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Gefangen in einem virtuellen Spiel

Final Fantasy 7
von

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Dreiundzwanzig

soo, es geht weiter. Ich hoffe sehr, ihr habt den Tod von Zack verkraftet....
 

viel spaß beim Weiterlesen! ^.^
 

Dreiundzwanzig: Sichtweise von Nora
 

>Ein Jahr warten..... verfluchter Cloud. Was macht der denn so lange?! Kann der nicht nur ein paar Wochen wegbleiben? Ich krieg hier echt noch die Krise! Kim hat schon genug Schuldgefühle und jetzt haut der Kerl auch noch ab.< >Er hat bestimmt seine Gründe!< >Ach, ich dachte du weißt nichts über uns Menschen, River.< >Weiß ich auch nicht. Aber ich lerne es bestimmt noch.<
 

Ich ging in dem Zimmer auf und ab. Ich weiß, dadurch vergeht die Zeit auch nicht schneller, aber ich bin nun mal nervös! Auch wenn ich ein Turk bin, wenn es um meine große Schwester geht dann bin ich eben so. „Sven hat es gut. Der muss nicht wirklich ein ganzes Jahr warten. Der sieht alles in Schnelldurchlauf und dann bei Stufe 2 sehen sie wieder alles mit“, nörgelte ich herum.
 

Kim saß schweigend auf dem Fensterbrett und starrte nach draußen. Es regnete schon wieder. Genauso wie an dem schicksalhaften Tag.... „Einen Monat noch, dann ist das eine Jahr vorbei“, seufzte ich und ließ mich auf das Bett nieder. „Hast du dich schon etwas vorbereitet?“ Stille. Nur der Regen prasselte gegen die Scheibe. „Kim?“
 

„Ich hätte niemals diese enge Freundschaft mit ihm anfangen sollen. Ich hätte mich nie als einen Jungen ausgeben dürfen. Ich hätte ihn nie kennen lernen dürfen“, murmelte Kim gedankenverloren. „Nora.... wir hätten nie den Starknopf drücken dürfen. Wir hätten nie.... bei dem Gewinnspiel teilnehmen dürfen. Ich hätte dich nicht überreden dürfen. Es ist alles meine Schuld.“
 

Überwältigt von diesen Worten saß ich nun mit offenen Mund dar. So hab ich sie ja noch nie erlebt! Und ich bin immerhin ihre Zwillingsschwester. Normalerweise ist sie ja nur ein paar Wochen auf Depri aber gleich ist ein Jahr vorbei! Sie hätte schon längst wieder einen anderen Typen an der Angel... und gibt ihm den Laufpass. :-p
 

„Kim.... krieg dich mal wieder ein. Es ist nicht alles deine Schuld.“ >So wie sie es aber geschildert hat, schon.< >RIVER!< >Sorry, Familienangelegenheiten, ich weiß. Ich halt mich da raus.< „Schwesterchen....“ Ich wollte sie gerade bei der Schulter nehmen und sie zu mir umdrehen, doch sie stand auf und ging nach draußen. Wie jeden Tag. Um die selbe Uhrzeit. 16.37Uhr.
 

Motorgeräusche ertönten von draußen, quietschende Reifen und schon war Kim weg. Ich blickte ihr nach. >Selbst wenn es schüttet wie heute, schneit oder die Sonne scheint. Du fährst immer wieder zu seinem Grab, Kim.<
 

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Sichtweise von Kim

Der Regen peitschte gegen meine Haut. Es tat auf irgendeine Art und Weise gut diesen Schmerz und diese Kälte zu spüren. Ich fuhr mit meinen Motorrad aus der Stadt und raste auf den Berg zu. Wie jedes Mal. Ich stellte das Fahrzeug ab und schlurfte zur Klippe. Wie jedes Mal. Mir war egal, dass ich wie ein Pudel hier stand und mir die kalten Sachen am Leib klebte. Durchnässt, durchfroren, deprimiert. Meine 3 D-Formeln für heute.
 

Ich ließ mich im Schneidersitz neben der Stelle nieder und durchkämmte sorgfältig die Gegend mit meinen Augen ab. „Es ist so still ohne dich“, begann ich leise. „Willst du nicht herkommen und mir Gesellschaft leisten, Zack?“ Keine Antwort. Wie jedes Mal. Ich lächelte leicht, erhob mich nach fünf Minuten und fuhr wieder zurück in die Stadt. Vincent hat sie mir freundlicherweise eine Wohnung von dort gegeben. Er ist ja selten da.
 

Ich setzte mich auf den Sitz, startete den Motor und fuhr zum ShinRa-Gebäude. Wie jedes Mal. „Pünktlich wie eh und je, Kim“, sagte Reno und spielte mit seinem Stock herum. „Immer noch nichts?“ „Nein, wieso bist du eigentlich so sicher, dass er hier auftauchen wird?“ „Tschüss.“ Gespräch beendet.
 

Ich bog bei der Straßenecke ein, parkte mein Fahrzeug und betrat die Bar. „Hallo Tifa“, murmelte ich und verkroch mich wieder ins letzte Eck. Ich musste inzwischen nicht mehr sagen, dass ich eine kleine Flasche Wodka-Orange haben wollte. Sie brachte es mir einfach und setzte sich zu mich. „Wie lange willst du das noch durchziehen, Kim?“ Ihre Stimme war besorgt. Ich nahm einen Schluck.
 

„Tiiiiiiiifffaaaa!!“ Ich zuckte etwas zusammen. Diese schrille Stimme. Die kenn ich doch noch gar nicht.... persönlich. Ich starrte die betroffene Person an, die sich auf neben Tifa schmiss. Oh, war ja klar. „Hast du was neues von Cloud?“, fragte das Mädchen. Tifa schüttelte den Kopf. „Oh, du bist wohl Kim. Schön dich mal kennen zu lernen.“ Tifa warf ihr einen halt-dich-bitte-zurück-Blick zu. „Ich bin Yuffie. Yuffie Kiseragi“, lächelte das Mädchen freundlich. Das wusste ich. Ich nahm noch einen Schluck.
 

„Mann, die ist ja schlimmer drauf als du gesagt hast.“ „Du brauchst nicht zu flüstern. Ich hör dich so oder so“, murmelte ich und nahm einen weiteren Schluck. Yuffie warf mir einen verlegenden Blick zu. Ich leerte meine Flasche, bezahlte die 3 Gil und verließ die Bar wieder. Wie jedes Mal, dachte ich mir.
 

Ich wurde durch ein zupfen meiner durchnässten Sachen aufmerksam und blieb stehen. „Nicht Marlene. Entschuldige bitte, Kim“, rief Tifa und scheuchte das kleine Mädchen wieder zurück. „Sie vermisst ihn einfach nur. Und die Krankheit von Denzel...“ „Geostigma. Ich kenne es.“ Ich weiß sogar, wie man es heilt. Aber ich kann nichts tun, als zu warten. Genauso wie ihr.
 

„Marlene, oder? Möchtest du mit mir spazieren gehen? Ich zeige dir einen ganz besonderen Ort“, fragte ich freundlich. Marlene hob fragend den Kopf und Tifa nickte ihr zu. „Ein bisschen Gesellschaft würde mich sogar etwas ablenken. Komm mit.“ Ich streckte ihr meine Hand entgegen, die sie aufgeregt annahm. Seit langer Zeit, brach ich mein tägliches Ritual und knüpfte neue Verbindungen mit Menschen meiner Umgebung. Menschen, die mich wieder zum lächeln brachten. Mich glücklich machten, nur mit ihrer Gegenwart.
 

Ich führte das Mädchen in die Slums. Anfangs hatte sie etwas Angst vor den armen Menschen, doch ich beruhigte sie mit einem sanften Lächeln. Ja, ihre Gegenwart tut mir gut. „Lange nicht mehr gesehen, Mädchen“, rief mir eine alte Frau zu. „Gehst du wieder in die alte Kirche?“ „Ja, die Blumen besuchen“, antwortete ich freundlich. „Nanu? Wer ist denn deine schüchterne Begleitung?“ „Eine Freundin von einer Bekannten. Ich will ihr diesen Ort zeigen.“ „Sehr gut, sehr gut.“ Ich verabschiedete mich von der alten Dame und bog in die Tür des alten Gebäudes ein.
 

Die Kirche war sehr alt, aber dennoch hatte sie etwas spirituelles. Dies bemerkte Marlene, die vom Staunen gar nicht mehr wegkam. Sie lief zu den gelben Blumen, die in der Mitte des Gebäudes wucherten. „Die sind ja schön!“ „Allerdings, diese Art von Blumen wachsen nur hier“, erklärte ich und stieg vorsichtig durch die Blumen hindurch. „Deshalb sind sie etwas besonderes.“ Ich ließ mich auf den weichen Gras nieder und bestaunte das kleine Blumenmeer.
 

Marlene streckte sich neben mir aus. Anscheinend war sie kurz davor einzuschlafen. „Wann kommt Cloud zurück?“, murmelte sie leise. „Ich hoffe bald. Und wenn er da ist, dann kriegt er ordentlich was von mir auf die Mütze. Du darfst mir dabei gerne helfen, Marlene“, lächelte ich sie an. Sie nickte selbstsicher.
 

Wir lagen noch etwas still da, genossen den sanften Duft der von den Blumen ausging. Eine leichte Brise strich mir über das Gesicht. „Wir sollten wieder zurück gehen“, schlug ich vor und berührte Marlene bei der Schulter. Oje, die ist wirklich eingeschlafen. Scheiße.... was mach ich denn jetzt?
 

Ich musste wirklich lange überlegen. Ich hab anscheinend über das vergangene Jahr das Gefühl und die Feinmotorik für kleine Kinder verloren. Ich entschied mich dann doch noch, dass ich sie auf meinen Rücken zu Tifa tragen werde. Sie würde ausschlafen können und....
 

Gedämpfte Schritte ließen mich aufhorchen. Eine Kirche würde niemals ein Bekannter so laut betreten. Obwohl... Cloud würde das tun. Ich hob meinen Kopf. Marlene wurde ebenfalls wach und lehnte sich über meine Schulter. „Ist das Cloud?“ „Glaube ich weniger“, murmelte ich und richtete mich langsam auf. Denk nach, Kim. Du kennst diese Szene.... Advent Children.... Kirche.... Marlene…. Oh oh. Ich wimmerte in Gedanken. Bitte nicht der!
 

„Sven, mach was! Ich bin nicht vorbereitet“, zischte ich und drückte Marlene hinter mich. „Sven, deine Schwester steckt in unheimlichen Schwierigkeiten! Hilf mir!!!“ „Ich bin schon dabei.“ „Hä? Hat da gerade jemand gesprochen?“ „Äh... nein. Keine Sorge, Marlene.“ Ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder der Person, die die Kirche stampfend betreten hatte. „Ihr beide seid bekannte von unserem Bruder, nicht wahr?“ „Keine Ahnung, kennen wir ihn?“ Gut so, Kim. Stell dich blöd. Hihihi. „Cloud.“ „Ah ja, kenne ich. Soll ich was ausrichten?“ „Wo ist er? Wo ist Mutter?“ „Keinen blassen Schimmer.“
 

Mist! Diesen höhnische Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Es hat wirklich Nachteile alles darüber zu wissen. Der Silberhaarige knurrte beleidigt. Wenn ich mich jetzt nur noch an seinen Namen erinnern könnte! Shit, das macht mich jetzt richtig fertig. Plötzlich stand der Kerl unmittelbar vor mir und ich konnte gerade noch so einem Angriff von ihm ausweichen. Ich schubste Marlene hinter eine Steinsäule, wo sie sich verstecken sollte.
 

„Verfluchte Scheiße! Du hast mich vielleicht erschreckt“, keuchte ich. „Hör auf so blöd zu grinsen!“ Ich funkelte ihn schmollend an und ließ ihn von nun an nicht mehr aus den Augen. Sein diabolisches Grinsen verschwand als wir uns in die Augen starrten. „Du....“, fing er an und knirschte seine Zähne. „Hä? Was ich? Holla!“ Ich weiteren Attacken so gut ich konnte aus. Er jagte mich durch die halbe Kirche in die Nähe der Blumen, die ich schnell auswich.
 

„Verdammt, bist du schnell! Aahh!!“ Ich sprang hoch, er packte meinen Fußknöchel – „Oh oh.“ – und schleuderte mich quer über das Blumenfeld. Mein Fußgelenk kribbelte und fühlte sich taub an, als wäre es unter Starkstrom gestanden. „Du spielst Unfair! Mit Strom auf mich loszugehen ist nicht wirklich ehrenhaft“, schimpfte ich und rüttelte mein Fußgelenk wach. Ich sah etwas zwischen den Blumen glitzern.
 

„Ah! Danke, Bruderherzchen!“ Ich hechtete darauf zu, nahm es in die Hand und- WUUUUUUUSCH!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2010-10-25T22:28:12+00:00 26.10.2010 00:28
Hammer Geil!^^
Von: abgemeldet
2010-10-25T17:12:40+00:00 25.10.2010 19:12
einfach geil^^


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