Zum Inhalt der Seite

The mission

Die Suche nach Freiheit!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Gefäß Salomons

Es vergingen 2 Jahre, die wir damit verbrachten, Hinweise zu suchen und auszuwerten. Wir mussten dafür sorgen, dass Felix Opfer nicht umsonst war. Wir mussten das Gefäß finden, in dem Salomon die Dämonen gefangen hielt und mussten es zerstören. Für immer und das, ohne dass ein Dämon fliehen konnte. Die Ars Gotia interessierte uns nicht mehr, denn wir hatten nicht vor, auch nur einen dieser Dämonen zu beschwören. Sie sollten sterben und wie das ging, das fanden wir in anderen Schriften.

We move a little further

towards the borderline.

Before the dawn of day

our souls come back to life.

And all I see, in front of me:

Every step I take is bringing me closer to me!

Nach diesen zwei Jahren hatte ich die Hoffnung aufgegeben und begann nachzudenken. Ich glaubte, wir seien zu weit gegangen, doch ich wusste nicht mehr, wann wir das getan hatten. War es erst, als Felix starb oder als wir unsere Kräfte missbrauchten oder vielleicht schon damals, als unsere Zeit eigentlich abgelaufen war und wir uns entschieden, es nicht zu akzeptieren? Was war aus dem Loser Max geworden, der ich einst war? Was wäre gewesen, wenn wir damals nicht die Grenzen unserer Eltern überschritten hätten und nie in dieses verdammte Viertel unserer Stadt gegangen wären? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Vermutlich hätten wir unseren Abschluss gemacht, wären studieren gegangen, hätten geheiratet und ein normales Leben geführt. Aber letztendlich war es genau das, wogegen ich mich schon damals sträubte. Ich wollte kein normales Leben, ich wollte etwas erreichen und dazu war es nötig, Grenzen zu überschreiten. Ich musste diese Wege gehen, ich hatte gar keine Wahl. Man kann gegen seine Instinkte, seine Triebe und sein Schicksal nichts tun. Egal wie, aber wir wären so oder so in dieser Nacht gestorben, denn die Dinge kommen nun einmal so, wie sie kommen sollen.
 

Und trotz, dass mein Leben bestimmt nicht langweilig war, so wie ich es jetzt führte, erkannte ich, dass es vielleicht so war, dass ich „normal“ nicht wollte, aber durchaus brauchte. All diese Fehler waren nötig, um zu erkennen, dass ich eigentlich immer nur der nette Junge von Nebenan sein wollte, der ich eigentlich war. Nur erzähl das mal einem Teenager an der Schwelle zu seiner Zukunft, vor der er so viel Angst hat. Ich brauchte selbst nach meinem Tod viele Jahre um zu verstehen, wer ich wirklich bin und was hätte ich nicht alles getan, um die Zeit zurück zu drehen und noch mal eine Chance zu erhalten.
 

Ich sah zu Julian, der mich schon eine Weile beobachtet hatte und er grinste.
 

„Ich weiß es! Ich weiß, wo sie ist!“, er sprang mich um und drückte mich so fest er nur konnte. Ich war überwältigt. Ich wollte sofort aufspringen und dieses Gefäß, diese Gefahr für die Menschheit endlich zerstören und damit meine Schuldigkeit endlich besiegen.
 

The mission’s to fight to be free again.

To stand our ground and to be immortal.

This is the mission so here we stand.

We have the right to be ourselves again.
 

Wenn das Gefäß endlich zerstört sein würde, würden vermutlich auch wir sterben, denn der Dämon, der uns das neue Leben schenkte, würde sterben, aber es war egal. Julian und ich, wir wussten, dass wir nur so frei und furchtlos sein konnten. Wir wussten, dass wir anders immer Probleme und Angst vor Aamon haben mussten.
 

Unsere Reise führte uns interessanterweise in unsere Heimatstadt zurück, wo das Gefäß in einem Museum ausgestellt wurde.
 

Die Stadt hatten wir nie wieder betreten und es war auch nicht mehr unsere Heimat. Alles hatte sich verändert, denn die Zeit war nun einmal nicht stehen geblieben. Und doch fanden wir uns zurecht und hier und da holten uns trotz der langen Zeit die Erinnerungen ein.
 

Ich blieb vor dem gigantischen Parkplatz vor einem Supermarkt stehen, an dem früher das Fast-Food-Restaurant stand, in dem ich gejobbt hatte. Trotz all des Gemeckers damals muss ich zugeben, dass ich mich eigentlich immer wohl fühlte in meinem Team.
 

Wir besuchten die Gräber unserer Eltern und wir sahen in der Schule vorbei.
 

Der einzige Ort in der Stadt, der unverändert geblieben war, war der, an dem wir unser Leben gelassen hatten. Hier verbrachten wir eine ganze Weile, ich hockte an der Stelle, an der Felix damals gestorben war und berührte den Boden, als wäre ich ihm dadurch näher. Und zwar dem Felix, der der liebste Junge der Welt gewesen war und seiner Mutter nie Sorgen machen wollte und nicht der, der sich vor zwei Jahren das Leben nahm, um seine Schuld zu begleichen.
 

The mission’s to fight to be free again.
 

“Es wird Zeit!”, riss Julian mich aus meinen Gedanken und blickte in den Himmel. Er hatte Recht, es war dunkel und das Museum musste inzwischen geschlossen haben.
 

Lautlos und unbemerkt kamen wir in das Museum hinein, schließlich waren wir Dämonen. Wir wussten, dass uns kein Mensch wahrnahm, wenn wir es nicht wollten.
 

In der Mitte des Hauptraumes stand es, das Herz der aktuellen Ausstellung, das Gefäß Salomons, das die übelste Gefahr des Universums beherbergte, als sei es eine harmlose Vase.
 

Still und leise und ohne den Alarm auszulösen, befreiten wir die Vase von dem Glasschutz und bemalten das verfluchte Gefäß mit diversen Symbolen, welche die Dämonen in ihrem Gefängnis halten sollten und erst dann sprachen wir gemeinsam:
 

„Imperat tibi Martyrum sanguis,

ac pia Sanctorum et Sanctarum omnium intercessio.”
 

An dieser Stelle erhob Julian die Ampulle mit meinen Tränen und tröpfelte sie auf das Gefäß, wodurch dieses zu qualmen begann und zappelte, als hätte es Schmerzen.
 

„In Scripturis sacris, daemones varii

vocantur nominibus. Inter quae quaedam naturam navitatemque eorum quodammodo innuunt.
 

Cum autem noxia atque contraria actio daemonum afficiat personas, res, loca et appareat diverso modo, Ecclesia, semper conscia quod dies mali sunt, oravit et orat ut ab insidiis diaboli daemones homines liberentur!”
 

Ich sah zu Juli, der die Ampulle mit ein wenig Rest meiner Tränen fest verschloss und an sich drückte. Er zwinkerte mir zu und schloss die Augen.
 

Ich hingegen war zu verwirrt und wurde von dem gleißenden Licht überrascht, dass den Raum nun erfüllte. Mich traf eine Scherbe des Gefäßes am Kopf, wodurch ich zu Boden ging.
 

Mich überkam Müdigkeit und doch hörte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, wie die gefangenen Dämonen unter Schmerzen, die wenigstens ein wenig mit denen zu vergleichen sind, die sie auf Erden in Jahrhunderten verteilt haben, zu nichts wurden. Sie starben. In meinem Herzen wusste ich das und als die Dunkelheit über mich kam, war ich endlich frei!
 

Dir gebietet das Blut der Märtyrer wie auch die fromme Fürsprache aller heiligen Männer und Frauen.
 

In der heiligen Schrift steht, dass Dämonen mit verschiedenen Namen gerufen werden.

Sie winken diese eine gewisse Natur und die Energie dieser mit einer gewissen Weise zu.
 

Wenn jedoch der Teufel der Dämonen Menschen, Sachen oder Orte mit einer schädlichen und gegensätzlichen Handlung erfüllt und eine andere Weise zeigt, flehte und fleht er die Kirche, der er immer vertraute an schlechten Tagen, damit die Menschen von der Hinterlist der Dämonen befreit werden.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück