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Ein weitere Chance

Der Weg in ein neues Glück...
von

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Voller Schmerz

Das Herz machte regelrecht einen Aussetzer, als er sah, wie die kleine Hand schlaff zu Boden fiel.

„HIKARI!“, schrie der blonde Mann und verkrampfte die Hände schlagartig. „NEIN!“
 

„PAPA!“, hörte er jemanden kreischen und hob ruckartig den Kopf.

„Kyori…Sui…“, hauchte er und starrte abermals zu den kleinen, regungslosen Körper.
 

Die Augen waren geschlossen und der Stirn lief Blut entlang, das in den goldenen Locken versickerte. Auch weiter unten am Hals zog der Lebenssaft seine Spuren und bahnte sich seine Wege in den dunklen Holzboden unterhalb des Körpers.

Eine Hand lag auf der flachen Brust und war leicht verkrampft.

Kein einziger Hauch würde diesen Lippen jemals wieder verlassen.

Auch kein herzhaftes Lachen würde der Kehle entspringen.

Oder ein freudiges Strahlen der blauen…eisblauen Augen würde nie wieder an Tageslicht kommen.

Denn jetzt war alles verloren. Der Körper war zwar hier, aber das Herz hatte aufgehört zu schlagen und somit hatte die Seele keinen Halt mehr, womit sie auch die Erde verließ.
 

„Hikari…“, flüsterte Ame und wollte den Kleinen auf das Bett legen, als er wieder von einem Kreischen unterbrochen wurde. „Es tut mir leid!“ Er beugte sich zu dem Jungen runter, gab der befleckten Stirn einen Kuss und gönnte dem Kleinen wenigstens eine gewisse Ehre, indem er den toten Körper mit seinem Mantel zudeckte. „Ich bin bald wieder, Hikari. Also sei nicht so ungeduldig. Ja?! Ich muss nur schnell deine Brüder holen.“

Er biss sich auf die Lippen, als er sich von seinem ältesten Sohn abwandte und den Flur entlang schritt.
 

„Sui, ist doch gut!“, versuchte der Ältere ihn zu beruhigen, aber den blauen Augen liefen immer weiter die Tränen entlang. „Papa ist doch gleich da!“

Die kleinen Hände krallten sich an ihn fest und fingen an zu zittern.
 

„Kyori, Suika!“, rief der Vater und der Größere zog den Jüngeren hinter sich her, als er der Stimme folgte.

„PAPA!“, schrie Kyori und sah einen blauen Schweif, der seine Bahnen zog. Die kleine Hand griff danach, wo Ame sich umdrehte.

Die grünen Augen starrten in die selbigen und er war in einem auf den anderen Moment bei den beiden. Er nahm sie in den Arm und drückte sie sanft.

„Ist alles okay bei euch?“, fragte der Papa und sah sie besorgt an.

„Ja, aber…aber…aber…“, haspelte der übrig gebliebene Zwilling und die anderen grünen Augen vertrübten sich leicht.

„Ich weiß…“ Ame unterbrach den Kleinen und nahm ihn, sowie Sui auf den Arm.

„Und was passiert mit Hikari? Darf er nicht mit?“

„Doch, doch…wir holen ihn gleich, aber davor bringe ich euch raus…“ Der Blonde musste stark sein. Er musste es einfach besonders für seine beiden Söhne. Sie durften nicht die Schwäche merken, die sich langsam in seinem Körper ausbreitete.
 

„Schön hier bleiben!“, sagte der Vater und hielt ihnen ermahnend den Finger hin.

„Ja…“, sagte der Ältere gehorsam und hielt Sui bei sich, der wieder zu seinem Papa tapsen wollte. „Aber bleib nicht so lang weg!“

„Sicher doch. Ich werde mich beeilen…“
 

So schnell wie es ging, rannte Ame zurück ins Zimmer, wo die Tür gegen die dahinter liegende Wand schlug.

Sein Blick wanderte auf den Mantel. „Hikari!?“

Der kleine, leblose Körper war nicht mehr, aber wo war er hin!?

„Nein…“, keuchte der Mann und ihm versackten die Beine unter dieser Pein.
 

Erst seine Frau nach der Geburt seines Kleinen verloren. Eine schwere Krankheit hatte ihr Herz zum Stillstand gebracht und sie von ihnen getrennt.

Und jetzt hatte er sein geliebtes Kind verloren durch die hand eines Fremden.

„Wieso…“ Langsam liefen die Tränen den Wangen entlang, als sie im Holzboden versickerten und sich mit dem Blut vermischte.

Mit einem Mal schrie Ame auf und ein blaue Welle an Chakra breitete sich in binnen Sekunden aus.
 

„Papa…“, murmelte Kyori, als er sah wie eine Pflanze langsam verwelkte, die von den blauen Flammen angegriffen wurde. „Sie stirbt…“ Die grünen Augen verfolgten einen weißen Punkt, als der Fleck von der Flamme gepackt wurde und verschwand. „…tot…“
 

Immer mehr verlor der Wald sein Leben und wurde von dieser Kraft in die Knie gezwungen. Kein Brennen und Flackern, nur ein Verdörren zeigte, dass die Flammen ihre Kraft einsetzten und siegten.



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