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Der Traum für den wir kämpfen

(Yahiko - Konan - Nagato)
von

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Der Traum für den wir kämpfen

Titel: Der Traum für den wir kämpfen

Genre/Warnungen: Drama, Darkfic, Death
 

Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story.
 

Nur eine kleine Geschichte, ein paar Gedanken, die mir während der letzten beiden Naruto Shippuuden Folgen (172 + 173) durch den Kopf gegangen sind. Eigentlich sollte sie in meine OS-Sammlung, aber dafür war sie letztendlich doch zu lange. Habe die Szene allerdings ein klein wenig abgeändert.

Inspiriert hat mich das Lied „Kimi ga iru kara“ von „Sayuri Sugawara“. Es passt irgendwie zu den dreien.
 

Wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
 


 

Der Traum für den wir kämpfen


 

Hart prasselt der Regen in mein Gesicht, durchnässt meine Kleidung. Ein kalter Schauder läuft mir über den Rücken, als ich begreife was hier gerade geschieht. Wir wurden reingelegt, sind in eine Falle getappt, die wir nicht durchschauen konnten. Es ist mein Verschulden, meine Unvorsicht als Anführer und mein blindes Vertrauen wegen denen wir jetzt in diesem Schlamassel sitzen. Aber ich werde nicht zulassen dass Konan deswegen getötet wird und auch nicht dass man dir weiteres Leid zufügt, Nagato.
 

Ich sehe wie du das Kunai, das man dir hingeworfen hat, langsam vom Boden aufhebst und dich zu mir umdrehst. Dein Atem geht schnell und erschrocken. Du haderst mit dir selbst. In meinem Kopf kreisen tausende Gedanken, doch keiner der zu einer anderen Lösung führt. Verzweifelt versuche ich eine plausible Antwort zu finden, aber alle Wege die man einschlagen könnte enden an demselben Punkt.
 

Was soll ich tun?
 

Ich habe Angst, große Angst vor dem Kommenden, aber es geht nicht anders. Einer von uns wird sterben müssen, zum Wohl der anderen beiden. Denn die Gegner sind in der Überzahl und es wäre dumm uns deswegen unnötig noch größerer Gefahr auszusetzen.
 

„Töte mich, Nagato!“, bitte ich fest und schaue zu dir hin. „Na los, tu es!“
 

Nagato… ich weiß, dass du mich nicht umbringen wirst, dass du mein Leben nicht beenden kannst. Ich sehe es in deinen Augen, die mich entsetzt anstarren. Du bist einfach viel zu weich und gutmütig, aber ich kann dich verstehen. Lieber würdest du dich selbst töten. Denn eine Person zu töten bedeutet den Hass eines anderen damit auf sich zu ziehen und schreckliche Schmerzen ertragen zu müssen, von Schuldgefühlen geplagt zu sein und man tut etwas Böses, jedoch nicht immer. Du hast es schon öfter unabsichtlich getan und hast mir dadurch das Leben gerettet, wofür ich dir immer dankbar sein werde. Deshalb werde ich diese Entscheidung jetzt und hier auch für dich fällen.
 

„Yahi-“
 

Schnell rase ich zu dir, direkt in die scharfe Klinge, die du zitternd in der Hand hälst und lasse mich von ihr aufspießen. Sie bohrt sich tief in mein zerberstendes Fleisch. Ich fühle wie das rote Leben aus mir rinnt und mein Körper schwächer wird. Au, es tut weh… aber jetzt wird alles gut. Noch einen Moment lehne ich mich an deine Schulter, mobilisiere meine restlichen Kräfte, um sprechen zu können.
 

„Pass bitte auf Konan auf…“, flüstere ich schwach. „… und erfülle unseren Traum, Nagato!“
 

Meine Arme fühlen sich taub an, aber ich will nicht aufgeben. Noch ist es nicht gänzlich zu Ende. Langsam hebe ich sie an und kralle mich schließlich zitternd in deinem Mantel fest. Nagato... sicher weinst du gerade. Ich weiß es, auch wenn ich dein Gesicht nicht sehen kann. Du wirst dir diese Tat niemals verzeihen können, obwohl du keine Schuld dafür trägst. Es war mein Wille hier für euch zu sterben. Ein Opfer, das ich liebend gerne gebracht habe, weil ihr mir am wichtigsten seid und ich eure Leben dadurch retten konnte.
 

Oft schon habe ich mich gefragt was einem Menschen in seinen letzten Atemzügen wohl durch den Kopf gehen mag und jetzt kann ich es selbst erleben. Doch es ist nicht viel an das ich denken kann. Ihr beide seid alles was in meinen verstummenden Gedanken Platz findet. Eure Sicherheit und euer Leben, das sich jetzt hoffentlich zum besseren wenden wird. Ihr schafft das, ich glaube fest an euch.
 

Die Zeit, die wir zusammen erlebt haben passiert in diesen letzten Minuten noch einmal in meinem Inneren Revue. Damals als wir uns zum ersten Mal getroffen haben, alle dasselbe Schicksal teilend und dennoch nicht aufgeben wollten an den Frieden in dieser Welt zu glauben. Wir sind Kinder gewesen die Träume hatten, die etwas in dieser von Hass geprägten Welt bewegen wollten. Ich weiß noch wie wir gemeinsam trainierten, Lebensmittel stahlen, lachten, weinten und letztendlich zu dem geworden sind, was wir heute sind. Wir haben uns entwickelt, sind erwachsener und reifer geworden, auch wenn wir lange noch nicht ausgelernt haben.
 

Durch euch ist der durch den Krieg verursachte Schmerz immer mehr verschwunden und hat stattdessen anderen, schöneren Gefühlen Platz gemacht. Ihr habt mir den nötigen Mut gegeben um in dieser grausamen Welt durchhalten zu können und die Stärke, die man entwickelt um geliebte Menschen beschützen. Für euch wollte ich unseren Traum erst recht wahr werden lassen.
 

Plötzlich fühle ich etwas Warmes, das sich auf meinen Rücken legt und an meinem Mantel hält. Dein bebender Leib drückt sich näher an mich heran. Ich kann dein erschrockenes Keuchen wahrnehmen. Meine Angst verschwindet ein wenig und macht der Wärme platz, die du mir bietest. Danke, Nagato. Keiner von uns ist fähig zu sprechen, hier in diesen letzten Sekunden die uns noch bleiben. Stillschweigend liege ich in deinen starken Armen, die mir den nötigen Halt schenken. Kurz schließe ich meine Augen und lausche den Geräuschen um mich herum, genieße gleichzeitig das wohltuende Gefühl, das sich in meinem sterbenden Körper ausbreitet.
 

Die Kämpfe haben gestoppt, für einen kurzen Moment ist es still.

Konan… ich kann ihre verzweifelten Schreie durch das Rauschen des Regens hindurch hören und es zerreißt mir mein Herz. Gerne würde ich noch einmal zu ihr aufschauen, aber mein Körper gehorcht mir nicht länger. Meine Finger lösen sich von deinem Mantel und meine Armen sinken leblos hinab, als auch du mich aus der Umarmung freigibst. Ich schmecke Blut an meinen Mundwinkeln. Gleich ist es vorbei… meine Sicht wird getrübt und mir wird schwindlig. Es tut mir leid ihr beiden... hier enden unsere gemeinsamen Erinnerungen.
 

Nagato ich weiß das du den Frieden, den wir uns so sehr wünschen, bringen kannst. Dass du diese besondere Gabe besitzt die Welt zu verändern, denn du kennst die Schmerzen die der Krieg bringt, den Hass der durch das ständige Kämpfen nur noch mehr geschürt wird und aufgehalten werden muss. Ihr werdet ein neues Zeitalter einläuten und ich werde euch aus dem Himmel dabei zusehen. Mut… ihr braucht Mut und Willenskraft um das hier zu überstehen. Also haltet durch und gebt nicht auf. Nicht bis ihr am Ziel angekommen seid.
 

Bitte achtet gut aufeinander… ich werde im Himmel auf euch warten… und eines Tages… ja eines Tages sehen wir uns vielleicht wieder, wer weiß. Meine Lippen verziehen sich zu einem schmalen Lächeln, als mein durchnässter Körper nach hinten sackt, auf den harten Boden aufprallt und die Welt um mich herum immer mehr verschwindet.
 

Ich hatte recht Nagato… du weinst. Selbst durch die dicken Regentropfen kann man es deutlich erkennen. Es wird dunkel… immer dunkler… alles wirkt so verschleiert. Mein Bewusstsein schwindet nun also endgültig dahin.
 

Macht’s gut ihr beiden, ich werde euch nie vergessen. Ihr seid alles wofür ich gekämpft habe und wir können stolz auf uns sein, dass wir soweit gekommen sind. Lasst mein Opfer nicht umsonst gewesen sein. Kämpft… kämpft für unseren Traum und bleibt am leben. Ich hab euch lieb meine Freunde. Auf wieder sehen…
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  -Ulquiorra-
2015-08-26T20:17:05+00:00 26.08.2015 22:17
Oh Gott ;_;
Der OS ist so unheimlich traurig geschrieben.
Mir gefällt es sehr gut, dass Du Yahikos letzte Gedanke als roten Faden Deiner Geschichte nimmst.
Die Masse an Gedanken, die man nicht mehr aussprechen kann.
Die Vielzahl an Erinnerungen, über die man nicht mehr lachen kann.
All das schwindet.

Sprachlich hast Du die Geschichte so emotional geschrieben, dass man den OS in kürzester Zeit einfach nur verschlingen konnte.
Man ist gepackt von der dramatischen Entgültigkeit, die durch Yahikos Tod hervorgeht.
Alleine die Vielzahl an Gedanken, die ihm vor seinem Ableben in den Kopf schießen, sind schon ziemlich herzzerreissend.
... Mit dem bereits genannten Hintergrund.. dass sie niemals mehr ausgesprochen werden können. Ein richtiger Abschied ist nicht mehr möglich..
Gelungener OS!
Von:  Ai-an
2010-10-27T21:14:53+00:00 27.10.2010 23:14
das war echt traurig, hast es aber sehr gut hinbekommen, ich find man kann sich wirklich in die situation reinfühle.
Von:  xXPi-chanXx
2010-08-26T21:01:57+00:00 26.08.2010 23:01
uhh T_T bin hier voll am heueln die ff is wirklich herzzereißend hach naja hast du echt klasse gemacht ^^
Von:  Neko-sama
2010-08-16T19:48:50+00:00 16.08.2010 21:48
Ach ja die 3 *sfz*(komisch das es immer 3 sind .___.)
Tsunade - Jirajya - Orochimaru
Sakura - Naruto - Sasuke
und immer spielt einer den bösewicht oder ist die tragische Figur >____<
*so auffällt*
Ö.Ö
Intressante Gedanken auch wenn ich etwas gebraucht habe um reinzufinden XDD" (also welche Szene du genau gemeint hast XD) Meine grauen zellen sind nicht mehr das wahre *lach* >.<" *gedächtnis ein sieb is* *mööp*
ich selber mag das Paar KonanxPain sehr XD und ich fand das Opfer von Yahiko schon während den Chaps soooo trautig Q___Q
aber was danach kommt wieder besser <333
[Anlerkung: SPOILER xD]
nachdem Naruto Nagato gegenübersteht, er genauso wie der Held aus Jirayas erstem Roman XDD und als Nagato versteht was wahrer Frieden ist ach ja~
das liegt schon wieder sooo scheiß weit zurück, kaum zu fassen >___<"
Und Konan tut mir leid... sie bleibt am ende trotzdem allein zurück....


Nya~

gute Nachti <3

Neko
Von: abgemeldet
2010-08-16T16:24:33+00:00 16.08.2010 18:24
Oh verdammt ist das traurig Q__Q
Du hast es super geschrieben! Ich finde es einfach klasse! ^^


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