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Liebe auf ägyptisch

Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk für Yugi
von

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Prolog: Abschied und Rückkehr

--Yami´s Sicht--
 

Langsam geht die Sonne über Domino auf und ihre ersten, wärmenden Strahlen dringen durch das Dachfenster und lassen unser Zimmer in einem orange-roten Licht leuchten. Ich schließe kurz meine Augen, da mich das helle Licht etwas blendet. Ich öffne sie jedoch wieder schnell, da ich deinen Anblick auf keinen Fall verpassen möchte. Immer wenn die Sonne auf deine makellose, weiße Haut strahlt, siehst du einmal mehr wie ein Engel aus. Ein kleiner Engel, der hier neben mir liegt und tief und fest schläft. Du hast dich auf die Seite gedreht, mir dein Gesicht zugewendet und lächelst leicht im Schlaf. Woran denkst du gerade, Aibou? Ja... Das bist du wirklich. Du bist mein Aibou. Mein Seelenfreund, mein Licht, mein Partner, der mit mir alle Gefahren durchgestanden hat, die das Schicksal uns auferlegt hatte. Hast immer an mich geglaubt und mich nie alleine gelassen. Ich strecke eine meiner Hände aus und fahre dir einmal zärtlich über deine Wange. Nur ganz sanft, da ich dich ja nicht aufwecken will. Noch nicht. Dein Lächeln wird etwas mehr und du seufzt leise. Erschrocken darüber, dass ich dich vielleicht doch aufgeweckt haben könnte, nehme ich meine Hand schnell von deiner Wange weg. Doch du murrst nur leise vor dich hin und murmelst ein leises "Yami..." Ich kann nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf meine Lippen schleicht und meine rubinroten Augen anfangen zu leuchten. Sogar im Schlaf denkst du immer noch an mich. Bei mir ist es ja nicht anders, doch immer noch habe ich das Gefühl, deiner nicht würdig zu sein, Aibou. Ich habe dich immerhin schon so oft in Gefahr gebracht und am Schluss habe ich dir auch noch dein Herz gebrochen, weil du mich besiegt hattest und ich zurück in das Geisterreich musste!
 

Ich kann mich noch heute an deine wunderschönen, violetten Augen erinnern, in denen ich noch niemals zuvor so viel Schmerz und Traurigkeit gesehe habe wie in diesem Moment. Ich ging auf dich zu und nahm dich in den Arm, drückte dich fest an mich. Deine Lippen begannen zu zittern und deine Augen füllten sich mit Tränen, die dir ungehindert über die Wangen flossen. Du schlangst deine Arme um meine Hüften und hast hemmungslos geweint. Hast dich an mir festgekrallt, als wäre ich dein letzter Halt. "Bitte... Bitte geh nicht, Yami!", hast du mir ins Ohr gehaucht. So leise, dass ich Schwierigkeiten hatte, es überhaupt zu verstehen. Ich strich dir mit einer Hand durch deine Haare zu flüsterte eben so leise zurück: "Es tut mir so leid, Aibou. Ich will doch auch nicht gehen. Aber das Schicksal hat es mir so vorherbestimmt." "NEIN! Nein, ich will das nicht hören. Ich will es nicht!" Deine Stimme wurde immer lauter, immer pipsiger. Daran konnte ich hören, dass du am verzweifeln warst. Es tat mir in der Seele weh, dich so zu sehen. Es zerriss mir das Herz. Dein Schluchzen wurde immer lauter und dein Klammern immer fester. "Bitte lass mich... nicht alleine! Ich kann doch nicht... ohne dich, mein anderes Ich!", schluchzt du leise. Mein anderes Ich... Ja, das war ich wahrhaftig für dich und du für mich ebenso. Und doch bist du noch viel mehr als nur das, Aibou. Dass ich mehr für dich empfinde als nur Freundschaft, ist mir schon vor längerer Zeit klar geworden. Auf einmal wurde mir warm, wenn du in meiner Nähe warst. Meine Haut kribbelte da, wo du mich berührt hast. Und wenn du mich angelächelt hast, hat mein Herz so schnell angefangen zu schlagen, dass ich dachte, es zerspringt vor lauter Gefühlen. Ja, mein Aibou. Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt! Und genau das macht es für mich noch um so vieles schlimmer, dich verlassen zu müssen. Der Gedanke daran, nicht immer bei dir zu sein, dich sehen und berühren zu können, lässt mich innerlich tausend Tode sterben.
 

Ich habe innerlich lange mit mir gerungen, ob ich dir meine Gefühle gestehen soll, wenn es denn soweit ist, dass ich mich verabschieden muss. Und ich bin zu einem positiven Ergebnis gekommen. Auch wenn du meine Gefühle niemals erwiedern wirst, muss ich es dir trotzdem sagen, denn ich könnte dieses Geheimnis nicht noch mit ins Geisterreich nehmen. Ich könnte es mir nie verzeihen, es dir nicht gesagt zu haben. Mit einem traurigen Blick, der deinem im Moment so ähnlich ist, lege ich Daumen und Zeigefinger an dein Kinn und hebe es so sanft hoch. Ich schaue in deine getrübten Augen und ringe mir ein Lächeln ab. Ob es mir gelungen ist, weiß ich nicht, aber ich glaube eher nicht. "Yugi... Aibou... Ich kann doch auch nicht ohne dich. Du bist mir doch das wichtigste auf der Welt, Aibou!" Bei diesen Worten hören deine Tränen abrupt auf zu fließen und du schaust mich verwirrt und zugleich etwas freudig an. Ich kann dir deine Gedanken regelrecht ansehen, Aibou. Doch bevor du etwas sagen kannst, lege ich zwei Finger an deine Lippen, um dich daran zu hindern. Denn wenn du mich jetzt unterbrechen würdest, würde ich wahrscheinlich den Mut verlieren, dir das zu sagen, was ich jetzt sagen will. "Aibou...", beginne ich und komme mit meinen Lippen nahe an dein Ohr, denn diese Worte jetzt sind nur für dich bestimmt. "Mein Hikari... Auch wenn ich gehen werde, so werde ich dich doch nie vergessen und immer an dich denken. Du hast einen besonderen Platz in meinem Herzen. Einen Platz, den vor dir noch nie jemand eingenommen hat." Deine Augen werden noch größer als sonst. Ahnst du, was ich dir sagen will? Fühlst du es? "Mein Herz... gehört dir, Aibou. Und das wird es auch immer, denn... Ich liebe dich, mein Yugi!!"
 

Dein Mund öffnet sich und ein hohes quieken kommt heraus. Habe ich dich gerade sprachlos gemacht, Aibou? Ich lächle leicht über deinen Gesichtsausdruck und streiche dir eine verirrte Haarsträhne aus deiner Stirn. In genau diesem Moment schluchzt du herzzerreißend auf und wirfst dich mir um den Hals, legst dein Gesicht in meiner Halsbeuge ab und fängst wieder an zu weinen. Habe ich denn jetzt doch etwas falsches gesagt? Ich hatte ja mit vielem gerechnet. Dass du mich anschreist, wegrennst oder mich sogar auslachst. Aber damit, dass du dich mir an den Hals wirfst, habe ich nicht gerechnet. Ich lege meine Arme schützend um dich und will dir gerade etwas sagen, als ich deine Stimme vernehme, die leise an mein Ohr dringt. "Oh, mein Yami! Du hast mich gerade zum glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt gemacht!" Ich gekomme große Augen und sehe verwirrt auf deinen Haarschopf. Dein Gesicht kann ich ja nicht sehen, da es in meiner Halsbeuge vergraben ist. "Ich liebe dich auch, mein Yami! Schon seit langer, langer Zeit tue ich das!" Nun bin ich derjenige, der ein lautes quieken von sich gibt. Habe ich mich gerade auch nicht verhört?? Hat mein Aibou gerade gesagt, dass er mich auch liebt??? Ja, du hast es. JA!! DU LIEBST MICH AUCH!! Vor lauter Freude presse ich dich noch fester an mich, kann es kaum glauben, was du mir gerade gesagt hast. Doch dann drücke ich dich etwas von mir weg und sehe dir tief in die Augen. Du erwiedert meinen Blick aus halbgeschlossenen Augen. Ich beuge mich ganz langsam zu dir herunter und nehme dabei dein Gesicht in meine Hände, streiche dir mit den Daumen die Tränen fort. Ich höre, wie sich dein Atem etwas beschleunigt. Dann schließt du deine violetten Tiefen und kommst mir mit deinem Gesicht ebenfalls näher. Und dann... überwinde ich die letzten Zentimeter und lege meine Lippen zärtlich auf deine. Oh, bei Ra und allen Göttern Ägyptens!! Wenn ich nicht schon tot wäre, wäre ich in genau diesem Moment gestorben! Diese Lippen... Diese weichen, warmen, süßen Lippen sind das himmlischste, was ich je berührt habe. Mein Körper steht Kopf, alles kribbelt und brennt in mir. Deine Arme wandern in meinen Nacken und du ziehst mich noch näher an dich heran. Unsere Lippen spielen miteinander, tanzen, tauschen Zärtlichkeiten aus, die mir den Atem rauben. Es ist so ein schönes Gefühl, dass ich einen Schritt weiter gehen möchte. Sanft und vorsichtig streiche ich mit meiner Zunge über deine Lippen, bettle so stumm um Einlass. Fast sofort teilen sich deine Lippen mit einem leisen seufzen und ich gleite mit meiner Zunge in deine warme Mundhöhle, erkunde alles, was in meine Reichweite kommt. Ich muss aufkeuchen, als ich mit meiner Zunge deine berühre und sie zu einem Tanz auffordere, auf den du nach kurzem Zögern eingehst. Unsere Zungen umschlingen sich, streichen aneinander, stupsen sich an und kämpfen miteinander. Das ist das Schönste, was ich bisher gespürt habe. So unendlich schön... Doch leider haben auch wir beide nicht unendlich Luft in unseren Lungen und so muss ich mich widerwillig von dir lösen. Ich sehe dich an und muss lächeln, da du es auch tust und in diesem Moment einfach nur glücklich wirkst. Ich küsse dich erneut und flüstere dir dann ein "Ich liebe dich, Yugi." zu, das du mit einem "Ich liebe dich auch, Yami" erwiderst.
 

Das Licht des Tores hinter mir wird immer heller. Es scheint mich zu rufen. Will mir sagen, dass ich mich verabschieden muss und die Welt der Lebenden verlassen muss. Auch du scheinst es zu merken, Aibou, denn deine Augen werden wieder von kleinen, salzigen Tränen verschleiert. "Es wird Zeit...", flüstere ich dir zu. "Nein, Yami... Bitte nein." Deine Tränen fließen jetzt wieder schneller und ich nehme dich noch einmal fest in den Arm. "Es tut mir leid, Aibou. So leid, dass ich jetzt gehen muss und dir damit das Herz breche. Und ich werde nicht da sein können, um es zu heilen." Eine einsame Träne läuft mir aus dem Augenwinkel und rinnt mir stumm die Wange herunter. Ich hätte nie gedacht dass ich, der Pharao, jemals einmal weinen würde. Weinen ist Schwäche und Schwäche konnte man sich als Pharao nicht leisten. Und doch tue ich es, weil ich die große Liebe meines Lebens alleine zurück lassen muss. "Ich werde immer an dich denken und dich nie vergessen. Meine Liebe und mein Herz werden immer bei dir sein, auf dich aufpassen und dich beschützen. Vergiss das nie, Aibou!", sage ich und das leichte zittern in meiner Stimmer kannst du nicht überhört haben. "Versprich es mir, Yami.", sagst du leise. "Versprich mir, dass du mich immer lieben wirst und mich nie vergisst!" Ich lächle leicht. "Ich verspreche es dir, Aibou." "Und bitte versprich mir auch, dass du versuchst, zu mir zurück zu kommen, wenn es irgendwie gehen sollte. Egal wie und egal wann. Ich werde für immer auf dich warten. Bis an mein Lebensende und darüber hinaus, mein Pharao..." Ich kann all deine Gefühle für mich in deinen Augen lesen, als du mir diese Sätze sagst. Es lässt mich lächeln und darauf hoffen, dass wir uns eines Tage wiedersehen. "Auch das verspreche ich dir, Aibou. Ich werde alles versuchen, was in meiner Macht steht."
 

Ein allerletztes mal beuge ich mich zu dir herunter und versiegele deine Lippen mit den meinen zu einem Kuss, in den wir beide all unsere Gefühle füreinander legen. Nach einer gefühlten Unendlichkeit lösen wir uns voneinander und sehen uns an. Stumm, und doch nicht. Denn alles, was wir fühlen, wollen und denken, rast ohne Unterbrechung durch unseren Link.

Ich höre, was du hörst.

Ich fühle, was du fühlst.

Ich will, was du willst.

Nämlich nicht gehen zu müssen und doch ist es unausweichlich. Ich schließe meine Augen und hauche dir einen Kuss auf die Stirn. Meine Arme lösen sich langsam von dir und ich drücke dich sanft, aber bestimmt ein Stück von mir weg. "Leb wohl, mein Aibou. Wenn es die Götter wollen, werden wir uns eines Tages wiedersehen. Bis dahin werde ich immer an dich denken und mich nach dir sehnen. Ich liebe dich über alles.", sage ich, nehme deine Hand in meine und hauche einen Kuss darauf, bevor ich sie loslasse und einen Schritt zurück gehe. "Y...a...m...i...", stotterst du und fängst stark an zu zittern. Das macht mir Angst und ich würde am liebsten auf dich zugehen und dich wieder umarmen, doch ich darf nicht. Ich schenke dir ein ehrliches, verliebtes Lächeln, das du hoffentlich nie mehr vergessen wirst. Dann drehe ich mich um und gehe auf das geöffnete Tor zu. "Wer verlangt Eintritt in die Geiterwelt? Nenne deinen Namen!" Die Stimme der Götter ist so ehrfurchtgebietend, dass es mir einen Moment kalt den Rücken runter läuft. Doch dann fange ich mich und sage mit klarer Stimme: "Mein Name ist Pharao Atemu!" "So tretet ein, Pharao Atemu. Eure Familie und Eure Freunde haben über 5000 Jahre darauf gewartet, Euch wieder zu sehen." Ich lächle leicht und gehe langsam in das Licht. Meine Schuluniform verschwindet und meine altägyptischen Gewänder kommen zum vorschein. Ein königsblauer Umhang liegt um meine Schultern und an meiner Stirn kann ich meine goldene Krone mit dem Horusauge darauf ertasten. Ich höre dein lautes Aufschluchzen hinter mir und lächle traurig. Ich drehe mich noch ein letztes mal zu dir um und sehe dir in die Augen. Sie blicken mich an und erzählen von Trauer, Enttäuschung, Liebe, Sehnsucht und Verrat. Es schmerzt so sehr das zu sehen, dass ich mich schnell wieder umdrehe, um nicht loszuweinen. "Ya...mi?", kommt es verzweifelt von dir, doch ich gehe weiter. "Leb wohl, mein geliebter Aibou!", sage ich noch und dann umhüllt mich das Licht ganz. Hält mich fest, behütet und beschützt mich. "Nein, Yami! Nein...! Bitte, nein! ATEMU!!!!" Ich höre deinen lauten, verzweifelten Aufschrei hinter mir und auch, wie du auf den Boden sackst und hemmungslos weinst. "Vergiss nicht, Aibou. So es die Götter wollen, sehen wir uns wieder. Vergiss es nicht.", denke ich mir und schließe die Augen. Mein Körper, den ich für das Duell gegen dich verliehen bekommen habe, löst sich auf und meine Seele geht dahin, wo sie schon seit 5000 Jahren sein sollte. Ins Geisterreich. Damit schließt sich auch das Tor und trennt so die Welt wo du, meine große Liebe bist, und die Welt, in die ich nun muss. Ohne dich...
 

4 Wochen sind seither vergangen. 4 lange, schmerzvolle Wochen, in denen ich dich mehr vermisst habe, als ich es auch im entferntesten erahnen konnte. Denn auch wenn wir durch Welten getrennt sind, so fühle ich doch immer deinen Schmerz und deine Trauer über mein Verschwinden. Ich kann es so deutlich spüren, als würdest du direkt neben mir stehen. Aber es dauert nicht mehr lange, Aibou. Nicht mehr lange und ich kann endlich wieder bei dir sein. Dich umarmen, dir über deine Wange streicheln und dich küssen. Denn die Götter Ra, Anubis und Osiris gaben mir eine zweite Chance. Ein zweites Leben und damit die Chance, es mit dir zusammen zu verbringen. Du brauchst nicht mehr zu leiden, Aibou, denn jetzt werde ich wieder zu dir zurück kommen und nie wieder gehen!
 

Es hat dich wie so oft in den letzten Wochen hierher getrieben. Auf diese Wiese, die eine Lichtung im Wald von Domino bildet. Du stehst da und siehst mit verschleierten Augen in den Himmel und betrachtest den Sonnenuntergang. Ich kenne diesen Platz noch von früher. Hierher bist du auch immer gegangen als ich noch als Geist im Puzzle gewohnt habe, und hast dir mit mir zusammen den Sonnenuntergang angesehen. Ich muss lächeln als ich dieses Bild wahrnehme. Du hast mich noch nicht bemerkt, da ich mich bisher gut versteckt habe, um dich erst mal nur zu beobachten. "Yami...!", murmelst du leise vor dich hin und ich muss wie so oft wieder mit ansehen, wie du weinst. Wegen mir. Ich halte es nicht mehr aus! Ich will zu dir! Jetzt, sofort! Langsam und vorsichtig gehe ich in deine Richtung, da ich dich ja nicht erschrecken will. Die Sonne fällt von hinten auf mich und wirft meinen Schatten genau neben deinen. Du siehst hin und erschrickst dich so, dass du scharf die Luft einziehst. Doch bevor du dich umdrehen kannst, überwinde ich den restlichen Abstand zwischen uns und schlinge von hinten meine Arme um deinen Bauch und drücke dich fest an mich. "Hallo, Aibou.", sage ich mit meiner samtigen, dunklen Stimme und ich fühle, wie du anfängst zu zittern. Du drehst dich schnell in meinen Armen um und siehst mir in die Augen. Violette, wunderschöne Augen schauen mich ungäubig an. Du kannst es nicht glauben, stimmt´s, Aibou? Aber es ist wahr. "Ich bin wieder da, mein geliebter Aibou.", hauche ich dir zu und genau in dem Moment fällst du mir mit einem lauten "Yamiiiii!" um den Hals und weinst. Aber es sind keine Tränen der Trauer. Nein, es sind Tränen der Freude. Freude darüber, dass ich endlich wieder bei dir bin. Ich erwiedere die Umarmung, will dich nie mehr loslassen. Jetzt, wo ich dich endlich wieder habe.
 

"Yami. Oh, mein Yami! Ich bin so... froh, dass du dein Versprechen gehalten hast. Du hast es... wahrhaftig gehalten und bist zu... mir zurück gekehrt! Ich habe dich so... sehr vermisst!!!" Deine sonst zarte Stimme überschlägt sich fast vor lauter Emotionen. Mein Lächeln wird breiter. "Ich habe dich doch auch vermisst. Aber jetzt bin ich wieder da und ich werde dich niemals wieder alleine lassen. Ich liebe dich, Aibou!" Erst jetzt fällt mir auf, dass meine Stimme fast genauso hoch und pipsig klingt wie deine. Darüber muss ich leise auflachen und du tust es mir gleich. Du lachst mit deiner so engelsgleichen Stimme, die mich bis in meine Träume verfolgt hat. "Ich liebe dich auch, Yami. Wir werden für immer zusammen bleiben und uns nie mehr trennen. Nie mehr!", sagst du und schließt halb deine Augen. "Nie mehr...", wiederhole ich deinen letzten Satz und komme deinem Gesicht näher und wir schließen beide die Augen. Nur zwei Sekunden später berühren sich unsere Lippen zu einem Kuss der Ewigkeit. So kommt es mir zumindest vor. Unsere Lippen wollen sich garnicht mehr voneinander lösen. Und ich will es auch nicht. Zu lange habe ich auf sie verzichten müssen! Doch dann...! Deine Zunge kommt heraus und streicht schüchtern und fragend über meine Lippen. Ich bin von deinem Mut überrascht und öffne bereitwillig meinen Mund und deine zarte Zunge erkundet zärtlich meine Mundhöhle. Ein leises keuchen lässt sich da leider nicht vermeiden, da es ein so wunderschönes Gefühl ist, dass es mir die Sinne verschleiert. Eine Weile lasse ich mir deine Zärtlichkeiten gut tun, doch dann dränge ich dich zurück und erkunde stattdessen deine süße Mundhöhle aus. Ich weiß nicht, wie lange wir dort im Sonnenuntergang standen und uns innig und leidenschaftlich geküsst haben, aber es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit. Eine Ewigkeit, die nur uns beiden gehört. "Ich liebe dich, Yami.", flüstert du und strahlst wie die Sonne selbst. Es macht mich glücklich zu sehen, dass du dein Lächeln endlich wieder gefunden hast und erwidere dein Liebesgeständnis. "Ich liebe dich auch, Aibou." Du legst deinen Kopf an meine Schulter und deine Arme um meine Hüften und schmiegst dich an mich. Ich tue es dir gleich und lege meinen Kopf auf deinen. Mein, nein, unser Glück ist perfekt. Ich habe dich und du hast mich... bis in alle Ewigkeit.
 

Und heute? Ja, heute sind wir beide fast ein Jahr zusammen und glücklich wie am ersten Tag, als ich das Glück hatte, dich kennen lernen zu dürfen. Meine Liebe zu dir wächst jeden Tag ein Stückchen mehr. Wie groß sie noch werden wird, das vermag selbst ich nicht zu sagen. Doch ich habe einen Weg gefunden, um dir wenigstens etwas zu zeigen, wie sehr ich dich liebe. Dein Großvater ist eingeweiht und und er konnte seine Freude darüber nicht verbergen, dass er demnächst einen Schwiegersohn bekommen wird. Vorrausgesetzt, Yugi sagt ja. Ja zu einem Leben an meiner Seite als mein Partner für´s Leben. Ich hoffe so sehr, dass du ja sagst, denn damit würdest du mich zum glücklichsten Pharao machen, der je auf Erden gelebt hat! Ich habe schon alles vorbereitet. In zwei Tagen werden wir beide nach Ägypten, in meine Heimat, fliegen und dort zwei Wochen Urlaub machen. Und dort werde ich dich dann fragen. Fragen, ob du mich heiraten möchtest! Oh, sag ja, Aibou. Bitte, bitte sag ja, wenn ich dich frage!!
 

Inzwischen ist die Sonne ganz aufgegangen und deine Haut glänzt nicht mehr orange-rot sondern eher bronzefarben. Genauso wie meine Haut. Du bist so schlank, zierlich und wunderschön. Ich kann mich gar nicht an dir satt sehen. Doch so langsam wird es Zeit, dich aufzuwecken. Immerhin ist es schon 9:00 Uhr und deinen Geburtstag solltest du nicht verschlafen, Aibou. Ich beuge mich über dich, streiche über deine Stirn, deine Wange und hauche dir einen Kuss auf die Nasenspitze. Deine Augenlider beginnen zu zucken und du bewegst dich leicht. Du bist am aufwachen. Und dann schlägst du deine Augen auf und das schönste violett der Welt blinzelt mich an. Ich lächle, beuge mich wieder über dich und küsse dich zärtlich auf deine Lippen. Ich labere mich eine Weile an deiner unglaublichen Süße, dann löse ich mich von dir. "Alles Gute zu deinem 18 Geburtstag, mein Aibou!", sage ich und ich sehe, wie der Raum von einem Lächeln erhellt wird, wogegen die Sonne nur ein schwacher Schein ist.
 

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*unterm Bett verstecke und ängstlich raus gucke*

Hat´s euch gefallen?????? War ja mein erstes mal, also bitte nicht allzu streng sein *lieb gucke*

Das nächste Kapitel kommt, sobald ich meine ganzen Ideen geordnet habe^^

Also bis zum nächsten Kapitel. Mit Gruß und Kuss

Eure Psiana



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anuugi
2010-09-24T13:51:12+00:00 24.09.2010 15:51
Hmmm aha...
jaaa
hmmm.. verstehe...
*nick*
aha aha aha.... *nickt*
Nun hätte ich nur noch eine frage *brille zurecht rückt*
*Räusper*
Wo bitte hast du all die Jahre nur gesteckt?
Warum tauchst du erst Jetz auf und noch wichtieger ist, warum bitte schreibst du erst jetz FF?

Ich hab zwar erst das erste kapitel gelesen und dafür das es deine Allererste FF ist ist es wirklich nicht schlecht.
Du hast das potenzial wen du dran bleibt eine gute schreiberin zu werden X3~
*dich anhops*
*Knudel*
Da freut sih das klein Teufelchen grad teuflisch.
*hin und her tanz*

Nein wirklich es war wirklich schön beschrieben und beim abschied must ich wirklich schlucken. Ich konte mich in diese situation hinein versetzen und hatte es bildlich vor augen es war so schrecklich QQ
Ich hoffe wirklich das bessere zeiten für die beiden kommen *hoff*
Gut das ende des pitels läst das ja eigendlich erahnen aber wer weis was so ein schreiberhirn sich noch ausspinnt nicht wahr? XD
Dann les ich jetz ma weiter.
Wir sehen uns beim negsten pitel X3~
*knutscha*

TeufelchenYuugi
Von:  Loona_Strange
2010-09-08T09:50:19+00:00 08.09.2010 11:50
wow so niedlich
die beiden sind so süß
und du schreibst total gut
freu mich schon aufs nächste kapi
lg kagome
Von:  sanae
2010-08-30T22:18:09+00:00 31.08.2010 00:18
Ich kann mich denn anderen nur anschlissen. Die geschichte ist wirglich schün,und deswegen bitte bitte bitte schreib schnell weitter.
Von:  Sephira
2010-08-30T11:19:44+00:00 30.08.2010 13:19
Also zuerst etwas Kritik:
Bitte... bitteeeeeeeee mach zwischendurch Absätze rein, ist anstrenegnd zu lesen.

Zur Story:
Kann man nix negatives sagen, ist echt voll süß ^^ <3
Von:  tenshi_90
2010-08-29T12:51:17+00:00 29.08.2010 14:51
Ich finde deine Story echt voll süß. ^^
Bin schon auf das nächste Kapi gespannt.

LG tenshi_90

Von:  sky1987
2010-08-29T00:09:08+00:00 29.08.2010 02:09
na da kann man ja gespannt sein,
schön die story,
finde du kannst gut schreiben,
freue mich schon auf das nächste kapi.
XD
Von:  sky1987
2010-08-29T00:08:55+00:00 29.08.2010 02:08
na da kann man ja gespannt sein,
schön die story,
finde du kannst gut schreiben,
freue mich schon auf das nächste kapi.
XD
Von:  YassieChan
2010-08-28T21:04:09+00:00 28.08.2010 23:04
Oohh...ist das zuckersüß
das war einfach schön geschrieben
Ich war richtig weg, als ich das gelesen habe.
Die beiden sind...so..so süß ^^
Ich freue mich total auf dein nächstes Kappi, könntest du mir bitte bescheid sagen wenn das nächste drinne ist?
LG Yassie-chan
Von:  Chokara
2010-08-28T14:20:32+00:00 28.08.2010 16:20
O-Oh mein Gott das ist ja übelst süß
mir sind fast die tränen gekommen
*quietsch*
die beiden sind einfach zu niedlich u.u *nick*
und dein Schreibstil hat was :D

ich freue mich schon auf das nächste Kapi ^.^

LG
Rudges_dark_angel


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