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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 2/7

Conan-ATS / Etwas anders abgelaufener Todessommer
von

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Vermisste ( Teil 1 )

Hinweis 05 : Vermisste (Teil 1)
 

Stufe 1

<Nächster Halt Kyôtô Hauptbahnhof. Endbahnhof. Ich bitte Sie, diesen Zug zu verlassen.>.

Da war sie wieder, die Computerstimme. Aber dieses mal klang sie nicht ganz so abgehakt.

"Wie schön. Endlich zurück.".

Er sah träumend aus dem Fenster. Conan erkannte eine Spur von Sehnsucht nach dieser Stadt in seinem Blick. Er schien sehr lange nicht hier gewesen zu sein. Offensichtlich war er gern hier.

Kikan stand auf und sammelte seine Sachen von der Ablage. Die Zeitung packte er in seine große Reisetasche, die er sich auf den Rücken schwang, bevor er seine Bauchtasche um die Hüften legte. Er öffnete die Tür und wollte schon gehen, als er sich noch einmal kurz umdrehte.

"Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.".

Ran und Conan nickten dankend. Ran winkte noch kurz. Erst dann fand sie zu sich zurück und nahm ihre eigene Tasche von der Ablage. Conan reichte sie seine ebenfalls hinunter.

"Ich muss ihn unbedingt tanzen sehen, solange wir hier sind. Okay?".
 

Stufe 2

"Da finden wir bestimmt eine Möglichkeit. Wir haben ja seine Karte.".

Er hatte sich so dagegen gesträubt, sie mitzunehmen. Oder eher sich von ihr begleiten zu lassen, aber irgendwie war er jetzt doch froh, sie bei sich zu haben. Vielleicht würde er so sogar den Mut finden ... Nein, das konnte er nicht. Er durfte ihr nichts sagen!

Er schüttelte den Kopf, als würde er die Gedanken, die er hatte, einfach abschütteln können. Ran fiel dies auf, wollte aber nicht fragen, was los sei, da sie sein Gesicht sah und erkannte, dass er gedanklich wieder nicht ganz da war.

Lieber ging sie schon vor, den Zug verlassen. Conan hatte sie an die Hand genommen, wollte ihn nicht verlieren. Das würde sie nicht verkraften. Sie war so selten in Kyôtô, um nicht zu sagen noch nie. Conan ebenfalls nicht. Kyôtô war nicht ganz so groß, wie Tôkyô, aber auch nicht gerade eine Kleinstadt.

Hier jemanden, wie Conan zu verlieren, war nicht besonders gut. Er war schließlich noch ein Kind.

"Geh mir hier ja nicht verloren, Conan.".
 

Stufe 3

"Ich geb' mir Mühe.".

Er sah zu ihr hinauf und lächelte sie mit seinem kindlichen Blick an. Er versuchte immer, so erwachsen, wie möglich zu wirken, aber an Ran erkannte er, dass er nicht ein Stück älter wirkte, als er aussah.

Jetzt stellte sich nur die Frage, wo man am Besten mit Suchen anfing. Bei der Polizei? Dort könnte man alle, in den letzten Jahren als vermisst gemeldeten, Personen durchgehen, in der Hoffnung, er war überhaupt als vermisst gemeldet worden.

Conan sah sich suchen um und Ran starrte nur auf ihn hinab. Seine Hand hatte sie wieder losgelassen. Sie standen auf einem großen, freien Platz, auf dem recht wenig los war. Dort konnte sie ihn nicht so leicht verlieren.

Er stellte seine Tasche, oder mehr seinen Rucksack ab und holte sein Portemonnaie heraus, das er sich in die Jackentasche tat. Den Rucksack setzte er sich wieder auf den Rücken. So ging er schnurgerade auf eine Telefonzelle zu. Ran folgte ihm nur.

"Weißt du schon, wie wir weitermachen?".

In der Telefonzelle nahm er eines der großen Bücher und schlug es auf. Dann sah er lächelnd zu Ran auf.

"Ja, weiß ich.".
 

Stufe 4

"Heutzutage geht man davon aus, dass jeder vernünftige Haushalt ein Telefon besitzt und wenn dieser Haushalt nicht gerade jemanden beinhaltet, der unbedingt geheim bleiben will, ist er auch in einem Telefonbuch verzeichnet. Warum also, sollte unser Junge nicht auch hier drin stehen? Außerdem ist der Name Takanoshi ein ... sagen wir mal ... recht ungewöhnlicher Name. Es dürften also auch nicht allzu viele sein.".

Mit einigen gezielten Handgriffen hatte er schon die Seite aufgeschlagen, auf der auch einige Familien mit Namen Takanoshi standen. Es waren exakt fünf. Laut Telefonnummer wohnten auch alle innerhalb von Kyôtô. Man brauchte also auch nicht in die Umgebung zu fahren. Aus seiner Hosentasche holte er sein kleines Notizheft, in das er immer Notizen während eines Mordfalls gemacht hatte. Sogar Notizen über Fälle von Shinichi waren noch darin verzeichnet.

Er schrieb sich die Adressen der Takanoshi's namentlichen auf, damit er nicht immer neu nachsehen musste. Gleichzeitig überlegte er, ob er vielleicht wüsste, wie sie zu diesen Adressen kamen. Dabei fiel ihm auf, dass zwei Familien exakt die gleiche Telefonnummer und die gleiche Adresse hatten. Anscheinend zwei Generationen in einer Wohnung, oder einem Haus.

"Die Adresse kenne ich, da wohnt der Freund von Paps, zu dessen Hochzeit wir eingeladen waren.".
 

Stufe 5

"Echt jetzt? Die heißen auch Takanoshi?".

Er sah sie ungläubig an, war sich ziemlich sicher, dass sie nicht Takanoshi hießen, obwohl ihm der richtige Name in dem Moment auch nicht einfiel. Er konnte sich natürlich auch irren. Immerhin hatte er während der Reise zu ihnen im Zug eine Bombe gefunden und ein paar Hundert Menschen das Leben gerettet. Da konnte so etwas schon mal zum einen Ohr rein gehen und zum anderen wieder heraus.

"Nein, aber die wohnen in der gleichen Straße, nur ein paar Nummern entfernt. Was hältst du davon, wenn wir bei dieser Familie anfangen?".

Conan hob verstehen den Kopf und schrieb weiter die Adressen ab. Nach der letzten schlug er das Buch zu und verließ die Telefonzelle. Er blieb kurz davor stehen und deutete für Ran auf eine andere Familie.

"Ich finden wir sollten bei denen anfangen.".

Ran sah zu ihm hinunter und erkannte, dass er auf die letzte Notiz deutete.

"Wieso das denn? Sind dir die sympathischer? Die anderen hast du ja nicht mehr kennengelernt.".
 

***
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-03-21T22:33:49+00:00 21.03.2003 23:33
Wie immer voll gelungen und wie immer, wenn es spannend ist-SCHLUSS... ¬_¬ Schreib ja schnell weiter!


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