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Auf ewig gefangen

von

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Prolog

Hallo, mein Name ist Mel.

Ich wohne in einem Schloss und nein ich bin nicht die Prinzessin. Das Schloss in dem ich wohne ist anders als gewöhnlich. Es sieht nicht wie normale mitelalterlichte Schlösser aus Stein aus. Es schein eher aus weißem Marmor erbaut zu sein, schmal und hoch. Man könnte fast sagen es strahlt.
 

Ich lebe hier schon sehr lange, aber noch nie habe ich dieses Schloss verlassen. Man könnte sagen, man kann es nicht verlassen. Aber das erfahre ich erst später!

Wie ich schon sagte, das Schloss ist anders als andere. Es besitz kein Land außerhalb der Mauern. Der König und die Königin sind zwar sehr nett, keineswegs streng und für jeden offen, aber sie verlassen nie den Thronsaal. Dafür stört es sie auch nicht, wenn wir überall herum laufen, wir dürfen es sogar.
 

Ich kenne das gesamte Schloss auswendig. Von klein auf laufe ich überall herum und da bleibt es nicht aus, dass man irgendwann alles kennt. Doch je größer ich wurde, desto mehr Langeweile gab es.

Die Erste Begegnung

Kapitel 1

Die erste Begegnung
 

Und hier fängt meine Geschichte an. Mittlerweile bin ich 17 Jahre alt und an den meisten Tagen langweile ich mich. So auch heute.
 

Ich lief durch die Straßen des Schlosses. Es war so ätzend immer nur das gleiche zu sehen. Aber andererseits konnte ich mir auch nicht vorstellen hier weg zu gehen. Also lief ich weiter.
 

Als ich den Marktplatz erreichte war es schon dunkel. Ich schätze kurz nach Sonnenuntergang. Der Marktplatz war noch gut besucht, was mich wunderte. Normalerweise schloss er wenn die Dämmerung hereinbrach.

Aber es war mal was anderes als sonst immer. Vielleicht vertrieb ich so meine Langeweile. Also lief ich, weil ich nichts Besseres zu tun hatte, die Marktstände ab und schaute ob etwas Neues da war. Allerdings glaubte ich nicht recht daran.

Doch tatsächlich war eine Veränderung zu sehen. Es war nur an einem Stand, aber es war eine Veränderung.

Der Stand gehörte unserem Bauern Josh. Er verkaufte normaler weise selbst angebautes Obst und Gemüse, aber heute hatte er auch etwas Merkwürdiges dabei. Es war groß, ovalförmig, gelb und oben kamen lange, schmale, grüne Blätter heraus.
 

„Hallo Josh.“, grüßte ich ihn als ich vor seinem Stand stehen blieb.

„Guten Abend Mel. Noch so spät unterwegs?“, erwiderte er lächelnd.

Ich nickte nur. „Wie ich sehe hast du heute etwas anderes anzubieten als sonst!“, bemerkte ich. Ich wollte unbedingt wissen was es war.

„Gut beobachtet. Ich habe es heute Morgen von einem jungen Mann bekommen. Er meinte, es lässt sich gut verkaufen…“

Diesen jungen Mann würde ich zu gerne mal sehen.

„Und wie heißt es?“, fragte ich voller Neugier und zu gleich auch etwas misstrauisch.

„Der Mann nannte es Ananas.“, erzählte mir Josh.

„Ananas...“ wiederholte ich leise.

Eine kurze Stille trat ein, doch wie immer siegte meine Neugierde und ich nahm eine Ananas mit.

Ich verabschiedete mich von Josh und ging die Stände weiter ab.
 

Meine Gedanken waren bei der mysteriösen Frucht, als ich vor dem Brunnen stand, der mitten auf dem Platz stand und sein Wasser in alle vier Himmelsrichtungen verteilte. Die Fontänen kamen aus vier Fischen die sich gen Himmel erstreckten. Diese standen auf einem Sockel und rum herum war ein Auffangbecken für das Wasser, was von den Fischen gespien wurde.

Er sah eigentlich ganz normal aus, aber etwas irritierte mich. Das Wasser schien zu funkeln und zu strahlen. Wie gebannt starrte ich das Wasser an. Der Brunnen, den ich auswendig kannte, schien total verändert und doch gleich zu sein.

Nach dem immer gleichen und langweiligen Tagen war nun, gerade vor mir, etwas neues, etwas Unbekanntes. Meine Augen strahlten, meine Neugier war geweckt.

Ich setzte mich an den Rand des Brunnens und schaute mir das Wasser genauer an. Als ich meine Hand unter das Wasser hielt, zuckte ich und zog die Hand sofort zurück. Das Wasser war verdammt kalt. (XD)

Aber ansonsten war es normales Wasser.
 

Ich stand auf und lief los, los zum nächsten Brunnen. Nur war das Schloss groß und es gab viele Brunnen hier. Ich rannte so schnell ich konnte von einem Brunnen zum nächsten, von der Neugier getrieben.

Doch an den anderen Brunnen war nichts Ungewöhnliches festzustellen. Kein Leuchten, kein Strahlen. Also rannte ich wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück. Ich fragte mich schon ob ich mir das alles eingebildet hatte, aber als ich am Platz angelangt war, funkelte der Brunnen tatsächlich noch.

Also musste ich mir den Fischbrunnen, wie ich ihn nannte, noch einmal anschauen. Als ich näher herantrat bemerkte ich, dass das Licht, das Strahlen, in eine Richtung stärker leuchtete. Ich blieb stehen. Das kann doch nicht sein. Ich ging um den Brunnen herum, um zu sehen, ob es auch auf der anderen Seite schien. Aber egal wo ich stand, es schien immer in die gleiche Richtung. Der Weg, wo das leuchten hinführte, war einer Gasse, wo auf beiden Seiten Häuserreihen standen. Ich kannte diese Gasse sehr gut, wie eigentlich alle hier.

Ich überlegte kurz und ging dann die Gasse entlang. Warum auch nicht, hab ja eh nichts Besseres zu tun.
 

Mittlerweile musste es schon spät sein. Ich hatte vorhin den Vollmond gesehen, aber nun wurde er von den Häuserreihen verdeckt, die ich langsam abging. Ich schaute mir alle Häuser genau an, was aber nicht viel brachte, da es in dieser Gasse kaum Laternen gab. Wenn denn dann eine da war, war sie sehr schwach.

Die Häuser schienen in der Dunkelheit sehr matt und grau. Die roten Dächer waren braun.
 

Nach ein paar Metern blieb ich an einer Ecke stehen. Ich stand vor dem Haus mit der Nummer 23. Ich schaute mich um, schaute mir die anderen Häuser noch mal an. Alles war wie immer, nur dieses eine Haus schien anders. Ich hatte es noch nie gesehen, ich kannte es nicht.

Vom Platz schien nur noch schwaches Licht zu mir herüber.

Ich starrte das Haus an, unschlüssig ob ich anklopfen sollte oder nicht. Doch wie so oft in meinem Leben war die Neugier größer als meine Scheu. Das Hatte mich schon in so manche knifflige Situation versetzt. Aber das ist eine andere Geschichte.
 

Ich stellte mich auf die oberste von den drei Stufen die zum Haus hoch führten und klopfte an. Die Tür ging wie von selbst auf. Ich ging einen Schritt in den stockdunklen Flur hinein und versuchte etwas zu erkennen. Doch da durch die offene Tür kein Licht kam konnte ich nichts erkennen. Ich drehte mich um, schloss die Tür und drehte mich dann wieder um. Am Ende des dunklen Flurs war ein hell erleuchteter Raum zusehen. Ich ging langsam und so geräuschlos wie möglich, damit mich niemand hörte.

Es gehört sich schließlich nicht in fremden Häusern herumzuschnüffeln. Wenn da nicht die Neugier wäre.
 

Als ich im Wohnzimmer, wie ich annahm, stand, sah ich erstmal eine große Couch. So eine hatte ich noch nie gesehen. Sie war weiß, eckig und schien aus weichem Leder zu sein.

Erst als ich diese wundervolle, klangvolle Stimme hörte, bemerkte ich, dass auf der weißen Couch ein Mann saß.
 

„Hallo“, begrüßte er mich, während er den Kopf hob.

Ich starrte ihn an, unfähig etwas zu erwidern.

Wow war der letzte Gedanke der mir durch den Kopf schoss.

Anders als erwartet

Kapitel 2

Anders als erwartet
 

„Was kann ich für dich tun?“, fragte der Mann auf der Couch und stand auf. Er war groß, bestimmt 1,80. Und er sah umwerfend aus, einfach fantastisch.

Ich konnte nichts mehr, mein Gehirn war ausgeschaltet. Ich starrte ihn mit offenem Mund an.

„Mund zu Schätzchen, es zieht!“, kommentierte er, als er meinen offenen Mund sah und trat auf mich zu. Ich schloss ihn.

Was war das? Ich war völlig verwirt.

„Sag was du willst und dann geh wieder!“, sagte er mit schroffem Tonfall.
 

Er stand nun vor mir und ich konnte immer noch nicht reagieren. Wie konnte ein Mann, der so fantastisch war und so eine schöne Stimme hatte, so unfreundlich sein.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort.

Erst als er da stand und ich mich langsam von dem Schock erholt hatte, konnte ich ihn mir genauer anschauen. Er war einfach schön.

Er trug einen blauen Hut mit einer Schnalle vorne dran. An der Seite hing eine Pik-Karte herunter. Seine haare, ein braunschwarz, schmeichelte seinem Gesicht und seinen dunkelblauen Augen.

Unter dem linken Auge hatte er ein blaues Kreuz tätowiert. Ich schaute es mir etwas länger an, aber auch dann verstand ich die Bedeutung dieses Zeichens nicht.

Sein Körper wurde von einem weißen Hemd verhüllt. Über dem Hemd trug er eine - passend zu dem Hut - blaue Weste, mit einer silbernen Taschenuhr in der Brusttasche. Außerdem trug er um seinen rechten Oberarm ein blaues, breites Band, in dem drei große, schwarze ‚X’ verarbeitet waren. Aber auch dort verstand ich die Bedeutung nicht.

Um den Hals hing eine hellblaue Krawatte, mit einem umgedrehten Kreuz. Seine lange Hose war in dem gleichen Ton gehalten wie seine Weste.
 

Dieser Mann war mysteriös. Er schien fast wie aus einer anderen Zeit zu kommen. Aus einer anderen Welt. Aber das konnte nicht möglich sein.
 

Als ich ihm wieder ins Gesicht schaute, erschauderte ich. Seine Miene war zu einer steinernen Maske der Unfreundlichkeit geworden.

Ich ging einen Schritt zurück, damit er mir nicht mehr so nahe gegenüberstand. Wer weiß

was er alles anstellen konnte.

Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich hatte Angst vor diesem Mann.
 

„I-Ich…“, war das einzige was ich herausbrachte als ich meine Stimme wieder gefunden hatte. Als Antwort darauf hob er eine Augenbraue.

Hach sieht der gut aus.

Ich räusperte mich.

„Ich habe angeklopft…“ Ich brach ab. Was sollte ich sagen? Die Tür ging auf und ich ging einfach hinein. Nein, das konnte ich nicht sagen!
 

Je länger er warten musste, desto finsterer wurde seine Miene. Mein Herz klopfte gegen meine Brust. Ich musste etwas sagen.

„Ähm… ist dieses Haus neu hier? Ich habe es noch nie gesehen.“ Fragte ich ihn verunsichert.

Dumme Frage. Aber was sollte ich sonst sagen?

„Nein!“, sagte er knapp. Und schon verstummte ich wieder.

„Äh… ich bin Mel.“, stelle ich mich vor und versuchte das Gespräch noch einmal aufzunehmen.

„Wen interessierts!“, sagte er gelangweilt.

Meine Brust schnürte sich zu. Mein Geduldsfaden wurde immer dünner. Was glaubte dieser Typ eigentlich wer er war. Trotz meiner Angst flammte Ärger in mir auf.

Ich versuchte mich zu beruhigen. Es wäre ja noch peinlicher jetzt auszurasten und hier eine Szene zu veranstalten.
 

Doch gerade als ich mich halbwegs beruhigt hatte kam die nächste Unverschämtheit.

„Wird das heute noch was, oder soll ich den ganzen Tag hier herumstehen?“

Peng. Mein Faden war gerissen.

Meine Worte sprudelten nur so aus mir heraus.

„Was glaubst du eigentlich wer du bist?! Ich komm hier rein, weil ich neugierig war, dieses Haus nicht kannte und werde hier dermaßen unfreundlich begrüßt. Wenn du mich nicht leiden kannst, warum auch immer, was auch immer ich dir getan hab, dann hättest du mich auch direkt draußen lassen können. Ich wollte zwar Abwechslung, aber das-“ und ich zeigte dabei auf ihn und das Haus „habe ich nicht gewollt!“ Außer Atem, weil ich mich hineingesteigert hatte, keuchte ich um wieder Sauerstoff zu bekommen.
 

Im Nachhinein fragte ich mich, warum mir dieses Haus vorher nie aufgefallen war. Ich kannte doch alles. Konnte mir das Haus wirklich entgangen sein? War es möglich?

Selbstzweifel überkamen mich.

Doch bevor ich meinen Gedanken weiter folgen konnte, wurde ich von dem jungen Mann unterbrochen.

Er stand jetzt an einer Wand gelehnt und schaute mir ins Gesicht. Seine Mimik war noch finsterer als vorher, falls das überhaupt möglich sein konnte.

Erst jetzt begriff ich, was ich getan hatte und ich hatte ihn auch noch geduzt. Ich wich zwei Schritte rückwärts.

„Du kommst hier rein, in mein Haus und willst, wie all diese anderen Gören irgendeinen Gefallen oder Wunsch. Aber anstatt ihn auszusprechen und zu verschwinden-“, das letzte Wort zischte er. „rastest du hier aus und störst meine Ruhe!“ Bei diesen Worten stützte er sich von der Wand ab und kam auf mich zu. Vor lauter Panik stolperte ich rückwärts bis ich an der gegenüberliegenden Wand angelangte.

„Ich mag so etwas gar nicht, weißt du!“, flüsterte er mir ins Ohr als er vor mir stand.

Oh mein Gott. Oh mein Gott. Was mach ich jetzt?

Ich schaute mich panisch um.

Ausgang, Ausgang.

Ich konnte nicht mehr klar denken. Er war so nah… und er roch verdammt gut.

Ich traute mich kaum zu ihm hochzublicken, tat es aber dennoch.
 

Sein Gesicht war schön, zu schön um wahr zu sein.

Seine makellose, fast bleiche Haut. Seine gerade Nase. Diese dunklen, unergründlichen Augen, die im Licht funkelten. Und zum Schluss schaute ich mir seine wohlgeformten, geschwungenen Lippen an. Sie hatten die Farbe eines blassen Rots angenommen. Lippen auf die man sich stürzen möchte, die man küssen möchte.
 

Vergessen war die Angst und die Sorge er könne mir etwas antun. Ich konnte meine Augen nicht von seinen Lippen abwenden. Ich stellte mir vor, wie seine wichen Lippen auf meine lagen, wie zärtlich er mich küsste.

Wie in Trance streckte ich mich ihm entgegen, bis mein Gesicht dicht bei seinem war.

„Mel?“

Seine wunderschöne stimme riss mich wach.

Wollte ich ihn gerade tatsächlich küssen? Einen Wildfremden?

Auch wenn er noch so schön war, ich konnte ihn doch nicht einfach küssen. Noch dazu, dass er mich anscheinend nicht leiden konnte.
 

Als ich dies begriffen hatte, lief ich rot an vor Scharm. Ich senkte meinen Kopf, so, dass er mein Gesicht nicht sehen konnte.

Und dann rannte ich raus. Raus ins Freie, weg von dieser peinlichen Situation.

Was war nur los?

Das war definitiv die peinlichste Situation die ich je hatte. Aber er hatte sich meinen Namen gemerkt und das verwunderte mich noch mehr.
 

Ich rannte und rannte und es war mir egal wo ich hinkommen würde.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Zuckerschock
2011-02-03T18:57:42+00:00 03.02.2011 19:57
Also.
Ich war sehr überrascht, als ich anfangs gesehen habe, dass das neue Kapitel adult ist. Erstmal: Großes Lob für die Länge, du solltest öfter mehr schreiben! :)
Ich habe einige Rechtschreibfehler entdeckt und du hast auch mehrmals Wörter wiederholt. Ansonsten wirklich gut geschrieben. Vorallem, weil es wohl wirklich das erste Mal ist, dass du "sowas" geschrieben hast.
Zum Inhalt waren einige Sachen etwas unklar. Z.B. wieso sie im letzten Kapitel von dort abhaut um wenig später wieder dort aufzutauchen und beide so unheimlich heiß aufeinander sind. Oder wird das noch aufgeklärt? Kleiner Tipp: Ich weiß ja nicht, in welchem Genre sich dein Fanfiction weiter entwickeln wird, aber bei der Sorte von Literatur wo ich denke, dass du sie anstrebst, rate ich dir 'das erste Mal' mit den Hauptprotagonisten weiter rauszuzögern. Ist aber dein Ding, mach, wie du es für richtig hälst! :P Aber wie gesagt, mal schauen, in welche Richtung es gehen wird, bin auf jedenfall gespannt wie es weitergeht! Toi toi! Mach weiter so ;D <3 Bin stolz auf deine Entwicklung!
Von:  Zuckerschock
2010-08-24T12:48:25+00:00 24.08.2010 14:48
Hört sich doch schonmal interessant an, aber du hast recht: Es ist wirklich ein kurzer Prolog. Haben sich zwei, drei Rechtschreibfehler eingeschlichen, was ja noch überlebbar ist.
Bin auf die Fortsetzung gespannt und ich bin sicher du gibst mir bescheid. ;D

-Kuss-


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