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Sadness into Sorrow

Life isn't a fairytale - so don't be sick!
von

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Prolog

Wie alles begann...
 

Seit Anfang dieses Jahres nimmt mein Leben seltsame Formen an. Kurz gesagt, es läuft so einiges aus dem Ruder.

Angefangen bei einer neuen Erkenntnis über Probleme mit Sasuke bis zu meinem jetzigen Zustand.

Ihr fragt euch sicher, welcher das ist.

Nun, es ist tiefste Nacht, draußen gewittert es und ich sitz hier wie ein Häufchen Elend zusammengekauert in der Ecke meines Zimmer und heul mir die Seele aus dem Leib. Und das alles nur wegen einer Person.

Die Nacht ist noch lang. Wenn ihr wollt, könnte ich euch meine Geschichte erzählen. Sorgen um diese Zeit, tut sich eh keiner um mich…
 


 


 


 

Ein blonder Haarschopf war alles, was man unter der dicken Decke sehen konnte. Draußen war es noch ziemlich dunkel, aber der Wecker dieses blonden jungen Mannes piepte unaufhörlich. »Ist ja schon gut - ich steh auf.« grummelte Naruto und schlug einmal kräftig auf diese Nerven zerstörende Erfindung des Menschen. Verschlafen setzte er sich auf und rieb sich über die Augen. Ein kräftiges Gähnen und der blonde Chaosninja tapste zu seinem Badezimmer, wich hier und da einigen Ramenpackungen vom letzten Abend aus. So sehr ihn seine Freunde als Chaot beschimpften, seine Wohnung hielt er auf Vordermann. Die Ramenpackungen würde er gleich nach dem Duschen in den Abfall entsorgen.
 

Im Bad angekommen, entledigte er sich seiner Schlafsachen und begab sich unter die Dusche. Zwar hatte er kein Warmwasser, da in der letzten Woche der Boiler im Keller kaputt gegangen ist, aber das brachte den Shinobi auf andere Gedanken.

Sie alle drehten sich nur noch um eines. Eher gesagt um eine Person.
 

Sasuke Uchiha.
 

Warum? Allmählich verlor Naruto seinen Verstand. Erst war der werte Herr Uchiha vor sechs Jahren zum Feind übergelaufen und spazierte dann mir nichts dir nichts durch das Südtor Konohas und verlangte nach Tsunade. Naruto und Sakura waren derzeit auf Mission, zusammen mit Sai, als Sasuke die Wiederaufnahme im Dorf zugestimmt bekommen hatte. Es war ein großer Schock. Anfangs war die Kommunikation zwischen ihnen so gut wie hinüber, doch das Eis schmolz und Sasuke redete mit ihnen wie damals.
 

Seit dem war über ein halbes Jahr vergangen. Und in dieser Zeit wurde Naruto sich seiner Gefühle bewusst. Und diese Tatsache brachte Naruto dazu, sich immer weiter zu distanzieren. Es gab kaum Momente, in denen er mit dem schwarzhaarigen Shinobi alleine war. Der Blondschopf versuchte, diese Situationen zu vermeiden. Natürlich blieben seine Versuche, Sasuke aus dem Weg zu gehen, nicht ungesehen.

Der Schwarzhaarige selbst hatte ihn darauf angesprochen.

Was wird das Naruto? Bist du immer noch sauer auf mich, weil ich das Dorf verraten habe?, hatte er gefragt. Doch Naruto hatte ihm nicht geantwortet. Er hatte seinem besten Freund? - wenn er das noch war, den Rücken gekehrt und sich in seiner Wohnung verschanzt.

Es war nicht richtig. War falsch. Aber was hätte er ihm antworten sollen?

Nicht deswegen. Ich gehe dir aus dem Weg, weil ich mich in dich verliebt habe?, das war doch wohl ein übler Scherz.

Sasuke würde nie seine Gefühle erwidern. Geschweige denn, tolerieren. Die Angst abgewiesen und verachtet zu werden war einfach zu groß…
 

Ein tiefer Seufzer entwich dem Chaosninja. Das kühle Nass floss noch immer seinen Rücken hinab. Die Stirn an die Fliesen gelehnt, suchte er Halt. Schon viel zu lange machte er sich Gedanken um etwas, was sowieso nie eintreffen würde.
 

Eine Partnerschaft mit seinem besten Freund.
 

»Träume sind Schäume. Kapier das endlich, Uzumaki!« traurig und voller Wut auf sich selbst, biss der Blonde Mann sich auf die Unterlippe. Kniff die Augen zusammen und schlug mit der, zur Faust geballten Hand, auf die weißen Kacheln ein.

Sein Körper zitterte. Bebte unter den unterdrückten Schluchzern. Vollkommen aufgelöst drehte er den Hahn zu und sank kraftlos zu Boden. Schon seit Tagen lief es so ab. Jeden morgen dasselbe. Noch immer ruhte die Stirn an den kalten Fliesen und langsam flossen die Tränen seinen Wangen hinab. Wie konnte er sich nur in seinen besten Freund verlieben? Das durfte nicht sein!
 

Naruto wusste nicht, wie lange er noch da saß. Hoffnungslos auf die Kacheln einschlug und immer wieder das selbe fragte. Doch wie jedes Mal bekam er keine Antwort. Wer hätte die ihm auch geben können? Keiner seiner Freunde wusste etwas von seinem Problem. Konnten sie auch nicht. Denn immer wenn er draußen war, in der anderen Welt, wie er es so schön nannte, zeugte sein Gesicht von Frohsinn. Der Blondschopf belog seine Freunde, ja. Aber es machte ihm nichts aus. Er würde nicht zu ihnen gehen und davon erzählen.
 

Schwerfällig erhob sich der schlaffe Körper und trat aus der Duschkabine. Er fühlte sich noch kaputter und müder, als vorher. Seine strahlend blauen Augen waren matt und hatten einen verheulten Rotton angenommen. Auch seine Wangen waren rötlich gefärbt. »Wunderbar wie du wieder aussiehst. Zum anbeißen.« knurrte er dem Spiegelbild entgegen. Etwas was ihm niemand nehmen konnte. Seinen beißenden Sarkasmus. Er nutzte diesen zwar nicht oft, aber wenn, dann hüte sich wer kann. Ohne weiter in Selbstgespräche zu versinken rubbelte er sich trocken, zog frische Wäsche an und ging in die Küche.

Dort angekommen öffnete er den Kühlschrank, nahm sich die Frühstücksutensilien heraus und lief zum Küchentisch. Dann lief er zur kleinen Anrichte neben dem Kühlschrank und setzte Teewasser auf. Nebenbei noch die Tasse herausgeholt und den Beutel hineingelassen, setzte er sich auf seinen Platz. Wie witzig. Er hatte nur zwei Küchenstühle und einer von ihnen war belegt mit Schriftrollen und anderen Büchern, die er sich gestern als Abendlektüre vorgenommen hatte.
 

Naruto Uzumaki war ein anderer Mensch geworden. Hatte eine starke Veränderung durchgemacht. Aus dem damals lebensfrohen Jungen war ein erwachsener und ernster Mann geworden. Seine Gesichtszüge markanter und sein Körper muskulöser.
 

---
 

Training. Drei Tage hatten sie frei bekommen von der letzten Mission und heute waren sie zum Training verabredet. Drei Tage, in denen er sich in seiner Wohnung verschanzt hatte und Sasuke aus dem Weg ging. Die einzigen Male, an denen er außerhalb seiner Wohnung war, waren die, wo er einkaufen war und die gewünschten Unterlagen zur Hokage brachte.
 

Jetzt war er auf den Weg zum Trainingsplatz und seufzte schwerfällig. Die geschwollenen, rot unterlaufenen Augen waren zwar nicht mehr zu sehen, aber besser fühlte er sich bei weitem nicht.

Es gab keinen Tag und keine Nacht, an dem er nicht über seine derzeitige Situation nachdachte. Schon seit Monaten plagten ihn diese Gedanken, doch Zeit um weiter darüber zu philosophieren, ob er es Sasuke sagen sollte und dadurch seine Freundschaft in Gefahr brachte oder es lassen sollte, hatte er nicht. Fröhlich lachend winkte ihm seine rosahaarige Teamkameradin zu und verwickelte ihn in eine herzliche Umarmung. Auch Naruto schlang seine Arme um den zierlichen Körper der jungen Frau. »Naruto-kun. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.« sagte sie immer noch mit einem Lächeln im Gesicht. Auch Naruto grinste. Wie üblich. »Sag, wo warst du die letzten Tage? Sasuke-kun und ich haben uns Sorgen gemacht. Wir waren doch bei Ichiraku verabredet.« hielt sie ihm gleich vor und verzog ihre vollen rosigen Lippen zu einem Schmollmund.

»Ach Sakura-chan. Ihr braucht euch doch keine Sorgen zu machen. Ich war nur völlig geschafft von der Mission. Das Essen können wir doch nachholen.« wich er aus und schritt auf seinen zweiten Teammitglied zu.
 

Sasuke stand angelehnt an einem Baum und hatte die Augen geschlossen. Anscheinend wollte er nicht reden. Gut so. Besser für Naruto. Das Gespräch wieder aufnehmen wenn Sakura dabei war, wollte er nicht. Nein, kurze Berichtigung. Er wollte das Gespräch gar nicht wieder aufnehmen.

Grinsend lief er auf den Schwarzhaarigen zu. »Oi, Teme!« bellte er ihm entgegen. Sasuke reagierte kaum. Ausschließlich seine Augen öffneten sich. »Morgen, Dobe.« kam es monoton aus seinem Mund. Sasuke hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt und blickte zum Chaosninja. Naruto, der die Musterung merkte, ließ sich mit einem zarten Hauch von Rosa auf den Wangen, neben Sasuke am Baum nieder. Verlegen blickte er zu Sakura, die etwas abseits zu ihnen stand.
 

Sakura schien ihren eigenen Gedanken nach zu hängen, denn ihr Blick glitt ins Leere. Sasuke, dem das merkwürdige Verhalten seines Freundes langsam auf die Nerven ging, ließ sich ebenfalls auf den Boden gleiten und sah zum Blondschopf.

»Ist irgendetwas oder warum starrst du dahinten die ganze Zeit hin?« Sasuke konnte es auf dem Tod nicht leiden, wenn sein bester Freund ihn ignorierte.

»Gar nichts.« nuschelte Naruto und ließ seinen Kopf auf die angewinkelten Knie nieder. »Ich sehe doch, das da was ist. Liebeskummer?« es war nur ins blaue geraten, doch die heftige Reaktion ließ Sasuke stutzen. Also hatte Naruto tatsächlich Liebeskummer.
 

Bei den Worten seines Teamkameraden zuckte Naruto zusammen und biss sich leicht auf die Unterlippe. Sah man es ihm so deutlich an, das ihn der Liebeskummer plagte? Ein zögerliches Nicken folgte. Es zu verneinen würde nichts bringen. Sasuke hatte ihn durchschaut. »Und wer ist es? Sakura? Hinata?« erklang die raue Männerstimme ein weiteres Mal.

Naruto saß regungslos da. Kein Muskel, keine Faser seines Körpers bewegte sich. Unbewusst hielt er den Atem an. Nach einigen Sekunden des Luftmangels zuckte er heftig zusammen. Eine Hand hatte sie auf seine rechte Schulter verirrt und rüttelte diese leicht. »Hey. Wirklich alles in Ordnung? Du siehst blass aus.« Sasuke strich unbeabsichtigt mit seinen Fingern über den nackten Arm des blonden Shinobi. Naruto drehte langsam seinen Kopf in die Richtung seines Freundes und blickte diesen verschreckt an. Welches Gefühl der Schwarzhaarige in ihm auslöste, konnte er nicht wissen. Und Naruto wusste nicht, mit dieser Situation umzugehen. Eine verzwickte Sache das Ganze. Fast panisch sprang Naruto auf und entfernte sich einige Meter von Sasuke.

Er musste ihm doch noch antworten! Jetzt mach schon, Naruto!, mahnte er sich selbst.

»Nein. Alles… alles in… Ordnung. Was… sollte mir… schon fehlen?« brachte er stockend hervor. Verlegen kratzte Naruto sich am Hinterkopf, wie er es immer tat.
 

Sakura, die durch die plötzlichen Bewegungen ihres Teamkameraden aus ihren Tagträumen gerissen wurde, sah sich die Szene zwischen ihren beiden Männern interessiert an. Sasuke saß noch immer mit einem überraschten Ausdruck im Gesicht am Baum und Naruto suchte hektisch nach Worten. Stockte und sah dann einfach nur verlegen zur Seite. Ein leichter Rosaschimmer hatte sich auf seinen Wangen gelegt.

Aber warum?

Als Sasuke sich dann ebenfalls aufrichtete und zwei Schritte auf den blonden Wirbelwind zu machte, wich dieser weiter zurück.

Was hatte Naruto denn auf einmal?

Sakura wollte gerade zu dem Shinobi, um ihn zu beruhigen, als dieser sich umdrehte, ihnen zu rief, dass er noch mit Tsunade sprechen müsse, und dann eiligst verschwand.
 

Die beiden Zurückgebliebenen sahen Naruto noch lange nach.

»Was hat er denn?« Sakura führte ihre Hand zu ihrem Herzen und dachte nach. Die letzten Wochen ging das schon so. Immer wenn Sasuke Anstalten machte, sich dem Blonden zu nähern, ist dieser nervös geworden und hatte sich weiter distanziert.

Ebenso sprach er kaum noch mit dem Schwarzhaarigen, was ihr einen kleinen Stich versetzte. Sasuke würde es zwar nie öffentlich zugeben, dass ihn das Verhalten von Naruto verletzte, aber sie sah es ihm an. Genauso wie jetzt.

Sein Blick wirkte verklärt, starrte immer noch auf den Punkt, wo Naruto verschwunden war. Sakura konnte die Traurigkeit und das Verletzte in seinen Augen sehen. Naruto, was ist mit dir los?
 


 

To be continued…

Januar

In diesem Monat fing alles an. Nahm alles seinen Lauf. Ich hätte einfach so viel Nudelsuppe in mich reinstopfen sollen, bis ich in einen tiefen Winterschlaf gefallen wäre. Es wäre erträglicher gewesen. Nicht nur, dass noch immer Schnee fiel und die Straßen bedeckte, sodass ich mir mehrmals fast etwas gebrochen hätte. Nein. Natürlich musste der dämliche Vermieter gerade in diesem Monat die Wohnungen renovieren lassen, sodass alle Mieter sich in den nächsten Wochen eine andere Bleibe suchen mussten.

Ich wollte nicht. Doch auf Tsunades Anweisung hin, bin dort gelandet, wo ich am Wenigsten hin wollte… zu Sasuke Uchiha…
 


 


 

»Dobe. Jetzt zieh nicht so einen Flunsch und pack deine Sachen zusammen. Die Heizung ist abgestellt und es ist kalt in deiner Bude.« knurrte Sasuke und zog die Schultern etwas höher, um sich mehr in seine Jacke zu kuscheln.

Angesprochener saß allerdings noch immer auf dem weichen Bett in seinem Schlafzimmer und ignorierte die -zum zerreißen gespannten- Nerven seines besten Freundes. »Dann geh doch wieder zurück in deine Wohnung und lass mich endlich in Ruhe. Ich will hier nicht weg.« antwortete Naruto bissig und kuschelte sich in seinen Pullover. Sasuke hatte ja recht. Hier war es eiskalt und bleiben konnte er auch nicht, doch Naruto wollte einfach nicht zu ihm. Konnte er es denn nicht verstehen? Es war nicht so, dass er Sasuke hasste -bei Kami-sama, nein!- aber wie sollte Naruto es mehrere Wochen mit dem Uchiha in einer Wohnung aushalten, wenn dieser für ihn doch so unerreichbar war?

Von der Traurigkeit übermannt winkelte der Blondschopf seine Beine an, schlang die Arme um diese und bettete seinen Kopf auf den Knien.

Er würde vor Trauer innerlich kaputt gehen. Das wusste er jetzt schon.
 

Sasuke war ein geduldiger Mensch, doch was zu viel war, war zu viel. Jetzt zog Naruto doch tatsächlich die Mitleidsnummer ab! War er denn so schlimm, dass der blonde Chaot nicht einmal für ein paar Wochen bei ihm wohnen wollte? Richtig aufbauend, diese Erkenntnis. Und genau das würde er seinem besten Freund auch sagen! »Ich muss ja richtig mies sein, wenn du es nicht mal in betracht ziehst, bei mir zu wohnen. Danke für deine Ehrlichkeit. Man sieht sich.« damit drehte der Uchiha sich um und verließ schnurstracks die Wohnung. So zumindest sein Plan, doch wurde jener vereitelt durch eine zierliche Hand, die nach seinem Jackensaum griff.

Genervt drehte Sasuke seinen Kopf, um nach hinten sehen zu können.

»Was?« zischte der Schwarzhaarige, stockte allerdings, als er den bebenden Körper Narutos sah. Weinte dieser jetzt? Warum?
 

Das hatte er nicht gewollt. Er hatte nicht gewollt, dass Sasuke jetzt glaubte, er hasse ihn. Das war absurd. Gar nicht möglich. Unvorstellbar. Seine Hand griff reflexartig nach dem Saum von Sasukes Jacke. Er krallte sich fest an dieser und unterdrückte die aufkommenden Schluchzer. Wie erbärmlich. Bis jetzt hatte Naruto sein wahres Äußeres vor jedermann verstecken können. Doch mit diesem einen Satz war alles zusammen gefallen. Wie ein Kartenhaus im Wind.

Der Blondschopf spürte die ersten Tränen in seinen Augen und griff noch etwas fester in den schwarzen Stoff. »Es… es tut mir… leid.« nuschelte Naruto mit erstickter Stimme und senkte beschämt seinen Kopf. »Ich werde meine Sachen packen… Warte kurz…« fügte er leise hinzu, ließ den Saum der schwarzen Jacke los und nahm sich seine Tasche aus dem Schrank, in der er fast alle seine Sachen stopfte. Nach wenigen Minuten drehte er sich um. Sasuke stand mit dem Rücken zu ihm. »Natürlich nur, wenn ich noch bei dir wohnen darf… Ich kann verstehen wenn…« er konnte den Satz nicht zu Ende führen. Ein dicker Klos verbot ihm das Reden. Es wäre nichts weiter als Krächzen herausgekommen. »Ts. Schon ok. Jetzt komm endlich.« knurrte Sasuke und setzte sich in Bewegung.
 

Nein, es war nicht ok. Naruto schämte sich für sein Verhalten. Und das Schlimme war ja, er konnte Sasuke es noch nicht einmal erklären. Erbärmlich. Warum musste er sich auch unbedingt in Sasuke, seinen besten Freund, verlieben? Konnte es nicht Sakura oder Hinata sein? Selbst mit Ino wäre er zufriedener als mit Sasuke.
 

**
 

Der Schnee rieselte schon wieder an diesem kalten Januartag vom Himmel. Seine Füße waren dabei abzufrieren und die schwere Tasche über seiner Schulter, machte das Ganze nicht angenehmer. Sasuke lief einige Schritte vor ihm. Wie konnte der Blondschopf es ihm verübeln? Erst benahm er sich schrecklich und im nächsten Moment heulte er sich bei ihm aus.

Naruto würde sich selbst in diesem Moment auch nicht mögen.

»Sasuke-san, Naruto-san. Tsunade-sama lässt nach euch rufen.« so schnell wie der Anbu auftauchte, war er auch schon wieder verschwunden. Nur fallende Blätter wiesen daraufhin, dass jemand dort gestanden hatte. Naruto bemerkte die genervte Haltung seines Freundes. Schnell senkte er den Blick und seine Füße trugen ihn zum Hokageturm. Ein Glück, dass sie in der Nähe waren. Der Wind pfiff ihnen um die Ohren und der herunterfallenden Schnee machte ihnen das Gehen nicht leichter.
 

**
 

»Tsunade-sama. Sie haben nach uns rufen lassen?« Uzumaki Naruto und Uchiha Sasuke betraten das warme Büro der Hokage. »Gut das ihr da seid. Ich habe einen kleinen Auftrag für euch. Der Kazekage hat mir eine Nachricht zukommen lassen, in der steht, dass Orochimarus Handlanger sich in der Gegend herumtreiben. Eure Mission wird es sein, die Ninja ausfindig zu machen, ihren Plan herausfinden und anschließend macht ihr sie unschädlich. Es ist zur Zeit gefährlich außerhalb Konohas. Ich möchte, dass ihr in einer Stunde aufbrecht. Hier ist die Schriftrolle mit weiteren Informationen. Und jetzt geht.« Die Hokage hatte ihre Hände ineinander verschränkt und bedachte die beiden Jungen vor sich mit einem strengen Blick. Ihre braunen Augen sahen eindringlich zu ihnen. »Hai, Hokage-sama.« Naruto hatte es nicht wirklich fertig gebracht zu sprechen und so übernahm Sasuke auch dies.

Mit eiligen Schritten liefen sie nun zum Hause des Uchihas. Sie sprachen noch immer nicht miteinander. Sasuke zeigte Naruto sein Zimmer, zeigte ihm noch schnell das Bad und die Küche und verschwand dann selbst in sein Schlafzimmer.

Erschöpft von den heutigen Ereignissen und den letzten Nächten ließ Naruto sich auf sein Bett fallen. Den Rucksack hatte er einfach in eine der Ecken geworfen. »Ich hoffe die Mission dauert länger, auch wenn es so kalt draußen ist.« nuschelte er und schloss für kurze Zeit seine Augen. Zumindest konnte er sich dort ablenken. Auch wenn Sasuke bei ihm sein würde, die Mission war wichtiger. Dort musste er seine Gefühle verstecken, hinter eine Maske aus Eis. Seine Handlungen waren auf Missionen fast mechanisch.
 

Naruto wusste nicht wie lange er auf dem Bett lag, aber die harsche Stimme seines besten Freundes ließen ihn aufschrecken. Mist! Jetzt hatte er doch glatt taggeträumt. Eilig lief er zu seiner Tasche, kramte das wichtigste, in dem Fall frische Klamotten, heraus und stopfte es zu seinen Waffen und Rollen in den Rucksack. Mit schnellen Schritten gelangte er zur Wohnungstür des Schwarzhaarigen. »Bitte entschuldige.« brachte er leise hervor und trat an Sasuke vorbei, hinaus ins Freie. Wieder sagte Sasuke nichts. Ob er noch immer sauer auf ihn war? »Sasuke?« Naruto drehte sich zum Angesprochenen um. Dieser allerdings starrte beim Laufen geradeaus und schien auf Naruto in keinster Weise zu reagieren. Doch der Blonde hatte sich vorgenommen sich richtig für sein Verhalten zu entschuldigen. Er war es ihm schuldig. »Weißt du, es ist in letzter Zeit ziemlich chaotisch bei mir. Ich hab da so einige Proble-« der Blick seines besten Freundes brachte ihn zum Schweigen. Die schwarzen Opale sahen ihn finster und durchdringlich an. »Verschon mich bitte. Als ob du irgendwelche Probleme hättest außer, dass deine Wohnung gerade renoviert wird und du bei mir wohnen musst!« regelrecht knurrend kamen die letzten Worte aus dem Mund Sasukes.

Naruto fühlte sich angegriffen. Es war keine Ausrede! Es war die pure Wahrheit! Er hatte sehr wohl ein Chaos zu bewältigen. Oder wie würde Sasuke es nennen, sich in seinen besten Freund zu verlieben und dieser immer so nah war, dass es einen schlichtweg das Herz zeriss, weil man ihm so nah war, aber auch so weit entfernt. Verletzt blickte Naruto zu Boden. Der blonde Wirbelwind musste sich stark zusammen reißen, nicht mitten auf der Straße anzufangen zu weinen.

Schon wenige Sekunden später hob er seinen Kopf und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. »Du hast recht. Die Nudelsuppe von gestern musste wohl nicht mehr so gut gewesen sein.« die Arme hinterm Kopf verschränkt lief Naruto etwas schneller, wandte sich von Sasuke ab und eilte zum Osttor seines Heimatdorfes.
 

**
 

Bis nach Sunagakure dauerte es ungefähr einen Tag, wenn man bis zum Abend ohne lange Pausen durchlief. Sasuke und Naruto waren beide Anbu und hatten dementsprechend eine lange Ausdauer. Ihre Pausen waren immer nur sehr kurz. Gerade mal hatten sie sich einen Schluck aus ihrer Wasserflasche gegönnt und waren dann stumm wieder aufgebrochen. Sie mussten sich noch nie auf einer Mission großartig unterhalten. Sie verstanden sich ohne Worte -zumindest diesbezüglich. Im Privaten sah das Ganze dann schon anders aus. Naruto verstand die, immer noch, abweisende und kühle Art des Uchihas ihm gegenüber nicht, auch wenn es sich mittlerweile gebessert hatte und Sasuke verstand Naruto nicht mehr. Zwar hatte der Blonde immer noch das breite Grinsen auf den Lippen, doch seine Augen. Die blauen Seelenspiegel seines besten Freundes zeugten von tiefer Trauer. Sie glänzten nicht mehr wie damals, sondern waren matt und ermüdet.

So in Gedanken versunken merkte der Schwarzhaarige Shinobi nicht, wie sein Teamkollege stehen blieb und sein Gesicht, welches verhüllt mit einer fuchsähnlichen Maske war, nach rechts bewegte und kurz darauf ein Kunai in die selbe Richtung warf. Sofort waren alle störenden Gedanken verdrängt und der Uchiha konzentrierte sich auf Chakraquellen. Das Kunai des Sanninschülers hatte anscheinend sein Ziel verfehlt, denn ohne jemanden zu treffen war es in die Rinde des Baumes gerast.

Naruto spannte seinen Körper an und blickte sich suchend um.

Sasuke indes hatte hinter sich mehrere feindliche Shinobi gespürt, welche in rasender Geschwindigkeit auf sie zukamen.

Ohne darüber nachzudenken sprang Sasuke zu Naruto und zog ihn am Handgelenk aus der Schussbahn der Ninja. Naruto verstand, löste sich aus dem Griff des Uchihas und formte im Flug die Fingerzeichen für das Kage Bunshin no Jutsu. Sofort erschienen zwei Schattendoppelgänger und landeten mit dem Original und Sasuke auf einen breiten Ast. Sofort wandten sich die vier Körper zu ihren Gegnern.
 

Ein hämisches Grinsen legte sich auf die Züge eines großgewachsenen Ninja. Sein Körper war muskulös und den dümmsten Eindruck machte er auch nicht. Seine drei Gefährten allerdings sahen schon harmloser aus. Unter ihnen war ein wirklich mickriger Kerl. Das Leinenhemd schlabberte an seinen Armen hinab und die weite Hose ließen ihn noch dürrer wirken. Daneben stand dazu das krasse Gegenteil. Der Shinobi war beleibt und an den enganliegenden Oberteil zeichnete sich die Brust ab. Der dritte im Bunde stand hinter dem Anführer und wirkte eingeschüchtert.

Was waren das für Kerle?

Sasuke schnaubte abfällig und griff an seine Beintasche um einige seiner Shuriken heraus zu holen.

Der Anführer der feindlichen Shinobi grinste noch immer und hob seinen rechten Arm. Daraufhin entfernte sich der schüchtern wirkende Mann ab und verschwand lautlos im Wald. Naruto nickte nur einem seiner Doppelgänger zu und dieser rannte hinter dem Gegner her. Informationen über den Feind waren wertvoll und konnten das Überleben sichern.
 

Der Beleibte Mann sah stur zum Blonden Konoha-nin und zückte aus seiner Beintasche ebenfalls ein Kunai. Und damit schien der Kampf eröffnet. Naruto wich nach rechts aus und trat mit dem Bein nach. Jedoch verfehlte auch er das Ziel.

Sanft landete er auf einen niedrigeren Ast und formte erneut Fingerzeichen. Zwei weitere Kage Bunshin erschienen und lenkten den dicken Shinobi ab. Naruto indes sammelte Chakra in seiner rechten Hand und formte es, wie vom alten Sannin gelernt, zu einer Kugel. Dann sammelte er etwas Chakra in seinen Füßen und sprang kraftvoll vom Ast. Seine Doppelgänger dirigierten den feindlichen Shinobi mit Tritten und Schlägen in Narutos Richtung. Es trennten sie nur noch wenige Meter, doch der plötzliche veränderte Luftdruck brachte ihn aus der Bahn und schleuderte ihn hart gegen einen Baum. Naruto keuchte schmerzvoll auf und stürzte zu Boden. Er konnte sich nirgends festhalten und die starken Schmerzen im Rippenbereich förderten dies keineswegs. Mit dem Schlimmsten rechnend schloss Naruto die Augen. Nur noch wenige Meter waren zwischen ihm und den Boden.
 

Sasuke war sofort auf den schwächlich wirkenden Typen zugerast und zielte mit seinen Shuriken auf die Beine seines Gegners. Dieser sprang wie erwartet in die Luft und Sasuke sah seine Chance. In binnen weniger Sekunden formten seine Finger die Zeichen für Katon: Gokakyu no Jutsu. Ein riesiger flammender Feuerball schoss auf seine Feind zu und ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Uchihas. Sasuke kam auf den Ast auf, auf dem vorher der Shinobi aus Otogakure stand und sah hoch zum Gegner. Schnell setzte er nach und wollte dem Ninja einen Tritt in den Magen verpassen, als dieser plötzlich grinste und vor Sasukes Augen verschwand.

Hinter sich konnte Sasuke einen feinen Luftzug spüren und zog aus seiner Beintasche ein Kunai und wickelte eines der Kibakufuda herum und schleuderte es im Drehen auf seinen Feind zu. Dieser war schon zu nah dran, als das er hätte ausweichen können und bekam das Kunai mit voller Wucht ab.

Schnell verschränkte Sasuke seine Arme schützend vor seinem Gesicht. Auch wenn die Maske es verdeckte, so war das grelle Licht, welches während der Explosion entstand, gefährlich.

Sasuke landete wenig später etwas holprig auf einen Ast und sah, wie sein Gegner ohnmächtig zu Boden fiel. Ein Grinsen umspielte seine Lippen, als er ein verdächtiges Geräusch vernahm.

Ein schmerzvolles Aufkeuchen direkt neben ihm. Der Schwarzhaarige konnte nur noch erkennen, wie der Blondschopf zu Boden fiel.

Hastig sprintete er hinterher und sein Herz zog sich schmerzvoll zusammen, bei dem Gedanken, dass er nicht rechtzeitig bei ihm wäre. Die Lippen zusammen pressend beschleunigte Sasuke und bekam Naruto am Arm zu fassen.

Es waren nur noch wenige Meter bis zum Boden und Sasuke zog Naruto dicht an seinen Körper heran und landete auf dem Boden.
 

Das Lachen des Anführers holte Sasuke zurück in die Realität. Naruto stützend, da dieser zwar bei Bewusstsein war, aber sich nicht richtig auf den Beinen halten konnte. Sasuke sah nach oben und folgte mit seinen Augen jede Bewegung seines Gegners. Zwei waren noch übrig und der Dritte musste auch noch irgendwo im Wald sein. Langsam wurde er nervös. Mit einem leisen »Geht’s?« wandte er sich an Naruto. Angesprochner nickt nur und löste sich aus den Armen seines besten Freundes.

»Ihr habt nicht die geringste Chance gegen uns. Selbst zu Dritt schaffen wir euch. Und deine jämmerlichen Schattendoppelgänger sind ebenfalls kein Problem.« kam es abschätzend aus dem Mund des großgewachsenen Ninja.

Sasuke knurrte leise und nutzte nun die Augentechnik seines Klans. Eigentlich hatte Sasuke darauf verzichten wollen, denn während der Reise und des Kampfes wegen, hatte sich sein Chakra schon um einiges Verbraucht. Ein verächtliches »Tz« kam aus Sasukes Mund und der Uchiha raste auf den Anführer zu. Naruto eilte ihm nach und kümmerte sich mit seinen Kage Bunshin um den letzen Gegner.
 

Sasuke und der Anführer gaben sich einen atemberaubenden Schlagabtausch. Jedoch wehrte der Gegenüber immer wieder ab und verhinderte somit einen Treffer. Jedoch eine kleine Unachtsamkeit des feindlichen Shinobi reichte Sasuke, um Chakra in seiner Faust zu sammeln und sie dem Gegner rücksichtslos ins Gesicht zu schlagen.

Der Shinobi flog an einen Baum und rutschte auf die Erde hinab. Der Körper sackte in sich zusammen und fiel ungebremst zu Boden. Blut benetzte seine Gesichtshälfte und die kleine Lacke die sich gebildet hatte, zeigte Sasuke, dass der Anführer ausgeschaltet sein musste. Nun zum Nächsten.
 

Naruto hatte etwas mehr Schwierigkeiten. Jede Bewegung schmerzte und schränkte ihn somit ein. Der Blonde parierte mehr die Schläge und Tritte seines Feindes, als das er angriff. Auch seine Schattendoppelgänger hatten es nicht leicht, den schweren Gegner zu verletzen. Die ausgeteilten Tritte steckte der Mann ohne weiteres weg und Naruto hatte keine Möglichkeit sich zu entfernen.

Ein geflüstertes »Dobe« erklang neben seinem Ohr und er wusste, dass Sasuke sich um den Shinobi kümmern würde. Gerade als Sasuke sich zwischen ihnen stellte sprang Naruto zurück und erschuf zwei weitere Kage Bunshin. Diese schmiedeten eine Chakrakugel und Naruto rannte mit einem Aufschrei auf seinen Gegner zu. Sasuke trat ein weiteres Mal auf den Shinobi ein und tauschte noch in der selben Sekunde mit seinem Teamkollegen. Die volle Kraft des Rasengan entlud sich im Bauch des beleibten Mannes. Naruto verzog unter der Maske das Gesicht, doch er zwang sich noch etwas mehr Kraft zu investieren um ganz sicher zu sein.
 

Der schwere Klangninja krachte in einen Felsen und Trümmer bedeckten den leblosen Körper. Naruto kam schnaufend zum Stehen und erlaubte es sich seine Arme auf den Knien abzustützen. Das Atmen fiel ihm immer schwerer und seine Hand legte sich auf seine Rippen. Beim Aufprall mussten einige seiner Rippen gebrochen oder zumindest stark geprellt sein. Anders konnte er sich diese starken Schmerzen nicht erklären. Er brauchte nur etwas Ruhe und Kyuubi würde sich um den Rest kümmern.

Naruto wankte gefährlich und stolperte einige Schritte vorwärts, bis er auf die Knie fiel und sich gerade noch so auf den Händen abstützen konnte. Seine Sicht verschwamm immer mehr und das sorgenvolle gerufene »Naruto« hatte er schon gar nicht mehr richtig wahrgenommen, als die Ohnmacht ihn ergriff.

Sasuke war sofort zu seinem Teamkollegen und Freund geeilt, als dieser kraftlos zu Boden gesunken war. Vorsichtig hob er ihn hoch und verfrachtete den Blonden auf seinen Rücken. Suchend sah er sich nach einer Höhle oder ähnlichem um, denn mit Naruto als Last und nach diesem Kampf, musste selbst er sich ausruhen.
 

Sasuke hatte eine kleine Höhle gefunden. Ein Bär oder ähnliches großes musste zuvor dort gelebt haben, denn es waren Fellbüschel auf dem Boden verteilt und sogar Kot konnte Sasuke in einer Ecke sehen. Es roch nicht mehr aber trotzdem war es ekelerregend. Der Uchiha rümpfte die Nase. Vorsichtig verfrachtete er Naruto auf das provisorisch errichtete Nachtlager.

Seine medizinischen Kenntnisse waren nicht so ausgeprägt, wie die seiner Teamkollegin, allerdings konnte er einfache Wunden behandeln. Langsam entfernte Sasuke den Brustpanzer ähnlichen Schutz von Narutos Oberkörper und legte diesen beiseite zur Maske des Chaoten. Sasuke seufzte. Er konnte nur hoffen, dass die Verletzung nicht allzu behindernd für die Mission oder Naruto war. Aus dem Rucksack kramend holte er eine Decke hervor und legte diese über seinen Freund. Dann wandte er sich erstmals dem eingesammelten Feuerholz zu, legte es zu einer Feuerstelle an und nutzte ein Jutsu, um die Äste anzuzünden.

Dann wandte er sich abermals den blonden Jungen zu und führte seine Arbeit fort.
 

Nachdem Uchiha Sasuke den Verband um Narutos Oberkörper befestigt hatte und die Rippen vorher noch mit einer Salbe von Tsunade-sama eingecremt hatte, machte er sich daran, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Schließlich wollte er über Nacht keinen unnötigen Besuch.
 

**
 

In der Nacht gab es keine weiteren Vorkommnisse und Naruto wachte am nächsten Morgen sogar schon wieder auf. Zwar hatte der Chaot versuchen wollen, Sasuke zu überzeugen, dass er schon wieder so fit sei, dass die Mission fortgeführt werden kann, aber der Schwarzhaarige hatte ihn barsch zurecht gewiesen, er solle sich erst noch einen Tag ausruhen.

Seltsamerweise hatte der Chaot sofort nachgegeben und sich ohne ein weiteres Wort wieder hingelegt.

Die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben, aber Naruto hatte ihn danach nicht weiter beachtet, sondern sich auf die Seite gelegt und ihn völlig ignoriert.
 

Selbst das Frühstück hatte er erst eingenommen, als Sasuke kurz fort war, um die Gegend nach weiteren feindlichen Shinobi Ausschau zu halten. Es verletzte Sasuke und nun saß er mehr oder weniger lustlos an der Höhlenwand und musterte seinen blonden Teamkollegen. Immer noch zeigte dieser ihm den Rücken und sprach kein Wort mit ihm. Sasuke seufzte. Was hatte sein Freund nur?

»Naruto.« hallte es in der Höhle und der Angesprochenen zuckte kaum merklich zusammen, doch der schwarzhaarige Shinobi hatte es trotzdem gesehen. »Was soll das? Habe ich dir irgend etwas getan? Außerdem musst du mich noch über das Wissen deines Doppelgängers aufklären, der dem letzten Feind gefolgt ist.« sprach der Uchiha bestimmend. Sein Ton war mehr als nur schneidend. Er meinte es völlig ernst und Naruto hatte wirklich keine Lust, die Mission mit einem verstimmten Uchiha zusammen durchzuführen.

Ergeben seufzte Naruto, drehte sich jedoch nicht um, sondern sprach desinteressiert über die Informationen.

»Mein Doppelgänger hat ihn bis zu einer Lichtung verfolgt, an der der Feind dann stehen blieb und es zu einem Kampf kam. Natürlich konnte ein einzelner Kage Bunshin nicht gegen so einen Feind gewinnen. Er ist stark, Sasuke. Leider kann ich dir nicht mehr Auskunft geben.« damit verstummte der Ninja wieder.

Ein Schnauben aus Sasukes Richtung und in Naruto kam wieder diese ungewollte Wut hervor. Was wollte Sasuke noch wissen? Er hatte alles erzählt, was er wusste.
 

»Nicht gerade viel.« bemerkte Sasuke und strich sich durch die schwarzen Strähnen. Müde schloss er kurz die Augen und legte seinen Kopf entspannt gegen die Wand. In der Höhle war es, trotz eisiger Temperaturen draußen, gemütlich warm.

Ein ungewöhnliches Geräusch veranlasste Sasuke, eine aufrechte Haltung einzunehmen und nach der Ursache zu suchen. Doch er konnte nichts erkennen und durch das Sharingan konnte er ebenfalls keine Chakraquellen in der Umgebung aus machen. Woher kam dann das tropfen? In der Höhle gab es auch keine Wasserlachen oder ähnliches. Sein Blick glitt zu der einzigen weiteren Person. Naruto lag noch immer unbewegt auf das errichte Bett und die gleichmäßigen Atemzüge ließen Sasuke darauf schließen, dass Naruto eingeschlafen sein musste.

Seufzend fuhr der Uchiha sich erneut durch die Haare. Er sollte vielleicht auch endlich Schlaf finden, denn letzte Nacht hatte er kein Auge zubekommen, aus Angst, der übrig gebliebene Feind könne sie angreifen. Die Folge des Schlafmangels, sowie Chakramangel und Erschöpftheit hinterließen nun einmal auch bei einem Uchiha ihre Zeichen.
 


 

Merry Christmas liebe Leser. Ich weiß, dass dieses Kapitel ziemlich lange gebraucht hat, bis es endlich on ist. Ich entschuldige mich aufrichtig dafür.

Eigentlich ist es schon seit einigen Wochen fertig, nur ich Schussel bin nicht dazu gekommen, es on zu stellen.

Gome ne *verbeug*
 

Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Feiertage und genießt die Ferien, sowie den Schnee, der mir persönlich so langsam auf den Geist geht -.-

Nichts desto Trotz, wäre Weihnachten oder Sylvester ohne Schnee nicht dasselbe für mich ^-^
 

Das nächste Kapitel ist schon so gut wie in Arbeit und wird wahrschienlich schon

Ende Dezember oder spätestens im Januar on gestellt.
 

Bis dahin wünsch ich euch allen schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr ^-^
 

Sayonara *winkz*



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  sasunarufangirl1990
2013-02-02T23:42:57+00:00 03.02.2013 00:42
WOW die Geschichte hört sich echt gut an.
Dein Schreibstil gefällt mir und auch die Idee ist super.
Ich hoffe die 2 vertragen sich wieder
Bin schon richtig gespannt wie es weitergeht, ich hoff es geht bald weiter
Mach auf jeden Fall weiter so. Freu mich aufs nächste Kapi
Schickst du mir nen ENS wenns weitergeht wär echt klasse
GLG sasunarufangirl
Von:  lammaschta
2011-03-06T18:51:50+00:00 06.03.2011 19:51
das Sasuke genervt ist und die ganze situation mit Naruto nicht ganz verstehen kann.. finde ich nicht verwunderlich. so wie sich Naruto benimmt kann man ihn auch nicht verstehen. zudem ist sein verhalten dem anderen gegenüber ziehmlich unfair und verletzend doch scheinbar ist er so mit sich selbst beschäftigt das er das garnicht bemerkt.

die story gefällt mir.. schade das es schon ein weilchen her ist seit dem letzten kapi. daher hoffe ich es geht bald weiter ;D

bis dahin
LG Lammaschta
Von:  FreakyFrosch1000
2011-02-07T22:57:52+00:00 07.02.2011 23:57
oh mann -.-
Sasuke kann rzhig einbisschen mehr auf Naruto schauen und dann würde er auch sehen das es diesem nicht so gut geht!!
hoffentlich wirds wieder gut.
lg freakyfrosch
Von:  Onlyknow3
2011-01-24T14:21:30+00:00 24.01.2011 15:21
Schöne Geschichte,wann geht es weiter.Bin gespannt ob die beiden sich noch einkriegen und sich vertragen.

LG
onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2010-12-22T18:10:53+00:00 22.12.2010 19:10
Toller Prolog,doch wann geht es weiter mir gefällt was ich bisher gelesen habe.

LG
Onlyknow3
Von:  Jackiieh-Chan
2010-10-31T16:56:11+00:00 31.10.2010 17:56
Super Anfang !!
Man kann sich toll in die drei einfühlen also soo !!
Lass mich xD
Freu mich wenn du weiter machst :D

Lg Jackiieh
Von:  Sanchi
2010-10-06T18:48:21+00:00 06.10.2010 20:48
super anfang.
ich möchte mehr lesen...
mach bitte schnell weiter
LG^^
Von:  Maso-Panda
2010-08-30T18:08:08+00:00 30.08.2010 20:08
Hey ein verdammt guter Anfang ^^
alleine der titel verspricht viel ^^
freue mich schon drauf wie es weitergeht x3
setze mich doch bitte auf deine ENS-Liste danke^^
Lg Missy
Von:  FreakyFrosch1000
2010-08-18T21:10:20+00:00 18.08.2010 23:10
WOW!!!
echt klasse Anfang!!
freu mich schon wenn es weiter geht^^
bitte setzt mich auf deine Ens-liste
Lg freakyfrosch
Von:  Tshioni
2010-07-28T21:43:16+00:00 28.07.2010 23:43
uh!! die Geschichte hört sich schon mal toll an!
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht!
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir eine ENS schreiben würdest sobald ein neues Kapitel online ist!
danke :)
lg
Tshioni


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