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Gefangen in einem virtuellen Spiel

Final Fantasy 7
von

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Achtunddreißig

Achtunddreißig: Sichtweise Kim
 

Ausgepowert knallte ich meinen Bericht auf den Schreibtisch des Präsidenten. „Da hast du deinen bescheuerten Bericht. Das nächste mal möchte ich bitte einen nicht so langweiligen Auftrag haben. Ich kann diese Kalmwölfe echt nicht mehr sehen“, beschwerte ich mich und ließ mich in den Sessel plumpsen. „Na na, so schlimm war es bestimmt nicht“, höhnte Rufus und blätterte meinen Bericht durch. Ich rollte mit meinen Augen und verschränkte die Arme. „Du hast ja gut reden“, murrte ich nur.
 

Rufus seufzte und ordnete die Zettel in eine Mappe ein, wo mein Name drauf stand. Verstehe einer die Büroheinis. „Na schön, mit wem willst du deinen nächsten Auftrag ausführen?“, gab sich der Herr in weiß geschlagen. „Bitte?“ „Jaah, du kannst es dir aussuchen. Aber nur wenn du dich danach nicht Beschweren gehst-bei mir“, fügte er schnell hinzu und hob dabei seinen manifikürten Zeigefinger. „Wer steht zur Auswahl?“ „Cloud, Tseng und co.“ „Ich nehm die Turks!“, rief ich dazwischen und war aufgesprungen. „Willst du gar nicht wissen, was die machen?“ „Nein.“ „Aber-“ „Nee!“ „A-“ „Gib mir schon den verdammten Auftrag!“, schrie ich ihm ins Gesicht und riss ihm den Zettel aus den Händen.
 

Nörgelnd ging ich zur Tür, öffnete sie, ließ noch ein lautes „Mann!“ erklingen und knallte die Tür hinter mir wieder zu. Wieso ist der Kerl auch so…. argh! Mir fällt schon gar kein Wort mehr für ihn ein. Und das will was heißen. Meine Augen flogen über die Buchstaben. „Oh nein…“, entfuhr es mir und meine Gesichtszüge entgleisten mir. Was hab ich mir da nur gedacht?
 

Reiß dich zusammen, Kim! Das wird nicht so schlimm, redete ich mir immer wieder ein. Aber das stimmte nicht und dass wusste mein Verstand auch nur zu gut. Ich faltete das Stück Papier und steckte es mir in die Hosentasche. Ich griff nach meinem Schwert, dass ich draußen lassen musste - ja, er wusste wahrscheinlich schon vorher was ich vorhatte - , schwang es mir über die Schulter und schlurfte zum Fahrstuhl.
 

Auf dem Dach wartete schon ein Hubschrauber. Von den Turks war noch nichts zu sehen. Na toll. Ich lehnte mich also an das kalte Metall und schloss geduldig meine Augen. Hätte ich doch den Auftrag mit Cloud genommen. Naja, das nächste Mal. Wenn Rufus dann noch leben sollte. Der Wind zerzauste mein eh schon wirres Haar und ließ mich frösteln.
 

Ich hörte eine Tür aufschwingen und öffnete darauf meine Augen. „Yooh, Kim! Was machst du hier oben?“, rief mir auch schon der Rothaarige zu. „Auf euch warten“, gab ich zurück und löste mich von meiner Starre. „Wie jetzt?“ „Ich komm mit euch“, erklärte ich kurz und zückte den Auftrag aus meiner Hosentasche. Renos Augen weiteten sich und seine Lippen bildeten ein breites Grinsen.
 

Wir stiegen in den Hubschrauber ein, Reno und Rude am Steuer und schon fing der Motor an zu arbeiten. Tseng und ich ließen uns hinten nieder und schwiegen uns an. „Wo ist Elena?“, begann ich zögerlich. Mit Tseng zu reden war immer so eine Sache, die nie gut ausgehen konnte. Und meistens endete sie mit einem peinlichem Schweigen. „Krank“, antwortete er knapp. Aha, deswegen durfte ich mit. Stille. Verdammt, gibt es denn nichts, worüber man mit Tseng sprechen konnte?
 

Während ich mir den Kopf zerbrach, kamen wir auch schon bei unserem Zielort an. Ich klammerte meine Hand um den Griff meines Schwertes und erhob mich von meinem Sitzplatz. „Sei doch etwas motivierter, Kim“, maulte mich Reno an. „Gib mir einen Grund“, fauchte ich zurück. „Wenn wir das hinter uns haben, gehen wir beide feiern“, schlug er vor. In meinen Kopf waren aber andere Wörter angekommen: Gehen wir einen draufmachen! Saufen, bis zum umfallen!
 

Ich überlegte, während ich auch schon die Kalmwölfe und die anderen Viecher niederschlug. „Und?“ Ich zuckte mit meinen Schultern. „Warum nicht. Aber gib mir mal jemand eine vernünftige Antwort, warum Turks für solche Drecksarbeit eingeteilt werden?!“ „Reno war mal wieder langweilig“, murrte Tseng neben mir und erschoss einen nach den anderen. „Reno, du bezahlst heute. Ansonsten bin ich stinksauer auf dich!“
 

Tja, wie immer erledigten wir unseren Auftrag mit Bravur. Aber es sollte ja noch schlimmer werden. Rufus teilte uns mit, dass er bald auf Urlaub sein würde und deswegen wolle er uns heute Abend begleiten. „Ich will mal so sehen, was normale Leute so tun“, waren seine Worte. Er ist ein waschechter Workaholic er. Naja, dann eben auf zu Tifa. Mensch, die hat wegen uns bestimmt nicht mehr so schnell Geldsorgen.
 

Nach meinem 3 Glas war meine Laune auf Hochtouren. Reno und ich veranstalteten mehrere Wetten. Zum Beispiel: Gerade gehen nach 15 sowas wie Jamaica Rum auf Ex (!), oder was weiß ich was da noch alles dabei war. Ich lungerte nur noch am Tisch herum und kicherte ununterbrochen. Was stellt Rufus sich auch so blöd an? Was ist so schwer daran, zum Hocker (der 5m entfernt stand) zu gehen, 3 mal herum laufen, die nächste Flasche Erdbeerwein zu nehmen und wieder zurück zu kommen?
 

Reno feuerte den Präsidenten ordentlich an, als er es endlich geschafft hatte, die Flasche zu öffnen. Schnell waren die Gläser auf den Tisch gestellt und warteten darauf, gefüllt zu werden um anschließend wieder geleert zu werden. „Ich bin dran!“, rief ich und erhob mich. Sofort krachte ich gegen den nächsten Tisch. Reno kugelte sich schon nur noch am Boden herum, Rufus verhaute gerade die Tischplatte und sogar Tseng und Rude war ein Lächeln über die Lippen gehuscht.
 

Cloud wartete schon am Tresen und rief mir aufbauen zu. Ich drehte die Runden um den Hocker, was wesentlich schwerer war, da dieser immer umkippte, krallte mir die Flasche Baily´s und taumelte zurück. Lachend ließ ich mich auf die Sitzfläche fallen und schenkte neu ein. „Das war auch nicht besser“, maulte Rufus unter seinem Gekicher und leerte sein Glas. Mensch, der kann trinken. Hätte ihm das gar nicht zugetraut.
 

Ich streckte ihm die Zunge heraus und lehnte mich an die Schulter rechts von mir. Wer da saß? Keine Ahnung. Aber die Schulter war gemütlich… „Hey, Tifa! Hast du Orangen da? Bring die mal her“, rief ich zu der Bardame. Jeder fragte mich, was ich vor hätte, aber ich lachte nur. Ich schnitt die Frucht in Scheiben und reichte jeden ein Stück. „Das wird die Krönung von allem“, grinste ich und kniete mich vor Reno hin. Dabei nahm ich auch noch ein Zuckerpäckchen in die Hände und öffnete meinen Mund.
 

Kichernd nahm er den Whisky und den TheKiller in die Hände schüttete beides in meinen Rachen. Ich kippte das Päckchen dazu und biss in die Orangenscheibe…
 

~~~~~~~~~~+++~~~~~~~~~~~

Ich hoffe für dich, du rührst dieses Zeug nie wieder an!

Wer ist da? Warte, wo ist da wer?

Ist nicht so wichtig. Aber wenn du es unbedingt wissen willst: Ich bin überall und doch nirgends.

Was?

Oje, du bist noch nicht wirklich nüchtern….

Hey, warte mal. Hey!


 

Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich lag auf den Bauch und hatte meine Hände neben mir angewinkelt. Wie bin ich denn hier gelandet? Anscheinend lag ich in einem Bett. Ja, das muss es sein. Es ist alles so weich unter mir. Ich bemerkte etwas schweres, das meine Taille umklammerte. Ich hob die weiße Decke etwas. Eine Hand? Eine Hand…
 

Ich hob die Hand etwas an und folgte dem Armverlauf. Da lag jemand hinter mir. Rotes wuschelige Etwas. „Morgen“, brummte es. „Reno? Was machst du hier?“ „Kuscheln“, murmelte er im Halbschlaf und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Ich brauchte etwas, um zu realisieren, was er da gesagt hatte. Ich hob noch einmal die Decke. Ich hatte noch meine Klamotten an. Mehr oder weniger. (…)
 

Ich setzte mich auf und schleifte meine Beine über den Bettrand. Mein Schädel pochte. Ich hatte echt keine Erinnerungen mehr an die letzte Nacht. Aber das ich noch bekleidet war, beruhigte mich ein wenig. Ich stöhnte schmerzhaft auf, als ich mich erhob. „Wohin willst du?“, fragte mich Reno, der seinen Kopf etwas hob. „Raus“, murmelte ich nur und taumelte zur Tür.
 

Oh Gott! Nie wieder. Nie wieder werde ich diese Mischung zu mir nehmen! Schwach lehnte ich mich an die Wand und ging so vorwärts. Ich war anscheinend im Hauptquartier. Mein Kopf dröhnte und ich hatte das Gefühl, tausend Stachelschweine würden eine Party in meinem Schädel feiern. Ich erreichte die Vorhalle zum Lift. Eigentlich wollte ich runter, doch jemand war schneller und wir fuhren hoch.
 

Geschwächt lehnte ich an der Wand und musterte erst mal den Typen. „Tseng, wohin fahren wir?“, krächzte ich. „Nach oben. Der Präsident will dich kurz sprechen“, antwortete er. „Tu mir den Gefallen und rede nicht so laut“, wisperte ich nur. Er schwieg. Noch besser! „Hätten wir nich Reno mitnehmen sollen?“, fragte ich, als die Anzeige auf 56 sprang. Tseng schwieg noch immer.
 

Als die Tür aufging, packte er mich am Arm und schleifte mich hinter sich her, da ich noch an der Wand klebte. „Wohin geht’s denn?“ „Hab ich dir schon gesagt.“ „Ah ja. Kannst du mal etwas gesprächiger sein?“ „…“ „Langweiler“, murrte ich auf sein Schweigen und setzte weiterhin einen Fuß nach den anderen. Es war wesentlich schwieriger, als ich dachte. Meine Beine waren noch ziemlich wackelig.
 

Ich erblickte eine weißgekleidete Person. Ich blinzelte kurz. Aus irgendeinem Grund wollte ich ihn jetzt auf keinen Fall gegenüberstehen. Also brummte ich kurz und machte kehrt. Doch Tseng machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Schön hiergeblieben.“ „Will aber ins Bettchen zurück.“ „Nichts da!“ also schleifte er mich ins Büro und drückte mich auf einen Stuhl.
 

„Ich schätzte mal, du weißt noch, wer ich bin“, sagte der blendend gekleidete Typ vor mir. „Jaah, ne ziemlich schlimme Halluzination“, wimmerte ich und verfluchte diesen weißen Anzug. Ich wendete meinen Blick ab und sah eine weitere Person im Büro stehen. „Oh… hallo Cloud“, begrüßte ich den Blonden kurz. Er sah etwas niedergeschlagen zurück und nickte nur. „Kim, kannst du dich eigentlich noch erinnern, was gestern alles passiert ist?“, fragte mich Rufus leise. Seine Stimme klang ernst.
 

Ich schluckte schwer und schüttelte langsam den Kopf. „Wieso?“, fragte ich vorsichtig und rutschte weiter nach unten. Rufus grinste mich an. Irgendwie wusste ich jetzt schon, dass ich diese Frage bereuen werde. Er tippte etwas in seinen Computer und eine Leinwand entblößte sich an der Wand. Ein Bild erschien. Es zeigte uns, wie wir dieses Spiel spielten. „Das weiß ich noch“, murmelte ich und schmunzelte.
 

Ein nächstes Bild erschien. Ich biss gerade in diese teuflische Orange. „Das ist auch noch da.“ Rufus´ Grinsen wurde breiter. Nächstes Bild. Es zeigte und beim Flaschendrehen. „Das nicht mehr.“ Das nächste war ein Video, wie ich fehlerlos das Lied von Otto Walkes sang: Saufen. Ich versank weiter im Sessel. Cloud gesellte sich an meine Seite und legte beistehend seine Hand auf meine Schulter. „Keine Halluzination?“, fragte ich wimmernd. Er schüttelte seinen Kopf.
 

2 folgende Bilder waren von Reno, wie er Gummibärchen zugeworfen bekam und er in seinem Mund fing. „Rufus, willst du ihr das jetzt wirklich… ich meine, sie ist unberechenbar“, warf Cloud ein. Ich schluckte schwer. Ich muss ja was Schlimmes gemacht haben. Rufus ignorierte sein Kommentar. „Das nächste Bild, ist mein persönlicher Favorit“, grinste er und… Schock. „Heiliger Himmel, Arsch und- oh Gott!“ Ich zog scharf die Luft ein, als ich das Bild erblickte.
 

Cloud neben mir schaute sich es gar nicht an, sondern biss einfach nur auf seine Unterlippe und kniff seine Augen zusammen. Mein Unterkiefer verabschiedete sich und klappte nach unten. „Wie gesagt, mein persönlicher Favorit und mein Bildschirmhintergrund“, schwärmte Rufus und legte sein Kinn in seine abgestützte Handfläche. Es zeigte mich, wie ich Rufus küsste!
 

Ich erhob mich schweigend. Rufus bemerkte es gar nicht, wie ich zum Fenster taumelte. Cloud hatte noch immer seine Augen zugekniffen. Tseng hatte ebenfalls seinen Blick abgewendet. Nur als ich dann das Fenster aufmachte, begriffen sie mein Vorhaben und schritten dazwischen. Schnell rannte Cloud zu mir und packte mich an der Hüfte. Auch Rufus und Tseng zerrten nun an meinen Beinen.
 

„Lasst mich mein Leben mit Würde beenden! Ich ertrage diesen Schmach nicht länger!“, schrie ich verzweifelt und wollte mich hinausstürzten. Zur Information: wir befanden uns im höchsten Stock. „Hey, warte doch!“, brüllte Rufus und stemmte sich gegen die Wand. Kräftig zogen die 3 gemeinsam und schließlich sagten meine Finger „Ach, was soll´s“ und wir purzelten in die Büromitte.
 

Ich hatte keine Kraft mehr. Mein Leben war am Arsch. Dieser Anblick würde mich nun mein Leben lang verfolgen. Cloud hob mich vorsichtig hoch. „Ich bring sie ins Bett zurück“, sagte er und trug mich hinaus. Mir war zum Heulen. Aber ich konnte nicht. Ich atmete seinen Geruch ein und schmiegte mich an ihm. Die Kopfschmerzen waren urplötzlich zurückgekehrt.
 

Die Tür wurde geöffnet und ein besorgter Reno löcherte den Blonden auch schon mit tausenden von Fragen. Sanft legte er mich ins Bett zurück und setzte sich ebenfalls. Ich presste meine Hände auf die Augen. Mein Gesicht glühte förmlich. Eine Haarsträhne wurde mir aus dem Gesicht gestrichen. „Soll ich einen Arzt holen?“, fragte Reno besorgt. Ich wusste zwar nicht, ob die Frage an mich oder an Cloud gestellt war, aber ich schüttelte einfach mal den Kopf. „Also was jetzt?“ Vermutlich hatte Cloud das Gegenteil gemacht. „Bleib da, Reno“, flehte ich und angelte mir seinen Ärmel.
 

Die Tür öffnete sich und schloss sich auch wieder. „Keine Sorge, Kim. Cloud hold den Arzt“, redete der Rothaarige auf mich ein. Keine Sorge, he? Ich habe gerade erfahren, wie es in der Hölle aussehen muss. „Ist ja nicht so, dass ich Cloud nicht mehr mag“, begann ich. „aber ich schäme mich. Oh Gott! Er hat dieses Bild gesehen.“ Ich hörte Reno schlucken. „Du etwa auch?“ „War ja dabei.“ „Ach ja…“
 

Wir schwiegen ein paar Momente. „Hey, was ist gestern noch alles passiert?“, fragte ich dann vorsichtig. „Naja, Ruf war nicht der einzige.“ „Wie jetzt?“ Ich starrte ihn verwirrt an. „Wie viele waren es denn?“ „6“, gab er zögerlich zu. Stöhnend drehte ich mich um presste mein Gesicht ins Kissen. Jetzt war mir wirklich zum Heulen. „Und wer waren die glücklichen?“, brummte ich ins Kissen. Reno antwortete nicht sofort.
 

Stattdessen strich er mir sanft über den Rücken und kraulte mich im Nacken. „Rufus.“ „Das weiß ich schon.“ Er atmete hörbar aus. „Cifer und Squall.“ „Das geht ja noch.“ „Yuffie.“ „Ach? Das wird ja immer besser!“ „Cloud.“ „Oh Gott. Und wer noch?“ Reno stoppte seine Streicheleinheit. „Ich“, piepste er heiser. Ich presste mein Gesicht fester ins Kissen. Meine Atmung wurde blockiert.
 

Reno bemerkte es und nahm mir meine 2. Hoffnung auch noch weg. Ich hielt weiter die Luft an. „Ey, mach keinen Scheiß!“ „Du hast ja noch gut reden“, schluchzte ich und gab es auf. Er zog mich hoch und nahm mich in den Arm. Tränen flossen über meine heißen Wangen. „Wann warst du das letzte Mal so sturzbesoffen, dass du nicht mehr weißt wo vorne und hinten ist?“ „Oft genug war ich besoffen. Aber so schlimm war es noch nie, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte“, gab er zu und begann zu erzählen.
 

Bei seinen ersten Aufträgen bei den Turks hatte er sich jedes Mal betrunken. Aufmerksam lauschte ich seinen Worten. Er drückte mich zum Schluss etwas von sich und sah mir in die Augen. „Ey, du weißt aber schon noch wo vorne und hinten ist?“ Ich schmunzelte etwas. „Natürlich, aber erkläre es mir trotzdem.“
 

Nach diesen Worten folgte ein 20Minutiger Vortrag, warum vorne vorne ist und hinten hinten. „Das doch unlogisch. Wenn ich meinen Kopf aber verkehrt aufsetzten würde, ist doch hinten vorne, oder?“ Er seufzte und begann von vorne: „Also nochmal. Es gab da mal einen Mr. VorneHinten. Und traf einen Legastheniker. Und dieser wollte unbedingt seinen Namen aufschreiben. Und er hat immer Hinten Vorne geschrieben, obwohl es Vorne Hinten doch hieß. Und dann hat Mr. VorneHinten einfach gesagt: Vorne steht vorn und Hinten steht hinten.“ „Ahh.“
 

Die Tür schwang auf. Cloud hatte endlich den Arzt gefunden. Er kontrollierte meinen Blutdruck, worauf vollkommene Taubheit meines kompletten Armes die Folge war, leuchtete mir in die Augen, worauf ich kurzzeitig blind wurde, und miss meine Temperatur. 39,6°C, die Folge: Bettruhe! „Ich schau dann morgen nochmal vorbei. Außer wir nehmen sie mit auf die Krankenstation…“ „N-e-i-n“, kam es im Chor.
 

Ich seufzte erneut, kuschelte mich in die Decke. „Wir bleiben noch, bis du eingeschlafen bist“, sagte Cloud ruhig und strich mir über die Wange. „Schön, aber ihr dürft nur bleiben, wenn ihr aufgehört habt euch zu drehen“, antwortete ich und rollte mich zusammen. Beruhigend begann Reno wieder mit der Streicheleinheit. „Seit wann kannst du schnurren wie eine Katze?“, wunderte sich der Blonde. „Gerade eben“, schnurrte ich zurück und schloss genießerisch die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-01-09T22:53:25+00:00 09.01.2011 23:53
Super Kapi!^^


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