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Surebu

BDSM - Sklave
von

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Überfall und Ausflugspläne

Kunan lehnte sich zutiefst gelangweilt an die Theke. Die Ellenbogen auf das massive Holz gestützt, das Kinn in die linke Handfläche gelegt und sich eine seiner roten Haarsträhnen aus dem Gesicht pustend. Hin und wieder nuckelte er an dem Strohhalm seiner Cola und wünschte sich das endlich mal einpaar Gäste eintreffen würden. Seine hellblauen Augen huschten kurz zur Uhr herüber und ein frustriertes Seufzen entfleuchte seinen Lippen.

“Hallo Kunan.” Finn, einer der älteren Sklaven im Club trat grinsend auf den Tresen zu. “Na langweilig?” Immer noch grinsend setzte er sich auf einen der Barhocker.

“Finn!” Der Barkeeper sah freudig auf. “Du bist meine Rettung!”

“Echt? Vor was habe ich dich den gerettet?” Der blonde Sklave legte den Kopf leicht schief und schaute den Rothaarigen fragen an.

“Na, vor dem frühzeitigen Tod durch erdrückende Langeweile!” Kunan beugte sich leicht zu Finn herüber und struppelte ihm kräftig durchs kurzgeschnittene Haar. “Kann ich dir irgendwas Gutes tun? Ein Saft oder was zum Knabbern?”

Der Blonde grummelte kurz und versuchte sein Haar wieder einigermaßen zurichten. “Hast du Kischsaft?”

“Aber natürlich! Kommt sofort.” Kunan, der heilfroh über die Abwechslung war, wuselte emsig hinter dem Tresen hin und her und stellte Finn kurz darauf den gewünschten Saft und eine kleine Schale mit Pistazien vor die Nase. “Bitteschön!”

“Danke!” Breit grinsend nahm der Blonde das Glas entgegen und nahm einen großen Schluck. “Hm, lecker.”

“Kann ich sonst noch was für dich tun?” Kunan stellte sein nun leeres Colaglas in die Spüle, schaute zu Finn und wurde bei dessen breiten Grinsen stutzig.

“Für mich nicht, danke. Aber ich wüsste jemanden für den du etwas tun könntest!” Finns Grinsen wurde noch eine Spur breiter.

“Wa …” Der Rothaarige keuchte erschrocken auf als er von hinten gepackt und mit dem Oberkörper hart auf den Tresen gedrückt wurde. Ehe er wusste wie ihm geschah wurden seine Arme nach hinten gezogen und seine Handgelenke fest zusammen gebunden. Sein Versuch sich gegen den Angreifer zu Wehr zusetzte scheiterte kläglich und er knurrte gegen das Holz vor seiner Nase.

Fudo zwinkerte Finn zu und beugte sich zu dem überrumpelten Barkeeper herunter, ganz dicht an dessen Ohr. “Zeit für ein bisschen Erziehung, Kleiner!” Er griff erneut in seine Tasche und zog einen breiten Stoffschal hervor.

Kunan erschauderte unter der Worten, wusste er doch nun wer es war der ihn so hart auf den Tresen drückte. Das letzte bisschen Gegenwehr verabschiedete sich als ihm die Augen verbunden wurden. Nur mit letzter Kraft konnte er sich ein erregtes Aufkeuchen verkneifen als Fudo ihn unsanft an den Haaren wieder hoch zog.

Gott, er liebte es wenn er so ausgeliefert und hilflos war. Und wenn Fudo dabei seine Finger im Spiel hatte konnte es nur fantastisch werden. Hatte er doch schon einige Male das Vergnügen mit dem Grauhaarigen gehabt. Und schon jetzt spürte er vor freudiger Erwartung ein leichtes Ziehen in seinen Lenden.

“Mitkommen!” Fudo packte den Rothaarigen mit festem Griff im Nacken, führte ihm aber trotzdem vorsichtig um alles Hindernisse herum. Wäre ja auch zu schade von Kunan jetzt schmerzhaft stolperte und ihr kleines Spiel vorzeitig ein Ende finden würde.
 

“Hm.” Ronin brummte genüsslich auf als er sich das heiße Wasser sinken ließ, entspannte zurück lehnte und Kin dicht an sich zog. “So was sollte ich öfters machen.” Seufzte er zufrieden und zog den Jungen auf seinen Schoss. “Wenn ich bedenke was ich sonst um diese Tageszeit alles um die Ohren habe ist das doch mal ne angenehme Alternative.” Sanft streichelte er dem Braunhaarigen über die Seite.

Kin schmiegte sich dicht an den Master und honorierte dessen Streicheleinheiten mit einem genießerischen Schnurren. Doch bei Master Ronins letztem Satz horchte er auf und sein schlechtes Gewissen kehrte schlagartig zurück. “Aber eure Arbeit, Master Ronin? Ich halte euch doch nur davon ab.” Kin kaute leicht auf seiner Unterlippe herum und betrachtete niedergeschlagen das leichte Wellenspiel im Wasser.

“Hm.” Der Schwarzhaarig drückte den Oberkörper des Sklaven an seine Brust. “Mach dir nicht so viele Gedanken, Kin.” Sanft strich Ronin durch das braune Haar. “Ich geh einfach später zu Mamoru. Der ist eh den ganzen Tag in seinem Geschäft.”

Kin lauschte den Worten des Masters und hoffte inständig das dieser wirklich keine Probleme wegen ihm bekam. Aber wenn Master Ronin so ruhig blieb war er vielleicht doch in Ordnung. Er legte seinen Kopf auf der starken Brust des Masters ab, lauschte dem kräftigen Schlägen dessen Herzens und entspannte sich langsam. Das stetige Pochen, die streichelnden Hände auf seinen Rücken und das heiße Wasser lullten ihn langsam ein. Ließen ihn langsam in einen leichten Schlaft gleiten.

Ronin schmunzelte leicht als Kinn sich vollends entspannte und nun schlaff und gleichmäßig atmend auf seiner Brust lag. Vielleicht waren die Geschehnisse des noch recht jungen Tages etwas zuviel für den Jungen gewesen. Von der kräftezehrenden Dusche ganz zu schweigen.

Vorsichtig stieg er mit ihm aus dem Wasser und trug ihn zu einen der kleinen Nischen herüber. Mit einem leisen Ächzend legte er seine süße Fracht auf dem Bett ab und streckte sein leicht schmerzendes Kreuz. Das letzte Mal als er Kin getragen hatte, war dieser um einiges leichter gewesen. Gut, damals war er der Junge ja auch noch eine ganze Ecke kleiner und schmächtiger gewesen als heute.

Mit einem erleichterten Seufzer ließ der Schwarzhaarige sich neben dem Schlafenden nieder. Er streckte sich genüsslich auf der weichen Matratze aus, legte sich dann auf die Seite und betrachtete sich den Braunhaarigen etwas genauer.

Aus Kin war wirklich ein ansehnlicher junger Mann geworden. Der Körper war zwar noch immer schlank aber nicht mehr so zierlich wie vor zwei oder drei Jahren. Die Muskeln hatten sich mehr ausgebildet und gaben dem Körper nun das gewisse Etwas. Auch war er wirklich ein beachtliches Stück gewachsen. Reichte er Ronin in den ersten Jahren noch bis knapp bis unters Kinn, so war er heute doch nur noch wenige Zentimeter kleiner als er selbst. Auch das Gesicht hatte sich verändert. Das Kindliche verschwand immer mehr und ließ erahnen was für ein schöner Mann Kin in einigen Jahren, vielleicht mit 25, sein würde.

Nachdenklich zogen sich die Augenbrauen des Schwarzhaarigen zusammen. Was wohl noch alles geschehen würde bis Kin als Mann vor ihm stand.

Währe er immer noch Sklave hier im Club oder schon längst verkauft. Oder gar frei und würde sein Leben selbst in die Hand nehmen. Und wenn ja, wie würde Kin sich nach all den Jahren des umsorgtsein in der realen Welt zu Recht finden?

Und was war mit ihm selbst? Wo würde er in 6 Jahren sein? Wo würde er leben? Allein, mit Geliebten oder mit Frau und Kind? Oder doch Single bis ans Lebensende?

Immerhin war er schon 31 und ging sogar mit großen Schritten auf die 32 zu. Okay das war nun wirklich kein Alter für einen Mann, aber währe es dennoch nicht langsam Zeit sich Gedanken um die Zukunft zu machen? Nicht im geschäftlichen Sinne, denn als freischaffender, erfolgreicher Architekt standen die Kunden bei ihm Schlange und sein Einkommen war mehr als ausreichend. Aber sein Privatleben war mehr oder weniger kaum vorhanden. Entweder traf er sich mit Mamoru oder seinen anderen Freunden, saß Zuhause allein herum oder war hier im Club.

“Master Ronin?” Kin war aus seinen Schlaf erwacht und schauten den grübelnden Mann neben sich fragend an. “Seid ihr mit etwas unzufrieden, Master Ronin?

“Hm?” Noch immer etwas neben der Spur dreht der Schwarzhaarige sein Gesicht zu Kin. Leicht strich er mit dem Finger über die Konturen des Sklaven.

Dieser lächelte und schmiegte sich an die Hand des Masters. “Hab ich etwas falsch gemacht oder seid ihr zufrieden, Master Ronin?” Wiederholte der Braunhaarige seine Frage und hoffte dass nicht er an dem nachdenklichen Ausdruck des Mannes Schuld war.

Ronin lächelte nun ebenfalls, ließ sein Hand in den Nacken Kins gleiten und zog ihn zu sich herüber. “Du und etwas falsch machen? Das kannst du doch gar nicht, Kin.” Leicht schnappte er nach der Unterlippe des Sklaven. Schlüpfte kurz darauf mit seiner Zunge in den Mund des Jungen und umspielte dessen Muskel.

Kin seufzte leicht in den Kuss, erwiderte diesen und rückte noch dichter an den Master heran. Am liebsten hätt er sich einfach über den muskulösen Körper des Mannes geschoben, sich auf diesen gelegt und den Kuss mit ganzer Leidenschaft erwidert. Doch solch ein Verhalten stand ihm nicht zu. Ein Sklave hatte demütig zu sein und durfte sich nicht über den Master zu erheben.

Ronin vertiefte den Kuss noch etwas, ehe er ihn auflöste. Das leise Murren Kins entlockte ihm ein leises Lachen. Der Schwarzhaarige drehte sich wieder auf die Seite und lag nun Auge in Auge mit dem Jungen. Zärtlich strich er diesem eine Strähne aus dem Gesicht, als ihm plötzlich eine Idee kam. “Wann warst du eigentlich das letzte Mal draußen, Kin?”

“Draußen?” Verwundert blickte der Braunhaarige den Master an. “Wenn ihr den Innenhof meint, dann vorgestern Morgen, Master Ronin. Warum fragt ihr?” Kin wusste nicht recht weshalb der Schwarzhaarige ihm solch eine Frage stellte. Seit wann kümmerte es diesen wann er zuletzt an der frischen Luft war?

“Ich meine nicht den Innenhof, Dummerchen, sondern die Stadt.” Lachte Ronin und struppelte kräftig durch das braune Haar des Jungen.

“Die Stadt?“ Kin schaute den Master nun aus großen Augen an. “Ich …” Die Stirn des Braunhaarigen legte sich in Falten. “ Ich weiß nicht mehr genau wann es war, Master Ronin.”

“Aber ich!” Ronin richtete sich auf und tippte dem Jungen gegen die Nasenspitze. “Es ist viel zu lange her und es wird an der Zeit dass du mal wieder unter Leute kommt, Kin!” Der Schwarzhaarige erhob sich vom Bett, streckte sich noch einmal genüsslich und hielt dem Jungen seine Hand auffordernd entgegen. “Also, hopp, hoch mit dir!”

“Aber …” Zögerlich ergriff Kin die dargebotene Hand. “ … was wird Ryuichi-Sama dazu sagen?” Seine Nervosität war deutlich heraus zuhören.

“Du machst dir viel zu viel Gedanken, Kin!“ Ronin zog den Jung schwungvoll auf die Beine. “Überlass Ryuichi einfach mir. Geh du mal lieber in deine Box und zieh dir was Schickes für unseren kleinen Ausflug an!” Er schmatze dem Sklaven noch einen Kuss auf die Nasenspitze und schob diesen dann sanft aus dem Badebereich. “Wir treffen uns an der Bar!” Mit einem leichten Klaps auf den Hintern schickte Ronin den, noch immer ziemlich perplex schauenden Jungen weg. Er freute sich auf den Ausflug mit Kin und machte sich nun eiligst daran wieder in seine Sachen zuschlüpfen. Anschließend machte er sich nun auf den Weg zu Büro des Clubbesitzers.

Puh, jetzt hieß es nur noch Ryuichi zu überzeugen. Und dies konnte unter Umstände ziemlich schwierig werden.

Vor dem Büro angelangt atmete Ronin nochmals tief durch, klopfte an und trat nach Aufforderung ein.

“Ronin?” Überrascht schaute der Brillenträger von seinen Unterlagen auf. ”Was verschafft mir die erneute Ehre deiner Anwesendheit?” Doch schon besann sich Ryuichi der letzten Ereignisse, erhob sich von seinem Schreibsessel und schritt alarmiert auf den Schwarzhaarigen zu. “Wie geht´s Kin? Soll ich Jay rufen?”

“Ruhig, Brauner!” Leise lachend klopfte Ronin dem aufgebrachten Ryuichi auf die Schulter und schob ihn zurück auf seinen Schreibtischsessel. “Kin geht’s soweit gut und ich glaube auf Jay kann er noch eine ganze Weile verzichten.”

“Puh!” Der Clubbesitzer ließ sich erleichternd auf das lederne Polster fallen. “Wenn du mir noch einmal so einen Schrecken einjagst kannst du was erleben!”

“Gomen. War echt keine Absicht.” Auch Ronin ließ sich auf einem der Sessel vor dem Schreibtisch fallen und lächelte den Älteren entschuldigenden an.

“Wenn du also nicht wegen der Sache mit Kin hier bist, worum geht es dann? Ich denke die Fragen zum Umbau des Ostflügels haben wir vorhin ausreichend geklärt, oder?” Ryuichi sah den Schwarzhaarigen über die Ränder seiner Brille an.

“Was den Umbau betrifft geht alles klar. Aber mit Kin hat es schon zu tun.” Ronin rutschte etwas im Sessel herum bis er eine angenehme Position gefunden hatte.

“Ach ja? Und um was geht es nun genau?” Der Clubbesitzer schaute sein Gegenüber neugierig an.

“Um einen kleinen Ausflug.” Ronin betrachtete sich das skeptische Gesicht seines Gegenübers. Scheinbar war Ryuichi von seiner Idee nicht gerade begeistert.

“Du willst mit Kin raus?” Der Clubbesitzer lehnte sich in seinem Sessel zurück. “Hältst du das wirklich für eine gute Idee? Er wahr schon lange nicht mehr außerhalb des Geländes unterwegs.”

“Ich denke ein bisschen Abwechslung kann dem Kleinen bestimmt nicht schaden. Er könnte mit zu Mamoru kommen und während ich mit ihm die Einrichtung des Ostflügels bespreche, kann Kin sich ja ein bisschen im Laden umschauen. Und anschließen wollt ich ihn auf ein Eis einladen. Spätestens in drei oder vier Stunden bringe ich ihn dann wieder zurück.” Hoffnungsvoll schaute Ronin ihn an.

“Ich weiß nicht recht ob ich deine Idee befürworten kann.” Ryuichi rieb sich überlegend das Kin. “Was wenn er sich draußen nicht mehr zurecht findet? Was wenn er plötzlich Panik bekommt?”

“Ich pass gut auf ihn auf! Versprochen!” Wie zur Bestätigung seiner Worte legte Ronin seine Hand aufs Herz. “Sobald er sich nicht wohlfühlt ist der Ausflug vorbei und ich bringe ihn schnellst möglichst zurück.”

“Und der Anfall, vorhin vorm Bockzimmer?” Der Clubbesitzer lehnte sich leicht vor und bedachte sein Gegenüber mit einem ernsten Blick. “Ich weiß nicht in wie weit er sich wieder gefangen hat.” Aus Erfahrung wusste er dass mit solchen Attacken nicht zu spaßen war.

“Och, ich denke fürs Erste hat Kin es gut weggesteckt.” Ronins Lippen verzogen sich zu einem leicht anrüchigen Grinsen.

Die Augenbrauen Ryuichis wanderten ein Stück nach oben. “Darf ich fragen wie ich das zu verstehen habe?”

“Nun ja, so eine heiße Dusche kann schon Wunder bewirken.” Ronin zwinkerte dem Clubbesitzer zu.

Dieser verdrehte nur die Augen und winkte mit der Hand ab. “Okay. Aber auf deine Verantwortung. Und jetzt mach dass du weg kommst!”

“Bin schon weg.“ Ronin verbeugte sich leicht vor dem Brillenträger, erhob sich aus dem Sessel und schritt auf die Tür zu. Gerade als er diese öffnen wollte hielt ihn die Stimme Ryuichis zurück. “Ich verlass mich darauf dass du gut auf Kin achtest!” Der ernste Klang war dem Schwarzhaarigen nicht entgangen. So drehte er sich nochmals zum Schreibtisch um. “Ich verspreche es dir!” Erwiderte er eben so ernst, verließ das Büro und machte sich voller Vorfreude auf den Weg zum Barbereich.
 

Kin saß derweilen auf dem roten Polster des Barhockers und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Ob Ryuichi-Sama erlauben würde das er mit Master Ronin weg gehen durfte? Anfangs, als der Master ihm den Ausflug vorgeschlagen hatte, war im die Bedeutung nicht wirklich bewusste gewesen. Doch auf dem Weg zu seiner Box und während des Umziehens sickerte langsam zu ihm durch was nun auf ihn zukommen würde. Mit jeder Minute die seit dem vergangen war wurde Kin nervöser.

Wohin wollte Master Ronin mit ihm und was erwartete ihn dort?

Es war schon über zwei Jahren her das Kin das letzte Mal in der Stadt gewesen war. Bestimmt hatte sich in der Zeit einiges verändert. Vielleicht waren die alten, damals schon sehr baufälligen Gebäuden in denen er so mache Nacht verbracht hatte, längst abgerissen worden und durch neue, modernere Bauten ersetzt worden.

“Ganz ruhig, Kin.” Die leise lachende stimme Finns riss ihn aus seinen Grübeleien.

Der Blonde grinste den unruhig auf seinem Barhocker herumrutschenden Jungen breit an und stellte ihm einen Orangensaft vor die Nase. “Master Ronin schaukelt das schon.” Mit einem Augenzwinkern drehte der momentane Barkeeper sich wieder um und stellte die Saftflasche zurück in den Kühlschrank.

“Meinst du wirklich?” Hoffnungsvoll richteten sich die goldenen Augen auf den Blonden.

“Yupp.” Das Grinsen wurde noch eine Spur breiter. “Wenn du mir nicht glaubst dann frag ihn doch selbst.” Finn nickte in die Richtung aus der Ronin gemütlichen Schrittes auf dir Bar zusteuerte.

Kin hatte gerade an seinem Saft genippt und schluckte diesen nun schnell herunter. Ehe er sich auf dem Hocker umdrehte, den Master anblickte und hoffte das dieser ihm seine Nervosität nicht ansah.
 

Ronin hatte schon einige Zeit im Türbogen gestanden und die beiden Sklaven beobachtete.

Es war sehr ungewöhnlich den sonst so ruhigen Kin so aufgewühlt zu sehen. Scheinbar freute dieser sich auf den Ausflug wie ein kleines Kind wenn es endlich die Geschenke unterm Weihnachtsbaum aufreisen durfte.

Na dann wollte er den Kleinen nicht noch länger auf die Folter spannen.

Gemütlich schlenderte er auf die Bar zu, wo er auch gleich von Finn, der anscheinend jetzt Dienst hinter Tresen hatte, bemerkt wurde. Zumindest sagte dieser nun etwas zu dem Braunhaarigen, wobei dieser leicht zusammen zuckte und sich langsam umdrehte.

“Master Ronin.” Mit einem unsicheren Lächeln begrüßte Kin den Schwarzhaarigen. Allerdings währe er ihm am liebsten entgegen gerannt und nach Ryuichis Antwort gefragt hätte, aber ein solches Verhalten ziemte sich für einen Sklaven nun wirklich nicht. Noch dazu für einen schon neunzehn Jahre alten.

Ronin strich Kin durchs Haar. “Na? Klar zur Abfahrt?”

“Ich … ich darf wirklich?” Die goldenen Augen des Jungen schauten Ronin groß an.

“Ja. Aber nur wenn du dich benimmst.” Gespielt ernst schaute der Master den Jungen an und wedelte belehrend mit dem Zeigefinger vor dessen Nase herum. “Keine Fluchtversuche. Keine Widerworte und immer schön brav sein.”

“Natürlich, Master Ronin.” Kin senkte den Blick wieder, lächelte und konnte es kaum noch abwarten dass es endlich losging.

“Na dann, steht unserem Ausflug ja nichts mehr im Weg.“ Lachte Ronin, struppelte kräftig durch das braune Haar und wand sich kurz an Finn. “Wo steckt eigentlich Kunan? Vorhin war er doch noch da.”

Der Blonde grinste breit. “Fudo hat ihn vor einer halben Stunde verschleppt, Master Ronin. Er war der Meinung dass es mal wieder Zeit für eine Erziehungseinheit währe.” Antwortete er demütig, aber mit eine gehörige Portion Schalk in seinen jadegrünen Augen.

“Verstehe.” Lachte der Schwarzhaarige und zog Kin vom Hocker. Einen Arm um dessen Schulter legend zwinkerte er dem Barkeeper zu. “Na dann sieh mal zu das du den Laden am laufen hältst. Wir sind dann mal weg.” Sanft aber bestimmt schob Ronin Kin aus dem Barbereich, durch einen breiten Flur und stand nur kurze Zeit später mit ihm vor der Eingangstür. Mit einem leisen Knarren öffnete diese sich und gab den Blick in dem Licht durchfluteten Vorgarten preis.

Kin blinzelte kurz gegen das ungewohnt helle Licht an und schritt dann zögerlich über die Türschwelle. Er schloss kurz die Augen und sog die frische Luft tief in seine Lungen. Mit einem zufriedenen Seufzer entließ er diese wieder und lächelte den Master an seiner Seite selig an.

“Wollen wir?” Ronin hielt Kin die Hand hin um ihn zu seinem Wagen zu führen. Er hatte den Jungen beobachtete und sich schon jetzt vorgenommen öfters einen Ausflug mit dem Braunhaarigen zu machen. Schon allein um dieses verträumte Lächeln, das ihm gerade begegnete, von nun an öffters zu sehen.

„Gern, Master Ronin.” Dankbar nahm Kin die dargebotene Hand an und folgte dem Schwarzhaarigen Richtung Parkplatz.

Wohin die Fahrt wohl gehen würde?

Doch eigentlich war Kin das Ziel ziemlich egal. Hauptsache er war hier und konnte etwas mehr Zeit mit Master Ronin verbringen.

Sein Lächeln wurde etwas tiefer.

Es würde bestimmt ein wunderschöner Tag werden.

Ein Tag nur mit ihm und dem charismatischen Mann an seiner Seite.



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Ribka-is-Mori
2011-04-05T03:34:12+00:00 05.04.2011 05:34
tolles kapi^^ ich mag ryuichi total das er sich sollche gedanken um seine sklaven macht :) und finn ist ja auch mal einer *gg* erinnert mich ein bisi an mich als sub xD ich hoffe das man mal auch mehr von den anderen im club erfährt. aber immer diese chliffhanger *grml* das is sooo fies!

lg bunny
Von:  Jeana
2010-12-09T05:15:10+00:00 09.12.2010 06:15
Ein echt schönes Kapitel!
Schade, nur noch ein Kapitel dann bin ich mit deiner FF auch schon durch.
Wie verschüchtert Kin ist... total traurig, aber wundervoll, dass Ronin sich so gut um ihn kümmert.
Ich bin gespannt, wo es hingehen wird. Ein Zoobesuch wäre eigentlich schön... andererseits... vielleicht verschüchtert das Kin schon zu sehr?
Na, ich les einfach mal weiter. =)
LG
Jeana
Von:  Schlomo-chan
2010-09-15T10:37:39+00:00 15.09.2010 12:37
Ui, da hast du ja etwas sehr Schönes zusammengebracht.
Ich finde die Geschichte sehr aufwühlend und es fasziniert mich, wie sehr ich diesem Yuko doch eine Zimmern möchte.
BDSM hat so viel mit Vertrauen zu tun und das bei Kin einfach auszunutzen ist echt schäbig. Um so mehr freut es mich, dass es auch noch "gute" (jeder mag das jetzt frei interpretieren) Herren gibt.

Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Kin gegen Ende des Kapitels sehr aus seiner demütigen "Slave"-Rolle herausfällt. Natürlich sehe ich ein, dass Master Ronin sich um seinen Slave sorgt und ihn jetzt ein wenig verwöhnt, jedoch würde ich mich freuen, wenn es sich nicht auf so kurzer Zeit von ihrem Verhältnis wegbewegt. Ich meine damit, dass Master Ronin aufpassen muss, denn verwöhnt er Kin zu sehr in dieser neuen Situation, da er ja schon so lang nicht mehr außerhalb war, nimmt er Kin damit das, was ihn 2 Jahre lang mehr oder minder geschützt hat. Er dient Master Ronin gern und wenn ihm das in dieser Situation genommen wird, wer weiß, wie sich Kin dann entwickelt. Verliert er den Respekt, die Manieren?

Da ich gern weiter verfolgen würde, wie Kin vertrauen zu seinem Herrn aufbaut, hoffe ich, dass man meine Bedenken verstehen konnte und ich nicht zu wirr geschrieben habe und du bald ein neues wundervolles Kapitel online stellen wirst.

erwartungsvoll wartend
Schlomo
Von:  Maldoran
2010-09-07T20:23:32+00:00 07.09.2010 22:23
Hallo! (ach- ich kann mir Deinen Namen einfach nicht merken- sorry!)

Bin happy, dass Du wieder was on gestellt hast... und gleich wieder soooo was nettes. *freu*
Hach- ich schmelze immer dahin, wenn Du sie so zärtlich und doch leidenschaftlich miteinander umgehen läßt. Ich kann diese tiefe und innige Vertrautheit so richtig schön spüren, und das ist etwas, was mich einfach magisch anzieht.

Hmm... jetzt bin ich gespannt, was bei dem Ausflug alles so passiert...
hoffentlich nur Gutes? Und so allmählich.. ich meine, diese Gedanken von Ronin.. über seine Zukunft, sein Alter usw.. Hm, bahnt sich da noch mehr an?

Und wie fies von Dir, die "Sache" mit Fudo und Kunan hier nicht weiter auszuführen... *schimpf* *gg*
Will Nachschub- bald !!

GLG
Vala
Von:  JinShin
2010-09-07T18:52:26+00:00 07.09.2010 20:52
Hi!
Bin zufällig über deine Geschichte gestolpert, und ich mag sie.
Am besten gefallen hat mir die Szene unter der Dusche, als Kin Ronin verführt, das ist mal was Außergewöhnliches. Außerdem war sie sehr schön beschrieben.
Die Idee mit dem Ausflug finde ich auch toll, hab ich so bisher auch noch nirgends gelesen.

Die Jungs scheinen sorgfältig ausgewählt zu werden - zumindest sind sie bislang sehr devot und masochistisch... (ihr Glück!^^)

Na, und da hast du wohl alle Leser an der Nase herumgeführt, auch ich dachte, Ronin wollte Kin kaufen... ;-) Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und was wollte Ryuichi-sama nun eigentlich von Kin?

Was ich nicht so gelungen finde, sind diese Bezeichnungen "der Schwarz-/Braun-/Rothaarige", die du sehr oft verwendest. Das liest man oft in FF (oder in RPGs)... aber eben auch nur dort. In Büchern ist mir das noch nie aufgefallen, und ich finde diese Art der Formulierung liest sich auch nicht gut.
Hab den Mut zum simplen "er", oder verwende ruhig häufiger die Namen, wenn Verwechslungsgefahr besteht.

Aber ansonsten: Weiter so!

Liebe Grüße!
Jin
Von:  ReinaDoreen
2010-09-05T17:54:12+00:00 05.09.2010 19:54
Ronin ist demnach noch nicht so weit, sich wirklich für Kin zu entscheiden, das zeigen ja seine Überlegungen. Allerdings sollte er sich bald darüber im Klaren sein, denn die intensive Nähe zu Kin, läßt ja auch diesen hoffen. Selbst wenn er es so nie aussprechen würde.
Reni
Von:  RyuJessi
2010-09-05T13:47:24+00:00 05.09.2010 15:47
danke für die ENS! das kapi war super!
die zwei sind ja so süß... freu mich schon aufs nächste!
<3 lg
Von:  princess650girl
2010-09-05T11:56:45+00:00 05.09.2010 13:56
also fudo is nich schwer zu erraten. irwie mag ich den kerl richtig und auch der clubbesitzer scheint in ordnung.

ronin und kin passen so gut zusammen ich finds schön das die zwei nen ausflug machen können.

bis zum nächsten kappi.

lg
Von:  mu_chan
2010-09-05T10:49:20+00:00 05.09.2010 12:49
tolles kapitel!!^^
auha wer weiß was fudo mit kunan anstellt...;)
könnte spannend werden so ne erziehungsmaßnahme!!^^
das ronin kin mit raus nehmen kann find ich gut!!
bin gespannt wie kin sich draußen macht und die vielen eindrücke auffasst!!
freu mich schon wenn es weiter geht!!
glg mu_chan
Von:  LDrache
2010-09-05T09:27:13+00:00 05.09.2010 11:27
tolle idee...das wird den kleinen bestimmt sehr gefallen..hmm ob er sich da zurecht findet? aber na ja, Ronin ist ja bei ihm, er wird schon auf ihn aufpassen =)
bin mal gespant was Fudo da mit Kunan macht^^
tolles kapitel..echt schön =)


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