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I want to be near you

AkuRoku für Akuseru
von

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Kapitel 6

Solange hatte ich ungeduldig darauf gewartet, dass es endlich Samstag wurde. Doch endlich war es soweit, mein Vater fuhr an diesem Morgen zu seinem Seminar. Ich konnte es kaum erwarten bis ich Axel anrufen konnte. Nur leider schien mein Vater das irgendwie zu bemerken. Bevor er das Haus verließ drehte er sich noch mal zu mir um. „Du weißt ja, mach keinen Scheiß! Ich will das Haus in demselben Zustand wieder finden, in dem es jetzt ist!“

“Natürlich, das weiß ich doch!“, ich nickte ihm lächelnd zu. „Genauso, wie du es zurückgelassen hast, ich verspreche es.“

Mit einem letzten durchringenden Blick musterte er mich noch und verließ dann das Haus.

Kaum hörte ich wie sein Auto gestartet wurde, hatte ich schon Axels Nummer gewählt. Es klingelt nicht lange, da wurde schon abgenommen. „Roxy?“, ertönte seine Stimme am anderen Ende der Leitung.

Erleichtert, dass es gleich Axel war der ran ging und glücklich darüber ihn bald hier zu wissen, begann ich gleich zu reden, was normal nicht meine Art war. „Er ist weg. Setz dich ins Auto und komm her!“, Nachdem die erste Euphorie verraucht war, wurde mir klar, das es wenig freundlich gewesen war ihm Befehle zu erteilen. „Ich meine, wenn du magst und auch Zeit hast.“, setzte ich also noch nach.

Ein leises Lachen ertönte aus dem Telefonhörer. Es trieb mir die Röte ins Gesicht.

„Klar komm ich vorbei, du müsstest mir allerdings deine Adresse sagen, sonst find ich dich nicht.“

„N-natürlich“, meinte ich nun und musste doch wirklich einen Moment tatsächlich überlegen, wo ich wohnte. Axel brachte mich immer aus dem Konzept. „Ähm… Im Feenerweg 12“ und wieder musste ich überlegen, ob das auch stimmte.

Ein weiteres Lachen drang durch den Hörer an mein Ohr. „Du bist süß, Kleiner. Soll ich irgendwas Bestimmtes mitbringen?“

“Naja, wenn du hier schlafen möchtest, dann halt alles was du dafür brauchst.“

“Wie Kondome?“

Für einen Moment war ich wie erstarrt und musste fieberhaft darüber nachdenken, ob er das gerade wirklich gesagt hatte und kam zu dem Schluss, das ich mich verhört haben musste. Axel hatte mir Sicherheit etwas anderes gesagt. Es musste so sein, also fragte ich mit unnatürlich hoher Stimme: „W-was?“

Wieder hörte ich ihn kichern. „Oh man, Roxy, das war ein Scherz.“, wieder lachte er. „Nimm so was nicht zu ernst, wenn ich das sage. Ja?“

Ein erleichtertes Seufzen glitt über meine Lippen. „Okay.“

„Ich bin dann in etwa ‘ner halben Stunde da. Hab dich lieb, Kleiner.“

„Ja bis gleich“, konnte ich nur noch leise stammeln und hatte dann schon aufgelegt. Warum wusste ich selber nicht genau, aber diese Worte hatten mich total aus dem Konzept gebracht. Mit ein wenig zittrigen Händen ließ ich mein Handy auf mein Bett fallen und begab mich ins Wohnzimmer. Dort ließ ich mich auf die Couch fallen und wartete, dass es klingelte. Doch die Zeit schien gar nicht vergehen zu wollen. Niemals in meinem Leben hatte ich mir so sehr gewünscht, die Zeit beschleunigen zu können. Auch war ich einfach aufgeregt, weil ich nicht wusste, was ich mit ihm machen sollte, wenn er kam. Ich hatte keine Ahnung, wofür er sich interessierte. Genau genommen wusste ich gar nichts über ihn. Ja, nicht Mal seinen Nachnamen, was doch recht armselig war, aber danach fragen wollte ich auch nicht. Das machte das Ganze ziemlich schwierig. Mit diesem und vielen weiteren entmutigen Gedanken befasst, verging die Zeit dann recht schnell und so schrak ich fürchterlich zusammen, als ich das Geräusch der Klingel hörte. Schnell sprang ich auf, rannte zur Tür und riss diese mit doch etwas zu viel Schwung auf, sodass ich ihr fast nicht mehr ausweichen konnte und sie mich beinahe traf. Taumelnd machte ich einen Schritt zurück und sofort war er bei mir und stützte mich. „Nicht so stürmisch, Kleiner“, hörte ich ihm nah an meinem Ohr flüstern. Wenige Augenblicke später spürte ich seine warmen Lippen bereits auf Meinen. Ich seufzte glücklich in den Kuss und schlang meine Arme um ihn. Es war einfach zu schön ihm so nahe sein zu können.

Doch dann löste er sich wieder von mir, nach meiner Meinung viel zu früh. So drückte ich ihn wieder an mich heran, hörte ihn wieder Lachen und schon spürte ich, wie er zärtlich über meinen Rücken strich. Es war wirklich schön. Sanft legte ich meine Hände auf seine Wangen und brachte ihn dazu den Kuss wieder aufzunehmen und so lange zu halten, wie ich das wollte. Jedoch ging mir nach einer Weile auch die Luft aus und ich musste mich von ihm lösen.

Als ich die Augen wieder öffnete, stellte ich mit Schrecken fest, das die Tür noch offen stand. Schnell löste ich mich aus der sanften Umarmung, um die Tür zu schließen. Wenn die Nachbarn das mitbekamen war mein Leben gelaufen! Nachdem das erledigt war, drehte ich mich breit lächelnd zu ihm um. „Schön dass du da bist.“, hauchte ich ihm leicht entgegen und flüchtete mich wieder in seine Arme.

„Ich freu mich auch bei dir sein zu dürfen.“, hauchte er leise und im nächsten Moment spürte ich seine Hand wieder liebevoll durch mein Haar streichen. „Was hast du denn jetzt mit mir vor, hm?“ fragte er mich nun als er mich etwas losließ, um mir etwas in die Augen sehen zu können.

Ich wurde bei dieser Frage leicht rot. „Naja, direkt geplant hab ich nichts, aber wir machen uns schon ‘n schönes Wochenende.“

Er grinste breit. „Ja, da hast du sicher Recht. Aber schon schade, das wir nicht mal richtig ausgehen können.“

Ich seufzte leise, als er das sagte. „Tut mir Leid, aber es ist wirklich nur zu deinem Besten. Mein Vater würde ausrasten, wenn das rauskommen würde.“

Er nicke leicht, doch ich sah ihm an, wie unzufrieden er war.

„Dann fahr mit mir mal nach außerhalb wo er keinen Einfluss hat. Dann kann ich dich mal zu ’nem richtigen Date ausführen.“

Überrascht sah ich zu ihm auf. Das war vielleicht eine Möglichkeit, an die ich gar nicht gedacht hatte. „Hm, vielleicht. Aber zu weit geht auch nicht, du weißt, wie mein Vater werden kann, wenn ich zu lange wegbleibe.“

Er strich mir abermals zärtlich durch mein Haar. „Keine Sorge, ich lasse nicht zu, dass du wieder Ärger mit deinem Vater bekommst“

Ich lächelte etwas als er das sagte. Er war wirklich süß, wie er sich um mich kümmerte und dass er meine Einschränkungen akzeptierte.

„Stell deine Sachen doch erstmal ab“, ich nahm ihn erstmal an der Hand und zog ihn in mein Zimmer. Ich hatte extra noch gestern Abend aufgeräumt und darauf geachtet das Axel auch nichts Peinliches finden konnte.

Er sah sich in dem Raum, in dem ich hauste, eingängig um. „Schön hast du es hier!“

Er grinste zu mir herüber, während er seine Tasche eben mein Bett stellte, auf das er sich auch sogleich niederließ.

Ein wenig nervös setzte ich mich neben ihn, sah zu ihm auf und erwiderte das Grinsen auf seinen Lippen schüchtern.

„So“, er zog mich nah an sich heran. „Was kann man denn in diesem Palast schönes machen?“, flötete er mir sanft in Ohr, während er mir über die Schultern strich.

Ich seufzte glücklich auf „Naja, nicht viel. Außer vielleicht im Hobbyraum meines Vaters“, jedoch wurde mir beim Gedanken da rein zugehen etwas mulmig, da es Ärger geben würde, wenn er herausfand, dass ich da rein gegangen war.

Axel grinste mich dennoch so einnehmend an, dass ich diesen Gedanken ganz schnell wieder vergaß.

„Hm, das klingt doch gar nicht schlecht. Meinst du wir finden da Etwas, das Spaß machen könnte?“

Ich wurde wieder ein wenig rot. „Wir können zumindest mal nachschauen gehen.“, er brachte mich einfach aus der Fassung, sodass ich selbst meine Angst vergaß und ohnehin keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.

Als ich mich erhob, zitterten meine Knie und ich versuchte vergebens vorzutäuschen einen sicheren Stand zu haben. Wenig später spürte ich, wie Axel mir einen Arm um die Schultern schlang.

„Warum so nervös, Honey?“, hauchte er mir leise ins Ohr, was jedoch kontraproduktiv war, denn nun drohten meine weichen Knie nachzugeben, weswegen ich mich an ihm festhalten musste.

„N-naja.“, ich musste mir erstmal etwas überlegen was ich darauf antworten sollte. „Du… bringst mich etwas durcheinander.“ Gab ich dann leise zu. „Aber das gibt sich sicher bald wieder“ ich glaubte zwar selber nicht wirklich daran, aber ich wollte nicht, dass er sich unnötig Sorgen machte.

Er lachte etwas „Du bist wirklich süß“, hauchte er mir zu während wir mein Zimmer mit langsamen Schritten verließen und den Flur entlang schritten, zu dem Hobbyzimmer meines Vaters.

„Hör auf das immer zu sagen“, murrte ich leise.

„Aber warum?“, fragte ich nun leicht schmollend. „Ich mag es, dir das zu sagen.“

Ich starrte ihn für ein paar Sekunden unsicher an, denn ich schien ihm irgendwie vor den Kopf gestoßen zu haben. Doch plötzlich stahl sich ein breites Grinsen auf seine Lippen.

„Ich kann dir natürlich auch anderweitig Komplimente machen. Zum Beispiel, wie sexy du mit dem Arsch wackelst, wenn du läufst.“

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, spürte ich seine Hand bereits an besagtem Körperteil. Ich erschrak so sehr, dass ich ihn fester als eigentlich gewollt von mir stieß und er nun doch einige Schritte zurückstolperte.

Er schien sich gerade noch so fangen zu können und sah mich einen Moment perplex an. Beschwichtigend hob er die Hände„Ganz ruhig, Kleiner. Ich wollt dich nicht bedrängen.“

Die Schamesröte stieg mir ins Gesicht. „T-tut mir Leid. Du hast mich nur erschreckt.“, murmelte ich entschuldigend.

Er lachte etwas, kam wieder etwas auf mich zu und strich mit zärtlich über die Wange. „Du bist halt einfach noch zu unschuldig.“ Er grinste mich breit von oben herab an und gab mir einen kleinen Kuss aufs Haar.

„Ich geb auf“, murmele ich leise. Es hatte doch keinen Sinn ihm zu verbieten mir Komplimente zu machen. „Aber kannst du dich vielleicht ein wenig zurückhalten?“, fragte ich nun leise. Ich fühlte mich in diesem Haus ohnehin nicht wohl, fast als würde mein Vater mich die ganze Zeit beobachten und niemals aus den Augen lassen.

Seine Lippen entglitt ein leises Seufzen und er sah mich doch etwas enttäuscht an. „Fühlst du dich dadurch etwa bedrängt? Ich sag halt was ich denke.“, meinte er nun doch etwas eingeschnappt.

„Schon ein wenig. Ich fühl mich ohnehin nicht wohl und dann ist das nicht wirklich hilfreich.“

Er sah mich nun doch empört an. „Was soll das denn jetzt heißen? Wenn du mich nicht hier haben willst, kannst du es ruhig sagen.“ Ich schien ihn mit dieser unbedachten Aussage nun doch verletzt und verärgert zu haben, aber das wollte ich doch gar nicht. Empört schüttelte ich den Kopf und sucht nach Worten um ihm diese Situation zu erklären.

“Nein! So war das jetzt nicht gemeint… Es ist nur so, dass ich… naja… mein Vater hat mir verboten jemanden einzuladen… und wenn er wüsste, dass ich mit einem Mann… du weißt schon… dann würde er sicher sehr sauer werden.“, die Worte schienen an Bedeutung zu verlieren, sobald sie meine Lippen verlassen hatten und ich schämte mich so sehr, das ich ihm nicht mehr ins Gesicht sehen konnte und senkte den Blick schon bereits während ich sprach. Er war sicher noch immer böse auf mich und würde in den nächsten Augenblicken das Haus verlassen.

Umso überraschter war ich dann, als ich seine Finger spürte, wie sie sacht durch mein Haar strichen und ich ihn leise Seufzen hörte. „Man, auf was hab ich mich da nur eingelassen? Das wird wohl wirklich kompliziert.“

„Tut mir Leid“, wimmerte ich leise und abermals spürte ich wie das schlechte Gewissen mein Herz überflutete. Ein überraschtes Japsen verließ meine Lippen, als er mich plötzlich zu sich heran zog und in die Arme schloss. „Ich hab nie gesagt, dass ich es dir übel nehme“, hauchte er mir leise ins Ohr. „Okay? Also entschuldige dich nicht!“

„O-okay. Aber…“, ich konnte nicht weiter sprechen denn Axels Lippen drückten sich zärtlich auf Meine. Ich war nicht dazu in der Lage irgendwas zu tun, außer die Augen zu schließen und es zu genießen.

Ein leichtes Schaudern durchfuhr meinen Körper als er mich fest in seine Arme schloss. Es war ein wundervolles Gefühl, ihm so nah sein zu können. Mein Herz begann auf der Stelle wie wild zu schlagen und meine Wangen nahmen schlagartig eine noch dunklere Farbe an.

Ein glückliches Seufzen verließ meine Lippen und ich genoss einfach nur diese innige Nähe, zumindest für einen Moment, schließlich löste ich mich von ihm. Allerdings nur wenige Millimeter, sodass ich noch immer den Atem des Anderen schmecken konnte. Ich wollte ihm nah sein, hatte aber einfach dieses schreckliche Gefühl, etwas Verbotenes zu tun und das ich damit Axel ganz schrecklich Ärger machte.

Er seufzte nun auch und strich mir wieder zärtlich durch das Haar. „Alles ist gut, hm? Niemand beobachtet uns. Wir sind hier ganz allein“, meinte er nun zärtlich.

Ich spürte wie meine Wangen sich rot färbten und ich etwas zu zittern begann. Woher wusste er was ich empfand? Was mir Sorgen bereitete?

Aber es war eigentlich egal. Die Worte des Anderen waren wirklich beruhigend. Ich wollte ihm doch so gerne glauben und drückte meine Lippen nun wieder sanft auf Seine.

Ich spürte noch wie er lächelte und den Kuss etwas vertiefte.

Zärtlich strich er wieder durch mein Haar bis hinunter zu meinem Nacken und begann mich dort zu kraulen.

Das brachte mich nun wieder dazu, ein glückliches Seufzen von mir zu geben, was er anscheinend lustig zu finden schien, da ich ihn nun kichern hörte.

Empört löste ich mich von ihm und betrachtete ihn nun tadelnd. „Lach nicht!“, brummte ich leise. Ich mochte das Gefühl ausgelacht zu werden nicht besonders und schon gar nicht wenn er es war, der lachte. Er war doch der Einzige, an dem ich wirklich hing.

Ein weiteres amüsiertes Lachen trat aus seiner Kehle und er strich mir zärtlich über die Wange. „Ich find’s einfach zu süß, wie du dich verhältst.“ Er grinste mich etwas an. „Das kannst du mir doch nicht vorwerfen, hm? Bewundere lieber meine vortreffliche Selbstbeherrschung.“ Er lachte nun wieder und ich blickte ihn perplex an.

„Wie meinst du das?“, fragte ich nun doch ziemlich verwirrt.

Das entlockte ihm ein noch breiteres Grinsen und er strich mir über die Wange. Dann beugte er sich zu meinem Ohr herunter. „Ich find dich einfach zum anbeißen und könnte dich die ganze Zeit nur knutschen, weil du so süß bist“, hauchte er zärtlich.

Wieder brachte es mich zu schaudern und meine Wangen färbten sich scharlachrot.

„Wer sagt, dass du dich da zurückhalten sollst?“, fragte ich nun leise, wusste selber aber auch nicht wirklich. Aber ich hatte einfach das Bedürfnis ihm so nahe zu sein, wie das nur möglich war.

Er stutzt nun einen Moment und kaum, dass ich mich versah, spürte ich mich gegen die Wand des Flures gedrückt und seine Lippen, die sich innig auf Meinen bewegten. Mein Herz hüpfte und sandte ein freudiges Kribbeln durch meinen Köper. Zögernd schlang ich meine Arme um seine Taille und drückt ihn zaghaft an mich.

Der Kuss war wirklich innig und fordernd, ich musste mich zusammenreißen damit ich noch mit ihm mithalten konnte. Unsicher vergrub ich meine Finger in dem Stoff seines Pullovers, um etwas Halt zu suchen. Axel schien meine Unsicherheit jedoch gar nicht zu bemerken. Er neigte seinen Kopf zur Seite und bewegte seine Lippen noch inniger auf Meinen. Es überraschte mich wie energisch Axel auf einmal vorging, aber ich wollte den Kuss deswegen auch nicht lösen, also tat ich es ihm nach. Das schien er aber als eine Art Aufforderung zu verstehen, denn ich spürte plötzlich wie seine Zunge in meinen Mund eindrang und diesen erkundete. Mein Körper zitterte immer heftiger und ich versuchte mich wirklich in die Berührungen des Anderen einzufühlen, aber er gab mir dazu einfach keine Zeit. Ich spürte bereits seine Hand wie sie unter mein Oberteil wanderte und über meine Haut strich.

Langsam wurde es mir doch zu viel und ich wandte meinen Kopf zur Seite, um den Kuss zu lösen, doch schien Axel das nicht mal wirklich war zunehmen. Er drückte sich jetzt nur noch mehr an mich und liebkost meinen Hals innig. Ich kniff die Augen zusammen und hoffte das Axel nicht mehr tat und bald wieder zu sich kam. Doch das schien nicht in absehbarer Zeit zu passieren und als ich dann auch noch ein Ziehen an meinem Hals spürte, zuckte ich zusammen und drückte ihn energisch von mir.

“Bitte, nicht“, wimmerte ich nun leise. Ich war wirklich froh, als er dann auch endlich inne hielt. Meine Finger, die sich fest in seinen Pullover verkrallt hatten, während er mich so liebkost hatte, lösten sich langsam. „Bitte nicht so schnell“, murmelte ich schüchtern.

Wieder wurde mir unangenehm bewusst, dass unsere Welten weit auseinander lagen. Ich hätte das nicht sagen dürfen, denn nun hatte er erwartet, dass ich dafür und für mehr bereit war.

Er strich mir sacht durchs Haar und seufzte etwas. „Tut mir Leid, Roxy. Ich hab etwas die Kontrolle verloren“ Sanft hauchte er mir einen leichten Kuss auf die Stirn. „Wir sollten das besser vergessen, das Kuscheln auf heute Abend verschieben und uns jetzt anderweitig amüsieren. Was meinst du?“

Ich nickte etwas. Jetzt hatte ich die schöne Stimmung zerstört. Ich löste mich sacht aus der Umarmung und nahm seine Hand. „Ist wohl besser so“ Ich zog ihn nun etwas hinter mir her und stand dann neben ihm vor dem Zimmer meines Vaters. Ich atmete einmal tief durch, hatte ich dieses Zimmer doch seid dem Tot meiner Mutter nicht mehr betreten. Es machte mich etwas traurig, doch ich riss mich zusammen und drückte die Klinke herunter. Indem ich zögerlich einen Fuß vor den anderen setzte, öffnete ich die Tür. Dahinter hatte sich einiges verändert. Einige leere Bierflaschen standen auf dem kleinen Tisch und auch die Luft roch nach dem alkoholischen Getränk. Am Ende des Raumes konnte ich die Tür zu dem Büro und Schlafzimmer meines Vaters erkennen. Den Raum an sich füllten einige Sportgeräte, eine Dartscheibe und mitten im Raum stand präsent ein Billardtisch.

Axel schritt an mir vorbei in den Raum, auf seinen Lippen lag ein Grinsen. „Damit lässt sich doch wirklich was anfangen“, Er drehte sich zu mir um. „kannst du Billard spielen?“

Ich schüttelte etwas den Kopf und wurde leicht rot. Ich kam mir in seiner Gegenwart oft wie ein totaler Idiot oder Hinterwäldler vor, doch wollte ich gerade das doch nicht für ihn ein.

„Dann bring ich es dir bei, Süßer“, hauchte er mir nun sacht ins Ohr und schloss seine Arme um mich, was mir sofort wieder die Röte ins Gesicht trieb.

„Wirklich?“, fragte ich mit leiser Stimme. Es war wirklich lieb von ihm, dass er das für mich tun wollte damit ich mit ihm spielen konnte.

„Aber natürlich, Schatz“, auf seinen Lippen lag ein breites Grinsen, dass schon ein wenig seltsam war. „Aber das wohl nicht ganz uneigennützig.“, er kicherte etwas.

Fragend blickte ich zu ihm auf, doch er winkte bloß ab. „Wirst du schon merken!“, mit diesen Worten löste er sich von mir.

Einen Moment dachte ich noch darüber nach, während ich den Anderen verwundert musterte, um herauszufinden was er meinte, zuckte dann aber mit den Schultern und beschloss es einfach auf mich zukommen zu lassen. Er würde schon nichts Schlimmes probieren, zumindest glaubte ich das.

Schließlich hatte ich mich aber auch wieder gefangen und nickte ihm zu. „Dann mal los.“

Er grinste mich breit an. „Kennst du die Regeln oder soll ich dir alles ganz von vorn erklären.“

„Ich denke, die Regeln bekomm ich noch zusammen“ nuschelte ich nun leise in mich hinein, lächelte aber doch, wenn auch unsicher.

„Das ist gut. Wenn du dir unsicher bist, frag aber trotzdem. Ich will dich ja nicht schelten, Schatz.

Dann muss ich dir also nur die Technik zeigen, aber das geht ja schnell“, wieder legte sich auf seine Lippen ein breites Grinsen und er sah sich etwas in den Raum um, schließlich schien er dann auch zu finden was er gesucht hatte und bewegte sich nun mit entschlossenen Schritt auf die Wand zu. Einen Moment war ich verwirrt, was er dort wollte, doch es wurde mir schnell klar, als er einen der langen Holzstäbe ergriff. Er grinste mich breit an und reichte mir den Queue.

Ein wenig verwirrt nahm ich ihn entgegen wusste, aber nicht wirklich etwas damit anzufangen, doch Axel lächelte mich sacht an. „Gedulde dich noch einen Moment, Honey“, er lachte etwas, wandte sich dann wieder um und begab sich nun zu dem großen Tisch. Er schlich darum herum, schien dann auch fündig zu werden. Aus einer Mulde unter der Spielplatte zog er ein kleines Tablett heraus auf dem einige Kugelns lagen, ein großes weißes Dreieck aus Plastik und zwei Stücke blaue Kreide. Ohne jegliche Regung sah ich ihm dabei zu, wie er die Kugeln, die weiße lies er außen vor, mit Hilfe des Dreieckes ordentlich auf dem Tisch drapierte. Als er dann auch schließlich die weiße Kugel vorsichtig auf den dafür vorgesehen Platz gelegt hatte, drehte er sich dann wieder zu ihm. „So, nun kann deine Lektion beginnen.“, er lachte und winkte mich dann zu sich her. Zögerlich bewegte ich mich auf ihn zu, wurde etwas rot als er dann lachte. Meine Röte schien ihn allerdings nur noch mehr zu amüsieren, denn sein Lächeln wurde nur noch breiter, er schloss mich sacht in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Noch einmal strich er mir über die Wange und grinste mich an, dann schien er sich aber doch wieder unserem oder besser seinem Vorhaben zu widmen, denn er drehte mich zu dem großen Tisch um. Irgendwie wurde mein Magen flau und ich blickte unsicher auf den Tisch vor mir. Allerdings wurde ich aus meinen Gedanken schnell gerissen, und das mit einem heftigen Zucken, als Axel zärtlich meine Arme herab strich und schließlich seine Hände um meine legte, wobei er mir sanft ins Ohr lachte. „Keine Sorge, Schatz. Ich tu dir schon nichts“ Zärtlich schlossen sich seine Finger um Meine.

„Dann fangen wir mal an. Die linke Hand musst du so hinlegen. Sie stützt und leitet den Queue.“, langsam legte er meine Finger auf den weichen grünen Filz welchen die Spielfläche des Billardtisches gänzlich überzog. Sein Körper drückte sich an Meinen, als er mich dazu brachte mich vorzubeugen. Mein Herz hüpfte heftig gegen meine Rippen. Er hielt etwas inne, dann fuhr er jedoch fort. „Du winkelst die Finger etwas an…“ Gott, waren seine Lippen nun nahe an meinem Ohr, ich spürte wie sein Atem über meine Haut kitzelte. „und führst den Queue zwischen Mittel- und Zeigefinger entlang“, seine Betonung war seltsam, war so komisch, dass es mir Schauer über den Rücken jagte. Nun hob er die andre Hand an, die gleichzeitig um Meine und den Queue geschlungen war und platzierte das Holz so wie er es mir beschrieben hatte. „Dann visierst du damit die weiße Kugel an. Es ist wichtig, wie du sie anspielst und wie kraftvoll.“

Irgendwie konnte ich mich kaum mehr auf das konzentrieren, was er sagte.

Sein Atem direkt an meinem Ohr brachte mich immer wieder zum Schaudern. Als er meine Hand dann vorwärts bewegte und die weiße Kugel anstieß, schreckte mich das klackenden Geräusche der Kugeln wieder in die Realität zurück.

„Du hast die Halben, Schatz“, hauchte er zart an meinen Hals. Dann drückte er meine Hände etwas und ich hatte das Gefühl, dass er noch näher kam „Schaffst du es nun alleine, oder soll ich es dir noch mal zeigen?“, schnurrte er sacht.

„Ähm…“ ich musste etwas nachdenken. Als er dann auch noch begann zärtlich meinen Hals zu liebkosen. „Allein…“, meine Stimme zitterte etwas. „Okay.“, flötete er sacht und kicherte. Er strich sacht meine Arme herauf und schlang sie dann um mich.

„Axel… ich kann mich nicht so richtig bewegen“, nuschelte ich leise. Seine unglaubliche Nähe machte mich einfach nur nervös.

Er seufzte leise. „Na gut“, er machte Anstalten sich von mir zu lösen, doch dann spürte ich seine Zunge an meinem Ohr gefolgt von einem Saugen an meinen Ohrläppchen. Wieder japste ich heftig auf.

Allerdings löste er sich dann endgültig von mir. „Tschuldige. Ich konnte nicht anders.“

Er kicherte etwas während er ein paar Schritte zurück trat.

Ich seufzte leise und bemühte mich dann zu rekapitulieren, was Axel mir eben gesagt hatte. Doch das Erste was mir in den Sinn kam, war das Gefühl von Axels heißen Atem an meinem Ohr. Ich schüttelte etwas den Kopf, um wieder etwas zu Bewusstsein zu kommen, womit ich ein neuerliches Kichern von dem Rothaarigen erntete.

Ich brummelte etwas. „Lach nicht!“

Nun wollte ich es ihm beweisen, beugte mich vor und visierte die weiße Kugel an und somit auch die Zehn die dahinter lag. Mit einem Lächeln auf den Lippen, sicher dass ich die Kugel einlochen würde, da sie praktisch direkt vor der Ecktasche lag, holte ich mit dem Holzstab aus und stieß die Kugel an, aber das lief anders als geplant, sodass die Zehn zwar angestoßen wurde, aber nicht frontal wie eigentlich geplant, sondern seitlich, was auch etwas zu fest war, sodass diese Kugel dann auch die Zwei anstieß. Zu meiner Scham versank die Kugel dann auch noch im Loch, ebenso wie die Weiße. Ich seufzte schwer, fühlte mich dann aber auch wieder von Axel umarmt. „Ist ja süß von dir, dass du mir helfen willst, aber du solltest dich erst einmal auf deine eigenen Kugeln konzentrieren. Ach und für die Weiße bekommst du keinen Punkt“, er lachte etwas und hauchte mir einen Kuss aufs Haar.

„Das ist doch alles nur deine Schuld“, murrte ich leise und drückte mich näher an ihn. Er kicherte leise. „Tut mir Leid, Süßer. Ich will doch nicht das du das Spiel verlierst, weil ich dich zu sehr verwirre.“

„Blödmann“, murrte ich leise und schloss etwas die Augen.

Er strich mir sacht durchs Haar und kicherte leise. „Ach man, Kleiner, du bist einfach süß. Ich weiß gar nicht wie ich mich da beherrschen soll.“ Sacht biss er mir wieder ins Ohr. „also musst du mir klipp und klar sagen, was du nicht möchtest. Okay? Ich will dich nicht bedrängen, Süßer.“

Ich seufzte leise. „Naja. Das tust du auch nicht. Nicht wirklich zumindest. Es macht mich etwas wuschig wenn du solche Dinge tust.“

Er lachte etwas. „Ach man, du bist so unschuldig“, er strich mir sacht über den Rücken. „Wie soll ich denn da widerstehen können?“ Er drückte mich eng an sich und ich schluckte etwas. „A-axel. Sag das nicht so! Da bekomm ich irgendwo Angst. Ich mag es nicht verarscht zu werden, jedenfalls nicht wenn es um solche Themen geht.“

Er seufzte leise. „Tut mir Leid, Schatz. Ich will dir doch keine Angst machen.“, er löste sich etwas und drückte mir einen Kuss auf die Wange, dann nahm er mir den Queue aus der Hand und wandte sich dem Tisch zu. „Dann pass mal auf! Ich zeig dir noch mal, wie das geht“, er kicherte und lochte gleich zwei seiner Kugeln ein.

Ich seufzte tief. „Wie lange hast du gebraucht, um so gut zu werden?“

Er grinste mich breit an. „Ach, schon so um die 3 oder 4 Jahre“

Abermals seufzte ich. „Na klasse. Dann werd ich dich sicher nie einholen“ Es stimmte mich schon etwas traurig, dass ich vielleicht niemals mit ihm ernsthaft spielen konnte, doch musste ich das wohl oder übel hinnehmen.

Er lachte leicht. „Mach dir keinen Kopf. Demyx hat mich auch nicht eingeholt. Obwohl wir ungefähr zusammen angefangen haben“

„Dann spielen wir das nächste Mal mit ihm.“

„Genau!“, er lachte. „Was Sport angeht ist er ‘ne Niete, nur im musikalischen Bereich solltest du nicht versuchen, dich mit ihm zu messen, könnte deprimierend werden.“

Ich lachte etwas „Gut, das merk ich mir“

Er kam wieder zu mir und gab mir einen sachten Kuss, bevor er mir den Queue überreichte.

Es war wirklich schön mit ihm zu spielen und langsam bemerkte ich kaum noch den Unterschied in unserem Können. Was wohl daran lag, dass er ab und an ‚aus Versehen‘ meine Kugeln versenkte. Es war wirklich süß, dass er das tat. Doch als ich dann dran war, versenkte ich wieder eine der Vollen und Axel entglitt ein Seufzen. „Tut mir Leid, mein Schatz. Du hast verloren. Das war die acht.“

Einen Moment sah ich ihn perplex an, dann lachte ich etwas.

„Wie Schade. Aber Glück für dich. Ich hätte dich sicher abgezogen“

Auch er lachte nun und strich mir sacht durchs Haar. „Natürlich hättest du das, Schatz“, seine Lippen drückte er nun kurz auf meine Stirn, was mir nun auch wieder ein leises Kichern entlockte.

“Traust du dich von mir zur Revanche heraus fordern zu lassen, oder wollen wir uns erstmal was zu Essen zu machen.“

Er grinste mich sacht an. „Hm, etwas Essen klingt nicht schlecht, aber die Revanche auch. Ich sehe dich gern spielen und deinen süßen Hintern“ Nun strich er mir zärtlich über das Hinterteil. „Es ist so sexy, wenn du ihn mir so entgegenstreckst.“

Auf meinen Wangen breitete sich schlagartig eine tiefe Röte aus und ich drehe mich empört zu ihm um. „Du bist doch echt das Letzte!“ , brummte ich leise „Du kannst auch nichts ohne Hintergedanken tun!“

„Wie denn auch, wen du in dieser sexy Fick-mich Pose vor mir stehst. Sei froh, dass ich mich zurückgehalten habe!“, Er lachte auf und warf mir einen Handkuss zu.

„M-man. Du bist doch bescheuert!“, knurrte ich leise, während ich ihm etwas in die Rippen stieß, was ich aber sogleich bereute, da Axel sich nun krümmte und leise jammerte.

„Tut mir Leid, Roxy. Ich bin immer noch nicht ganz genesen. Du musst etwas vorsichtiger mit mir sein, Okay?“

Um mein schlechtes Gewissen zu überspielen, schnaubte ich gespielt, was aber doch ernster klang, als es gemeint war. „Das hast du verdient!“ Wie hatte ich nur wieder vergessen können, dass Axel verletzt war, was doch mehr oder weniger auch meine Schuld war.

„Hey!“, maulte er und zog mich zu sich heran. „Woher die schlechte Laune?“

Mit leicht geröteten Wangen sah ich zu ihm auf. „Du weißt, dass ich solche Scherze nicht mag und du hörst trotzdem nicht damit auf.“

„Aber das ist doch kein Grund mich gleich zu foltern“, seufzte er leise. „Oder was meinst du“, er strich mir sacht durchs Haar.

“Tut mir Leid“, murmelte ich abermals.

Sanft strich er mir durchs Haar. „Du machst dir immer viel zu viele Gedanken, Süßer.“

Ich seufzte und löste mich von seiner zarten Umarmung. Es war zwar wirklich schön ihn so nahe bei mir zu haben, aber mein Magen meldete sich wieder. Also nahm ich ihn wieder an der Hand und zog ihn Richtung Küche. Er kicherte leise und holte nun auf. Er befreie seine Hand aus meiner und schlagen sie um meine Schultern, wobei er sich zärtlich an mich heran drückte, während wir nun langsamer den Flur entlang schritten.

„Worauf hast du denn Lust?“, fragte ich ihn. Wir würden uns vielleicht etwas bestellen können. Mein Vater hatte mir mehr als genug Geld da gelassen.

Axel sah mich grinsend an. „Ich weiß nicht. Ich geb mich mit allen zufrieden, solang es schnell auf einem Teller vor mir liegt.“

Es brachte mich nun etwas zum Lachen. „Na dann sollten wir vielleicht nichts warmes machen, ich will ja nicht das du mir verhungerst.“

Auf meine Worte schüttelte er dann etwas den Kopf und grinste mich an. „Ach was, solang halte ich das noch aus!“ Er lachte auch etwas und drückte meine Schultern zärtlich.

Ich führte ihn nun in die Küche hinein, löste mich aus der zärtlichen Halbumarmung und öffnete einen der Küchenschränke. Er war nicht wirklich voll, obwohl mein Vater gesagt hatte, dass er eingekauft habe und ihr Essen bestimmt für die Zeit reichen würde, in der er weg war.

Ein leises Seufzen verließ meine Lippen. Für mich allein würde vielleicht fünf Tage reichen, aber auch nur knapp und bestimmt nicht wenn Axel mitaß.

„Tut mir Leid. Wir haben leider weniger da, als gedacht.“

Er schüttelte sacht den Kopf und drückte seine Lippen zärtlich an meine Schläfen.

„Ist doch nicht schlimm“, meinte er nun leise „Wir zaubern uns schon was schönes.“

Ich nickte etwas „Ja.“

So begannen wir schnell ein paar Sachen aus dem Schrank zu ziehen, ohne darauf zu achten, ob es zusammen passte und irgendwie machte es auf diese Weise doch ziemlichen Spaß.

Als unser neu kreiertes Mahl endlich fertig war, tat ich uns Beide etwas auf die Teller, suchte uns Besteck raus und drückte Axel seines in die Hand.

„Komm mit“, kicherte ich leise und führte ihn ins Wohnzimmer, wo wir uns gemütlich auf die Couch setzten.

„Na dann, guten Appetit, hoffentlich schmeckt es“, lachte ich.

Er lachte leise. „Ach bestimmt. Es ist doch mit Liebe gekocht“, meinte er leise und hauchte einen Kuss auf mein Ohr, was mich dann doch etwas zum Kichern brachte.

„Guten Appetit, mein Süßer“, wisperte Axel sanft in mein Ohr, bevor er sich seinem Essen zuwandte und sich den ersten Bissen in den Mund schob.

Ich zögerte einen Moment tat es ihm aber nach und es schmeckte wirklich nicht schlecht, diese Kombination, eigentlich sogar ziemlich gut.

„Könnte mein neues Lieblings Essen werden“, grinste ich nun breit und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Liebe ist wohl die beste Zutat“, meinte ich nun leise und wurde doch wieder etwas rot.

Auch Axel lachte nun etwas und strich mir zärtlich durch mein Haar. „Ja das ist sie, definitiv“

Ohne das ich hätte reagieren können stahl er mir nun einen sanften Kuss. „aber du schmeckst mir trotzdem besser“, hauchte er mir sanft entgegen.

Auf der Stelle lief ich rot an und senkte den Blick. „Du bist doch einfach unmöglich“, es war wirklich unglaublich wie ich mich fühlte, wenn der Andere diese Sachen zu mir sagte. Immerhin kannten wir uns erst wenige Wochen und waren uns nur drei oder vier Mal begegnet. Doch jedes Mal wenn ich an Axel dachte, überkam mich ein angenehm warmes Schaudern. Also musste ich ihn ziemlich gern haben. Aber hatte er mich denn genauso gern wie ich ihm? Waren wir jetzt eigentlich ein Paar? Diese Frage traf mich wie ein Schlag ins Gesicht, denn ich wusste darauf nichts zu antworten. Immerhin küssten wir uns und er schien auch noch auf mehr aus zu sein und das tat man doch nur, wenn man verliebt war, oder etwa nicht? Immer weiter breitete sich die Unruhe in mir aus. Ich merkte gar nicht, wie apathisch ich war und konnte so auch meinen Gesichtsausdruck nicht kontrollieren.

Erschrocken fuhr ich zusammen, als ich spürte, wie er mich an der Schulter berührte. Etwas verwirrt blickte ich ihn an und bemerkte seinen doch recht besorgten Blick.

„Alles in Ordnung, Roxy?“, fragte er nun vorsichtig und strich sacht über meine Schultern.

Wieder legte sich eine gesunde Röte auf mein Gesicht „J-ja ich hab nur etwas nachgedacht“, murmelte ich verlegen und senkte den Blick.

„Darf ich fragen worüber?“, fragte er nun und lehnte sich sacht an mich heran.

Die Röte vertiefte sich etwas. „Naja…“, ich war ziemlich nervös und hatte doch etwas Angst vor der Antwort. „ich habe mich nur gefragt…naja…sind wir, du weiß schon…ein Paar…oder so was?

Ich meine wir kennen uns zwar noch nicht lange, aber ich habe dich richtig gern und vielleicht geht’s dir auch so und…“, doch weiter kam ich nicht, denn Axel hatte meinen Redefluss mit einem Kuss unterbrochen.

„Wenn du das willst, Schatz“, meinte er nun leise. „Denn ich hab dich auch wirklich gern und wir lernen uns schon richtig kennen“

Ich lächelte glücklich und drückte mich an den Anderen heran. „Dann sind wir jetzt offiziell zusammen?“, fragte ich noch mal leise.

„Naja, eher inoffiziell, oder? Wegen deinem Vater?“

Ich seufzte schwer. „Ja, das stimmt wohl. Aber trotzdem, dann sind wir eben offiziell inoffiziell zusammen“

Axel lachte herzhaft und strich mir durch mein Haar.

“Genau“, abermals strich er mir sanft über die Wange und setzte einen zärtlichen Kuss darauf.

„Aber nun iss! Sonst wird es noch kalt und das obwohl wir uns so viel Mühe gegeben haben.“

„J-ja“, stammelte ich schnell und schob mir schon den ersten Biss in den Mund.

Plötzlich erhob Axel sich und ich sah ihn verwundert an, konnte aber nicht Fragen, weil ich den Mund voll hatte. Doch Axel verstand mich auch so. „Ich bring nur grad das Geschirr in die Küche, bin gleich zurück.“

Etwas abwesend nickte ich kauender Weise.

Wir waren nun ein Paar, also war das hier so etwas wie ein Date? Hatten Axel und ich gerade wirklich ein Date? Dieser Gedanke machte mich doch etwas nervös, aber dennoch glücklich.

Nachdenklich schluckte ich den Bissen herunter und stopfte mir gleich den nächsten in den Mund. Als Axel dann wieder kam, lächelte ich ihn etwas verlegen an und er erwiderte das Grinsen schelmisch was mich doch etwas stutzen lies.

Er setzte sich wieder neben mich und legte mir seinen Arm um die Schultern.

„Schatz, hör mal. Ich hab da ein kleines Geschenk für dich, sagen wir mal zur Feier unserer begonnen Beziehung.“

Perplex sah ich zu ihm auf. „Was? Aber das ist doch nicht nötig!“, jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen weil ich nichts für ihn hatte und er konnte mir doch auch nicht aus heiterem Himmel etwas schenken.

Sanft strich er durch mein Haar, nahm mir den Teller aus der Hand und stellte ihn auf den kleinen Couchtisch ab. „Komm schon, Schatz. Nimm es an, ja? Das ist mir wichtig.“

Etwas verwirrt sah ich ihn an, nickte dann aber ergeben. „Na gut“, erwiderte ich nun und sah ihn auffordernd an. „Und? Wo ist es?“

Er grinste. „Immer mit der Ruhe, schließ deine Augen und öffne deine Hände“

Unsicher aber dennoch gespannt darauf, warum Axel das alles so spannend machte, tat ich dann auch was Axel mir angeordnet hatte und reckte ihm meine Hände mit den Handflächen nach oben gerichtet. Es dauerte eine Weile bis ich etwas kleines Leichtes in meinen Händen spürte. Die Oberflächlich, die ich spüren konnte, war glatt und seine Form war ein längliches Quadrat mit abgerundeten Ecken.

„Öffne die Augen“, meinte er nun leise und hauchte mir einen Kuss auf die Wange.

Ich gehorchte und blickte nun direkt auf das Geschenk, welches Axel mir mitgebracht hatte. Mir stockte der Atem. Ich konnte nicht wirklich glauben, was ich da sah. Axel hatte mir doch tatsächlich ein Handy geschenkt. Verblüfft blickte ich ihn an.

„Damit du mich auch mal anrufen kannst, wann dir danach ist. Meine neue Nummer ist auch schon gespeichert und ich hab Deine natürlich auch. Aber pass auf, dass dein Vater es nicht findet.“

Meine Wangen waren scharlachrot. „Axel. Das kann ich nicht annehmen, das ist doch viel zu teuer!“

Er schüttelte den Kopf. „Ach was. Mach dir deswegen keinen Kopf. Noch hat es mich nichts gekostet“, er hauchte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Aber benutz es auch, sonst bezahl ich umsonst!“

Verwirrt blickte ich ihn an und musste einen Moment darüber nachdenken, doch als ich begriff was er da sagte, blickte ich ihn empört an. „Axel! Nein! Das kannst du doch nicht tun!“

„Dafür ist es zu spät, ich hab es bereits getan und wenn du es nicht annimmst, ist es rausgeschmissenes Geld.“

Ich seufzte schwer. „Warum machst du so etwas?“, fragte ich nun.

„Weil ich mit dir sprechen will, ohne dass du Ärger bekommst.“

Ein leises Seufzen entkam meinen Lippen und ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

„Du bist doch einfach unmöglich, wie soll ich mich da jemals revanchieren?“, murmelte ich nun leise gegen seinen Hals.

Sanft strich er durch mein Haar. „Mach dir wegen so was doch keine Gedanken, ja? Ich erwarte keine Gegenleistung, mein Schatz“

„Das mein ich gar nicht. Ich fühle mich unwohl dabei, immer nur zu nehmen. Ich will dir auch mal was geben.“

Er seufzte leise und strich beruhigend durch mein Haar. „Das wirst du schon. Jetzt mach dir keinen Kopf und freu dich einfach, sonst bekomm ich auch noch ein schlechtes Gewissen.“

„Sorry“, erwiderte ich nun „ich freu mich doch auch.“

Zärtlich strich er durch mein Haar und gab mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich hab dich wirklich gern, mein Liebling“

Ich lächelte sanft, drückte mich weiterhin gegen seine Schulter und schloss die Augen. Er war so warm und weich, dass ich nicht anders konnte als vollkommen zu entspannen. So merkte ich kaum wie sich sämtliche Muskeln in meinem Körper lockerten und mein Atem immer ruhiger wurde. So war ich eingeschlafen, ohne dass ich es überhaupt bemerkt hatte und ich wachte auch nicht auf, als Axel mich zu meinem Bett trug oder zumindest nicht lange genug, als dass ich mich am nächsten Morgen hätte daran erinnern können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-08T12:41:45+00:00 08.08.2010 14:41
awww
wie niedlich diese Story doch ist.
Aku ist so lieb zu Roku, da kann man ja neidisch werden xD
Aber Roku's Vater ist ein Arsch -.-"
Der macht noch mit seinem Getue alles kaputt ><
*den vater an die wand klatsch*
*drop*
*räusper*
Naja, zurück zum konstruktiven Teil dieses Kommentars.(xD)
Mir ist aufgefallen, dass des Öfteren mal der ein oder andere Buchstabe (oder gar ein Wort) fehlt. Ich denke mal, dass fällt in die Kategorie 'Flüchtigkeitsfeher' xD
Aber dein Schreibstyl ist toll. *__*
Du beschreibst alles so schön, vor allem die Unsicherheit von Roxas. ^ö^
Freu mich schon darauf weiter zu lesen *.*

alles liebe
Ruby-chan


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