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Eine neue Welt, ein neues Leben

Tamaki x ?
von

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Plötzlich Schüler der Ouran High School!

"Ich... Ja... Ich bin doch schon auf dem Weg" murrte eine junge Frau, welche erst vor einigen Wochen ihr 26. Lebensjahr erreicht hatte. Kurzes schwarzes Haar umrahmte ihr Gesicht, während blaue Augen nochmals einen prüfenden Blick in den Spiegel warfen. "Ja, ich beeile mich" erwähnte sie nochmals gehetzt und betätigte den roten Knopf ihres Handys, um dieses Gespräch nun endlich zu beenden. Ein leiser Seufzer entfuhr ihren schmalen Lippen, ehe sie nochmals in den Spiegel schaute. Ein weißes Abendkleid hatte sie sich angezogen, wollten doch ihre Freunde heute Abend, einen Samstagabend, in eine Disko gehen, um sich zu amüsieren. Jedoch fragte sich die junge Frau, warum auch sie eingeladen worden war? Sollte sie zur Abschreckung unerwünschter Männer dienen? Erneut entwich ihr ein leiser Seufzer, während sie ihre rechte Hand erhob und sich mit ihrem Zeigefinger über den viel zu kleinen Mund strich.
 

Ein Geburtsfehler, mit welchen sie aufgewachsen war. Ihre Kindheit hatte aus zahlreichen Operationen bestanden, um diesen Geburtsfehler zu beheben und dennoch konnte man ihr offensichtliches Makel immer noch erkennen. Ein kleiner Mund, ein viel zu kleiner Kiefer und zudem war sie mit einer Gaumenspalte zur Welt gekommen. Die Folgen waren vielerlei Operationen gewesen, doch selbst diese medizinischen Eingriffe hatten ihr nicht zu einem unbeschwertes Leben verholfen. Stattdessen war ihre Schulzeit die reinste Hölle gewesen. Eine Hölle, durch die die Schwarzhaarige nie mehr gehen wollte. Dabei war doch ihr Körperbau eigentlich ganz akzeptabel, oder? Ja, eine schlanke Taille, trotz der kleinen Oberweite, aber diese kleine Tatsache störte sie nicht. Ohnehin würden Männer nicht auf ihre Brüste starren, sondern in ihr Gesicht. Auf ihren Mund, wie es nun mal immer der Fall war.
 

"Vielleicht sollte ich doch zu Hause bleiben" murmelte eine süß klingende Stimme. Nur kurz lehnte die junge Dame ihre Stirn an den Spiegel, schloss für einen kurzen Moment ihre blauen Seen und atmete tief durch. Das Vibrieren ihres Handys holte Jessica zurück aus ihren trübsinnigen Gedanken, nahm das Mobiltelefon zur Hand und las die SMS, welche sie soeben erhalten hatte. 'Jessica, beeil dich' las sie in ihren Gedanken, seufzte ein weiteres Mal und verließ ihr Schlafzimmer. Rasch zog sie sich ihren Mantel über, nahm sich ihre Tasche zur Hand und öffnete die Tür, um ihre Wohnung zu verlassen. Nachdem sie auch die Türe abgeschlossen hatte, wendete sie sich der Treppe zu und stieg die Stufen hinab. Gut, diesen Samstag würde sie sich fügen, um mit ihren Freunden in eine viel zu überfüllte Disko zu gehen und wenigstens versuchen, den Abend zu genießen.
 

"Wenn ich doch nur einen netten Menschen an meiner Seite hätte..." überlegte sie und stellte sich ihren Traumprinzen gedanklich vor, welcher sich schützend vor ihr aufbaute, um den zahlreichen Diskriminierungen Einhalt zu gebieten. Natürlich hatte sie im Laufe ihres Alters schon einige feste Freunde an ihrer Seite gewusst, aber der einzig Richtige war nicht dabei gewesen. Nein, ihre Freunde waren, coole Menschen würden sie als 'Loser' bezeichnen, einfach zu weich gewesen. Natürlich hatten sie die Vorurteile ihres Makels zur Kenntnis genommen, sie schützend in die Arme geschlossen und dennoch hatte sie mit diesem Schmerz leben müssen. Ja, ihre Seele besaß zahlreiche Narben, welche wohlmöglich niemals heilen würden.
 

Ihre Welt bestand aus kleinen Dingen. Neben ihrem Hobby, Anime, Lesen und selbst eigene Geschichten zu schreiben, gab es noch ihre Familie und ihre Freunde. Ihre Familie stand hinter ihr und da ihre kleine Schwester schon Mutter geworden war, nahm sie sich in letzter Zeit sehr viel Zeit für ihren fast zwei Jahre alten Neffen. Er war ein Sonnenschein und oftmals hatte Jessica das Gefühl, er würde sie als seine Mutter ansehen. Vielleicht auch nur deshalb, weil sie in den letzten Monaten fast täglich bei ihrer Familie war, um eben mit dem Kleinen zu spielen. Hoffentlich konnte sie auf dem Jungen genügend Einfluss ausüben, um ihm zu lehren, dass das Aussehen eines Menschen nicht ausreichte, um über dessen Charakter zu entscheiden.
 

Völlig in ihren Gedanken, ihren Plänen für die Zukunft, versunken, lief sie über die Straße, ohne dabei das Auto zur Kenntnis zu nehmen, welches mit beachtlicher Geschwindigkeit immer näher kam. Erst das Quietschen der Reifen riss die ahnungslose Jessica aus ihre Gedanken, blieb wie angewurzelt stehen und sah ihr Leben vor ihrem inneren Auge. Wie ein Filmstreifen wurde ihr erneut aufgezeigt, wie erbärmlich ihr bisheriges Leben doch verlaufen war. Ein letzter Gedanke kam in ihr auf, ließen Tränen in ihren blauen Augen aufsteigen, ehe sie mit ihren Lippen leise Worte formte, bevor sie ihre Augen schloss. "Ich wünschte, ich hätte ein besseres Leben führen können. Ein Leben ohne Schmerz und Kummer und... Ein Leben, mit einem liebenswerten Mann an meiner Seite".
 

"Tamaki... Wo willst du denn jetzt hin? Wir müssen doch noch..." rief Kaoru seinen Einwand ein, da sich ihr Chef unweigerlich der Türe näherte und scheinbar ihren Clubraum verlassen wollte. "Genau, wir müssen noch den morgigen Ausflug besprechen" murrte Hikaru und nahm seinen jüngeren Bruder in die Arme, während er sein Kinn auf dessen Schulter abstützte und dabei dem Blonden mit einem vorwurfsvollen Blick bedachte.
 

"Ich brauche frische Luft" murmelte Tamaki lediglich und schenkte allen Anwesenden ein leichtes Lächeln, ehe er die Klinke betätigte und den Clubraum verließ. Haruhi legte ihren Kopf leicht schief, während Honey ein trauriges Gesicht auflegte und dabei seinen Plüschhasen fester an sich drückte. Jedoch war er nicht so betrübt, wie es im ersten Moment den Anschein machte, denn nur wenige Sekunden später aß er genüsslich ein weiteres Stück Erdbeerkuchen. Takashi beobachtete die Sitution eher still, auch wenn er sich gedanklich fragte, was in letzter Zeit mit ihrem Chef war.
 

"Wir sollten unsere Besprechung verschieben" erhob Kyoya sein Wort und tippte etwas auf sein Notebook ein. Nicht mal er wusste, was mit Tamaki war. Jedoch hegte er Vermutungen und blickte geradewegs zu Hahuri, welche immer noch verwundert zur Türe blickte, hinter welcher soeben ihr Chef verschwunden war. "Mh... Er hat bestimmt Liebeskummer" grinsten die zwei Brüder und sahen sich gespielt weinerlich an, nicht ohne dabei ebenfalls einen Blick zu Hahuri zu riskieren, welche einfach nur noch verwirrt sein konnte.
 

Tamaki lief durch die Gänge des Schulgebäudes, blickte des Öfteren aus die großen Fenster und betrachtete den strahlend blauen Himmel. Nein, Liebeskummer plagte ihn nicht wirklich. Seine Annäherungsversuche hatte er bei Hahuri aufgegeben, denn sie zeigte immer wieder deutlich, dass sie nichts von ihm wollte. Kein Wunder, er war ein Herzensbrecher, flirtete gern mit ihren Kundinnen und machte ständig Liebeserklärungen. Jedoch war noch kein Mädchen unter den vielen Schülern der Ouran High School dabei gewesen, welche ihm wahrlich dem Kopf verdrehen konnte, abgesehen von der jungenhaften Haruhi.
 

"Einsamkeit... Ein vertrautes Gefühl..." murmelte er lächelnd und blieb vor einem Fenster stehen, die Hände in den Hosentaschen begraben. Ihm fehlte an nichts, schließlich besaß er ein Vermögen und dennoch spürte er deutlich die Einsamkeit, die ihm bei Nacht immerzu heimsuchte. Woher kam nur dieses Gefühl? Eigentlich musste es ihm doch gut gehen, oder? Ja, er hatte viele Freunde, seinen Host Club, wurde von fast jedem Mädchen angehimmelt und trotzdem fehlte etwas in seinem Herzen. Eine Person. Eine Person, die er beschützen konnte. Eine Person, die ihm, wenn er auf seinem hohen Ross saß, wieder auf den Boden der Tatsachen herunter holen konnte. Wieso war er immer noch allein? Natürlich, er war erst siebzehn Jahre alt, aber er hatte bis jetzt noch keine ernstere Beziehung geführt. War er denn wirklich so unerträglich?
 

Der Blonde wurde aus seine Gedanken gerissen und blickte in den Garten, an dessen Brunnen er ein nicht gerade schönes Schauspiel beobachten durfte. Einige Mädchen aus der Ouran High umkreisten ein junges Mädchen, welche auf den Betonboden saß und verbittert weinte. Er dachte nicht eine Sekunde lang nach und hastete dem Flur hinunter. Sein Beschützerinstinkt war geweckt und als Chef des Host Clubs, sah er es als eine Pflicht an, dem verbittert weinenden Mädchen zur Hilfe zu eilen.
 

Stolpernd hastete er die Stufen hinab, um ins Erdgeschoss zu gelangen, bog in den nächsten Gang ein und betätigte schließlich die Klinke, die zum Garten führte. Hastig atmend beobachtete er sehr wohl, wie die Mädchen aus seinem Jahrgang die Schwarzhaarige, wie er nun erkennen konnte, beleidigten und ihr wüste Beschimpfungen an den Kopf warfen. "Hey... Was soll dieses Theater? Wo bleibt denn euer Anstand?" rief er nicht gerade erfreut und lief gemächlichen Schrittes auf die vier Mädchen zu, welche sich erschrocken zu ihm drehten.
 

"Tamaki... Also... Dieses Mädchen... Sie scheint aus der Unterschicht zu kommen und sieh nur... Sie scheint eine ansteckende Krankheit zu besitzen. Wir müssen sie sofort entfernen lassen". Wie? Eine ansteckende Krankheit? Aus der Unterschicht? Wut keimte in dem sonst so besonnenen Adeligen auf, ehe er wortlos an die vier Mädchen vorbei ging und ihnen keines Blickes mehr würdigte. Stattdessen ging er vor der Schwarzhaarigen in die Knie, streckte seine rechte Hand hilfsbereit aus und legte ein Lächeln auf.
 

"Hab keine Angst, Kleines. Die Mädchen werden dich nicht länger belästigen" sprach er sanft auf das immer noch verbittert weinende Mädchen ein und zum ersten Mal sahen blaue Augen auf, während Tamaki das Gesicht der jungen Dame in Augenschein nahm. Sein Lächeln verblasste, als er ihren Mund sehen konnte und nun wusste er auch, was die Mädchen mit ansteckender Krankheit gemeint hatten. Rührte ihr Aussehen durch ein Unfall her, oder handelte es sich bei ihrem Mund um einen Geburtsfehler? Er wusste es nicht und blickte nun doch zu den Vieren, welche noch immer an Ort und Stelle standen und dem Schauspiel zusahen.
 

"Meine Damen... Ich erwarte eine Entschuldigung. Andernfalls werde ich eure Eltern über euer Behnehmen in Kenntnis setzen". Die vier Mädchen zuckten zusammen, traten zögerlich näher und stammelten eine leise Entschuldigung. Die Schwarzhaarige nickte kaum merklich, senkte jedoch ihren Kopf und drückte ihre Tasche an sich. Im Moment konnte sie einfach keinen klaren Gedanken fassen, denn entweder, sie hatte sich den Kopf gestoßen, oder sie träumte einen verdammt echten Traum. War da nicht dieses Auto gewesen? Ja, ein Auto, dass mit rasender Geschwindigkeit auf sie zugefahren war.
 

"Na komm, Kleines... In welchem Jahrgang bist du? Nennst du mir deinen Namen?" lächelte Tamaki leicht und sofort hoben sich die blauen Seen der Schwarzhaarigen wieder, welche unsicher und auch ängstlich zu sein schien. Natürlich, dachte sich der Blonde und räusperte sich gekünstelt. Die Kleine musste vermutlich erst den eben erlebten Schock überwinden. War sie überhaupt eine Schülerin der Ouran High School? Sie trug einen braunen Mantel und darunter, soweit er das erkennen konnte, ein weißes Abendkleid. Seltsam, war sein nächster Gedanke und erhob sich vom Boden, nicht ohne dabei auf ihre Hand zu warten.
 

"Möchtest du vielleicht eine Tasse Tee trinken?". Die blauen Augen des Blonden wendeten sich nicht von der zierlichen Person ab, welche noch immer auf ihren Knien hockte und unsicher zu ihm aufblickte. Erst nach weiteren Minuten wurde seine Hand ergriffen, ehe sich das Mädchen erhob und leicht über ihren Mantel strich, um ihn zu glätten. "Ich heiße übrigens Tamaki Suo" fügte er noch hinzu, lächelte noch ein wenig breiter und verstärkte seinen Handdruck.
 

"Jessica und... Nein... Ich gehe nicht auf diese Schule" murmelte Jessica kleinlaut und strich sich vorsichtig durch ihr schwarzes Haar. Nur zögerlich erwiderte sie seinen Handdruck, zwang sich zu einem leichten Lächeln und schloss ihre blauen Augen. Ja, ein Traum, dachte sie sich. Diese Begegnung konnte nur ein Traum sein. Nun, Jessica hatte schon immer relativ lebhafte Träume geträumt, weswegen sie dieser Traum nicht verwunderte, aber dennoch wirkte seine warme Hand für ihren Geschmack ein wenig zu real.
 

"Jessica... Ein wunderschöner Name. Kommst du aus dem Ausland?" wollte Tamaki wissen, denn ihr Name verriet es ihm. Wie kam ein ausländisches Mädchen hierher und vor allem, wieso konnte sie so fließend die japanische Sprache sprechen? Ein zaghaftes Nicken beantwortete seine Frage, ehe er leicht seinen Kopf neigte und fragend den Himmel betrachtete. Viele Fragen keimten in ihm auf, aber er wollte das junge Mädchen nun nicht mit so vielen Fragen belästigen. Das war unhöflich in seinen Augen.
 

"Wie dem auch sei... Folge mir, Kleines. Ich möchte dich meinen Freunden vorstellen" lächelte Tamaki schließlich und deutete mit seiner rechten Hand zur offen stehenden Tür. Nun bemerkte Jessica, dass die vier Mädchen bereits verschwunden waren und sie völlig allein mit dem Blonden im Garten stand. Auf ihren Lippen erschien nun ebenfalls ein kleines Lächeln, ehe sie eine leichte Verbeugung andeutete. "Vielen Dank für deine Hilfe, Tamaki. Ich bin noch ein bisschen verwirrt und deswegen konnte ich mich eben nicht zur Wehr setzen". Im Grunde stimmten ihre Worte auch, denn plötzlich, als sie ihre blauen Augen wieder aufgeschlagen hatte, hatte sie sich hier im Garten befunden und nur wenige Sekunden später waren diese Mädchen vor ihr erschienen.
 

Tamaki blieb stehen und wendete sich nochmals um, betrachtete ihre leichte Verbeugung und lauschte ihren leisen Worten. "Nein... Du musst dich nicht bei mir bedanken, junges Fräulein. Ich konnte doch unmöglich tatenlos zusehen und außerdem gehört es sich nicht, ein junges Mädchen allein wegen dem Aussehen zu beurteilen, nicht wahr?". Leicht nickte Jessica diesen Worten zu, setzte sich nun ebenfalls, auch wenn noch immer zögerlich, in Bewegung und betrat das große Schulgebäude. War das hier wirklich nur ein Traum? Vielleicht war sie auch bei ihrem Unfall ums Leben gekommen und wusste noch gar nichts von ihrem Unglück?
 

Der Blonde betrachtete die Schwarzhaarige mit einem Lächeln auf den Lippen, denn er konnte sehr wohl ihre Neugier und auch die aufkeimende Skepsis in ihren blauen Seen erkennen. Was die junge Dame wohl im Moment dachte? Laut ihrer Körpergröße nach zu urteilen, schien sie im selben Alter zu sein, jedenfalls wirkte sie in seinen Augen noch sehr jung. "Hier entlang, Kleines" rief er der Kleinen zu und erklomm die Stufen. Jessica folgte ihm, noch immer mit einem skeptischen Blick, in den ersten Stock und bog schließlich in den rechten Gang ein.
 

"Ähm... Meine Freunde sind ein wenig... Eigenartig... Also erschrecke dich nicht. Im Grunde sind sie nette und auch sehr hilfsbereite Menschen" erzählte der blonde Schönling und blieb vor einem Musikraum stehen. Ein leises Kichern drang an seine Ohren, weswegen er seine erhobene Hand wieder sinken ließ und die junge Dame neben sich mit großer Verwunderung in seinen Augen musterte. "Entschuldige..." kicherte Jessica leise und hielt sich ihre Hand vor ihren Mund. Sie konnte nun schlecht ihre eigene Meinung äußern, denn der Blonde war in ihren Augen in gewisser Hinsicht auch ein hoffnungsloser Trottel. Nein, Tamaki würde wissen wollen, warum sie so etwas behauptete und außerdem war er eigentlich ein netter Mensch, auch wenn ein wenig seltsam in vielerlei Hinsicht.
 

Nach wenigen Sekunden beruhigte sich ihr Gemüt wieder, ehe sie tief durchatmete und darauf wartete, dass er die Tür öffnete. Tamaki schüttelte gedanklich seinen Kopf und öffnete schließlich mit einem Lächeln auf den Lippen die Tür. Mit der rechten Hand deutete er ihr an, dass sie eintreten dürfe, weswegen Jessica der stummen Aufforderung nachging und den Raum betrat. "Herzlich Willkommen" wurde ihr sofort gewünscht, ehe die Tür hinter ihr ins Schloss gezogen wurde und Tamaki neben sie trat.
 

"Ein neues Gesicht" riefen die Zwillinge und wendeten sich von ihren Kundinnen ab, welche ebenso einen neugierigen Blick zur jungen Dame neben Tamaki riskierten. "Eine neue Kundin, Tamaki?" wollte sich Kyoya erkundigen und blickte ebenfalls von seinem Notebook auf. Das Mädchen, wie er unschwer erkennen konnte, trug nicht die Schuluniform ihrer Schule, aber vielleicht wollte sie sich für das kommende Jahr eintragen, oder wechselte die junge Dame vielleicht mitten im Jahr die Schule? Haruhi warf auch einen neugierigen Blick zu dem fremden Mädchen, stellte das silberne Tablett auf einem nicht besetzten Tisch ab und blieb neben Honey stehen, dessen braune Augen vor Freude leuchteten.
 

"Darf ich euch Jessica vorstellen? Sie kommt aus dem Ausland und wurde vor wenigen Minuten von einigen meiner Mitschülerinnen belästigt" erklärte Tamaki seinen Freunden und führte die junge Dame zu einem freien Tisch. Freundlich bat er ihr den Platz neben sich auf der Couch an, nicht ohne ihr vorher den Mantel abzunehmen. "Haruhi... Bring unserem Gast eine Tasse Tee" rief er dem einzigen weiblichen Host zu, welche mit einem zaghaften Nicken antwortete. Hikaru und Kaoru traten näher, lehnten sich über die Lehne der gegenüber liegenden Couch und nahmen das schwarzhaarige Mädchen in Augenschein, nicht ohne dabei synchron den Kopf leicht zu neigen.
 

"Ist das eine Krankheit?" wollte Hikaru schließlich wissen und bemerkte sehr wohl den tödlichen Blick des Blonden, während Kaoru sich seufzend an die Stirn fasste. Nicht mal er war so unverschämt, aber sein älterer Bruder war schon immer ein wenig zu direkt gewesen. "Krankheit?" horchte Honey auf und trat nun auch näher, beäugte das junge Mädchen mit einem fragenden Blick und legte schließlich ein süßes Lächeln auf. "Nein, dass glaube ich nicht... Kyoya, komm her. Du dürftest mehr wissen".
 

"Hey... Seid nicht so unverschämt zu unserem Gast" knurrte Tamaki wütend, denn von seinen Freunden hätte er mehr Taktgefühl erwartet. Lediglich Haruhi stellte eine Tasse Tee ohne ein Wort vor Jessica auf dem Tisch und lächelte das junge Mädchen aufmunternd an. Die Schwarzhaarige erwiderte das Lächeln leicht, doch die Fragen um ihre angebliche Krankheit ließen sie nicht in Ruhe. Dazu bemerkte sie das fragende Starren von allen Seiten, ehe sie hinter sich eine Bewegung spürte und fragend über ihre Schulter blickte.
 

"Taktgefühl scheint euch ein Fremdwort zu sein. Eine junge Dame wird nicht wegen eines Makels angestarrt und... Zu deiner Frage, Honey. Unser Gast scheint mit einem Geburtsfehler aufgewachsen zu sein. Unterbrich mich, wenn meine Vermutung nicht stimmt" lächelte Kyoya und reichte der jungen Dame seine Hand zur Begrüßung. "Kyoya Otori" stellte er sich ihr vor, ehe ihm ebenso ein zaghaftes Lächeln geschenkt wurde. Schließlich bejahte sie seine Vermutung kleinlaut und nahm zögerlich die Tasse Tee zur Hand.
 

"Ach so... Wir sind übrigens die Hitachiin-Brüder. Mein kleiner Bruder Kaoru und ich bin Hikaru. Entschuldige meine Frage, junges Fräulein. Ich wollte dir keineswegs zu nahe treten" gab Hikaru schuldbewusst von sich und lächelte nun ebenfalls die Schwarzhaarige an. "Ich bin Mitsukuni Haninozuka, aber all meine Freunde nennen mich Honey. Dort sitzt Takashi Morinozuka, mein Cousin. Er ist sehr schweigsam, aber ein sehr netter Mensch" stellte Honey sich und seinen Cousin vor. Jessica's Augen betrachteten kurz jeden Anwesenden, abgesehen von den zahlreichen Mädchen und blickte schließlich zum letzten Host auf. "Und ich bin Haruhi Fujioka. Fühl dich wie zu Hause" stellte sie sich vor, ehe ihre braunen Augen abwartend zu Tamaki blickten, dessen blaue Augen geschlossen und dessen Mund zu einem leichten Lächeln verzogen waren.
 

Tamaki erhob sich schließlich, legte leichtfüßig eine Drehung hin und zog eine rote Rose hervor, welche er der jungen Dame lächelnd reichte. "Zusammen sind wir der Host Club der Ouran High School und erfreuen die Herzen der zahlreichen Schülerinnen. Unsere Aufgabe ist es, die Mädchen glücklich zu machen". Nur zögerlich nahm Jessica die Rose entgegen und blickte weiterhin in die blauen Augen des Blonden, dessen Lächeln plötzlich so anzüglich wirkte. "Tamaki... Nun belästigst du schon Gäste. Du solltest dich wirklich schämen" murrte Haruhi und beugte sich zu Jessica hinab. "Fall nicht auf sein Liebesgeflüster rein. Diese Show zieht er mit jedem Mädchen ab" wisperte die Braunhaarige ihr zu, weswegen Jessica leicht nickte.
 

"Haruhi... Wie gemein du schon wieder zu deinem Vater bist" maulte Tamaki mit weinerlicher Stimme und verkroch sich in die nächste Ecke, um zu schmollen. Die Zwillinge beachteten ihren Chef nicht länger und sahen wieder zur jungen Dame, welche nun die Rose auf dem Tisch ablegte und sich erneut dem Tee zuwendete. "Sie hat noch kein Wort gesagt, Kaoru" murmelte Hikaru leise und bekam das bestätigende Nicken seines Bruders. "Ja, vielleicht ist sie sehr schüchtern" erwiderte Kaoru lächelnd und blickte wieder zu Jessica, die nun die Tasse abstellte und ihr weißes Kleid glättete.
 

"Woher kommst du, wenn mir diese Frage erlaubt ist?" wollte nun Kyoya in Erfahrung bringen, denn vielleicht war ihm ihre Familie bekannt. "Aus Deutschland. Mein voller Name lautet Jessica Jacobsen und bevor du mich fragst... Nein, ich stamme nicht dem Adel ab" erwiderte Jessica nun mit fester Stimme und erlangte somit auch die Aufmerksamkeit des Blonden zurück, welcher sich aus seiner Schmollecke erhob und sich wieder neben ihr auf die Couch setzte.
 

"Aus Deutschland? Wie kommst du hierher? Willst du dich bei der Ouran High School eintragen?". Tamaki konnte seine Neugier kaum verbergen, obwohl das junge Mädchen scheinbar aus der Unterschicht zu kommen schien. Nun wirkte sie nicht mehr so verängstigt, wie noch vor einigen Minuten. Ja, sie schien ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein zu haben, welches jedoch sehr schnell durch dumme Worte gebrochen werden konnte. Genau, schließlich hatten die vier Mädchen das junge Fräulein zum Weinen gebracht.
 

"Keine Ahnung... Ich weiß nicht, wie ich hierher gekommen bin, denn eigentlich war ich auf dem Weg, um mit meinen Freunden in eine Disko zu gehen. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht auf die Straße geachtet habe und dann kam da dieses Auto. Vielleicht träume ich das hier alles nur und wache bald im Krankenhaus wieder auf. Und...". "Vor wenigen Tagen habe ich einen interessanten Artikel gelesen. Laut der Wissenschaft ist es möglich, einen Riss zwischen Raum und Zeit zu erzeugen, allerdings wurden diese Entdeckungen nicht bewiesen" unterbrach Kyoya die leise und dennoch feste Stimme der jungen Dame und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Tamaki sah verwundert und leicht irritiert drein, ehe er wieder Jessica seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Die Hitachiin-Brüder sahen sich kurz in die Augen, versuchten die Gedanken des jeweils Anderen zu lesen, ehe sie wieder zur Schwarzhaarigen sahen.
 

"Ein Riss zwischen Raum und Zeit?" hinterfragte Jessica nicht wirklich überzeugt. "Ich träume nur und wache bald mit höllischen Schmerzen auf" fügte sie hinzu und verschränkte nun ihrerseits die Arme vor der Brust. Ein Zwicken an ihrer Wange riss sie aus ihre Gedanken, ehe sie die Hand mit sanfter Gewalt entfernte und wütend zum Blonden blickte. "Was soll das denn bitte, Tamaki?" wollte sie wissen und sah den Schönling abschätzend ab.
 

"Hast du Schmerz empfunden? In einem Traum spürst du keine Schmerzen" erwiderte Tamaki lächelnd und strich ihr leicht über die nun gerötete Wange. Er hatte ihr nicht weh tun wollen. Nein, keineswegs. Er hatte ihr nur beweisen wollen, dass ihre Zusammenkunft kein Traum war. "Ja... Natürlich habe ich Schmerz empfunden" murmelte Jessica kleinlaut und ergriff die Hand des Blonden. "Wenn das kein Traum ist, dann... Wo soll ich denn nun hin? Ich habe keine Wohnung, nur sehr wenig Geld und...". Tamaki lächelte leicht und verstärkte seinen Handdruck um ihre Hand. "Ich lasse meine Beziehungen spielen und nehme dich für die nächste Zeit in meinem Haus auf. Ist jeder anwesende Host damit einverstanden? Jessica wird ebenso eine Schülerin der Ouran High School werden, auch wenn ich ihre Schulleistungen nicht kenne. Helft ihr mir bei meinem Vorhaben?".
 

Die Augen der Schwarzhaarigen strahlten Verwunderung aus, während sie den blonden Schönling dabei beobachtete, wie er jeden Einzelnen anblickte. "Warum bei dir, Chef?" riefen Hikaru und Kaoru synchron und lehnten sich etwas weiter über die Lehne der Couch, während sie Tamaki mit eifersüchtigen Blicken erdolchten. "Deine Gutmütigkeit erstaunt mich immer wieder, Tamaki" lächelte Kyoya und lief zu seinem Tisch zurück, klappte sein Notebook auf und rief die Seite der Ouran High School auf. "Ich setze mich mit deinem Vater in Verbindung, um die nötigen Formalitäten zu klären" fügte er noch hinzu. Hoffentlich wusste der blonde, dennoch liebenswerte Trottel, wem er sich da ins Haus holte, denn im Moment hatten sie noch viel zu wenige Informationen über das Mädchen.
 

Tamaki nickte dem Vorschlag wohlwollend zu, ehe er sich wieder den Zwillingen zuwendete. "Nun... Mein Anwesen besitzt über dreißig Gästezimmer und liegt nicht weit von unserer Schule entfernt. Folglich falle ich in die Kategorie 'Bessere Wahl', nicht wahr?". Dieses dämliche Grinsen, dachte sich Hikaru und wollte schon über die Lehne springen, wäre da nicht sein kleiner Bruder gewesen, welcher ihn mit all seiner Kraft festhielt. "Beruhige dich, Hikaru... Vielleicht gefällt es Jessica bei ihm auch gar nicht" versuchte Kaoru den Älteren zu beruhigen. Es gelang ihm sogar, doch nun schien sein älterer Bruder schon andere Pläne zu schmieden.
 

"Ich soll auf die Ouran High School gehen und bei dir wohnen? Erwartest du dafür etwa eine Gegenleistung?" meldete sich nun die Schwarzhaarige zu Wort, um welche es hier eigentlich ging. Noch immer abwartend und verwundert, wartete sie auf die Antwort des Blonden, dessen Miene ebenso Verwunderung wiederspiegelte. "Tama-Tama ist zu allen Menschen nett und... Haru-Haru kommt auch aus der Unterschicht. Trotzdem ist er bei uns" lächelte nun Honey und deutete auf Haruhi, welche ihren Kopf hängen ließ. Diese verwöhnten und verdammten Reichen, war ihr einziger Gedanke, bevor Tamaki wieder seine Stimme erhob.
 

"So ist es... Ich werde dir bei den schweren Fächern helfen, damit du den Anschluss bekommst und... Verrate mir doch bitte dein Alter und welche Sprachen du sprechen kannst?". Mit großer Erwartung sahen die blauen Augen, welche einen leicht violetten Schimmer besaßen, in die blauen Seen der Schwarzhaarigen, welche nun ihren Kopf senkte. "Ich verstehe die englische Sprache, kann sie allerdings nicht sprechen, weil mir der Satzbau zu schwierig erscheint. Sonst beherrsche ich nur meine Muttersprache". Honey legte seinen Kopf leicht schief, wie auch Haruhi. "Du sprichst doch im Moment die japanische Sprache" murmelte sie verwirrt, während auch die Zwillinge ein wundersames Nicken zustande brachten, da ihnen die momentane Situation missverständlich erschien.
 

"Wie auch immer... Glücklicherweise verstehst du unsere Sprache. Dein Alter, Kleines. Sechzehn? Siebzehn?" fragte Tamaki breit grinsend, doch im nächsten Moment wich ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht. "Ich habe vor wenigen Wochen meinen 26. Geburtstag gefeiert". Eisige Stille herrschte um die Gruppe herum und nur Kyoya behielt seine Fassung, verabschiedete nun ihre Kundinnen und schloss die Türe hinter ihnen ab. "Das dürfte in der Tat ein Problem werden" durchbrach er nach wenigen Sekunden die Stille und besah sich das Anmeldeformular für die Ouran High School, welches er ausgedruckt hatte.
 

"Nein... Du bist doch nie im Leben so alt, ich meine... Sieh dich an, Fräulein...". "Kannst du mal mit deinem Gehabe aufhören? Ich habe einen Namen, oder soll ich dich etwa auch mit ungehobelter Schnösel ansprechen?" unterbrach Jessica den blonden Schönling und bemerkte sehr wohl, wie Kaoru und auch Hikaru sich das Lachen verkneifen mussten. "Außerdem sah ich schon immer sehr jung aus. Einerseits ist es ein Vorteil, andererseits auch sehr lästig, weil du ständig deinen Ausweis vorzeigen musst" fügte die Kleine noch hinzu und blickte auf das Formular, welches Kyoya ihr nun reichte.
 

"Verzeihung... Kyoya, können wir ihr nicht einen neuen Ausweis beantragen?". Überlegend legte Kyoya seine rechte Hand ans Kinn und dachte über den Vorschlag Tamaki's nach. Natürlich war es nicht schwer, für die junge Dame einen neuen Ausweis zu beantragen, aber wieso glaubte er, den versteckten Hintergrund durchschauen zu können? Tamaki wollte doch nicht etwa ihr Alter fälschen? Nein, dem würde er niemals zustimmen und dessen war sich auch ihr Chef bewusst.
 

"Einen neuen Ausweis zu beantragen ist keine große Sache, ändert jedoch trotzdem nichts an ihrem jetzigen Alter. Vermutlich hat sie schon längst einen Abschluss gemacht und geht einem Beruf nach". Jessica nickte dem Worten Kyoya's zu, denn natürlich hatte sie schon vor etlichen Jahren ihren Schulabschluss gemacht. Also brauchte sie nicht mehr zur Schule zu gehen, weswegen ihr ein Grinsen auf die Lippen huschte. Tamaki zog jedoch eine missmutige Miene, erhob sich von der Couch und lief einige Male im Raum auf und ab.
 

"Warum willst du überhaupt, dass sie unsere Schule besucht? Du hast doch gehört, dass sie kein Geld besitzt und kennst ihre schulischen Leistungen nicht. Was geht dir im Moment durch den Kopf?" wollte Kyoya wissen, denn er empfand es als äußerst ungewöhnlich, dass sich der sonst so immer besonnene Tamaki nun ernsthaftere Gedanken um eine völlig Fremde machte. Wieso teilte er seine Gedanken nicht mit?
 

"Du hättest es sehen sollen, Kyoya. Die Schülerinnen aus meiner Klasse waren nicht freundlich zu ihr und irgendwie... Ich fühlte mich in diesem Moment wie ihr Vater für...". "Jetzt fängt der Mist schon wieder an" murmelten Kaoru und Hikaru gleichzeitig und setzten sich nun endlich auf die Couch. Haruhi schüttelte lediglich ihren Kopf, denn nun schien ihr Chef ein neues Opfer, eine neue kleine Tochter, gefunden zu haben, um welche er sich unbedingt kümmern wollte. Warum machte Tamaki immer solch eine Show?
 

"Ich verstehe... Wegen ihres Makels wurde sie diskriminiert und du möchtest deinen Mitschülern zeigen, dass Aussehen allein nicht zählt? Ist es das?". Kyoya konnte sich keinen anderen Grund vorstellen und vielleicht konnten sie, schließlich waren sie der Host Club, die Diskriminierung an ihrer Schule somit beenden. Wenn alle Mitglieder des Host Clubs an einem Strang ziehen und die junge Dame freundlich in ihrem Kreis aufnehmen würden, würden die restlichen Schüler nach und nach verstehen, dass das Aussehen nicht immer eine Rolle spielte.
 

"Helft mir doch, meine Freunde. Ich weiß, ihr Alter zu fälschen ist nicht richtig, aber... Ich will...". "Einverstanden. Diesmal werde ich eine Ausnahme machen, Tamaki. Du bist wirklich zu gutmütig für diese Welt" lächelte Kyoya und wurde beinahe von seinem blonden Freund besprungen, wäre er nicht im richtigen Moment ausgewichen. Mit diesem Vorhaben setzte er sich wieder an seinem Tisch und nahm sein Handy zur Hand. "Ich brauche allerdings Zeit. Jessica soll heute Abend in Ruhe das Formular ausfüllen und es mir morgen Früh vor Schulbeginn überreichen. Dein Vater war so gnädig und hat seine Zustimmung erteilt. Allerdings erwartet er von dir, dass du deinem Schützling mit Rat und Tat zur Seite stehst".
 

"Ich..." meldete sich Jessica zu Wort, welche in den letzten Minuten kein Wort über die Lippen hatte bringen können. Warum? Wieso halfen diese reichen Schnösel ihr denn nur? Sie könnte doch eine Diebin, eine Möderin, oder sonst was in dieser Art sein und dennoch empfing man sie mit offenen Armen. Tamaki setzte sich wieder und strich ihr eine schwarze Strähne aus dem Gesicht, lächelte das junge Mädchen neben sich an und legte seine Hand schließlich auf ihre schmale Schulter. "Vom heutigen Tage an bist du ein siebzehnjähriges Mädchen, wirst in meine Klasse gehen und mir auf Schritt und Tritt folgen". Jessica konnte gar nicht anders, als ein amüsiertes Lächeln aufzulegen, ehe sie ihre Augenlider sinken ließ. Ein neuer Lebensabschnitt würde beginnen, auch wenn sie sich vor dem morgigen Tag fürchtete. Ihr erster Schultag. Ja, ihr erster Schultag, welcher unweigerlich Eifersucht und Neid mit sich bringen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-09-08T19:46:03+00:00 08.09.2010 21:46
aaaahhhhhh tolles kapi binn gespant wie deine schulunifarmXD.biss zur nächsten.


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