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Meeres Urlaub

Seepferdchen als Liebesboten
von

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Eigentlich wollte Hatori lernen, er steckte mitten in seiner Doktor Arbeit und hatte eigentlich vor, jede freie Minute vor seinem Notebook zu verbringen. Eigentlich.
 

Aber die Realität wollte es anders. Sie hatten grade ihren 25. Geburtstag gefeiert. Gut Shigure und Ayame hatten gefeiert und ihn genötigt mitzufeiern. Zu eben diesem 25. Geburtstag gab es ein Geschenk von den Beiden. Eine Urlaubsreise. 4 Wochen New Zealand. Genauergesagt die Stadt New Plymouth und da alles schon gebucht war, hatte er auch keine Möglichkeit gehabt, sich dem irgendwie zu widersetzen.
 

Das war auch der Grund warum der angehende Arzt nun heimlich im Computerraum ihres Hotels saß, Kaffee trank und über seinen handschriftlichen Notizen brütete und Seite um Seite der Doktorarbeit eben im Urlaub zu schreiben. Eigentlich sollte er noch im Bett liegen und schlafen. Es war kurz nach 7 und er konnte sich sicher sein, dass seine Freunde noch schliefen, aber riskant war es trotzdem.
 

Er hatte ausdrückliches Arbeitsverbot und Shigure und Ayame würden ihm garantiert den Laptop klauen und wegschließen, wenn sie ihn dabei erwischen würden, wie er im Urlaub arbeitete. Wenn er so darüber nachdachte, hatte er überhaupt Glück gehabt, seine Notizen und den Laptop mitzunehmen zu können, denn hätte Aya nicht ein paar wirklich tollen Kimonos nachgesehen, wie er nach der Handgepäckkontrolle verlauten ließ und Shigure sich mehr ihn als für die Stewardessen mit diesen unglaublich kurzen Röcken interessiert hätte, wäre es schon längst aufgeflogen. So sah ihn lediglich der Kontrolleur kurz, aber verwirrt, an weil Hatori sich immer nahezu panisch nach Ayame und Shigure umdrehte, ließ ihn aber schließlich passieren.
 

Um 10 Uhr speicherte er dann die Arbeit ab, fuhr seinen Laptop herunter und packte seine Notizen zusammen. Leise schlich er sich wieder in ihr Zimmer. Shigure schnarchte noch immer vor sich hin und Ayame schlief friedlich.
 

Er ging sich noch einen Kaffee ziehen und trank ihn dann bei einem Buch, welches er ja lesen durfte.
 

Zwei Stunden später erwachten dann seine zwei besten Freunde. Während Shigure noch einmal die Decke über seinen Kopf zog, kroch Ayame langsam aus dem Bett und wuselte ins Bad. Kurz darauf setzte sich Shigure auf. „Wir sollten Frühstücken gehen“, waren dessen erste Worte an diesem Tag.

„Shigure, es ist 12“, kam es ruhig vom Drachen.

„Dann lass uns halt Mittagessen gehen“, erwiderte der Hund.
 

Ayame kam aus dem kleinen Bad raus und Shigure verschwand darin, ein paar Minuten später waren sie dann auch schon beim Mittagessen angekommen.
 

Der Speiseraum war schon gut gefüllt, aber noch nicht übervoll. Also ließen sie Shigure alles weitere Regeln. Sie wurden an ihren Platz geführt, bestellten ihre Getränke und konnten sich dann am Mittagessen bedienen. Was dem Drachen als Frühstück fast zu viel war, war für Shigure grade recht. Ayame hatte sogar noch seinen Tee bekommen.
 

Bald darauf machten sie sich mit einem Mietwagen auf den Weg zum Strand. Eigentlich hatte Hatori nicht grade vor, die nächsten vier Wochen so vor sich hin zu dümpeln, aber eine andere Möglichkeit schien er ja nicht zu haben.
 

„Lasst uns schwimmen gehen“, verkündete die Schlange und war drauf und dran ins Wasser zu laufen. Der angehende Arzt wollte ihn grade zurückrufen, als er feststellte, dass die halbe Stunde um war und sie wirklich alle gefahrlos ins Wasser gehen konnten.

Shigure rannte noch mal aus dem Wasser und kam mit einem Wasserball zurück. Es war ihm so unglaublich peinlich. Wenn der 13 jährige Momiji mitgekommen wäre oder Ayames Bruder, aber nein, so hatten sie nicht mal eine Ausrede. Der Drache wäre am liebsten im Erdboden verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Der Wasserball landete auf seinem Kopf, ehe er auf der Meeresoberfläche landete.
 

Der Hund und die Schlange lachten, der Drache seufzte, wenn das nicht alles von langer Hand geplant war. Eine halbe Stunde später hatte Hatori auch die beste Gelegenheit um aus dem Wasser zu kommen. Zwischen seinen Armen und Beinen überall an seinem Körper hatten sich Seepferdchen eingefunden. Er wurde etwas rot, konnte kaum mehr schwimmen, weil er Angst hatte seine kleinen, rein tierischen Artgenossen zu verletzen, obgleich er wusste, dass das vor lauter Knochen bei Seepferdchen kaum möglich war. Dennoch verließ er das Wasser. Ayame und Shigure spielten ausgelassen weiter, er selbst kam so zur Ruhe so waren sie doch alle Glücklich.
 

Eine Woche klappte so alles ziemlich gut, fast schon zu gut. Hatori saß morgens bis etwa 11 Uhr im Computerraum, arbeitete an seiner Doktorarbeit, die langsam Gestalt annahm. Ayame und Shigure schliefen wie üblich lange und dann gingen sie Mittag essen, danach verbrachten sie den Tag am Strand oder sahen sich wie die letzten drei Tage New Plymouth und die Umgebung rund herum an. Zuerst hatten sich den Botanischen Garten angesehen und waren dann noch etwas trinken, am zweiten Tag fuhren sie in den Egmont-Nationalpark und den dritten verbrachten sie in zentral in der Stadt.
 

Bis zu jenem Freitag lief also alles wie am Schnürchen. Hatori war aufgestanden, hatte sich vor seine Doktorarbeit gesetzt und sie angestarrt. Sie durchgelesen und sie anschließend weiter angestarrt. Ihm war einfach nichts mehr eingefallen. Um 8 Uhr schliefen seine Freunde noch und diese wollte er natürlich nicht wecken. Hunger hatte er auch keinen.

So beschloss er also etwas spazieren zu gehen, was er seinen Freunden schriftlich mitteilte, dass sie sich keine Sorgen machen sollten und dass er bald wieder zurück kommen würde. Sie könnten ja den Tag genießen oder so.
 

So lief der Drache also etwas Gedankenverloren durch die Gegend, bis er irgendwann unten am Strand ankam. Er zog sich seine Badehose an und ging ins Meer. Zwar wusste er, dass er Bald nur so von Seepferdchen umzingelt sein würde, aber das nahm er in Kauf. Wem würde es schon auffallen, sie waren ja recht treue und zutrauliche Tierchen und durch den Schwimmbetrieb auch an Menschen gewöhnt.
 

Eine kurze Umarmung riss ihn in die Realität zurück. Eine Frau hatte versucht einen Wasserball zu fangen, dabei hatte sie ihn versehentlich umarmt, er tauchte ab, ehe ein leises Puff ertönte und er sich im Wasser verwandelte und seine Badehose von dannen schwamm.
 

Aus Seepferdchenperspektive war das Meer schon viel entspannter, seine Artgenossen schwammen hier rum, einige paarten sich grade und wieder andere Männer waren scheinbar schwanger. Ein weitere Kleinigkeit die er an seinem Eto hasste, nein, nicht nur dass er mit Abstand das kleinste war, er war auch noch rein anatomisch gesehen der einzige Mann der in dem Eto Körper schwanger werden konnte. Gut bisher hatte kein Soma in seiner Verfluchten Gestalt Sex mit anderen Tieren ihrer Gattung gehabt, aber riskieren wollte er es ganz sicher nicht.
 

Kurz ließ er sich treiben, dann schwamm er aktiv weiter aufs Meer hinaus, er wollte es unbedingt vermeiden sich hier zwischen all den Menschen zurück zu verwandeln. Das brauchte er nun wirklich nicht.
 

Schnell hatte er ein paar Meter zurück gelegt, war ein paar Seepferdchen gefolgt, als sie in einer einsamen Bucht ankamen, nur zugängig durch mehrere kleine steinerne Tunnel, durch welche scheinbar nur Seepferdchen hindurch passten. Aber irgendwie war es ihm im Moment egal, er sah sich etwas um und genoss die Ruhe. Ab und an brauchte wohl selbst er so etwas wie Entspannung.
 

Er ließ sich etwas treiben, als Wellen ihre kleine Bucht aufschreckten. Er sah sich um, seine Artgenossen schien dass nicht zu stören, ihn störte es umso mehr, dass da Menschenfüße im Wasser waren, wusste er doch, was Menschen mit Seepferdchen machten. Er schwamm zurück, die Seepferdchen hin.
 

„Hey, na du bist wohl ein neuer, jedenfalls hab ich dich hier noch nicht gesehn“, begrüßte der Fremde Hatori, kramte etwas über der Wasseroberfläche rum, ehe er eine Hand mit kleinen Garnelen ins Wasser hielt. Die anderen Seepferdchen schwammen auf die Hand zu, und begannen mit dem Fressen. Hatori blieb als einzigste Seepferd zurück, traute sich nicht, wer wusste was der Typ da verteilte.
 

„Weißt du, du musst keine Angst haben“, begann er, „ich mag Seepferdchen wirklich gerne, mein Großvater war eins. Klingt jetzt vielleicht bekloppt, aber es gibt da in der Familie aus der ich komme einen Fluch. 13 Familienmitglieder verwandeln sich in die Tiere des chinesischen Tierkreises und in die Katze. Naja so hatte ich eben schon immer einen engen Bezug zu eurer Gattung und da sie vorm Aussterben bedroht ist, versuche ich so vielen wie möglich hier zu helfen“, endete er.
 

Hatori schwamm auf ihn zu, fraß jetzt auch ein paar der Garnelen.

„Na geht doch“, murmelte der Fremde Soma Spross und setzte sich ins Wasser, die kleinen Garnelen schwammen raus und wurden verspeist. Manche die schon im offenen Meer genug gespeist hatten, schwammen zu dem Menschen und klammerten sich mit dem Schwanz etwas an die Finger des Menschen.
 

Um nicht aufzufallen, fraß Hatori auch ein paar der Garnelen, dass sie verdammt lecker waren, war ein angenehmer nebeneffekt.
 

„Naja auf jeden Fall ist mein Opa umgekommen, wer jetzt das Seepferdchen ist weiß ich nicht. Meine Eltern sind nämlich ausgewandert und haben den Kontakt mit der Familie abgebrochen“, erklärte er schließlich.
 

Hatori schwamm zu ihm hin, immerhin war er nun der Drache. Dabei fiel ihm auch auf, dass er kaum etwas über seine Vorgänger wusste.
 

Er schätzte den Mann etwa auf Mitte 20 wie er selbst auch war. Vielleicht ein Jahr älter oder jünger.
 

Plötzlich kribbelte es in seinem Körper, er wusste was das hieß, er schwamm zurück, erreichte aber nicht mehr den Durchgang und selbst wenn, er wäre zu lang gewesen, als dass er ihn hätte durchschwimmen können ohne darin zerquetscht zu werden.
 

Es poffte und Hatori fand sich in seiner Menschen Gestalt in der kleinen Bucht wieder. Die Seepferdchen waren kurz zurückgeschreckt und kamen gleich wieder zu Tori geschwommen, nun konnte auch er über die Wasseroberfläche sehen und musste auf grausame Weise feststellen, dass seine Badehose am Strand lag oder weit ins Meer abgetrieben war, auf jeden Fall war sie nicht mehr da, wo sie vor der Verwandlung war.
 

Der junge Mann sah ihn an, wurde etwas rot, wenngleich nicht so rot wie es Hatori wurde. „Warten sie, Herr Soma“, murmelte er verlegen, trat aus dem Wasser und besorgte ihm eine Badehose und andere Kleidung. Legte diese auf eine Palme mit gebogenem Stamm und wartete drinnen auf ihn.
 

Irgendwann kam Hatori auch angekleidet in das Haus, entschuldigte sich noch einige Male für sein Verhalten und machte Ritsu damit schon irgendwo konkurenz.
 

Es gab Kaffee und sie unterhielten sich etwas. Hatori gab das Preis was er sagen durfte, erzählte davon, dass er mitten in seiner Doktorarbeit steckte, aber von seinen zwei besten Freunden diesen Urlaub aufgezwungen bekommen hatte. Man konnte sich wirklich gut mit Kaito unterhalten, er studierte Meeresbiologie und schützte eben Seepferdchen.
 

Sie Unterhielten sich bin in den Abend, irgendwann musste Hatori dann leider zurück ins Hotel. Die nächste Woche trafen sie sich heimlich am Morgen, bevor Ayame und Shigure aufwachten, seinen Laptop hatte er dort untergebracht und irgendwann in der dritten Woche saßen sie auf der Hollywoodschaukel am Strand und sahen sich den Sonnenuntergang am Meer an.
 

„Mir ist egal was du bist“, hauchte Kaito.

„Wirklich?“, fragte Hatori.

„Wirklich!“, antwortete Kaito, legte seine Lippen auf die von Hatori.
 

Knisternde Elektrizität, machte sich breit, ein leises keuchen entwich Hatori. Kaitos Zunge nahm Hatori voll in Beschlag, noch nie hatte er so wundervolle Küsse mit jemandem geteilt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-11-29T12:12:32+00:00 29.11.2010 13:12
Mah!
Mehr!!!!
Viel Mehr!
Schreibst du ne Fortsetzung?
*wäre es wert*
Von:  Geisterkatze
2010-08-23T09:34:49+00:00 23.08.2010 11:34
*ein erfreuter aufseufzer erklingt*
war das nicht einfach nur pures Zucker?
ja das war es~

Also das Ayame und Shigure die Arbeit verbieten und ihn zu einer reise mit schleppen - konnte ich mir super gut vorstellen
*grins*
und Tori, der doch seine Doktorarbeit fertig bekommen musste, durfte sich nun immer aus dem Zimmer schleichen um zu arbeiten
*lach*
das hätte ich zu gern gesehen, wie er sich immer panisch wieder umschaut
(aber wozu gibt es Fantasie *g*)
zum glück schlafen Schlange und Hund immer so lange
*schmunzel*
und mit 25 noch mit einem Wasserball spielen
oweh, das wäre mir sicher auch irgendwo peinlich wenn nicht noch ein Kind dabei wäre *g*

uhh und dann der Tori als Seepferdchen im Meer
ich finde die Umgebung unter Wasser hast du super gut beschrieben, war schon fast so als wäre ich selber ein Seepferdchen und würde darum schwimmen
*lach*
und das mit dem aufpassen nicht schwanger zu werden - geil!!!

und wie Tori eben immer ist, immer vorsichtig gegenüber anderen sein, dabei will Kaito ihn ja nur füttern~ süß
ich mag Kaito irgendwie *g*

und dann die heimlichen Dates - ja ja heimliche treffen ich weiß, aber hey am ende Küssen sie sich!
*sweet*
aber jetzt bin ich neugierig ob sie sich nach dem Urlaub weiterhin getroffen haben, oder ob sie sich trennten oder eine Fernbeziehung versuchten oder ob Kaito wieder zurück zu den Somas ist
bzw. in die nähe gezogen ist und und und - hach so viele fragen
*schmunzel*

eine frage beantwortet sich aber von alleine *g*
Die Doktorarbeit muss gut von dem Seepferdchen gewesen sein, denn schließlich ist er 2 Jahre später Arzt *g* wie wir ja alle wissen

Ja was gibt es noch zu sagen, außer
mir hat die FF super gefallen, würde es hier Noten geben, gäbe es eine eins von mir
auf die favos kommt sie auf jedenfall ^.-

MfG deine Geisterkatze =^.^=


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