dämon gemacht werden.
 

Erst vor etwa einem Tag hatte Sebastian dieses Ritual erlernt, denn nur der Herr der Dämonen durfte neue Dämonen erschaffen, sonst würde ja das gesamte Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Mit einem lässigen Schnippen erschien ein Tor vor ihnen. Man die hatten es aber auch mit diesen Dingern, ging es dem Jüngeren durch den Kopf, egal wo man hinwollte ein Tor erschien aus dem nichts und führte sie irgendwo hin. Würde er das Elizabeth erzählen, sie würde ihm kein Wort glauben und ihn einweisen lassen, noch schlimmer sie würde ihn gesund pflegen wollen.
 

Nun ja das Problem hätte er ja bald nicht mehr. Er wäre sie los, ein weiterer Grund ein Dämon zu werden. Schon wurde er durch das Tor getragen, auf der anderen Seite war eine große Weide und in der mitte eine Art Steintafel oder war es ein Altar? Der Butler setzte seinen Herren vor der runden Steintafel ab und musterte ihn.
 

Neben der Tafel lag ein Silbener Dolch mit einer lateinischen Inschrift "Beatum cum qui potentia eclipsatio lunaris et qui stellae"[1]. Diesen Dolch nahm der Dämon nun an sich und zum Schock des Jüngeren schnitt er sich leicht in über das Handgelenk. Die eigentlich roten Augen wurde wieder einmal violett und das Blut tropfte auf die Runde Steintafel, auf welcher sich langsam das Siegel ihres Vertrages abzeichnete.
 

Gespannt beobachtete der Graf das ganze Schauspiel. Was würde jetzt kommen? Wie würde es weiter gehen? Er wurde sanft angesehen vom Älteren und ein weiteres Tor öffnete sich, aus diesem kam ein strahlendes Licht. Jedoch ehe der Phantomhive auch nur einen Blick durch die Tür in das helle Licht werfen konnte wurden ihm die Augen zugehalten.
 

"Dies ist nichts für Eure Augen Boucchan. Lasst sie geschlossen bis ich Euch erlaube sie wieder zu öffnen."
 

Gut er würde es tun, aber warum durfte er nicht gucken? Hatte das helle Licht etwa zu bedeuten, das dies die Tür zum Himmel war? Durfte er es nicht sehen, weil er eigentlich schon lange in den tiefen der Dunkelheit und der Hölle wanderte? Gehorsam wie er nun manchmal gegenüber Sebastian war, lies er seine Augenlider sinken und hielt seine Augen geschlossen bis zur Rückkehr des Dämons.
 

Dieser begab sich nämlich gradewegs in seiner wahren Gestalt durch das Tor. Mit seiner Vermutung lag der Earl schon richtig, es war das Tor zum Himmel, er brauchte für dieses Ritual einen Engel den er opfern konnte. Schnell hatte er auch ein schwaches Opfer gefunden und verschleppte es ohne viel Aufsehen zu erregen, darin hatte der Butler ja großes Talent. Schnell war er auch zurück und band den wehrlosen Engel an die Steintafel.
 

"Ihr könnte Eure Augen wieder öffnen."

"Ist das ein Engel?"

"Ja Boucchan. Wir brauchen ihn für das Ritual."

"Ich verstehe..."
 

Sanft lächelte der Ältere dem nun doch leicht verunsicherten Jungen zu. Erneut griff er nach dem Dolch und in einer Sprache die selbst Ciel unbekannt war sprach der Größere einige Worte. Es war, so dachte der Phantomhive sich, die Sprache der Dämonen, alle anderen Sprachen kannte er ja eigentlich, nicht jede beherrschte er aber er kannte sie.
 

"Geister des Mondes und der Sterne akzeptiert mein Opfer an euch!"
 

Der Schwarzhaarige rammte den Dolch tief in die Brust des Engels hinein und ein schmerzerfüllter Schrei hallte über die große Wiese. Das Siegel auf dem Stein leuchtete in einem violetten Ton als das Blut des Engels damit in Berührung kam und der Mond tauchte sich in ein warmes rot.
 

Sebastian rupfte sich eine seiner eigenen Federn aus und legte sie auf das Siegel und in das Blut seines Opfers, wieder lies er etwas von seinem Blut hinunter tropfen, genau auf die Feder, welche nun eine reine Silberfarbe annahm. Ciel verstand natürlich nicht viel von dem was da vor ihm geschah, aber er konnte es kaum abwarten endlich unsterblich zu sein.
 

Der Dämon nahm die Feder wieder an sich und schritt zu seinem Herren. Er war bereit und entschlossen, das sah man den blauen Augen genau an. Und so fuhr er fort, er drückte die silberne Feder gegen die Brust des Jungen und wieder murmelte er einige Worte auf Latein.
 

"Cum qui potentia eclipsatio lunaris et qui stellae desinere una Incubus."[2]
 

Die Feder fing förmlich an zu strahlen und verschwand in dem Oberkörper des jungen Grafen, dieser Schrie leise auf, durchzuckte ein heftiger Schmerz seinen Körper. Er spürte diese wahnsinnige Veränderung in sich. Plötzlich zerris sein Oberteil und zwei schwarze Flügel ragten aus seinem Rücken hinaus, die wunderschönen blauen Augen färbten sich in ein tiefes, dunkles Rot.
 

Auch die Aura des Kleineren veränderte sich stark, was dem Älteren einen Schauer über den Rücken jagte. Ciel war nun um einiges spürbar mächtiger geworden und er war als Dämon ein wunderschönes Wesen. Es war vollbracht, er würde jetzt ewig mit dem Jungen zusammen bleiben können. Der Earl wusste gar nicht mit diesem Gefühl umzugehen, sein Butler hatte es zwar erwähnt, aber das es so überwältigend sein würde.
 

Er mochte dieses neue Gefühl, er mochte seine Flügel, er war kein zerbrechlicher, schwacher Mensch mehr. Er war also auch der Liebe seines engsten Vertrauten endlich würdig genug und so tat er seine ersten Schritte als Dämon zu seinem Liebsten und küsste ihn innig. Ab jetzt würde sie eine wudnervolle Zukunft erwarten, eine Zukufnt in der die beiden nichts mehr trennen könnte. Und so gingen sie gemeinsam Hand in Hand in das Reich der Dämonen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bei den Shinigamis ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Grell betrat tief seuftzend die große Bibilothek und ging nur sehr langsam und träge zu seinem und Williams Zimmer. Wie sollte er das alles erklären? Vor allem war er eine ganze Woche weg gewesen. Doch die Spuren seines Peinigers waren immer noch deutlich an seinem Körper zu sehen, die Wunden wollten einfach nicht heilen. Aber länger fort bleiben konnte und wollte er nicht.
 

Leise in der Hoffnung nicht bemerkt zu werden betrat er das Zimmer. Doch natürlich wurde er gleich bemerkt und strafend angesehen. Der Schwarzhaarige wollte seinen Kollegen grade schon heftigst anbrüllen, als er den miserablen Zustand seines Liebsten bemerkte. Er sah furchtbar aus, die Haare zerwuselt, klitschnass und seine Klamotten saßen total durcheinander.
 

"Grell was ist passiert warum bist du so nass?"

"Ich war duschen...."

"Und hast dich nicht abgetrocknet oder wie?"

"Ich hab mich einfach nass gelassen, ich bin eh schmutzig...."

"Grell was meinst du?"

"Ich hab dich betrogen..."
 

Es war nur geflüstert, aber der Ordnungsfanatiker hatte ganz genau gehört was der Rothaarige da von sich gegeben hatte. Das konnte doch nicht sein, wie konnte der Junge ihm das antun, nach allem was sie durchgemacht haben? Das durfte nicht sein. Ein langes schweigen trat ein, der Jüngere wartete nur darauf das der Andere ihn anschrie oder sonst was tat.
 

Aber William blieb ganz ruhig, wie er es meistens blieb. Er spürte das da etwas nicht stimmte, er kannte den Chaot zu gut. Er vertuschte die Wahrheit immer hinter einer Lüge, zu mindest bei sowas, er würde also nie freiwillig gleich zugeben das er ihn betrogen hatte. Außerdem würde es seinen miserabelen Zustand nicht erklären.
 

"Was ist passiert?"

"Wie?"

"Grell du lügst, das sieht man. Also was war wirklich?"
 

Der Rothaarige blickte seinen Geliebten an und war froh das er immer gleich merkte wenn er ihn anlog. Kurz darauf brach alles aus dem Kleineren herraus und Grell fing bitterlich an zu weinen. Unter den vielen Tränen und geschluchze erzählte er dem Älteren was geschehen war und warum der Rebell das getan hatte.
 

Erschrocken blickte William auf das Häufchen Elend in seinen Armen, wie konnte dieser wiederliche Kerl nur seinem Grell so wehtun? Legendärer Shinigami hin oder her, niemand durfte seinem Rotschopf etwas tun, aber erst mal musste er jetzt den Jungen in seinen Armen beruhigen.
 

"Ganz ruhig."

"Aber ich hab dich betrogen."

"Nein. Du wolltest es ja nicht, es ist okay, ich bin dir nicht böse."
 

Wie froh der Chaot doch war das zu hören, eine riesige Last fiel von seinem Herzen. Sein Liebster verzieh ihm und trennte sich nicht von ihm, würde Grell auf der Seite der Engel stehen hätte er jetzt wohl Gott gedankt, aber so dankte er einfach dem Schicksal und seinem unendlichen Glück.
 

Doch vorbei war es nicht. Nicht für den Schwarzhaarigen. Erst als Grell endlich schlief verlies er den kleinen Raum. Böse grinsend machte er sich auf zu dem Rat, erzählte die Situation. Auch in ihrer Welt war Vergewaltigung ein schweres Verbrechen und da der Undertaker auch gegen die ein oder andere Regel verstoßen hatte wurde er verurteilt und zwar zum endgültigen Tode ohne Wiedergeburt. Zufrieden ging William zurück zu seinem Liebsten.
 

Ab jetzt würde er auf seinen kleinen Rebell noch viel, viel besser aufpassen. Dies sollte ihm ab jetzt aber auch leichter fallen, denn nach dieser Aktion beschloss der Rat den Rothaarigen nicht mehr alleine loszuschicken und so wurden die beiden ein Team und der Ordnungsfanatiker konnte jede Minute mit seinem Grell ab jetzt verbringen.

_____________________________________Ende________________________________
 

Begrifferklärung:

[1]lateinisch für: Gesegnet mit der Macht des Mondes und der Sterne.

[2]lateinisch für: Mit der Macht des Mondes und der Sterne werde zu einem Dämon.

PS: Dies Übersetzungen habe ich mit einem Online Übersetzer gemacht, sollten also welche unter euch sein die Latein können und einen Fehler sehen, dürft ihr mich gerne verbessern^^ Ich bin um jede Hilfe dankbar.
 

So Leute geschichtlich gesehen war dies das letzte Kapitel, jedoch wird noch ein kleiner Epilog folgen! Ich habe dieses Kapitel für euch extra lang gemacht, ich hoffe euch hat es gefallen. Aber selbst nach dem Epilog ist diese FF noch nicht ganz zuende, es gibt noch zwei versprochene Specials, ich hoffe ihr blebt mir bis dahin noch treu ^.~

Lg eure Azhrael

Ein Happy End

Auf einem großen, prachtvollen Balkon saß ein Dämon auf dem schön verzierten Geländer, lies die Füße in der Luft leicht baumeln und besah sich eine schwarze Feder. Seine schwarze Feder. Er konnte es kaum fassen, seit er ein Dämon war, waren nun schon 18 Jahre vergangen. Äußerlich hatte er sich kaum verändert, sein Körper alterte schließlich nicht mehr. Verspielt drehte er die Feder zwischen seinen Fingern hin und her.
 

Er dachte zurück an die Jahre, die er mit Sebastian verbracht hatte, bevor er ein Dämon wurde. Sie hatten viel zusammen erlebt, viel erreicht und viele Kriesen überwunden. Schmunzelnd, aber doch fröhlich kicherte Ciel vor sich hin. Er hatte sich zu anfang so ungeschickt angestellt und wie zickig er doch ab und an gewesen war.
 

Als Dämon lebte es sich definitiv leichter, auch wenn es hart gewesen war zu lernen mit seinen Kräften umzugehen. Aber er hatte es innerhalb eines Jahres geschafft. Sein Blick schweifte an der Feder vorbei, hinunter auf sein Reich. Ja er war Sebastians Braut geworden und herrschte nun mit ihm über die Dämonen.
 

Das war eine Aktion gewesen mit der Hochzeit. Sein Liebster hatte darauf bestanden, dass er ein weißes wunderschönes Kleid tragen sollte, doch damit hatte er es dank eines bestimmten Adeligen, der ihn gerne "Rotkehlchen" nannte nicht mehr. Selbst jetzt schüttelte der Phantomhive sich leicht, oh er vergaß er war kein phantomhive mehr er hieß jetzt Ciel Michaelis.
 

Letztlich hatte er sich doch in ein Kleid stecken lassen, für seinen Geliebten tat er nun einmal sehr viel. Wieder kicherte er leise. Wenn er so auf sein bisheriges Leben zurück schaute war schon viel schlimmes passiert, aber auch viel gutes vor allem eine Kleinigkeit...
 

"Mam?"'

"Hm? Ja Yoru?"
 

Ciel drehte sich um und ein 17 jähriger junger Mann mit violetten Augen und schwarzen Haaren stand vor ihm und schaute ihn böse an. Ja sie hatten letzlich doch noch ein Kind gekriegt und waren glücklicher als je zuvor. Alles war gut gegangen und Yoru war ein toller junger udn talentierter Dämon geworden.
 

"Beeil dich mal etwas und sitzt nicht so faul rum! Dad will das du dabei bist, wenn ich meinen ersten echten Kampf bestreite."

"Ja ich komme ja gleich Yoru, geh schon mal vor."
 

Der Junge verlies den Raum und das Lächeln auf den Lippen des Älteren wurde ganz sanft. Er war wirklich stolz auf seinen Jungen. Und er war froh das sie ihn hatten. Ein letztes Mal blickte Ciel auf die Feder, ehe er sie los lies und sie vom Wind davon getragen wurde. Leise verlies der Michaelis den Raum um seinem Sohn wie versprochen zu folgen. Sie waren eine glückliche, sorgenfreie, kleine Familie geworden und dieses Glück konnte nichts zerstören.
 

Die Feder wurde vom Wind über die Grenzen des Dämonenreiches hinaus, bis hin in die Menschenwelt getragen. Über Länder und Städte suchte sie sich ihren Weg, um letzlich in den Händen eines jungen blonden Adeligen zu landen. Dieser besah sich grinsend die schwarze Feder und rannte zu einer größeren, schwarzhaarigen Person.
 

"Ne Claude guck mal ist die nicht hübsch? Ich werde sie behalten!"
 

Freudig quieschte Alois und tappste in sein großes Anwesen, bald war Valentinstag und er fand das diese schwarze Feder perfekt zu seinem in schwarz gekleideten Butler passen würde, also würde er sie ihm einfach dann schenken.
 

_______________________________Ende________________________________
 

So das war das offizielle Ende der Fanfic^^

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Es werden aber noch zwei Specials folgen^^

Lg eure -CielPhantomhive-



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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Von:  Deianeira-chan
2014-06-22T12:20:30+00:00 22.06.2014 14:20
Hallo erstmal und ja ähmm ich find die Geschichte echt schön und Romantig ich hab sie mindestens 5 mal schon gelesen und endlich mal ein Kommi abgegeben ich wünchte es würden mehr solcher Geschichten geben LG Deianeira-chan
Von:  _Haru_chan
2012-10-29T18:15:06+00:00 29.10.2012 19:15
Ich finde deinem William echt soft^^
Das ist ja so niedlich^^ LoL
Und als Undi mit dem tot ohne wiederkehr bestraft wurde musste ich lachen! XD

MFG Grell Sutcliff

Death* Handzeichen mach...!!!
Von: abgemeldet
2011-10-26T20:15:07+00:00 26.10.2011 22:15
ich finde deine Geschichte schon toll, und der Anfang war auch gut,
aber:

Seit Ciel schwanger ist, ist mir die Lust zum Lesen irgendwie vergangen. Ich finde es passt nicht, dass er schwanger wird, denn
1. er ist ein Mann (ganz eindeutig)
2. Er und ein Kind? Neee
3.Selbastian und Vater? Never.

Das Sebastian und Ciel zusammenpassen ist sowieso beweisen, aber schwanger geht zu weit. Sorry :/ das ist, als würde zero von kaname schwanger werden und nee.

aber bis dahin schön...

wer es mag, bitte schön

ansonsten, lg :)
Von:  EmiruStarLike
2011-04-28T23:48:32+00:00 29.04.2011 01:48
Also bis eben fand ich die Story noch gut.

+ Punkte:
Du hast einen sehr angenehmen Schreibstil, ich konnte bis zu diesem Kapitel keine Pause machen.
Das bleibt im Gedächtnis, dass ist sehr gut.
Und die Schreibfehler halten sich auch in Grenzen, find ich auch gut!

- Punkte:
Ab dem zeitpunkt wo Ciel schwanger ist, finde ichs nicht mehr schön.
Männer werden nicht schwanger, auch nicht von dämonen, was finden alle daran?

Bis hier, empfehlenswert, wers mag, viel Spaß.

LG
Von:  SoraConstantin
2011-04-26T18:39:52+00:00 26.04.2011 20:39
ein sehr schönes FF^^
finde du kannst echt toll schreiben xD

GLVG
das NiNi
Von:  SchattenTiger
2011-03-09T22:39:46+00:00 09.03.2011 23:39
Sehr sexy =//////= schön, dass du es doch nich bei einem One Shot gelassen hast^^

Das Lustige is' ja Sebastian is' echt das einzige Wesen, dass ich "kenne", dass den Namen "Sebastian" so scheiß sexy macht xD
Von:  swastika
2011-02-04T13:27:11+00:00 04.02.2011 14:27
Schönes Kapitel.
Aber (ja ja, immer gibt es auch ein aber^^), der Kampf war sehr kurz. Der hätte etwas länger dauern müssem, so scheint es eher unnötig und die Engel und Dämonen erscheinen sprunghaft/unbeständig, als ob sie nicht so genau wissen, was sie eigentlich wollen.
Von:  swastika
2011-02-04T12:40:52+00:00 04.02.2011 13:40
*lach*
Das Kapitel ist sehr gut. Vor allem hast du Ciels Gedankengänge gut dargestellt. Nicht zu lang und ausführlich, aber ausführlich genug, dass man sich in ihn hineinversetzen konnte.
I-wie finde ich das Ende witzig...
Die Vorstellung, dass Ciel jetzt alleine zurecht kommen muss, aber nicht mal seine Schuhe selber binden kann ist doch etwas befremdlich, begünstigt aber die Komik der Situation. ^^
Von:  swastika
2011-02-04T12:16:58+00:00 04.02.2011 13:16
ehhh...
das Kapitel ist etwas zu komplex um es in einem Kommi abzuhandeln. Aber ich kann dazu sagen es ist inhaltlich ganz gut. Nur bei der Umsetzung bin ich teilweise etwas verwirrt gewesen. Vor allem, weil es oft viel zu schnell ging, ohne Entwicklung.
Naja, Rechtschreibung ist diesesmal sehr gut. Ich hab nichts gravierendes gefunden^^
Von:  swastika
2011-01-09T14:25:36+00:00 09.01.2011 15:25
Jetzt bin ich aber mal gespannt, was dieser William macht. (wer auch immer das ist...)



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