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Stormy Cloud

1859
von

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PART I

Anime Katekyo Hitman Reborn!!

Genre Shonen-Ai [ggf. Yaoi]

Main-Pairing [TYL]1859; slight 8059

Ohter Pairing R27? Ist auch egal… xD
 

Disclaimer I don't own Katekyo Hitman Reborn :D
 


 

„Yo, Gokudera!“ Yamamoto legte ein Arm um den grauhaarigen und grinste ihn an.
 

„Was ist, Baseball-Idiot?“

Gokudera nahm seine Zigarette aus dem Mund und blies ihm den Rauch ins Gesicht.
 

Yamamoto räusperte sich und wedelte mit seiner Hand vor seinem Gesicht.

„Na, kein Grund, mir den Rauch ins Gesicht zu blasen!“ lachte er, woraufhin er nur ein „Hmpf“ als Antwort bekam.
 

„Ich wollte doch nur fragen, wohin es geht?“ grinste Yamamoto. „Weil ich habe dich hier so rumschlendern sehen…“
 

„Ich denke, dass geht dich einen Scheiß an!“ gab Gokudera zur Antwort und schlug dessen Arm von seiner Schulter weg. Yamamoto warf abwehrend die Hände in die Höhe. „Entschuldige. Dann möchte ich mit machen, bei, dass geht mich einen Scheiß an!“
 

Yamamoto ging neben Gokudera her, Gokudera aber schnaubte nur durch die Nase. Und so gingen die beiden doch engen Freunde nebeneinander her.
 

Ein Schweigen brach zwischen ihnen aus. Gokudera schaute Yamamoto an, musterte ihn. Dieser bemerkte dessen Blick und grinste Gokudera an. „Hmpf.“ Gokudera wandte den Kopf weg, als er stehen blieb, sein Blick lag auf eine andere Person.
 

Yamamoto schaute Gokudera fragend an. „Huh? Was ist los, Gokudera?“ Er folgte dessen Blick.
 

Hibari Kyouya. Der Vorsitzende des Disziplinarkomitees der Namimori Mittelschule.

Dieser stand mit seinem stellvertretenden Vorsitzenden, der sich aber wieder fortbewegte, im Weg
 

Gokuderas Augen verengten sich etwas. „Tch“, gab er von sich und ging einfach weiter. „Guten Tag, Hibari!“ rief Yamamoto natürlich mit seinem 100-Watt-Strahlen.
 

„Baseball-Idiot. Da freust du dich, was?“ fauchte Gokudera, bekam nur einen fragenden Blick von Yamamoto. „Tch! Schwachkopf.“ Gokudera funkelte Hibari an.
 


 

Flashback [einige Tage davor]
 

„Oooi!“ Gokudera knallte mit der Handfläche auf seinem Schultisch. „Warum muss ich mit diesem… BASTARD reden?!“
 

„Go- Gokudera-kun!“ rief Tsuna und versuchte, ihn zu beruhigen. „W- wenn es dir etwas a- aus macht, dann gehe ich z- zu Hibari-san!“
 

„Ah! Nein, Juudaime! Ich werde mit ihm reden!“ Gokudera drehte sich um und verließ den Klassenraum. Es war Schulschluss und keiner war mehr im Gebäude. Keiner, außer Yamamoto, Tsuna und Gokudera – und Hibari natürlich. Gokudera knirschte mit den Zähnen und stand nun bald vor dem Empfangsraum. Er atmete tief ein.
 

Selbst Gokudera achtete Hibari. Immerhin ist er der Stärkste Wächter Vongola. Auch, wenn er es nicht glauben mag.
 

Er klopfte an der Tür. Einige Zeit lang passierte nichts, als ein „Herein“ ertönte.
 

Gokudera schob die Tür auf und sah Hibari auf dem Sofa sitzen. Er schaute auf und hob eine Augenbraue an. „Was willst du, Pflanzenfresser?“ kam es von dem Vorsitzenden des Disziplinarkomitees. Gokudera biss die Zähne aufeinander.
 

„Ich… Juudaime möchte, dass du die Aufgaben auch machst, die du als Wolken Wächter zu tun hast!“
 

„Hn,“ machte Hibari nur und stand auf.
 

Gokudera trat ein Schritt zurück und funkelte ihn leicht an. Sein Herz fing an, gegen seine Brust zu pochen. Es hörte nicht auf. Er betrachtete Hibari, glitt über dessen Gesicht und die Haare. Er würde ihm gerne mal über die Haare fahren…
 

Bei dem Gedanke wurde Gokudera leicht rot und schüttelte für sich den Kopf. „Was ist los, Schwächling?“ erhob Hibari seine Stimme. Gokudera schaute ihn an. „Nichts!“ blaffte er. „A- also… hast du gehört, Hibari?! Du sollst deine Pflichten als Wolken Wächter nachgehen!“
 

„Hmpf,“ machte Hibari. „Werde ich es auch befolgen?“ Hibari grinste und griff nach seinen Tonfas. Er stellte sich vor Gokudera und schaute ihn an. „Arg! Du Bastard! Wenn du kämpfen willst, dann komm!“ rief Gokudera und hielt sich in Kampfposition, als jemand ihm von hinten am Hinterkopf traf, wie es immer Tsuna traf.
 

Gokudera fiel nach vorne direkt in Hibaris Arme. „Uaah?“ Gokudera verlor sein Gleichgewicht und riss Hibari mit zu Boden.
 

Ungläubig weitete er seine Augen und starrte in die Augen des Vorsitzenden. Dessen weiche Lippen waren auf seine gepresst, oder… eher andersherum, immerhin war es Gokudera, der nach vorne gefallen ist.
 

Gokudera war erstarrt und konnte sich nicht bewegen, ehe Hibari sich unter ihm bewegt. Gokudera sprang sofort auf und drückte seinen Handrücken auf seinen Mund. „Ah…“ Hibari stand auf und schwieg. Er sagte nichts.
 

Dann hob er seine Hände, die Tonfas vor seiner Brust. „Ich schlage dich zu Tode…“ kam es über diese weichen Lippen, die Gokudera wie die eines Mädchen erinnerten.
 

Aber Reborn, der Gokudera getreten hatte, merkte, dass Hibari verwirrt wirkte, was für Gokudera nicht so offensichtlich war.
 

Flashback Ende
 

„Hey, Gokudera. Gokudera? Haaaallooo?“ Yamamoto winkte mit einer Hand über Gokuderas Gesicht. Dieser schien in Gedanken zu sein, von daher hatte Yamamoto lange nichts gesagt, aber jetzt war es doch etwas auffällig. Hibari stand da auch noch ziemlich lange und schaute Gokudera an. „Hm… Strange…“ meinte Yamamoto und schaute zu den beiden eigentlichen Feinden an.
 

Gokudera und Hibari dachten wohl beide an dasselbe. An den Tag, als dieser Unfallkuss passiert ist. Gokudera wusste auch nicht… es hatte sich… ungewöhnlich gut angefühlt. Ja, wirklich gut…
 

„Gokudera?! Guck mal, da vorne ist Tsuna!“ rief Yamamoto. „Ah? Juudaime?!“ Sofort war Gokudera wieder in der Gegenwart und schaute sich nach Tsuna um. „…Du Baseball-Idiot, Juudaime ist gar nicht da!“ beschwerte sich Gokudera.
 

„Aber du warst so in Gedanken und egal was ich auch gemacht habe, du hast nicht reagiert!“ lachte Yamamoto. „Ist denn zwischen euch etwas vorgefallen?“ Gokudera schoss das Blut in die Wangen und packte Yamamoto am Handgelenk.
 

„Idiot! Gar nichts ist passiert!“ rief er mit seine lauten Stimme und zog Yamamoto mit. Er ging an Hibari vorbei. Als er ihn kurz ansah, sah er ein verschlagenes Grinsen auf Hibaris Gesicht. Gokudera schnaubte nur.
 

„Gokudera-kun!“
 

Es war ein schöner Tag, draußen war es warm und sonnig. Es war schön; nur mussten sie alle in die Schule.
 

Gokudera hob den Kopf, als er Tsunas Stimme hörte. Er drehte sich um.
 

„Juudaime!“ Er strahlte und blieb stehen. „Was gibt’s?“ fragte er.

„Ah, Gokudera-kun. Ich wollte dich fragen, ob du eigentlich schon mit Hibari-san geredet hast…“ Tsuna schaute ihn mit seinen großen, braunen Augen an.
 

Gokudera hob die Augenbrauen, die er bald aber runzelte. „Ja, das hab ich. – Hat dieser Bastard immer noch nicht seine Aufgaben erledigt?!?“ Gokudera wurde sauer.
 

„Nein! Ich meine, doch! Erstaunlicherweise schon! Ich meine… wie hast du es geschafft, dass Hibari-san etwas für MICH macht?“
 

Gokudera schaute Tsuna ungläubig an und blinzelte kurz.

„Ha… hahaha!“ lachte Gokudera dann. „I-ich hab nur gesagt, was Sache ist, das hab ich gemacht! Doch nicht der Rede wert!“
 

Gokudera verzog sein Gesicht kurz und drehte sich um. „I- Ich muss noch etwas erledigen… bis gleich, Juudaime!“ rief er und beeilte sich. Er selbst wusste nicht, wohin er wollte. Er hatte einfach das Gefühl, von Tsuna weg zu kommen, bevor er sich verriet.
 

Gokudera seufzte und schaute auf. Er stand genau vor dem Empfangsraum. „Arg! W- warum steh ich hier?“ fragte er sich selbst laut.
 

„Weil du ein Schwächling bist…“
 

Die tiefe Stimme ließ Gokudera zusammen zucken und wirbelte herum, sah Hibari nur einige Meter von ihm entfernt stehen.
 

„Was ist das für eine Begründung?!“ fragte Gokudera und wisch zurück. Man musste genau hinsehen, um Hibaris Schulternzucken zu bemerken.
 

Hibari ging an ihm vorbei und schob die Tür des Empfangsraumes auf. Er betrat es, schaute Gokudera an.
 

„Was ist?“ fuhr Gokudera ihn an. Hibari zuckte mit den Schultern und wollte die Tür wieder zuschließen. Huh? War das eben eine Einladung, mit ihm rein zu gehen?

Ehe er sich versah, hatte Gokudera seinen Fuß zwischen die Tür und den Rahmen gestellt, sodass Hibari die Tür nicht richtig zumachen konnte.

„Hm? … Schwächling, was soll das?“ Hibari schaute Gokudera an.
 

„Gnngh… i- ich hab gehört, dass du … Juudaime geholfen hast!“ sagte Gokudera. „Hn“ kam es nur von Hibari.
 

Schweigen.
 

„Schwächling.“

„Hä?“

„Was stehst du noch da rum?“

„…“

„Hm?“

„Was weiß ich.“

„Dann nimm den Fuß da weg.“

„N- Nein…?

„Hm?
 

Hibari schaute Gokudera an und hob eine Augenbraue an, ehe er dann seine Tonfas zückte. „Wie war das?“
 

Gokudera schaute ihn an und bemerkte erst dann, was er da gerade gesagt hatte. Er zog seinen Fuß zurück. „Ah! Äh… ich… Danke, dass du Juudaime geholfen hast!“ rief er und verbeugte sich schnell, ehe er weglief.
 


 

Gokudera musste noch Nachsitzen. Komischerweise diesmal nicht mit Yamamoto zusammen, weil er die Hausaufgaben vergessen hatte. Aber was soll’s.
 

Am Ende des Nachsitzens wurde Gokudera die Aufgabe erteilt, noch die Hefte, die der Lehrer hatte, Hibari zu bringen; weiß der Himmel, warum.
 

„Was?! Warum soll ICH dem Bastard etwas geben?!“

„Weil ich leider keine Zeit mehr habe und die meisten Schüler jetzt schon weg sind.“
 

„Bastarde! Alle samt!“ Gokudera stampfte mit den Heften in den Händen zum Empfangsraum; wieder mal.
 

„Ich komm jetzt rein!“ rief Gokudera und schob die Tür auf.

Gokudera sah Hibari auf seinen Sessel hinter dem Mahagoni-Tisch sitzen. Er schaute ihn an. „Wer hat dir erlaubt, reinzukommen?“ fragte Hibari rhetorisch.

„Ich“ antwortete Gokudera und ging zum Tisch. Er legte die Hefte auf den Tisch. „Vom Lehrer“ meinte er und wollte sich umdrehen.
 

„Wuahahaha!! Lambo ist hier!!“ schrie ein kleines Kind und stellte sich in die Tür.
 

„Ah! Was willst du denn hier, du dumme Kuh?“ rief Gokudera und ging entnervt zur Tür. „…“ Hibari hob eine Augenbraue. „Bist du etwa alleine hergekommen?“ fragte Gokudera und packte Lambo am Kopf.
 

Die beiden stritten sich, laut.

Hibari stand auf und hob seine Tonfas. „Ihr seit zu laut… Ich werde euch zu Tode schlagen!“
 

„Hiiiiiiieee!!!“ Lambo weinte und holte eine große Bazooka aus seinen Haaren. „Ah! Du dumme Kuh!!“
 

Als Gokudera Lambo aufhalten wollte, die Bazooka auf zu einzusetzen, stolperte Gokudera und war selbst unter der Bazooka gelandet. Lambo war derweil weinend weggerannt. Woher er kam… wusste Gokudera nicht. Aber das war ja auch egal.
 

Die Rauchwolke verblasst langsam und ein doch Gokudera- Ähnlicher Mann saß auf den Boden, die Hose auf, das Hemd aus der Hose gezogen, und auch sein Hemd war auf. Etwas verwundert schaute sich dieser um. „Huh?“
 

Hibaris Augen funkelten und richtete seine Tonfas vor seinem Körper. „Wer…“ begann Hibari. Der Mann schaute Hibari an und musterte ihn, schaute ihn an. „Ah! Ich bin 10 Jahre zurück…“ Gokudera seufzte fast erleichtert auf. „Was für ein Glück…“ Er stand auf und schloss seine Hose, knöpfte sein Hemd.
 

„Wer immer du auch bist, und was immer du hier willst… ich schlage dich zu Tode!“ Hibaris Augen waren schmal und fixierten ihn.
 

„…Hahaha… Mann, ist das eine Ewigkeit her, dass ich den jungen Hibari gesehen habe… Ich bin Gokudera... aus der Zukunft.“ Er grinste und schaute Hibari an. „Hmpf.“
 


 


 

Derweil zehn Jahre in der Zukunft
 

Gokudera spürte unter sich eine weiche Matratze, links und recht von sich waren Arme abgestützt, die ihn daran hinderten, wegzulaufen.
 

Auf ihm auf allen vieren war ein nackter Oberkörper. Eine maskuline Brust konnte man deutlich erkennen; Muskeln hatte dieser Mann, das konnte man sehen.
 

„Eh?“ Gokudera suchte das Gesicht von dem Oberkörper.
 

Schwarze Augen sahen in die Augen des 15-jährigen. „Oh? Wen haben wir denn hier?“ kam die tiefe Stimme des anderen. Sie war fremd, und doch kam sie ihm bekannt vor. Woher nur?
 

Gokudera starrte ihn an. „Ha? …. AH! Hi- Hibari-san?!?“
 

Der Mann über ihn grinste, seine Augen musterten den Körper des jüngeren. „Hmpf. Warum nicht?“ Er hob seine Hand und strich die Haare aus Gokuderas Gesicht. Er strich ihm hauchzart über die Wange und wanderte mit seiner Hand runter tiefer zum Kragen des Schülers. „Hi…Hibari?“

PART II

Hibari = Gegenwart, Kyouya=10 Jahre später

Gokudera= Gegenwart, Hayato= 10 Jahre später
 

PART II
 

Immer noch 10 Jahre in der Zukunft
 

Gokudera spürte eine dicke Luft im Raum. Hier herrschte kein Streit oder so. Es war etwas anders… die Atmosphäre war erdrückend. Etwas… was Gokudera noch nie gespürt hatte, so intensiv.
 

Das Pochen in seiner Brust hörte nicht auf. Gokudera hatte das Gefühl, dass sein Herz gleich aus seiner Brust sprang. „Ähm…“
 

Kyouya grinste amüsiert. Es war lange her, dass er den 10-Jahre jüngeren Gokudera gesehen hatte… aber er hatte ihn nie vergessen. Langsam beugte sie der 26-jähirge zu dem jüngeren runter.
 

Und jetzt begriff Gokudera, was so in der Luft hing: Sexuelle Begierde. Gokudera war entsetzt und knallte seine Hände auf Kyouyas Gesicht, seine Wangen leicht rosa gefärbt. „Ha-Halt!“ rief er und schaute Kyouya an. „W- was soll das?“
 

Gokudera war zu erschrocken und zu geschockt, als hätte er sich wie sonst aufregen können. Warum war er hier? Warum genau unter Hibari?!?
 

Kyouya seufzte und nahm Gokuderas Handgelenke in die Hand, zog sie von seinem Gesicht. Er schaute ihm tief in die Augen. „Was denn?“ fragte er, seine Stimme war noch ruhig.
 

„Wa- warum bin ich … hier? Ich meine… unter Hibari?“
 

Kyouya hob für einige Millimeter die Augenbrauen in die Höhe, ehe er schief grinste. „Warum denn nicht?“ Wieder beugte sich der Ältere zu ihm runter und platzierte seine Lippen nur einige Millimeter von Gokuderas Lippen entfernt.
 

Gokudera zuckte zusammen und das Blut schoss ihm in die Wangen. „Waah!“ schrie Gokudera plötzlich untypisch auf und stieß Kyouya von sich weg. Er setzte sich auf und schaute Kyouya entsetzt an. „W- was soll das?“ fragte er und strich sich mit dem Handrücken über die Stelle, wo Kyouya ihn geküsst hatte.
 

Gokudera sah in Kyouyas Augen, wie sehr er sich gerade amüsierte. Er biss die Zähne aufeinander. „Was hast du denn? Darf man seinen Lover nicht mehr küssen?“ kam es von Kyouyas Lippen.
 

„Wa-?“ Gokudera schaute Kyouya mit großen Augen an. „Du… BASTARD!“ Gokudera holte seine Dynamit raus und war schon dabei, sie auf Kyouya zu werfen, doch Kyouya war da schneller.
 

Der grauhaarige Sturmwächter spürte wieder die Hände des Älteren um seine Handgelenke, die ihn nach hinten rissen, sodass Gokudera die Bomben fallen ließ – die zum Glück noch nicht angezündet waren – und wieder aufs Bett fiel.
 

„Arg!“ Gokudera funkelte Kyouya an.
 

Er konnte noch Kyouyas Grinsen sehen… amüsiert, sadistisch, bösartig? ... bevor er weiche Lippen auf seinen spürte. Gokuderas Augen weiteten sich. Gerade war er zu erstarrt, um sich irgendwie bewegen zu können.
 

Erst nachdem Kyouya ihm über die Lippen leckte, war er von seiner Starre befreit und versuchte, sich zu wehren. Er versuchte, sich aus Kyouya Griff zu befreien, versuchte, seinen Kopf zu drehen. Doch Kyouya hatte ihn fest im Griff.
 

Gokudera wusste nicht, was gerade los war. Er konnte sich einfach keinen Reim draus machen.
 

Die Lippen bewegten sich unaufhörlich gegen Gokuderas, ab und zu spürte er auch die Zunge, die über seine Lippen streifte. Jedes Mal zuckte er zusammen. Immer noch versuchte er, sich aus Kyouya Griff zu befreien.
 

Kyouya biss ihm leicht in die Unterlippe, weshalb Gokudera leicht aufkeuchte.
 

Nach einer Weile erbarmte sich Kyouya und löste den Kuss. Gokudera schaute Kyouya ungläubig an und hatte bald wieder Dynamit in den Händen. „Du… du BASTARD!“ Was anderes fiel ihm auch nicht gerade ein.
 

Beinahe hätte er den Dynamit auf Hibari geworfen. Doch plötzlich klopfte es an der Tür. „Hibari? Hibari?!“
 

Gokudera hielt inne und schaute zur Tür. Kyouya seufzte und stand auf. „Leg dich hin,“ befahl er Gokudera. Gokudera funkelte ihn an. „Mit Sicherheit nicht!“ erwiderte er.
 

Kyouya und Gokudera starrten sich an und wenn Blicke töten könnten, wären beide umgefallen.
 

Kyouya ging zu ihm und packte ihm am Hinterkopf, riss dessen Kopf zurück. „Ich denke, du bist nicht in der Lage, hier irgendwas zu sagen. Leg dich hin, deck dich zu, hast du mich verstanden?“
 

Gokudera schnaubte nur. Kyouya schlug ihm gegen den Kopf und drückte ihm ins Bett, deckte ihm biss zum Kopf hin zu, ehe er zur Tür ging.
 

Gokudera wusste nicht, was es war, aber er befolgte, was Kyouya tat. Nun, dass er leise sein sollte, hatte er zwar nicht gesagt, aber er blieb es mal.
 

Er hörte, wie die Tür aufging. „Was gibt’s?“
 

„Oh! Hahaha… ich hab schon gedacht, du wärst nicht da! Ich wollte dich fragen, ob du Gokudera gesehen hast! Ihr hängt doch immer so zusammen, wenn Gokudera nicht bei Tsuna ist“ sagte eine Stimme.

„Nein… Hayato ist nicht hier“ gab Kyouya zur Antwort.
 

„Ah…verstehe…“

„Auf Wiedersehen, Yamamoto.“
 

Die Tür schloss sich. Das war der Baseball-Idiot? Gokudera setzte sich auf und schaute Kyouya an. Er kniff die Augen zusammen.
 

„Was soll das alles?“ fragte Gokudera und stand dann langsam auf. Kyouya schaute ihn an und grinste.
 


 

Gegenwart
 

Im Raum war es still. Nur das Ticken der Uhr konnte man hören, und wie ein Stift etwas auf Papier schrieb.
 

Hibari saß auf seinem Sessel vor seinem Mahagoni-Tisch und erledigte sein Papierkram. Gokudera Hayato saß auf dem schwarzen Sofa, die Beine übereinander geschlagen, die Arme auf der Rückenlehne ausgebreitet.
 

Selbst den Atem dieser beiden Menschen konnte man nicht hören. Es war still. Die Schule war schon längst aus.
 

Flashback
 

Hibari starrte Hayato mit einem Blick an, der töten konnte. Hayato erwiderte den Blick mit einem leicht amüsierten.
 

„Was ist?“ fragte Hibari. Hayato zuckte mit den Schultern. „Ich… schwelge nur in Erinnerung.“ Hibari kniff die Augen zusammen und hob wieder seine Tonfas an.
 

„Hey, hey… ich hab doch nichts gesagt!“ Gokudera schaute ihn an und grinste.
 

„Hn.“ Hibari senkte seine Tonfas. „Was willst du hier noch? Geh zu den anderen Herdentiere…“

„Oh… Juudaime und Takeshi? Haha… Nein, ich glaube, ich bleibe lieber hier… wenn ich darf, Kyou Hibari.“
 

„Hmpf,“ machte Hibari nur und setzte sich in seinen Sessel.
 

Flashback End
 

Hayato schaute sich um und schmunzelte. „Willst du nicht langsam deinen Rundgang machen, Hibari?“ Hayato drehte den Kopf zu ihm hin.
 

Hibari schaute Hayato an und seine Augen wurden schmaler.
 

Hayato hob die Hände in die Höhe. „Entschuldige! Aber… es ist lange her, dass ich das gesagt habe…“ Er schaute Hibari an und lächelte verträumt. Dann seufzte er und schaute auf die Uhr.
 

„Hm? Komisch. Die fünf Minuten sind doch schon längst rum.“
 

Hayato stand auf und schob seine Hand in seine Hosentasche. „Ah… ich kann doch nicht so rumlaufen… was, wenn mich jemand erkennt?“ Hayato kratzte sich am Kopf und drehte sich leicht zu Hibari.
 

„Hey, Hibari.“ Hibari schaute auf und hob eine Augenbraue.
 

„Hast du vielleicht ein Handy? Oder Telefon? Ich müsste Juudaime mal anrufen.“
 

Hibari schnaubte nur und wandte sich wieder seinem Papierkram. „Ah…so mean…“ sagte er auf Englisch und rieb sich den Nacken.
 

Hayato dachte nach und lachte dann. „Oh Mann, ich armer… was Kyouya wohl mit meinem 10-Jahre jüngeren Ich macht?“ Er kratzte sich am Kopf und schob leise die Tür auf, um nach draußen zu gucken. „Ob Lambo noch hier in der Nähe ist?“
 

Hayato schaute sich im Flur um. Hier war keine Menschenseele. „Oh… hier ist es ja immer noch so… ruhig. Sie haben immer noch Angst vor dir, wie, Hibari?“ Hayato wollte sich wieder umdrehen, als er jemanden die Treppen hoch laufen sah. „Hm? Ah… Takeshi!“ Hayato trat mit einem Schritt aus dem Raum.
 

„Hm? Oh… Gokudera!“ Yamamoto ging zu Hayato. „Oh… Gokudera! Du bist aber groß geworden! Haha! Das ging ja schnell! Du trägst ja einen Anzug. Gehst du irgendwo hin?“
 

„Haha…“ Takeshi hat sich wirklich kein bisschen verändert, dachte Hayato. „Takeshi, könntest du mir einen gefallen tun?“
 

„Hm? Oi, Gokudera. Haha, das ist das erste Mal, dass du mich bei meinem Namen nennst!“ Yamamoto lachte und Hayato lachte einfach mit. „Äh, ja… Takeshi. Könntest du vielleicht Juudaime und vielleicht auch Lambo und Reborn holen?“

„Hm. Klar, aber warum kommst du nicht mit? Bei Tsuna ist es doch viel gemütlicher.“

„Ich möchte Juudaimes Mutter nicht stören.“

„Oh? Okay. Kann ich denn auch bleiben?“

„Klar, Baseball-Idiot.“

„Haha! Ich komm dann gleich wieder!“
 

Yamamoto drehte sich um und rannte wieder raus. Hayato schmunzelte und spürte einen bösen Blick in seinen Nacken. Er drehte sich langsam um.
 

„Für den Lärm werde ich dich zu Tode schlagen, Gokudera Hayato…“ Hibari stand vor ihm und funkelte ihn wütend an.
 

„Oi, Hibari!“ Hayato warf abwehrend die Arme in die Höhe. „Nur die Ruhe!“ Ach, wie süß, dachte Hayato.
 

„Hm… oi… Hibari! Stopp!“
 


 


 

Tsuna rannte mit Yamamoto zurück zur Schule. „Äh, Yamamoto… bist du dir auch sicher, dass es okay ist, dass wir kommen?“ fragte er. Yamamoto lachte. „Haha. Also, Hibari war da und er hat nichts gesagt, als Gokudera gesagt hatte, dass wir kommen!“
 

„Ahaha…“ lachte Tsuna eher unsicher. Als sie das Schulgelände erreicht hatten, hörten sie eine Explosion. „Hiiiee!“ schrie Tsuna. Eine Explosion? Bomben? „Gokudera!“ schrie Tsuna und rannte ins Gebäude.
 

Als er dann in der Etage war, wo der Empfangsraum war, sah er zwei Silhouetten. Aber… einer war ziemlich groß, der andere etwas kleiner…
 

„Hiiiee?“ Tsuna war überrascht. „A-aber das ist…“
 

Hayato wehrte Hibaris Angriffe geschickt hab und hielt dann bald dessen Tonfa fest. „Oi, Hibari… beruhige dich doch!“ Hibari funkelte ihn weiter an. „Na gut…“
 

Hayato grinste und bemerkte dann Tsuna. „Ah… Juudaime!“ Er stieß Hibari von sich und sprang zur Seite. „Hey, hey… lasst uns ruhe walten, ja? Wir können uns doch nachher streiten!“
 

Hibari runzelte die Stirn und schnaubte dann. „Nicht bei mir“ sagte er dann. „Geht woanders hin.“
 

Hayato seufzte. „Aber…“ Aber Hibari hatte sich schon umgedreht und ging zurück in den Empfangsraum.
 

„Hibari…“ Hayato zuckte mit den Schultern und drehte sich zu Juudaime. „Juudaime! Freut mich, dich wieder zusehen!“ Tsuna schaute etwas verunsichert. „Go- Gokudera-kun? Aus der Zukunft?“ fragte er.
 

Hayato lächelte. „Ja, genau. Kommt, lasst uns irgendwo hingehen… wie wäre es mit dem Schuldach?“ Er schob Tsuna sanft zur Treppe. „Komm, Takeshi. – Wo ist Reborn-san?“
 

„Hier!“ Reborn stand an der Treppe und schaute zu ihnen hoch. Hayato lächelte.
 

Sie waren schließlich auf dem Schuldach. Hayato schaute sich um und seufzte. Er nahm aus seiner Hosentasche eine Zigarette raus und wollte sie anzünden, als er zu Tsuna sah. Er hielt inne und lächelte dann. Er schob die Zigarette zurück.
 

„Ich vergaß… Juudaime, du magst ja den Rauch nicht.“
 

„Hä? A-aber das hab ich doch nie gesagt“ sagte Tsuna fragend. Hayato lachte. „Aber die wirst es einmal sagen.“
 

Hayato setzte sich gegen den Zaun und schaute in den Himmel.
 

„Es ist merkwürdig. Ich komme nicht zurück in die Zukunft. Ich bin fast schon eine Stunde hier.“ Hayato schaute zu Tsuna und Yamamoto.
 

„Takeshi.“ Yamamoto schaute auf und lächelte. „Ja?“ „… ach, nichts.“ Er schaute zu Reborn. „Reborn-san, weißt du, ob irgendwas mit der 10-Jahres-Bazooka ist?“ fragte er.
 

„Sie scheint kaputt zu sein“ antwortete Reborn nur. „Und? Was hast du vor, zu machen?“ Hayato schaute Reborn an und lachte.
 

„Ich weiß es nicht… mir bleibt ja nichts anderes übrig, als hier zu bleiben“ antwortete Hayato. „Aber wo willst du schlafen?“ fragte Tsuna dann.
 

„Hm… gute Frage. Oi, Takeshi. Du hast doch bestimmt noch ein bisschen Platz bei dir, oder?“ Hayato schaute ihn an und grinste dann.
 

„Hm? Mal überlegen… ja, klar! Ich denke, mein Alter hätte nichts dagegen“ meinte Yamamoto. Als Yamamoto seinen Vater erwähnte, veränderte sich Hayatos Miene. Sie wirkte etwas finsterer.
 

„Go- Gokudera-kun?“ fragte Tsuna besorgt. Hayato schaute auf und lächelte wieder. „Hm? – Gut, Takeshi. Ich übernachte dann solange bei dir. – Ach nein… ich hab hier ja eine Wohnung…mein jüngeres Ich hat bestimmt nichts dagegen, wenn ich es benutze.“
 

„Ähm, Gokudera-kun?“
 

Hayato schaute auf und lächelte Tsuna an. „Ja?“ „I- ich frage mich… warum du denn bei Hibari-san geblieben bist… Ich meine, ihr versteht euch doch nicht so gut, oder?“
 

Hayato war überrascht. Aber Juudaime war unglaublich, das wusste er. „Ach… die Zeiten ändern sich eben, Juudaime.“ Er schaute Tsuna an und streckte sich. „Habt… ihr eigentlich schon was von Mukuro gehört?“ frage Hayato dann.
 

„Hä? Äh… nein? Warum?“ fragte Tsuna verunsichert. Hayato schmunzelte. „Ach, nichts.“ Er rieb sich seinen Nacken und schaute in die Runde. „Ihr seit wirklich klein“ murmelte Hayato dann. „Aber ihr werdet alle noch in die Höhe wachsen!“ Er grinste und ging dann zur Tür. „Hm, eigentlich ist es auch egal, wenn ich von anderen gesehen werde. Mich kennt eh kaum jemand.“
 


 

Die drei verbrachten noch ihre Zeit auf dem Dach. Hayato verriet nicht viel von der Zukunft. Er wollte auch nicht so viel sagen. Ab und zu lag sein Blick länger auf Yamamoto.
 

Es wurde spät und die beiden 15-jährigen machten sich schließlich auf den Weg nach Hause. „Reborn-san? Könntest du mir bitte sagen, wenn die 10-Jahres-Bazooka fertig ist?“ fragte er.
 

„Ja. Hast du es sehr eilig?“ fragte Reborn. Hayato überlegte und runzelte die Stirn. „Nun, eigentlich nicht… aber mit tut mein Ich aus dieser Zeit leid, der jetzt in der Zukunft ist… das würde er nicht verkraften. Oder ich.“
 

Reborn grinste und sprang auf Yamamotos Schulter. Hayato schaute ihnen nach und machte sich selbst langsam auf den Weg. Doch er ging nicht nach Hause; er ging wieder zum Empfangsraum.
 

„Hibari? Bist du noch da?“
 

Hayato schob die Tür auf und schaute rein. Er hob die Augenbrauen und lächelte dann. „Süß“ sagte er dann leise.
 

Hibari lag auf dem Sofa, eine Hand ruhte auf seinem Bauch, sein anderer Arm lag neben seinem Körper. Hibaris Kopf war zu Seite gedreht, sodass ihm die Haare mehr ins Gesicht vielen.
 

Hayato schmunzelte und schaute zum Fenster. „Das er nicht längst erkältet ist, wenn er mit offenen Fenster schläft. Dabei hab ich ihm tausend Mal gesagt, dass er sie schließen soll, wenn er sich ausruht!“
 

Er hielt inne und lächelte. Er ging zum Fenster und schloss es leise, ehe er sich Hibari gegenüber setzte und ihn anschaute.
 

Hayato betrachtete dessen Gesicht. Wenn er schläft sieht er wirklich… unschuldig aus. Aber nur manchmal. Hibaris Haut war blass und zart. Hayato wusste, wie sie sich anfühlte. Aber das Beste sind seine Lippen. Weich und sündig, wie die eines Mädchens.
 

Der 25-jährige seufzte und vergrub sein Gesicht in seine Handfläche. „Hach, Kyouya… nimm mich nicht zu hart ran.“
 

Hayato schaute wieder auf, sah zu Hibari. Hibari sah wirklich unglaublich gut aus. In dieser Zeit, als auch in der Zukunft.
 

Und ehe Hayato sich versah, saß er auf den Tisch, direkt neben Hibari. Er seufzte.
 

Hayato strich Hibari sacht über die Wange. Er freute sich, dass dieser noch nicht aufgewacht war. Er wollte ihm gerade die Strähne aus dem Gesicht streichen, als Hibari die Augen aufschlug.
 

„Oh…“ Hayato zog sofort seine Hand zurück.
 

Hibari setzte sich auf, funkelte Hayato an. „Was…“ Doch weiter kam Hibari nicht, denn plötzlich war eine Explosion. Eine Explosion einer anderen Art. Und warum es Hibari auch getroffen hatte, weiß keiner…
 


 

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Ich weiß nicht, entweder ziemlich offenes Ende... oder ein spannendes ende... ich tippe auf erstens... xD

Kommis ? xD

PART III

PART III
 

Es war, als würden Hayato und Hibari auf irgendwas fallen; obwohl sie gar nicht irgendwo von etwas gesprungen waren. Sie landeten hart auf dem Boden. „Autsch?“ Hayato rieb sich den Hintern.
 

„Hibari?“ Die Rauchwolke war immer noch um sie und Hayato wedelte etwas mit den Armen um sich herum, damit der Rauch verblasste.
 

Er sah ein Bett… sie waren in einem völlig neuen Zimmer. Als die Rauchwolke schließlich verschwunden war, schaute sich Hayato nach Hibari. „Hibari? Ah!“ Auf dem Bett lag Hibari, oder eher, saß Hibari.
 

Hayato stand auf. „Hm? Wo sind wir denn hier? Ah… das kommt mir ganz bekannt vor…“
 

„Natürlich, Schwächling. Hier verbringst du fast jede Nacht“ ertönte eine tiefe Stimme, die Hayato sehr bekannt vorkam.
 

Hayato schaute auf und drehte sich um. „Kyouya?!?“
 

Kyouya stand im Flur, er hatte sich an die Wand gelehnt. Er hatte seinen schwarzen Anzug wieder an.
 

Dann aber schrak er auf. „Häh?“ Er drehte sich wieder zum Bett. Dort saß Hibari. Er schaute zu Hibari und Kyouya. „Das ist… merkwürdig“ fand Hayato.
 

„Es scheint, als wäre die Bazooka kaputt... ich frage mich nur, warum es auch mein 10-Jahre-jüngeres Ich erwischt hat…“ sagte Kyouya.
 

Hibari stand auf und schaute sich im Raum um. Er schaute Kyouya skeptisch an und richtete dann sofort seine Tonfas auf.
 

„St- stopp, Hibari! Du kannst doch nicht gegen dich selbst kämpfen!“ Hayato ging zwischen die beiden. „Hm? Wo ist denn mein anderes Ich?“ fragte Hayato und drehte sich zu Kyouya.
 

„Hm? Ach, er hat sich im Bad eingeschlossen…“ Kyouya grinste. Hayato sah ihn etwas verstört an. „Kyouya… das konntest du mir doch nicht antun…“
 

Kyouya hob eine Augenbraue. „Gokudera Hayato“ ertönte eine andere Stimme als die von den beiden älteren. Hayato drehte sich um. „Hm?“
 

Er spürte das kalte Metall unter seinem Hals. „Waaah… Hi- Hibari!“ „Was soll das alles?“ Hibari funkelte ihn wütend an.
 

„Haha… lass mich erklären, Hibari… irgendwas ist passiert, sodass wir beide in der Zukunft sind. Verstehst du?“ Hibari drückte noch fester zu. „Ach komm schon… Kyouya, tu doch was!“
 

Kyouya hob eine Augenbraue. „Hm?“ „Tu nicht so, als würdest du es nicht verstehen, Bastard!“ verfiel Hayato wieder in seine alte Angewohnheit. Kyouya schaute ihn an und kniff die Augen zusammen.
 

„G… Gaaahh!“ Hayato sprang zur Seite. Er rückte seine Krawatte zurück und schnaubte. „Leute…“ seufzte er.
 

Kyouya schaute zum Bad. „Hey, Gokudera. Du kannst raus kommen. Wir haben besuch.“
 

„Halts Maul, verdammter Bastard!!“ rief Gokudera aus dem Bad.
 

Kyouya grinste amüsiert. „Was… hast du mit ihm… mit mir gemacht?“ fragte Hayato. „Hm? Oh, ich hab ihn nur geküsst...“ meinte Kyouya.
 

„Ah… und lass mich raten… du hast ihn auch gebissen…“ riet Hayato. „Hm? Warum?“ Hayato deutete auf seinen Hals. „Du beißt mich doch immer…“ Hayato seufzte.
 

„Lass mich mal…“
 

„Hey, Gokudera… Kyouya tut dir schon nichts. Komm raus. Es bringt doch nichts, wenn du da ewig drin bleibst!“ Hayato schaute Kyouya mit angehobener Augenbraue an. Kyouya schwieg und schaute zu Hibari.
 

Die beiden schauten sich lange an. Kyouya grinste wieder amüsiert. „Ich hätte nie gedacht, dass das mal passieren würde.“
 

Hibari schnaubte und schaute sich um. „Was soll ich hier?“ fragte er und funkelte Kyouya an. Es war für ihn… komisch, sich selbst in 10 Jahren zu sehen.
 

„Kyouya!“ Hayato schaute den älteren der beiden Hibaris an. „Was hast du mir ihm gemacht, dass er gar nicht mehr raus kommt?“ Hayato seufzte und schaute zur Tür. „Ich sprenge sie jetzt.“
 

Plötzlich spürte er wieder kaltes Metall an seinen Nacken. „Wag es, und ich schlag dich zu Tode…“ Kyouya drückte ihm seine Tonfas in den Nacken.
 

Hayato grummelte. „Hibari, du hast dich echt nicht verändert“ brummte er.
 

Auf einmal hörten sie das Klacken der Tür. Sie öffnete sich. Gokudera schaute raus und sah… einen Mann, der ihm recht, oder sehr ähnlich sah und Kyouya. Gokudera schwieg und schloss wieder die Tür. „Halt!“
 

Hayato klemmte seinen Fuß zwischen die Tür und stieß sie auf. „Hallöchen…“
 

Gokudera trat ein Schritt zurück. „Wer…“ „Hm? Du…nur 10 Jahre in der Zukunft“ beantwortete Hayato dessen frage, bevor Gokudera überhaupt fragen konnte.
 

„Wie… wie geht das denn?“ Gokudera schaute auf und sah Kyouya, der ihn angrinste. Gokudera knirschte mit den Zähnen. „Bastard!“ zischte er.
 

Kyouya legte einen Arm auf Hayatos Schulter. „Da du es ja eigentlich bist… bekommst du alle zurück, Hayato…“ Kyouya grinste finster. Hayato schluckte. „Oh… Gokudera. Stopp. Sag nichts mehr…“
 

Gokudera schnaubte und runzelte die Stirn. „Lasst… mich raus. Ihr seit ihm weg!“ sagte Gokudera genervt. „Oh. Natürlich.“
 

Hayato schob Kyouya zur Seite und ließ Gokudera raus. Gokudera betrat den Flur und sah Hibari. „Häh?“ Gleiche Reaktion wie Hayato. „Werden die Plätze nicht getauscht, wenn man von der Bazooka getroffen wird? Und warum ist Hibari hier?“
 


 

Es war still für eine Weile, als jemand an der Tür klopfte. „Hmpf. Wer ist das denn schon wieder?“ murmelte Kyouya.
 

„Hibari? Ich bin’s wieder… entschuldige, die Störung!“ rief der Klopfer.
 

„Hm? Takeshi?“ Hayato schaute zu Kyouya. „Mach auf. Warte. Hibari, Gokudera…“ Er schob die beiden ins Badezimmer. „Seit ruhig.“
 

Er schloss die Tür. Hibari und Gokudera schauten sich an. „Hmpf“ machte Gokudera und setzte sich auf den Badewannenrand. Hibari lehnte sich ans Waschbecken und verschränkte die Arme vor die Brust.
 

Gokudera biss sich auf die Unterlippe… Verdammt…
 

FLASHBACK
 

Kyouya hatte sich wieder etwas angezogen. Er knöpfte sein Hemd zu und zog sich die Krawatte um den Hals. Gokudera grummelte leicht und lehnte an der Wand; jedoch am anderen Ende des Zimmers.
 

Kyouya schaute zu Gokudera und grinste. „Hast du Angst?“ fragte er. „Tch. Vor dir bestimmt nicht!“ zischte Gokudera. Kyouya hob die Augenbrauen und grinste wieder.
 

„Klar.“

„Halts Maul, verdammter Bastard.“

„Wie lange ich das nicht mehr gehört habe. Das ist richtige Musik in meinen Ohren.“

„Hah?“

Kyouya kicherte leicht und setzte sich auf sein Sofa.
 

„Komm her. Oder hast du zu viel Angst?“
 

Gokudera schnaubte und ballte die Hand zur Faust. Er ging zu ihm hin.
 

Kyouya schaute ihn an, und schlang einen Arm um dessen Hüfte, sodass Gokudera auf ihn fiel. „He- hey!“ rief Gokudera und drückte sich von Kyouya weg, doch Kyouya zog ihn nur noch dichter an sich.
 

„Du wünschst dir doch, so nah an mich zu sein, nicht, Gokudera Hayato?“ hauchte Kyouya gegen dessen Wangen. Gokudera spürte dessen Atem. Er schauderte und versuchte, sich wegzudrücken.
 

„Oi! Lass mich los, du Bastard!“ schimpfte Gokudera. „Ich wünsche mir das bestimmt nicht!“
 

Kyouya schmunzelte. „Weißt du, Gokudera…“ Er streifte seine Lippen auf Gokuderas Wangen. „Hier gehörst du schon mir… du kannst mir nicht widerstehen. Du bist mir ganz verfallen. Und lässt mich an dich ran…“
 

Kyouya fuhr ihm mit der anderen Hand über die Brust. „Gngh!“ Gokudera wich so gut es ging zurück.
 

„Wehr dich nicht, Gokudera. Es lohnt sich nicht.“ Kyouya grinste ihn an. Seine Augen waren kalt und doch lag … Leidenschaft in den Augen.
 

„Alles wird mir gehören. Dein Leben. Deine Existenz… dein Körper…“ Kyouya streifte mit den Lippen über dessen Hals.
 

Gokudera überkam ein Schauer. Er zitterte leicht. Das glaubte er nicht. Nicht… ihm. Plötzlich spürte er Zähne in seinem Hals. Gokudera zuckte zusammen. „Arg! W- was soll das?“
 

Kyouya schaute ihn an und grinste. „Mein Zeichen. Mein Zeichen, dass du MIR gehörst… und niemandem sonst.“
 

Gokudera schaute Kyouya an. Er biss die Zähne aufeinander. Plötzlich spürte er eine Hand, die unter seinem Shirt wanderte. Die Finger strichen über seine Seite, seinen Bauch. „Wehr dich nicht, Gokudera… du wirst so oder so mir gehören; nur mir, 10-jahre in der Vergangenheit…“
 

Gokudera knirschte mit den Zähnen und zuckte stark zusammen, keuchte sogar leise auf, als er die Finger an seiner Brustwarze spürte.
 

Gokudera riss sich von Kyouya los. Kyouya ließ es auch zu. Sonst hätte Gokudera es nicht tun können. „B- Bastard! Fi* dich.“ Gokudera stürmte ins Bad und knallte die Tür zu, verriegelte die Tür. Er hörte, wie Kyouya leise lachte. Bastard, Bastard, Bastard, dachte Gokudera, sein Gesicht purpurrot.
 

FLASHBACK END
 

Gokuderas Wangen waren wieder leicht gerötet. Verdammt… er musste wieder daran denken. Er schüttelte leicht den Kopf und wandte sich von Hibari ab. Er wollte ihn nicht sehen.
 

Hibari schwieg und starrte Gokudera an. „Gokudera Hayato…“ begann Hibari.
 

„Ha- Halt die Klappe!“ fuhr Gokudera ihn an. „Lass mich in Ruhe, du nervst!“
 

Hibaris Augen wurden schmal. Er schwieg und ging auf Gokudera zu. Gokudera hörte die Schritte und schaute zu Hibari. Er spürte den Schlag in seinem Gesicht. Gokudera wurde zur Seite geschleudert. „Uh… du… Bastard! Was soll das?“ Gokudera funkelte Hibari an.
 

Hibari stand dort mit seinen Tonfas, sein Körper war zu Gokudera gerichtet. „…Ich… werde dich zu Tode schlagen.“
 

Gokudera knurrte und stand auf. „Komm doch, du verdammter … Bastard!“
 

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Arme schlangen sich um Hibaris Körper. „STOPP! Auszeit! Hier wird nicht gekämpft“ rief Hayato und zog Hibari zurück.
 

Hibari funkelte Hayato an und wollte sich befreien, doch Hayatos Griff war fest. Gokudera war verärgert. Er strich sich über die Wange und schnaubte. „Kommt schon, verdammt.“ Hayato zog Hibari aus dem Bad.
 

„Zum Glück war Takeshi nicht mehr hier, als ihr angefangen habt, euch zu prügeln!“ Hayato fuhr sich durchs Haar. Hibari riss sich los und starrte Hayato an.
 

Hayato schaute Hibari an und hob eine Augenbraue. „Na, egal, wollt ihr was trinken?“ Hibari schnaubte und drehte sich um. Gokudera trat aus dem Bad. Er schaute zu Hayato.
 

Dieser war wieder bei Kyouya.
 

Kyouya hatte sich zu Hayato gebeugt, seine Hand lag um dessen Hüfte. Er hatte Hayato zu sich gezogen und platzierte seine Lippen auf dessen Wange. „Hm? Kyouya? Was ist los?“ flüsterte Hayato. „Hn“ antwortete Kyouya nur.
 

Kyouya bemerkte Gokuderas Blick und grinste dann. Er drückte Hayato nur noch näher an sich und biss ihm leicht in dessen Ohr. „Kyouya! Hör auf… nicht vor den beiden, “ zischte Hayato und drückte Kyouya weg.
 

Kyouya zog ihn aber wieder zu sich. „Hmpf. Mir doch egal.“ Er küsste Hayato. So, wie er Gokudera am Anfang geküsst hatte; nur noch leidenschaftlicher.
 

Gokudera wurde wütend. Er konnte nicht glauben, Hibari so verfallen zu sein. „SCHEIßE!“ wütete Gokudera, sodass Hayato zusammen zuckte und zu Gokudera schaute. Dieser aber hatte die Wohnungstür schon aufgerissen und war aus der Wohnung gerannt.
 

„Hm? W- was hat er denn?“ Hayato schaute zu Kyouya. Kyouya grinste nur. „Hey, Hibari“ rief Hayato. Hibari drehte den Kopf zu ihnen. „Was?“
 

„Äh… bleib im Zimmer… Ich sollte Gokudera wieder finden…“ sagte Hayato.
 


 

Gokudera wusste nicht, wo er sich befand. Er hatte sich verlaufen. Er schaute sich um und seufzte. Wo kam man hier raus?
 

Gokudera ging weiter und suchte in seinen Hosentaschen nach Zigaretten und nach einem Feuerzeug, was er aber schnell fand. Er zündete sich eine an und schaute sich weiter um.
 

Nach einer Weile kam er raus; aber es schien nur der Garten zu sein. „Mist“ fluchte Gokudera.
 

„Hm? Hayato?“ Gokudera hob den Kopf. Sein Herz setzte für einen Moment aus und begann dann, wild in seiner Brust zu schlagen. Es war Yamamoto Takeshi… in der Zukunft… Oh nein, warum ist er hier? Gokudera biss sich leicht auf die Unterlippe. Sein Herz hörte nicht auf, zu schlagen.
 

„Oi… Hayato. Du bist aber klein geworden! Dabei hab ich dich eben noch gesehen… ein Geist?“ Yamamoto Takeshi grinste Gokudera an.
 

„Baseball-Idiot“ zischte Gokudera und sog an seiner Zigarette.
 

„Haha! Wow, ist ne Ewigkeit her, dass du mich so genannt hast“ rief Takeshi. Gokudera schnaubte. „Tch.“
 

Takeshi lachte und schaute Gokudera an. Er musterte ihn und runzelte die Stirn. „Ha…Hayato? Bist du… von der Vergangenheit?“ Takeshi schaute Gokudera an.
 

Gokudera schaute zu ihm hin und hob eine Augenbraue. „Erst jetzt bemerkt, Idiot.“ Er sog an seiner Zigarette und starrte in den Himmel.
 

„Ah! Deswegen! Seit wann bist du denn hier? Nicht sehr lange, oder? Immerhin dauert es ja nur fünf Minuten, bist du wieder zurück kehrst…“ sagte Takeshi.
 

„Tch. Schön wär’s. Ich bin über ne Stunde hier.“ Gokudera blies den Rauch aus seinem Mund und schaute zu Takeshi. Dieser kratzte sich am Kopf. „Ah? Also ist die Bazooka kaputt.“ „Scheint so.“ Gokudera sog wieder an der Zigarette.
 

Die beiden schwiegen. Takeshi schaute ebenfalls in den Himmel. Gokudera seufzte den Rauch aus dem Mund und schaute zu Takeshi.
 

Er biss sich auf die Unterlippe und wandte den Blick weg. Takeshi schaute zu Gokudera und lächelte schwach. „Hayato…“ sagte er leise. „Tch. Nenn mich nicht so einfach beim Vornamen!“ zischte Gokudera. Takeshi lachte leise.
 

„Haha… okay. Gokudera…“ Takeshi schaute ihn an und lächelte gequält. Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf. „Bleib nicht so lange draußen, Gokudera.“ „Du hast mir gar nichts zu sagen, Baseball-Idiot“ sagte Gokudera.
 

Takeshi lachte. „Ah… ja.“ Er fuhr sich durch die Haare.
 

Gokudera schmiss die fertig gerauchte Zigarette auf den Boden und trat sie aus, ehe er sich umdrehte. „Ich gehe. Bye, Yamamoto.“ Gokudera wollte an ihm vorbei gehen.
 

„Gokudera!“
 

Takeshi packte dessen Handgelenk und zog Gokudera an sich. Gokudera weitete seine Augen. „Wa-!“ Gokudera spürte die Arme um seinen Körper, spürte die Wärme, die von Takeshi ausging. Gokudera verspannte sich etwas. Sein Herz fing wieder an, höher zu schlagen. Mist...
 

„Tut mir Leid! Tut mir Leid! Nur… für diesen einen Moment!“ Takeshi drückte ihn an sich.
 

Gokudera schwieg. „Was… soll das?“
 

„Empfindest du… noch was für ihn? Ich meine… für mich in der Zukunft?“ Takeshi schaute Gokudera an. Gokuderas Augen weiteten sich noch mehr. „Was…“
 

Takeshi lächelte gequält. Gokudera schaute ihn an. „Was…woher…“
 

Ja, es war wahr, dass Gokudera leichte Gefühle für Takeshi gehegt hatte. Deswegen verstand er nicht, warum er mit Hibari Kyouya zusammen gekommen ist. Er wollte es nicht glauben.
 

Gokudera schaute in Takeshis Augen. Er sah Schmerz und Leid in ihnen. Es schnürte Gokuderas Kehle zu. „Du bist sicher verwirrt… nicht wahr?“ Takeshi lächelte schwach, leidvoll.
 

Gokudera schluckte. „Uhm…“
 

Takeshi lächelte und ließ Gokudera dann los. „Gokudera…“
 

„Versuchst du jetzt, eine Beziehung zu dem 10-Jahre-jüngeren Gokudera Hayato auf zubauen, nachdem deine mit dem derzeitigen Gokudera Hayato gescheitert ist?“
 

Takeshi und Gokudera schauten auf. Kyouya lehnte an den Türrahmen und schaute die beiden an. „Ha?“ Gokudera runzelte verwirrt die Stirn.
 

Kyouya ging auf die beiden zu. Er packte Gokuderas Handgelenk und zog ihn an sich. „Er gehört mir. In der Vergangenheit, als auch hier, in der Zukunft. Eure Beziehung war nur Zeitverschwendung.“ Kyouya schaute Takeshi an.
 

Takeshi biss die Zähne aufeinander. „Noch kann er alles verändern“ sagte Takeshi dann. „Wenn… er klar gegenüber seinen Gefühlen zu mir in der Vergangenheit ist.“
 

Gokudera wusste nicht, was los war, aber es reichte ihm. Er riss sich von Kyouya los. „Ihr! Ihr habt beide nicht das Recht, mich als eures zu bezeichnen!“ rief Gokudera und rannte zurück ins Gebäude.
 

Verdammt! Verdammt! Verdammt! Gokudera wusste nichts mehr. Was hatte er die 10 Jahre nur alles angestellt? Warum sah Takeshi so leidend aus? Warum war er mit Hibari zusammen gekommen, obwohl er für ihn doch nichts empfunden hatte; sondern für Yamamoto! „SCHEIßE!“ Gokudera schlug mit der Faust gegen die Wand und keuchte leise.
 

„Scheiße… scheiße…“ Gokudera ging langsam weiter, als er aufschaute.
 

Hibari kam auf ihn zu. Gokudera knirschte mit den Zähnen. „Nur… weil du der Wolken Wächter bist. Ich bin mit dir fertig. Ich werde nicht mehr zu dir kommen; egal aus welchem Grund, egal, ob für Juudaime oder für sonst wem. Ich bin fertig mit dir.“ Gokudera funkelte Hibari an und ging an ihm vorbei, ohne ihn noch mal anzuschauen.
 

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Hibari ging durch den Flur. Hayato hatte ihm gesagt, dass er im Zimmer bleiben sollte, doch er hörte nicht auf ihn. Es war verwirrend.
 

Er sah auf und hörte jemanden fluchen. Das hörte sich ganz nach Gokudera an. Hibari ging weiter, da sah er ihn auch. Er hatte die Faust an der Wand und keuchte.
 

Hibari schwieg, als Gokudera aufschaute und ihn anfunkelte.
 

„Nur… weil du der Wolken Wächter bist. Ich bin mit dir fertig. Ich werde nicht mehr zu dir kommen; egal aus welchem Grund, egal, ob für Juudaime oder für sonst wem. Ich bin fertig mit dir.“
 

Die Worte trafen ihn wie ein Blitz. Er blieb stehen und schaute Gokudera an. Doch dieser würdigte ihn keines Blickes mehr.
 

Hibari spürte, wie sich sein Herz zusammen zog. Warum? Er konnte doch froh sein, nicht mehr von dem Schwächling belästigt zu werden.
 

Er befreite sich von seiner Starre und schaute Gokudera hinterher. Er schwieg und ihm fiel auf, dass er … in letzter Zeit Gokudera viel beobachtet hatte.
 

Wie er mit dem Taugenichts Tsuna und dem Baseball-Jungen in die Schule kam und wie sie immer zu dritt die Schule verließen. Sie verbrachten die ganze Zeit mit einander.
 

Hibari hatte von den dreien immer nur Gokudera gesehen. Nur Gokudera. Wie er sich über Yamamoto beschwerte, wie er Tsuna angrinste und ihn aufmunterte, wie er sich aufregte… alle Ausdrücke kannte er schon. Er konnte auch schon dessen Bewegungen voraus sagen.
 


 

Aber warum trafen ihn diese Worte nur so sehr? „Ich bin fertig mit dir!“ hallte es in seinem Kopf. Es schnürte dessen Kehle zu, sein Herz zog sich noch mehr zusammen. Emotionen… solche brauchte er sie nicht. Und warum empfand er sie ausgerechnet jetzt? Hibari biss die Zähne auf einander.
 

„Verdammt…“ Hibari schaute Gokudera immer noch hinterher, auch, wenn er gar nicht mehr in Sichtweite war…

PART IV

PART IV
 

Es war still im Zimmer. Eigentlich sollten in dem Zimmer sich vier Leute befinden; doch es waren nur zwei im Zimmer. Nervös trommelte einer der beiden auf den Tisch rum, ging auf und ab und schaute immer wieder zur Haustür.
 

Der andere saß auf dem Sofa, die Arme ausgestreckt. Er schaute den anderen an und seufzte öfters. „Hayato“ erklang die tiefe Stimme des anderen.
 

„Hm?“ Der angesprochene drehte sich zu ihm hin. „Was, Kyouya?“
 

„Bleib doch mal ruhig. Die beiden werden schon nicht vom Dach springen.“ Kyouya schlug die Beine übereinander.
 

„Ach, das würde ich niemals tun. Aber… ich finde sie einfach nicht!“ Hayato schaute zu Kyouya. „Machst du dir überhaupt keine Sorgen?“
 

Kyouya hob die Schultern. Hayato seufzte.
 

Wieder war es still zwischen den beiden. Hayato schaute zu Kyouya rüber und blieb dann etwa zwei Meter vor ihm stehen.
 

„W…was hast du denn alles mit Gokudera gemacht?“ fragte er dann leicht neugierig. Kyouya schaute ihn an und musterte seinen Freund. Er schwieg und grinste dann.
 

„Eifersüchtig?“ Kyouya hob eine Augenbraue. Hayato runzelte die Stirn und errötete leicht. „Nein! Natürlich nicht! Warum sollte ich?“ erwiderte Hayato und tat auf empört. Er ging weiter auf und ab. „Ich… will es doch nur wissen.“
 

Kyouya stand auf und ging auf ihn zu. Er drängte Hayato aufs Bett und schubste ihn mit sanfter Gewalt drauf. Er krabbelte über ihn und beugte sich über den jüngeren hin.
 

„Du willst wissen, was wir alles gemacht haben?“ Kyouya grinste. Hayato sah zu ihm auf und runzelte die Stirn. „J- ja! Geh runter von mir!“
 

Hayato drehte den Kopf zur Seite und setzte sich leicht auf.
 

Doch Kyouya drückte ihn zurück und küsste Hayato. Er bewegte seine Lippen gegen Hayatos und fuhr mit der Hand unter Hayatos Shirt.
 

Hayato blieb nichts anderes übrig, als den Kuss zu erwidern. Er vergaß die Frage und stöhnte leicht in den leidenschaftlichen Kuss, den Kyouya ihm gab, als Kyouya ihm über die Brustwarze strich.
 

Hayato schlug die Augen auf und drehte den Kopf dann weg. „Kyouya… Hör auf… das ist nicht der richtige Moment…“
 

Hayato verstummte und stieß Kyouya von sich. Er schaute Kyouya an; entsetzt, verletzt?
 

„Das…“ Hayato setzte sich auf und wollte vom Bett gehen, doch Kyouya packte ihm am Arm. „Hey…“
 

Kyouya drückte einen Kuss auf dessen Nacken und schlang seine Arme um Gokuderas Körper. „Wo willst du hin?“ raunte er in dessen Ohr.
 

Hayato versuchte, sich aus dessen Armen zu befreien. „Hmpf“ machte er nur. Er spürte Kyouyas Atem an seinem Ohr. Er schauderte.
 

„Hayato… ich würde bei ihm nie weiter gehen. Er ist noch ein Kind.“
 

„…“ Hayato sah ihn an. „Ist das deine einzige Begründung? Lass mich los, Bastard!“ „Niemals“ hauchte sein Partner.
 

„Es ist nicht die einzigste Begründung… Er ist zwar du… in gewisser Weise, aber gleichzeitig ist er auch nicht du. Ich würde nie mit ihm schlafen. Du bist da der einzigste.“
 

Hayato biss sich auf die Lippen und schaute Kyouya an. „Hmpf.“ Kyouya seufzte. „Du stellst dich sturer, als du bist.“
 

Hayato schwieg und drehte sich in der Umarmung um. Er klatschte seine Hände auf dessen Wangen und hielt sein Gesicht in seinen Händen.
 

„Ich will nicht, dass du Gokudera küsst!“ Hayato sah ihn ernst an. Kyouya hob für einige Millimeter die Augenbrauen. „Wie du gesagt hast, er ist ich, aber eigentlich auch nicht. Von daher…“ Hayato sah ihm in die Augen.
 

Kyouya schaute ihn an. „…das wird schwer“ sagte er dann. „Häh?“ Hayato schaute ihn verständnislos an. „Na, ich liebe es, wenn du vor Verlegenheit rot wirst, wenn du dich beschwerst, dich aufregst. Und da du doch erwachsen geworden bist, wollte ich das noch auskosten… immerhin weißt du, dass ich es liebe, wenn du ‚leidest’“
 

Hayato klatschte noch mal seine Hände auf dessen Wangen. „Du… du… Sadist…Bastard!“ Er schob Kyouya von sich, wurde jedoch wieder von ihm zurück gezogen. „Mein Verbot wird mich aber lange nicht davon abhalten, Gokudera weiter zu ärgern.“
 

Hayatos Herz machte einen kleinen Hüpfer. Das heißt… dass Kyouya seine Aufforderung akzeptiert hatte. Hayatos Wangen färbten sich leicht rot und langsam stand er auf. „I-ich geh wieder nach den beiden schauen!“
 

Kyouya ließ ihn gehen und schaute ihm hinterher. Er schmunzelte. „Komm schnell zurück!“ rief er ihm hinterher und ließ sich zurück aufs Bett fallen. Er seufzte.
 


 

Gokudera hatte das Dach gefunden. Er kletterte drauf und legte sich hin. Das hier war alles zu verwirrend. Warum war er hier? Warum konnte er nicht zurück? Doch diese Fragen wurden längst in den Hintergrund geschoben. Nu noch fragt wie „Warum Hibari“, „Was ist in den 10 Jahren passiert?“ Das alles bereitete ihm Kopfschmerzen.
 

Gokudera zog noch eine Zigarette aus seiner Zigarettenschachtel, die er immer in seiner Hosentasche hatte und zündete sie an. Er hatte nur noch drei… verdammt. Er sog an seiner Zigarette und starrte den Himmel an. Hey, wenn er vom Dach springen würde, könnte er raus.
 

Gokudera schaute runter. „Urks…“ Es war viel zu hoch, er würde sich alle Knochen brechen. Er seufzte und hörte plötzlich, wie jemand am Dachfenster klopfte, aus dem Gokudera geklettert war. Er hatte das Fenster aufgelassen!
 

Gokudera schaute auf und sah in das lächelnde Gesicht von jemand, der ihm sehr bekannt vorkam. „Gokudera-kun?“ Er hatte braune Haare, als auch schokoladenbraune Augen. „Huh? … Juudaime?!?“ Gokudera erschrak und rutschte mit dem Fuß aus.
 

Er spürte, dass er den Dach runter rutschte. „Gokudera!“
 

Gokudera kniff die Augen zu, als jemand seinen Arm packte. „Gokudera-kun… Vorsicht, ich zieh dich hoch.“ Gokudera schaute hoch und schaute in die warmen schokoladenbraunen Augen.
 

Er wurde hoch gezogen und Gokudera hielt sich am Fensterrahmen fest. „Uhm…danke“ sagte Gokudera und sah seinen Retter dann an. „Juu…Juudaime?“ Also, er sah schon in Tsunas Gesicht; nur er sah viel… erwachsener aus.
 

„Das freut mich, dich wieder zusehen. Takeshi hat mir schon am Telefon gesagt, dass der Gokudera aus der Vergangenheit gekommen ist“ sagte Tsunayoshi
 

Gokudera schaute ihn an und wurde erschlagen von dem hellen und warmen Lächeln Tsunayoshis . „Juudaime! Du bist ja ziemlich gewachsen!“ rief Gokudera dann begeistert. Tsunayoshi wirkte überrascht, doch dann lachte er. „Haha… ja, das bin ich wohl. Aber ihr Zeit trotzdem noch alle größer als ich…“ meinte Tsunayoshi und kratzte sich am Kopf.
 

„Ach, das ist doch egal!“ rief Gokudera. „Du bist auch viel stärker geworden!“
 

Tsunayoshi lächelte. „Ja. Immerhin habe ich eine Familie zu beschützen.“ Gokuderas Wangen färbten sich etwas rot und senkte den Kopf.
 

Tsunayoshi hob die Augenbrauen und lächelte dann. „Komm mit, Gokudera-kun.“ Er nahm Gokuderas Hand und zog ihn mit. Gokudera spürte, dass dieser Mann Tsuna war. Er war sich sicher, dass er es war. Aber Tsunayoshi ist wirklich um vieles Erwachsener geworden.
 

„Dieses Gebäude gehört der Vongola, als sozusagen mir. Hier gibt es mehrere Wohnungen und hier wohnen auch meine Freunde.“ Er lächelte Gokudera an. „Also, Takeshi, Hayato, Lambo, Hibari-san…“ Hm? Gokudera schaute Tsunayoshi an. Er sprach… Kyouya immer noch mit Hibari-san an, obwohl er sie jetzt alle mit Vornamen ansprach?
 

Vongola Decimo drückte den Fahrstuhl und wartete, bis es ’Pling’ machte und die Fahrstuhltür auf ging. Tsunayoshi und Gokudera betraten den Fahrstuhl und fuhren nach unten in den dritten Stock. Dort verließen sie den Fahrstuhl und gingen Korridor entlang.
 

Tsunayoshi öffnete eine Tür und betrat sie. Es sah sehr gemütlich aus, zwei Sofas standen gegenüber, in der Mitte ein kleine Holztisch. „Setzt dich, Gokudera-kun.“
 

Gokudera nickte und setzte sich dann hin. Er schaute sich um. „Das ist der Empfangsraum. Warte, ich mach uns schnell einen Tee!“ Tsunayoshi verließ kurz den Raum durch eine andere Tür.
 

Gokudera blieb auf dem Sofa sitzen. Er schaute den Tisch an, als plötzlich die Tür sich öffnete. Gokudera schaute auf und sah einen… großen Mann… der ihm sehr bekannt vor kam. Er hatte dunkelblaue Haare und eines seiner Augen war… rot.
 

„M-Mukuro?!“ Gokudera sprang auf und schaute ihn an.
 

Rokudo Mukuro schaute Gokudera an. „Oya, oya… du bist kleiner geworden, kleiner Bomber Mann…“ sagte er mit einer dunklen Stimme. Er schaute zur Tür, in der Tsunayoshi verschwunden war.
 

„W-Was?“ Gokudera funkelte ihn an. Rokudo Mukuro würdigte Gokudera dann keines Blickes mehr und ging mit schnellen Schritten zu der Tür, öffnete sie und schloss sie leise.
 

„Ah…Juudaime!“ Er rannte zur Tür und öffnete sie. „Juu-“
 

Was er sah, war für Gokudera ein Schock. Ein großer Schock. Tsunayoshi lag in den Armen des Illusionists und küsste ihn! Er ließ sich auch von ihm an die Tischrand drängen. Gokudera war entsetzt. Und sie schienen ihn nicht mal bemerkt zu haben. Der Kuss wurde sogar noch leidenschaftlicher. Gokudera nuschelte leise ein „Entschuldige die Störung“ was keiner von den beiden mitbekam, und schloss leise die Tür.
 

Gokudera ging niedergeschlagen wieder zum Sofa und setzte sich hin. Das musste er einfach gerade verkraften. Also war Mukuro 10 Jahre später nicht mehr im Vendice Gefängnis. Und… er war mit Tsuna zusammen. Gokuderas Gedanken kreisten in seinem Kopf, als jemand laut stöhnen hörte. Gokudera zuckte zusammen.
 

„Juu….daime?“ Gokudera schaute zur Tür. Was… machen sie da drin?! Gokudera bemerkte aber recht schnell, dass er es war, der gestöhnt hatte. Das war… alles… zu… komisch.
 

Die Tür öffnete sich und Tsunayoshi kam mit einem Tablett und drei Tassen Tee wieder. „Entschuldige, dass du warten musstest, Gokudera-kun!“ sagte Tsunayoshi lächelnd und stellte das Tablett auf den Tisch, stellte eine Tasse vor Gokudera.
 

Mukuro trat dann ebenfalls aus dem Zimmer und setzte sich Gokudera schräg gegenüber auf das Sofa, und Tsunayoshi setzte sich neben ihm. „Ah… ich habe vor drei Jahren Mukuro aus dem Vendice Gefängnis geholt. Es war eine lange und schwere Prozedur“ erklärte Tsunayoshi, weil Gokudera Mukuro anstarrte – eigentlich eher anfunkelte.
 

Mukuro lächelte nur und zeigte damit, dass Mukuro bemerkt hatte, dass Gokudera die beiden gesehen hatte. Verdammter Ananas-Kopf, dachte Gokudera.
 

Tsunayoshi erklärte, wie er Mukuro aus dem Vendice Gefängnis rausbekommen hatte und sie unterhielten sich noch, bevor Mukuro aufstand. „Ich muss wieder. Ich bin noch nicht mit meinem Report fertig.“ Er schaute Tsunayoshi an, der zu ihm hoch schaute. „In Ordnung. Wir sehen uns vielleicht nicht mehr, ich muss zum Hauptsitz nach Italien“ sagte Tsunayoshi. „Oya… da komm ich natürlich mit…“ Und das war wohl beschlossene Sache.
 

Als Mukuro dann schließlich weg war, wandte sich Tsunayoshi zu Gokudera und nahm seine Tasse in die Hand.
 

„Nun, erzähl, Gokudera-kun Dich bedrückt etwas, oder?“ Tsunayoshi schaute ihn an und lächelte sanft.
 

Gokudera schaute ihn an und senkte den Kopf. „Tch…“ murmelte er. „Willst du es mir nicht sagen?“ fragte Tsunayoshi.
 

„Gngh… nein, das ist es nicht, Juudaime!“ rief Gokudera sofort und sah Tsunayoshi an. Dieser lächelte wieder. „Ist schon gut, Gokudera-kun. Vielleicht bist du nur noch nicht bereit, darüber zu reden.“
 

Gokudera ballte die Hand zur Faust, doch er erwiderte nichts. Was sollte er auch sagen? ER verstand es selbst nicht. „Ich… hab gehört, dass du auch schon länger als eine Stunde hier bist“ begann Tsunayoshi dann an, das Thema zu wechseln.
 

„Ja. Die Bazooka scheint wieder kaputt zu sein. Diese dumme Kuh…“ murmelte Gokudera. Tsunayoshi lächelte und schaute auf die Uhr. „Gokudera-kun…es tut mir Leid, aber ich muss jetzt wieder los. Die arbeit ruft.“ Tsunayoshi seufzte bedauernd.
 

„Ah! Ist doch kein Problem, Juudaime!“ rief Gokudera dann. „Ich werde schauen, wie ich dich und Hibari-san wieder in die Vergangenheit kriege.“ Tsunayoshi stand auf, Gokudera tat ihm gleich. „Also… Takeshi und Lambo sind leider nicht mehr im Haus, Ryohei ist seit längerer Zeit auf einer Mission und… nun, der einzige, der hier ist, wäre Hibari-san. Ich würde dich bitten, zu ihm zu gehen, immerhin kann ich ihn leicht kontaktieren, wenn ich weiß, wie du zurück in die Vergangenheit kannst.“
 

Gokudera biss sich auf die Unterlippe. Aber er würde Vongola Decimo bestimmt nicht widersprechen. „Natürlich…“ sagte er. „Danke!“ Er verbeugte sich vor Tsunayoshi. Dieser lachte leise. „Nein, steh wieder auf. Ich melde mich sicher wieder.“
 

Tsunayoshi klopfte Gokudera auf die Schultern. „Du schaffst das!“ sagte Tsunayoshi und lächelte sicher. Gokudera nickte. „J- Jawohl!“ rief er und wartete, bis Tsunayoshi den Raum verlassen hatte.
 

Gokudera seufzte auf und rieb sich sein Gesicht. Aber im welchem Stockwerk wohnte Kyouya denn? Darauf hatte er gar nicht geachtet.
 

So fragte er … an der Rezeption nach, wie man es nennen konnte. Oder Sekretär? Egal.

Im sechsten Stockwerk, sagte man ihm. Gokudera nahm den Aufzug. Er wollte nicht wirklich zu ihm rein. Hoffentlich war er nicht da.
 

Vor Zimmernummer 1859 [:D] – die Zahlen haben wohl keine Reihenfolge und auch keine Bedeutung – blieb Gokudera stehen und zwang sich, an der Tür anzuklopfen. Er wartete. Nichts passiert. Yes! dachte Gokudera, als niemand aufmachte, als er ein Klacken in der Tür hörte.
 

Die Tür öffnete sich. Gokudera schaute auf und sah Kyouya. Und schon wieder hatte er oben nichts an. Aber er war anscheinend duschen, denn um seine Schulter war ein Handtuch, seine Haare waren noch nass und auch sein Oberkörper glänzte leicht durch das Wasser.
 

Kyouya schaute Gokudera an und musterte ihn, ehe er dann grinste. „Gefällt dir der Anblick?“ fragte er provokant. Gokudera knirschte mit den Zähnen. „N- natürlich nicht!“ rief Gokudera.
 

„Aha? Was gibt’s?“ fragte der Ältere.
 

„…Juu- Juudaime hat gesagt, dass ich zu dir gehen und auf eine Antwort warten soll“ antwortete Gokudera und wich Kyouyas Blick aus.
 

„Hm…“ Kyouya seufzte und ließ Gokudera rein. Gokudera ging schnurstracks an Kyouya vorbei und setzte sich auf das Sofa. Kyouya rieb sich mit dem Handtuch über die Haare und schaute auf die Uhr. „Hmpf. Er braucht zu lange…“ murmelte er und zog sich ein kurzärmeliges Hemd über, was er aber noch nicht zuknöpfte.
 

Gokudera schaute aus dem Fenster. „Wo ist… Hayato?“ fragte Gokudera dann. Es fühlte sich komisch an, nach sich selber zu fragen. Kyouya zuckte mit den Schultern.
 

„Er wollte nach dir und meinem Vergangenheits-Ich suchen“ antwortete er und strich sich über die Haare, ehe er zu Gokudera rüber schaute. Er schwieg und stand auf. Kyouya knöpfte sein Hemd zu und streifte sich Socken und Schuhe über die Füße.
 

Gokudera interessierte das alles nicht, doch dann spürte er, wie man ihn am Handgelenk packte. Er hob den Kopf und wurde hochgezogen. „Was soll das?“ fragte Gokudera sofort.
 

Kyouya schaute ihn an und zog ihn zur Tür. „O- Oi! Du Bastard! Lass mich los!“ rief Gokudera und versuchte, sich aus dem Griff zu befreien. Kyouya hielt ihn fester am Handgelenk fest und zerrte ihn zum Fahrstuhl, lange zu warten hatten sie nicht.
 

Kyouya schob ihn rein und drückte den Knopf zur Garage. „Oi! Was hast du vor, du verdammter Bastard?“ rief Gokudera und funkelte den schwarzhaarigen an. Kyouya blieb ruhig und lehnte sich gegen die Wand.
 

Gokudera biss die Zähne aufeinander und starrte die Tür an, wartete, bis anhielten und die Tür sich öffnete. Als es dann mit einem Pling! an ging, zog Kyouya Gokudera aus dem Fahrstuhl. „Oi! Oi! Was soll das? Wo-“
 

Nun standen sie vor einem schwarzen, teuer aussehenden Sportwagen. Gokudera musterte es und schaute zu Kyouya. Dieser zuckte mit den Schultern und öffnete für ihn die Tür, da dieser nicht verstand, weshalb sie an seinem Auto standen.
 

„Was? Ich steig das sicher- Aaah!“ Gokudera wurde reingestoßen und die Tür wurde zugeschlagen. Es gab extra für Kyouya ein Schloss, wo er die Tür verriegeln konnte.
 

„Gngh! Verdammter… BASTARD!“ rief Gokudera, als die Tür zur Fahrertür aufging. Kyouya stieg ein und schlug die Tür zu. Er steckte den Schlüssel in das Zündschloss und drehte den Schlüssel um.
 

„Wo… fahren wir hin?“ Gokudera schaute ihn skeptisch an.
 

Kyouya schaute nur mit den Augen zu ihm. „…Shoppen.“

„Häh?!“ Gokudera schaute ihn an, als hätte er etwas mit ernster Miene in … sozusagen Babysprache geredet. „Wieso?“
 

Kyouya schwieg und sagte den Rest des Weges auch nichts mehr. Gokudera war verwirrt. Shoppen… mit Hibari?!? Das kam ihm irgendwie alles falsch vor.
 

„Du… wirst wohl eine länger hier bleiben. Wie es scheint“ sprach dann Kyouya, als er in einem Parkhaus einparkte. Er drehte den Schlüssel um und zog den Schlüssel raus, bevor er aus dem Wagen stieg und Gokudera die Tür aufmachte.
 

Gokudera schaute ihn an und trat heraus. „Wieso bist du dir da so sicher?“ fragte er. Kyouya schaute ihn an. „Hab ich im Gefühl.“
 

Gokudera verdrehte die Augen und verließ mit dem Älteren das Parkhaus. Aber sie waren nicht wirklich… in der Innenstadt, aber es war doch die Innenstadt. Irgendwie…
 

Als Kyouya anhielt, stieß Gokudera gegen ihn, weil er sich umgeschaut hatte. Hier sahen alle Läden wie Luxusläden, teure Läden. Marken eben. „Hey…“
 

Sie standen vor dem Laden namens V O N G. „Den… kenn ich gar nicht“ sagte Gokudera. Er kannte die meisten Läden hier nicht. Kyouya schmunzelte. „Sicher. Den gab es vor 10 Jahren noch gar nicht.“
 

Er betrat den Laden. Gokudera starrte ihm hinterher. „Hey, wo gehst du rein?“ fragte er dann und runzelte die Stirn. Kyouya schaute ihn an und hob eine Augenbraue.
 

Gokudera schwieg und erschrak. „Du willst doch nicht da drin shoppen gehen?!“
 

Kyouya seufzte und zog ihn rein. „Was ist das Problem?“ fragte er und schaute ihm tief in die Augen. „I-ich hab kein Geld mit“ sagte Gokudera und schaute ihn an.
 

„…“ Kyouya seufzte und schüttelte den Kopf. „Hayato gibt es mir schon zurück.“
 

Hm? Besaß er so viel Geld? Er schaute sich um und sah einige Preisschilder. Die Zahlen hauten ihn um. Und dass für eine gewöhnliche Jeans! Gokudera schaute zu Kyouya. „Ich… ich bevorzuge die No-Name-Produkte…“ sagte er zu Kyouya.
 

„Die gehen leicht kaputt“ erwiderte Kyouya. „Ach? Meine Klamotten sind ja noch ganz gut.“ Kyouya seufzte.
 

Gokudera schaute sich trotzdem um. Es gab schon einige Sachen, die ihm gefielen, doch die Sachen waren ihm zu teuer. Er schaute sich um und spürte Hände um seine Hüften. „He- hey!“ zischte Gokudera, als er nach hinten blickte. Kyouya hatte ihn an den Hüften gepackt und musterte ihn. Seine schmalen Augen wanderten über den schlanken Körper des grauhaarigen.
 

„Hi – Hibari!“ Gokudera schob dessen Hände von seinen Hüften. „Was soll das?“
 

Kyouya ging einige Meter von Gokudera entfernt, musterte ihn wieder und nickte dann. Er drehte sich um und schaute sich dann ebenfalls um. Was war denn das? Gokudera schüttelte den Kopf und wanderte weiter im Laden herum. Es war wirklich groß und übersichtlich. Und teuer. Gokudera schaute sich eine Kette an, als Kyouya wieder bei ihm stand. Er hatte wohl was gekauft.
 

„Schon was gefunden?“ fragte er und musterte ihn. Gokudera verdrehte die Augen. „ich kaufe hier nichts.“ „Ich bezahle. – Beziehungsweise, Hayato, er wird mir das Geld zurück geben.“
 

Gokudera schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, ob du nur zwei Tage oder einen ganzen Monat oder mehr hier bleibst. Willst du immer ein und dieselben Klamotten tragen?“
 

„Ich brauch nichts so teures!“ zischte er. „Die Qualität von den No-Names lassen heute sehr zu wünschen übrig…“ erwiderte Kyouya.
 

Gokudera schaute ihn an und schwieg. „Also?“
 

Eine lange Schweigepause entstand. „Wie viel?“ fragte Gokudera dann. „Hm? Wie viel du kaufen darfst? Nimm soviel, wie du willst“ meinte der andere. Gokudera schwieg und war eher misstrauisch.
 

Schließlich ging er einige Sachen anprobieren. Es gar hier einige Sachen, die ihm wirklich gut gefielen und die ihm auch standen. So entschied er sich für zwei Hosen, drei Oberteile und zwei Ketten, die im Sonderangebot waren.
 

Kyouya schaute auf die Sonderangebot-Produkte und schaute zu Gokudera mit einer gehobenen Augenbraue an. „Was?“ fragte Gokudera.
 

Kyouya bezahlte die Sachen. Es war schon teuer. Ziemlich. Er bekam ein schlechtes Gewissen. Das bemerkte Kyouya und zog ihn mit, bevor Gokudera noch etwas sagen konnte. „O- oi!“
 

Sie gingen die Straße entlang, Gokudera trug eine Tasche, die andere Kyouya. Sie schwiegen. Es war alle komisch. Gokudera schaute den Himmel an. Es wurde spät; und es sah nach Regen aus.
 

Bald erreichten sie Kyouyas Auto, wo Gokudera die Tragtasche in den Kofferraum legte und sich auf den Beifahrersitz gemütlich machte. Er starrte aus dem Fenster und seufzte leise.
 

Auf dem Heimweg wirkte Kyouya… merkwürdig amüsiert. Gokudera musterte ihn skeptisch und schüttelte den Kopf.
 


 

Als sie schließlich da waren, streckte sich Gokudera und stellte seine Tasche neben dem Sofa, drehte sich um und bekam eine weitere Tasche in die Hand gedrückt. „Probier’s an.“ Gokudera schaute Kyouya fragend an. „Hä?“
 

Kyouya grinste und schaute ihn an. Gokudera schaute in die Tüte und schaute wieder zu dem Älteren. Missmutig ging er ins Bad. Das würde ihm doch nicht passen. Außer Kyouya hatte Glück gehabt.
 


 

Die Badezimmertür wurde aufgerissen, ein ziemlich angesäuerter Gokudera trat aus dem Bad. „Was hast du mir da für Klamotten gegeben?!?“ fauchte Gokudera.
 

Kyouya schaute ihn an und hob die Augenbrauen. Er musterte ihn und strich sich leicht übers Kinn. Er grinste, schaute Gokudera dann ins Gesicht.
 

„Wieso? Es steht dir ausgezeichnet…“
 

Gokudera trug eine sehr dunkelblaue Jeans. Jedoch lag der Stoff… ziemlich… nein, sehr eng an seiner Haut, was seine langen, recht schlanken Beinen betonte, am Hosenbein waren sie etwas nach oben gezogen, weil sie Gokudera ETWAS zu lang waren. Außerdem hatte die Hose eine Kette, die vom seinen Gürtel hin und an der Hosentasche befestigt war. Der Gürtel war schwarz und die Schnalle… sah aus, wie sein Sturmring. Aber das war nicht das Problem.
 

Aber vor allem betonte diese Jeans eins. Seinen Hintern. Und dann war da noch das Oberteil. Es war ein schwarzes Sweatshirt, mit einem Totenkopf auf. Am Oberkörper war es recht eng anliegend, über das Sweatshirt trug er ein weißes Hemd. Aber… alles lag wirklich eng an seinem Körper.
 

„Das zieh ich doch nicht an! Die Sachen sind viel zu eng!“ beschwerte sich Gokudera.
 

„Wieso? Ich hab dir doch auch ein Shirt mit einem Totenkopf drauf, die du doch so gern hast“ erwiderte Kyouya grinsend. „Außerdem stehen sie dir.“
 

Gokudera schnaubte und ging ins Bad. „Ich benutz die Dusche!“ rief er aus dem Bad und schloss die Tür, ehe er sie verriegelte.
 

Kyouya seufzte und schaute aus dem Fenster.
 


 


 

Es war schon spät, Gokudera lag auf dem Sofa und döste vor sich hin, während er rauchte. Die Fenster waren weit geöffnet, da war es doch kein Problem. Kyouya war kurz weg gegangen. Als Gokudera auf die Uhr schaute, war es viertel vor zwölf – fast Mitternacht.
 

Als Kyouya kurz nach halb zwölf weg gegangen ist, sah er beunruhigt aus. Irgendwie. Eigentlich hatte er immer noch diesen ausdruckslosen Gesichtsausdruck, doch er merkte irgendwie, dass Kyouya beunruhigt war – keine Ahnung, worüber. Gokudera stand auf und setzte sich auf die Fensterbank neben dem offenen Fenster. Er seufzte.
 


 

[Sichtwechsel: Kyouya]
 

Es war kurz nach halb zwölf. Fast Mitternacht. Aber wo blieb Hayato? Kyouya schnaubte und stand auf, sah zu dem jüngeren Hayato. „Ich bin kurz weg.“ Er verließ somit das Zimmer. Wieso brauchte Hayato so lange? Ihm war doch nichts passiert?
 

Kyouya ging in den dritten Stock, ging den Korridor entlang, eher er vor einer Tür stand. Er trat sie einfach auf.
 

„Huh? Oh, Kyouya…“ Takeshi schaute ihn an und hob die Augenbrauen, als er am Kragen gepackt wurde und zu ihm gezogen wurde. „Wo ist Hayato?“ fragte er sofort und schaute ihm in die Augen.
 

„Häh? Ha – Hayato? Ich weiß nicht, ich dachte, er wäre bei dir… meinst du den aus der Vergangenheit?“ fragte Takeshi und befreite sich aus dessen Griff.
 

„Nein. Hayato. Wo ist er?“ Kyouya richtete seine Tonfas und drückte sie Takeshi an den Hals. „Kyouya… ich weiß es wirklich nicht. Er war nicht bei mir!“
 

Kyouya schwieg und schlug mit der Tonfa ihm gegen die Wange. „Uff…“ Takeshi landete auf den Boden und sah zu Kyouya rauf.
 

Kyouya drehte sich um und verließ das Zimmer. Wo steckte Hayato nur? Er hatte im Zimmer schon mehrmals versucht, Hayato anzurufen, doch er war nicht drangegangen; nicht ein einziges Mal!
 

Plötzlich klingelte sein Handy. Kyouya ging sofort ran. „Hayato?“ sprach er in den Hörer.
 

„Haha… Nein, entschuldige, ich bin’s, Tsuna...“ erklang die Stimme von Vongola Decimo. Kyouya schwieg und fuhr sich durchs Haar. „Hm…“
 

„Du suchst nach Hayato, oder?“ Kyouya konnte Tsunayoshi lächeln spüren. „Hm.“
 

„Hibari-san, ich habe von Lambo gehört, dass er Hayato und dich… also wahrscheinlich deinem Vergangenheits-Ich gesehen hatte und… wie sie sich plötzlich mit ‚einem Puff verschwunden sind’, so Lambo. Wie, als würde Lambo seine Bazooka benutzen…“ erklärte Tsunayoshi.
 

Kyouya schwieg und schloss die Augen. „Also… ist Hayato wieder in der Vergangenheit?“

„Ja, gut möglich; mit Hibari-san…“
 

Kyouya schwieg wieder.
 

„Hibari-san? Hayato kommt bestimmt wieder. Mach dir keine Sorgen. Er ist erwachsen genug, um auf sic selbst aufzupassen.“ Kyouya spürte förmlich Tsunayoshis sanftes Lächeln. „Vertrau ihm einfach. Er wird einen Weg finden, zu dir zurück zu kommen. Er liebt dich.“
 

Kyouya sagte immer noch nichts.
 

„Aber du hast doch Gokudera-kun bei dir…“ sagte Tsunayoshi. „Ich meine…“
 

„Es ist nicht das gleiche“ sagte Kyouya. „Er ist nicht Hayato…“
 

„Ja, ich weiß. Und wenn du ihn ansiehst, denkst du bestimmt die ganze Zeit an Hayato, nicht?“ sagte Tsunayoshi leise.
 

„Sawada Tsunayoshi. Wenn wir uns wieder sehen, werde ich dich zu Tode schlagen“ sagte Kyouya bitter. Er hörte ihn leise lachen.
 

„Hibari-san. Ich muss auflegen. Ich werde tun, was ich kann, damit Hayato wieder in deinen Armen liegen kann.“ Er hörte jemanden im Hintergrund kichern, bevor Tsunayoshi auflegte.
 

Kyouya schwieg und schob sein Handy zurück in seine Tasche und lehnte sich gegen die Wand. Es war wie immer, wenn Hayato auf eine Mission ging; alleine oder mit jemand anderen.
 

Flashback
 

,,Hibari-san?“ Tsunayoshi sah Kyouya, wie er im Empfangsraum saß und nichts tat. Er schaute ihn fragend an.
 

„Wartest du auf jemanden?“
 

Kyouya schaute ihn an und wandte den Kopf wieder weg. Er lachte leise und ging in den anderen Raum, ehe er mit einer Tasse Tee wiederkam. Er setzte sich dann einfach zu ihm hin. Oder eher gesagt ihm gegenüber auf das andere Sofa.
 

„Hayato ist jetzt schon zehn Tagen weg auf die Mission“ begann Tsunayoshi dann und schaute zu Kyouya. Dieser schwieg. Der Vongola Decimo lächelte und strich sich über die Haare, ehe er an seiner Tasse nippte.
 

„Wenn ich Mukuro auf eine Mission schicke, bin ich auch immer ganz beunruhigt“ sagte Tsunayoshi dann. „Immerhin sind es nicht immer leichte Missionen und man weiß nie, wie die Missionen aus dem Ruder laufen können.“
 

Kyouya schaute Tsunayoshi an, etwas böse und irritiert. Warum erzählte er ihm das alles? Doch Tsunayoshi lächelte nur.
 

„Ich habe Angst.“ Tsunayoshis Lächeln verschwand und schaute Kyouya direkt an. „Ich habe Angst, dass er nicht mehr zurück kommt und ich ihn somit verliere. Aber er ist auch einer meiner Wächter, es geht nicht anders…“
 

Kyouya wusste nicht, was es war. Er fühlte, als hätte man ihm endlich die Augen geöffnet. Seit fünf Tagen… oder nein… immer, wenn Hayato auf eine Mission ging, fühlte er sich unwohl, beunruhigt. Aber er sah es als unwichtig. Etwas, was nicht mit Hayato zu tun hatte.
 

Kyouya schaute Tsunayoshi wieder an. Dieser lächelte ihn sanft zu.
 

„Du hast auch Angst um ihn, nicht wahr? Ich merke immer, wenn Hayato nicht da ist… auf einer Mission oder unterwegs, dass du unruhiger bist, als sonst, obwohl du die Ruhe in Person bist. Du wirkst angespannt. Du… siehst aus, als würdest du die ganze Zeit auf jemanden warten.“
 

Kyouya schaute Tsunayoshi immer noch ungläubig an. Angst? Solche Gefühle kannte er nicht. So was hatte er doch noch nie gespürt.
 

„Ich spreche nicht von der Angst vor irgendetwas, was DIR passieren könnte. Angst, jemanden wichtiges zu verlieren. Angst, was nicht auf dich bezieht, sondern auf dich“ sprach Tsunayoshi weiter.
 

Kyouya schwieg und stand auf. „Entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten bin“ sagte Tsunayoshi dann leise. Kyouya sagte nichts und verließ den Raum.
 

War… diese Angst der Grund, warum er immer zu Hayato ging, sobald er herausgefunden hatte, dass Hayato wieder von der Mission zurück kam, und ihn in die Arme nahm? Ihn einfach nur fest an sich drückte … und zu spüren, dass es ihm gut ging? Kyouya lachte leise und schüttelte den Kopf. Das kann doch gar nicht sein.
 

Plötzlich hörte er Schritte. Vertraute Schritte. Kyouya schaute auf.
 

„Bastard, was stehst du hier so rum?“ fragte eine raue Stimme. Hayato stand vor ihm, ein Verband um seine Stirn und an seiner Hand. Doch er war da. Er lebte.
 

Kyouya verspürte wieder dieses beruhigende Gefühl… er ging auf Hayato zu und zog ihn sanft an sich, umarmte ihn.
 

„Oi…“ war das einzigste, was Hayato sagte, ehe er die Umarmung erwiderte. „Ich bin wieder da“ sagte Hayato nach einer langen Schweigepause.
 

Flashback Ende
 

Kyouya spürte es. Er hatte längst eingesehen, dass er wirklich Angst um Hayato hatte. Immer. Egal, auf welche Mission Hayato ging. Sie war immer da. Und sie wird auch da bleiben.
 

Er spürte dieses erdrückende Gefühl in sich. Kyouya knirschte mit den Zähnen. Diesmal war es wirklich unsicher, wann… und ob Hayato zurück kam. Es war sehr unsicher.
 

„Verdammt… wenn du wieder da bist, Hayato, schlag ich dich zu Tode…“ sagte er leise zu sich, ehe er wieder in sein Zimmer ging.
 

Er sah Gokudera am Fenster sitzen. Er hatte wohl schon fertig geraucht. Gokudera schaute ihn an und hob eine Augenbraue.
 

„Ist was passiert?“ fragte er dann.
 

Kyouya schaute ihn an. Er hatte wie immer seinen ausdruckslosen Gesichtsausdruck. Doch… wie Hayato konnte dieser… konnte Gokudera sehen, wie er sich fühlte. Seit längerer Zeit konnte Hayato in Kyouya sehen, wie er sich fühlte. Und jetzt sah es sogar dieser 15-jährige Knirps!
 

Kyouya schwieg und schloss die Augen. „Tch.“ Gokudera sprang von der Fensterbank.
 

Gokudera schaute Kyouya an.
 

Der Ältere schaute ihn an und ging auf ihn zu, ehe er seine Arme um ihn legte und sein Gesicht in dessen Haare vergrub. Eigentlich total untypisch für ihn.
 

„O- oi! Was…“ Gokudera wollte ihn von sich schieben, doch irgendwie sagte ihm ein Gefühl, dass es falsch war, ihn jetzt zurück zu weisen. Gokudera schwieg und ließ ihn machen.
 

„Nerviger Bastard.“
 

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Yeay.... ^^°~



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Akashl
2010-09-12T09:30:39+00:00 12.09.2010 11:30
Hallöchen~
jetzt wird es zeit das ich einen Kommi schreibe....
1.Es ist voll genial man!
2.Ich will weiter lesen!
3:Wieso hast du es abgebrochen?Das geht doch nicht man!

Bitte schreib weiter!

Lg D0KUR0
Von:  Ishizuka-Kazumi
2010-08-24T17:30:36+00:00 24.08.2010 19:30
hast wieder mal ein sehr schönes kapi geschrieben *lob*
ich mag deine fanfic wirklich sehr gerne^^
ich liebe diese art von... "unfreiwilliger liebe" einfach^^
schön weiterschreiben, damit ich was zu lesen hab!^,^
ciao~ kazumi^,^
Von:  MiyaKamiya
2010-08-18T00:13:23+00:00 18.08.2010 02:13
Klasse FF :)

Die Story ist richtig originell^^

(Klartext: Ich. will. mehr.)

:3

lg
Yuki
Von:  Ishizuka-Kazumi
2010-07-30T19:22:15+00:00 30.07.2010 21:22
tja, wirst mich gar nicht mehr los^^
ich mag das dritte kapitel bis jetzt von allen am meisten,
nachdem ich diese gokuder-hayato-hibari-kyouya-zukunfts-gegenwart-sache raushatte,
obwohl es ja eientlich im zeiten kapi erklärt wurde
ich finds voll gut, dass du am ende auch mal auf hibari eineghst
und wie gokudera auf diese beziehung in der zukunft reagiert.
dass du yamamoto auch mit rein bringst macht die ganze sache auch spannender^^
also, wie immer, ich freu mich schon auf dein nächstes kapi^^
kazumi
Von:  Ishizuka-Kazumi
2010-07-28T11:58:47+00:00 28.07.2010 13:58
hallö, ich mal wieder^^
toll, dass du so schnell weitergeschrieben hast
ich freu mich schon aufs nächste kapi^^
also ich würd sagen, es ist ein spannendes ende
total lusitg, wie gokudera nicht rafft, was los ist und hibari in der gegenwart nicht gegen den zukunfts-gokudera ankommt
also, hoffe du schreibst bald weiter^^
Von:  Ishizuka-Kazumi
2010-07-27T15:05:46+00:00 27.07.2010 17:05
wow, die idee find ich schon mal total genial^^
50%, also tipp ich mal, dass es noch ein zweites kapitel geben wird,
ich freu mich jetzt schon drauf, hoffe, du schreibst es bald!
ich mag auch deinen stil ziemlich gern,
aber an ein paar stellen gibts noch ein paar sprachliche fehler, die solltest du vielleicht noch ausbessern^^
okay, dann wart ich mal auf kapitel zwei^,^v
ciao~ kazumi


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