Chapter Two
Tia und Elane standen zusammen mit den fünf Anderen am Hafen und sahen sich auf bitten von Sanji das Schiff an. Es war niedlich, mit einem Schafskopf und Orangenbäumen.
„Oh“, machte Elane, als sie jemanden am Deck stehen sah, ein Orangehaariges Mädchen.
„Hey, Nami!“, rief Ruffy und hielt sich an der knapp sieben Meter entfernten Rehling fest.
„Wow!!!“, rief Elane, als sie die gedehnten Arme von Ruffy sah, dieser sah sie allerdings nur verständnislos an, als ob es das normalste der Welt wäre seine Arme dehnen zu können.
„Warum sind die so lang?“, fragte Tia erstaunt.
Die Braunhaarige meinte ein kichern aus Jay’s Richtung zu hören. Ja, sollte er doch ihr erstaunen lustig finden, sie musste ja noch einen Weg finden in die Mannschaft zu kommen.
„Ich wünschte, ich könnte auch einmal auf hoher See sein“, murmelte Elane.
„Tja, das Leben eines Piraten eben! Und ich Captain Lysop befehlige tausend Mann!“
Lysop war plötzlich neben Elane aufgetaucht und stupste seine Nase nach oben, doch kaum hatte er das gesagt, hatte er eine Bratpfanne im Gesicht. Elane, die die Sache mit den gedehnten Armen wieder vergessen hatte, konnte sich vor lachen kaum noch halten. Die gebogene Nase der Langnase gab den Ausschlag, dass auch Tia anfing zu lachen, was sich zu einem waren Lachflash entwickelte, worauf alle sofort einstimmten.
„Leute, Leute!“, kam es plötzlich vom Deck. Die Orangehaarige schien nicht unbedingt begeistert von der Ausgelassenheit der Mannschaft.
„An eurer Stelle würde ich aufpassen! Da vorne ist ein Marineschiff und ich habe keine Lust geschnappt zu werden. Also bewegt eure Ärsche auf das Schiff!“
Zorro und Jay sahen sich an und machten sich daran, den Anker hoch zu ziehen und die Planke auf das Deck zu hieven.
„Können wir auch was machen?“, fragte Elane, während sie und Tia am Eingang der Kajüte lehnten.
„Was … wie? Warum seid ihr hier oben?“, fragte Zorro und sah dabei so aus, als ob er das ganz und gar nicht abhaben konnte.
„Wir wollen helfen, falls es zum Kampf kommt.“
Tia zog ihre Schrotflinte und Elane lächelte einfach nur breit.
„Cool!“, rief Ruffy und lachte ausgelassen.
„Also, los geht’s!!“
„Moment mal, ist Ruffy der Captain?“, und sah die anderen, insbesondere Jay, der den Schalk in den Augen sitzen hatte an.
„Ja, unser verrückter, verfressener und Durchgeknallter Captain“, meinte Nami, wobei ein leichtes lächeln auf ihren Lippen lag.
„Los Leute, Leinen los und Segel setzen!“
Der Jugendliche Ruffy in der Captain Rolle.
Elane konnte sich das kaum vorstellen und noch weniger Tia, doch es war so.
Als das Piratenschiff „Flying Lamp“ den Hafen verließ, konnte auch Tia die weißen Flaggen der Marine sehen.
„Ah, das ist so spannend“, sagte Elane aufgeregt, „ Ich habe mich schon gefragt, wann endlich wieder Aktion angesagt ist!“
Die Grünhaarige machte eine Pose.
„Oh nein! Rudert Leute! Die Marine kommt näher!“, war es von Nami zu hören. Sofort packten alle Männer die Ruder.
„Wollt ihr denn wirklich abhauen? Sie verfolgen euch sonst die ganze Zeit“, warf Elane ein, „Und wenn ich mir euren Muskelprotz ansehe, dann seid ihr mit Sicherheit stark genug oder etwa nicht?“
Elane sah Zorro mit hochgezogener Augenbraue an.
„Ich zeig dir gleich „oder etwa nicht“!“, knurrte der Grünhaarige.
„Anhalten! Wir zeigen es diesen Marinefutzies!“, knurrte Zorro und genau das entlockte Elane ein grinsen.
„Ja Leute! Los! Zeigen wir’s denen!“
„Oh nein, bitte nicht!“, flehte Nami und hockte sich an die Rehling.
Mittlerweile war das feindliche Schiff recht nah gekommen.
„Ich würde ihnen allen raten aufzugeben.“
Die neun schauten zum Marineschiff. Dort stand ein Kerl, mit einem Megafon bewaffnet, mit Schnauzer und einer „wunderschönen“ Lockenpracht.
„Keine Chance, Penner!“, rief Elane.
„Was spielst du dich denn hier so auf, Kleine?“, fragte Zorro, worauf die Grünhaarige einfach nur doof grinste.
Tia verdrehte die Augen – schon wieder – und richtete die Waffe auf einen der Matrosen, wozu warten bis sie nah genug rankamen, wenn man jetzt schon schießen konnte? Das dachte sich wohl auch Lysop und er und die Braunhaarige schossen gleichzeitig, nur das er eine Schleuder benutzte. Doch beide trafen ihr Ziel.
„I-Ich hab getroffen …“, stammelte die Langnase.
„Hattest du etwa Zweifel?“, fragte Tia abschätzend und zog die Augenbrauen hoch. Drauf lachte er verlegen.
„Haha, natürlich habe ich gewusst, dass ich treffen würde. Schließlich bin ich der großartige Lysop! Der achttausend
Mann …“
„Lass gut sein Lysop“, meinte Sanji und stellte sich lässig an die Rehling und zog an seiner Zigarette.
„Spiel dich nicht so auf!“
Zorro und Elane sahen sich an, als sie bemerkt hatten, dass sie gleichzeitig gesprochen hatten.
„Wuschelbraue!“
„Karottenschnipsler!“
„Ah, ich bin gerne deine Wuschelbraue, Elane. Und wen nennst du hier „Karottenschnipsler“ du Spinatkopf!?“
Als Sanji sich an die Grünhaarige wandte schien es fast so, als ob sich die Luft zwischen ihnen elektrisch aufladen würde.
„Okay, auseinander!“
Elane drängte sich zwischen die beiden, während sich versuchen musste, den Blonden auf abstand zu halten.
„Jetzt hört auf!“
Nami war hinter dem Koch aufgetaucht und hatte drohend die Faust erhoben, „Wir haben keine Zeit für so etwas!“
Das war wohl jedem klar, doch wie Tia feststellen musste, driftete die Mannschaft gerne ab. Inzwischen war das Marineschiff bis auf knapp ein paar Meter herangeschippert. Elane und Tia sahen sich an. Tia lud ihre Pistole neu und schoss - noch während sie zu Jay guckte, der sich lässig an die Wand gelehnt hatte - traf. Das nächste was man hörte war das Geräusch, wie ein Körper auf die Planke fiel. „Cool!“, rief Ruffy.
Elane lächelte und hockte sich auf die Rehling und streckte ihren rechten Arm aus. Es war ihr persönlicher Joker, dass alle sie für unbewaffnet hielten, doch – auch wenn sie den Grund selbst nicht genau verstand – dort neben ihr, schwebte beständig ein Schwert mit blauer Klinge. Kaze. Als sie den griff zu fassen bekam, leuchtete es neben ihr auf und das Katana kam zum Vorschein. Mit einem Satz war sie auf dem Deck der Marine, wo sich schon nach wenigen Sekunden die Solddaten um sie versammelten. Doch noch bevor sie ihr Schwert überhaupt bewegt hatte, war hinter ihr das Sirren eines Schwertes – oder mehreren Schwertern? – zu hören, gefolgt von Schmerzensschreien.
Die Grünhaarige wandte sich verdutzt um, nur um dort Zorro stehen zu sehen, dessen drei Katanas gefährlich aufblitzten und blutverschmiert waren.
„Willst du mich etwa herausfordern?“
Das Grinsen, was man auf ihrem Gesicht zu sehen war, ließ keinen Zweifel zu, dass sie sich auf eine Herausforderung freute.
„Drei hab ich schon mal.“
„Pass auf, dass du dich nicht übernimmst.“
Mit einem Schwerthieb streckte sie einen er vier Gegner nieder.
„Nicht so brutal, kleines.“
Tia betrachtete die Beiden amüsiert. Sie schienen sich ganz im Kampf mit dem Schwert einzufinden. Tia lehnte sich neben Jay, der sich ebenfalls alles ansah.
„Guter Schuss.“
„Danke, aber wie wäre es, wenn du deinen Leuten behilflich sein würdest?“
Tia’s Blick war immer noch auf die Szene vor ihr gerichtet, doch ihr geheimer Wunsch, ihn selber in Aktion zu sehen, ließ sie sich nicht anmerken.
„Nein, dann würde ich unserem Captain den Spaß verderben.“
In dem Augenblick schoss Ruffy an ihnen vorbei und das mit einem breiten, sehr breiten Grinsen.
„Hihi! Achtung Zorro!“
Elane erlaubte sich einen Blick zu dem Schwertkämpfer, der sich gerade zu seinem Captain umdrehte – der angeschossen kam – und so konnte sie erleben, wie Zorro von Ruffy, vom Deck gestoßen wurde.
„Ruffy!“
Der Ruf von dem Grünhaarigen entlockte ihr ein lachen, bevor sie sich wieder ihren mittlerweile sehr dezimierten Gegner zu wand.
„Wozu soll ich jetzt für dich auf diese Insel?“
„Ich weiß nicht wovon du redest, Tia.“
Die Braunhaarige zog die Augenbrauen hoch. Wieso verleugnete Jay das Gespräch?
„Das weißt du sehr wohl.“
„Nein, ich weiß gar nichts.“
Tia meinte ein unverschämtes Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen, doch als sie genauer darauf achtete, war es verschwunden.
«Will der mich verarschen? », mit einem verärgerten Laut richtete sie die Waffe auf einen Marinesoldaten, der sich gerade daran machte auf das Piratenschiff überzuwechseln und mit einem genervten Blick betätigte sie den Abzug.
„Genervt?“
„Etwas, jetzt verkauf mich nicht für dumm!“
Der verärgerte Ton ließ keine Widerrede zu.
„Ach Süße, da können doch diese Matrosen nichts für, wenn du schlechte Laune hast.“
„Jetzt verkauf mich nicht für dumm, verdammt!“
Mit einer schnellen Bewegung drückte er Tia in den Schatten der Kajüte.
„Hör zu, du wirst das noch früh genug erfahren, also konzentrier dich darauf in die Mannschaft zu kommen, verstanden?“
Sein Gesicht hatte sich währenddessen, bis auf ein paar Zentimeter, ihrem genähert.
„… Alles klar …“, brachte sie nur heraus, worauf er sich wieder zurücklehnte und von ihr abließ.
„Arg! Ruffy du Blödmann!“
Zorro hievte sich aufs Deck, Klitsch nass und sah ziemlich wütend aus. „Dämlicher Volltrottel!“
„Was machen die denn da?“, „Sind die denn gar nicht ängstlich?“
„Wir sind doch die Marine!“
Den Rufen und Gesprächen konnte Elane nur belustigt zuhören. Zwar redeten sie, als ob sie die größten wären, doch sie hatten keine Ahnung, dass ihr Leben, seid ihrem auftauchen am seidenen Faden hing.
„Haha, sorry Zorro! Gum-Gum-no-mo-BAZUKAA!!!”
Ruffy’s Arme hatten sich nach hinten gedehnt und schossen jetzt wie Geschosse nach vorne und drückten eine Reihe von Soldaten weg, katapultierten diese sogar gegen die Bordwand.
„Ui, dann ist er wohl doch nicht umsonst der Captain.“
Tia war wieder aus dem schatten herausgetreten und Jay war zur Rehling gegangen, um die paar aufzuhalten, die auf das Piratenschiff überwechseln wollten.
Ihr Herz schlug immer noch ungewöhnlich schnell. In dem Augenblick, wo er sich ihr so weit genähert hatte, hatte sie gedacht, dass ihr Herz gleich herausspringen würde.
Nun beobachtete sie Jay, wie er die einzelnen Matrosen von der Rehling schubste, selbst wenn diese bis an die Zähne bewaffnet waren.
„Was stehst du denn hier so tatenlos herum? Hast du etwa Angst?“
Die Frage von der Langnase entlockte Tia ein kurzes Lachen. Wie kam er darauf, dass sie Angst hatte, wenn ihm doch offensichtlich die Knie schlotterten, wie Espenlaub?
„Deine Sicht scheint wohl vom ganzen etwas trüb' zu sein“, antwortete sie, „Komm, du großer, starker Held. Zeig mir mal was du drauf hast.“
Der Kommentar wurde von einem verhaltenen Grinsen begleitet, was nach und nach immer breiter wurde und zu einem Kichern mutierte, als der Lockenkopf sich – mit noch immer schlotternden Beinen – fast schon übermütig mit seiner grünen Schleuder hinstellte und ein paar Gegner abschoss, die sich gerade Jay nähern wollten.
„Danke Lysop!“, rief er mit einem breiten Lächeln und schlug hinter sich, um einen ziemlich doof aussehenden Typen von der Rehling zu hauen. Doch dieses Lächelnde Gesicht von ihm haute die Braunhaarige fast um. Wie konnte dieser beängstigende, dennoch gut aussehende – Typ so ein süßes Lächeln ziehen?
Jay sah zu ihr herüber, wie sie da mit weit offenem Mund und wahrscheinlich gut erkennbar verwirrtem Gesichtsausdruck stand. Sein Lächeln verzog sich zu einem hochnäsigen Grinsen. Tia starrte ihn noch ein paar Sekunden lang so an, bis sie sich dann beleidigt abwandte. Was musste der denn so doof gucken, wenn sie gerade so verwirrt war? [...]
" Ihr Beiden wart ne echt große Hilfe, da draußen! " lobte Nami - die Naviagtorin, wie sich herausgestellt hatte.
" Allerdings. " bestätigte der Grünhaarige - mit sichtlichem Wiederwillen, worüber sich Elane doch recht ärgerte.
Nur weil eine Frau ihm den Arsch gerettet hatte, musste er nicht so tun, als ob die Welt unterging ...
" Ihr beiden wart nicht nur fantastisch, ihr seid es sogar!" flitterte Sanji zu ihnen, mit einer viel zu hohen Stimme, dann wandelte er sie um 180° und wandelte sie zu absolut grässlich, zu einem abgrundtiefen schmalzigen Akzent um. " Darum habt ihr ein, extra für euch kreiertes, Mandeleis mit feinsten Pistazien verdieht! - du natürlich auch Nami-Schätchen!" Sanji zauberte hinter seinem Rücken ein Tablett mit köstlich aussehendem Eis hervor und es war schwer für die Grünhaarige es nicht sofort zu verschlingen.
" Sanji?! Du Hast Eis gemacht?! Ist ja super!" rief Ruffy und fuhr einen seiner Arme Aus, um sich eine der drei Schüsseln zu schnappen - was der Koch zu vereiteln wusste.
"Die sind nur für Tia-Mäuschen, Elane-Spätchen und Nami-Schatz gedacht! Verstanden?! " keifte der Blonde und trat die Hand des Kapitäns gekonnt weg.
" Wieso kann der die überhaupt so dehnen? " fragte Tia und nuckelte genüsslich an dem Löffel voller Eis, was Elane wieder daran erinnerte, dass sie selber eines hatte. Schnell griff sie nach ihrem Teller, damit jar gar kein Langfinger - wortwörtlich - daran ging.
" Ach ... der hat nur von ner Teufelsfrucht gegessen ... nichts besonderes. " winkte Sanji ab - wonach er abhob, als Nami die kleine Treppe zur Küche hinunterlief und mit einem gekonnt, flirtendem Lächeln Sanji das esi wegnahm und ihn augenblicklich auf dem Boden dahinschmelzen lies.
" Ne Teufelsfrucht ..." wollte Tia nachharken, doch Elane unterbrach sie. " Ist doch Cool und mehr brauchen wir doch gar nich mehr zu wissen!" sagte Elane und grinste Ruffy an.
" Wo kann man sich hier in der Mannschaft einschreiben?" fragte siefröhlich heraus, die erstaunten oder zum Teil auch entsetzen Blicke ignorierte sie mal einfach - was zählte, war die Meinung dieses einen 'Mannes'.
Ruffy brach in lauthalses Gelächter aus - keines von der Sorte von der man ausgehen sollte, dass man von demjenigen gleich gehörig was gegeigt bekommt, sondern ein ''Das. wird. n . heiden. Spaß!'' Lachen.
"Ihr seit dabei!" lachte Ruffy und fing sich sogleich eine von Nami ein.
"Wieso beschließt du das so einfach, du trottel?! Wir wissen doch gar nichts über sie!"
"Ich find sie in Ordnung!" obwohl eine Beule reicher, war das Grinsen noch nicht aus seinem Gesicht gewichen. Nami sah dagegen so aus, als wollte sie ihm noch eine überbraten, als dich der Schwertkämpfer einschaltete.
" Ruffy ist der kapitän, und es wird gemacht, was der kapitän sagt." Elane entging nicht im geringsten, dass Zorro dies nur wiederwillig preisgab, was man an dem überdeutlichen Zähneknirschen vermuten konnte.
Noch bevor sich Elane jedoch über diesen kleinen Triumpf freuen konnte, wurde sie rücklinks am Kragen gepackt und nach hinten gezogen.
"Was zum-!" entfuhr es ihr als Tia sie grimmig ansah.
"Bist du denn noch von allen guten Geistern besessen?! Du hast verdammtnochmal n Job hier auf der Insel! Du kannst den doch nicht so einfach stehen und liegen lassen!" keifte sie ... ein Reaktion, die Elane nicht unbedingt von der Braunhaarigen erwartet hätte.
" Du hast doch selber einen Job und du beschwerst dich doch auch regelmäßig, dass der dir zu langweilig ist!" erwiederte Elane trotzig und schob die Unterlippe vor.
"Abe-" fing Tia an, doch da wurde sie - zu aller erstaunen- von dem schweigsamen Jay unterbrochen.
"Was stehen wir hier eigentlich noch so rum? Wir müssen doch unsere neuen Mitglieder ordentlich willkommen heißen!" rief er in die Runde und ab da gab es kein halten mehr für die saufgierigen Piraten ... und für die frischgebackenen Mitglieder ...
